Tichen Rechtsbeistand und werben ihm Rautionen, Gerichtss gebühren, Stempeltagen u. f. m. eriaffen. Die Unterneh mer haben ein Verzeichniß der Unfälle und der in Folge bes Geschäftsbetriebs entstandenen spezifischen Berufskrant. heiten zu führen. Sie find verpflichtet, den Tag des Un falles oder der Erkrankung und deren Ausgang genau eins zutragen und dabei ausbrüdlich anzugeben, wann und welcher Behörde fie die vorgeschriebene Anzeige gemacht, welche EatSchädigungen( für entgangenen Erwerb, für Arzt und Verpflegungsfoften, Entschädigung für bleibenden Nachtheil) bafür bezahlt worden; ob bie bezahlten Eatschädigungen von der Geschäfistaffe, von einer Unfallversicherungsanftalt, von einer Krankenkasse oder aus irgend einer anderen Quelle bestritten worden seien; ob der Unfall oder die Erkrankung als eine haftpflichtige betrachtet worden sei oder nicht. Unterlaffung der Mittheilung wird mit einer Buße von 20 bis 500 Fr. belegt. Wird durch die eidgenössischen oder tantonalen Aufsichtsorgane tonftatirt, daß das Opfer eines Unfalls oder einer Krankheit eine billige Eatschädigung auf außergerichtlichem Wege nicht erhalten hat, dann hat die Rantonsregierung eine Untersuchung einzuleiten und dem Interessenten das Resultat derselben mit dem Eröffnen mits zutheilen, daß er unentgeltlichen Rechtsbeistand nachsuchen fönne.
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Verdienst gegeben werde. Nachdem aber der Bullan" in Bredow die Dampfer zu bauen erbalten hat, ist es mit dem Verdienft" sehr schlecht bestellt. Auf leiner deutschen Werft büiften so niedrige Löhne wie auf dem Bullan" gezahlt wer den. Und nun werden nicht einmal lauter deutsche Arbeiter bei dem Bau der Subventionsdampfer beschäftigt. In den letten Wochen hat die Direktion des Bullan" maffenbaft schwedische Arbeiter lommen laffen, wie es heißt, 5-600. Nun tönnen allerdings die Lieferungsfristen für die Dampfer nicht innegehalten werden und der Bullan" braucht Arbeiter; aber diese lonnte er auch am Dite oder in anderen deutschen Städten erhalten, wenn ja wenn die Bezahlung und die Behandlung der Arbeiter etwas beffer wäre! Wie man uns mittheilt, soll den schwedischen Arbeitern ein Stundenlohn von 35 Pf. versprochen worden sein, dieselben sollen jezt aber nur 25-30 Bf. erhalten. Die letteren Lohnfäße find bisher im Bultan" immer nur gezahlt worden, meist noch weniger, es giebt sogar Arbeiter, welche nur 16 Bf. pro Stunde verdienen. für Ueberstunden und Sonntagsarbeit wird nur der einfache Sundenverdienst gezahlt und es sollen auch bereits schwedische Arbeiter wieder abgereift sein. Wir aber lönnen die Frage nicht unterdrüden: Sollten im Winter, wenn der Bau der Subventions Dampfer beendet ist, die schwedischen Arbeiter, die nicht in ihre Heimath gelangen lönnen, nicht dazu beitragen, den Lohn noch mehr zu brüden?- Die schwedischen Arbeiter müssen in Maffen Quartieren übernachten, da man in feiner Weise für Schlafftellen gesorgt bat.
Man darf rückhaltlos anerkennen, daß Herr Bundesrath Droz bemüht gewesen ist, den Arbeitern die Geltendmachung ihres Rechtsanspruchs zu erleichtern und ihnen für jeden Unfall eine Entschädigung zu sichern. Es läßt sich nicht bezweifeln, daß ein solches Gesh in einzelnen Fällen seine guten Früchte tragen wird, im Allgemeinen aber wirb es für den Arbeiter eine zweischneidige Waffe sein und ihn felber verlegen, während er sich ihrer bedient.
