fungsten Staatsjenfus sählt Rhode Island 804 284 Einwohner, von denen nur 45 957 ftimmberechtigt find und von dieser lepteren Babl haben bei der jüngsten Gouverneurswahl weniger als die Hälfte ihre Stimmen abgegeben. Unter der Rubrif ,, no political condition", b. b. fein politisches Stimmrecht, sählt der Benfus 12 688 im Jnlande geborene Amerikaner auf, bie das 21. Lebensjahr zurüdgelegt haben, aber nicht stimmbe techtigt find. In diesem Duodesftaat dürfen naturalifirte Bür ger nur dann ftimmen, wenn fie Grundeigenthum im Ver Taufswerthe von mindestens 134 Dollars oder im Mietbewerthe von mindestens 7 Dollars befißen und außerdem ein Jahr im Staate und sechs Monate in dem Drte gewohnt haben, in meldem fie das Wahlrecht ausüben wollen. Hier geborene Bürger dürfen unter denselben Bedingungen stimmen, und auch ohne Rüdficht auf jene Qualiflation als Grundbefizer, sofern fie zwei Jahre im Staate und sechs Monate in dem betreffenden Drte gewohnt und das legte Jahr mindestens einen Dollar an Steuern entrichtet oder einen Tag in der Miliz gedient baben. Die Stimm berechtigten werden flaffifizirt als 14 554 bier geborene und 4821 naturaliftrte Grundeigenthümer, sowie 26 582 Nicht grund­befizer.

Verhandlungen im Rongreffe und Rorrespondenzen im Globe Democr." und anderen Blättern laffen die sogenannte Sträflingsstlaperet in manchen Süoftaaten der Union als ganz feußlich und die Beseitigung derselben als dringend erscheinen. Wird ein Neger s. B. wegen eines unbedeutenden Vergehens verurtheilt, so wird ihm zunächst eine Strafe zu billist, deren Schwere in leinem richtigen Verhältnisse zu dem begangenen Verbrechen steht. Dann wird er einem Arbeits­fontraltor überliefert, deffen Hauptziel dahin geht, möglichst viel Arbeit aus ihm herauszuschlagen, oder man sendet ihn auf eine sogenannte Countyfarm für Sträflinge, wo die Be handlung laum besser ist. In Georgia und Arlansas entfaltet fich dieses Eystem in feiner ganzen Grausamleit, ungemilbert burch die humanen Rüdsichten, welche in den anderen Süd­flaaten wenigftens hin und wieder zur Geltung zu gelangen fcheinen. In den meisten Südstaaten der Union wird die alte Rechtsregel, nach welcher Jedermann als unschuldig anzu. feben, bis das Gegentheil erwiesen ist, auf den Kopf geftellt, fobald es fich um Farbige handelt. Der einer Bagatellfache wegen angellagte Neger wird schon während des Prozesses, also vor der Schuldigfprechung, einem Kontraktor überantwortet, nur mit der mildernden Maßgabe, daß ihm im Falle seiner Freisprechung alles Geld ausgezahlt werden soll, das er in awischen durch seine unfreiwillige Arbeit verdient haben mag. Da der Kontraktor nicht die Hälfte von dem zu bezahlen pflegt, was ein freier Mann mit seiner Hände Arbeit zu verdienen im Stande it, so bat die durch Vorschrift vorgesehene Entschädi gung sehr wenig zu bedeuten. Die Bestimmung, daß die chwarzen Sträflinge nicht nur die ihnen auferlegte Gelbbuge, sondern auch die Koften des Prozesses durch ihre Arbeit ab verdienen müffen, bringt es mit fich, daß thre Straftermine fich start verlängern. So tommt es, daß ein Neger wegen eines Rausches, einer Prügelei ober eines geringfügigen Diebstahls thatsächlich au awei oder mehr Jahren harter Arbett verurtheilt werden lann. Dieses System ift eine Schmach für jeben Unionsstaat, der es duldet, uno fann un möglich lange fortbestehen, denn die Tage der Sllaveret, einerlei in welcher Umbüllung dieselbe auftreten mag, find für immer babin, und das Strafgeset barf ebenso wenig awischen Schwarzen und Weißen unterscheiden, wie die Verfassung der Gesammtrepublit es thut.

Gerichts- Zeitung.

