HilfBarbeiten während des legten Winters auf 389 876 M. stellten, wodurch der Etat um 214 876. überschritten werden mußte. Die au reinigende Straßenfläche hat sich im Laufe des Etatsjahres 1885/86 um 48 109 qm vergrößert und betrug am Schluffe des Verwaltungsjahres 7 381 900 qm, wovon auf Fahrdämme 4347 500 qm, auf Bürgersteige 3 034 400 qm ent fallen. Die Gesammtlänge der gepflasterten, innerhalb des Weichbildes der Stadt belegenen Straßen, welche der Reini gung unterliegen, beträgt etwa 49-50 deutsche Meilen. Da Don entfallen 1026 000 gm auf gutes Steinpftafter aus Steinen I. bis III. Klaffe, 48 700 qm auf Bolapflafter, 857 500 qm auf Asphaltpflafter. Der Rest ift geringes Stein­pflafter. Für die Reinigung des Asphaltpflasters find extra 45 Arbeitsburschen angestellt, demnach lommen auf einen Burschen beinabe 8000 qm Reinigungsfläche, während in Lon. bon auf je 500 qm Fläche ein Arbeitsbursche beschäftigt ist. Die Zahl der ständigen Arbeiter betrug 572, darunter 80 Bor arbeiter und 18 balbinvalide Leute für die Chauffeen. An Materialien wurden verbraucht 6160 Rubifmeter Streufand, 36 523 ko Desinfektionspulver, 7536 m Hanfschlauch, 30 523 ko Streusalz. Es waren während des Jahres täglich 40 Rebr maschinen in Thätigkeit. An Straßentehrricht wurden 94 380 Fubren abgefahren. Die Schneeabfuhr war eine der be deutendsten felt Beftehen der Straßenreinigung. Es find im Banzen 155 397 Fubren Schnee abgefahren worden. Bur Straßenbesprengung find 672 550 Rubitmeter Waffer verbraucht worben während 162 Sprengtage. Bedürfnißanftalten waren am Schluffe des Jahres 107 vorhanden, welche einen Gesammt wafferverbrauch von 434 715 Rubilmeter aufweisen. Die Rinn fteine, die noch zu reinigen find, haben fich auf 17 000 laufende Meter verringert, bie Rosten der Reinigung betragen etwa 29 780 D. und 249 820 Rubitmeter Wasserverbrauch. Für Reinigung von Brivatftraßen find 3344 M., der Pferdebahn geletfeftreden 81 184 M., für Verschiedenes 3381,68. einge nommen worden. Die Gesammteinnahmen betrugen 87 925,28, Die Gesammtausgaben 1761 094,59 M. Die ganze Etats überschreitung, bervorgerufen durch den starken Schneefall und verringert nach Abzug der Ersparungen auf anderen Ziteln, beträgt 199 873,25 D.

Bu Armenunterstüßungszweden find bei der Haupt Stiftungstaffe im Monat Juli b. 3. eingegangen: a) an Ver mächtnißfen, Geschenken ac. 11 638,07., b) aus Kolletten gelbern: 488,05., c) aus schiedsmännischen Bergleichen, Ronzeffionen c. 599,85 Mart. In Summa alfo 12 725,97 Mart.

Zentral- Viehhof. Im Monat Juli d. J. find bei dem ftädtischen Fleischschauamt 20 107 Schweine auf Trichinen untersucht und darunter 10 trichinöse und 71 finnige ermittelt worden, welche als zur menschlichen Nahrung ungeeignet ver. worfen worden find.

Gerichts- Zeitung.

