baben schon Frembe fragen gehört, wo denn das Frankfurter , Schönhauser oder Dranienburger Thor zu suchen sei, als der Bres debahnschaffner diese Namen in den Wagen hineinrief und Niemand ein Thor zu sehen vermochte.
schloffen erscheint, daß fie noch andere gleichartige Schwinde leien verübt hat.
Bahl ausgeftattet wurden. In Berlin bestanden bisher 21 Rolletten mit 18 286 Loosen; neu binaugelommen find 24 Rollelten mit 11 100 Loofen. In der Proving Branden burg beftanden bis ber 12 Rolleften mit aufammen E410 Loosen, und war in Brandenburg 1 mit 340, in Jüterbogt 1 mit 400, in Neu Ruppin 1 mit 300, in Botsdam 2 mit 1200, in Prenzlau 1 mit 375, in Wriegen 1 mit 450, in Guben 1 mit 345, in Rüftrin 1 mit 450, in Frankfurt a. D. 2 mit 1000 und in Landsberg a.. 1 mit 550 Loofen. Neu hinzugekommen find 20 Rolletten mit zusammen 5300 Loosen, and awar 1 in Angermünde mit 200, in Brandenburg 1 mit 200, in Char lottenburg 1 mit 800, in Eberswalde 1 mit 250, in Havel berg 1 mit 200, in Ludenwalde 1 mit 300, in Perleberg 1 mit 250, in Rathenom 1 mit 200, in Spanbau 1 mit 300, in Tempein 1 mit 200, in Guben 1 mit 250, in Rottbus 1 mit 250, in Finsterwalde , Forft N. L. und Friedeberg N.M. je 1 mit 200, in Frankfurt a. D. 1 mit 400, in Fürstenwalde und Sommerfeld je 1 mit 200, in Gorau N. L. 1 mit 300 und in Spremberg 1 mit 200 Loosen.
Das Polizeipräsidium erläßt folgende Bekanntmachung. Der Kaufmann Paul beider hierselbst, Antlamerstr. 28 wohn baft, verlauft unter dem Namen Harzer Gebirgsthee" eine Mischung von Schafgarbe, Lavendelblüthen, Schlehbornblüthen, Gaffafrashols, Sennesblättern, Pfeffermünze, Huflattia, Eug bolz und vereinzelten Bruchftüden von drei anderen Pflanzen in Bapplarton mit etwa 50 Gramm Jnbalt für den Breis Don 50 Pf. als Heilmittel. Die amtliche Prüfung hat feftge stellt, daß der wahre Werth eines Badets mit der vorbezeich neten Menge der Mischung höchstens 10 Pf. beträgt. Hiervon wird das Publikum hierdurch in Renntniß gefeßt. Berlin , Den 27. Auguft 1886. Rönigliches Polizeipräsidium. J. V.: Friedheim.
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Zu dem Mordversuch in der Heldereutergaffe, von dem wir berichteten, geht einem biefigen Blatt noch folgender wiffenfchaftliche Nachtrag au: Der Tischlergeselle Dtto Specht bat nicht nur unsere Sicherheitsbehörden, sondern auch die Ges richtsärzte und Psychiater in hervorragender Weise beschäftigt. Derselbe leidet an einer eigenthümlichen Form von Geiftes ftörung, die ein hohes wiffenschaftliches Intereffe erregt, und Da er in diesem Buftande wiederbolt verbrecherische Handlungen begangen bat, so ift er mehrfach Insaffe der neuen Charitee und Ber fiona" von Dalldorf gewesen. Geh. SanitatBrath Dr. Lewin hat ein ausführliches Gutachten über Specht's Selfteszuftand vor Gericht abgegeben und Profeffor Mendel Den Fall in Eulenberg's Bierteljahrsschrift für gerichtliche Medizin" wissenschaftlich beleuchtet. Danach ift Specht ein träftiger, früher immer gesunder