Jm Nationalrath hat man die erweiterte Haftpflicht als einen Nothbehelf bis zum 3ustandekommen der staats lichen Unfallversicherung aufgefaßt. Das Haus hat an der Vorlage des Herrn Droz verschiebentlich gefeilt und sie noch schärfer gemacht als sie es ohnehin ift. Schließlich hat man die Berathung abgebrochen und fie auf den Winter vertagt. Bis dahin dürften fich die Ansichten soweit geklärt haben, daß die Haftpflichtvorlage fällt und die staatliche, obligatorische Unfallversicherung ein geführt wird.
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aeschildert hat. aeschildert hat. In Berlin brach am 3. Auguft 1835 brodes Straßentumult los, für welchen man die Ursache nie bat bat nachs gründen tönnen, und die Zensur verbot den Beitungen einfaber Gebi von diesem Tumult ein Wort zu sagen. Bei dem Eingreift, fich b der bewaffneten Macht wurden harmlose Baffanten getöid als Bem und den Beitungen wurde untersagt, hie Todesanzeigen ab Da fein druden, welche die Hinterbliebenen veröffentlichen wollten. Und Frana S noch im Sommer vor dem tollen Jahr tobie in Berlin Tage lang Geburt der Kartoffelaufruhr, ehe ihm durch militärisches Einschreites baben, au ein Ende bereitet werden konnte. Und was das, an ard ohne co stische" Verbrechen vor hundert Jahren anbelangt, Dieser& lefe man nur Schillers Räuber, und glaube babet nicht, gerichtlic Schiller die Dinge, die er schildert, aus der Luft gegriffen bat präfident Er hat der Polizei zu Liebe auf den Theaterzettel bruden Berwaltu müffen, das Stüd spiele vor Berkündigung des Landfriedens ; greifend aber thatsächlich spielte es au seiner Zeit. Solche Räube burts land banden gab es solche Verbrechen führten fte aus und fold Baterlan verlommene Söhne aus guten Häusern ftellten sich an tsurüdleb Epige. Der Staat hat die Aufgabe, das Verbrechen zu berichtig if lämpfen, zu bestrafen, aber er soll niemals glauben, bagut thur au halten demselben durch irgend welche Swangsmaßregeln wird vo vorbeugen tönnen. Biele von den Ereignissen dies: Jabre find sehr betrübend und durch nichts zu beschönigen. Aber bet erste Grundsas muß doch bleiben, daß der Staat Ret Don fich verlegungen nur in den Formen des Rechte Sig." un zu fühnen bat. Wir müssen den Gebanten zurüdweisen, biefigen bie Unfiitlichkeit unter den Menschen Fortschritte gemacht babe auch die und daß wir durch eine Strenge, welche die humanen Grund auderfebe fäge frühererr Betten verlegt, diese Unfitilich! eit unterbrüde leftge St feste bes müßten. Gerechtigkeit bei der Verfolgung des Unrechts, bu manität bei Ausübung der Strafgewalt, forgfältige Wahrung u vereit Der Gleichheit vor dem Gefege und der vor lives, fo schriebenen Formen der Strafverfolgung find loftbare Güte bend welche eine frühere Beit uns hinterlassen, und es stünde un Der Beb fchlecht an, taran zu rütteln." Leider vergißt das Breslau Nacht vo Blatt hinzuzufezen, daß wir durch polizeiliche Ausnahmegefe driften und ähnliches bereits tüchtig daran gerüttelt haben.
Freitonservative Einfalt. Die Boft" verftleg fich in ihrer legten Nummer im politischen Theil ihrer letzten Nummer im politischen Theil zu folgender Mufter leiftung: berr Bebel ersucht im Bentralorgan ber Sozialdemokratie, alle Kritiken über den Freiberger Urtheils. fpruch an feine Adresse nach Plauen bei Dresden zu senden. Die Kritifer, welche ihre Billigung gegenüber dem Urtheil gegen die sozialdemokratischen Führer aussprachen, mögen fich in Acht nehmen. Der Rollettivgalgen im sosialdemo Iratischen Rollettiv Butunftsstaat barrt threr." -Wir verstehen uns wenig auf's Prophezeien. Es will uns aber scheinen, als hätten die Sozialisten, falls fie sur Macht gelangen sollten, Befferes zu thun, als offigiöse Beilenschreiber Sorte laufen aufzuknüpfen. Entweder: fie werden diese laffen, oder wenn fte es vorziehen, dieselbe feftaufegen, fo werden fte allen Racheburst hinlänglich baburch fühlen, daß fte Die Dffigiösen verurtheilen, den ganzen Tag nichts als die früheren Waschiettel und gouvernementalen Ruslaffungen über den Sozialismus zu lesen. Die Verurtheilten dürften sich dann selber vor Verzweiflung reihenweise aufhängen.
