der Schaffner beim beften Willen verhindert ist, herunterzu tommen und dem Kutscher das Glockenzeichen aum Anhalten zu geben. Es ift dringend geboter, daß diesem Uebelftande ab geholfen wird, denn daß hierbei Unfälle nicht ausgeschloffen find, liegt auf der Hand. Db man aber einen derartig über bürdeten Menschen, wie es ein auf dieser Linie angestellter Schaffner ist, aus nur mit einem Edein von Recht verant wortlich machen tönnte, bleibt u bezweifeln, abgesehen davon, daß diefen Leuten selbst das Unglüd jeden Augenblid naben tann. Also R medur, schnelle Remedur thut Noth, die leicht burch eine auf dieser Strede einzustellende größere Anzahl Wagen, also durch Arbeitstheilung, geschaffen werden kann.
gegenwärtia ebenfalls die fuser wie Bilge ous der Erde wachsen. In dem betreffenden Neubau batte ein hiefiger sch lermeister bie nöthigen Tischlerarbeiten übernommen und ausgeführt, dem Herrn Bauunternehmer auch pflichtschuldig ft bie Rechnung überfandi, auf der noch ein ganz respeitablet Rest Der eichnet ftand, und es war ibm Bahlung des Restes für Sonnabend vergangener Woche beft mmt in Aussicht gestellt, well alsdann dem Unternehmer eine fällige Rate des Bau geldes gesablt werden sollte. Det Eenrabend verging, aber Am Die ansehnliche Tischler Rechnung blieb unbezahlt. Montag früb erschien der Me fter auf dem Neubau, erkundigte fich so ganz nebenbei nach dem natürlich nicht anweser den Unters nebmer, ging bann ins Haus und inspi irte die gelieferten Arbeiten noch einmal. eibet fand er Gelegenheit, wüthend auf die lüderliche Arbeit zu schimpfen; bie neuen Thüren Ilemmten, die Fenfter lemmten ebenfalls und beim Weggeben bedeutete er dem Bauauffeber, er werde einige seiner Leute schid n, um den Mängeln abzuhelfen; einige Fenfter würden wohl nach der Werkstatt zurüdgebracht werden müssen, da fle ganz fehlerhaft gea bettet felen. Bald erschienen denn auch Arbeiter des Tischlers, zeigten sich ganz zerfnirscht über den erlittenen Tabel ibrer Arbeit und boben Thüren und Fenster auf, um fie nach der Werkstatt zurück, ubringen. Am räften Morgen empfing der Herr Bauunternehmer von dem Tischler. meifier einen Brief, worin dieser mittheilte, bem Klemmen der Thüren und Fenster sei nunmehr abgeholfen und ftänden diese gegen Bablung des Restes der Rechnung zur Verfügung. Nun war es natürlich an dem Herrn Bauunternehmer, müthend zu werden. Er drohte mit Polizei, Staats. anwalt, schleunigem treft und allen bil's und Schreckmitteln der modernen Juftis. Vergeblich! Der Tischler blieb babei: Ich werde mich doch nicht blomiren mit schlechter Arbeit! und b.bet madte er so ein pfiffiges Geficht, daß der Bauunter nehmer in höfter Wuth scorte: Aber was soll ich anfar gen? Ich befomme das fällige Baugeld nicht! worauf der Tischler mit elfiger Ruhe anwortete: Beffer, Sie figen in der Klemme, als ich mit meinen Ebüren!- Die Sache muß fich wohl aus. geglichen haben, denn am Dienstagabend wurden die nicht mebt flemmenben Thüren und Fenster wieder eingehängt, nochdem furz vorher der Bauunternehmer dem Tischler einen Be fuch pet Droichte erfter Klaffe gemacht hatte, welches Fuhrwert in solchen Fällen auf ein gefülltes Bo temonnaie des Infaffen Schließen läßt, und dieses war jeden'alls das beste Instrument, um die mehrfache Klemme zu beseitigen.
