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würde. Die Kundgebung auf dem Trafalgar Square   beweise indeß, daß diese Ansicht irrig sei. Die einzige praktische Bartet jeten die Sozialisten, denn fie sehen das Verderben, bas fich in Indien   nähere, das Verderben in Frland, das Berderben in England und auf dem Kontinent, verursacht burch ein Eyftem, welches den Stonfum der Masse beständig schwäche. Hyndman   endigte seine Rede mit einem Loaft auf bie Freundschaft und Solidarität des Proletariats und die internationale Förderung der Arbeiter. Der Toast wurde mit türmischem Beifall begrüßt.

Hus Tralce in Jrland, wo Mondscheinler Ausschreitungen am häufiaften verübt werden, wird ein Agrarmord ge­meldet. Das Opfer war ein Felbarbeiter Namens Flabire, der in einem Felbe unweit seiner Behausung, in furzer Ent fernung von Schloß Ballyleigne, erschossen vorgefunden wurde. Flabire scheint fich das Misfallen der Mondscheinler dadurch augezogen zu haben, daß er für einen Grundbefizer, der in Der Nachbarschaft Ermiffionen vornahm, Feldarbeiten ver richtet hatte. Diese Ünvorsichtigkeit mußte er mit dem Tode büßen.

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gefeglichen Normalarbeitstag, auch für Männer, in den demo fratischen Südstaaten zuerst Bresche geschoffen wird, von denen man dies gerade am wenigften erwartet hätte. Bekannt. lich hat die Legislatur von Maryland   den Anfang damit gemacht, indem fie ein 3 völfftunden Geset" für die Be Diensteten der Straßen Eisenbahnen erließ. Do das Gefes eingehalten wird, fönnen wir nicht sagen. Diesem Bei spiel ist Louisiana   gefolgt und sein Gesez ist dieser Tage in Kraft getreten. Daffelbe bestimmt, daß 12 Stunden Thätig Teit aus 24 Stunden, mit entsprechender Beit für Mahlzeiten, als ein Tagement angesehen werden solle und verhängt eine Strafe von 50 Lftr. oder zwei Monaten Kreisgefängniß über feden Beamten oder Agenten einer Straßenbahn, der eine längere Stundenzahl auferlegt. Der Betrag der obigen Geld. ftrafe soll in die Chart y Hospital Kaffe fließen.

Gerichts- Zeitung.

er fie für eine Diebin halte und brang in fe, alles au geftehen. Das Mädchen leugnete anfänglich den Diebstahl der Bither, geftand aber aus freien Stüden ein, Gegenstände geftoblen zu haben, deren Verlust Herrn Friedmann noch gar nicht aufgefallen war; es waren Dies eine Sprungleine, ein Porzellan Büppchen, eine Gelenkpuppe und Blech geschirr. Als nun der Chef schließlich drohte, fte nach dem Moltenmarkt zu schaffen", gab die Verkäuferin schließlich auch zu, die Bither gestohlen zu haben. Herr Friedmann hatte tein Intereffe daran, das noch unbescholtene Mädchen auf die Anklagebant zu bringen und erklärte fich bereit, von einer An geige abzusehen, wenn der Schaden ihm erfest würde. Hierauf ging das Mädchen ein und unterzeichnete einen Revers, in bem fte anerkannte Gegenfiände im Werthe von 20 M. enta wendet zu haben und als Entschädigung auf ihren monatlichen Lohn von 20 M. zu verzichten. Hiermit hätte die Angelegen helt ihr Ende erreicht, wenn der Vater der Johanna W. mit Dieser Lösung einverstanden gewesen wäre. Ibm mag die Tochter den Vorfall anders dargestellt haben, als er sich nach der Aussage des Herrn F. wirklich zugetragen bat, genug, er strengte gegen. für feine Tochter einen Bivilprozeß auf Bablung von 20 M. an und denunzitte ihn bei der Staatsanwaltschaft wegen Er preffung und Freiheite beraubung. F. wurde verantwortlich vernommen und nun drehte er den Spieß um und theilte der Behörde mit, daß er von Johanna W. bestohlen worden set. Die Sache batte den erwähnten schlimmen Ausgang für das Mädchen. Vor der Berufungslammer wiederholte Herr F. feine erftinftanzlichen Aussagen, die an der Schuld des Mãos chens leinen 8peifel übrig ließen und durch das Dienstmädchen des F. dahin bestätigt wurden, daß jenes das Geständniß ber Angeklagten mit angehört hatte. Johanna W. versuchte ben Hergang anders darzustellen. Sie habe am 15. Dltober ihre Stellung wegen schlechter Behand lung Herrn F. gekündigt und schon damals set thr angekündigt woorden, daß fie auf Gage nicht zu rechnen babe. Das Geftändniß, welches fte zurücknahm, sei ihr durch Androhung von Schlägen abgeprekt worden. Ein ähnlicher Borfall habe fich schon einmal im F.'ichen Geschäfte zugetragen. Erwähnt fet noch, daß bei der Haussuchung in der Wohnung der Angeklagten nichts vorgefunden worden ist. Troßdem ge langte der Gerichtshof zu der Anficht, daß die Schuld der Angeklagten erwiesen sei. Er maß der Aussage des Beugen F. volle Glaubwürdigkeit bei. Nur des Etrafmaß erniedrigte er zu Gunften der Angeklagten, da er annahm, daß die ver schiedenen Gegenstände nicht einzeln, sondern bet zwei Gelegen beiten zusammen gestohlen worden seien und erkannte auf die niedrigste Gefängnißftrafe, die nach dem Geset für Diebstahl zuläfftg ift, auf einen Tag Gefängniß.

