Hier wird eine Kartoffelftaude außgeriffen, deren Wurzeln noch lange nicht entwidelt sein fönnen, bort werden die eben erft Kraut treibenden Rüben ausgezogen und liegen dann well auf dem Ader, und das geschieht nicht blos vereinzelt, sondern bei der großen Bahl der Somineraud flügler viel Dugend Mal, so daß der Schaden, der den Adertefißern erwächft, fein unbetracht. licher ist und viel ärgerlicher empfunden wird, als wenn ein unartiger Berliner Junge die Dbftbäume plündert. Es wäre Daber gut, wenn die landwirthschaftskundigen Berliner ihrem Stublentriebe Bügel anlegten, denn durch solche üblen Angewohnbetten tommen auch andere Landsleute von ihnen bei den Aderbefgern der Nachbarschaft in üblen Ruf.
Der Segen der Sanitätswachen_trat Freitag Abend wieder einmal lebbaft zu Zage. Beim Ausßeigen aus der Stadtbahn hatte fich auf dem Bahnhof Alexanderplaß ein Herr in Folge eines Fehltrittes eine schwere Berrentung des rechten Armes zugezogen. Begleitet von einem befreundeten Maler suchte derselbe nun bei einiger in der Nihe wohnenden Herzten Hilfe, ohne auch nur einen derselben zu Hause anwesend zu finden. Schließlich fuhr der Verlegte zur erften Sanitätswache in der Brüderstraße, wo fich der an vesende Arzt und ein Hell gehilfe sogleich seiner annahmen. Da es jedoch trop aller Anftrengungen nicht gelang, den Arm in das Gelent zurüdau bringen, so bolte man noch einen zweiten rat herbet, mit beffen Hilfe dann nach einer Chloroformirung des Battenten Die Operation glücklich von statten ging. Diese Mittheilung aebt uns übrigens aus ficherfter Quelle zu, denn der von dem Unfall Bet offene ist der Berfaffer diefer Notis.
laffen, daß alle unter fittenpolizeilicher Kontrole ftebenden| Madchen von dem Gaftwirtbsgewerbe ausgeschloffen sein sollen, baß fie für untäbig erklärt werden, in öffentlichen Lokalen zu serviren Das Lafter soll durch die Polizei ausgetrieben werden, melbe eben dieses Lafter longeifionirt, weil es ein nothwendiges Uebel ift. Und wenn es dies ist, wenn seine Berechtigung zur Er ftens anerkannt werden mug, warum es dann aber für vogelfret ettiären, es verfolgen mit aller Schärfe und es ver treiben aus allen seinen Schlupfwindeln? Wesbald die ganze Geseaschaft durchfeßen mit diesem gefährlichen Gifte, weshalb Diesen Gehegten bann nicht bestimmte Asyle überweisen, in benen fie zu leben nicht nur gehalter, sondern auch berechtigt And, in denen die Gesellschaft vor ihnen und fie vor der Ge fellicha't geftchert find? Die Reftaurateure wollen alfo die unter fittenpolizeilicher Kontrole stehenden Mädchen nicht mehr als Kellnerinnen haben. Ja glauben benn die Herren Restau rateure, daß alle Broftitutite unter polizeilicher Kontrole eben? 28as baben fie denn gewonnen, wenn fie wirklich die lontro Hirten Märchen beseitigt haben? Sie befommen dafür die un lontroltiten! haben denn auch die Herren Reftaurateure be bacht, aus welchem Grunde beut zu Tage die Brostitution in so erschredendem Maße um fich greift? Gewiß nicht, denn in threr Betition und in ihren Mottoen ist auch nicht mit einer Slibe der Abficht Erwähnung geschehen, fernerhin die soziale Lage der Kellnerinnen zu beffern