Mann von 43 Jahren, er vers beirathete fich anfangs der 70er Jahre und ist Bater von drei Kindern. Wohl in Folge von Nahrungssorgen begann er balb nach seiner Verheirathung zu trinten und ergab fich seit 1875 immer maßloser dem Trunte. Die Folgen blieben nicht aus; er wurde von epileptischen Krämpfen befallen, die sich immer bäufiger einfiellten, je unmäßiger er im Schnapstrinten wurde. Den Krampfanfällen sollen öfters Bustände geistiger Störung vorangegangen sein, in denen er unfinniges gesprochen und gethan hat. Besondere Beachtung wurde bem indeß nicht augewendet und Specht einmal wegen Arbeitsscheu mit 2 Lagen Gefängniß und 1882 wegen Hausfriedensbruc und Sachbeschädigung mit 6 Monaten Gefängniß beftraft. Ein Jahr darauf brach an einem Dezembertage in der Werkstatt, in der er arbeitete, Feuer aus, durch welches bas ganze Dachgeschoß zerstört wurde. Specht fürste fich in bie brennende Etage, rettete, was er tonnte, und wäre, da er in dens Rauche den Gang nicht finden tonnte, beinahe erstickt, wenn er nicht von einem Mitgesellen herausgezogen worden wäre Er ging nun in seine im selben Hause belegene Wohnung, um beffere Kleiber anzulegen und auf die Polizei zu geben, um fich wegen Brandstiftung anzuzeigen. Die Frau nahm ihm die Kleider fort, worauf er vor die Thür lief und einen Su mann ersuchte, ihn als Brandstifter zu arretiren. Dieser schide ihn zum Wachtmeister, welcher ihm aber entgegnete, er folle machen, daß er fortläme, er fet entweder betrunken oder per rüdt. Specht mochte aber an diese Diagnose" nicht glaube, fondern begab fich nach dem Bolizeirevier und bekannte, ba er das Feuer angelegt habe. Die einzelnen Details, die anführte, wurden durch die Untersuchung bestätigt, es ergab fich aber auch, daß er nach der Rüdlehr von der Bobentamm wo er das Feuer angelegt hatte, febr verstört ausgesehen hat und in Krämpfe verfallen war. Die erste gaben ihr G achten babin ab, daß Specht die That in einem Unfalle epileptischen Frrfinns, b. b. in unzurechnungsfähigem Bu ausgeführt habe und anftatt ins Buchthaus, tam S nach der neuen Charitee und von da nach Dalldorf. Mehr wurde er von dort, sobald fich sein Zustand befferte, auf Urlaub entlaffen, allein immer wieder mußte er wegen seiner geme gefährlichen Handlungen nach Dalldorf zurückgebracht werden, Die letzte That, die er ebenfalls in einem Anfalle von Tob fucht beging, der Mordverfuch auf seine Frau und Tocht bat ihn wieder ins Frrenhaus zurüdgeführt. Es ist aber vo auszusehen, daß er von dort- was er schon öfter gethan -entweichen und dann seine Familie wieder bebroben wi für welche er somit eine Quelle fleier Angst und Gefa
Bei einem Verbrecher find ein dunkelblauer Anzug, fo wie verschiedene Wäschefiüde, gez. H. L., vorgefunden worden, welche derselbe in der Nähe der Waldemarfiraße aus einer verschloffenen Wohnung mittelft Nachschlüffels entwendet haben will. Der unbekannte Eigenthümer fann den Auzug u. s. w. auf dem Mollenmarkt I., Bimmer Nr. 77, in Empfang nehmen.
