-

unmöglich machend. Wehe auch den Gartenbefigen, die in der Nähe solcher Schornsteine wohnen! Der Aufenthalt in threm Eigenthum wird ihnen unmöglich gemadt, nicht nur Durch den Rauch, sondern auch durch den niederfallenden Ruß, ber fich in erbsengroßen Floden auf Stüblen und Tischen ab lagert. Nun, davon lönnen auch diejenigen ein Lied fingen, bie teinen eigenen Garten baben, sondern auf Restaurantgärten oder Parts" wie die Gärten genannt werden, wenn fte flein find und leine Bäume befigen angewiesen find. In In vielen solchen Gärten ist man an die Beläftigurg so gewöhnt, daß die Gäfte tein Wort mehr darüber verlieren, auch die Wirthe haben fich schon so barauf eingerichtet, daß fie nicht mehr weiße, sondern farbig: Tischtücher auflegen, und nur zu wellen erschallt ein Klagelaut: Na, beute werden wir mal wieder umfonft eingerahmt!" Sollte es denn unseren Städtischen Behörden nicht endlich gelungen sein, unter den vielen Rauchverbrennungsapparaten einen prattischen berauszu finden und denselben obligatorisch auch bei alten Etablissements einzuführen?

guten Raufes läßt die Frauen fich muthig über die finfteren Gefichter der Mitfahrenden im Koupee ob der Raumbeengung Durch den großen Marktforb hinwegfeßen, und in der furcht barften hige gebis nach dem Gänsebahnhof, aber trapp, denn aus dem Buge fah man mehrere von den ominösen Markt. förben herausheben und jede Frau will natürlich beim Kaufen die erfte sein. Groß ist die Auswahl der im Einzelnen ver läuflichen Gänse nicht und gewöhnlich find es Thiere mit er brblichen Fehlein, welche fte zum weiteren Z.ansport ungeeignet machen. Bon solchen an den Beinen oder Flügeln lahm, vom Hunde gebiffenen oder sonst verlegten Thieren wurden ein paar erhandelt, benn in einem mäßig großen Hausbalte fann man bei der jeßiger Temperatur unmöglich einen größeren Fleischoorratb anlegen -dann wird noch schnell eine Erfrischung genossen und mit dem nächsten Zuge gehts zurüd. Ob das ganze Geschäft des Schweißes der Edlen werth ift, fann dabin gestellt bleiben, aber daß bei solchem Gänsehandel, namentlich in diesen Tagen, viel Schweiß vergoffen wird, das bedarf wohl leiner weiteren Versicherung. Vergnügt schmunzelt die fleine bide Frau über den billigen Preis für ein paar erhandelte Gänse, das von der Hize boch geröthete Geficht wird schon etwas einfier, als fte zu dem Kaufpreise noch die Ausgabe für die Eisenbahnfabrt und für die konsumirten Getränke hinzurechnet und wenn fie nun zu Hause gelegentlich erfahren wird, daß sich der Preis für awei gefunde geschlachtete Gänse, die fie in ihrer nåd sten Nachbarschaft frisch haben tann, auch nicht höher ftellt, dann wird jedenfalls in der Häuslichkeit der kleinen Frau irgend ein Blizabletter für ihren Unmuth gefunden werden müffen.

Das Gänselaufen in Rummelsburg fann man ruhig einigen behäbigen Berliner Rentiers überlassen, die daffelbe als Sport betreiben und fich dabei gegenseitig übers Dhr zu hauen suchen.

H. Lery jun. nicht mehr in Bablung genommen. Früher war derselbe mit einem anderen afforiirt, Der jest als Mitinhaber einer biefigen Firma angehört. Das von ihm verwaltete und wahrscheinlich unterschlagene Kapital rührt von einer Verwandten, Die unter seinen Belannten als feine aufünftige Berlobte galt. Der Geflüchtete ging in lester Beit überhaupt start auf Freiers füßen und boffte durch eine sogenannte große Partie" seine geri ütteten Vermögensverhältnisse aufzubessern.