Wegen wiederholten Vergehens wider die Sittlich tett batte fich am Montag der Kaufmann und Materialwaaren händler Baul Anton aus Martenwerder vor der Ferienftraf fammer des Landgerichts II zu verantworten. Unter den Bewohnern des genannten, im Niederbarnimschen Kreise belegenen Drtes erfreute sich der Angellagte in früherer 8.it einer allgemeinen Beliebtheit und fein Geschäft fand regen Buspruch, besonders weil er durch Verabreichung von Bugaben und Geschenken die Jugend des Drtes, welche, von den Eltern aur Besorgung von Einläufen fortgeschickt, in seinem Geschäft verkehrte, für fich einzunehmen wußte. Trop angewendeter Schlaubett von Seiten des Angeklagten tam endlich aber doch Der Pferdefuß zum Vorschein, denn die fleinen Mädchen er. zählten und plauderten zu Ohren der Eltern von allerlet bebentlichen Geschichten, welche den Leuten in Bezug auf Das unlautere Treiben des freigebigen Materialwaarenhändlers Die Augen öffneten. Trogbem fileß der recherchirende Gendarmries wachtmeister Wolf, da Anton die Folgen seiner Handlungs weise mittelft Geldes zu vertuschen fich bemühte, bei Ermitte lung wetterer Thatsachen auf Schwierigkeiten; bie meisten ber Betroffenen verbatrien bei unverbrüchlichem Stillschweigen, fonft wäre gegen den Kinderfreund wegen einer weitaus größeren Bahl von Sittlichkeitsverbrechen Anklage erhoben worden, als thatsächlich im geftrigen Audienstermin ihm zum Vorwurf gemacht wurde. Der Berlauf der unter Ausschluß Der Deffentlich leit stattgehabten Audiensverhandlung bot ein widerwärtiges Bild menschlicher Berirrung; umso widerwärtiger, als der Angellagte mit einer braven Frau verheirathet ist, welche binnen furzem ihrer Niederkunft entgegenfiebt. In einem Falle wegen Vergebens gegen§ 183 R.Str.G.B.( Erregung öffentl. Mergerniffes durch Verlegung der Schambaftigkeit) ward der An geklagte für nichtschuldig befunden, dagegen aber verurtheilte thn der Gerichtshof, bem Antrage des Staatsanwalts gemäß, wegen eines versuchten und 4 vollendeter Sittlichkeitsverbrechen au 3 Jahren Buchthaus und 5 Jahren Ebroerluft.

Ein Rothschild als Bettler. Wiener   Blätter registriren folgendes: Dem Richter Dr. v. Neubauer wird ein junger Bursche als Häft.ing vorgeführt. Es ist dies der 18fährige Albert Rothschild  , aus London   gebürtig und dorthin zuständig, julegt Wien  , VIII, Bezirt, Langegaffe 16, wohnhaft gewesen. Rothschild   hat fich wegen Uebertretung des§ 2, Absatz 1, des Vagabundengefeßes, wegen Bettelns, zu verantworten. Der Unflage liegt folgende polizeiliche Meldung zu Grunde: Die Gefertigten erstatten mit Berufung auf thren Dienfteid die Anzeige, daß der Nebenbezeichnete( am Rande der Meldung wird das Nationale des Albert Rothschild   und seine Beschäf tigung als Laufbursche" angegeben) beute um 10% Uhr Bor mittags in der Raubenfteingaffe beim Betteln betroffen wurde. Wien  , den 9. August 1886. Sebaftian Oberbuber, t. I. Bivil Sicherheitswachmann. Josef Hechtl, f. t. Zivil, Sicherheits wachmann." Der Häftling, welcher neben der erwähnten Beschäftigung als Laufbursche auch als Buderbädergehilfe thätig war, geftand bas Betteln zu. Er erzählte ferner, daß seine Mutter in London   fich aufhalte und dort von ihren Revenuen lebe; er babe wegen Familienawiftigkeiten Eltern und Heimath verlaffen und freibe fich nunmehr in der Welt umber. In einer Bolizeinote wird fonftatirt, daß Albert Rothschild   am 22. April 1886 wegen Uebertretung des§ 1 B. G.( Baga. bondage) mit acht Zagen verschärften Arreft und am 19. Mai 1886 wegen Uebertretung des§ 320 lit. c( alfchmeldung) mit vierzehn Tagen firengen Arreft beftraft ift. Die Boliget erfucht, Das Albert Rothschild   nach seiner Entlassung aus dem Arrefte Des Bezirksgerichtes an die Polizeidirektion zurüdgeftellt werde. Der Richter verurtheilte Albert Rothschild   zu vierzehn Tagen ftrengen Arreft, verschärft mit einem Fafttage wöchentlich. Der Häftling wurde sofort in den Arreft abgeführt. Nach verbüster Strafe geht er an die Polizei jurüd. Dort erfolgt bann feine weitere Behandlung im Schubwege".