Billiger Champagner  . Vor der britten Ferienftraf lammer des biefigen Landgerichts I stand gestern der Kaufmann Ifidor Schloßhauer, cines] vollendeten Betruges und zweier Betrugsversuche angeklagt. Im Sommer vorigen Jahres wen bete fich Schf. an die Weingroshandlung von Burchardt in Deidesheim   mit der Anfrage, ob fte geneigt wäre, mit ihm in Geschäftsverbindung zu treten. Er babe einen feinen, zahlunge fäbigen Abnehmer für unechten" Champagner und wenn ihm Die Flasche zu 135 M. geliefert würde, dann würde es ihm nicht schwer fallen, 2-3000 Flaschen monatlich zu vertreiben. Er sei ein gewandter Geschäftsmann, der das Weingeschäft am Drt von Grund aus lenne. Bu thardt in Deidesheim  ging auf dieses lodende nerbieten ein, er ficherte fich aber wenigstens etwas durch gewiffe Bedingungen, die er in Betreff der Bahlungen ftellte. Die Bahlungen sollten am Ende eines jeden Monats erfolgen und alle ein gegangenen Rechnungen gegen 3 pCt. Stonto beglichen werden. Nun bandelte es sich um Feststellung der Eiletten für die einzelnen Marten, von denen Schloßbauer Probesendungen er halten hatte. Man wählte die Namen nicht existirender französischer Firmen in Rheims  , weil die guten deutschen Champagnertrinler nun einmal überzeugt sein wollen, für ihre zwei oder drei Meit, die fte für die Flasche zahlen, echt franzöfifches Fabrikat trop der hoben Steuer zu erhalten. Das Geschäft wurde zunächst auf 2400 Flaschen abgeschloffen; Schloßbauer erhielt 600 Flaschen, veräußerte fie, schidie aber am Eften lein Geld. Nun Tamen Mahnbriefe her verhandelt aus Deidesheim  ; es wurde hin und