Familiengeheimnisse sucht man doch möglichst der Deffentlichkeit vorдuenthalten und dennoch giebt es Charattere, welche gerade die Deffentlichleit betreten, um das Ansehen einer geachteten Familie lediglich der Sondeiintereffen wegen in ben Staub zu treten. So hat in lezter Beit immer mehr die Un fitte Blaz gepriffen, bei Aufhebung einer Berlobung dies öffentlich aller Welt preis au geben. In den meisten Fällen geschieht dies seitens des Mannes. Uns ist speziell ein Fall bekannt, in welchem eine junge Dame aus sehr geachteter Fa milie, die fich verlobt hatte, erst nach der Verlobung au ber Ueberzeugung fam, daß fie fich als Gattin mit ihrem Aus erwählten unglüdlich fühlen würde und beauftragte einen ihrer Angehörigen, biervon den Bräutigam in Renntniß zu sehen und ihm den Verlobungsring zurückzugeben. Boll Born über Die Entsagung der Hand des vermögenden Midchens machte Der junge Mann am anderen Tage belannt, daß er die Wer lobung mit Fräulein X. aufgehoben habe". Das junge Madchen ift seit diesem Tage gemüthsleidend. Dieser eine Fall, welchem die übrigen gleichen, zeigt, welche niedrigen Gesinnungen jene Bersonen befizen müfen.

Eine schauderhafte Beleuchtung, und noch dazu eine elektrische, hat man auf der Schillingsbrüde angebracht. Wenn es darauf abgefeben gewesen wäre, das Glühlicht gegenüber der Gasbeleuchtung zu diskreditiren, so bätte man gar nicht amedmäßiger zu Werte geben lönnen. Auf dem weftlichen Brüdengeländer brennen Dier träftige Gasdoppelflammen, wäh rend auf dem öftlichen zwei ganz abscheulich trübe Glühlichte in zwei ehemaligen Gaslaternen untergebracht find; nur auf Sekunden erhöht sich ihre Leuchtkraft so weit, daß fie mit den vier Gaslaternen gegenüber tonfurriren lann. Diese ungleiche Beleuchtung macht den Eindruck des Tröbelhaften, Busammen geflidten, und läßt jeben großstädtischen Sbaratterzug nermiffen. Beim Basfiren der Brüde hat man das Gefühl der Unbehag lichkeit und es ist zu verwundern, daß diese Empfindung den inspizirenden Beisonen der städtischen Erleuchtungsdeputation entgangen ift.

Arge Mißstände herrschen in der hart an Berlin an grenzenden Kolonie Wilhelmsberg vor dem Landsberger Thore. Sie ist das Stieflind Lichtenbergs und war bis vor einigen Monaten außer dem Lichtenberger Steuererheber und Hunde fänger wohl Wenigen belannt. Durch die Verlegung des Fried hofes der St. Andreas und St. Markus Gemeinde nach bort, welche ca. 160 000 Seelen zählen, ist aber Wilhelmsberg ein febr frequentirler Drt geworden und wird in einigen Jahren die felbe Bölkerwanderung wie nach Brig erleben. Ein arger Uebel ftand ist in erster Linie die Rommunilation nach dort. Webe dem, der fich durch die am Chauffe hause neuerdings ange brachte Tafel verleiten läßt, bet schlechtem Wetter diesen Weg au geben oder gar zu fahren. Anfänglich, und zwar so weit berselbe zum Berliner Terrain gehört, ift er gepflastert, doch bann fommt ein c. 700 Meter langer, mit allerhand Schuit und Unrath bedeckter tiefer Sandweg, au Lichtenberg gehörig, der jeder Beschreibung spottet. Schon jabre lang hat die Ver tretung der Kolonie Wilhelmsberg die Pflasterung versprochen aber bis heute ihr Wort noch nicht eingelöst und wie lange fte ihre Hunderte von Steuerzahlern, welche diesen Weg täg lich pafftren müssen, noch binbalten wird, läßt sich nicht ab feben. Schon mehrfach waren wir Augenzeugen, daß Leichen wagen im Sarbe steden blieben und die Rutscher ihre Infaffen, felbft Kinder, zum Aufteigen nöthigen mußten, und denselben auch noch zumutbeten, den Wagen durch den Bandweg schieben zu helfen. So etwas läßt man fich wobl bei einer vergnügten Kremserpartie aefallen, wie aber den tief trauernden Angehörigen dabei zu Mutbe sein muß, läß! fich nicht beschreiben. Ein weiteres Hemmniß in der Entwidelung ber Rolonie und ein großer Uebelstand für die schulpflichtigen Kinder ift der Mangel einer Schule. Wenn man bedenkt, daß Die eng miteinander net bundenen Rolonien Wilhelmsberg und Neu Hobenschönhausen mit den Buggenhagenschen Häusern ca. 1000 Einwohner mit ca. 165 schulpflichtigen Rindern aäblen, fich also mit mindestens zwei Dritteln der Dörfer Deutic lands meffen lönnen. fo lann wohl außer Frage stehen, baß hier eine dringende Nothwendigkeit zur Errichtung einer Schule vorliegt. Seit 10 Jabren haben fich die dortigen Ein­wobne: mit Bitschriften und Petitionen an den Kreisausschus und die Regierung gewendet, aber bis heute vermag man Dieses so tlar vor Augen tretende Bedürfniß einer Schule immer noch nicht einzusehen. In Erwägung, daß die dortigen Schüler bis zur Schule nach Lichtenberg oder Hohenschönhausen einen Stunden weiten Weg bei oft aroßer biße oder im Winter bet meterhoh: m Schnee au paffiren haben, ift das schwer zu begreifen. Alles in allem ist die Kolonie ein wahres Stieftind Berlins und dürfte es dringend wünschenswerth sein, hter Wandel zu schaffen.