oder zu sichern; fte verlangen einfach nur anständiges" Bersonal und glauben dies zu er reichen durch brafonische Bolizetverordnungen. Sie geben in ibren Motto- n zur Bettion an, daß der Kellnerinnenstand als Didmantel für die Unfittlichleit benugt werde. Da die Pro ftt ut ten heute lein Gewerbe als solche betreiben dürfen, so ist es natürlich, daß fte zum Scheine irgend etwas anderes betreiben, um the eigentliches Gewerbe zu bemänteln und feinen Argwohn au erregen. Daß die Prostituirten in großer Bahl fic dem Gaftwithsgewerbe augewandt haben, daran haben hauptsächlich Die Schuld jene Reftaurateure, gegen welche fich in Wahrheit Die Spige der gutation des Vereins richtet, welche aber die Rellnerinnen als Vorwand nimmt nehmen nach dem belannten Saße:„ Ten Ead schlägt man ur b ben Esel meint man". Jene Reftaurateure haben sich die Hauptschuld betumeffen, welche in den Poftituitten paffende und willige Werkzeuge für ihre Egoistischen Swede erbliden und in diesem Sinne benußen. Sier liegt des Budels Kern. Bevor man an eine Lösung dec Reanerinnenfrage geht, sollte man erft eine Lösung der Restau Tateurfrage vornehmen. Hier müssen erst die schlechten Ele mente ausgemerst werden, a dere Anschauungen und Brinzipien Blat greiten. So linge das brute fo vielfach beliebte Aus bruturgsintem tes Publikums durch die Kellnerinnen besteht, so lange diese in Folge ibrer baltlofen materiellen Lage ge awungen find, den Wünschen der Reftaurateure au willfahren ebenso lange wird es auch unmöglich sein, anftärdige Kell nerinnen zu haben. Hier also ist vor Allem der Reformbebel anzulegen, vor Allem müssen die unlauteren Geschäftspraktiken der Rstaurateure verschwinden, sodann müssen die Restaura teure für ihre Kellnerinnen in materieller Bestiebung Sorge tragen und spielt hier wieder die leidige Trinkgelofrage mit hinein. Ift erft diese zur Zufriedenheit gelöst und die erfte Bo.bedingung erfüllt, dann wird es auch möglich sein, auf Der also geschaffenen Bafts den Kellnerinnenstand zu Ansehen zu bringen. In vergangenen Jahrhunderten gab es Gewerbe, welche für unebrlic" erklärt wurden. In den Augen der Augemeinheit ist auch heute der Kellnerinnenstand unehr lich"; die Schulo daran liegt weniger an den Kellnerinnen als an den Restaurateuren. Berschiedentlich ist au gleich mit der Kunerinnenfrage deren Bedürfnißfrage Bedürfnißfrage angeregt werden. Es lann allerdings nicht behaup et werden,
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Ift die Hundesperre in Sicht? En Berichterstatter erzählt von einem Budel, der am Donnerstag in Rigdorf plög lich von der Tollwuth befallen wurde, in der Hermannstraße in einen Laden sprang, Kinder umrik, Verwüftung unter den Waaren anrichtete und schließlich der Thierarzneischule übergeben werden mußte. Glüdlicher Weise trug der Hund einen Maul. forb", heißt es weiter, so daß er fein weiteres Unheil anrichten fonnte. Derartige Meldungen tauchen zum Schreden der Hundebefizer alljährlich auf, ohne fich immer zu bewahrheiten. Auch der Rigdorfer Budel war vielleicht nicht toll, sondern nur wild geworden, die Untersuchung in der Thierarzneischule wird das Weitere ergeben.
