unmittelbar oder mittelbar verlegt fühlt, bat also die freie Wahl, ob er fich bei der vorgefeßten Bebörde beschweren, oder ob er dagegen bei den Berwaltungsgerichten flagen will. Beides zu gleich ist nicht geftattet, jedoch enbigen beide Arten des Verfahrens, wenn bie riften innegehalten werden, mit einem Ausspruche bes Dber Berwaltungsgerichts, wobei bei der eigenthümlichen Natur der verschiedenen Rechtsmittel und des Verfahrens ein verschiedenes Resultat nicht ausgeschlossen ist. Welche von ben beiden Arten des Verfahrens ein von einer volizeilichen Verfügung Betroffener au wählen hat, ist nur nach Lage des einzelnen Falles zu beurtheilen, gleichgiltig ist es feineswegs, zu welchem Rechtsmittel der Betroffene greifen soll. Was die Befugniß der Polizeibehörden zu Vorladungen betrifft, so bat fich der I Straffenat des Reichsgerichts in feinem Urtheil vom 30. September 1880( Enis. b. 2 5. 282) dahin ausge sprochen, daß die Polizeibehörde zur Bernehmung solcher Ber sonen zuständig sei, von denen file über eine strafbare Hand lung" ausfunft erhalten zu lönnen glaubt oder die fte einer ftrafbaren Handlung für verdächtig hält. Demzufolge sei die Bolizeibehörde berechtigt, folche Perfonen in ihre Bureaug ( baupt- und Revierbureaux) zu beftellen. Die öffentliche Auf forderung zur Nichibeachtung derartiger polizeilicher Vorladun gen set Deshalb auߧ 100 des Reichs Strafgesetzbuches als Aufforderung zum Ungeborsam gegen die von der Obrigkeit innerhalb ihrer Buständigkeit getroffenen Anordnungen zu be ftrafen."

