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Beilage zum Berliner Volksblatt.

Mr. 206.

Die Entwickelung in Bulgarien  .

Bor wenigen Tagen erwartete man vom Fürsten von Bulgarien   noch verzweifeltesten Widerstand gegen Rußland  ; feine enthusiastische Aufnahme schten der Beginn einer ener gischen Abwehr aller russischen Uebergriffe, und heute spricht man von dem, leinen" Alexander, als ob er bereits zu den Lobten gelegt wäre. Faft alle Blätter betrachten nach dem geftern mitgetheilten Depeschenwechsel die Abbantung leganbers als beschlossene Sache. So schreibt Die Köln  . Big.":" Fürst Alexander hat eingesehen, daß er allein dem Kampfe gegen Rußland  , den er aus freiem Ent schluffe begonnen hatte, nicht länger gewachsen set. Er hat frog aller augenblidlichen hochlobernden Begeisterung das Ver frauen zu seinem Heer verloren, ohne welches der Kampf nich durchgefochten werden konnte, und so tommt er dem weitern Entschluffe der ihn mit mächtigem Rüdhalt umgebenden Ver rather und Verbrecher zuvor und tritt freiwillig von der Stellung aurüd, in der er fich tros seiner Jugend in wenigen Jahren einen europäischen   Namen als ftegreicher Feldherr und hervorragender Staatsmann erworben bat. Roch einmal und in wenig schönem Lichte zeigt sich der persön liche Born feines Latferlichen Betters in all seiner Unschöne. Der Bar lehnt es ab, die Krone, die ihm von dem unterlegenen Begner mit voller Ritterlichkeit angeboten wird, persönlich ent gegenzuneben, die Stone ift ihm ja so wie so nach dem Wort laut der Depesche verfallen, zur Rüdfichtnahme und zu Liebens würdigkeiten aber scheint der Bar keine Neigung zu befizen, er fährt den Abdantenben im Gegentheil mit den Worten an, baß derselbe Bulgarien   nur von neuem in schwere Bebrängniß gebracht habe und deshalb fich thunlichft rasch aus dem Lande fortmachen möge. So bleibt dem Fürften laum noch ein anderer Weg, als die Befolgung dieses Rathes. Bor feinem Lande bat er ja in der Depesche an den Baren erklärt, daß nur mit dem Baren Bulgarien   aus der schweren Krise heraus aubringen fei, welche es gegenwärtig burchmache, und vor dem Bande erklärt der Barbefreier nochmals flar und deutlich, daß biefe Arifts nur zu beseitigen, wenn der Fürst das Land ver. laffe. Diese Abdanlung wird es voraussichtlich auch ver bindern, daß es in Bulgarien   noch zum Blutvergießen

tommt."

Die, Nationalgeitung" bemerkt: Fürft Alexander ar verlassen von der Pforte; Fürst Alexander war verlaffen on England, defen Staatsmänner es darauf ankommen laffen wollen, wie lange Bentraleuropa bei den rufftschen Fortschritten auf der Ballanbalbinsel unthätig bleibt. Fürft Alexander ußte endlich, daß die Regierungen Bentraleuropas entschloffen find, die Bertheidigung der Ballanbalbinsel gegen Rußland  nicht zu übernehmen, weil sie diese Laft ihren Böllern aufzu bürden nicht für ihre Pflicht erachten. Nur aus Gehorsam gegen eine gebieterische Nothwendigkeit der eigenen Sich theit und Wohlfahrt beginnt man einen solchen Krieg. Es wäre ver gebens, den Beweis dieser Nothwendigkeit zu versuchen, auch wenn man die Bedingungen Der eigenen Wohlfahrt und Sicherheit noch so umfaffend aufftellt. Weil Fürft Alexander dies Alles wußte, erbot er fich zur Verständigung mit dem Baren mit dem Schlußerbieten, feine Strone in die Hände des Baren Tegen. อน Der Bar bat die Verständigung abgelehnt, folglich tritt das An erbieten der Thronentfagung in Kraft. Rußland   ist jetzt Herr in Bulgarien  . Ber foll, wer mag noch proteftiren? Bu wünschen bleibt/ nur, daß die Männer, welche dem Fürften thren Eid gehalten, nicht der Nache überliefert werden.

Die Wiener Blätter urtheilen auf ähnliche Weise. Das Fremdenblatt" deutet die Depesche des Fürften Alexander babin, daß dieser nach Herstellung der Ordnung in Bulgarien  banken werde, ba seine Bulunft nahezu ausfibislos geworden

Jet.

