willig" zur Arbeit an, wenn ihm nur der nothwendige Lebens unterhalt gewährt wird. Der heutige Lohnvertrag bedarf nicht des geringsten Bwanges, um so auszufallen, wie er tagtäglich ausfällt. Und dem Kapitalisten, obwohl ihm ber Arbeiter retlid als ganz gleich und ganz fret gegenübersteht, braucht um fein Verdienen" nicht bange zu sein. Was der Unter n: bmer als Lchn zahlt, das schafft der Arbeiter vielleicht in zwei oder drei Tagen, arbeiten muß er dafür aber sechs, mit unter auch fleben Zage; der Werth des Arbeitsprodukts der übrigen brei, vier oder auch fünf Tage der Woche gehört also Dem Kapital obne jeden Abzug. Auf diese Weise wächst es und in dieser Aneignung unbezahlter fremder Arbeit besteht überhaupt sein Leben, denn ohne diese Mehrarbeit, diese Rente ist es nuplos und todt für den Kapitalisten.

wahres Menschenglüd, namentlich Bufriedenheit, aufzu finden, als unter jämmtlichen Fabrilarbeitern des hochglollirten und erleuchteten" Europa  " Aber welches vernichtende Urtheil spricht bas nationalliberale Weltblatt biermit über unsere gange ge schminkte Bisilisation aus! Das wäre also die vielgerühmte Freiheit und Gleichberechtigung unserer Beit, daß der größte Theil unseres Voltes fich auf Grund dieser Freiheit zu einer Lebensweise bereit finden laffen muß, no schmählicher, als fte Der Neger jemals uuter dem härtesten 3vang erduldet?

Politische Uebersicht.

zunehmen, ein Beweis, daß ihre Thätig.eit leine so anstrengende und ihre ganze Kraft in Anspruch nehmende sein fann, bak man an eine Vermehrung der Landräthe denten müßte." Kirchenpolitisches. Die Schles. Big." schreibt: Rüy lich ließ fich die Bost" aus Defterreich berichten, daß, wenn auch den Jesuiten   die Rückkehr nach Deutschland   nicht ge ftattet werden dürfte, doch wegen Bulaffung wenigstens eines Drdens Bemühungen zu registriren seien, die vielleicht nicht erfolglos bleiben würden. Es handle fich um den Bene bittiner Drben, dem von seinen Freunden große Fried fertigteit nachgerühmt werde. Anftedelungen dieses Dibens feien für Preußisch Schleften oder überhaupt für Preußen be abfichtigt. Es bätten bereits entsprechende Unterhandlungen stattgefunden mit dem mährischen Benediktinerstift Raigern, sowie dem Vernehmen rach auch mit dem Konvent einer böh mschen Benediftinerabtei. Hierau wird uns nun gerüchtweise mitgetheilt, daß man für den Fall der Bulaffung der Bene bittiner daran gedacht habe, ihnen eventuell das ehemalige Ursulerinnen Klofter am Ritterplag in Breslau   einzuräumen. Auch die gegenwärtige Radeitenanstalt in Wahlstatt  , ein früberes Beneditiinertlofter, fann für die aufünftige schleftiche Niederlassung der Benediktiner   vielleicht in Frage lommen. Die Verlegung der Radettenanstalt aus den ehemaligen Wahl ftatter Klofterräumen an einen anderen Drt soll aus äußeren Gründen seit lange schon erwogen werden."