Die Aburtheilung der beiden Ihring Mahlow- Pro­jeffe wider den Tischlergesellen Bobkiewicz und wider den Etschlergesellen Berndt und den Schriftsteller Christensen in der Berufungsinstanz ist, da die zuständige fünfte Straflammer bereits bis in den November hinein mit Spruchfachen besett ift und die rechtbaldige Erlebigung dieser Sachen im allseitigen Intereffe liegt, der sechsten Straflammer biefigen Landgerichts I übertragen worden. Diese hat die resp. Termine für den erfteren Prozeß auf den 9. Dktober, für den letteren bereits auf den 12. Dltober anberaumt. Anträge auf Erhebung neuer Beweise find seitens der Wertheidigung bisher noch nicht ein­gegangen, doch soll es in deren Abficht liegen, die Bernehmung Des Ministers v. Buttkamer über die ihm von Kriminalschut mann Shring gemachten Angaben, welche mit deffen gericht lichen nicht übereinstimmen sollen, zu beantragen.

Zur Warnung für Eltern, Bormünder und Erzieher mag folgender Borfall dienen. Der Dreizehnjährige Bögling eines bieftgen Benfionats Emil 6. war auf dem Abort eines biefigen Bahnhofs von einem Erelutiobeamten babel betroffen worden, als er dort die Wände mit unftttlichen Reimen bejubelte. Der Beamte brachte die Sache bei seiner vorgesetzten Behörde zur Anzeige, was zur Folge hatte, daß gegen 6. Anklage wegen Bergebens gegen die Sittlichkeit( Verbreitung von unzüchtigen Schriften an einem öffentlichen Orte u. f. w.) erhoben wurde. Am jüngsten Donnerstag ist Emil 5., der inzwischen auch schon durch Beschluß der Lebretkonferenz von der von ihm be fuchten höheren Lebranstalt ausgeschloffen worden ist, von bem biefigen Schöffengericht unter Annahme mildernder Umstände au einer aweitägigen Gefängnißftrafe verurtheilt worden.

Dresden , 4. September. Von der Ferienftraftammer des fönigl. Landgerichts wurde am Freitag die 46 Jahre alte Sub alternbeamtensehefrau Erneftine Bauline Groß wegen Beihilfe aur Desertion eines beutschen Soldaten au 3 Monaten Se fängniß verurtheilt. Die Angeklagte verschaffte ihrem bei der 1. Kompagnie des Pionnierbataillons dierenden Sohn Ernst am Nachmittag bes 26. Juni bie Mittel zu einer erfolgreichen Desertion, bestehend aus 40 Mart baarem Gelde und einem Bivilanzug. Der Deserteur ist bis heute noch nicht wieder er griffen worden.

Soziales und Arbeiterbewegung.

Bu zahlreichfter Betheiligung der tonditionirenden Kaufleute an der Unterzeichnung der Betition an den Deutschen Reichstag um Herbeiführung der Aufbebung aller Beschränkungen der Koalitionsfreiheit rath und ermahnt de bandlungsgehilfe", bemerlend, daß Betitionsbogen durch Herrn Otto faal, Drelden, Riefern ftraße 5, bezogen werden fönnen. Außerdem liegen fie in Ber lin an ben belannten Stellen aus.

Agitation der freien Hilfskaffen. Belanntlich ist von Der Allgemeinen Rrantentafe" in Altona in Anregung ge bracht worden, einen Rongreß sämmtlicher einge. schriebenen hilfstassen Deutschlands einzu. berufen. Die Sache ist nun soweit gebiehen, daß drei größere Lolallaffen befchloffen haben, einen Aufruf an fammtliche ein geschriebenen Hilfslaffen Deutschlands zu erlaffen, welchen wir An die Vorstände der Biermit der Deffentlichkeit übergeben: eingefchriebenen, sowie auf Grund landesrechtlicher Vorschriften errichteten Hilfslaffen Deutschlands . Durchbrungen von dem Gedanken, der Allgemeinheit zu nügen, überzeugt, dem Wunsche aller Betheiligten zu entsprechen, erörtern wir als Bertreter Dreier größerer Lotallaffen von Hamburg , Altona und Dttensen ( mit einer Mitgliederzahl von 30000) bie Frage, ob es nicht geboten erfcheine, einen Rongres sämmtlicher freien Stranten laffen Deutschlands einzuberufen, um zu berathen, in wie weit das Gefet betreffs die Krankenversicherung der Arbeiter vom