Ueber die Agitation gegen den Rirchenzehnten unter den Bächtern von Wales   schreibt die Frant furter Beitung": Das Fürstenthum Wales hat nicht nur Großgrundbefizer fremder Abstammung, sondern auch eine Staatskirche, der weitaus die Mehrzahl der Berölterung fremd, oft feindselig entgegensteht. Die anglilanischen Geistlichen, die in jeder Gemeinde eine wohlbezahlte Bfründe baben, find die Seelsorger der Großgrundbefizer und ihrer Ange börigen, dieweil die eingeborenen Welschmen dem Diffenterthum buldigen und zur Mehrzahl Methodisten find. Während die Welschmen für ihre eigenen Prediger und Schullehrer das Geld aufbringen, müffen fie oben. drein für die anglilanischen Geistlichen Behnten entrichten. So lange die Landwirthschaft blübte, hörte man von den Behnten nicht viel; die Welschmen find eben geduldige Leute; seit aber die Großgrundbefizer in n betracht des Darnieberliegend der Landwirthschaft die Bacht infe heruntergefest baben, ist in den Bauern der Wunsch mach geworden, der ansässige Hochwürden möge das Beispiel des Landlords nachabmen und ebenfalls eine Rebullion des Behn ten eintreten laffen. Diese Bumuthung wurde nun auch von den Bauern in Llanarmon dem dortigen anglitanischen Seift. lichen Evan Evans   gemacht. Dieser Herr hat die Seelsorge über eine Bevölkerung von 1600 Seelen; da aber blos 25 bis 30 feine Kirche befuchen, so scheint sein durch den Behnten auf gebrachtes Einkommen von 2ftr. 400 allerdings etwas hochge. griffen. Erft verlangten die welschen Bächter eine Rebution Don 25 pet., wollten sich aber schließlich mit 10 zufrieden geben, aber der Geistliche bestand auf seinem Pfund Fleisch" und leitete gegen die flörrigen Bächter bas gerichtliche Ber fabren ein. Die Erbiterung in der Nachbarschaft war außer ordentlich und ftrate auch noch die Arbeiter in den Gruben und Steinbrüchen an, die in Maffe herbelliefen, um bie wangsweise Verfteigerung der vom Gerichtsvoliftreder in Be genommenen Ruhe zu verhindern. Die aus den benach barten Drtschaften refrutirte Bolizeimannschaft, sowie die loyale, wenn auch entschloffene Haltung der Bauern machte fchließlich eine ultion möglich. Da jedoch die allgemeine Sympathie den wiberseglichen Bauern genügende Geldmittel fchafft hat, lann man fich auf eine weitere Berbreitung der aitation gefaßt machen, welche vermuthlich den legten Bagel in den Garg der verhaßten anglikanischen Staatskirche häm

mern wird.

Italien  .

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Stalien scheint seiner bisherigen Rolonialpolitik überdrüffig. Die tleritale Boce della Berita" will erfahren haben, die alienische Regierung werde den Dilupationen am Rothen Meere leine besondere Aufmerkſamleit mehr widmen, weil fie Die Sphäre threr Altion in Afrila nach einem anderen Gebiete verlegen wolle. Man fet darauf gefaßt, daß diese Nachricht Don ben balbamtlichen Blättern beftritten werden würde, halte aber die Richtigkeit im Voraus aufrecht. Afrita.

Nach den neuesten Nachrichten aus dem Sudan   lon sentriren fich die Rebellen" allmälig in beträchtlicher Stärle bei Wady Halfa." Schon sollen ungefähr 5000 Derwische füb. lich von dem Drte stehen, und im Laufe des nächsten Monats, wo der Nachfolger des Mahdi zu ihnen flößt, wird ein An griff auf die vorgeschobenen egytischen Boften beabsichtigt. Flüchtlinge von Rhartum sagen, daß die Aufständischen zwet Engländer, wahrscheinlich von der früheren Wüstentolonne Sir berbert Stewart's, in Omdurman   im Gewabrfam haben. Röglicherweise ist einer der vermiste Kriegstorrespondent Mr. Bordon, dem er der Beschreibung nach ähnelt. Gordon ver terte fich belanntlich, als er die Wüften lolonne einholen wollte. Beide Gefangene follen fich bei Lupton Bay befinden.

Amerita.

Die Bereinigten Staaten lennen bisher bekanntlich einen gefeglichen Normalarbeitstag nur fur die Werl  hätten mancher Einzelstaaten. Merkwürdig ist, daß für den

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und schließlich schlug Burkhardt vor, Den Wein Direit an den feinen Runden" Schloßbauer's zu senden, während Sch. Die Provifton erhalten sollte. Ech. aber wollte durchaus den Namen dieses feinen Runden" nicht nennen, Da derselbe nur ein Vertrauensmann set und lein selbstständiges Geschäft befize; er selber forderte ungefüm, daß ihm noch 1800 Flaschen Champagner gesendet würden und drohte, wegen einfeiligen Abbruchs des Geschäfts einen Anspruch auf Schadenersatz von 1300 M. gegen die Deidesheimer Firma gefeglich geltend zu machen. Nun that Burkhardt, was schon längst hätte thun müssen, er erfundigte fich in Berlin  nach den Vermögensverhältnissen des Sch. und seines feinen Runden". Ueber den ersteren erfuhr er, daß er gänzlich

mittellos, über den legteren, daß es ein Aultionator wäre, der im Auftrage Ech.'s Champagner au 2-2,50. für die Flasche losschlage. Auf Grund dieser Thatsache wurde gegen Sch. Die Antlage erhoben. Die Beweisaufnahme fiel au feinem Ungunften aus, und der Gerichtshof erkannte nach dem Antrage des Staatsanwalts auf 3 Monate Gefängniß gegen den Angeklagten.