Privatpoftanstalten tauchen jest an allen Eden und Enden Deutschlands   auf. Der Münchener   Allg. 3tg." schreibt man hierüber: Bisher hatte sich die Konkurrenz von Brivat poften nur in Berlin   und nur für den lokalen Verkehr etablirt, bort aber burch billige Preise einen sehr großen Theil der Drtsbrief- Beförderung an fich gezogen, jest ist ein amettes Drtsbrief Beförderung an fich gezogen, iegt ist ein amettes und auf veränderter Bafts ruhendes Konturrenunternehmen ins Leben getreten. Die Kölner   Speditionsfirma Arthur Branten hat seit dem 1. Auguft einen Balet Beförderungsdienst nach dem Inland eingerichtet. Vorläufig werden Balete nur nach etwa 60 größeren und an der Eisenbahn gelegenen Orten und von da zurüd angenommen( diese Beschränkung ist die Frucht der Erfahrung, welche eine frühere Gesellschaft gemacht, bie ausnahmslos nach allen Buntien Deutschlands   Güter vet sendete, aber den dadurch bedingten großen Apparat nicht zu erhalten vermochte.) Die Palete müfen ähnlich bergerichtet sein wie bei den Boftsendungen, die Firma gibt unentgeltlich Balet   Adreffen aus, fte verlauft aur Franfirung eigens herges ftellte Freimarlen von 5 bis 50 Pf., die Tage ift bedeutend billiger als bei der Poft, und es wird auch für unfrantirte Baleie tein Zuschlagpo: to erhoben; im übrigen fönnen auch Balete mit Werthangabe und mit Borschuß, ganz wie bei der Boft, aufgegeben werden und sämmtliche Balete werden als Eilgut mit der Eisenbahn befördert.... Die Reichspoftvers waltung fühlt sich durch das neue Unternehmen ftart bedroht. Sie lann ihren Apparat, ber einmai auf die Vermittelung des Vertebrs im größten Daßflab eingerichtet ift, ihren Apparat an Menschenkräften und Transportmitteln auch beim Entfallen einer größeren Bahl von Sendungen nicht verringern foll geschehen? Der Ueberschuß der Reichspoft und Telegraphen verwaltung bat fich von 2 Millionen Mart im Jahre 1875 bis auf 24 Millionen Mart im Jahre 1884 gefteigert, es ift bis auf 24 Millionen Mart im Jahre 1884 gefteigert, es ist also für den Staat das bringendste Intereffe vorhanden, der Boft den gesammten Brief. und Baletverkehr zu erhalten. Dem Bublikum freilich andererseits fann eine Ronkurrens nur erwünscht sein, welche bie noch immer sehr hohen Verkehrssvesen schließlich mehr und mehr herabdrüden muß.... Die Frage dürfte übrigens im Laufe der Beit nicht blos für die deutsche, sondern für alle daß auch die neue Anstalt der Bost Staatsposten eine brennende werben."- billige Ronturrens macht. Denn die neue infialt fucht sich die 60 bequemften Drte beraus und hat es alsdann natütlich leicht, billig zu sein. Die Boft aber muß auch nach ben abgelegenften Theilen Deutschlands zu ihrem Tarif be fördern, fie auß hierfür selbstverständlich zu den bequemeren Sendungen einen gewiffen Buschlag erheben. Entweder ent scheidet man fich für Privatpoften, dann müffen dieselben aber auch die weniger rentablen Sendungen übernehmen und dann wollen wir erst einmal die Preise sehen. Dder man bleibt bei