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2.( von mehr als 660 bis 900 M.) 130 981 Personen; 3( von mehr als 900 bis 1060 D.) 28 568 Berfonen; in 4.( von mehr als 1050 bis 1200 M.) 22 913 Berfonen; inigte. 5.( von mehr als 1200 bis 1350 D.) 11 880 Bersonen; in 6.( von mehr als 1350 bis 1500.) 15 113 Berfonen; in 7.( von mehr als 1500 bis 1650 M.) 5 726 Bersonen; in land, die 8.( von mehr als 1650 bis 1800 M.) 7971 Bersonen; in löftliches 9.( von mehr als 1800 bis 2100 R) 5797 Berfonen; bppige S in 10.( von mehr als 2100 bis 2400 R.) 6838 Berele unt fonen; in 11.( von mehr als 2400 bis 2700) berbitzeitl 9201 Berfonen; in 12.( von mehr als 2700 bis 3000.) Rongertfalf 4286 Personen, zusammen 395 604 Personen. Bro 1884,85 waren eingeschäst 378 505 Bersonen, mithin 1885/86 mehr 17 099 Berfonen. Erlaganträge waren eingegangen gegen die 3. Stufe 253, gegen die 4. Stufe 262, gegen die 5. Stufe 146, gegen die 6. Stufe 227, gegen die 7. Stufe 75, gegen die 8. Stufe 140, gegen die 9. Stufe 67, gegen die 10. Stufe 95, gegen die 11. Stufe 36, gegen die 12. Stufe 51, zusammen teltag su 1352. Hiervon find nicht befürwortet und daber abgewieſen am Valens 203, durch gänzlichen Gelaß der Steuer erledigt 543, bur dem er fic theilmeisen laß der Steuer 606. lamen, eilt au
ben au berglängd Stoppelfell naben, ut och in die Eine
ach mehra
Bier Kellner waren gestern Nachmittag in einem Neubern Au ftaurant der Mödernstraße mit Kartenspielen beschäftigt, als der heum, wo eine derselben zu bemerlen glaubte, daß sein Gegner fall. Done spiele. Mit den Worten:" Du betrügit ja!" warf et bie Starten auf den Tisch und wollte von seinem Stuhl auffteben.be zu re Den so Beschuldigten festen diefe Worte derartig in Wuth Dame, bere daß er sein Bierglas ergriff und mit demselben den Anschuldiger ständige auf den Schädel schlug. Der Geschlagene erhielt hierdurch einen ganz d nicht unbedeutende Verlegung, weshalb er die Hilfe der tine balbe Jihn a
Sanitätswache nachsuchte.
Ein hiesiger Schlächtermeister ist lützlich mit 10 Marie unvere event. 2 Tagen Haft verurtheilt worden, weil derfelbe awel belannten Kälber sofort, nachdem sie auf dem städtischen Bentral- Schlacht Defelbe ba bof angelangt waren, in feiner Gegenwart hatte schlachten birten laffen, ohne die vorgeschriebene Untersuchung der Thiere in lebendem Zustande nachgesucht oder abgewartet zu haben.