bose in der Hand, die sie würdig auf den fleinen Tisch legt, Der vor ihr febt. Sie bantt den Anwesenden für Erscheinen und the zablreiches bittet fte, mit ber schuldigen Mäßigung und Nube die Bürger und Bürgerinnen anzuhören, die das Wort ergreifen würden. Diese Bitte ist sehr angebracht, aber man fcheint nicht be sonders geneigt, fich nach ihr zu richten. Ein fleines Männchen, laum einen Stiefel boch und bärtig wie ein Gnom, beginnt eine Rede, die in drei Theile zerfallen soll, aber nach den erften Worten wird er verwirrt, verliert den Faden und fängt zu flottern an. Statt nachfichtig zu sein, macht fich die Ver fammlung über ibn luftig und überschüttet ihn mit faulen Wizen; man schreit: Stedt ihn wieder in den Raften", man aischt, man beult, man wälzt fich vor Lachen. Der Kleine Demofthenes fteht ein, daß er beute leine Lorbeeren pflüden Tann und verschwindet. Eine Rebnerin folgt auf ihn; es ist ein richtiger Dragoner, mit Schultern wie ein Gadträger, mit Handbewegungen wie ein Wachtmeister, eine Blondine mit thurmartig aufgetämmten Haaren. Die Sprache Schiller's und Göthe's spricht fie nicht; dieses Deutsch ist gut für die Aristokraten. Sie tebet im Berliner Jargon, fle gurgelt die Votale bervor und läßt die Simme am Ende jedes Sages finlen. Sie genirt fich nicht, Jedem gründ lich die Wahrheit zu sagen. Die Meifter, welche die Arbei terinnen ausbeuten, find ,, nicht viel werth" aber auch die Ar beiterinnen taugen oft genug gar nichts". Gie denken nicht baran, gute Arbeit zu liefern, fie wollen fich nur immer amü firen und Gänsebraten efsen und Weißbier trinten. Wenn fle ben Meistern durch ihr Benehmen Achtung einzuflößen wüßten, würde man file nicht so auszubeuten wagen u. f. f. Buerst war bie blonde Rednerin mit großer Aufmerksamkeit angehört wor ben, ja man hatte einige ihrer Bemerkungen mit lebhaftem Beifall begrüßt. Aber als man merkte, daß fie nur auf die Tribüne geftiegen war, um der Buhörerschaft unangenehme Wahrheiten zu sagen, da wurden ihre Worte durch Schlußrufe übertönt. So leicht weicht fie nicht zurüc; fte erhebt ihre Stimme, fle wird immer lebhafter, fie wettert, fte donnert, fte Tämpft verzweifelt gegen das Murren und das Gebeul, das immer ftarter fte umgrollt. Endlich ist ihre Kraft erschöpft. Sie unterliegt und verläßt mit drohenden Mienen bas Podium. Mit einer Stimme, die nor Erregung zittert, unternimmt die Vorfigende der Ber sammlung die Vertheidigung der unglüdlichen Schlachtopfer bes Rapitals," die in donnerndem Beifall ausbrechen, als die beredte und würdige Dame der Vorrednerin vorwürft, fie habe febr aur Unzeit den heiligen Schleier des Privatlebens" ge lüftet. Nun nimmt ein herr das Wort, der so aussteht, wie ein Privatdojent, das haar lang bis zur Schulter trägt, feinen wohlgepflegten Badenbart streichelt und mit einer ge wiffen Eleganz gefleidet ist; er läßt eine Rede über die politi. schen Rechte und Pflichten der Frauen los. Er ist ein An­banger ihrer Emanzipations bestrebungen und nichts wäre ihm Heber, als wenn die Arbeiterinnen bas politische Stimmrecht beftigen würden, aber bis diese frommen Wünsche erfüllt find, beschwört er die Frauen, allen ihren Einfluß auf die Wesen, bie ihnen theurer find," anzuwenden, ihre Väter, Brüder, Gatten, wenn fte bereits verheirathet seien, oder thre Verlobten zu คน veranlaffen, ftets ftets für die Sosialdemokraten au flimmen, für rebliche und un beftechliche Männer, wie Liebknecht, Bebel..... Welter tommt der Redner nicht. Schon bei seinen ersten Worten hat ber Polizeilieutenant, der an dem Kleinen Tische fist, welcher für ihn an dem einen Ende der Tribüne reservoirt werden muß, bie Dhren gespigt, wie ein guter Jagdhund, der das Wild wittert; er hat einige Notizen in sein Buch eingetragen und in dem Augenblick, wo der Mann mit den wallenden Haaren die Namen der Führer der sozialdemokratischen Partei ausspricht, bebedt fich der Beamte mit seinem Helm, richtet sich Tergengrabe auf und ruft mit donnernder Stimme: Die Ber fammlung ist aufgelöft, ich fordere die Anwesenden auf, fich fofort zu entfernen!" Man erhebt Einwendungen, man schreit, man flucht, aber dem Gesez bleibt die Gewalt. Jeder und jeder wendet fich der Ausgangspforte su... 50 weit Tifot. Wie werden die Berliner Arbeiterinnen lachen!

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zapfte und ebenso, wie in Berlin , giebt es in Friesad durftige Seelen, welche ein solches Schneiden" gewaltig ärgert und bie barob ebenso gewaltig ergrimmten and, als der betreffende Gastwirth trop wiederholter Aufforderung, die Gläser bis zum Füllstrich vollzuschänken, von seinem gegentheiligen unlöblichen Zhun nicht ablies, eine Denunziation bei der Bolizeiverwal fung einreichten. Diese Denunziation batte indeffen nicht den erwarteten Erfolg, indem die Bolizetverwaltung die Kläger ab wies, dem Einwande des Gastwirths zuftimmend, daß das Beses das Füllen der Gläser bis zum Füllftriche nicht vors schreibe. Auch die Staatsanwaltschaft in Neu- Ruppin, an welche fich hierauf die in ihrem Blergenusse geschmälerten Friefader wandten, trat der Ansicht der Friesacker Boligetoer waltung bei, daß der schneidige Gastwirth in seinem Rechte sel und die Friesader müssen nun wohl oder übel aufrieden fein mit dem, was fortab für fie in die Gläser bineinträufelt. Dieser Fall ist augleich intereffant und lehrreich und dürftr auch für weitere Kreise bedeutungsvoll sein. Jedenfalls wird aber für Jeden die Frage näher gelegt: Wozu der Aichftrich, wenn es den Gastwirthen überlassen bleibt, nach ihrem Gut dünken die Gläser zu füllen?