Das Syftem der Mebrarbeit tann das Kapital natürlich auch in Afrita nicht aufgeben, aber es findet dort leine bilf Iofen Proletarier, welche bie Ausbeutung freiwillig auf ich nehmen, nur um nicht au verhungern. Denn vielfach ift der Neger roch selber Landbefizer; was er braucht, baut er fich selber. Er lebt dabei zwar, wie eben ein Wilder lebt, aber sein Kraftaufwand für die Produktion ist dafür auch ein äußerst mäßiger. Tritt er bei dem fremden Weißen in Arbeit, so lebt er auch nicht beffer, aber er muß doppelt soviel arbeiten, weil der weiße Christ in seiner alle Welttheile umspannenden Nächstenliebe die Hälfte der Arbeit für fich, au seiner Bereicherung beansprucht. Der europäische   Proletarier mußte, wie wir saben, zu diesem Vorschlage ohne weiteres ja sagen, denn um au leben, giebt es für ihn feinen anderen Außweg. Der Neger aber wird auf feiner Erde wohnen bleiben und fich weiter bei halber Ar beit seinen Unterhalt verschaffen. Das Kapital tommt, wie man fleht, hierdurch in eine höchft fatale Lage, und wenn es dem Neger vielleicht auch sein Land wegnimmt,(, vertrags­mäßig abfauft" lautet die offisielle Faffung hierfür) so wan bert legterer am Ende immer noch ein paar Meilen weiter in Das Innere und hilft fich dort fort, da ihn die Sonne wärmt und das einfachste Bambuszelt schütt und da die Natur einen großen Theil seiner Nahrung von selbst v.oduzirt. So hätte bas Rapital wiederum das Nachsehen. Was soll man also mit Diesen unzugänglichen schwarzen Didlöpfen anfangen, um auf fie das fapitalistische Hegeneinmaleins anwenden zu fönnen, nach dem ein Lohn im Werth von drei Tagen Arbeit als ge rechter Entgelt für die harte Arbeit einer flebentägigen Woche anzuseben ist? Und Herr Buchner ist einer der Wenigen, die offen und ohne Heuchelet eingeftehen: wir müssen die Neger swingen", um dem Kapital seinen Mehrwerth, seine Rente zu verschaffen, um deren willen es ja doch allein nach Afrila geht und Rolonien gründet. Was sollen wir, beißt es in der Röin. Big.", mit den Regern anfangen? Daß diese a's Erbenbürger zur Pflicht der Arbeit( b. b. der Mehrarbeit, Der nicht bezahlten Arbeit. D. R.  ) ebenso berangezogen werden türfen wie unsere faulen Staatsbürger, die Strolche(!) weißer Sautfarbe, hat wohl leinen Unftand. Nur das Wie ist die ganze Frage. Mit Güte allein, durch gemeffene Borstellungen etwa, werden wir die schwarzen Taugenichtje nie belehren. Blos burch phyftschen tud, ber je nach den örtlichen Verhältnissen verschieben einzurichten sein wird, läßt fich bei ihnen etwas er reichen. Bei den Stämmen der Rüfte, die fich vom Handel nähren und sogar mäften(?), tönnen wir zunächst durch zeit. weilige Sperrung des Handels hunger hervorrufen. Bet den Stämmen des Innern bleibt uns vorläufig nichts an Deres als ihre Kriegsgefangenen oder Verbrecher zu laufen, und da, wo wir fie verwenden wollen, als arbeispflichtige hörige anzuftedeln. Wer das Wort laufen" nicht vertragen fann, ber mag ja meinetwegen lostaufer" sagen. Wenn wir uns verpflichten, die hörigen nicht wieder zu verkaufen, haben wir alles gethan, was die Fanatiker der Humanität vernünftiger weise fordern tönnen... Jeder, der längere Zeit in Inner afrita lebte, hat sich mit der uralten Inftitution der Sllaveret auf die eine oder die andere Weise abzufinden gehabt. Der Menschentauf ist bäufig die einzige Möglichkeit, ordentliche Dienstboten( b. h. Dienstboten, die sich ordentlich ausnuten Loñen. D. R.  ) au erbalten. Wenige waren ehrlich und muthig laffen.

genug, bas offen herauszusagen."

Manche unserer Leser könnten versucht sein, sich über die zynische Dffenheit des Herrn Buchner zu entrüften. Indek wollen wir ihm und der Köln  . 8tg." nur dankbar sein für bie Offenheit, mit der fie die Grundlage des kapitalistischen  Produktionssystems bloßlegen. In der That, nur der Hunger oder der Bwang vermag das Arbeitsverhältniß, wie es bisher bestand und wo der Arbeiter immer nur mit einem Theile feines Produktes abgespeist wird, aufrecht zu er halten. In Europa   thut es der Hunger, der den Arbeiter immer wieder swingt, in das Joch der Arbeit zurückzukehren und wenn der Entgelt für die Arbeit ein noch so billiger ift, und in Afrila, wo der Hunger nicht so leicht eintritt, tritt Der 8 wang wieder in feine alten Rechte ein. Warum fich hier entrüften, wo das Resultat doch auch tein anderes ist, als in Europa   mit seiner persönlichen Gleichheit und seiner

-

was

Man ift alfo

feitens der preußischen Regierung gewillt, A zu sagen und wird seinerzeit auch B sagen. Herr Windthorft wird es a Röthigungen bierau nicht fehlen laffen. Der Breslauer Katho lifentag bat ja auch bereits die Rüdlehr aller Orden, und be fonders der Jesuiten  , gefordert.