(§ 1 des Gefeßes vom 28. Mai 1885) vom 5. Juni 1885( Amt liche Nachrichten des Reichsversicherungsamtes vom 20. Junt 1885 Nr. 15) flar und bestimmt hervorgeht, wo die Begriffe des ,, im Beftge eines Gewerbetreibenden befindlichen Speichers ober Rellers" und des gewerbsmäßigen Speicher oder Rellerei betriebs" deutlich unterschienen find und es ausdrücklich heißt, daß insbesondere die gewöhnlichen Reller der Krämer und Höler, der Gaft und Bierwirthe nicht unter den Begriff der gewerbsmäßigen Kelleret und die Lagerräume, wie fie bie Manufatturwaaren oder Kolonial waarenhändler zu befigen pflegen, nicht unter den Begriff des gewerbsmäßigen Speichers

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betriebes fallen."

Fletscheret und Unfallversicherung. Auf dem deutschen  Fleischerkongreß zu Crefeld   wurde beschlossen, eine Betition an den Bundesrath zu richten des Jnbalts, daß das gesammte Fleischbergewerbe verficherur gspflichtig sein möge; bisher befteht diese Pflicht nur für die Fleischer, welche sehn Arbeiter be schäftigen.

Klagen über die berufsgenossenschaftliche Organi sation der Unfallversicherung. Den von uns wiederholt vertretenen Klagen über die Komplizirtheit und kostspieligkeit ber berufsger offenschaftlichen Organisation für die Unfallver ficherung scheint jest auch innerhalb der Regierung eine Be rechtigung zugeftanden zu werden; die offigiösen Berl. Pol. Nachr." schreiben: Ueber die Höhe der Verwaltungsfoften bei den Berufsgenossenschaften ist hie und da Klage geführt wor ben, und es ist auch nicht zu leugnen, daß bei der gegenwärti gen Organisation und besonders bei der Vorliebe, welche fich für die Sektionseinrichtung gezeigt hat, diese Koften eine nicht unbedeutende höbe erreichen. Es ist deshalb mehrfach der Wunsch hervorgetreten, den Geschäftskreis der Sektionen mehr einguengen und die Geschäftsleitung soviel als irgend thunlich auf die Bentralftellen der Berufsgenossenschaften zu über­tragen."

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Das Arbeiten an Sonntagen, das in legter Belt in Apolda   überhand genommen, veranlaßte den dortigen Gemeinde Dorftand, eine Verordnung zu erlaffen, in welcher auf das be treffende Landesgeses und den§ 366 des Str.-G.-B. binge wiefen wird. Es richtet sich diese Verordnung bauptsächlich gegen die Ausnutzung der Wirkerlehrlinge- eine Angelegen beit, die auch den Wirkerverband( Meisterschaft) schon oft be schäftigte, bis jest aber noch ohne merklichen Erfolg geblieben ift. Bei dem damaligen sehr lebhaften Gange der Fabrik wird es auch schwer halten, dem einmal eingeriffenen Uebel gänzlich zu steuern", fügt die offiziöse Leipz. 8tg." dieser Mittheilung hinzu. Daß man doch immer einen Grund hat,