+ Wegen Diebstahls in sechs Fällen war die fechszehn jährige Bertäuferin Johanna W. vom bir figen Schöffengericht jährige Berläuferin Johanna W. vom his figen Schöffengericht zu 5 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Gegen dieses Ur theil batte fte Berufung eingelegt, so daß die Sache geftern vor der fünften Ferienftraflammer des hiesigen Landgerichts I  nochmals zur Verhandlung lam. Der Sachverhalt, der der Antlage au Grunde lag, war folgender. Herr Auguft Friede mann, in deffen Spiel und Kurzwaarengeschäft die Angeklagte als Berläuferin thätig war, bemerkte im Dftober vorigen Jahres, Daß eine Buppe mit Ausstattung aus dem Köfferchen, in dem nicht sein, denn das Berkaufsbuch enthielt leine Notis darüber, fte lag, verschwunden sei. Berlauft lonnte der Gegenstand ein Raffenüberschuß war gegenüber dem Ausweis des Buches auch nicht vorhanden und es war auffällig, daß das Röffetchen nicht zugleich mit der Puppe verlauft worden Der Verdacht des Geschäftsmannes fil auf die Verkäuferin, die allein im Laden beschäftigt und oft unbeauffichtigt war; um aber ficher zu geben, erkundigte er fich zunächst bet Herrn Löwenstamm, in deffen Geschäft das junge Mädchen vorher thätig gewesen war, nach der Meinung, die jener über die An getlagte gewonnen habe. Man darf fie nicht allein im Laden laffen", bieß es da. Herr Friedemann verdoppelte nun seine Aufmerksamkeit und entdeckte nach einigen Tagen ben Abgang Mufmerksamkeit und entdeckte nach einigen Tagen ben Abgang einer fleinen Bither, eines Kinderspielzeugs im Werthe von 1,75 M. Nun fagte er der Angellasten auf den Kopf zu, daß

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bes jungen Herrn gegen dieses Engagement zu beseitigen,

Madame, bamit glaubt man alles gesagt zu haben. Nich. bern, und wenn es Ihnen gelänge, die etwaigen Bedenken jebem wird's an der Wiege gesungen, wie sein Leben der eint fich gestalten soll! Gretchens Bater war ein reicher fo würde ich mit dem Mädchen wohl fertig werben." Mann, bem Rinbe blühte eine sorgenfreie Sukunft, bie Hand eines verruchten Mörders stieß es ins Elenb. Gretchen hatte nach dem Tobe ihres Baters nur noch mich, ich war arm, frant, an Leib und Seele gebrochen, wir haben schlimme

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Und was bann?"

Wir müssen's abwarten! Wenn fie getrennt find und einander nicht mehr sehen

Sie sprechen eine Hoffnung aus, an beren Erfüllung

Lage durchgemacht, mit Noth und Sorgen gekämpft, und Sie selbst nicht glauben!" unterbrach fie ihn rasch. Sie schon früh trat an das arme Mädchen die Frage heran, wie wissen besser als ich, wie stark und innig diese Liebe ist-

Ja, ich weiß es, ich weiß auch, wie unsagbar glüdlich

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Stimme, unfer Rapellmeister war ein menschenfreundlicher die Beiben werden könnten!" nidte ber Souffleur. Mann, er bildete fie aus, und so wurde Gretchen, der Noth dieses Hangen und Bangen muß en blich ein Ende nehmen. gehorchend, nicht dem eigenen Trieb, Mitglied unferer Beffer, daß dies heute geschieht, als daß die Ungewißheit Babne. Wer will ihr daraus einen Vorwurf machen? noch länger bauert." Sitifam und ehrbar ist fie bisher durch das Leben ge Frau Braun wiegte finnend das Haupt, fie war offen wanbert und noch hat Niemand gewagt, einen Fleden bar mit dieser Anschauung nicht einverstanden. auf ihren Ruf zu werfen. So soll es auch bleiben,