Der Sängerkrieg am Grabe. In der vorigen Woche wurde auf dem hiesigen Friedhofe der Andreasgemeinde der Schantwirth N. bestattet. Der Schwager des Berstorbenen, Beşirtsvorsteher R., hatte für seine tief niedergedrückte Vers wandte die Besorgung sämmtlicher Beerdigungs. Angelegen heiten übernommen, darunter auch das Engagement eines Sängerchors, welches auf dem Friedhofe einige Grabgefänge egefutiren sollte. Am Tage vor der Beerdigung, an welchem Die Todesanzeige in awet hiesigen Blättern publizirt war, erichten bereits um 7 Uhr früh ein Mann bei der verwitt weten Frau R., stellte fich als Dpern und Kirchenfänger Dhlmeyer in ber Chauffeestraße vor und überreichte der Wittwe seine Abreglarte, auf deren Nüdseite eine grö Bere Anzahl Grabgefänge verzeichnet ftanden, mit der Aufforderung, Diejenigen Lieder anzuftreichen, welche bei der Trauerfeier gesungen werden sollen. In der Meinung, daß Herr Dhlmeyer der von ihrem Schwager enga girte Chordirigent fet, bezeichnete die Wittwe R. einige Ge fänge. Nun überreichte ihr Herr D. einen Bettel zur Unter schrift, den Frau R. auch in der Annahme unterschrieb, daß badurch ihre Zustimmung zu den ausgewählten Grabgefängen ausgebrüdt werden sollte. Als Herr D. aber einen Vorschuß von 9 Matt forderte, wurde Frau R. ftugig, da doch thr Schwager die Bezahlung der Beerdigungskosten übernommen batte. Sie fragte daher den D., wer thn denn zu ihr gesandt, worauf dieser antwortete: die Kirche ". Auf die Erklärung der Frau R., daß ihr Schwager R. auch die Bezahlung der Be erdigungslosten übernommen habe, antwortete D., das ist mir gleich, dann werde ich au R. geben. Hierbei fiel der betrübten Wittwe ein, daß ihr Schwager in so früher Beit noch nicht zu sprechen sein werde und gab Herrn D., um ihm einen vielleicht Doppelten Weg zu ersparen, die verlangten 9 Mart. Einige Sunden später machte Frau R. ihrem bei ihr erschienenen Schwager K. Mittheilung von dem oben erzählten Alt und er fubr, daß dieser bereits einen Sängerchor engagirt hatte, wel cher mit dem Ohlmeyn'schen leineswegs ibentisch ist. Frau N. war fonach einem schlauen Geschäftsmanöver zum Opfer ge. fallen. Herr R. machte fich fofort zu dem Dpernfänger Dhl meyer auf den Weg, um den von diesem erschlichenen Auftrag zurüdzuziehen und die gezahlten 9 Mart zurüd zu erlangen. Dieser bestand aber auf seinem Schein, einem in der That von Frau R. unterschriebenen formellen Auftrag, bei der am folgenden Tage ftattfindenden Beerdigung ihres Mannes die ausge wählten Lieder abzuftngen. Dhlmeyer sprach Herrn K. jebe Bes rechtigung zur Burüdnahme des erhaltenen Auftrags ab und erichten wirklich bei der Beerdigung des R. mit feinem Chor an der Grabftätte. Man kann fich die Indignation der zahl reichen Leibtragenden taum denten, als es der eigenthümliche Chordirigent in der That darauf ankommen laffen wollte, die nicht verlangte Abfingung der Grabgefänge trogalledem zu be wirken. Nur den ernfieften Vorstellungen der in ihrer Trauerstimmung empörten Leidtragenden gelang es schließlich, den Ausbruch des drohenden Exzeffeß zu verhüten. Daß dabei Au brücke gegen den aufdringlichen Opern und Kirchenfänger" von geringer Schmeichelhaftigkeit gefallen find, ist nur zu na türlich. Herr Dhlmeyer hat noch an demselben Tage gegen den Begirls vorsteher R. eine Rlage bei dem Schiedsmann ange bracht und der verw. Frau R. eine Liquidation über 30 M. zugesandt, beren Honorirung er auf Grund des erhaltenen Schriftlichen Auftrags nach Abzug des gezahlten Vorschusses bet Bermeidung der Rlagean strengurg verlangt. Auf den Rath verschiedener Leibtragender ift zur Begegnung derartiger Ge schäftspraktiken diese Angelegenheit der Staatsanwaltschaft zur Brüfung und etwaigen Strafverfolgung übertragen worden.