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Works tonftruirt haben, nach der Beschreibung einzig in thre Art und die größte der Welt sein dürfte. Die Entfernung threr Räder von einander( Spurwette der Schienen) ift die bei gewöhnlichen Lokomotiven gebräuchliche. Das Gewicht von 48 000 Bfund vertbeilt fi gleichmäßig auf sechs Räder. Die awet zufammengefoppelten elettrischen Motoren des Fabrzeug follen im Stande sein, eine elettrische Arbeit bis zum Betrage Don 500 000 Watts oder in mechanischem Maße ausgebrüd von 679 Bferden zu leisten. Die Anter der beiden Dynamos baben 36 Boll Durchmesser und wirken direkt, ohne irgend welche Vermittelung, auf die Räder des Wagens ein. Dieses Gefährt ist vorne mit einer elektrischen Signallaterne, elektrischen Schellen und Bremsen versehen; Glühlampen spenden das nöthige Licht. Die Lokomotoe soll mit der Bentralftation entweder durch eine Luftleitung verbunden werden, oder man wird den Elektromotoren des Gefährtes den Strom unter irdisch zuführen. Man sieht, die Ingenieure haben hiermit eine febr beachtenswerthe Arbeit geleistet, und der New Dorter Gewährsmann der Lum. él.", welcher Gelegenheit gehabt, das Projelt in all seinen Einzelbetten lennen zu lernen, ve sichert, daß die Ausführung desselben lein Ding der Unmög lichkeit ſet.

Ein trauriger Vorfall ereignete sich dieser Tage auf dem nach dem Campo del toro gelegenen Theile des Balaf walles in Madrid  . Eine Schaar betrunkener Nachtschwärmer wollte denselben überschreiten, was nach Sonnenuntergang verboten ist. Dreimal rief der Boften ihnen ein Balt Dennoch gingen fte weiter vor und zielten mit ihren Stöden als wenn es Gewebre wären, auf den Soldaten. Hierauf gab Der legtere seinen Instruktionen gemäß Feuer. Der Su traf einen der Männer im Hilfe und wurde derfelbe fofort ge tödtet. Als ein anderer auf den Boften sulaufen wollte, g Dieser, welcher mittlerweile auf's Neue geladen batte, zweiten Male Feuer und verwundete seinen vermeintlichen greifer am Kopfe. Der Getödtete ist ein Defterreicher, be Verwundete ein Spanier.

Folgende Charakteristik der in Bayreuth   versammelten Festspieltheilnehmer finden wir in der Neuen Freien Breffe an braucht nur das Bublikum während der Bauſen beobachten, um die Runfitenner sofort herauszufinden. De Late" eilt sofort nach dem Altschlusse einer Reftauration um fich von den Strapazen" au erholen. Der Wagne Enthuftaft ergeht sich auf dem Rondel vor dem Bethetem

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um den Arbeitern nichts zu bewilligen! Wir bächten, in guten Danteshymnus für den unvergleichlichen Genuß. Währe

Betten tönnten die Unternehmer am ehesten noch Konzeffionen machen und nöthigen Falles ein paar Arbeiter mehr einstellen. Es wird auch in Apolda   genug Arbeitslose geben.

Im Juni hat fich in Speyer   ein Maurerfachberein gebildet. Seit dieser Beit hat derselbe schon wesentliches ge leiftet dadurch, daß er Erhebungen über die Lage des Ge merbes und der Arbeiter anftellte. Es ergab fich auf Grund Dieser Untersuchungen, daß 260 Maurer hier befchäftigt find, wovon 121 dem Fachverein angehören. Der Lohn beträgt Durchschnittlich 2 M. 70 Bf. bei einer Arbeitszeit von Morgens 5 bis Abends 7 Uhr mit 2 Stunden Unterbrechung, alio 12 Stunden effettiver Arbeitszeit. Daju tommt noch, daß bie Maurer   nur 225 Tage beschäftigt find, die übrige

