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Sonntag, den 22. August 1886.

III. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

feint täglich Morgens außer nach Sonn- und Fefttagen. Abonnementspreis für Berlin fret b's Daus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 art, wöchentlich 35 Bf. Boftabonnement 4 Mart. Einzelne Nummer 5 Bf. Sonntags- Nummer mit der illuftrirten Beilage 10 Bf. ( Eingetragen in der Boffzeitungspreislifte für 1886 unter Str. 769.)

Redaktion: Beuthstraße 2.

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Insertionsgebühr

beträgt für die 4 gespaltete Betttzeile oder deren Raum 40 Bf. Arbeitsmarkt 10 Bfennige. Bei größeren Aufträgen huber Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Simmerstraße 44, sowie von allen Annoncens Bureaur, ohne Erhöhung des Brelses, angenommen.

Expedition: Zimmerstraße 44.

Die Geminubetheiligung der Arbeiter. bewegung, auf die wir gelegentlich noch zurüdkommen treten, zeigen, baß fie von der freien Konkurrens", welche

Daß die Nationalliberale Correspondenz" nichts von Nationalökonomie versteht, wußten wir längst, daß Blätter, wie die Magdeburger Beitung", bas Leipziger Tageblatt " 1. w. auch den größten wirthschaftlichen und sozialpoli. tischen Unfinn jener Rorrespondenz unbefehen entnehmen, war uns gleichfalls belannt, aber daß auch Blätter, wie die " Elberfelber Beitung", die sich sonst in sozialpolitischen Fragen vielfach unterrichtet zeigt, einen Artikel aus der oben genannten Rorrespondenz Die Gewinnbetheiligung ber Arbeiter" ohne jegliche Busatbemerkung abbrudt, bas geht schon über die Huischnur.

Bielleicht ist es nur journalistischer Leichtsinn, der biefes Blatt zur Aufnahme diefes Artikels gebracht hat, da Menschen, der nur oberflächlich Zeitungen lieft, nicht ents

geben tonnte.

Artikels lautet:

Doch nun zur Sache. Der Anfang des beregten

en Agitatoren die Maffen der arbeitenden Bevölkerung zu bintegen pflegen, gehört auch die als bringend nothwendig geforderte Betheiligung der Arbeiter

Bu ben Schlagworten, mit benen die sozialbemokrati

am Befchäftsgewinn."

Und nun pautt bie ,, Nat. Lib. Correfp." auf die bum men Sozialdemokraten los, die gar keine Vorstellung von

ben

mehr.

Diefer Rampf gegen Windmühlen wird eine ganze Spalte lang fortgefekt mit allbekannten Phrafen, bann wer ben allerlei Bersuche( Gürbon, v. Thünen u. f. w) aufge Bählt und bie Theilhaberschaft der Arbeiter am Unter nehmergewinn als auf die Dauer für unausführbar er­flärt.

Man sieht jetzt schon, baß die Nat. Lib. Correfp." fich an eine durchaus verkehrte Abreffe wendet. Die oben ans geführten Männer find belanntlich leine Sozialdemokraten, unb bie Sozialdemokratie befämpft bie Gewinnbetheiligung der Arbeiter schon eit Beginn ihres öffentlichen Auftretens in Deutschland .

schrieben, Die hauptsächlichen Streitfragen der Arbeiter werben, in welcher er einen Sozialdemokraten rebend ein führt und demselben allerlei Max Hirsch 'schen Unsinn in ben Mund legt, um ihn dann durch einen Gewerkverein ler abzu thun. Dem eblen Märchen fann man allenfalls folche Späßchen erlauben, aber bem leitenden Blatte der national liberalen Partei doch nicht.

Wenn nun ber Redakteur dieses Blattes dem Dr. Hirsch in diesem Falle abgesehen hat, wie er fich räuspert und wie er sputt", so hätte er auch die genannte Brochüre, welche fich gegen die Sozialdemokratie richtet, weiter lesen mögen und er würde gefunden haben, daß Dr. Mar Hirsch für sich und feine Gemertoeretne die Gewinnbetheiligung der Arbeiter in Anspruch nimmt und sie als einen Erumpf gegen die Sozialdemokratie ausspielt.