Die Preffe" fteht voraus, daß das Ansehen des Fürsten  

durch seine Depesche Schaden leiben werde. Ueber das end giltige Schidial des Fürsten Alexander sei lein Sweifel au läffig. Auch die tommenden Ereignisse würden über den Rab men einer lolalen Bewegung nicht hinausgreifen. Neue freie Prefe" hegt die Besorgniß, daß der Widerstand gegen die Autorität des Fürsten   sich nun wieder aufrichten

werbe.

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Ebenso äußern fich die Londoner   Morgenblätter über­einstimmend, daß die Addankung des Fürften faft unvermeld.

Des Malers Rache.

Wierk an, burch seine originellen und phantaflischen Bor breißig Jahren fing der belgische Maler Antoine Gemälde Auffehen zu erregen und es wurde Mode, fich

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Sonnabend, den 4. September 1886.

lich set und alsdann eine J- tervention Rußlands   in Bulgarien  | unausbleiblich werde. Die ,, Times" fürchtet, die Antwort des Kaisers werde die rufftsche Partet in Bulgarien   ver. ftärken und ermuntern, die Stellung des Fürsten   da gegen entsprechend schwächen. Die befte Hoffnung des Für ften auf die Sicherheit und Stabilität seiner Stel lung liege in einer vernünftigen Beherrschung der bulgarischen Bevölkerung und in seiner Befähigung, die Bande der Eintracht awischen den emanzipirten Nationalitäten im Südosten Europas  fefter zu Inüpfen.

Das Journal de St. Petersburg" schreibt: Die faiserliche Antwortdepesche auf das Telegramm des Fürften Alexander bedarf leinerlei Rommentars. Sie stellt die Frage, welche durch die vom Fürsten   Alexander angenommene Hal tung aufgeworfen worden, auf einen vollkommen llaren Boden. Die neuesten Depeschen über das Bordringen des Fürsten  nach Sofia   lauten:

Philippopel, Donnerstag, 2. September, Vormittag. Der Fürft Alexander ist heute früh 8 Uhr hier eingetroffen. Seine Anfunft wurde durch die vielfachen Beweise von Ergebenbelt der Bevölkerung, welche ihm auf dem Wege hierher zu Theil wurden, verzögert. Insbesondere war auf der Strecke von Denizagra hierber, welche in der Nacht zurückgelegt wurde, auf allen Reiseftationen die Bevölkerung in großer Menge herbeis geftrömt, um dem Fürsten   ihre Huldigung darzubringen.

Sofia  , Freitag, 3. September. Die aufrührerischen Truppen haben fich auf Gnade und Ungnade ergeben und die Milde des Fürsten   angerufen. Der Fürft sieht am Freitag Mittag ein; soeben find zehn Wagen für seine Einholung nach Philippopel abgegangen. Der Ministerpräsident geht energisch, ruhig und umfichtig vor. Ronftantinopel, Freitag, 3. September. In Folge eines Schrittes des russischen Botschafters Nelidom soll die Pforte Galban Effendi angewiesen haben, fich nach Philippopel   au begeben und dem Fürsten Alexander zu empfehlen, gegen bie Urheber des Staatsfireiches vom 21. Auguft Gnade walten au laffen.

Lokales.

Die Löhne der Straßenreinigungsarbeiter wurden von Seiten der Arbeiterpartet, namentlich gelegentlich ber legten Kommunalwahlen, als durchaus unzureichend hingestellt. Jest veröffentlicht nun die städtische Straßenreinigungs. Deputation einen längeren Bericht, in welchem die Lohnfäße obiger Are better näher bezeichnet sind. Demnach erhalten die sogenannten ,, Vorarbeiter" täglich 3 Mart 50 Pf., während das Gros in awet Klaffen getheilt ist. von denen die erste Klaffe täglich 3 Mart, die zweite hingegen 2 Mart empfängt. Die außerdem noch angestellten Arbeitsburschen erhalten täglich 1 Mart 50 Pf. Hierzu wird bemerkt, daß diese Lohnsäge durchaus angemessene feien, namentlich deshalb schon, weil auch Dienfilleidung und Werkzeuge gewährt würden und die zweite Lohnllaffe nur ein Uebergangsstadium darftelle. Die darin Befindlichen rekrutirten fich aus den julegt eingetretenen resp. aus den jugendlichen Kräften und würden nach ungefähr 1 Jahren in die erste Lohntlaffe rangirt, um neu eintretenden Blas zu machen. Außerdem sei aber noch in event. Krankheitsfällen für die Ur better burch entsprechenbe Rrantenlaffen ausreichend gesorgt. Soweit der Bericht. Db die Herren wirklich ernstlich glauben, daß die genannten Löhne unter den heutigen Verhältnissen ausreichende find? Unserer Meinung nach find fte es durch­aus nicht. In Bezug auf die Bweimarl- Löhnung wäre es die reine Fronie, wollten wir dieselbe als auch nur entfernt als au reichend bezeichnen. Der gesunde Menschenverstand sagt uns, das 14 M. pro Woche gänzlich ungenügend find. Ein so winziger Lohn reicht nicht einmal für einen einzelnen Menschen, geschweige für eine Familie. Und wenn der geschilderte Uebergang" in die erfie Klaffe schließlich glüdlich flattgefun ben hat, so beträgt der Lohn ganze 3 M. täglich, 21 M. wöchent lich. Haben unsere Stadtweisen aber schon einmal darüber nachgedacht, wieviel zum Leben absolut erforderlich ist? Wir bezweifeln bas. Soviel dürfte ihnen indeß doch wohl belannt sein, daß die Arbeiter Butter, Brod, Fleisch und Gemüse um teinen Pfennig billiger laufen lönnen, als irgend ein Siadtrath. Und wie steht es mit den Wohnungen aus? Als Der belannte antisemitische Stadtoater" Hoffmann aus der Fülle seines Wiffens die geistreiche Behauptung losließ, es wären für 20 Mart jährlich noch viel Arbeiterwohnungen zu