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Die österreichische Regierung stellt Nachforschungen nach der Persönlichteit eines Mannes an, welder am 13. Juli b. J. aus einem Eisenbahnzuge der Kararan Ratansebes heraus gestürzt und in Folge der erlittenen Verlegungen verstorben ist. Bei demselben wurden 7170 Frants 60 Ets. baares Gelb und andere Effekten gefunden. Der Berunglückte war sirla 36 bis 38 Jahre alt und 180 Bentimeter groß, baite braune schwache Haare und schwarzen Bart( Henry quatre) und war belleidet mit blauem Rod, grauen Beintleidern, schwarzfeidener Müße, Schuhen, Flanelhemde, M. V. , und met goldenen Manschettenknöpfen mit denselben Buchstaben. Angaben über den Verstorbenen werden im Kriminal Rommiffariat entgegen genommen.
Die Leiche eines neugeborenen Kindes männlichen Ge schlechts, in einen alten grauen Lappen und Beitungspapier ge widelt, wurde am 28. d. M. am südlichen Ufer der Spree in der Baulstraße aus dem Wasser gezogen, in welchem fte acht bis gebr Tage gelegen baben tann.
Das menschliche Echidfal geftaltet sich doch mitunter
Die Beamten der Sittenpoliget üben, wie die ,, Börsen Beitung" berichtet, in lepter Bett während der Nacht auf den Straßen der Friedrichstadt ein scharfes Regiment. Jebe Ueber tretung der fittenpolizeilichen Vorschriften wird mit sofortiger Siftirung nach der Polizeirevierwache geahndet, ebenso erfolgt Siftirung und Fefinahme, wenn zwei unter polizeilicher Ron trole stehende Frauenspersonen zusammen die Straße entlang gehen.
Gegen die Auflösung der Buchdrucker- Versammlung
am 22. b. M. war Beschwerde geführt worden. In der Unt wort, welche taraufhin das Polizeipräsidium ertheilte, wird aus.
geführt, daß ein Grund zur Auflösung der Versammlung nicht vorgelegen babe, und daß deshalb der betreffende Polizei Iteutenant reftifijirt worden sei.
Eine das biertrinkende Publikum intereffirende Angelegenheit wurde im Verein Berliner Gastwirihe ge legentlich der Besprechung des Waarenmarties, der mit jeder
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Ein Feuer nahm in der Nacht von Sonntag au Moning die Feuerwehr während mehrerer Stunden in Anspruc dem Hause Untlamer Straße 38, das eine ftumpfe Ede bildet, vergnügte fich in der vier Treppen hoch gelegenen Wohnung eines Arbeiters eine beltere Rindtaufsgesellschaft mit Spiel und Zang, als plöglich gegen 3 Uhr Morgens die Bewohner del Hauses von dem Kinotaufvater durch Feuerlärm erschreckt wu ben. Noch ehe die Feuerwehr zur Stelle war, drangen bereit mächtige Feuergarben aus den Fenstern des vierten Stod nach der Straße hinaus. Lider fonnte die Feuerwehr in be enggebauten Hause nicht sofort Herr des Feuers werden, fich über einen mit Glas bebedten fleinen Hof einen Weg na bem Hinterbause bahnte und hier in fürzester Beit den Da ftubl, sowie die darunter befindlichen Wohnungn im fünfte Stod in Brand feste. Eft als zwei Dampfiprigen in Eba teit traten, wurde bas Feuer gedämpft und gegen 6 Morgens lonnte die Feuerwehr die Brandstätte verlaffen. ber hat ein Feuerwehrmann bei den Löscharbeiten schwere legungen davon getragen; noch in der Nacht mußte e einer Tragbahre nach dem Krankenhause geschafft werden Feuer soll durch das Bersten einer Betroleumlampe ven sein. Während die Rindtaufsgäfte im Vorderzimmer lints präparirt". Große Heiterleit erregte es übrigens in der fröhlich im Zanze brebten, schlug ihnen, als man sufai Versammlung, als von mehreren Seiten Heren K. fein zur Küche führende Thüre öffnete, von hier aus plösli Doppelhahn" als„ Novität" streitig gemacht und als alte belle Flamme entgegen, so daß man Mühe batte, noch un