In der Broschüre des Dr. Mar Hirsch heißt es in bieser Beziehung zum Lobe und Preise der Gewerkvereine: lebens beiträgt, wird allmälig, Beffere Bildung, wozu die praktische Schule des Vereins lebens beiträgt, wird allmälig, aber allein ficher, bie Arbeiter auch zu den großen wirth faftlichen Reformen, über die bloße Lohn und Einzelarbeit hinaus zu der Betheiligung am Gefäftsgewinn, der Arbeiterpartnerschaft" und zu der Produktivgenossenschaft führen."

Also Dr. Hirsch, der von nationalliberaler Seite fo viel belobte namhafte Bolkswirth" des Brockhaus'schen Ronver

fationsleg tons, er will die Gewinnbetheiligung ber Arbeiter. Außer ihm aber tritt der nationalliberale Profeffor Dr. Böhmert für dieselbe ein. Gegen diese muß die National. liberale Correspondenz" eifern, das find die Karnidel, die gefaßt werben müssen. Aber nicht die Sozialdemo

tratie.

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Dies beweist auch ein Artikel, ben der Gewerkschafter", ein Arbeiter blatt, welches für Fachvereine und Gewerks schaften eintritt, aber die Hirsch'schen Gewerkvereine be tämpft, fürzlich gegen die Broschüre des Dr. Max Hirsch brachte und in welchem auch von der Gewinnbetheiligung der Arbeiter die Rede ist. Es heißt da:

Die Betheiligung am Geschäfisgewinn" bat gar keine Bedeutung für den Arbeiter. Diese Dividenbe" wird bei ben heutigen Lohnverhältnissen immer als ein Theil des Gesammtlohns betrachtet, sobaß, je höher ber Gewinnantheil ist, desto tiefer der Lohn fintt. Gewinn­antheil und Lohn zusammengenommen, werben in einem

Es ist ungemein leicht, irgend Jemandem eine Mei gfälschlich unterzuschieben und dann sagen: Nun werbe 19 Dich mit Glanz bekämpfen!" Der Rebatieur bet tas fionalliberalen Correspondenz" ist nationalliberaler Reichs tagsabgeordneter und müßte deshalb von solchen albernen Runflaiffen Abstand nehmen. Aber er scheint von Dr. Max allein in Hirsch gelernt zu haben.

Der lettere nämlich hat fürzlich eine Brochüre ge

Redbrud sarbeten.

Feuilleton.

Spuren im Sande.

Roman von Ewald August König.

Hoffnungen und Täuschungen.

Etablissement, wo der Gewinnantheil eingeführt ist, zu fammengenommen nicht höher sein, als der Lohn für sich einem fonfurrirenden, gleich gut gestellten Etablissement, in dem die Gewinn betheiligung nicht eins geführt ist. Alle diejenigen Sozial- Detonomen, welche jest

müthig gewesen, und so ließest Du es geschehen, daß Deine Schwächen benutzt wurden. Deine Rinder, namentlich bie [ 30 Mädchen, erhielten eine falsche Erziehung, fie benten jest nur noch an Putz und Vergnügen, fie wohnen sozusagen auf der Straße und werden einmal unglückliche Hausfrauen werden."

Der Geheimrath, welcher seinem Bruder gegenüber Platz genommen

zu

beendet und fich in seiner Sophaede zurechtgefeßt, um die fammen, ein harter, ärgerlicher 3ug umzudte seine Mund Bettung zu lesen, als er plöglich zu feinem nicht geringen winkel. Erstaunen seinen Bruder eintreten fah. Großer Gott,

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Hans, Du kommst wirklich einmal zu