Aber Herr von Spach fand auch diese Forderung für ein Stüd bemalter Leinwand" übertrieben.

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Endlich nach vielem Handeln und Ueberlegen willigte er ein, 3000 Franks für das Bild, einschließlich des Rahmens, zu bezahlen und dann verabschiedete er sich mit der Frage:

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von ihm porträtiren zu laffen. Doch ließ er diese Gunst Wann soll die erste Sigung stattfinden?" nicht Jebermann zu Theil werden, sondern nur solchen, beren Physiognomien seinem auf das Exzentrische mehr als auf bas Schöne gerichteten Sinne mehr aufagten.

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Der Maler, welcher hinsichtlich des Porträts seine eigenen Jbeen hatte, erwiderte: Es eilt nicht, ich bin jetzt gerade start befchäftigt, und werde es Sie wissen lassen, wenn ich Raum hatte der Notar bas Atelier verlassen, als Wierk Pinsel und Palette ergriff, eine frische Leinwand auf seine

Herrn von Spach, eines Notars, der das Selüft verspürte, fich von bem berühmten Rünstler verewigen zu lassen.

Eines Tages erhielt er den Besuch eines gewiffen einen Morgen frei habe."

Gebächtniß zu malen begann. Wierk fonnte erstaunlich

III. Jahrg:

baben, segte er damit die Lachmuskeln der gesammten Bürger schaft in Bewegung. Und bie Herren Haus resp. Grund befizer werden nicht wenig erftaunt gewesen sein, über diese Entdeckung; fte wiffen am besten, wie gering die Anzahl der Wohnungen ist, welche noch zu 210 oder 240 M von ihnen vermiethet werden. Die Arbeiter aber als baben sivilifirte Menschen noch andere Bedürfniffe, als Nahrung, Wohnung und Kleidung; Erholung und geistige Anregung find thnen ebenso unentbehrliche Nothwendigkeiten. Bei einem folchen Lohn find fie aber bei Weitem nicht in der Lage, sich geistige Genüffe zu verschaffen, welche veredelnd auf Sinn und Gemüth wirken. Es wird ihnen noch nicht einmal möglich sein, fich des Sonntags mit ihren Familien entfernt von dem Dunfts treis der Stadt in der erfrischenden Natur zu träftigen. Sol ches halten wir aber für angemeffen" und nothwendig. Denn es tann doch wohl dem stupideften Stadtvater nicht einfallen wollen, zu behaupten, daß die Straßenarbeiter nur zu dem Swede auf der Welt find, um ihre Lebenszeit hindurch ledig lich Tag für Tag den Besen zu schwingen, den Rebricht au häufen und des Abends wie abgetriebene Droschkengäule dem dürftigen beim zuzutraben. Dit der ausreichenden Löhnung bat es also einen Halen und bei einigem guten Willen und Nachdenken werden die Herren leicht finden, wie wenig die Löhne angemessen" find. Dan tomme uns doch nicht immer wieder mit der alten abgenusten Redewendung, daß die täglich massenhaft einlaufenden Meldungen zu diesem Dienste ein hin reichendes Beugniß für die vortreffliche Besoldung seien. Solche Thatsachen zeigen nur, wie tief traurig unsere Berhältnisse für Die Arbeiter find. Durch die bittere Noth gezwungen, bietet fich der Arbeiter für 2 Mart täglich an, für einen Lohn, der, wie man tieffend au fagen pflegt, zum Sterben zu boch zum Leben zu gering bemessen ist. Die Berliner   Stadtverwal tung sollte aber billigerweise nicht mit derartigen Argumenten hervortreten, fie hätte vielmehr alle Ursache, in Bezug auf Be foldung und Behandlung der ihr unterstellten Arbeiter ben Brivaten mit gutem Beispiele voranzugehen und fich jene Groß ftädte zum Mufter zu nehmen, welche ihr diesbezüglich schon um 20 Jahre voraus find.