Bahar

lang, ging

Renfd

wache

dag G

arme i

Anleg breler

die M

Wohn

beiden

morde Sanit

mit ar

Die D

entfern

A

Donne einem fort b

Depart Borfid

brettur

G

Bett

Theate Bürste

Fenfte

verftar

bel

Folge

Bekanntlich geben grüngefärbte, arsenithaltige La peten nicht selten Veranlaffung au Arsenilvergiftungen. Der berühmte Hygienifer A. Loyet madt nunmehr in der Revue fanitaire de Bordeaux"( 1885 Nr. 42) darauf aufmerksam, daß es nicht, wie vielfach noch angenommen wird, lediglich grün gefärbte Tapeten find, welche Arsen enthalten, sondern ba auch namentlich von den jest beliebten träftigen Farben eine ganze Reihe häufig arsenhaltig find. So bas Kobaltblau ( arfenfaurer Roball), die gelbbraunen und rothbraunen Farben der Lederimitation, ferner rofa, blaßgrün und viele rothe Farben, welche durch arsensaure Allalien febr brillant werden, besonders das Magenta Roth. Gegen de artige Bergiftungen vermag nur die ftrengste Durchführung des Berbotes atfenbaltiger Farben zu schüßen.

Nicht Euch! Die Potsd. Nachr." schreiben: Den Marl leuten auf dem Wochenmarkt zu Potsdam ist seit lurzem pol zeilich die Anweisung geworden, fieis mit dem Geficht na vorn zu schauen und fich nicht umzusehen, widrigenfalls ihnen eine Denunziation bevorstehe.

Häuslicher Krieg. In der Kommandantenfirage bend fich ein Haus, welches den zweifelhaften Verzug beftigt, br Restaurants in seinem Innern zu beherbergen: im Keller, Parterre und in der ersten Etage. Während das Relle reftaurant, unbefümmert um die andern, Weiß und Ba Bier à Glas 10 Pf. verlauft, ist unter den Inhabern

DEC

Die Truppenmärsche und der Straßenverkehr. Der Freis. Big." wird geschrieben:" Dringend nothwendig ist es, Daß bei Truppenmärschen in Berlin die Vertebrsverhältniffe der Großstädte berüdfichtigt werden. Am Paradetage standen Morgens balb neun Uhr in der Friedrichstraße zwischen dem Bahnhof Friedrichstraße und der Straße Unter den Linden je beiden anderen Restaurants, welche beide Festsäle und Lolall ein Bataillon des ameiten Garderegiments und des Garde- täten für Vereine ac. zu vergeben haben, ein wüthender häul Füfilterregiments, denen der Weg durch Fuhrwert gesperrt war. licher Krieg entbrannt, wie man wenigftens aus den großen Als die Baffage in der Gegend der Mittelstraße frei geworden, Blakaten zu entnehmen sich versucht fühlen fann, mit denen be entwidelte fich an der Ede Unter den Linden ein wahrhaft obere" Reftaurateur den Bugang zu seinem Lotale, beru lebensgefährliches Durcheinander von Lafifubrwerlen, Dreschlen mittelbar neben dem Bugange zu dem Lokale des unteren" und Bublifum. Die Artillerie rüdie von der Univerität, die Infanterie von der Friedrichfiraße beran, und zum Ueberfluß Reftaurateurs gelegen ift, Delorirt hat und die da lauten: Warnung! Um Jrrthümer au vermeiden, mache ich darauf erichien die Feuerwehr, die, feine Rüdficht auf die Stodung nehmend, in die Friedrichstraße einfuhr. Von allen Seiten Von allen Setten gehören." Das diese Attaque nicht unerwidert blieb, if gab man seinem Unmuth Luft, denn die Baffage für Fußflä: lich; in welcher Weise und wie geschickt der Feind jebo gänger war unmöglich. Wäre die Infanterie durch die Karl­ftraße marschirt, dann würde die Sperrung vermieden worden fein."