Bom vernagelten Hause" weiß ein Berichterstatter folgendes mitzutheilen: Die im Bollftredungsverfahren ange ordnete zwangsweise Vermauerung der nach dem Georgenfire hofe belegenen Fenster des Hauses Friedenstraße 97 gelangt feit Sonnabend mit unnachfichtlicher Strenge zur Ausführung Die einzige Kongeffton, welche den Miethern auf polizeiliche Intervention zugebilligt ist, besteht darin, daß einstweilen ein Fenster in jeder Wohnung von der egetutiven Bermauerung freigelaffen werden soll; einzelne Wohnungen in der ersten und arbeiten Elage, welche bereits früher von der Erelution betroffen worden, erfreuen fich auch nicht einmal dieser Vergünstigung vielmehr erhalten diese Licht und Luft nur durch die nach dem Hofe hinaus belegenen Küchenfenfter, sonst bringt lein Sonnen ftrahl in diese von der Außenwelt völlig abgesperrten Wohn täume binein. Wenn tragbem feiner von dieser ganz exordi tanten Maßregel betroffenen Miether bisher von dem thm tehenden Rechte der sofortigen Auflösung des Miethsvertrages Gebrauch gemacht hat so verdient dies gerade gegenüber der Rigorofttät des Gemeindekirchenrathes von St. Georg um f mehr Anerkennung, als man dies lediglich aus Rüdficht auf die ohnedies schwere Schädigung des Hauswirthes unterlaffen hat und deshalb bis zum 1. t.. auch unter den obwaltenden Berhältnissen in den Wohnungen auszubarren beabsichtigt. Dit Herren vom Gemeinde Kirchenrath aber würden gut thun, f einmal an Ort und Stelle zu begeben, und dort aus dem Munde der zahlreichen Baffanten eine Reitit des mindesten feltsamen Verfahrens entgegenzunehmen; fie möchten leicht Dinge zu hören bekommen, die ihnen noch recht lange in ben Dhren gellen würden.

