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Freitag, den 27. August 1886.
Ill. Jahrg.
Berliner Volksblatt.
Organ für die Interessen der Arbeiter.
eint täglich Morgens außer nach Sonn- und Fefttagen. Abonnementspreis für Berlin frei Saus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 art, wöchentlich 35 Bf. Boftabonnement 4 Rart. Einzelne Nummer 5 Bf. Gonntags- Nummer mit der illuftritten Beilage 10 Bf. ( Eingetragen in der Boftzeitungspreisliste für 1888 unter Nr. 769.)
Redaktion: Beuthstraße 2.
Insertionsgebühr
beträgt für die 4 gespaltete Beritaeile oder deren Raum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 Bfennige Bei größeren Aufträgen huber Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 us Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Bimmerftraße 44, sowie von allen Annonces Bureaur, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.
Expedition: Zimmerstraße 44.
Das Deutsche Reich und die preußischen anbraths. Die Liberalen aber werden in dem Borſchlage Landgendarmen fern, padt es vielmehr bas llebel bei ber
Landräthe.
Bor einigen Tagen haben wir die Thatsache erwähnt, daß ein schlesischer Landrath, gestützt auf alte Verordnungen, bas Spenden von Almofen unter Polizeistrafe gestellt hat. Diefem großen Rämpfer für Humanitätsbestrebungen tab fofort einige Rollegen auf dem Fuße gefolgt und haben ähnliche Berbote erlaffen.
Es hat den Anschein, daß ein allgemeines Verbot bes Geschentgebens an Arme in Preußen eingeführt wer
ben foll.
Wir hätten in dem Falle nichts gegen das Verbot, wenn der Staat, in dessen Grenzen solche Verbote er affen werden, für die Unterstützung aller Darbenden selbst
So lange er bies aber nicht will ober nicht kann, so
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mal bei ben Ronservativen, bei den Gesinnungsgenossen des nur einen Angriff auf die Freizügigkeit erblicken und zwar mit Recht, ba bei einem berartigen Schritte von Seiten der Vertreter des platten Landes unbedingt eine Erschwerung des Ausziehens gefunder Arbeitskräfte aus den Heimathsorten gefordert werden müßte, weil man von den Lands gemeinden nicht verlangen kann, die in großen Städten und Industriezentren entnervten Bagabunden" ernähren zu sollen unter Einbuße der gefunden Arbeitskräfte.
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Aber auch die praktische Durchführbarkeit dieses von einem gewiffen Humanitätsgefühl geleiteten Vorschlags ist sehr anzuzweifeln. Wer soll die Vagabunden" denn in ihrer Heimath festhalten? Oder sollen sie dort gar eingesperrt werden? Dann würde das„ Heimathsgefühl" ganz eigen zum Durchbruch tommen. Und sperrte man sie nicht ein? Der Wandertrieb würde die Bagabunden" erfassen und sie wieder aus der barmerie in Bewegung gefeßt, Disziplinarstrafen verfügt,
solchen Gelegenheiten den Stadtpolizisten ebenso wie den Wurzel an, indem es Arbeitsgelegenheit schafft burch Reichstolonien in Deutschland selbst, burch U barmachung des Deblandes und Aufforstung fahler Berge 2c., dann macht es wieder in dieser Richtung gut, was bie Einzelstaaten seit Jahren gesündigt haben, indem sie bie Armen und Elenden sich selbst überließen und nur durch
Polizei und Gefangenenhäuser eine gewisse Regelung in bie Bagabundenfrage brachten.
Das Reich felbft würde dadurch gekräftigt werden. Es ist auch wahrlich 3eit, daß sich das neuerstandene Deutsche Reich " endlich einmal und recht balb von seiner guten Seite zeigt. Bis jetzt fennt das Volk von der Thätigkeit des Reichs faft nur eine Vermehrung der Steuern und Abgaben, ligeigewalt, eine zweifelhafte Sozialreform", während von eine ungemeine Verstärkung des Militarismus und der Po einer Förderung der großen Gesammtinteressen des Bürgerund Arbeiterstandes noch wenig zu spüren ist.