Poftaltsches. Die deutsche Reich poftverwaltung richtet an das Bublifum zum 3 vede der Erleichterung des Briefe und Badetpoftverkehrs folgende beachtenswerthe Mahnung: Richtigteit, Deutlich leit und Vollständigkeit der Aufschrift find unerlägliche Borbedingungen für die ordnungsmäßige Beför berung und Bestellung der Boftsendungen. Zur Bollständig teit der Aufschrift gehört bei Briefen c. nach Städten die Angabe von Straße, Hausnummer und Stockwert, für Berlin  außerdem die Bezeichnung des Postbezirts C., W., O. u. f. w., 3. B. Herrn F. M. Müller, Bantgeschäft. Berlin   W., Rure fürftenftr. 402, 1. ober: Herrn Joh. Rauch, Franfurt( Main  ), Blittersdorfplat 93, II. Erstes Erforderniß für Abfaffung einer richtigen Aufschrift ist allerdings, daß jederzeit die neues ften Angaben über Straße und Hausnummer 2c. zur Verfü gung stehen. Rein Stadtbewohner sollte daher versäumen, in Den abgehenden Briefen die Drtsbezeichnung mit entsprechen bem Busage zu versehen. 3. B.: Berlin   W., 1. Februar 1886, Kurfürstenstraße 402, I., ober: Frankfurt  ( Main  ), 1. Februar 1886, Blittersdorfplat 93, II. Absender bezw. Empfänger, welche diese Mahnung nicht beachten, werden die unangeneh men Folgen: Verlängerung in der Aushändigung, wenn nicht gänzliche Unbestellbarkeit ihrer Sendungen, fich felbft au­zuschreiben haben.- Ferner wird beabsichtigt, ein Abonnement auf den abgetürzten Gebührentarif für Telegramme für die jenigen Korrespondenten einzuführen, für welche es von In tereffe ift, von dem jeweiligen Eintritt wesentlicher Henderun gen des Tarifs rechtzeitig unterrichtet zu werden. Das Jahres abonnement für jedes Exemplar beträgt 50 Pfennige, außers balb des Abonnements beträgt beträgt der Preis für das Exemplar 10 Pfennige. Die Abonnementsbeiträge wer Den

für bas Ralenderjabr berechnet. Angefangene Halbjahre werden als volle Halbjahre gerechnet. Abonnements nimmt jedes Reichs poftamt entgegen. Ferner ist neu er schienen die amtliche Uebersichtskarte der internationalen Teles grapben Verbindungen mit einer Uebersicht der Leitunterschiede awischen wichtigeren Orten des Weltverkehrs und fann die felbe zum Preise von 1,50 DR. für das Exemplar, ebenso die Ueberfichtstarte der überseeischen Dampfschifflinien im Welt poftverlehr zum Preise von 1 Mt. für das Eremplar burch alle Reichspoftämter bezogen werden. Die Berliner   Privat

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zahlen. Da Sie es nicht der Mühe werth erachten, mich ernstlich zu malen, so muß ich weitere Verhandlungen mit Ihnen ablehnen und verbleibe

Thr ergebenfter Peter ven Spach.

Als der Künstler sich von dem ersten Erstaunen über diesen sonderbaren Brief erholt hatte, brach er in ein schal­lenbes Gelächter aus und rief: Seinen Preis, ha, ha, ha! Diesmal hat der alte Geizhals sich selbst betrogen! Er hätte es für das Fünffache bessen, was es ihn foftet, verkaufen lönnen, ber einfältige alte fablbauer."