Neben der Vergleichung zwischen dem bisherigen und dem zukünftigen Blane der preußischen Klaffenlotterie mag eine solche zwischen dieser und denjenigen der Lotterien der benach barten Bundesstaaten von Interesse sein. Während Breußen 160 G00 Loofe in 4 Rlaffer mit aufammen 95 000 Gewinnen ausgiebt, veribeili Hamburg 100 000 Loose mit 50 500 Bewinnen in 7 Klaffen, Braunschweig 100 000 Loofe mit 50 000 Gewinnen in 6 Klaffen, Mecklenburg Schwerin 18 000 Loose mit 9000 Gewinnen in 6 Klaffen, Rönigreich Sachsen endlich 100 000 Loose mit 50 000 Gewinnen in 5 Klaffen. Der böchfte Gewinn beträgt in Preußen 600 000., in Sachsen 500 000 M., in Hamburg und Braunschweig 200 000., in Mecklenburg 75 000 M. Daneben ist in Hambura. Braunschweig und Medlenburg je eine Brämie von 300 000, 300 000 beam. 150 000 R., vorgesehen, welche dem julegt gezogenen Haupt gewinn der legten Klane hinzutritt, so daß unter Umständen Der Höchstgewinn 500 000, besim. 500 000 ober 225 000, unter Umständen aber nur 302 000, 303 000 oder 151 000 m. beträgt. Der Einsatz beläuft sich, abgesehen von dem Reichs. Stempel, in Breußen und Sachsen auf 40 Mart für jede Klaffe, worunter 1 Mart, also 2 Prozent Schreibgebühr; in Braunschweig für die erfte, aweite und sechste auf je 16, die dritte, vierte und fünfte Klaffe auf je 24 M., einschl. je 1 M., oder burchschnittlich 5 pet. Schreib gebühr, in Hamburg auf 6, 12, 18 für die erfte, zweite, dritte, auf je 24 M., für die vierte und sechste Klaffe einschließlich je 120 M., oder durchschnittlich 6% pCt. Soreibgeld; in Medlenburg auf 7, 20, 26, 29, 19 und 19 M. für die sechs Klaffen, einschl. 1 M. oder durchschnittlich je 5 Gt. Schreib geld. Von den G winnen werden in Preußen 13% pŒt. für Die Generallotterielafie, 2 pCt. für den Kolletteur in Abzug gebracht, in Sachsen für Lotterielaffe und Rolletteur zusammen 15 pt., in Mecklenburg für den Fistus 12, den Kolletteur 6% pCt. In Hamburg steigt der brug von 10 pSt. bei Ge winnen unter 100 m., auf 15 pCt. bet Gewinnen über 1000 M., in Braunschweig endlich werden 12 pet. für den Staat, 3 pCt. für die Kollekteure in Abzug gebracht. Die Einrichtung der Freiloose besteht nur in Preußen und Ham bura, während aber bort jeder der in einer der früheren Alaffen gezogenen Gewinne ein Freiloos für die nächste Kaffe erhält, wird in Hamburg jeder Niete ein solches für die erfte Klaffe der nächsten Lofferte zu Theil. In Preußen weist schließlich die Bilanz jeder Lotterie 27 450 000 R. Cinnahme und usgabe nach, in Sachsen 18 135 000., in Braunschweig 10 402 000., in Hamburg 9 880 550 M., endlich in Medlen burg Schwerin 1831 500.
Ortofrantentassen dürfen etr ander teine Ronkurrenz machen noch einem Urtheil des Dber Berwaltungsgerichts. Wenn daher Personen, welche dem Krankenfaffenawang unter liegen, einer Distrantenlaffe freiwillig beit eten, deren Bwangs bereich fich nicht auf fie erftredt, so werden fie dadurch nicht von der Buaehörigteit zu einer anderer Dristrantenlaffe befreit. In dieser Weise ist entschieden morden, daß die Angehörigkeit Don Maurergefellen, welche in Sarlottenburg wohnen, aber außerbalb Charlottenburg be chäftigt find, aur Drtstrantenlaffe der Maurer in Charlottenburg diese Gesellen nicht von der Verpflichtung befreit zu Beiträgen für eine Detskrantenlaffe am Drte ibrer Beschäftigung.
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Dorlegen. Nachdem fie fich ein halbes Pfund Wolle und ein um ihr freu
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Edlife.