als abänderungsbedürftig erwiesen. Die gepflogenen Bes ratbungen führten zu dem Endresultat, daß ein folder Schritt nicht nur geboten erscheint, sondern daß es heilige Pflicht nicht nur geboten erscheint, sondern daß es beilige flit aller Betbeiligten fein müffe, diefes Vor­baben zu fördern. Niemand sei mehr verpflichtet, wie gerade die Vertreter der freien Krankenlassen, dahin zu witten, daß die endlich ins Leben gerufene Drganisation des Krantenlaffenwesens auch das wird, was fte fein foll: Eine fichere Stüge für den Arbeiter in Krankheits und Sterbefällen. Wenn wir auch teine Gelegenheit haben, im gefeggebenden per unsere Meinungen durch Worte zum Husbrud zu bringen, so dürften wir doch berufen und nicht nur berufen, sondern sonar verpflichtet sein, von dem uns zu Gebote stehenden Recht Gebrauch zu machen und alle Bethel ligten zu einer Berathung zusammenzurufen, um unsere Wünsche fundzugeben und dieselben in Form einer Dentschrift an mag­gebender Stelle zu unterbreiten. Es tann nicht anmaßend et fcheinen, wenn wir eine rege Betheiligung vorausseßen. Bon der Busage der legteren wird es abhängen, an welchem Drte Der Kongreß abgehalten werden wird; ob in Süd, Mittel oder Norddeutschland. Der Zeitpuntt zur Abbaltung des Kon greffes wird wahrscheinlich in die legte Hälfte des Monats Ottober fallen. Drt, Beit und Tagesordnung werden rechts seitig bekannt gegeben werden. Wir richten deshalb an alle freien Krantentassen Deutschlands das Ersuchen, fich hierher zu erklären, ob fte gewillt find, fich an dem von uns einzube rufenden Kongres durch Delegirte zu betheiligen, eventuell er fuchen wir fte ferner, diejenigen Abänderungsvorschläge, die fich bei Jonen als nothwendig herausgefiellt haben, uns fpå teftens bis zum 1. Dltober 1886 zu übermitteln. Alle Anfragen und Buschriften find zu senden an die Adresse: L. J. Levinson, Altona , Blumenftraße 5 a. NB. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abbrud dieses Aufrufes gebeten.

H

Schaden. Jm Ganzen zählte man 10 verschiedene Stöße Am furchtbar ften wurde die Broadftraße mitgenommen. Mit egten bewaffnete Frauen versuchten bier tapfer die Unglüd lichen aus den eingestürzten Häusern zu befreien. Die Ge schäfte ruben natürlich in der schwer betroffenen Stadt gänz lich. Die meisten Bewohner lampiren in Belten auf den Straßen. Auch die Gaswerte find beschädigt, so daß die Stadt in den nächsten Zagen unbeleuchtet sein wird. Viele Häuser find so voller Niffe, daß ein Schlag fte zum Einstura bringen lönnte. Jm Erdboden find Spalten, aus denen feiner Sand hervo quillt. Auch spürt man Schwefelgeruch. Zwischen 40 und 50 Personen sollen getödtet und über 100 verlegt sein. Der Schaden wird auf 8 000 000 Dollar angegeben. Die im Hafen liegenden Schiffe blieben unbeschädigt und das Waffer im Fluffe ftieg nicht. Nach den neuesten Nachrichten fam Mittwoch Abend ein neuer, sehr beftiger Erdstoß vor, in Folge deffen wiederum mehrere Häuser einstürzten. Häuser schwant ten von einer Seite nach der anderen und der Erdboden ftieg und fiel wie Wafferwogen. Die Leute eilten wahnsinnig vor Schreden halb nadt auf die Straße. Einige sprangen aus den Fenstern. Die stärksten Häuser wurden bis in die Grundoeften erschüttert. Bis 10 Uhr am Mittwoch Morgen sählte man 11 Erdstöße. Die Neger glaubten, das Ende bet Welt fet gelommen und hielten Bebetsversammlungen auf ben Straßen. Faft lein Haus ist unbeschädigt geblieben. Die Be richte aus Charleston find noch immer febr unvollständig da die Telegraphendrähte zerstört und viele Telegraphiften geflohen find. Es herricht allgemeine Berwirrung in der Stast. Hun berte flüchten fib. Eisenbahnzüge fönnen nicht in die Sta fabten, da der Babndamm unbefahrbar ift. Die Einwohn letben Mangel an Nahrungsmitteln. Seit dem ersten Erb find leine Beitungen erschienen. Man macht die größten ftrengungen, die Ordnung wieder herzustellen, aber diefe Bo mühungen scheitern an dem traffen Aberglauben der Rege welche noch immer ihre lärmenden Gebetsversammlungen for fegen und selbst die Weißen in ihre unsinnige Erregung mit bineinziehen. Die Berunglüdten werden aus den Trümmen der Häuser hervorgezogen und in Reiben auf die Straßen ge legt. Die Verwundeten liegen auf den öffentlichen Bläsen Die ganze Bevölkerung wohnt im Freien. Flüchtlinge, die in Summerville und Columbia eintrafen, berichten, daß ihre Häuſer faft sämmtlich in Trümmern liegen. Der Erdboden want noch immer und aus den Spalten deffelben dringt fochendel Waffer empor. Nach den ersten Erdstößen brachen zwang Feuer aus. Savannah wurde am Mittwoch von einem neuen Erdbeben heimgesucht. Kirchen und hohe Gebäude schwankien Faft jedes Haus der Stadt ist beschädigt. Die Banil war aroß wie an anderen Orten und die Bevöllerung verließ Wohnungen. Kapitäne von Schiffen, welche in Savannah getroffen find, melden, daß die See zur Beit des Erdbebens nicht fi gegen e Strömung in der Tiefe des Meeres gerathen wären. Die Rad barstädte senden Belte, Kleidung und Nahrungsmittel nach ha -In Bellaplain, Jowa, ergoffen fich in Folge derde nie einer Jhrer Konkurrenten erfahren lann, von welchem bebens zwei riesenhafte Ströme Waffers räthse haften U fprungs durch die Stadt. Ein artefischer Brunnen schnellte einen meb rere 100 Fuß hohen Wafferftrahl von 16 Boll Durchme empor. In Richmond , in Virginien , war die Aufregung feb haft und seit der Einnahme der Stadt im Bürgerkriege wurde solche Szenen nicht erlebt. Die Banit unter den Sträffingen be geben laffen müffen, daß nämlich viele ausländische Er Buchthauses wurde so groß, daß die Behörden das Militar auf