Die Aussicht auf das Zustandekommen der staatlichen, obligatorischen Unfallversicherung ist um so wahrscheinlicher, als bas erweiterte und verschärfte Haftpflichtgefeh nicht die mindeste Aussicht befißt, in der Boltsabstimmung ange nommen zu werben. Da schon Gewerbetreibende mit fünf Arbeitern haftpflichtig erklärt werden und den meißen der selben bei schweren Unfällen der sichere Ruin droht, hat bas Gesetz auf eine farte Segnerschaft der Rlein- und Großindustriellen und Gewerbetreibenden zu rechnen, und biefer Oppofition wird es um so ficherer erliegen, da die Rabitalen, welche die floatliche Unfallversicherung wollen, nichts zu seiner Bertheidigung thun werben. Es bleibt den Bundesbehörden nichts weiter übrig, als den radikalen Weg einzuschlagen und die Arbeiterentschädigungen zur Sache der Gefammtheit zu machen.
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Politische Uebersicht.
Auch in Sachsen tängt die Polizei an, ungemüth licher zu werden, wenn fie dabei auch vielleicht dem eigenen" Trieb weniger geborchen mag, als den Winien von außerhalb. Bisher find a. B. in Dresden stets Versammlungen geftattet worden, für den Dienstag wurde jedoch die von der Glasmacher.
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Ueber die Anwendung des Sozialistengefeßes bezüg lich der sozialdemokratischen Druckschriften und Vereine find in einer soeben bei Carl Heymann erschienenen, vom Bolizei einer foeben bei Carl Heymann erschienenen, vom Bolizei feiretär Agrott im amtlichen Auftrage verfaßten Broschüre folgende intereffante Angaben enthalten: Sett Erlaß des Sozialikengefeges bis zum 1. Juni d. 3. find durch Belannt machung im Reichsanzeiger" 948 Drudschriften verboten, 246 Vereine gefchloffen worden. Von den verbotenen Drud schriften gehören 792 der Kategorie der Broschüren, Flugblätter sc. an, während 83 in Deutschland und 41 im Aus lande er chienene Beitungen unterdrückt wurden, außerdem wur den 32 einzelne Nummern verschiedener Beitungen auf Grund des Soziffliftengefeßes tonfiszirt.- Bu ben verbotenen Ver einen, welche zufammen an 137 Orten ihren Sit batten, ge hören ihrer Art nach 17 über ganz Deutschland verbreitelen Zweigverbänden und 18 einzelnen Mitgliedschaften derselben an, 3 waren Bentiailaffen, 100 Arbeiter und Wahlvereine, 15 Mitaliedschaften der sozialistischen Arbeiterpartet Deutsch lands, 7 Fachvereine und 86 gesellige Vereine.
Lohnfommifton einberufene Bersammlung verboten. Das Sächs. Wochenbl." bemerft hierzu: Seit 3 Jabren ift das Die erste Bersammlung, welche verboten wird. Seit 3 Jahren hat nicht nur der Abgeordnete Kaiser hier ungebindert geredet, fondern auch die Abg. Bebel, Bollmar, Geyer, Raden u. f. w. fonnten ungehindert reden. Nur einmal wurde eine Versamm lung verboten, als Herr Prediger Schäfer die Forilegung feiner Versammlung vom Freitag am Sonnabend balten wollte. Damals aber hatte Herr Schäfer nicht nur die Sozialdemo Iratie, sondern auch die Kirche und die Religion heftig ange griffen und zum Austritt aus der Landeskirche aufgefordert, was wohl Veranlaffung des Verbots war. Wir wollen hoffen, Daß dieses Verbot nicht der Vorläufer einer schärferen Luft richtung iß." Diese Hoffnung scheint uns leider eine sehr trügerliche.