Zu einer Posamentierwaarenhändler in. Fräulein in der Tiedstraße, tam am 17. b. M., Bormittags, eine etwa o feiner 33 Jahre alte Frauensperson und ließ fich verschiedene Waaren felbenes Tuch andgesucht hatte, verlangte fte noch Schürzenjeu das die Verläuferin aus dem Fache herabholte, wobei fte bem mit gefüllten Kartons broedten Ladentische den Rücken lehren mußte. Als die Fremde dann ihr Portemonnaie hervor um die gekauften Waaren zu bezahlen, erklärte fte, ein Beh telfachen marlfiüd, welches fte fich eingeftedt zu haben glaubte, au ve miffen, und bat die Verläuferin, die eingepacten Sachen liege au laffen, bis fte mit dem geholten Gelde zurücklehre. Sie fa Fräulein R. aus einem Rarion bret felbene Tücher im Wert Don 8 Mart, welche nur von der Fremden geftoblen fonnten. Lestere ift von fleiner Statur, etwas forpulent, bunkelblonde Haare und gelbliche Gefichtsfarbe. Sie war fleidet mit dunkelgrünem Kleid, schwarzem Umbang und einen Handforb mit Deckel am Arm.
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aber nicht wieber, Dagegen vermiste nach ihrer Entfernu Bon Merate
Das tönigliche Polizeipräsidium fieht jest darauf, bag nicht nur die eifte Sanitätswache in der Brüderstraße, sondern die übrigen Sanitätswachen mit Kranteniransport Geräthen versehen werden. So hat daffelbe geftern an den Bo stand der Sanitätswache für die Louisenstadt( in der Adalberiftraße 10) ein Schreiben gerichtet, in welchem es mit Bezug auf die am 28. April d. J. mit dem Vertreter des Polizeipräsidiums und den Abgesandten der Vorstände der Sanitäiewachen stattgehabten Besprechung angefragt, ob es in der Abficht der Sanitätswache läge und ein Erfordernik DOI banben fel, einen Rrantentransport anzufchaffen. Wie wir hören, wird das Schret' en eine bejabende Artwort erfahren.
Abhilfe dingend erforderlich. Von einem Anftallsarzt wird der Berl. Big." geschrieben: Ein penetranter Geruch nach verwesendem Fleische beläftigt die Nachborn der Grund ftüde Auguftftraße 11, 12, 13. Viele der Vorüberget enden glauben, der Geruch täme aus dem Auguftstraße 14-15 be legenen Kranten hause der jüdischen Gemeinde, welches leider bas Unglück hat, neben der Knochen. Delfabrit Nr. 11, 12, 13 au It gen. In legterer werden befiändig Knochen und besonders Dchfenpfoten ausgefecht, wodurch der grauenbatte Geruch ent fteht, welchen die Berwaltung vorgenannten Krantenbauses schon seit dem Jahre 1861 durch Schritte bet der maßgebenden Behörde zu beseitigen vergebens bemüht ist. Auch bas benach barte taibolische St. Hedwigs Krankenhaus leidet unter der ver p steten Luft. Besonders die Patienten des ersteren Kranten bauses fleben erschreckt aus den Gärten in ihre Zimmer, weil thnen der Genuß frischer Luft durch die stinkenden Gase, welche sogar bis in die Korridore hinein dringen, verleidet wird. Beamte und Bersonal der Anstalt find zuweilen ganz ver aweifelt. Es ist laum glaublich, daß in einer Beit, in welcher man dem Intereffe der öffentlichen Gesundheit überall Rechnung zu tragen bemüht ist, ein berartig anormaler Buftand mitten in der Stadt und noch dazu in nächfter Umgebung zweier großer Krankenhäuser geduldet wird."