Auch die Berliner Pfandlether baben das Bedürfniß zur Gründung einer Jnnung. Dem von ihnen eingereichten Statut der Jnnung: Rorporation der Berliner Pfandleiber" ift indeß die Genehmigung verfagt worden auf Grund der Bestimmungen des§ 98b ber Reichsgewerbeordnung, weil Janungen ibrer geschichtlichen Entwidelung, ihren Aufgaben und ihrem Wesen nach, sowie auch nach der Abficht des Ge feges, lediglich für solche Gewerbetreibenden errichtet werden tönnen, welche das Gewerbe handwerksmäßig betreiben, was bei dem nur laufmännisch betriebenen Pfandleibergewerbe nicht der Fall sei, außerdem aber durch die in bem Janungsstatut vorgesehenen Einrichtungen tie Mittel zur Erfüllung der den Innungen nach§ 97 sub 1 bis 3 obliegendenden Aufgaben nicht sichergestellt erschienen; auch entspreche das Statut insbe sondere hinsichtlich des Lehrlings- und Sehilfenwesens den ge feglichen Anforderungen nicht. Dann lönnten wenigens bie Bandscheinschieber" den Versuch einer Jnnnng wagen.

Eparsame Hausfrauen glauben jest dem Schauplat threr Thätigkeit nach Rummelsburg verlegen zu lönnen, von welchem Drte in ganz Berlin gegenwärtig die Mähr geht, es feien dort billigere Gänse zu laufen. Jeder Bug vom Nord. ring wie vom Südring und von der Stadtbahn bringt solche Laufluftigen Frauen, die gewöhnlich je zwei und zwet, mit dem belannten großen enkellorbe ausgerüftet find, der zum Trans po.t d: s Federvilegis benugt werden soll. Die Erwartung ein es

Das Inserat.

wurde an ber

überfal beide

mustic

elterlic

98

Mona

banon bavon

A

Gigent Blatt

beftraf

A

Don T Albert eine 3 Derrn.

14. b.

Landa

Berla

6

Der B

Lomat

rijche

Traub

Starott

R., S

ola

Blume

e

Stüd

R.,

4-15

Alepfel

Bwiebe

Neue

br. B

2,50

Rosen

98

Schwein

70-85

junge junge

30-45

operit und manövrirt, erhellt zur Genüge aus einer awetten Ankündigung, welche der Obere" der ersten hat folgen laffen die nun ebenfalls mehrfach an Fenstern und Thüren prang unb bie ba lautet: 20 Mart Belohnung zahle demjenige nelcher mir nachweift, wer mir meine Warnungsanzeigen reißt, sodaß ich denselben gerichtlich belangen fann." Se verständlich hat auch jede Bartei ihren Anbang und so e fich eine Kleine Armee gegenüber zur Ausfechtung des luftigen Ksieges."

Recht verhängnißvoll ist wieder einmal das Spielen der Kinder mit Hälelbaten geworden: Das bilbhübsche, fleben Jahre alte Töchterben einer Witwe in der Bringenftraße batte vorgeftern Vormittag mit einem ftäblernen Hitelbaten aripielt, war gefallen und hatte fich die Spige mit dem Wider balen tief in die Innenfläche des rechten Händchens geftochen. Da die Spize die Handbänder und Sehnen durchbrungen batte und der Hälelpalen ft durch den Widerhalen weder rüdie noch rührte, so mußte derselbe unter entseglichen Schmerzen Des Kindes herausgeschnitten werden.