H

Deutsche Reklame. Aus Tunis vom 5. Auguft wird dem Export", Drgan bes Bentralvereins für Handelsgeogra phie c. in Berlin , folgendes geschrieben: Mit dem heutigen Briefe fende ich Ihnen einen Artikel des Tunis Journal": Le Toupet des Allemands, woraus Sie ersehen werden, wie immer noch gewisse deutsche Fabriken dazu beitragen, den Ramen der deutschen Indufti te im Auslande in Verruf zu bringen, ohne zu bedenten, welchen Schaden fie fich selbst und den loyaleren deutschen Industriellen zufügen. Die wesentlichen Stellen des Artikels im ,, Tunis Journal" lauten in Uebersetzung:

Deutsche Frechheit. Wir finden in der Republique Française " folgendes einzig daftebende Schreiben veröffentlicht:

Bonner Fahnenfabrit in Bonn a. Rhein .

Meine Herren!

Wir geftatten uns, Ihnen in der Anlage die Preis. lifte unserer Jauminationsartitel und franzöftschen Tri loloren zu übersenden.

Der Versandt der Waaren geschieht stets durch ein franzöities Speditionshaus, fo bas so daß

Hause Sie Ihre Waare bestehen....

Bonner Fahnenfabrik "

Dieses Schreiben empfehlen wir der Beachtung der Handelslammer in Tunis , die darin eine Probe deffen finden wird, was wir manchmal über uns haben er

zeugniffe, die nach Tunis lommen, mit einer falschen Marle versehen find und unter dem Namen franzöfifcher Erzeugniffe zu uns fommen. J. M.

-

bewegt wurde, es vielmehr schien, als ob die Schiffe

bieten mußten, während durch das unsinnige Läuten

ein

Da

Sturmgloden die gesammte Polizei und Feuerwehr zur Stelle famen. Das Erdbeben hatte die Sträflinge in ihren Belle Wie Jonen bekannt ist, habe ich die Ehre, faft ausschließ schon beunruhigt, als aber die Feuergloden auch zu lauten anfingen, vergrößerte fich ihre Aufregung unendlich, indem glaubten, daß das Gebäude in Flammen stände und leinen Verfuch mache, fte zu retten. Die Verwünschungen männlichen Strafgefangenen mischten sich mit dem Jamm gefchrei der weiblichen, welche ihre Wärter anflebten, ihnen erlauben, ihr Leben au retten. Bwei Sträflingen gelang nach verzweifelten Anstrengungen, die Thüren ihrer Bellen erbrechen. Wie wahnsinnig rannten fie in den Gängen ber und versuchten ihre Mitgefangenen zu befreien. Man fa