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Der Rauchklub Kernspike" in Berlin , tagenb Lokal des ausgewiesenen Restaurateurs Wesenad, batte schloffen, am Sonnabend einen Sommernachtsball inte Großen Frankfurterstraße 87 abzubalten und bate auch be Genehmigung des Polizeipräfdiums erlangt. Um Ballabend jedoch erschien der Revier Bolizei Lieutenant im Ballotal
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untersagte dem Klubvoi fitz nden, sowie dem Wirth das Ab balten des Balles mit der Begründung, der Klub set offenbar eine Fortiegung des verbotenen Arbeiter Bezirksvereins Often" Die bereits erschienenen Gäste mußten fich demnach entfernen und das Lokal wurde gefchloffen. Eine Anzahl Schusleute in Uniform und Bivil halte das Ballhaus bis in die Nacht hinein Wund umst It. Eine erschütternde Familienszene spielte fich vorgefter ette, Abend gegen 7 Uhr in einem Haule der Bernauerfitage ab. mernd u E3 3 follte einer Mutter, welche von ihrem Manne geschiedenie. Ein the ca. 9 jähriges Rino genommen werden. Der Vater war mit einem Schußmann und einem Gerichtsvollzieher in einer melte, ve Droschle vorgefahren. Dieselben tonnten ibre Abficht nur burd inwendung von Gewalt erreichen. Das Geschrei der fich wit wahnsinnig geberdenden Mutter, wie bes Kindes Knaben das sich nur mit Gewalt der jammernden Mutter entreißen ließ, hatte eine große Schar der um jene Belt po der Arbeit heimlehrenden Personen versammelt. Diefelsen wollten für die Mutter Pa.tel ergreifen, und nur mit große Mühe gelang es dem Kutscher, sein Gefährt vorwärts bem Fenster ihrer im dritten Stod belegenen Wohnung auf die Straße ftürgen und lonnte nur durch Gewalt an der felbf mörderischen That verhindert werden. Wie verlautet, soll de Anabe, der mit großer Liebe an seiner Mutter hängt, vor etwa drei Wochen in ähnlicher Weise abgebolt fein; bamals gelang es ihm aber, feinem Vater aus Droichle zu entspringen und zu der Mutter zurückzulebre af Die Ernte geht ihrem Ende entgegen! Bald die legten Buppen von den herbftlich angebauchten Flur schwunden sein, denn Schwer herein schwankt der und das junge Volt der Schnitter fliegt zum Zang!" Erntelanz und Schnitterfesten freut sich jest der Landmann
Bon Bewohnern der Rosenstraße wird lebhaft Klage geführt über den Lärm, welder während des ganzen Tages bis in die Mitternachtstunde hinein durch die Pferde Eisen bahn verursacht wird. Diese von dem Leben und Treiden ber Großstadt ziemlich abseits gelegene Straße genießt trozdem den etwas zweifelhaften Vorzug, allmälig zu eine: Hauptvertebra aber des Berliner Straßenbahnneges geworden zu sein, welche den gesammten Verkehr awischen dem Norden und dem Bentrum Der Stadt vermittelt. An fich ließe fich biergegen nichts ein wenden, aber bei der Enge und Kürze der Straße wird Dieser Verkehr es furftren auf der lurzen Strede weit über dreihundert Pferdedahnwagen täglich zu einer schweren Be läftigung für die Bewohner, das unaufhörliche Bellingel auf den beiden Endpunkten für den Kranten aber geradezu zur Höllenpein. Wenn sich auch das durch die Pferdebahn heroor gerufene Geräusch nicht gänzlich vermeiden läßt, so wäre es doch sehr leicht, dasselbe dadurch wesentlich zu mildern, daß an ber Neuen Friedrich- und Bapenstraße den dort pasfirenden Wagen etwa durch farbige Laternen die nöthigen Signale ge gegeben würden, so daß der Rutscher nicht unaufhörlich von Der Glode Gebrauch zu machen brauchte.