Schutz der nationalen Arbeit. Als die Dampferfub Als die Dampferfub ventionsvorlage vom Reidstage bewilligt wurde, da ist mehr fach darauf hingewiesen worden, daß durch Erbauung der Dampfer den deutschen Arbeitern Gelegenheit zu Arbeit und
nicht erwiesen, daß die Reft meinen Bruder zu diesem Ent fchluß veranlaßt hat."
Ueber die politische Ausbeutung aller Tumulte und
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Die Sozialdemokratie ift in folgenden Landtaget, eine vertreten: im sächsischen durch 5, im beffischen durch 2, altenburgischen durch 2 und im weimarifchen durch einen geordneten. Die Vertretung im reuß'ichen Landtag ( G) berhaftet hat die genannte Bartel wieder eingebüßt.
Wenn ein Auffeben erregender Raubmord oder Luftmord verübt wird, so find ftets ein paar Federn berett, die auß einanderseßen, daß der Verfall aller chriftlichen Bucht und Sitte barin offenbar werbe, und daß nur die Migachtung der
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gebracht
Der Arbeiterverein für Dresden Neustadt hat b schloffen, bei den nächsten Stadtverordnetenwable puppie f felbftändig in Aktion zu treten, damit endlich auch die
beiterschaft Dresdens in den Gemeindekörperschaften eine fattoolutio
Kirche und der Religion bie Schuld an diesen beiſpiellofen Greigniffen trage. Wer in die Geschichte und namentlich auch in den Jahrbüchern der Strafrechtspflege Bescheid weiß, der weiß dagegen, daß heute lein Verbrechen begangen wird, das nicht vor fünfzig oder hundert Jahren in einem anderen Ber brechen sein Ebenbild hätte. Allerdings Dynamit fonnte man anwenden, grauer
gemäße Vertretung bat.
Haussuchungen nach Moft's Freiheit" und nach Sosialdemokrat" haben dieser Tage mehrfach in Ottensen f gefunden.
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700 Mart tonfiszirt. Am Montag wurde bei Raffirer der Lohntommission der Maurer in Stettin ber banbene Raffenbestand in Höhe von 588. 23 Pf. und Dienstag derjenige der Tischler im Betrage von 112 69 f., worunter fich 6 Briefmarken a 10 Bf. befinden, po lich beschlagnahat. Diese Fonds waren bekanntlich zur ftügung hilfsbedürftiger Rollegen gebildet.
Weibliche Zuhörer auf preußischen Universitäte dürfen nach einer Entscheidung des Kultusminifters vom 9. weber als Studirende aufgenommen, noch als Hospitanten gelaffen werden.
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fcheidung nicht bestimmt sein. Die Setzenden Klaffen werben mit jedem Jahre mehr und mehr die Freigabe akademischen Unterrichtes für ihre Töchter verlangen, unfere gange wirthschaftliche Entwidelung mit fich bringt,
werthnollsten Berufe verfchloffen find.