Der Bahnhof Rummelsburg als Knotenpunkt der Stadt und Ringbahn ist von allen Stingbahnftationen die be lebteste, schon wegen des Busammentreffens des No: d und Südringes auf dieser Station. Außerdem aber bietet er ber Bevölkerung im Dften der Stadt Gelegenheit, an den Abenden nach beißen Tagen frische und nicht von der Sonnengluth in vierelagig bebauten Straßen, wie in Berlin , erhigte Luft au genießen. So sieht man denn auch allabendlich zahlreiche von ben minder bemittelten Leuten, die vom Schlesischen Bahnhof aus zwanzig Pfennige für Hin und Rückfahrt bis Rummels. burg anlegen, um dort ein Stündchen im Freien auzubringen. Die Bahnstation selbst liegt hoch und unter gewöhnlichen Ver hältnissen ist die Luft hier prächtig. Seit einiger Beit aber wird vom Bublifum, das dort vertebrt, lebhaft Klage geführt über die aige Belästigung, die es von dem dortigen Güter bahnhof her zu erbulben hat und die beispielsweise bei dem bedeutenden Menschenandrange am Sedanstage fich bis aur Unerträglichkeit Beim fteigerte. Aussteigen auf Der Station wurden Die Baffagiere Don einem mephitischen Verwesungsgeruh empfangen, Der bie Meisten nöthigte, fich die Nasen zuzuhalten. Ein Bahnbeamter, den man nach der Urfache dieses Duftes fragte, gab lachend die Auskunft, es werde wohl in der Nähe ein mit alten Knochen oder mit Thierhäuten belade ner Güterwagen halten. Ellig ftrömte Alles, um diesem Duft zu entrinnen, dem Ausgange des Bahnhofes zu, und wirtlich ließ hier der üble Geruch auch nach. Aber mitten auf der großen Bogenbrüde, die hinter dem Bahnhof überschritten wer Den muß, fäufelte der Bephir einen anderen penetranten Dunst ben Vorübergebenden entgegen, der über seinen Ursprung nicht den mindesten Bweifel ließ. Er rührte jedenfalls aus einer langen Reihe von Güterwagen her, die eben von edlen Borftens vich entladen war. Solche Uebelstände sollten doch in der unmittelbaren Nähe eines fo belebten Bahnhofes nicht vor fommen. Kann die noch fürzlich vom Herrn Eisenbahnminister besonders eingeschärfte Desinfektion folder Wagen nicht schnell genug vorgenommen werden. So ist es doch eine Kleinigkeit, wenn eine Lokomotive einen folchen Train etwas mehr abfeits fährt. Als vor einiger Beit ähnliche Uebelstände an der War schauer Brüde bestanden, wurden dieselben auf die von der Breffe erhobene Riage saleunigft beseitigt. Hoffentlich erfolgt hier das Gleiche.

Die Presse beschäftigte sich neuerdings vielfach mit einer Erörterung darüber, ob man verpflichtet set, einer polizeitlichen Vorladung Folge zu leiften. Die Freis. Sta" hatte etre derartige Verpflichtung beftritten und bei dieser Ge legenheit behauptet, bag nicht die vorgelegten Berwaltungsgerichte und in lester Instanz das Ober- Verwaltungsgericht über Klagen gegen polizeiliche Verfügungen zu entscheiden haben. Dazu wird ter Boff. Stg.", wie fie fagt, von berufener Geite" geschrieben: Bans richtig ist das lettere auch nicht, benn, wenn es auch einzelne Arten von polizeilichen Ver fügungen giebt, gegen welche schließlich nur die Verwaltungs. tlage gegeben ist, während andere nur mit der Beschwerde an gegriffen werden können, gilt doch im allgemeinen die Regel, Daß polizeiliche Verfügungen entweder mit der Beschwerde oder mit der Klage angegriffen werden fönnen(§§ 127 ff. des Lane bel Berwaltungsgesetzes vom 30. Jult 1883). Wer sich durch eine solche polizeiliche Verfügung in seinen subjektiven Rechten

welche gerabe hinreichend waren, den mächtigen Raum

nicht

Werth 1,70 M., Spesen 7,60 M. Das ist ein ange Mißverhältniß, und um unsere Leser in gleichen Fällen Schaden zu behüten und zur Vorsicht zu mahnen, veröffent lichen wir den fleinen Vorfall. An ein norwegisches Haul( in Bergen ) sendete auf Belangen die Expedition der Aug leischerstg." eine Drudiache, Gewicht 153 Gramm, Werth un Nachnahmee 1,70 M. Die Sindung wird aber in Bergen eingelöst, geht nach Berlin zurück und die Absenderin hat nun das Hin und Nüdporto su zahlen und nicht weniger als 7 M. 60 Bf. Das schien selbst der Postbehörde etwas zu viel zu sein, aber die Rechnung ftimmte genau.( Dinweg 60 Bf. deutsches Porto, 330 Pf. fremdes Borto; surad: 40 Bf deutsches Porto, 330 Bf. fremdes Porto), und von dieser Aufstellung ließ fich nichts zurücknehmen. Also Borsicht

in ähnlichen Fällen!