So lebhaft die Inbetriebseßung der neuen Pferdeeisenbahnlinie Kreuzberg- Gesundbrunnen begrüßt worden ift, to lebhaft ift der Betrieb, wie er fich dort entwickelt, zu be flagen. Tas Bedauern gilt sowohl dem betbeiligten Bublifum als den Schaffnern der Linie, denn beide Theile werden durch den ftarlen Verkehr gleich unangenehm betroffen. Die Schaffner haben 12 verschiedene Fahrkarten auszugeben und schon daran läßt sich ermeffen, welche Arbeit ibnen obliegt. Da sämmtliche Wagen mit Dedfigen eingerichtet sind, und legtere fortwährend frequentist, so hat der Schaffner die schwere und ermüdende Aufgabe, so vobl unten als oben Fahrscheine auszugeben und den Betrag zu faffiren. Nun vergebt oft durch Geldwechseln und andere Beschäftigungen auf dem Dedfis eine Spanne Beit, die viel länger ist als die, welche die Fahrt von einer Haltestelle zu andern dauert, und daber kommt es, daß Fabr gäfte sowohl Frauen wie Männer, welche den Sprung während des Fahrens nicht ristiren wollen- unfreiwillig eine Haltestelle über ihr Biel fabren müßen, einfach deshalb, weil
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Intereffante Daten über die im Verwaltungsjahre 1885/86 erfolgte Verarlagung zur Einkommensteuer in Berlin enthält der erwähnte Bericht der Steuer und Einquartirungs Deputation. Darnach werden überhaupt für das Steuerjahr Dom 1. April 1885 bis babin 1886 veranlagt: in erfte Stufe( 420 bis einschließlich 660 M.) 152 670 Berfonen; in
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Robert, mein Robert", sprach sie nur immer
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vor sich hin, nur nicht zu spät, nur nicht zu fp das Haus ist erreicht; Licht ift i tein Schatten an den herunter
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ein heftiges Reifen
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Lebende
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gelaffenen Vorhängen zu sehn... das Herz steht ihr fill
vor Angst... hinauf die Treppe,
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an der Klingel, der Diener öffnet und vorwärts stürmt fe
Arebie.
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Stund.
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Ertrages seiner mühevollen Arbeit. Mit den ländlichen Reign gefpenfterisch auf Warum ist's unmöglich, Charlotte, so schien es erst kürzlich hatte die kunstsinnige Frau Vorübergehenden ihr nach, wie sie dahin eilte in Stu zu fragen; es ist ja nun Dein Einziger fich die herrliche Gruppe aus Italien heimgebracht. Jegt und Regen. warum fannst blickt fie starren Antliges auf dieselbe und schreit wild auff: Du ihn nicht glücklich machen? Niobe Niobe." d' mu od no sear end in ,, D mein Gott im Himmel, was zog meinen Sinn zu dieser entseglichen Gestalt? Soll ich Dir gleichen, Du armes, unglückseliges Weib, soll auch ich alle meine Rinder bahin geben? Was wird er thun, mein armer Sohn, wenn er sich eingeengt fieht zwischen Liebe und Pflicht. Wie sagte er: ehrlos sei dann sein Leben so sei es werthlos für ihn-" barmherziger Himmel, nein- bas fannst Du nicht wollen. Dieser Aufruhr in der Natur, dieser Sturm in meinem Innern- ein Mahnen in der eigenen Bruft, ich kann Dich nicht verlieren, mein Robert, tomm, tehre zurüd, laß Deine arme Mutter nicht allein,
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1
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in fein Gemach, wild schauen ihre Augen hinein. Robert" schreit fie auf.
11
Robert, mein Kind," so stürzt sie zu ihm hin,
trüber Gedanken voll vor seinem Schreibtisch saß,
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Borten 55-6
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Schweizertafe Duabratbad
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80-32 R.,
ohnmächtig gleitet sie zu seinen Füßen nieder, von seine ftarken, liebevollen Hand geftüßt.
Geliebte, gute Mutter", ruft er, bis in's tieffte Hen
Bollander Raje
fie müßte ja vor Schmerz versteinern wie Niobe . Lothat, erschredt, mit bebenden Lippen, und führt die erregte Fras
fieh Du herab aus Himmelshöhen. anal si cilin Händeringend stand sie vor dem Bilde des heims gegangenen Gatten, gieb Du mir ein Zeichen."