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Gegen den Spiritismus. Prof. Dr. A. Bastian bat, wie Die Mago. Btg." bört, eine populär wiffenschaftliche Schrift beendet, die fich 31 Sachen des Spiritismus" nennt und in etwa vierzehn Tagen hier erscheinen wird. Der Ver faffer giebt über das wunderliche Auftreten des Spiritismus historische wie psychologische Aufschlüsse, um den Schwindel in seiner ganzen Nacktbelt erkennen zu laffen. Bisher hatte es die strenge Wissenschaft versäumt, fich mit der Sache des Spiritismus zu befaffen, und die Folge davon war das immer breiftere Einbrängen von Abenteurern, die sogar andächtige Gemeinden um fich zu versammeln verstanden hatten. Schlim mer noch war das Aufkommen der Meinung, dem Spiritismus müßte wegen seiner augenfällt en Leistungen Berechtigung zu geftanden werden. geftanden werden. An Bastian baben die männlichen wie weiblichen Spiritiften endlich ihren Meister gefunden, welcher ibnen den Kopf aurechtſegen und dem Publikum die Augen öffnen wird, und zweifellos so nachdrücklich, wie in den 50er Jahren Alexander v. Humboldt den Tischrüdern und Klopf geistern, die fich vor der Autorität des Kosmos" Erforschers im Nu scheu zurüdzogen, nachdem fte eine Belt lang unter dem Schuße des jest verstorbenen bekannten Raufmanns und Kunst freundes Raver é mit großem Lärm ihr Wesen getrieben, auch Hunderte von Menschen förmlich verrüdt gemacht hatten. Bur Strafe für seine Feindschaft gegen seine Klopfgeifter wurde nach seinem Tode Alexander von Humboldt sitirt, und die
Anstalt für unabweislich nöthig und diese erfolgte am Donnerstag bend. Die alte Frau hatte lurz vor dem Zobe thres Mannes einen schweren Typbusanfall überstanden, ber nachtheilige Wirkungen auf ihren Gemüthszuftand hinterlaffen zu haben scheint. Dieses, bie abgesonderte Lebensweise und der etwas fait entwidelte Trieb zum„ Sparen" haben wohl bie Ratastrophe herbeizuführen. Die tollen Gerüchte, welche in jener Stadtgegend über diese Angelegenheit in Umlauf waren, find lediglich auf die mitgetheilten Falten sutüd zuführen.
Markthallen Bericht von J. Sandmann, kädtischem Verlaufsvermittler, Berlin , Bentral Markthalle, den 21. Auguft.
Geräucherte Fliche. Die Bufuhr an geräucherten Fifchen ift eine sehr unregelmäßige. Büdlinge und Flundern find febr Inapp. Auch an Rauchlachs wird wenig zugeführt, obwohl fich die Preise bei regelmäßigen Sendungen auf gleicher Höhe erhalten. Rheinlachs 2,50 bis 2,90 m., Wele und Dftfeelachs 1,20-1,40., geräucherte Male 70-100 bi 130 Bf. pr. fd., großer Delikategaal 1,50 M., Flundern, fleine 1,75-2 M., mittel 3-5 m, große 8-9 M. per Scho Büdlinge, per 100 Stüd 4,60 bis 6,75 M.
Seefische. Lachs 1,10 bis 1,20 bis 1,30 Mart, Bander, große, 90 Bf., Hecht 50-65 Bf., Steinbutte 70-80 r., St junge, große 1,00-1,10 D., mittel 60-70 Bf., Scholle 10 bi 25 Bf., Shellfisch, große 20 Bf., Rabeljau 20 Bf. per fund, Makrelen 40-60 Bf. pro Stüd
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Lebende Fische. Aal, mittelgroß 90-95, große 1,05 M, Hecht 80 Bf., Schleie 90 Bf. per Pfund.
Areble. Kleine, 10 cm. 1,00-1,50 M., mittel 2-4 große 8-12 M. per Schod. Hummern 1,50-1,75 m. per Bfund.