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die Weiber immer mehr auf fich felber zur Sicherung ihrer Gewaltthaten schreibt die ,, Bresl. Maatg." sehr zutreffend: Exiftens angewiesen find. Die Töchter" der oberen Klaffen felber werben mithin sehr bald nach Aufhebung der erwähnten Bestimmung verlangen, weil ihnen durch diefelbe gerade d in Die Frage der Nüdberufung des Jesuitenorden fpruch. Die Ultramontanen baben übrigens felt Langem feine 3weifel mehr darüber gelaffen, das mit der Forderung Aufhebung des Jesuitengeseges die Fortsetzung des Kultu fampfs beginnen werde. Herr v. Schorlemer bat dies a einem der legten Ratholilentage au einer Beit angekündigt, als es bereits fefiftand, daß die preußische Regierung zu Ro fürchtete Bersumpfung des Rulturfampfes" zu verhüten, wurde an die Jesuitenfrage erinnert, und heute, nachdem weitgehente Bugeftändniffe zur Abschwächung der Maigefege gemad find, wird die Rüdberufung der Jesuiten auf die Tage Das Vertrauen der Ultramontanen, baf Diese Frage zu ihren Gunften entschieben werben wird, schein
Jebenfalls, Papa!" erwiderte Berena, Du hättest ihr nur in die Augen sehen solen, als sie uns die Mittheilung machte. Ich glaube, die ganze Einbruchsgeschichte hat sie erfunden und ins Wert gefeßt, nur um den alte Mann zu biesem Entschluß zu bewegen. Es ist ja gar feine Anzeige
Belt wurde in London einst eine Bulververschwörung entdedi, pie
einen so tiefen Eindrud auf die Bettgenoffen machte, daß die Erinnerung baran noch Jahrhunderte lang in grotester Weife begangen wurde. Aber heute wird jebes Verbrechen, das be gangen wird, burch Bresse und Telegraph einem viel weiteren Kreise bekannt als früber. Wie es mit Raubmord oder Brand ftiftung gebt, geht es auch mit dem Verbrechen des Auf. tubre. Wenn man Louis Blancs Geschichte der zehn Jahre von 1830 bis 1840 lieft, so findet man, daß in diesem ganzen Beitraum die Straßenfumulte niemals ein Ende gefunden haben. Itt vor ungefähr bundert Jahren wurde London von einem geradezu finnlosen Aufruhr beimgesucht, den Bos in
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groß au sein.
haft in Moczablo, ausgewiesen worden, obwohl derselbe
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richtet die Dans. Big.": Jm Regierungsbezirt Martenwerder ift fürzlich ein Befizer Namens Franz Schmidt , bisher ma seinem Roman Barnaby Rudge in sehr farbenprächtiger Weise in Breußen geboren ist und seitdem ununt
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Es tönnte Euch nichts schaben, wenn Ihr beibes die Mutter hinzu, er fann nicht verlangen, baz i mi
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lernen wolltet," fagte der Geheimrath bitter. Wie Du nur so reben kannst, Hans!" erwiderte Der Geheimrath zuckte die Achseln, er wußte seine Frau entrüstet.„ Nüßen kann es ihnen auch richtunerquidlich unb fruchtlos es war, über dieses Rapitel Wer weiß!" fiel er ihr in die Rede. Beiten und seinen Damen zu reben. Verhältnisse äubern fich und niemand kann voraus wiffen, wie sein Geschid später fich gestaltet. Da ist es immer gut, fall sein Brot verdienen fann-"
Und dabei fand er in vielen Punkten ganz Seite seines Bruders, auch er billigte diesen Lugus
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ein entscheibenbes Wort zu sprechen, den Anforderungen
von dem Einbruch gemacht worden und mitgenommen hat wenn man soviel Nügliches gelernt hat, daß man im Noth der ihn zu ruiniren brohte, aber er besaß nicht ben Muth
ber angebliche Dieb auch nichts."
Der Geheimrath schüttelte mit zweifelnder Miene bas Haupt.
Das läßt sich doch nicht wohl annehmen," fagte er, ich fann auch nicht glauben, daß die Haushälterin so großen Einfluß auf meinen Bruder haben soll. Und was den Ents schluß selbst betrifft, so war's wohl nur ein Schredschuß, Theodor benkt nicht daran, in eine fremde Stadt zu ziehen,
Lieber Himmel, wie schwarz blidst Du in Zukunft 1" feiner verwöhnten Damen gegenüber war er ohamächtig.
rief Berena lachend. Wenn man immer ein solches Schred
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gefpenft vor Augen haben müßte, würde man feines Lebens wäre wie Baron v. Bergau, dann würde er mir als Gaf
niemals froh werben!"