"

Ronservative Zeitungen und das Heer. Das General Tommando in Rönigsberg bat, nach der ltpr. Btg.", den i unterftehenden Truppentheilen diejenigen Blätter nambaft macht, welche den Soldaten zu lesen verboten find. Unte diesen figuriren u. a. das Westpreußische Volksbl, Eml Beitung" Memeler Dampfboot", Rönigsberger Hartungide Beitung" Danziger Kutter" u. f. w., sowie sämmtli polnische Blätter. Als G.und des Verbotes wird angegeben: bie betreffenden Beitungen würden in deutsch   reip. preußen feindlichem Sinne und in entschiedener oppoftioneller Richtung redigirt. Das Verbot der liberalen Beitungen bedingt nati lich die Geftattung der Lektüre der konservativen Rümme blättchen, aus denen der Mann nichts erfährt, als was der be schräntie Unterthanenverstand begreifen soll.

Ein nationalliberaler Abgeordneter aus Hanno Herr Ludovieg, ist, nach dem Mitgliederverzeichniß, welches Den Anlagen zu den Verhandlungen des Abgeordnetenhau abgedruckt wird, in der legten Landtagsfeifion gar nic bas aus eingetreten. Er ist im vorigen Bürgermeister in Harburg   geworden und foll fich damals Wir bemerken hierzu, Nichtausübung seines parlamentarischen Mandats verpfiled niederlegte.- Das Geschrei aber hätten wir hören Dann bätte man aber erwarten sollen, daß er fe hätte fig eine gleiche Handlungsweise ein fojialiſtiſcher fich tagsabgeordneter au Schulden lommen laffen.

Reichs

Aberd

Tageblatt" au torem offisiellen Drgan erwählt haben un Die fäfischen Konservativen sollen das Dresden  gleichzeitiger Bewilligung eines Buschusses au den Roften Blattes. Plauen   im Voigtland  , 5. September. Gestern be in der neunten Stunde wurden der aus Berlin   ausgewiefent der Reichspoft, dann darf man ihr aber nicht die gewinn Schriftsteller Jens Christensen und der Schubmade bringenden Beförderungen entziehen zu Gunsten weniger Geld leute, die hier den Rahm abschöpfen. Dann darf man die Reich poft nicht auf die loftspieligeren Thätigleiten beschränken. Eine derartige Politik wäre die thörichtste, welche man fich benten tönnte.

200

Friedrich Langenftein von hier beim Nachbaufegeben Der Wohnung des erfteren auf offener Straße plöglich 5 Schuyleuten verhaftet, nach ihren Wohnungen gefüt und einer ftündigen Haussuchung unterworfen. Nachb Dieselbe vorüber, wurden beide in bie Polizeiwache abgefüh Die Sozialdemokraten beabsichtigen nunmehr, fich an Langenftein, bei welchem bloß eine Sendung Deutscher Wod ben bayerischen Landtagswahlen zu betheiligen. Das ,, Deutsche blätter", Recht auf Arbeit und Thüringer Waldpoft Wochenblatt" schreibt hierüber: Ein neues Element wird in wie ein alter rother Riffer überzug beschlagnahmt worden wa den Wahlkampf durch die Betheiligung der Sozialdemokraten b den Wahlkampf durch die Betheiligung der Sozialdemokraten wurde sofort wieder entlassen, ebenso find demselben die an demselben getragen. Nürnberg   und München   werden die fchlagnahmten Gegenstände heute Bormittag wieber a Versuchsfelder für diese Partet sein, wobei freilich Nürnberg   händigt worden. Christensen ist heute in das biefige Berich

ftart genug ist, um auch ohne Kompromis nach irgend einer

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Seite ben gegnerischen Liberalen gefährlich zu werden. In dieser plöglichen Verhaftung unbekannt. In der Nacht v

einem dort zur Bertheilung gelangten Rechenschaftsbericht des Reichstagsabgeordneten Brillenberger wird benn auch bereits

auf die Bedeutung der Landtagswahlen hingewiesen. Ebenso ift in Nürnberg   unter den Arbeitern eine starke Agitation im Bange, daß die wahlfähigen bayerischen Staatsangehörigen den Staatsbürgereld leiften, um so das Wahlrecht zu ge winnen." Nach anderer Meldung foll von diesem Monat ab in Nürnberg   Stadt und Land alle 14 Tage eine öffentliche Landtagswahlversammlung von Seite der sozialdemokratischen Bartet stattfinden.