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zung verbunden ist und eine leine Ausstellung von Be barfsartikeln bildet, vom Gastwirth R. angeregt. Um beim Berzapfen oder vielmehr durch zu langfames Berzapfen matt gewordenem Bier durch Verschneiden mit frischem Bier wieder Sie nöthige Frische und Süffigtett" au geben, hat sich der ge nann'e berr einen Doppelhahn anfertigen laffen, mittelst welchem er nach seinem Belieben, unbemerit von Jedermann, Das Bier aus dem einen oder anderen Faffe verzapfen fann. Es bedarf dazu nur einer geringen Seltwärtsdrehung des Hahnes nach der einen oder der anderen Seite. Beim Ber schnitt" erfolgt das gebeime Exersitium halb rechts und halb
recht wunderbar und nicht selten tragen fich im Leben Be gebenheiten zu, wie man folche wohl in Romanen, aber schwer. lich in der Wirklichkeit lennen zu lernen pflegt. Eine derar tige romantische Geschichte ist auch die folgende. Vor etwa awei Jahren wohnte in einem Haufe der Spandauerstraße eine junge Frau, der es berglich schlecht ging. Sie hatte laum ihr wangigftes Lebensjahr überschritten und war bereits Wittwe. Gleich nach ihrer Verheiratbung erkrankte der Mann und ebe noch ein halbes Jabr vergangen war, farb er. Während feiner Rrantheit war fo manches Stüd Möbel veräußert wor ben, und so war es gelommen, daß die junge Frau nur mit wenigen Habfeligleiten in einem fleinen Stübchen haufte, das fte von anderen Leuten abgemietbet hatte, und dort mit Bangem dem Tag entgegensah, wo fie einem Rinde das Leben geben würde, das gleich als Waise das Licht der Welt er bliden follte. Jbre traurige Lage aber sollte noch verschlim mert werden, denn unfähig, fich etwas zu erwerben, war fle außer Stande, ihrer Wirthin die Miethe zu zahlen, Die arme heralos genug, Frau und diese ermittiren zu laffen. So auch ber legten habe beraubt, blieb ber Unglüdlichen nichts anderes übrig, als die Hilfe der Polizei in Anspruch zu nehmen und diese sorgte denn auch für ihre Unte funft und Verpflegung. In der Entbindung anstalt genas fte eines Knaben, aber auch die Mutterfreude sollte nicht
mat
Geschichte" bezeichnet wurde.
Von der Schnelligkeit unserer Justiz wird man in Sachen Schwenterley contra Georgentirchhof Berwaltung immer noch nichts gewaar. Am 26. Juli wurde das Erkenntniß rechtsträftig, welches die Georgenkirchhofs. Berwaltung zum ſo.
febrt bie Wohnung zu verlassen. Fünf Minuten vor
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bruch des Feuers hatte man erft den Täufling aus der All wo man thn während der Nacht gebettet hatte, fernt. Mehrere Familien haben schweren Schaden erlitten. Ferner wird zu dem Feuer noch geschrieben: Schwer
Dberfeuermnnn Böller. Bon der Anklameistraße 38 war ein
lange dauern, denn tros aller aufopfernder Pflege, die sie ihm fortigen Abreißen der Bretteimand am Giebel des Hauses Schaden lam in dieser Nacht in Ausübung feines Beruf de
Friedenstraße 97 verurtheilte. Am selben Tage wurde ber
Antrag auf Ertheilung der Vollstreckungsklausel gestellt. Bis Dachstuhlbrand gemeldet worden. Beim Einfahren der Fru
zum 30. Auguft war legtere noch nicht ertheilt. Die Wand bleibt nach wie vor stehen, faft täglich werden neue Leichen auf bem alten Kirchhofe beigesezt, als habe das Allgemeine Land recht bergleichen nur zum Scherz verboten.