feufat tief und athmet den treinen Runftäther": er ist teine Wortes fähig, vettlärten Auges fteht er zum Runfttemp empor und widmet den Manen des großen Meisters eines der Late" schon in der Regel burch seinen Leibesumfan fenntlich ist, fteht der echtfarbene Wagnerianer wie ein Fle Lange Haare, hervorspringen Badentnochen, große Augen in tiefen Höhlen, schmalrid Raje mit weiten dünnen Nasenflügeln; Schlapphut, Sam rod, schlotterige Hosen; besondere Rennzeichen: etwas geb Haltung und ungewöhnlich lange dürre Finger foo das Signalement eines echten Wagner Runftjüngers im

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Bls

lijetanzeiger" lauten. Diese Jünger" sehen verächtlich auf

Dienge, welche während sechs Stunden nicht ohne tro

nüffe existiren fann und in den Bausen Bier ten und Wiener Würfte essen muß. Ertönen die Fanfaren zum Be ginne des Attes, so stürzen die Jünger" begeistert in thre

Beit gar feinen oder nur ganz geringen Verdienft haben. Das Sigreihen; der Late" brummt hinter seinem Blertrug: Na

berartige Untersuchungen von gewissen Kreisen wuthichnaubend als ,, Lügen" bezeichnet werden, spricht gerade für die Wahrheit.

Der Streit in der Bodenheim  'schen Faßfabrik su Rassel ist nach 14tägiger Dauer beigelegt. Heute haben sämmtliche Rüfer die Arbeit wieder aufgenommen. Wie dem beff. Boltsfr." in einer Buschrift von den Betheiligten mit getheilt wird, find sämmtliche von den Küfern aufgestellte Forderungen fettens der Firma bedingungslos bewilligt. Wit wollen hoffen, daß die Rüfer fich durch den errungenen Erfolg nicht blenden laffen, sondern durch Begründung einer feften nicht blenden laffen, sondern durch Begründung einer feften Drganisation fich die Frucht ihres Erfolges auf die Dauer zu fichern suchen.

Vermischtes.

Die Tante aus Amerika  . Der Bureauchef der Nord bahn in Paris  , Mr. Rioug, erhielt vor einigen Wochen von einer Tante aus Amerila folgendes Schreiben: Sch bin in der Frembe reich geworden, allein ich fühle mich einsam und ver Laffen; so habe ich mich entschloffen, au Dir au tommen und Dich zu meinem Erben einzuseßen. Ich bin alt und werde Dir nicht lange zur Laft fallen." Riour begab fich nach Southampton  , um seine Tante abjubolen, und diese schenkte ihm sofort eine goldene Uhr. Jn Paris   angekommen, zeigte ibm die Tante ein riesiges Badet Werthpaptere und sagte: Ich werde einen Bantter beauftragen, dies zu verlaufen, tannst Du mir nicht einfiweilen Gelb borgen, ich will die Wohnung neu möbliren, Silberzeug, Wäsche und Kleider taufen." Riour beeilte fich der Tante sein und seiner Gattin gesammtes Vermögen im Betrage von zehntausend Franks aus. jufolgen. Am nächsten Tage ging die alte Frau aus und febrte nicht mehr beim. Siour machte die polizeiliche Anzeige febrte nicht mehr beim. Riour machte die polizeiliche Anzeige und erfuhr, daß seine Tante mit dem Drientauge abgereift fet. Die im Roffer befindlichen Papiere waren-- amerikanische An fündigungen."

Ein interessantes Beispiel von gutem Appetit gab eine gewiffe Lady Lucy, die Ehrendame" ber Rönigin Ratha rina, Gemahlin Heinrichs VIII. von England, war. Sie batte

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gebt's schon wieder los Bigarre.