1. 2. September ist von unbekannter Hand an

Des

Telephonleitung eine rothe Fabne mit der Inschrift och lebe

Die Sozialdemokratie" angebracht worden.

Erinnerungen an den Kölner   Kommunikenpro Unter den Personen, die in dem großen Kölner   Kommuni

prozeffe vor einem Menschenalter eine Rolle spielten,

beginnt

Linge

Der Tod seit Jahresfrist eilig aufzuräumen. Buerfter

tothe" Beder, der befanntefte unter den damalige flagfen, dann folgte ihm der Leiter der öffentlichen der spätere Dber Reichsanwalt Frhr. v. Gedendorff

Hallage

und jest

Bermehrung der Landräthe. Zu der Abficht der Neist in Köln   der General Advolat a. D. Caedt geftorbe glerung, die Bahl der Kreise und der Landräthe in Westpreußen  

Den

man dem Herrn v. Sedendorff als Substitut an die Seite g ftellt hatte, als jener nicht allein fertig zu werden schien. Die Fälschung von Brotokollen und Tagebüchern die Berurtheilung

Vertragsfreiheit? Herr Buchner bat ganz recht: Unter sämmt. bemerkt: Bon den 21 Landräthen in der Broving Posen meineidigen Beugen aus dem Broseffe, welche vermittelt be

lichen Ellasen des umnachteten" Afrita ist entschieden mehr

mehr wissen wollen. Na, Schulden hat er gehabt und fort mußte er. In Ralifornien waren die Goldminen entdeckt, und weun ihm Jemand das Reisegeld gegeben hätte, dann würde er an ein Verbrechen nicht gedacht haben. Der alte Geizhals hatte Gelb genug, er wohnte allein, in einigen Minuten war's abgemacht, und auf den Schauspieler fiel tein Ver­bacht. Er ging nach Ralifornien, was er bort getrieben hat, weiß außer ihm niemand, ich denke mir, er fand nicht, was er suchte, und da er mit leeren Händen nicht heim tehren wollte, so plante er bas zweite Verbrechen. Wie viel der Irländer gehabt hat, weiß ich nicht, es war viel leicht weniger, wie man glaubte, so daß auch diefer Raub fchon vergeubet ist, da mußte dann freilich die Bahn des Berbrechens noch einmal betreten werden, damit die leere Börse wieder gefüllt wurde."

Sie haben fich das alles ganz so zurechtgelegt, wie et Ihnen paß," sagte der Jaspektor nach einer geraumen Weile, unb ich bestreite nicht, daß die Dinge in Wahrheit To   liegen fönnten. Aber so lange wir keine Beweise haben­

Beweise? wo wollen Sie dieselben suchen?" Sie werden teine Antwort auf diese Frage erwarten, ich kann Sie Ihnen auch nicht geben."

"

haben 8 refp. 5 Beit gefunden, parlamentarische Mandate an

Inspektor ihn, überlassen Sie es nun mir allein, diese Fährte weiter zu verfolgen. Sie werden einsehen, daß dies mit großen Schwierigkeiten verknüpft ist, daß ich außer ordentlich vorsichtig zu Werke gehen muß, um ben Berbacht nicht vorzeitig zu verraihen."

Das nicht, er hatte einen anderen Schuster, aber er fagte, fonnte dieser ihm die Sohle nicht nach Wund

liefern."

Dörner hatte bas Geld auf den Tisch gelegt.

Sie bogen in eine enge Straße ein, hier blieb der sohle mußte doch genau der Sohte des Stiefels ang " Ich verstehe das noch nicht recht," sagte er, bie Inspektor vor dem Geschäftsladen eines Schuhmachers werben?" ftehen.

-

" Das war nicht nöthig, im Gegentheil, fie wurbe er fich zu seinem Begleiter, bann trat er in das Haus eines verkrüppelten Fußes liegen, baran tann ich's S Warten Sie hier, ich tomme sogleich zurüd," wanbte plump gefchnitten warten Sie, ich habe ba ben B

hinein. Ein alter Mann mit einer Hornbrille auf der Nase tam ihm entgegen und fragte nach seinem Begehr.

genauer erklären."