Gemüse und Dbft. Weintrauben 50-70 Bf. per f Bfitfiche 0,20-0,30. per Pfund, Kirschen 6-15 per Bfb., Breiselbeeren 10-12 M. per Schiffl., Pfefferlinge 6-8 Matt, Burten 0,60-3,00 R. per Schod, Karotten 3-5 100 Ro., Wirsingtohl 2-3 M., Roth- und Weistohl, große Köpfe 3-4 M. per Schod, Blumenkohl 10-15 D., Erfurter 20 bi 25-30. pr. 100 St., Holl. Kartoffeln, weiße runde 300 Nierenfartoffeln 3,00 D., rothe 2,80., blaue 3,00 pr. 100 kilo, Pflaumen 4-15 M., Birnen 8-20 M., Mepfel bis 20 M. per Str., neue Zwiebeln 275-8,50 D., Bitrone Ausschußwaare, 10 M. pr. Rifte von 260 bis 300 Stüd, ne
faure Gurken 2 M. per Schod. Melonen 30 Bf. pr. B Ananas 2-2,50 M. pr. Bfd., getrocknete Morcheln 2,50 per Bfd., getrocknete Steinpilze 6,50 M. Der Pfd. Wild und Geflügel. Rebe 50-65, Hirsche 30-45 Wildschwein 25-35 Pf. pr. Pfd., wilde Enten 0,80-1,20 junge Gänse 3,00-5,00 M., junge Enten 1-1,50-2,00 junge Hühner 0,45-0,80 M., Tauben 30-45 Bf. per Boularden 4,50-7 M., alte Hübner 1,10-1,40.
bei stellerinnen fein müffen, then I totum time heroine Benonen tonftatuifer, Dag von der Botlebung der unglaubige
Eriftensberechtigung baben, denn es find in einer Stadt wie Berlin Menschen genug vorhanden, die fich lieber von einer freundlichen jungen Kellnerin, als von einem mürrischen alten Rellner bedienen laffen, fich lieber mit jener unterhalten, als mit diesem, und daß dies ohne Ge ahr geschehen tann, daß Die Kellnerin sehr wohl die Funktionen eines Rellners er füllen tann, obne fich irgend et ras dadurch zu vergeben, be weisen zur Genüge unsere zahlreichen Gastwirthsfrauen und Töchter, welche in ihren Lokalen die Bedienung und Unter baltung ihrer Gäfte besorgen. Eins past natürlich nicht für Alle und der Unftand, daß nicht jebes weibliche Wesen fich für den Kellnerinnenstand begeistert, fann unmöglich gegen bieien zeugen. Bugleich ist zu berudichtigen, daß der R- Unerinnenstand auf anftändiger Bafts berubend, vielen Mädchen einen ehrlichen Ewerb ei möglicht, die fich für diesen Beruf beffer cignen, als für andere Berufe, in denen fie vielleicht bet aller Ehrlichkeit und Rechtschaffenheit doch schmählich zu Grunde geben würden und schon aus diesem Grunde sollte man den Kellnerinnenstand nicht gänzlich zu beseitigen trachten.
An den Feldfrüchten in der Umgegend Berlins erwächst ben Befiz rn ein erheblicher Echaben durch das mehr aus Mangel an Einficht als aus böswilliger Abficht entspringende Berhalten der Landluft schöpfenden Berliner , unter denen es viele Leute piebt, die überall, sobald ihr Weg fte über oder an einen beft uten der entlang führt, ibre landwirthschaft lichen Kenntniße vor ihrer Begleitung zum Besten geben.
Publikum vorstellen wird. Neben einem tüchtigen, aus be währten Kräften zusammengef Bten Opereiten und Boffens perfonal und einem aus fechsjehn jungen und hübschen Damen bestehenden Ballet, finden wir als Soliften die beiden berühmten Geigenfeen Geschwister Milanella; die mufilalische
Naturforscher in eine Schildkröte verwandelt worden wäre, noch dazu mit der Beftimmung, zur Strafe für seine Frevel die Laft des Kosmos ewig zu tragen. Sollte dem Dr. Baftian ein ähnliches Schicksal von den Spiritiften zugesprochen werden er wird es vermuthlich mit Humboldt'schem Gleichmuth auf fich nehmen.