Unb nichts ist leichter, als die Zukunft der Mädchen sicher zu stellen!" fagte bie Räthin, mit bem feinen Batift. tuch über ihre Stirn streichenb. Ich habe den Weg oft
Weile wieber das Wort, während die Mäbchen einander flüsterten.
ftets willkommen sein!" nahm die Geheimräthin nach eines
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Du solltest ihm boch einmal ein ernftes Wort fagen, fäumt, ihn einzuschlagen. Die jetzige Haushälterin Deines Theodor mag in seinen Umgangsformen gerabe nicht fehr
Hans," schaltete seine Frau ein, die Rinber fönnen ja teine Freude mehr daran finden, ihn zu besuchen, es ist sehr un recht, daß er sich ihren Aufmerksamkeiten gegenüber so wenig bantbar bezeigt. Und wenn man nun auch noch befürchten muß, daß er seine Haushälterin zur Univerfalerbis einsehen
Die Menschen fönnen nicht alle liebenswürbia fein erwiderte er unmuthig, man muß fie nehmen, wie fie fiab Brubers müßte entfernt und durch eine andere ertsegt werden, fein sein, aber er hat Ropf und Herz auf dem rechten Fled bie geneigt ist, unsere Intereffen zu vertreten, dann wäre und das ist die Hauptsache. Wird Herr v. Bergau heut
unseren Kindern das Erbe gesichert."
" Glaubst Du?" fragte ihr Gatte ironisch. Gesetzt, das
uns wieder einen Besuch machen?"
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wird, dann reißen natürlich die legten Bande, die ihn noch alles gelänge mir, woran ich aber sehr zweifle, so würde glaube ich schließen zu dürfen, daß er heute tom
an uns feffeln." Ach was, bavon tann ja gar keine Rede sein!" er miberte ber Geheimrath ärgerlich. So sehr ist er der Haushälterin nicht verpflichtet, daß er nur im Traume daran benten könnte, ihr sein ganzes Vermögen zu vererben. Er
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die neue Hauhälterin ebenfalls ihre eigenen Inter efsen in den Vordergrund stellen. Selbstfüchtig find alle Menschen; baburch, daß wir die Refi beseitigen, gewinnen wir gar nichts. Dann aber auch läßt mein Bruder fich nicht leiten und bestimmen; wie er die Dinge darüber benten, wie fie wollen."
Wahrscheinlich, er war gestern nicht hier, baraul Ronftanze,„ Bergau's laffen grüßen." " Ferdinand war gestern auch wieder in Erlenbach," fagte nickte befriebigt, aber er fanb teine 3eit, Der Geheimrath rieb gebankenvoll bas glatte Rinn unb
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glauber
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ärgert fich über manches, und ich fann's ihm so übel nicht anschaut und über fie urtheilt, so find fie, mögen andere friedigung Worte au leihen, benn eben trat ber Rammer
nehmen, wenn er die auffallenden Toiletten unserer Mädchen Verschwendung nennt. Sie geben ja jebesmal in einer an beren Toilette zu ihm, fie follten in diesem Puntte ver ständig sein und auf seine Ansichten einige Rücksicht nehmen." Die beiden Schwestern warfen einander einen bebeu tungsvollen Blid zu und lächelten geringfchäßend.
Dann müßten wir das Kochbuch auswendig lernen," spottete Berena.
Du willst also nichts in dieser Angelegenheit thun?" Doch, ich will mit ihm reben, er ist leider unserem Hause fremb geworben, vielleicht erreiche ich es, daß er uns wieber besucht, bann aber muß ihm der Aufenthalt hier auch gemütlich gemacht werden."
Wenn er nur selbst eine gemüthliche Stimmung mitbringt!" sagte Verena, die Oberlippe trogig auf
Und uns einem Examen über Damenschneiderei unterwerfend. ziehen," fügte Konstanze hinzu.
uf meine Krankheit muß er Rücksicht nehmen!" fügte
reichte.
biener mit einer Rarte ein die er seinem Herrn über Freiherr Friedrich v. Bergau," las der alte Herr mit Geheimrath allein zu reben," ermiberte ber Diener, " Der Herr Baron äußerte ben Wunsch, mit dem Herrn wartet im blauen Salon."
halblauter Stimme, er ist willfommen!"
Sehr wohl, ich werde sofort erscheinen." fragend blidte er seine Gattin an.
Der Geheimrath hatte die Brauen hoch hinaufgezogen,
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noch, e
gelegen