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Beilage zum Berliner Volksblatt.

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1881

Die Kleinen und die Großen.

( Damburger Bürgerstg.") In Barmen ist die Niemen breberet, das mechanische Flechten von Lizen und Kordeln eine bervorragende Industite.

Dieselbe batte bereits im vorigen Jahrhandert bekanden ift batte und war bis zum Jahre 1819 auf handwerksmäßiger Grund gnalpfiffe lage betrieben worden. Damals nun erschienen außerordentlic hon zu fpechefferte engluiche Rohstoffe auf dem Markt, in den 50er fein junge Jahren begannen neue Fabrilationen, zahlreiche Artikel traten zines Ba auf, bie wegen ihres raschen Absages für die Arbeiter sehr , die Mutlobnend wurden.

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Was war die nächste Wirkung dieses Borganges?

Die naturnothwendige Tendens des Kapitalismus ist es, möglichst viel Mebrwerth zu erzeugen, b. b. möglich it billig zu wirtbf ballen, D. b. Die Arbeitskraft möglichst extenfio und intenfto aus junügen.

Wie bei jeder neuen zur Blüthe gelangenden Induftrie, bie über eine beschränkte Bahl gefchidier Arbeiter verfügt, war querft die Lage der legteren eine nicht ungünstige. Da aber bas oberfte Gebot für unser Unternehmeribum beißt: Spare an den Löhnen, so mußte naturro hwendig das Augenmert Darauf gerichtet werden, die qualifistite Arbeit durch ungeschickte Arbeit, jo viel es anging, su eriegen und die menschlichen Ur beitsträfte, die Bände", durch die Maschine, soviel wie möglich, überflü fta zu machen.

Das hatte, schreibt. Thun   in seinem bereits Bfters von ung angezogenen vorzüglichen Werke: Die Industrie am Rieder bein", den Uebergang zum maschinellen Fabritbetriebe ur Folge. Bisher waren es Meister in ähnlich günftiger Lage wie die Bandwirler gewesen, mit ein bis zwei, nachher fogar mit sechs bis fieben Tischen, und manchmal mit zwanzig beitern, welche die Tische mit den Füßen bewegten ungeheuer beschwerliche Verrichtung. Nunmehr wurden theils bon größeren Grundbefizern, theils auch von den Fabrikanten und ben wohlbabenderen Meistern Etablissements mit Dampf. bet teb gebaut, wo die Meister Raum und Dampflraft mietheten und ihre Tische aufftellten."

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Die Kleinmeifter, die hausindustriellen Zwergkapitaliften, berfallen also dem Gefchid, das unaufhaltsam auf der ganzen

nie des wirthschaftlichen Schlachtfeldes über den Kleinbetrieb

ein brich:; fte gerathen in dirette oder mittelbare abhängig Dom Großlapital.

Es ist dies der reine Feudalismus, ein

ein modernes

blonomisches Baffallenthum, das aber des Reizes der mittel­altnlichen Romantit völlig entbehrt und fich nur nach Meter­a, Biundgewicht und deutscher Reichswährung regelt.

bie

-

Der fleine Unternehmer verfügt nicht über die Mittel, man zur Ausbeutung der maschinellen Technit braucht: mus Arbeitsraum berselbe ift. da es fich um Dampf motore, um Maschinenbetrieb handelt, natürlich größer als die bausindustrielle Werkstatt, folglich auch theurer muß alfo Arbeitsraum und Dampflraft von dem Kapitalisten pachten.

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Seben wir, wie fich die Sache entwickelt bat! Die intelligenten und energischen Meister waren es, welche auerft Dampftraft anwendeten und ihren Betrieb ver. größerten, fie verlegten sich dadurch in eine unendlich günftigere Lage ihren fleineren Benoffen gegenüber, welche gana sulegt ben theuren Betrieb begannen. Einmal waren jene in ber Lage gewesen, in den Jahren der günstigen Konjunktur thre Kapitalanlagen schon zu amortifiren, dann vermochten fie an thren zahlreichen Tischen bidligere Frauenarbeit zu verwenden, endlich erhielten fte größere und lobnendere Bestellungen, da fe befannter, zuverlässiger und leiftungsfähiger waren. Die Aleinmeifter dagegen hatten ihre Maschinen noch unbezahlt, beiteten mit theurerer Mannestraft und mußten fich zu niedri ten Löhnen verstehen."