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3h glaube das ja gerne-"

Laffen Sie mich ausreben, ich bitte barum. Wenn wir auch arm find, so haben wir doch auch unsern Stols, und biefer Stola verbietet uns, um Aufnvhme in eine Familie

Ich leugne nicht, daß die Verlobung meines Sohnes nicht meine Zustimmung fand," fagte fie, meine Gründe lagen jedoch etwas tiefer als Stel vermuthen. Ich mußte fürchten, daß Hugo feine Stelle verlieren würde" Das ist nicht geschehen!"

Freilich nicht, aber ich konnte das nicht voraussehen.

zu betteln, bie mit ihren tief eingewurzelten Vorurtheilen Sein Berwürfniß mit dem Geschäftsführer mußte mich mit eine unübersteigbare Schranke zwischen uns aufrichten möchte.

Den Angeklagten im jüngsten Gharitee- Prozeß ift bas Urtheil des tönigl. Amtsgerichts I zugegangen. Daffelbe enthält folgende charatteristische Stellen: Was nun den Inhalt des in Rede stehenden Beitungsartikels betrifft, so tann zunächst in der Behauptung, daß Küfter Moriz den Angehö rigen der in der Charitee Verstorbenen seine Särge aufs Dringendfte empfehle, teine Beleidigung des Moris gefunden werden. Da es notorisch ist, daß die Direktion der Charitee auf Berlangen Särge liefert, so muß es sowohl für sie selbst als auch für ihre Beamten im höchsten Grade wünschenswerth sein, wenn von diesen Särgen durch die Angehörigen der ausgiebigfte Gebrauch gemacht wird. Denn es ist klar, daß fte fich dadurch unendlich viele Weiterungen und auch Unregel mäßigleiten in der Lieferungszeit, Lieferungsart u. f. w. er sparen, wenn fte mit möglichst wenigen, womöglich nur mit einer von ihnen abhängigen Sargfabril in Beziehung treten. Die Empfehlung der Cparitee Särge durch die Beamten der Charitee muß daber nicht nur als ordnungsmäßig, sondern auch, ba fie im Intereffe der Angehörigen und der Charitee Direktion liegt, als pflichtmäßig und wünschenswerth erachtet

werden."

Reichsgerichts. Entscheidung.( Nachdrud verboten.) Leipzig  , 2. September.  ( Erlaubte Selbsthilfe.) Wenn heutzutage jemand einem andern eine Waare verlauft und der Käufer mit der Bezahlung zögert, so bat der Verläufer nicht das Scht, die Waare zurückzuholen oder fich auf irgend eine Weise eigens mächtig bezahlt zu machen. Es bleibt ihm da nichts weiter übrig, als den fäumigen Runden au verklagen und allenfalls später außpfänden au laffen. So will es Recht und Gesetz in Deutschland  , und jeder, der fich eigenmächtig durch Vergewalti gung feines Schuldners bezahlt macht, wird wegen Nöthigung bestraft. Indeffen es tönnen auch Fälle vorkommen, wo die Selbsthilfe vom Richter nicht für strafbar erklärt wird, wenn nämlich der Schuldner auf gefeglichem Wege nicht zur Era füllung seiner Pflichten zu zwingen ift, und dies soll, wie in Den preußischen Grenzbezirfen allgemein behauptet wird, in Der Hand: Ismann Roslomsti in Rußland   der Fall sein. Gawehnen war wenigftens vollständig von der Erfolgloßgleit einer Klage bei einem ruffischen Gerichte überzeugt, als er fi eines Tages entschloß, einen rusftichen Berufsgenossen für eine Darlehnsforderung furger Hand felbft zu pfänden. Dieser Ruffe batte nämlich auch nichts zahlen wollen und dann Die Unvorsichtigkeit begangen, mit einem Pferde über

auch nicht die Sache übers Knie brechen, deshalb muß ich nochmals um Gebulb bitten."

( Fortsetzung fogt.)

Ans Kunst und Leben.