Krankenhaus überführt werden mußte. Der Verlegte it a
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wehr in den Hof des Grundflüds gerieth Böller zwischen eine Brellftein und einen der Wagen und erlitt derartig fchw Quetschungen am linken Snöchel, daß er nach dem Lazaru vor wenig Monaten in Lebensgefahr gewesen. Er war dama Kreisen beschäftigt man fich lebhafter als je mit den Heiraths. beim Ablöschen von brennendem Werg von der Leiter berab sch sindeleien, welche hier in wahrhaft großartigem Maßstabe die Flammen gefallen und hatte nur mit Mühe herausgefall
Heirathsschwindler. In ben diesbezüglichen amtlichen
betrieben werden. Die Bahl solcher Gimpel, welche sich durch
werden lönnen. Böller ist überhaupt als muthiger
Mann
groß. Das erhellt schon aus der Thatsache, daß allein in Familie des Raftellans vom Dache des brennenden Haufes die Heirathsreklamen auf den Leim loden laffen, ift ungemein tannt. Beim Brande des Hohenzollern Museums bolte er b berab. Sein Bild wurde aus diesem Anlaß auch im Dabei abgebrudt. Das Feuer selbst, bei welchem Böker jest
Berlin ca. 600 folcher Vermittler oder Vermittlerinnen, welche öffentlich bekannt sind, ihr Wesen tretben. Die Babl der ge
Schwindler arbeiten mit Vorschüssen, d. b. fte laffen fich, bevor fie ihre angebliche Vermittlerrolle antreten, eine gewiffe Summe als Borschuß geben. Diese ist in den bei weitem meisten Fällen die
heimen Heiratheagenten ift Legion. Die meisten dieser unglückte, hatte eine Wohnung und einen Theil des Da
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flubls ergriffen und wüthete mit solcher Macht, daß Dampfsprigen und biet große Drudsprisen längere Bellin Rummelsburg aus die Hilfe der Feuerwehr angerufen. Bur ſelben Beit wurde au pon
Altion treten mußten.
ben zuständen Behörden unterlassen die Geschädigten aber in dortigen Anilinfabrit waren Ballons mit Schwefelsäure
Sand zu löschen.
Lorb.
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Brand gerathen. Es gelang, das Feuer durch Auffchütten b Beim Baden ertrunken. Ein Berliner Bigarrenarbeiter so daß fie dem Anschein nach große Summen zusammen. begab fich am Freitag Bormittag mit einem Belannten n
ben meisten Fällen, da fie fich vor der Deffentlichkeit night blamiren wollen. Gewiffe Heiratbsvermittler haben fürstliche Wohnungen inne und suchen ihre Dpfer in den höchften Kreisen,
au Zbeil werden ließ, farb der lleine Weltbürger nach wenigen Monaten, und so bettauerte die Arme jest Gatten und Kind. In ihren Verhältnissen trat indeß bald eine Befferung ein. Die junge Frau bekam eine Stellung als Blätterin in einer Wäscheret und hatte die Verpflichtung, auch dann und wann einmal die fertige Wäsche den Auftraggebern ins Haus zu tragen. Da fand es fich nun, daß in einer Familie, die zu den Kunden der Waschanstalt zählte, ein besuchsweise aus Amerita Der Mann Berwandter fich aufhielt. eingetroffener Verwandter batte frühzeitig sein Vaterland verlassen, um sich jenseits bes Deans eine neue Heimath zu gründen und im harten Kampf ums Dasein war es ihm geglüdt, in der neuen Welt zu Wohl babenbelt, vielleicht zu Reichthum zu gelangen. Er war unver hetrathet und wollte es bleiben, wie er fich vorgenommen hatte; allein er wurde diesem Borsage untreu. Als er die fleine Bälterin in threm sauberen Rattuntleide mit der weißen Schürze und den diden blonden Böpfen gesehen hatte, füblte er, daß fie einen unauslöschlichen Einbrud auf ihn gemacht hatte. Sie war ja ameifellos nur ein armes Mädchen und er ein reicher Mann, fagte er fich; aber fie wat jung und schön und er ftand bereits im vierzigsten Lebensjahre, sein Geficht war von Wetter gebräunt, die Stirn durchfurcht und an den Schläfen zeigten fich bereits die ersten grauen Härchen. Allein aufrichtiger als er fonnte lein Mann die fleine Blätterin lieben, Das war seine vollste Ueberzeugung und so befann er fich denn auch nicht lange, sondern machte der jungen Frau bei ihrem nächsten Erscheinen von seinem Entschluß Mittheilung. Ste war beftürst, erröthete und erzählte, daß fie gar nicht Fräulein" set, wie er fle anrebe, sondern daß fie bereits Gattin und Mutter gewesen; fte erzählte ihre ganze Lebens und Leidensgeschichte und als er nach Anhörung derselben fte so bringend bat, seine Frau au werden und ihn über den Dean zu begleiten, ba willigte fie gern ein; denn die treuen, aufrichtigen Augen des fie begehrenden Mannes fagten thr, bas fie einer glüdlichen Bulunft entgegengeben werde. Als fe vor zwei Jahren hier obdachlos umberierte, bat fte wohl schwerlich daran gedacht, daß fie in furzer Beit die Frau eines reichen Mennes sein werde, der fte aufrichtig liebt und fie für alle ausgeftandenen Entbehrungen reichlich ent schädigen will.