Wenn Thun   von ,, energischen und intelligenten" Meiftern fpricht, die den Rahm von der Milch geschöpft haben, so mag dies Stimmen. Sein Regifter aber bat ein Loch: Das bedeutsamfte oment bat er nämlich außer Acht gelaffen, daß diese Bür ftlinge des Gluds auch eiren größeren Geldbeutel zur Verfügung batten, als die, welche von Thun   dann selbst als die Klein meifter" bezeichnet werden.

Da liegt der fapitalistische Hafe im ökonomischen Bieffer. Charatteristisch ist die immer mehr an Stelle der männ Hidhen Arbeit tretende Weiberarbeit eine Erscheinung, die, wie

wiribichaftlichen Revolutionen auftritt.

Donnerstag, den 19. August 1886.

Tische standen still, die Industrie lag vollkommen bar nieder.

Im Jahre 1868 beginnt die Periode des Wiedererwachens, Die 1870 und 1871 thren Höhepunkt erreicht. Während im Jabre 1867 nur 423 Tische, haben 1871 etwa 1000 Etiche für Barmen gearbeitet. Dieselben waren theils durch Vor­schuffe der Fabrikanten, theils seitens der Maschinenbauer an gefchafft.

Da haben wir ein Stüd des famosen Eystems der tapis taliftifchen Hierarchie. Dben thront als ökonomischer Dalai Lama  der Großkapitalift, dann kommt als Untergebener sein Lehns mann, der hausinduftrielle Meifter, und unter diesen stehen die befitlofen Arbeiter. Immer abhängiger wird der Kleinmeifter, immer mehr lüftet fich seine Unternehmermaßle und läßt uns in Das Lidensblaffe ntlig schauen- eines verfappten Brole tarters.

Aber damit nicht genug, taß der Kleinmeister in solch brüdende Botmäßigkeit verft: idt wird, der Fab: ifant bemäch tigt sich selbst der Produktion, flößt aus dem Arbeitsprozeß immer mehr fleine Meifter heraus, entfernt dies Glied aus der Kette, fürst die Handwerker in die große Masse der Lobnar­beiter, errichtet auf den Trümmern der fleinmeisterlichen Herr lichkeit den Alta: des großlapitalistischen Betriebes. Hören wir, was Thun   erzählt!

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,, Die Fabrikanten selbst richteten fich einige Etablissements ein, fia Bandwiteret urd Riemendreberet vereinigt, und et na 400 Tliche von jenen 1000 sollen fich in ihren Händen befinden. Die Stapelartikel, wie glatte Weftligen, weiße Spizenzaden und überhaupt bie tourantesten Waaren find es,

welche fte berftellen."

Las ist ja tas Privileg des fapitalträftigen Fabrikanten, baß er auf Lager arbeiten fann, tak er, welcher für den Welt. marit produsirt, die Geschäftsflodungen leichter übersteht, und wenn dieselben vorüber, sofort in Maffen Waaren auf den Markt werfen, daß er alle Vortheile der Maschinentechnit aus. nügen tann, während der fapitalschwache Unternehmer von der Hand in den Mund lebt, teine großen Aufträge zu überneh men vermag, auf das Nächftliegenbe angewiesen ist, faum für den lommenden Tag sorgen fann, dem Wechsel der Mode und der Wuth der Krifts völlig preisgegeben ist, fura bas ganze Nifilo unseres Wirthschaftslebens trägt, von dem reichen Mahle aber, das seinen großen Ronturrenten auf artiicht wird, nichts erhält als die Brosamen und die Rechnung.

-

Es lam die von Forschern, wie Marg, jahrelang vorber gefagte Wirkung der Milliardenära, der Krach von 1874/75. Laffen wir wieder unseren Gewährsmann reden!