Die letzten Tage Baffalle's. Unter diesem Titel wurde am 28. Auguft im neuen ,, Teatro Nazionale" zu Rom ein Drama in 5 Atten von Pietro Calvt aufgeführt. Das Drama wurde beifällig aufgenommen und scheint ein Bugftüd des neuen Schauspielhauses werden zu wollen. Der Autor bat fich, wie die Franff. Big." schreibt, an die wirkliche Lebens

geschichte Laffalle's gehalten, fich aber einige poetische zigernin

erlaubt.

Die Sucht nach tollfühnen Schwimmfahrten und Sprüngen ins Waffer scheint in Amerila epidemisch zu werden. So wird jezt aus New York   gemeldet, daß am Sonnabend Morgen ein Duder Namens Donovan von der Brooklyner Brüde in den barunter befindlichen Fluß, eine Strede von 140 Fuß, binabfprang. Er tam äußerst erschöpft, aber un verlegt zum Vorschein und schwamm nach einem Boote, wurde aber von der Bolizei verhaftet, als er an's Land stieg. Es bandelte fich bei dem Wagstück um eine Wette von 500 Dollar. Donovan hatte fich für den Sprung die Beine aufammen gebunden und die Schlen seiner Leinwandschube

guest it let

berühren

Bretchen würbe ihrem Verlobten längst bas bindende Wort Labenberg, deffen Seit so sehr in Anspruch genommen ist, follten. Giebt es denn in Amerita leine Frrenhäuser? zurüdgegeben haben, wenn sie ihn nicht so heiß und innig meinem Sohne so thatkräftig zur Seite stehen und gegen liebte. Und auch hier ist die Liebe der Liebe Preis! Was den Bräutigam seiner eigenen Tochter Partei ergreifen würde. aber foll baraus werden? Von der Nothwendigkeit des Bruches Die Sorge ist nun von mir genommen, und damit fallen überzeuge ich mich mehr und mehr, aber soll dieser Bruch er- auch die Gründe, die dem Vorurtheil gegen die Schau folgen, dann müssen die Liebenden getrennt werden. Sie spielerin entsprangen. Lassen Sie mir 3eit zu prüfen, und werben's beibe nicht wollen, aber es muß geschehen, denn ich ich denke, es wird Alles noch sich zum Besten wenden."

febe wohl ein, daß unbefiegbare Hinderniffe ihrem Glück im

Der alte Mann hielt den Blick forschenb auf fie

für meine Nichte zu suchen, und es ist mir gelungen, mit wollen lesen.

bem Theaterbireltor einer norddeutschen Stadt in Berbin

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8wei merkwürdige Irren befinden sich gegenwärtig_in einer Wiener   Heilanstalt. Es find dies ein ehemaliger be fannter Raufmann und ein reicber Gutsbefizer, welche in dem Wahn befangen find, fich als Toote zu betrachten. Sie fübren thre Rolle mit großer Konsequenz burch, liegen wie wirkliche Leichen steif und fiart und mit geschloffenen Augen im Bette, machen nicht die leisefte Bewegung und tönnen nur mit Ge walt zur Annahme von Speisen bewogen werden. Bu legterem Tersengerade im Bette aufgerichtet. Die Wärter öffnen gewalt fam deren Mund und bringen die natürlich nur in flülfigem

ege Rehen. Ich habe mich nun bemüht, ein Engagement geheftet, er fonnte in ihren Bügen nur Güte und Wohl Swede werden die beiden von den Wärtern wie ein Brett Gretchen muß fich über bas ihr angebotene Engage Bustande gereichte Nahrung bis auf die Zungenwurzel, woſelbſt

bung zu treten, ber das Mädchen für kleine Rollen engagiren

ment bald entschließen," sagte er.

Ich

" Und Gretchen?" fragte die alte Dame erwartungsvoll. erwiderte fie, und ein Lächeln glitt flüchtig über ihr Antlig. " Sie weigert fich, fie will fich nicht trennen von mir, Gretchen wird das Engagement nicht annehmen und Hugo

aber ich für meine Person darf hier keine Rüdsichten for seine Suftimmung nicht geben wollen. Wir aber dürfen meinem Grabe!"

Die Fortbewegung der Nahrungsmittel unwiüfürlich durch bewegung geschieht. Der eine der Jiren hat noch nicht einen Ton von fich gegeben; während der andere auf ihn ge richtete Fragen zu sagen pflegt: Entfernen Sie sich, Vert, von