Datives Blatt fich ausdrückt, auch jeglichem Christenthum ins 3ahl von Polizisten und Gendarmen und eine Verdoppelung lich zuwendet, so möchten wir rathen, dabei die inhumanen
Als wir diese Verbote lasen, fiel uns eine Broschüre preußischen Landraths vom Jahre 1883 in
ber Gefängnißanstalten.
Man würde in der That durch das Internirungssystem bie Bahl der Uebertretungen und Bergehen ins Unendliche vermehren.
bie Hand, des Herrn Dr. Elvers zu Wernigerobe, die sich gleichfalls mit Bettelei und Vagabondage beschäftigt, aber bie Berbote der Herren Kollegen gegen das Almosens erwünscht erscheinen, den Staatsbürgern aber, die jetzt schon doch von ungleich höheren Gesichtspunkten ausgeht, als
Spenden.
Der
Grundgebanke jener Schrift ist jedenfalls ein humaner, wenngleich unausführbarer und mit ben heutigen ges: gemeinen Anschauungen unverträglich: Die Fesselung ber
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Außerdem aber würde nebenbei der Polizeistaat gekräf tigt werden. Das allerdings mag preußischen Lanbräthen
mit dem Polizeistaate trübe Erfahrungen gemacht haben, dürfte eine solche Kräftigung gerade nicht angenehm sein. Man soll überhaupt eine große Frage und das ist bie Vagabundenfrage geworden nicht mit Kleinen Mitteln lösen wollen; und
-
Stam acht an ihren Unterstützungswohnsiz, sondern an ihre jeber Hinsicht nur über geringe geistige und materielle
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2. Bork
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wirftime Heimath. Von dem Heimathsgefühl wird bie Befferung gehofft.
berwahrlofter Elemente in der Gesellschaft, als die An Jebenfalls ist dieser Gedanke ein befferer zur Erziehung reifung von Prügel, Gefängniß, Arbeitshaus, Buchthaus, Enigiebung von Almosen 2c.
Elvers
So human unb christlich aber der Gebanke bes Dr. bar. Bei wirklich verkommenen Menschen wirkt auch das auch sein mag, so ist er doch, wie gesagt, unausführ Heimathsgefühl nicht mehr.
Aber es stehen dem landräthlichen Bedenken noch ganz andere Bebenten eminent wirthschaftlicher Natur entgegen. Bon folcher Maßregel wurden nämlich die großen Städte
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Wenn das Reich aber fich folchen großen Fragen end und auch die humanen preußischen Landräthe fern au halten. Diese Röche werben auch den besten Brei verderben.
Politische Uebersicht.
Tage thres Kongreffes zumeist der Regierung wohlgefällige Während die Schneiderinnungsmeister am erften Wege wandelten, schluaen fie am zweiten Tage plößlich einen anderen Ton an. Es handelte fich um die Beamtentonfumvereine, besonders um den Offizierstonfumverein,
und
Da Deiselben unleugbar die Folgen haben, daß gewiffe Geschäftsgewinne, die bisher ben Unternehmern verblieben, den Konsumenten, in diesem Falle also den Beamten oder Difişieren, direkt zufließen, so find Die
Wir meinen, bas Reich soll in solcher Frage ent foll es scheiben. Und wenn die Entscheidung beim Reiche liegt, so fie natürlich den Meistern ein Dorn im Auge, in erster Linie alle Partikulargefeße und Berordnungen beseitigen und ferner soll es nicht durch mehr oder minder scharfes Eingreifen in die Freizügigkeit ben Gemeinden spezielle Rechte und Pflichten auferlegen, sondern mit den Reismitteln selbst eingreifen und ber Frage in anderer Weise näher treten.