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Von einem tragischen Geschick ist ein hiesiger im Nor den Berlins wohnender Möbelbändler betroffen worden. Der felbe betrieb sein Geschäft in ziemlich umfangreichem Maßstabe, laufte alte und neue Möbel auf Auftionen, von Privatleuten, unter der Hand c. urb segte die also erworbene Waare schnell wieder an seine Kunden und Käufer ab. Vor einiger Beit hatte er nun das Unglud, einen Gegenstand zu erwerben, Der nach weißlich auf unrechtmäßige Weise in den Befis des legten Verläufers gelommen war und sollte nunmehr gegen den Möbelhändler wegen heblerei eingeschritten werden. Der felbe nahm fich die Sache derartig zu Herzen, daß er einen Selbstmordoerfuch machte, indem er sich die Bulsader öffnete. In Folge deffen wurde er eine Krankenbauſe übergeben und aus demselben vor Kurzem als gebeilt entlaffen. Doch das
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Frische feinfte Tafelbuiter sc. 110-112, feine Gutsbuti I. 100-110, II. 90-98, III. 75-85, Landbutter L. 80II. 65-75 M. Galtaische und andere geringste Sorten M. p. 50 Kilo.
Rife. Echter Emmenthaler 73-80, 73-80, eftpreu Schweizerläse L. 55-60 m., II. 48-50., III. 40
Quadratbadftein I. fett 22-25 R., II. 14-18 M., Tilfiter Fe 45-56-60., Tilftter Magertäse 18-23 M., Limburger L 30-32 R., II. 20-25 R., Ramabour 30-36 R., rbeinfa holländer Käse, 20-22 Pid. schwer, 45-58 M., echter Hollände Neufchateller 18 R. per 100 Stüd, Camembert 8,00-8,50
65 M., Edamer L. 60-70 M., II. 56-58 R.,
M. per Dd.
Eter. 2.55 M. per Schock.
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Polizeibericht. Am 20. b. M. Bormittags wurde eint 53 Jahre alte Frau, während fie an der Kreuzung der Go einem Manne stand, durch ein im scharfen Trabe fahrende von dem Schlächtergesellen Ehrenpreis geführtes Fahrwe überfahren und durch die Räder und durch Quftritte am und rechten Oberarm Derartig verlegt, daß fte nach Krankenhause im Friedrichsbain gebracht werden mußte. derselben Beit sprang ein Gymnaftaft hinter dem Grundf Vor dem Straiauer Thor Nr. 4 aus einem Boote, in dem fich allein befand, nachdem er Hut und Rod abgelegt, Wafer und ertrant. Die Leiche ist noch nicht gefunden
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Durch Unvorsichtigkeit eines auf dem Neubau Stralauerplas 6/1 beschäftigten Dachdeckers fiel an demselben Vormittage Straße hinab und einem bort beschäftigten Ruischer auf be Kopf, so daß derselbe betäubt zusammenbrach. Er erbolte fi
jedoch bald wieder so weit, daß er sich nach feiner Wohnun in Friedrichsberg begeben fonnte. Als gegen Mittag be
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selben Tages der Rutscher Reichert mit einen Rollwagen
aus
bem Grundstück Landsbergerstraße 78/79 berausfuhr, wurde burch die hochstehende Schrotleiter das vor dem Hause aufge stellte Bauschusdach umgeriffen und durch die berabfallenben Maß des über ihn hereingebrochenen Unglüds war hiermit Bretter zwei cerade vorübergehende Mädchen getroffen, glid
noch nicht erschöpft, denn sein Grift fing an, fich zu umnachten, so daß er vo: wenigen Tagen in eine Frrenanstalt überführt
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Am Nachmittag
licher Welle jedoch nicht erheblich verlegt. desselben Tages wurde das Pferd von einem an der
Marite
Hitung
werden mußte. Die Angelegenheit erregt in der dortigen Ge balle in der Lindenstraße stehenden Wagen des Ele
gend großes Aufsehen und allgemeine Theilnahme, ur so mehr, als der unglüdliche junge Mann verlobt ift.
Ueber einen von zwei Soldaten begangenen groben Exacß berichtet eine Lolal Korrespondens folgendes: Als am Duttwoch Abend mehrere Herren von einer Landpartie nach Berlin zurückt hrten, wurden fie in der Hafenbaide, nahe ter Fichteftraße, ohne die geringste Veranlaffung von awet Garde
Die Verlegten sprangen nunmehr vom Wagen und stellten die
meifters Helfenstein aus Bris schru und ging in der nach dem Belleallia ceplaß durch. In der Nähe
Deffelben
ftürate der Wagen um und erlitten die darauf befindlichen den Fall auf das Pflaster Hautabschütfungen und anscheinend Personen, die Frau und der Sohn des Eigenthümers, durch
unbedeutende Beslegungen am Kopf und Arm.
und ertrant.