lich deutsche Häuser hier zu vertreken; dennoch stehe ich nament lich mit der biefigen franzöfifchen Kundschaft auf beftem Fuße. Die Leute laufen fortwährend deutsche Artikel durch meine Bermittlung von deutschen Fabriken, sobald der geringste Preisvortheil ihnen dazu Beraniaffung giebt, obne daß dabei weber fe, no ich je des geringften Angriffes seitens der Bresse ausgesezt gewesen wären. Sie werden aber mit mir Breffe ausgesezt gewesen wären. Sie werden aber mit mir verfteben, wie recht die Franzosen haben, heute im Journal von Tunis eine deutsche Fabril anzugreifen, die fich nicht ent­blödet, den Franzosen Rathschläge zu geben, welche Mittel und Wege fte einzuschlagen haben, um beutsche Waaren zu beziehen und dabei ihre Landsleute glauben zu machen, diefelbe sei franzöftschen Ursprungs. Es flingt dies gerade so, als wenn ber betreffende abrilant fich schämte, Deutscher zu sein, und fich sozusagen entschuldigt, daß die Fahnen zwar deutsch seien, man dies aber vertuschen könne. Nie bat ein Franzose mir folches augemutbet! Die betreffende Fabril, deren Stellamen

fich den Lärm vorstellen, wenn man bedenkt, daß das Bud baus 800 Gefangene hat. Reine Jerenhaussaene bätte furd barer sein tönnen. Endlich wurde ein farler Militärlord um das Gefängniß gezogen; aber erst nach Berlauf einige Stunden ließen fich die Gefangenen beruhigen. Die beiben en flobenen wurden wieder eingebracht. In der Stadt nam Aufregung durch die Kunde, daß die Gräflinge revoltirt bätten noch zu und eine ungebeure Menschenmenge begab fi nad in deutschen Beitungen immer von Batriotismus ftrogen, bat Gefängniß.-In Cleveland , Dhio, schwankten bobe blufer ichmeichelhaftes Beugniß geschrieben und den übrigen deutschen auf die Straße und Redakteure und Seger der Morgungen und die Fenfter flirrten. Die Leute liefen voller gung Fabrikanten dadurch in den Augen der Franzosen , welche diesen verließen in Eile die Beitungsgebäude. Das Bubilum

fich durch das in Rede stehende Rundschreiben ein nicht gerade

glüdlicherweise vereinzelten Fall zu verallgemeinern fuchen, Dpernhause und in der Mufitatademie wurde aufgeschredi bur biesen Fall im Export" zu veröffentlichen; jebenfalls habe ich Freie zu gelangen, Zum Glüd wurde Niemand im Bebringe einen schlechten Dienst erwiesen. Ich überlaffe es völlig bnen, daß Schwanken der Kronleuchter und im Nu fuchten alle in

es für meine Pflicht gehalten, Shnen davon Mittheilung au machen."

Aus Dresden . Der Fachverein der Tischler hatte sich, nach bem ,, Sächs. Wochenbl.", an den Stadirath um Ueber

Ratige

m

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ber

verlegt. Die wenigften ahnten, daß ein Erdbeben funden habe. Die meisten glaubten, es sei eine Frolofton ben Borstädten gewefen.- In New- Yort veripärlen bi Telegraphiften der Western Union Telegrapengesellschaft laffung eines Schullolals an den Sonntagen oder des Abends Stöße deutlich. Es war, als ob die Bulte ins Schwanten er folgende Antwort: An den Fachverein der Tischler,. H. Stadt wurden stark erschüttert und viele Leute liefen auf zur Ertheilung von Beichenunterricht gewandt. Darauf erhielt rietben und fich wie Wiegen bewegten. Die Gebäude in des Herrn J. Günther, hier. Dem Fachverein der Tischler hier Straße. Nicht wenige gaben Feueralarme und die S

L.

eröffnen wir hiermit auf sein Gesuch vom 17. d. M. um Ueber laffung eines Schullolals zur Ertheilung von Beichenunterricht, bas wir außer Stande find, dem Unsuchen au entsprechen. daß wir außer Stande find, dem Unsuchen zu entsprechen. Dresden , am 28. Auguft 1888. Der Schulausschuß. D. Heubner. Wann endlich werden die Arbeiter die städtische Verwaltung babin bringen, auch auf fie Rücksicht zu nehmen? Die Bäder wollen am 9. Geptember eine große Ber Sammlung abhalter, um sich über die an die Meister zu stellen den Forderungen zu einigen.