Das Reich bat baran auch selbst ein großes Intereffe. Ueberläßt es bie Regelung solcher bebeutenber fozialer Fragen ben Einzelstaaten- das Reich kann ja gar nicht birekt mit den Gemeinden verkehren so geht immer mehr
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und die Industriegegenden Vortheile, bas platte Land aber, der Reichsgebanke, der Einheitsgebanke verloren, mit dem es bie Dorfgemeinden Schaben haben. Deshalb wird der fchon jetzt leider sehr wacklig aussteht. Greift aber das
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von ihrem Recht auf Rente" felfenfeft überzeugt find. Wir wollen den Konsumvereinen lein Wort der Rechtfertigung widmen, aber die Meister müssen sich bier son baffelbe gefallen laffen, was die Arbeiter alle Zane trifft. Der Verein macht verschiedene Ge schäftsvermittler überflüffig aber thut das die Maschine und ber technische Fortschritt nicht alle Tage den Arbeitern gegen über? Und fümmern fich die Meifter etwa um diese ungleich verbängnißvolleren Folgen? Der Konsumverein entzieht den Gewinn am Einlauf und an der Produktion verschiedener Ar tikel ben heutigen Geschäftsinhabern, er schmälert die Renteaber in gleicher Weise wird der Lohn geschmälert, wenn die Meifter burch irgend welche Einrichtungen ,, an Arbeit sparen." Und haben die Meister bierüber jemals ein Wort verloren?
Borschlag auch bei keiner Partei Anklang finden, nicht ein Reich derartige soziale Fragen selbst geschickt an, hält es bei Noch mehr: andere sollen sich au gemeinsamem Einkauf und
Radbrud serbstm.
Feuilleton.
Spuren im Sande.
Roman von Ewald August König.
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Sie es mir, ich forge dafür, daß Ihnen hier der Stoff nicht ausgeht
[ 34
,, Welches andere Getränk würden Sie vorziehen?" Wenn ich ein Glas Bordeaux haben tönnte " Ich hole es Ihnen."
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" Das fann ja einer ber Lalaien besorgen." Nicht doch, ich gehe selbst," sagte Werner rasch, ber fich bereits erhoben hatte, auf die Lakaien kann man fich nicht verlassen.
fällig?"
tangt, er führte fte jetzt zu ihrem Siz zurüd.
Werner hatte die ersten Tänze mit seiner Braut ge
Lang überschlage, liebe Ronftanze," sagte er, während er
Du mußt mich entschuldigen, wenn ich den nächsten einer Flasche und zwei Gläsern zurüd.
Er eilte hinaus und lehrte nach einigen Minuten mit Der alte Herr schmunzelte befriedigt, als er an seinem
brett eines Dieners genommen hatte, ich fühle mich gewiffer hr ein Glas Fruchteis überreichte, bas er von dem Servir Glase genippt hatte.
Borzüglich!" fagte er, bas ist ein Weinchen nach
maßen verpflichtet, mich auch einmal nach unserem Onfel meinem Geschmad, babei tann man's schon aushalten. Rehren
umzuschauen. Ich wette barauf, er fint irgendwo allein in einer verlorenen Ede und langweilt fich, und doch hat er wu mir zur Liebe die Einladung angenommen." Deber bie Lippen Ronstanzens glitt ein fpöttisches diabeft Du so großes Gefallen an dem alten Herrn?"
fie.
Aufrichtig gefagt
au behandeln, und verderben dürfen wir es nicht mit ihm. Sebe Aufmerksamkeit rechnet er uns hoch an
Sie nur zur Gesellschaft zurüd, Ronftanse wird Sie ver
miffen
-
Sie weiß, daß ich bei Ihnen bin."
Und sie hat Ihnen Erlaubniß gegeben?" " Ohne 3ögern, überbies bin ich auch lein leidenschaft. licher Tanzer."