Die Fabrikanten bielten natu lich ihre Anlagen in Betrieb; ber überschüssigen Bestellungen bemächtigten sich vor Allem die großen Meister, und bie fleinen Meifter blieben arbeitslos, oder fte erhielten Modeartikel, an denen fte zwar in furzer Frist viel verdienen konnten*), dann mußten fie aber lange Zeit hin­burch stille liegen. Unterdessen verderben ihre Maschinen und fie müssen, obwohl fie beschäftigungslos find, fortlaufend die Dampf und Raummietbe bezahlen; die erhaltenen Vorschüsse find noch nicht getilgt und Fibrilanten und Maschinenbauer nehmen die Tische wieder an fib. Die fleinen Meifier werden während der Krifts in raschem Tempo verschlungen, die eigenen Produktionsmittel ihnen genommen, und die baußindustriellen Meister bald zu Fabritarbeitern geworden sein." Das ist ein richtiges Bild diefes Berlegungsprozeffes.

Eine Statiftit der Jahre 1867 und 1871 zeigt schlagend die Tendenz diefer Entwicklung:

Man zählte in den Jahren: Meifter ohne eigenen Tisch mit 1 eigenem

1867 1871

8

79

18

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2 eigenen Tischen

49

22

16

20

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14 29

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17

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10

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7 3

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*) D. b. bet tollfter Ueberarbeit, die Tag und Nacht die ganze Familie bis zum Stinde im zarteften Lebensalter_berab an die Maschine bannt. Für das Lebenstapital des Arbeiters bedeutet demnach dieser Verdienst" einen thatsächlichen Ver luft. Denn nichts vernichtet sicherer die Gesundheit, als diese

wir bereits oben angeführt, regelmäßig im Gefolge solcher rasende Saloppade der Ueberarbeit. Dazu tommt noch, daß

Im Jahre 1857 tam bie belannte Weltkrifts und traf bie Kleinmeister in der soeben geschilderten ungünftigen Situation. Die schlechte Konjunktur währte zehn Jahre, die meisten bürgerlichen Delonomie.

-

Niobe  .

Ein Lebensbild von B. Herwi.

Nun benn, Mutter, so möge der Himmel Dir vers

-

ja, ohne Werth wird mir mein Dasein,

lebe wohl, Mutter!"

Der Kaufmann, der Kapitalist, bei seiner Kallulation findet, ber Meifter babe viel" verdient, und das nächste Mal den Lohn herabsent. Thun   stedt eben auch noch in der Anschauung der

Ja freilich seit langen Jahren war zwischen der Frau Rittmeister von Sternen und ihr die Sache abgemacht gewesen, im nächsten Winter sollte Robert um die reizende,

III. Jahrg

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1867 1871

Meister mit 10 eigenen Tischen 2

5

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185

159

429 870

Summe der Wietfter

Rüdgang 26,

Summe der Tische

Bunabme 441.

Diese Meine Uebersicht spricht ganze Bände. In einem Jabrfünf find die Kleinen, die ohne eigenen Tisch, oder mit 1 bezw. 2 Tischen arbeiten, in geradezu beängstigender Weise desimirt worden. Die Groken dagegen treten immer mehr bervor, dominiren bereits 1871. Im Jahre 1867 verfügen 185 Meifter über 429 Stühle, es entfielen also auf einen Meister burschnitttlrch 2,2 Tische, im Jahre 1871 dagegen auf einen Meister 54 Tische!

Noch draftischer würde das Verschwinden der Kleinmeister aus einem Vergleich der 8ablen mit denen im Jahre 1878 hervorgeben, da inzwischen die Fabrikanten, die früher gar teine eigenen Tische besaßen, mehr als ein Drittel derselben lom mandiren, und einige Meifter große Fabrikanten mit 30 bis 35 Tischen geworden find.

Wie ist nun die Lage der Arbeiter?

Die großen Meifter schwingen fich immer mehr zur Stellung von Fabrikanten auf, die Gesellen und Lehrlinge finlen unter der Herrschaft des Dampfes immer mehr zu reinen Fabrilarbeitern herab." ca. 80-85 pSt. der Arbeiter find Halpler und Tischwärter, die vom 14. Lebensjahre an in dret Monaten angelernt werden lönnen; völlig verwendbar werden fte in sechs Monaten. Ihre Arbeiten fallen immer mehr den Mädchen und Frauen zu, und obgleich diese im ersten Jahre Lohnmädchen" genannt werden, besteht ein eigentliches Lohn­verhältniß nicht.