Kleine Mittheilungen.

New York , 3. September. Das Erdbeben, welches in der Nacht vom Dienstag auf den Mittwoch zwischen 9 und 10 Uhr in Amerita ausbrach, wurde im ganzen Gebiete der Bereinigten

fuhren beshalb nach allen Richtungen durch die Straßen London , 31. Auguft. Etwa 7-800 Zauben u geftern Morgen in Dover zu einem Wettfluge nach losgelaffen. Am Samstag Abend waren die Thiere in

auf dem Boftdampfer Oftende nach England gebracht Da das Wetter am Sonntag nebelig war, so mußte der b bis gestern aufgeschoben werden. Die Tauben gehören schiebenen belgischen Gesellschaften. Die Körbe wurden Reihen auf dem Dual aufgestellt und auf ein gegebenes Bel alle zugleich geöffnet. Die Vögel erhoben fich wie eine Walk freiften einen Augenblid in der Luft und flogen dann weils in der Richtung von Calais . Kürzlich wurden 500 Tauben welche im Falle eines Rrieges als Brieftauben verwandt w

ben sollen, von Dover nach Baris

losgelaffen.

Bilbe

Innere

München , 3. September. ( Verunglüdie Arbeiter) Befter Staaten öftlich vom Mississippi , vom Golffirom bis nach Rachmittag ftüraten beim Aufwinden von Ballen brei bei eine Connecticut gespürt. In Montgomery , Alabama , Cleveland , Neubau in der Baumftraße beſchäftigte Arbeiter aus der

Dhio, Meadville, Bennsylvania , Raleigh, Nortcarolina und Indianapolis , Indiana , scheinen die Erdflöße befonders Wart

in den Hofraum, wobei ein Bimmermann eine fdwere

gewefen zu sein. Gespürt wurde das Erdbeben in New- Dort, gebracht. Ein Zagelöhner brach bas Bein am

Washington, Detroit , Milwaukee, Cincinnati, Louisville . Unbedeutend war es in Chicago , während es in Dmaba und San Francisco nicht beobachtet wurde. Am stärksten war das Erdbeben in Charleston( Sabcarolina). Die zwei bedeutendsten Kirchen der Stadt, die St. Michaels und die St. Philipps, find eingestürzt. Die Polizeiftation, viele öffentliche Gebäude und volle zwei Drittel aller Wohnhäuser find unbewohnbar.

Berlegung erlitt. Er wurde sofort ins allgemeine Strantenbaus und wurde in das Rantenhaus rechts der har verbraditi Dritter fam mit einer leichten Verlegung an der Slim un

am Auge davon.

Briefkasten der Redaktion.

aus. Raum 1000 Häuser werden augenblidlich bewohnt. Die Leute lagern im Freien. Alle Läden find geschloffen und man befürchtet Mangel an Nahrungsmitteln, ba Niemand bie Läden betreten will. Um 8 Uhr 25 Minuten am Mittwoch Morgen ereignete fich ein neuer Erbftoß. Bu der Beit waren viele, welche die Nacht im Freien au

Beim erfien Erbftoß brach an fünf verschiedenen Stellen Feuer fländiger Miethe in der Wohnung gelaffen bat, lann b

D. H. Halle. Sachen, die ein Schlafbursche wegen rid Vermiether erst dann durch einen Gerichtsvollzieber verlaufe

laffen, oder

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natürlich auch auf andere Weise über die Sachen gebracht hatten, in thre Wohnungen geeilt, um fich mit miether die Sachen aufbewahren muß, exiftist nicht. Eine Vorschrift, wie lange der Be welcher, wie die früheren, von Saboft nach Norboft fuhr, ging Fleischbeschauer ist nicht durch preußisches oder Rel

Kleidung und Nahrungsmitteln zu verfeben. Dem Stoße,

ein bumpfes Rollen voraus. Die Erde fing an zu sittern und

15. Juni 1883, in Berbindung mit dem hilft laffengefes fich fich zu heben. Der legte Gröftoß verursachte jedoch einen

aese, sondern durch die Ober Präfibial Berordnung 26. at 1880 für die Broving Brandenburg angeordnet.

DO

Berantwortlich für den politischen Theil und Eostales Mar Echippel, für Vereine und Bersammlungen 8. Zuhauer, für den übrigen Theil der Beitung R. Cronheim, fämmtlich in Ba

Drud und Berlag von Mag Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.

Hierzu eine Beilag