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Das ist ein scharfes Urtheil," sagte er vorwurfsvoll, bie Jugend ist immer mehr oder minder vergnügungsfüchtig, Worte gefagt, ich table Dich beshalb nicht, ich erlenne tubig, ich hätte früher schon einmal tommen fönnen, aber Borwurf berechtigt bist-" betenne mich schuldig," erwiderte der Geheimrath fogar an, daß Du in mancher Beziehung zu einem leisen balb waren es Amtsgeschäfte, bald Familienforgen, was mich so sehr in Anspruch nahm, daß ich an meine eigenen meine eigenen Rinder wären," unterbrach sein Bruder ihn,

mir? rief er überrascht. Welchem glücklichen Umftande wir find's auch gewesen. Du hast den Mädchen oft recht bittere

uns

niche nicht benken burfte. Du tamft auch nie zu

Unb ben Grund wirst Du kennen," unterbrach der

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,, Sie würben noch ganz andere Worte hören, wenn fie Du mußt ja heillose Puß- und Schneiderrechnungen zu bezahlen haben. Wenn sich ein junges Mädchen einfach und gefchmadvoll fleidet, gefällt es jebem, aber dieser

Rentner ibn rasch, ich passe nicht mehr in Dein Haus, und Falefanz" wenn mir bas auch gerabe nicht mit dürren Worten gesagt torben ist, fo ließ man es mich doch so deutlich fühlen, baß ich es nicht mißverstehen konnte."

Die Mobe verlangt's einmal!"

Unfinn, Hans, damit sollte mir meine Frau ober Tochter tommen, ich würde ihr schon den Kopf zurecht Das ftab Bermuthungen, Theobor, ich gebe Dir mein fehen. Müffen wir benn alles nachäffen, was bie eilen

wieriges Leiben entschuldigt."

| noch für die längst abgethane Arbeiterpartnerschaft" ein­gegenwärtig unfere wirthschaftlichen Verhältnisse leiber un beschränkt beherrscht, gar keine Ahnung und somit auch teine Ahnung baben von der Bedeutung der sozialen Frage Wir haben diese Ahnung" Ahnung bei Herra überhaupt. Dr. Max Hirsch auch niemals vorausgesetzt und find ficher, baß in den verschiedensten Parteien eine große Anzahl von Personen sich befinden, die in diesem Puntte so wie wir benken."

Und so wie der Gewerkschafter" bei Herrn Dr. Max Hirsch

keine Ahnung von wirthschaftlichen Kenntnissen vor­aussett, so geht es uns in Beziehung auf den national liberalen Reichstagsabgeordneten, ber in der Nat.- Lib. Wir können beshalb diesen Correfp." fein Wesen treibt. Ahnungslosen" auch laufen lassen der kann der Ar beiterpartei feinen Schaden zufügen.

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Was aber die Herren von Bennigsen und Miquel, bie keineswegs unwissend in fozialen Dingen find, von der neuesten Leiftung ihres leitenden Parteiorgans sagen wer den? Auch diese nationalliberalen Herren find schon so abe gebrüht nach dieser Richtung hin, daß sie sich mit dem ge flügelten Worte begnügen werden: Schwamm brüber!"

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Politische Uebersicht.

Herrn Michelsen scheint dasselbe Schicksal bestimmt au

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fein, wie Herrn Reßler, als er unfreiwilligerweise Berlin ver ließ. Auch Herr Michelfen wird auf Grund seiner Vorftrafe, und awar lediglich auf Grund eines politischen, teines gem inen Vergebens, aus seinem neuen Wohnort wieder aufgeftört und wenn er feine politische Thätigkeit nicht aufgeben mag, so lann es ihn leicht treffen, daß er an feinem Drte Deutschlands mehr Rube findet und schließlich auch an teinem Drte des Aus landes mehr, denn das Aiylrecht für Sozialisten wird auch dort nur selten noch in der alten Weise geachtet. Das heißt aber in ungeschminkten Worten: für politisch Vervehmte existirt lein Freizügigkeitsgefes mehr; was einem gemeinen Verbrecher gewöhnlich noch gestattet ist, ein neues Heim an anderem Drte zu gründen, das ist dem politisch Berfolgten für immer versagt! Daß die Urheber der libe talen" Reichsgesetzgebung an die Möglichkeit solcher Bustände nicht gedacht haben, darf wohl als ficher ange nommen werden. Db bie beute maßgebenden Bar teten aber entschlossen sind, gegen die Durchbrechung telen aber entschloffen find, des Freizügigkeitsgefeges vermittelt alter und veralteter Bolizeibefugnifie energich au profeftiren, das wird fich selger,