Beim Abspringen von einem Pferdebahnwagen am

Ein für die Augenzeugen schrecklicher Vorgang bat fich in der vorvergangenen Nacht zugetragen. Der in Brigerstraße 28 in Schlafftelle wobnende Arbeiter Ge welcher anscheinend am Delirium tremens leidet, fing in b

vergangenen Nacht gegen 2 Ulor zu landalizen an, fo ba verlangte, wurde ihm solches gereicht. Kurz darauf rannte Geräusch, ols wenn Jemand in dem Küchenspinde herumwühle Iwo die Meffer und Gabeln lagen. Voll Angst erfüllt begaben welche in den Kreisen der Konfettionsbranche peinliches Auf- fie fich leise in die Küche und saben hier den vollstäni nad

Rottoufer Thor tam geften Abend ein Fräulein B., Adalbert seine Witthsieute erwachten. Da er unausgefest nach Baffer firaße 98 wohnhaft, so unglüdlich zu Fall, daß fie mit der Teilen Hand unter das Hinterrad zu liegen lam und ihr amet Finger abgefahren wurden.

feben erregt, war übrigens langerhand vorbereitet. Schon am 13. v. M. batte fich der Betreffende angeblich auf eine Ge schäftsreise nach England begeben und auch anfangs von tort geschrieben; erft seit einer Woche ist teine Mittheilung mehr hterher gelangt. Unter seinen Hauptgläubigern befindet sich Die Herglich Märkische Bank in Elberfeld mit einer Forderung von 60 000 R., wovon jedoch die Hälfte gebedt ift. Giößere hienge Banten haben schon seit einiger Beit die Cheds von

Möbelmagazine nie wieber so billig" ihre Waaren los. schlagen.

Daftehenden G. aus mehreren Wunden an den Armen

begann

flast

eine

bluten. Als G. fich beobachtet sab flüchtete er aus der Woh nung und auf die Straße. Hier wurden Baffanten, dusleute und Nachtwächter auf den nadten, über und über mit Blut tolle Jagd nach dem eiligft davonellenben B, bie blutige Mersch und hinter ihm Equsleute, Nachtwächter und

besp.isten Menschen aufmert am und nun

fich nicht beschreiben läßt. Weit voran

ber

nadle

Wenn ein Vater nicht weiß, wie er feinen theuers" Sohn unterbringen soll, dann braucht er nur eine großt Brauchst Du einen eleganten Ueberzieher zu Spott 3eitung in die Hand zu nehmen, um sogleich zu erfahre wer Gesucht und Berlangt" wird. Selbst extravagant -fie wird sogar häufig, 110";- plagt Dich Bahnschmerz, dann wird hoffentlich der Neigungen finden Berücksichtigung, wie nachstehendes Infa

Plauberei von Bernhard Ohrenberg.

( Nachdruck verboten.)

Die Presse " ist eine Macht;

-

soweit es die europäische Presse betrifft, bie sechste Groß macht genannt. Rann man es da den Regierungen ver benten, wenn fie dieser Ronkurrentin, beren Scapter eine Scharfe Feber ist, mitunter nicht allzu freundlich entgegen.

preisen", dann wende Dich vertrauensvoll an die Goldne

Bahn- Engel fich als rettenber Engel erweisen, und lichtet fich Dein Haupthaar mehr, als Dir erwünscht, dann greife muthig zu Raeifels Haar Tinktur".

Aber auch in delitateren Verlegenheiten erweist sich bas

"

bewaist:

Schnellläufer."

Herren und Damen, die mindestens 21 Rilometer pa Stunde laufen können, werden sofort für Rußland gefu in's Handwerk, benn es verräth discret, wer sich mit Nasen- Preise von 400-1000 M. außer der Sage."- Wie manchem

tommt? 3war besteht die Armee ber sechsten Großmacht Inferat als hilfreich; es pfuscht sogar dem lieben Gott Sage von 100 bis 200 Mark pro Abend, wo gelaufen with

nur aus einem Viertelhundert winziger Bleifoldaten; aber Druderfchwärze ist ein besonderer Saft. Auf den Standpunkt der Presse gegenüber den Behörden, auf ihren

correctur" befaßt, wo Formenschönheit und na­türliche Büte" zu erlangen find, und theilt die Quelle

leichten Winbbeutel fann ba geholfen werden!

be

Wer aufmerksam die Inserate lief, wird in benfelben willigen Humors finden, wie der Briefkasten" unferer

riesengroßen Einfluß in politischer und volkswirthschaftlicher mit, in ber fich eine Regenerationstur von Damen eine unerschöpfliche Quelle der Erheiterung und bes unfrei

Beziehung näher einzugehen, ist jedoch nicht ber 3med dieser Seilen: es sei auch nur flüchtig barauf hingewiesen, baß die Preffe eine belehrende Rathgeberin ist, die, wenn mit uns gemüthlich fie bes trodenen Tones fatt, mit plaubert und Anekdoten erzählt; baß fie, wie alle Frauen,

gefesten Alters" vollzieht. Die freundliche Leserin er steht hieraus, daß in unserer praktischen Seit das Märchen von der Altweibermühle" zur Wirklichkeit ge worden ist.