Die Arbeitszeit war beim früheren Handbetrieb eine unerhört lange; ste dauerte von 6 Uhr Morgens bis 9 Uhr Abends.

,, Und diese Sitte wurde berübergenommen in die Fabriken. Ganz wider die Usance des Dites wurde in diesen Etablisse ments von 5 bis 8 Uhr gearbeitet und dies damit entschuldigt, daß es Gewohnheit der Landleute set, ihre Arbeit mit Sonnen aufgang zu beginnen, daß die Meiften mit ihren Gehilfen doch zusammen arbeiteten und die Beschäftigung eine sehr leichte set, da es fich nur um die Beaufsichtigung der Stühle handle. Bei dieser fünfzehnftündigen Anspannung der Kräfte in viel fach niedrigen, beengten und nicht gehörig gelüfteten Räumen, in denen ein wahrer Höllenlärm herrscht, ließ man den Ar beitern laum Pausen zum Einnehmen der Mahlzeiten, ja es ist eine vom hörten Staatsbeamten des Drts und von einem großen Fabritanten beglaubigte Thatsache, daß in einer Fabrit ( Der lettere sprach sogar von einigen) den graubleichen, mustel losen Arbeitern um den Hals eine Blechvorrichtung gebunden war, aus welcher fte während der paar Setunden, wo glücklicher Weise tein Faden riß, einige Biffet hinunterlöffeln Tonnten."

Solchen Misständen gegenüber will man fich auf die Sitte", auf die freie Bereinbarung" verlaffen, um nur ja feine gefeßliche Regelung des Arbeiterschuses drefretiren zu müffen.

Schließlich griff die Behörde ein, und gegenwärtig beträgt Die effettive Arbeitsgeit 11 bis 12 Stunden.

Was zeigt uns die Geschichte der Barmer Riemen Dreheret?

Die Aufsaugung des Kleinbetriebs durch den Großbetrieb, Die Umwandlung der Haußinduftrie in ein auswärtiges Des partement des Fabrilanten, des Großhändlers, des Kapitaliften, Die Proletarifirung der Kleinmeister und die Verelendung der Arbeitermaffe.

Wird die Gesetzgebung nicht bald einschreiten, oder sollen fie noch weiter so gegeneinander lämpfen

Die Kleinen und die Großen?

Lokales.

Wie in Berlin   gebaut wird, das wiffen meist nur die Eingeweihten, die zum Bau gehören. Ein Borgang, welcher bie Berliner   Bauverbältniffe drastisch illuftritt, frug fich am Montag auf einem Neubau in der Nähe des Urban zu, wo

Hedwig Richter, die Tochter des verdienstvollen und belieb­ten Arztes in einer Gesellschaft kennen gelernt, wie sie bald durch ihre Anmuth, ihre Bescheidenheit, ihr tiefes Wissen

zeiben, was Du an mir thuft. Mich machst Du unglücklich das war schon der Wunsch der Väter gewesen. Gutsnach wahr gute Mutter" hatte er den Bericht geschlossen und

tann igres Laffen hatte.

fre

-

wenn ich ehrlos werden muß und mein Wort nicht halten zu einander, Lilly war die einzige Tochter und erbte ein Du wirst meinem Glück nicht hinderlich sein, Dein Einvers

baren feit Jahrzehnten paßten die Familien vortrefflich mal das ganze Vermögen; bas Alles sollte nun nicht zur Ausführung kommen, biefe herrlichen Bukunftspläne follten umgestoßen werden durch eine verliebte Laune; follten umgestoßen werden durch eine verliebte -mehr fann es ja nicht sein, durch eine thörichte Cour macherei ihres Sohnes.