Sobald der Reichstag wieder im Herbste zusammentritt. Denn der Reichstag wird fich unbedingt mit der Angelegenheitt zu befaffen haben. Von früheren einzelnen Fällen der besprochenen Art hat man nicht viel Aufhebens gemacht; jest handelt es fich um ein offenbares y ft em, und da läßt sich einer gründ lichen Erörterung nicht mehr ausweichen. Mag diese Erörterung

wartet zu haben, fie brachte bereits ben Raffee und zwei Kaffen.

Die Unterhaltung ftodte eine geraume Weile, auch bann noch, als die Haushälterin bas 3immer wieber vers laffen hatte.

Sch wiederhole, es wird bald anders werden," brach der Geheimrath endlich das Schweigen, Du fannst wohl benker, daß ich mich selbst banach sehne."

Und in welcher Weise sollte die Aenderung ein treten?"

Ferdinand steht vor dem Staatsexamen, fobalb er Affeffor ist, lann er eine Karriere wählen, in der er rasch ein ficheres Einkommen findet, und dazu ist er auch ent fchloffen."

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Hm, bann müßte er vor allen Dingen der Baronin v. Raven die Freundschaft kündigen." Wie kommst Du barauf?"

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Der Baron ist nach meiner Ueberzeugung ein Abenteurer, schöne Frau muß die Gimpel anloden." " Du brückst Dich sehr stark aus, Theodor!"

" Ich bin gewohnt, zu reben, wie ich denke, weshalb auch in dieser ernsten Angelegenheit ein Blatt vor ben Mund nehmen? Ferdinand it in allen anderen Dingen ein verständiger Mensch, er sollte doch einsehen, daß diese Leute ihn nur ausnuten. Dann auch müßte er Rüdsicht barauf nehmen, baß er später ein öffentliches Amt bekleiven

Worf barauf, meine Angehörigen sprechen nur mit Liebe Franzosen erfinnen? Ich hab's den Mädchen oft gefagt, will, es barf ihm nicht gleichgiltig sein, wie die Lente über und herzlicher Theilnahme von Dir, und wenn meine Frau aber fie hören nicht darauf, und Du bist schwach genug, ihn reben." mitunter verftimmt ist, so wird das wohl durch ihr lang ihnen alle die Thorheiten zu erlauben."

ners, er griff in seine Dose hinein und nahm geräuschvoll achselzudend, und eine trante Frau muß man schonend be

auf, als Du auf die Dauer tragen fannst!"

Meine Frau will es," erwiderte der Geheimrath bandeln, wenn der Friebe im Hause gewahrt bleiben soll.

Das alles höre ich in dieser Stunde zum ersten Male," sagte der Geheimrath, finnend das Haupt wiegenb, es wird wohl so schlimm nicht sein, Baron v. Raven ist ein vermögender Mann und seine Gemahlin soll eine sehr liebenswürdige Frau sein, ich kann es meinem Sohne fo

haft Merger und Sorgen genug und labeft Dir immer mehr spart werden, aber erzwingen läßt sich das jetzt nicht mehr, sehr nicht verdenken, wenn er ein Haus, in dem er sich

und es wird ja nun auch balb anders werben."

Das ist leider nicht mehr zu ändern!" ungefchehen machen, aber geändert könnte am Ende doch noch Freilich, was geschehen ist, das läßt sich nicht mehr baran manches werben. Du bist immer zu schwach und zu gut.

Dann müßte es fehr bald tommen, ich glaube nicht -tinkt Du eine Taffe Raffee mit mir?" Sehr gerne," nickte der Geheimrath.

Reft schien bie Einladung und ihre Annahme er.

wohl fühlt, oft besucht."

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Und wenn man dafür Opfer von ihm forbert?"

Ah bah, Ferdinand wird sich einer schönen Frau wegen nicht in Schulben stürzen!"

Der Rentner lächelte farkastisch, er hätte den Beweis