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Bu derfelben
Beit sprang ein unbekannter etwi 30 Jahre alter Mann, an Rütaffieren angerempelt und schließlich mit Säbelhieben regalirt. scheinend Arbeiter, von der Fennstraßenbrüde in den Rand An demselben Nachmittag wurde auf dem Inftrumentalfomit wird vertreten durch die 7 Damen fiarle Angreifer jur Rede, was aber nur zur Folge hatte, daß einer Müller'ſchen Holzplag in der Bergmannstraße der Arbeit der Herren von einem der So daten einen Schlag in's Geficht Burchert von Krämpfen befallen und starb während des ftellungen und in der Barterregymnaftit auszeichnet. Erstaun erhielt, welcher ihn zu Boden streckte. Erst nach heftigem falls. Die Leiche wurde nach dem Leichenschauhaufe gebrad
Mattheus Truppe, die fich gleid 3- iig in plastischen Bilder
liche Leistung in der Schw.mmtunft und im Wetttauchen wer ben mit besonderen, bochinteressanten Apparaten Profeffor P.
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Jobrston und 4 junge Damen bieten, während der befte eftftellung der Personalien zur nächsten Wache Der eine der Fah dammes von einer Droschle überfahren und so ichwer ve
Jongleur der Gegenwart, der Jtaliener Ernefto, durch seine wagbaifige Geschid.ichkeit überraschen wird. Nicht minder Merkwürdiges werden die Engländer Fondham und er als Virtuosen am Red leisten, ebenso die in der Gymnafiil und Fuß quilibriftit unübertreffiiche Familie Lentan. Das Bizarre wird durch das medizinische Räibfel" Schilly und die ausge bildeifte Kunft der Thierdreffur durch Herrn Hoffmann ver treten werden. Bahlreiche weibliche und männliche Konzert Lieder und Roupletfänger, Mimiler und Charakteriftifer u.. m. werden das ernfte und beitere muft'alische Fach ergänzen und Im Berein mit den genannten Kräften für die beste und ange nehmfte Unterhaltung sorgen.
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Sperl- Treptow . Die Herren Direktoren E. Burchardt und Röppen haben es während der ganzen Saison verftanden, ein Spezialitäten. Ensemble zusammenzustellen, das fich mit jebem anderen einer großen Spezialitätenbühne meffen tann. Das Publikum weiß dies auch zu würdigen und hierin dürfte auch der Grund dafür zu suchen sein, daß bas Eablissement täglich von Schauluftigen überfüllt ist. Die Vorträge des Spesial Tanabumoriften Herrn Weber find von zwerchfeller Schütternder Wilung. Die Duettisten Mudy und Beppi Regler öffnen allabendlich die Schleu'en ihres Humors. berr Ramée entzudt das Auditorium durch feine berrliche Stimme und Mr. Bellager brillirt durch seine schönen Marmordarstellungen. Den Glanspunkt jedoch bilden bie Blondin frères als Tourm fellläufer, welche in ihren gefabrvollen Brooultionen Unver gieichliches leiften. Enthuftaftischen Beifall findet ferner die braftische Burlesle:„ Die Dorfichule". Am heutigen Sonn tage treten wieder neue Säfte auf, und findet am Dienstag zur Feter des Stralauer Fischzuges eine große Feftvorstellung ftatt für den überaus billigen Eintrittspreis von 10 P. pro Person.
Ueberwundenen, einen Unteroffisier, brachte man dann bebufs Biviliften soll schwere Verwundungen davongetragen haben. Folgen übertriebener Sparsamteit waren es, welche die mysteriösen Gerüchte veranlaßten, die am Mittwoch und
leg, daß fte mittelft Wagens nach der elterlichen Wohnung
gebracht werden mußte.