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mich dauert nur meine gute Die Einführung der Spieltarten in rantreid fall in die Mitte des 14. Jahrhunderts. Dieselben beftanden b mals( um 1350) aus Bergament und wurden von Miniaturi  gemalt. Der Preis dieser Spiellarten richtete fich mad Schönheit der Miniaturmalerei. Solcher Miniaturmaler Spiellarten gab es in Paris  , in Flandern   und in Burg Als der Holzschnitt und Holstafelbrud um 1425 allge wurde, bemächtigte fich derfelbe ebenso wie der Kupferftid Brobuftion von Spielfarten. Natürlich gehören in Sol, schnittene wie in Rupfer geftochene Spielfarten aus 15. Jahrhundert au ben größten Seltenheiten.( Borzügli der Art findet fich z. B. in dem Rupferftichlabinet des B Schweiger Museums.) Bor 1600 war das Kartenspiel in F reich unter dem Bolle noch wenig verbreitet, erft Henry IV.   nahm es überhand und damit auch die Rar

Mar

betrie

fabritation, die, außer in Paris  , auch noch in Lyon  , seille, Bordeaux  , Rouen  , Nancy und Louis start

wurde.

Von dem Komiter Tancred Milone, von dem gem worben war, daß er sich während einer Vorstellung im Th au Cafale in Piemont selbst erschoffen habe, weil er von b

Bublifum ausgepfiffen worden set, zeigt fich jest nut schlechter Wig" des Lolalblättchens 31 Monferrino

bel

als

" Berseveranza" schreibt darüber: Es wurde am Donner Der verfloffenen Woche im gedachten Theater eine Bene ftellung gegeben. Milone( pielte die Rolle Monfi Kral's, eines ungeschickten Prestidigitators, welcher erften Borstellung von dem aus Schauspielern der gebildeten Bublifum ausgepfiffen wird und fich a barüber hinter die Roulinen begiebt und mit eine schuß das Leben nimmt, wie es in seiner Rolle lieg

Kleine Mittheilungen.

Bitolen

befider

unweit Leigh in Lancashire  , welches 159

London  , 14. Auguft. In dem Roblenbergwerfe Wash

Bergleute

4 Flaschen Borter, 1 Fruchttorte der größten Art; Mittagessen: beiteten, eine Explofton schlagender Wetter, burch

ftüd: 7 Bfund Rindsbraten, 1 vierpfündiges Weizenbrob, entstand gestern Vormittag in einer Beche, wo 36 a

6 Pfund Bökelfleisch, 1 Hühner, ein Zauben und 1 Kalbs. Fritaffee; ein Stüd Mindsbraten, ungefähr 2 bis 3 Bfund;

Ventilationsapparat gerümmert wurde und die Dede bu

einftürate, in Folge deffen die darin befindlichen

Arbeits

1 verpfu diges Weizenbrod, 4% Flasche Ale; Besperbrod: schüttet wurden. Es stieg sofort eine Rettungsmannschaft

2% Flaschen Borter nebst einem Budding; Abendessen: 1 Ham melleule, 1 Schüffel Kartoffeln mit gerlaffener Butter, 1 brei pfündiges Weizenbrob, eine Schüffel Ronfelt, 4% Flaschen Ale: Nachteffen furs vor Schlafengeben: 1 ameipfündiges Weizen brnd, 1% Shefterläse, ein Kuchen oder eine Torte, 2 Flaschen Sett aus der löniglichen Relleret- Welche Frugalität, be­fonders für eine Dame!

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34 561 Patente hat das Reichs- Batentamt von seinem Befteben, d. b. vom 1. Juli 1877 an, bis Ende des Jabres 1885, ertheilt. Davon find in dem gleichen Beitraum 23 515 wieder gelöscht worden, so daß Ende 1885 noch 11 046 in Rraft

ble

bie aber in Folge des lang anhaltenden, gefährlichen Dampfes erft nach 1 Stunden die Unglüdshätte m 32 als verftümmelte Leichen vorgefunden. Das unvor Umgeben eines Bergmanns   mit seiner Sicherheitslampe fo

4 Bergleute wurden in schwerverlegtem Bustande,

Explosion verursacht haben.