Doch nicht nur reiferen Damen, sondern auch unmün

liebtesten Wigblätter beweist.

Eine etwas sonderbare Schwärmerin scheint jene Dame

zu sein, welche inferitte:

Einreiher

Sonderling

B

Gutsb

Lanbb

tingite

Sta

lafe L

baditel

45-56

30-35

bollan 85 D

Neufch

ER. pe

munb

Tamie

Rnop

gemad

S

für

Morte

gern ein wenig flatscht und fich fogar mit Entenzucht" bigen Jünglingen foll geholfen werben und mit Entzüden ber ben Glauben an gute Menschen noch nicht eingeblift lieft der Fähnrich:" Jungen Leuten, denen ein fedes Schaurr hat, wird von einer älteren Dame bei einem tiefeingreifen

befaßt. " Die Presse ist ferner ein Spiegel ber Zeit, der Alles widerstrahlt, was die Gegenwart bewegt; die Beitung be richtet aber nicht nur von dem Rämpfen und Streben der Nationen, fie vertritt nicht nur die Intereffen der Allge meinheit, sondern sie berücksichtigt auch die Wünsche und Bedürfnisse der Individuen; fie vermittelt und unterfüßt Handel und Verkehr im Großen und Kleinen. Diese lettere Miffion erfüllt die Zeitung, durch den Inseratentheil, den man füglich ein Mädchen für Alles" nennen fann.

"

Das Zaferat ersetzt in riefenhaftem Maßstabe den Aus rufer mit der Schelle;- der Inseratentheil ist ein groß artiger Fernsprech- Apparat, der auch die entfernteften Abon Renten über Angebot und Nachfrage " jeben Morgen unter­

richtet.

wiffen u. s. w."

Wo die Anpreifung nichts mehr hilft, geht das Inferat noch einen Schritt weiter und ermahnt in oft recht energischer Weife. Mancher Gatte wird fich plötzlich der gröbsten Unterlassungsfünde bewußt, wenn er lieft: Jeder Ehemann muß seiner Frau zu Weihnachten eine ver befferte Wringmaschine schenken." Reuevoll greift der Schuldige in die Tasche, um das Versäumte schleunigst nach. zuholen.

ben, edlen Unternehmen sofort gesucht. Vertrauen

erwedende() Offerten u. f. w."- Mann noch nicht verloren, welcher inferirt:

Den Glauben an gute Menschen hat auch jener junge

Selbft

lichen

Rets

ben

aud

machen

befe

Sollie fich denn nicht eine vermögenbe Dame fiaben, bie einem ftrebsamen Apotheker, Mitte Dreißig," gur

ständigkeit verhilft."

Bad

werben

bern

Form

war e

Der ftrebsame Pharmaceut scheint zwar schon trabe Auch den Damen wird bisweilen sehr nachdrücklich der Inserats verräth eine gewiffe vorwurfsvolle Ungebulb. Enttäuschungen erlitten zu haben, denn die Faffung bes

Standpunkt flar gemacht, und gewiß beschleicht manche Leserin ein beschämendes Gefühl, wenn ein Inserat ihr das

Wenn Jemand in der guten alten Suit Sehnsucht

-

heute ist bas viel bequemer;

-

man

einer liebevollen Gattin empfand, dann war es in ben Alles, was das Herz begehrt, wird dem Leser in ein ist es, wenn Damen Hutnadeln ohne Patent- Sicherheitse ber goldene Ehering, bas erfte Glied der Rofentette, ange Posaunenschall der Reklame angepriesen. Wir erfahren, wie ber brave Mann zwar derb, aber wohlmeinend Dein geht in's Expeditions Bureau, bezahlt ein Inferat, empfängt

fhmeichelnd überrebender Weise oder mit dem zubringlichen wo die belikatesten Bratwürfte zu haben sind, und welche

hülfe tragen." Da stehst Du es, fahrläfftige Nabelbefizerin, schweißt wurbe; Bestes will.

93

greßen

firen,

D

αντιάξει

Belt

Sollte

unb

Leben

würbig

Rebt,