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Donnerstag in dem entfernteren Dften der Stadt umliefen. Erregung ruheftörenden Lärms nach der Woche bes 15.Bolije
Die in der Gegend vor dem Stralauer Thore wohnende Wittwe bas bereits vor mehreren Jahren verstorbenen Gärtnereibefizers W. war den älteren dort wohnenden Leuten
mann hatte das Zerrain seiner Gärtnerei sehr vortheilhaft ver lauft und nach der Erbauteinandersetzung mit den Kindern blieb der Wittwe ein recht hübsches Einkommen aus dem Nachlaffe des Mannes. In dem Haufe des ältesten Sohnes wohnend, wurde ihr, ba fie fich der Familie des Sohnes nicht recht an
Don
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Reviers fiftirt worden. Einen Augenblid allein gelaffen, pand littt durch den Fall eine Berlegung des Hüftgelents, weld er aus dem Fenster der Wachftube auf den Hof binab und als eine eigenartige alte Dame bekannt. She verstorbener Ehe seine Ueberführung nach der Charitee nothwendig machte Gegen Abend wurde ein 8 Jahr altes Mädchen, as a mit einer Blasflasche die Auguftstraße entlang ging einem Knaben angerannt und umgestoßen. Fallen zerbrach die Flasche und wurde dem Mädchen durch d Glasscherben die Ader am linken Handgelenk durchschnitten, o paffen fonnte, eine eigene Ileine Wohnung eingeräumt, die daß es nach Anlegung eines Nothverbandes nach dem fübifen welche Gelb brachten", wohl nur selten Jemand betreten hat, entstand durch Unachtsamkeit beim Anzünden der Gasflammen
außer den Bächtern einiger Roblenpläge und anderen Leuten,
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Die Frau führte ein Einsiedleil: ben, ging nie aus und erhielt Die nöthigften Lebensbedürfniffe von ihrem Sohne. Bon den etwas alterthümlichen Garderobenfiüden der Frau war ein bid. belannt, wie feine Befigerin, die man sich ohne daffelbe laum
Krankenhause gebracht werden mußte.
Bu derfelben Bil
im Schaufenster des Weißwaarengeschäfts von Cohn in bet
Schaufensters völlig zerstörte.
Während der Boritellung im
wattistes, altmodisches Unterkleid in der Nachbarschaft ebenso Bogel 'schen Gartenlotal, Schönhauser Allee Nr. 156, el bet Dorftellen konnte, und das allgemeine Erstaunen ist erklärlich, felles nachließ, von demselben herab. Im Fallen sprang is
welches am Mittwoch früb darüber ausbrach, daß der bide Wattered aus einem der Flurfenster des Hauses hängend, die alte Frau aber später in bebenklicher Situation in thier Woh
burch einige Berlegungen im Geficht.
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Vor dem Haufe
Siltänzer Biesecke dadurch, daß die Befestigung des Drabl neben dem aufgespannten Sicherheitsneg vorbei und erlitt b mir alstraße N. 31/32 wurde ein 6 Jahre altes Mädchen in nung gefunden wurde. Db das, was man fich über die Höhe Folge eigener Unvorsichtigkeit überfahren. Es erlitt außer eines der in ben Rod eigenähten Summe erzählte, richtig ist, bedeutenden Fleischwunde einen Bruch des linken Unterfchenfeld volle Kleidungsstück in den Befty des Sohnes lam und das Mädchen am Reichstagsufer, hinter der Markthall, in felbft In der Nacht zum 21. b. M. ftürste fich ein 17 Jahre altel
Lonnten wir nicht ermitteln, bagegen ist ficher, daß das werth
bie alte Frau bald darauf in vollständige Raferei verfiel; nur rit Gewalt lonnte fte gehindert werden, Selbstmord zu üben.
Der Arzt erflärte ihre Unterbringung in einer Heil gezogen und nach der elterlichen Wohnung gebracht. Schaden erlitten zu haben, von einem Arbeiter wieder berau