Briefkasten der Redaktion.  in Berlin   gang und gäben Miethstontratten au bas E. H. Die häuslichen Nebenabgaben umfaffen nad waren. Die meisten Batente weift die Klaffe 20( elektrische fteinfegergeld. Dieses wird wohl auch in Jbrem Vertrag gesezt sein, so daß Sie zur Bablung eines Extrabeitrage das Schornsteinfegen nicht verpflichtet erscheinen. Eine gebende Pflicht läge Ihnen auch nicht ob für den Fall ift, daß mit der festgefesten Summe für Nebenabgabe bem Miethsvertrage nicht fpesifigirt ift, für welche Bel Die häuslichen Nebenabgaben zu entrichten find, da anjun

Apparate) auf, in der 465 Batente in Araft find. Bon den andern Klaffen find zu erwähnen: Bier und Branntwein bereitung mit 242. Dampfleffel mit 327, Eisenbahnbetrieb mit 370, Haus und landwirthschaftliche Geräthe mit 288, Heizungs­anlagen mit 287, Inftrumente mit 396, Land- und Forstwirth fchaft mit 351, Maschinenelemente mit 342, mechanische Metall­bearbeitung mit 406 und Nähmaschinen mit 248 Batenten. Ertheilt

Soziales und Arbeiterbewegung. Stellt und gelöscht wurden die meiſten Batente für den Eiſen­

Unfallversicherung. Es ist vielfach die Auffaffung ver brettet, daß durch das Geses vom 28. Mai 1885, betreffend die Ausdehnung der Unfalls und Krankenversicherung die Verfiche­rungspflicht auch auf die Befizer von Rolonial, Dro. guen und überhaupt von Gefäften erfredt worden sei, mit deren Betrieb bas Lagern Don Waaren in Rellern und Speichern ver. bunden ist. Diese Auffaffung ist irrig, da die Bwangs perficherung nach Maßgabe des§ 1 bes oben genannten Ge feges fich auf berartige Geschäfte nicht erstreckt. Das Geses Kellereien und Speichereien auf, wie dies aus der Anleitung, betreffend ble Anmeldung der verficherungspflichtigen Betriebe Berantwortlicher Redakteur N.

Wirth alle Leistungen bestreiten muß.

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erlangen, wenn Sie nachweisen, daß Sie innerhalb 5 Tagen nach Eingang der Waare die nicht probem

einer Korresponden, der Lumière électrique" aus Amerika   hat Lieferung derselben dem Verkäufer angezeigt haben und

die Waaren zur Verfügung gestellt haben.

Walfenraths Jbres Bezirles.

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N. N. Wenden Sie fich zunächst an den Vorftgenben A. 6. 1. Soviel uns bekannt, aus Westpreußen  . ist beides gleichbebeutend. A. K. Feldstraße.

1. Borfigender diefes Infitu

Die größte elektrische Lokomotive der Welt. Nach man fchon längst ertannt, baß die zur Belt in New Doit egifirenden Straßenbahnen nicht im Stande find, den unge beuren Verkehr zwischen den einzelnen Stadtthellen zu be wältigen, und es bürfte baber, wie jedermann glaubt, in Balde mit dem Bau einer unterirdischen Eisenbahn begonnen werden. Schon find mehrere forgfältig ausgearbeitete diesbezügliche Pläne an kompetenter Stelle eingereicht worden. So wollen New Dort mit einer unter der Erbe babinsausenden Bahn ve feben, beren Lokomotive, welche die Rhode Jaland Locomotive Gronheim in Berlin  . Druck und Berlag von Mar Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

1. B. die Herren Ed. M. Bentley und Walter G. Knight im Rathhause. 2. Das glauben wir nicht. 3. Erfundigen fich bei dem Vorfigenden der Schullommiffion Shres B

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