Der alte Mann verließ ben Laden und lehrte Dörner batte fein Portefeuille aus der Tasche gebolt cinigen Minuten mit dem Leiften zurüd.

und ein vergilbtes Popier herausgenommen.

"

lich.

Erinnern Sie sich dieser Rechnung noch?" fragte er. Schauspieler Müller?" las der Schuhmacher nachdent Ja, ja, aber die Rechnung ist schon sehr alt." Wurde fie inzwischen bezahlt?"

" Das glaube ich nicht, solche Kleinigkeiten werden leicht vergessen und darin find die Schauspieler besonders Start."

der

Es handelt fich ba um ein paar Filzfohler- Jawohl, ich erinnere mich der Sache wieder." Der junge Mann litt wohl an falten Füßen?" fragte Inspektor in scherzendem Tone, während er seine Börse

öffacte.

Nein, nein, aber wollen Sie wirklich

Die Kleinigkeit abmachen? Jawohl."

-

Vielleicht tönnte ich Ihnen einen Fingerzeig geben. I habe Tag und Nacht über die Geschichte nachgebacht, ich wünsche ja nichts fehnlicher, als meinen unglücklichen Bruber zu rächen und den Makel von seinem Namen zu nehmen. Der alte Geishals foll fein Vermögen in Werth papieren angelegt haben, diese Papiere hat der Mörber geraubt, aber er burf.e nicht wagen, fie zu verlaufen. Liegt nicht die Vermuthung nahe, daß er fie in feinem Simmer versteckt hat? Wer weiß, was ihn abhielt, fie nach Aber au welchem 3wed benutte er die Sohlen? Amerifa mitzunehmen? Vielleicht die Furcht, er könne vers folgt werden in diesem Falle durfte man die Papiere Denten Sie an bas notürlich nicht bei ihm finden.

-

Izarrende Brett im Schlafzimmer Gottschalts, an den oft mals geäußerten Wunsch des Barons, in diesem Bimmer

eine Stunde allein weilen zu dürfen-"

Berehrter Freund, alles was Sie mir da fagen, habe längst vermuthet und reiflich überlegt," unterbrach ber

Sind Sie verwandt mit ihm?"

er, der Fuß sollte ja auf der Bühne verkrippelt e

bie

" So, fo," erwiderte der Inspektor scheinbar gleichgilti Der Schuhmacher nidte und quittirte bie Rechnung

es war mir interessant, das zu erfahren."

Dörner banu wieber in sein Bortefeuille legte.

" Haben Sie Fils vorräthig?" fragte er. " Immer, prima Baare."

Rönnten Sie mir eine solche Sohle schneiden!"

" Sind Sie auch Schauspieler?"

" Mitunter ja."

" Sie wollen also auch Riemen und Schnallen

" Nur die Sohle, statt der Riemen werbens auch Bi Gewiß, es ist so schwer nicht, mit einer ftarten Rabel

ber thun, und die fann ich selbst anfeßen."

"

" Ich habe den Auftrag, diese alten Geschichten zu ordnen. läßt sich das schon machen. Warten Sie einen Augenblid,

Warten Sie einmal- richtig, ich erinnere mich

-

es ist rasch geschehen."

er wollte fie auf der Bühne tragen. Er hatte da eine Rolle trachtete bie aufgeftellien Waaren und wartete gebulbi Damit entfernte der alte Mann fich wieder, Dorner bo zu spielen, in der er hinten mußte und um bies natürlicher bis der Meister zurüdlehrte und ihm das Stüd Fils ab

nach

machen zu können, wollte er jebesmal eine solche bide Sohle unter einen Fuß binden. Ich mußte fie ganz genau nad feiner Angabe anfertigen, mit Riemen und Schnallen ver fehen­,, Sie arbeiteten überhaupt für ihn?"

reichte.

Ganz dieselbe Form?" fragte er.

" Genau diefelbe; nach demselben Leiften geschnitten.

"

Unb was loftet's?"

" Nichts, was foll ich für das Stüdchen Fil

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