Ihr Einziger, ihr Letter!- Zwei andere blühende Söhne hatte sie dahingeben müssen, der eine war dem Kriege zum Opfer gefallen und hatte sie für Jahre zu einer elenden, unglücklichen Frau gemacht; ber andere war bösen Leidenschaften erlegen, sein Name durfte nie vor ihr genannt werden. Wäre er aber nicht noch zu reiten ge wesen, wenn er weniger Furcht vor der starren, strengen Mutter und mehr Vertrauen zu ihr gehabt hätte?- Thr Robert sollte den Glanz des Hauses, den alten Heldennamen neu erstehen lassen; welche Hoffnungen hatte sie auf diefen Sohn gesetzt nun hatte sie auch ihn von der gefeßt Schwelle getrieben aber nein! sie durfte, sie wollte nicht nachgeben er wird es überwinden, er wird zurückkehren. Aber, wenn er es nicht überwindet, wenn seine ver pfändete Ehre ihm höher steht als alles Andere dunkel wurde es ihr vor den Augen- doch nein, das kam ja von außen her, die Sonne ist nun ganz vertrieben, schwarges Gewölf beginnt in schnellen Zügen sich am Himmel zusammen zu ziehen. Das paßt so recht zu ihrer Stimmung; in nervösem Beben ringt sie die Hände, unftät wandert fie im Simmer umber, der Papagei freischt ängstlich auf ein Blig erleuchtet grell bas Gemach, Trachender Donnerschlag folgt. Ruhe, Ruhe, mein Liebling", sagt sie und beschwichtigt das erregte Thier, das in seinem seinem Käfig ängstlich gegen bie Metallstäbe schlägt. Mutterhand legte sich bei dem Sturme in der erregten Mannesbruft auf die heiße Stirn. Stolz und Vorurtheil hielten ihre Waffen trampfhaft aufrecht.
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liebevoll zu dem nahestehenden Divan.
5., Edar
Meine Mutter", flüstert er wieder und immer wieber
und füßt ihre zitternden Hände; er nimmt das durchnäßte
eufchateller
Fich
fam er zurüd? fie eilte schnell auf den Gang, doch Niemand war zu sehn
Ging nicht die Thür, war das nicht Roberts Tritt, Tuch vom Körper und hüllt fie in eine warme Dede ein
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Das Gewitter hatte nachgelassen, der Regen fiel in Strömen, da hörte fie in der Ferne einen Schall.
Das war ein Schuß", schrie die geängstigte Frau
o, meine arme, gute Mutter."
Dann kniet er vor ihr in zarter Sorge, fie beugt i
.per Dyb.
Fier. 2
Wild und
Bilbidomein
nieber zu ihm, füßt sein blondes Haar, feine treuen
Augen.
nge Banje
nge Cübner
bularben 4,
fon
Bolig ib
ann in fein
Robert, mein Robert," spricht fie endlich unter entseßlich arm und allein, die Furcht, Dich zu ver
auf oder war es Donnersgrollen o, mein Himmel, Thränen, ich war ja plöglich so arm geworden,
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wenn es nur nicht zu spät ist.
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Schnell griff sie zu Mantel und Hut und eilte die
lieren
nun fein Rind mehr zu haben ,.
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ja, bringe
heißer, treuer Rindesliebe, Robert ich fann nicht leben
-
gieb sie mir wieder,
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Für den Sohn gab's feine Beruhigung, keine sanfte Treppen hinunter, mühevoll öffnete sie die schwere Thüre entsetzliches Geschick ich sehnte mich nach Liebe, nad
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Ganz dunkel ist nun das Zimmer da wieder ein Bliz, eine weiße Marmorfigur leuchtet aus der Finsterniß
und stürmte hinaus auf die Straße.
ohne Deine Liebe,
folchem Wetter im Freien gewefen kein Wagen zu sehen mich zu ihr, zu Deiner Hedwig, daß ich fie bitte, me
Der Wind peitschte ihr das Gesicht, nie war fie bei
-
ihre Unruhe ließ sie nicht warten, fie eilte vorwärtsStraßen auf und ab, verwundert schauten die wenigen
Tochter zu werden, für jezt und für immerdar geliebte Tochter!"
polamar
leno, aus
benen Bett
Aber in fell
ben. Bie
nach
bradit.