Wiert wußte, was sein Bild werth war und darauf Staffelet, griff zu Pinsel und Palette unb in unglaublich

Meifter Spach, deffen runzeliges Geficht einen Ausbrud Staffelei spannte und die Umriffe des Bildes aus dem gründete er seinen Racheplan. Er setzte sich wieder an die riden Männer von Brüssel, babet aber eben so geizig, schnell arbeiten und als der Abend anbrach. war das Bild furzer Seit hatte er eine erstaunliche Veränderung zu Stande

von Schlauheit und Wichtigthuerei zeigte, war einer der wie er reich war, eine Eigenschaft, die ihm den Spiznamen Meer Harpago eingetragen hatte.

ging er boch ohne 3ögern auf dessen Gesuch ein. Die Sache war bie, daß ihn der malerische Kopf des alten Rotars beim ersten Blid gefesselt hatte. Dieser Ropf mit

Obgleich Wiert diese Schwäche seines Besuchers tannte,

gut wie fertig. Auf bemfelben war ber Notar bargestellt, wie er, das Gesicht voll dem Beschauer zugewendet, an einem mit Papieren und Dokumenten bebedten Tische faß. Der Ropf hob sich von einem dunklen Hintergrund vor trefflich ab und war in der besten Manier des Rünstlers ausgeführt. Die Aehnlichkeit war eine schlagende und gab nicht allein die Büge, fondern auch deu Charakter und

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er das Geficht, indem er alle charakteristischen 3üge übertrieb und farrifirte.

Die eingefunkenen Augen erhielten einen lauernden hämischen Blid, die dünnen Lippen eine boshaftere Riüm mung, bie buschigen Brauen einen grollenden Ausdruck. Ein stoppeliger Bart bebedte bas Rinn, bie Haltung wurde

bem tablen Schäbel, ber rungeligen Stirn, ben ftruppigen Ausbrud des Urbilbes wieder. Rurz, die Leinwand schien gebüdter und hinfälliger. Dann verschwand bas ganze

Brauen, ben fleinen stechenden Augen, der Habichtsnaje zu leben. und den dünnen Lippen war ein wahrer Schatz für einen Rünfiler. Wiert war bezaubert und während der Besuch pomphaft feine Wünsche auseinandersetzte, prägte sich ber Rünler jebe Linie, jeben 3ug seines Gefichtes ein.

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Wieviel wird das Porträt toften?" fragte der Notar

Mein Preis ist 10 000 Frants, Monfieur." Der Alte stutte, zudte die Achseln und sagte trocken,

Am folgenden Morgen that Wiert die letzten Pinsel striche, spannte das Gemälde in einen Rahmen und schickte es an von Spach; der Ueberbringer sollte auf Antwort

warten.

in bem er feinen Hut nahm: Dann habe ich die Ehre, Ihnen Der Bote lehrte, das Bild in ber einen, einen Brief in der

Guten Morgen zu wünschen."

Aber Wierz, der fürchtete, dieses vielversprechende

Mobell zu verlieren, beeilte sich, hinzuzufügen:"

Bunften eine Ausnahme zu machen.

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Wierz rieb fich vor Vergnügen die Hände, wenn er fich das Entzüden und Erstaunen des alten Herrn und das Aufsehen vorstellte, welches diese wunderbare Leistung in Rünstlerkreisen hervorrufen würde. Aber es tam anders. anderen Hand zurüid. Der Brief, aber lautete wie folgt: Mein Herr! Ich bin so fret, Ihnen Ihr außerordent­liches Machwert zurüdzuschiden, welches boch wohl nicht für

notarielle Beiwert, der Hintergrund wurde zur Mauer einer Belle mit einem vergitterten Fenster und an Stelle des Tisches mit seinen Papieren und Pergamenten trat eine robe Bank, unter welcher ein Wafferkrug und ein Brod sichtbar waren. Dann brachte der Künstler seinen Namenszug an und verfah den Rahmen mit der weithin fichtbaren Etiquette: Schulbgefangener.

Mit dem so umgestalteten Bilde fuhr Wierz zu dem bekannten Runfthändler Melchior und sagte zu biefem: " Ich habe Ihnen etwas mitgebracht, das ich nicht für schlecht halte. Haben Sie in Ihrem Schaufenster Plaz dafür?"

Plak dafür?" rief der Runßhändler begeistert. So

if mein gewöhnlicher Preis, aber da hr Geficht mein Portrait gelten foll, ba es nicht die geringfte Aehnlich viel Sie wollen. Ich habe von Ihrer Hand noch nichts so mich intereffirt, so bin ich nicht abgeneigt, zu Ihren feit mit mir hat. In der Kunst wie in allen anderen Dingen Originelles und Passendes gesehen- and bas will viel fagen.

Wie wäre es mit

will ich meinen Preis heraushaben und es fällt mir nicht ein, Ihnen für die Arbeit eines Nachmittags 3000 Fr. zu

Wie hoch soll ich den Preis stellen?" Ich bin noch unentschlossen," entgegnete der Maler