Das waren die Abschiebsworte ihres Sohnes gewesen, einzigen Rindes, ihres heißgeliebten Robert, als er vor faum einer Stunde in schmerzlicher Erregung ver­Sie faß noch immer wie in Gedanken verloren am Fenster, mit finster gefurchter Stirn, die Lippen zusammen aus seinen Augen, seinen briegenden, bittenden Worten gepreßt und mit bebenden Händen. Ab und zu ſchweifte sprach. Diese Augen verfolgten sie jeßt, so daß sie mit ihr Blid im Simmer umber und blieb dann an der Thür Angst beinahe die ihrigen schloß

und Berzweiflung.

haften, burch die er gegangen war fortgegangen in Groll

fie tonnte fich nicht beugen er schulbete ihr Gehorsam

-

Sie hatte ihn nicht zurüdgerufen, fie wollte, wenn auch bereits die

er war ihr Kind

-

Nein, das war mehr als eine thörichte Laune, was

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nun hielt es sie nicht länger an ihrem behaglichen Plaz an Erfers fenfter, fie sprang auf und ging erregt im Bimmer auf und nieber. nieber. Wie beklommen ihr wurde, ungestüm zog sie die Borhänge zurüd, nun war es wieber hell in dem eles ganten Raume. Dort blühten die Blumen, mit denen ihr Reise heimkehrte da faß der Papagei im vergoldeten

feine Bart Mund und Wangen umfäumte; sie war daran Reise heimkehrte

einen innigen Ruß auf die zarte Hand gebrückt nicht wahr, ständniß muß ich ja haben, das Hedwigs Vater von mir verlangte. Du wirst es mir möglich machen, daß ich mein Lebensglück gründen kann, denn Du hältst es in Hän­

den."

-

Mengstlich sah der Sohn in das Gesicht der Mutter, benn immer ernster war der Ausdruck desselben geworden, immer ummölfter die Stirn. alda

" Nie" rief sie endlich erregt aus ,,, niemals erhältst Du dazu meine Einwilligung."

Sähest Du meine Hedwig- Mutter!"

Ich will sie nicht sehen."

Difiziersepauletten seine Schulter schmüdten und der blonde, Robert fie überrascht, als sie am Sonntag von der langen nicht, daß sie durchkreuzt werden-

Händigen Bitten fügen.

-

gewöhnt, zu befehlen, denn sie hatte es ihr ganzes Leben Bauer und schaute verwundert seine Herrin an, die feine

Arztes.

jett fonnte sie sich nicht so unver

-

Unverständig

-

ja das war es,

Notiz von ihm nahm. Es war ihr ja sogleich nach der Heimtehr aufgefallen, wie eigenthümlich verändert ihr Robby

-

Hättest Du einen Einblick in die edle Familie-" Laß mich mit den Bedanten in Ruhe" hatte sie un­geduldig hinzugefeßt. Du kennst meine Pläne, ich will ich habe mein Wort gegeben, Du heiratheft Lilly-"

er.. ihr Sohn, ber junge schöne Officier Robert v. Hoch- war, so seltsam heiter und glückselig lächelnd, dann ftimmung nicht heirathen kann, nicht heirathen will. Mache firchen, ber einst nach ihrem Tode das große Vermögen wiederum in Gedanken versunken. erbte und sie, bie fimple Hedwig Richter, Tochter eines

erforderlich ist,

bin im Rechte, ich weiß am besten, was zu seinem Glüc Nein, nein," sprach fie flüsternd zu sich selbst ,,, ich

binden."

-

noch soll er sich überhaupt nicht

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Wie Wie er gelebt habe" hatte sie ihn wiederholt ge= fragt, Herrlich, Mutter," hatte er dann geantwortet, und war dabei roth geworden, wie ein Schulknabe, der sich bei einer Ungehörigkeit ertappen ließ.

Heut war er nun gekommen und hatte der Mutter wie er die liebliche vertrauensvoll fein Herz eröffnet,

Aber ich liebe sie nicht, Mutter, ich fann mit einer anderen Liebe im Herzen doch nicht um ein Mädchen werben; Mutter, fei barmherzig, Du weißt, daß ich ohne Deine Zu­nicht mit Deinem starren Nein zwei Menschen unsäglich elend; denke, was der Bater..

... Da stand die aufgeregte Frau, der die ganze Scene deutlich wieder vor Augen trat, gerabe vor dem lebens­großen Bilde des Gatten, das waren die Züge des Sohnes in älteren Linien, mit liebevoll fragenden Augen schaute das Antlitz zu der starr blickenden Frau herab.