" Ich hab' nie begriffen, wie man baran Gefallen fin -ja, man muß nur verstehen, ihn ben kann," sagte der Rentner topfschüttelnd, während er fein Glas wieder füllte und die Tabaksbose aus ber Tasche holte. Apropos, der Baron v. Raven und seine Gattin find wohl nicht eingeladen?"
" Aber wozu bas, Werner?"
Um die Haushälterin zu stürzen," scherzte er.
Benn Du das fertig brächteft"
-
3h habe es mir zur Aufgabe gemacht, also auf Wie
.
bersehen, an Xanzern wird es Dir während meiner Ab überrascht.
wefenheit nicht mangeln."
Sie erinnern
Sie find verreift," erwiderte Werner. fich ja, was ich Ihnen über diese Reife fagte." Wirklich nach einem Spielbabe?" fragte Gottschalt Sebenfalls."
" Und Ferdinand?"
lich ben alten Herrn, wie er erwartet hatte, einsam in einer Er burchschritt bie angrenzenden Räume und fand end3h habe Sie überall gesucht," sagte er mit letsem Borwurf, während er ihm gegenüber Plat nahm, ich fich darauf.
them."
tif, ich spiele nicht und der Tabakrauch beengt mir ben Was soll ich dort?" erwiderte der Rentner mür
sasasasas
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abatt.
in Berl
Und so ganz froden figen Sie hier?" " Champagner ist meine Paffion nicht."
" Augenblidlich ist für ihn nichts zu fürchten." Aber die Baronin wird zurüdkehren." " Dann werbe ich Wache halten, verlaffen Sie Sie bleiben boch hier bis zum Schluß des Feftes?"
"
Das kann ich Ihnen nicht versprechen."
So sehr lange dauert's nicht mehr, höchstens bis Wir gehen zusammen Mitternacht, bann ist alles vorbei. nach Hause, ich habe Ihnen unterwegs noch man ches zu sagen, was Sie jedenfalls intereffirt. Versprechen
Mit dieser Flasche habe ich genug
-
eine Prife ge
Ich danke Ihnen, also Sie versprechen es mir?" Jenun, sobald gehe ich noch nicht."
lab ich werde bald wieder bei Ihnen sein." Werner lehrte zu seiner Braut zurüd, er fand fie um schwärmt von jungen Damen und Herren, und rief ihm nedend zu, er müsse sich nach einer anderen Tänzerin umfeben, ba fie für den ganzen Abend engagirt sei.
Er nidte ihr lächelnd zu und ging ins Rauchzimmer. Hinter dem Seffel feines Vaters stehend, sah er eine geraume Weile dem Spiel zu, dann lehrte er zu dem Rents ner zurüd.
Meine Braut hat mich entlassen," sagte er heiter, fie tanzt mit anderen, ba bin ich freilich überflüffig."
Das tommt davon, daß Sie fich um mich gekümmert baben," erwiderte Gottschalt, dem die Bunge inzwischen schwerer geworden war." Glauben Sie mir, die jungen
Damen
" Ach was, mir ist es ja so ganz lieb, wir wollen ein Glas" zusammen trinken und diese Stunde uns nicht trüben Laffen.
Der Rentner hob die Flasche empor, fie war leer. Da sehen Sie den echten Deutschen , der immer Durst hat!" fagte er. Werner lachte und ging, ohne ein Wort zu erwidern hinaus. Als er zurüdfehrte, ftellte er zwei Flaschen auf den Tisch.
Borbeaur für Sie und für mich ein leichtes Mosel weinchen, verfeste er.„ Die schweren Weine barf ich nicht trinken, fie bekommen mir nicht."
Im Grunde genommen habe ich auch genug," Cr wiberte ber Rentner, aber er ließ es doch geschehen, daß fein Glas wieder gefüllt wurde. Und wenn es Ihnen recht ist, Baron, wollen wir Brüberschaft trinken."
Mit dem größten Bergnügen, Datel, ich wagte nicht, Dir den Vorschlag zu machen, weil ich der Jüngere bin."