schwindeln. Ein großer Theil derfelben unterhält übrigens febr intime Verbindungen mit den Inhabern anderer Geschäfte, 3. B. mit Wucherern, gewiffen Möbelhändlern c.
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dem nahen Charlottenburg, um bafelbft unbefugterwetje dis Bad zu nehmen. Auf dem an der Spreestraße belegenen Stein abladeplag von Neumann Icgte der Bigarrenarbeiter feine Kleider ab und stieg von einer sogenannten Waschbant ins Waffer, um nach dem jenseitigen Üfer zu schwimmen. dem Hinwege ging alles gut; als er aber zurüdichwamm troffen und fant vor den Augen des zurüdgebliebene wurde er mitten auf dem Wege von einem Schlaganfall ge Freundes unter. Der Leichnam ist bis jest nicht aufgefunden Straßensperrungen. Die Köllnischestraße wird bebufs die Schornsteinfegergaffe bebufs Reparatur des Dammpflafters Reparatur des Dammpflafters vom 30. b.. ab, desgleichen Dom 2. September ab bis auf Weiteres für Fuhrwede und Schuld im Betrage von etwa 300 M. Die Schwindlerin ift öffentlichungen des statistischen Amis der Stadt. Die fortge Bewegung der Bevölkerung Berlins nach ben Ber wohl die Hotelwirthin von anderer Seite inzwischen befriedigt träglichen An- und Abmeldungen 1 337 877, bat fich demnad schriebene Bevölkerungszahl betrug am 7. Auguft inkl. ber nach gegen die Woche vorher um 706 Seelen vermindert. Jn bes
Ergriffene Schwindlerin. Am 1. Juli erschien in einem Hotel garni in ber Mittelfiraße eine Dame in mittleren Jahren, ftellte fich der Wirthin vor als die Ehefrau eines laiserlichen Marineoffiziers, der fich z. 3. an Bord befinde, aber bald zurüd lebren werde und bat um Quartier für einige Wochen. Da Die Wirthin an der Richtigkeit dieser Angaben und an der Bablungsfähigkeit der Dame, welche einen Trauring trug und durch einen mit Reiseeffekten beladenen Soltaten, anscheinend Dffigiersburschen, begleitet wurde, nicht zweifelte, gewährte fe Der Bittstellerin das gewünschte Unterfemmen. Legtere wohnte nun sechs Wochen lang in dem Hotel, ignorirte die ihr zuge ftellten Rechnungen vollständig und verschwand am 16. Auguft unter Burüdlaffung ihrer geringwerthigen Effekten und einer indeß in der Berfon der unverebelichten M. ermittelt und, ob ist, in haft genommen worden, da die Annahme nicht aufge
Die neu ausgegebenen Loose der preußischen Klaffenlotterie sollen bereits sämmtlich verlauft sein, be onders groß war überall die Nachfrage nach Achtelloosen, von
benen sämmtliche Lotterieeinnehmer mit einer entsprechenden
Reiter gesperrt.
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Badgrat
Mabchen