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Falschmünzer. Am Sonntag, den 22. v. M., machte fi in den Lokalen von Schildhorn ein Mensch dadurch auffäll daß er an mehreren Orten seine Beche mit harten Thalern sablte. Der diensthabende Gendarm wurde darauf aufmeriam gemacht, jab fich mehrere der verausgabten Thaler genauer erfannie biefelben als falsch, trobem fie den echten täuschend ähnlich find, und nahm vier Stüd in Beschlag. Der Berau geber baite bereits einen Kremser bestiegen, doch wurde er von bemfelben berabgeboli; er hatte jedoch feine falschen baler mehr bei fid, so daß feine Berbaftung nicht erfolgen tonnte und der Gendarm es dabei bewenden laffen mußte, seine Ber son als die eines Kellners Krause aus Berlin feftauftellen. Huf bie nunmehr der Kriminalpolizei gemachte Anzeige ift es in zufchaffen, daß Krause und noch vier Personen wegen Fall müngerei und wegen wiffentlicher Berausgabung falschen Gel des zum Untersuchungs- Gefängniß in Moabit eingeliefert mor

Wozu der Michftrich? Die Biergläser, in denen in den Gastwirthschaften den Gäßen der schäumende Berftensaft tre denat wird, müffen bekanntlich geaicht" sein, d. h. ihr Faffungs vermögen muß mit dem des geseseglichen Normalmages über einstimmen und dieselben müssen mit einem durch die Behörde ( Michamt) angebrachten, die Richtigkeit der Uebereinstimmung belundenden fichtbaren Beichen versehen sein, dem sogenannten Aichstrich. Alle optimistisch angelegten Naturen und speißen­feindlichen Gambrinusbrüder erblidten so lange in dem Aich­ftrich ficheres Schußmittel gegen die sonderbarerweise Bafwirlben cibimie Beobbelt over ungewohnbelt,

die Bläser nur ungenügend voll zu schänken und freuten fth bemzufolge feines und ihres Daseins nach besten Kräften. Und wenn auch die Erfahrung fie lebrte, daß tros des Aichstriches noch wader gelvrigt wurde, so trösteten fie fich damit, auf thr vermeintliches Recht bauent, wader au raisonniren und waren der Ueberzeugung, daß die Gastwirthe eigentlich von dem guten Willen der Gäfte abhängig seien, während indeffen gerade das umgelehrte Verhältniß ftattfindet, wie mit schredlicher Gewißheit Dieser Tage zu Tage getreten ift. Denn ebenso, wie in Berlin giebt es auch in Friesad Gasthäuser, und ebenso wie in Berlin , giebt es auch in Friesad Gastwirthe, sum mindesten einen, welcher die geaichten Biergläser stets unter den Strich voll

ben find.

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Das Taubenpreisfliegen des Vereins Taubenfreunde Sub Oft, auf welches wir in unserer Freitags- Nummer bin wiesen, bat am vergangenen Sonntag, nachdem am Sonnabend Abend Biesenthal , an der Stettiner Bahn gelegen, als uf flugsort bestimmt war, ftattgefunden. 51 Tauben wurden um 7% Uhr au gel fen, und da belanntlich solche Zauben auf welle ti: Taub.n in diesenthal allein ca. 2 Stunden geflogen hatten, Touren längere Beit zusammenfliegen, bevor fte fi trennen, ub

" Ja, wenn er aus H. zurüdgekehrt ist, wohin er an

in einem ungewissen Halbdunkel zu lassen und all den Werbens! Ich hatte Dich ja noch nicht gesehen, ich wußte das Lager seiner schwererkrankten Mutter gerufen wurde, räthselhaft geformten Coulissen und Versaßstücken ein geradezu ja noch nicht, was echte Liebe sei. Er muß mich freigeben, foll es unverzüglich geschehen. Will mich doch die Laft beinahe

gespenstisches Aussehen zu geben. Selbst die Feuerwehr­leute hatten fich bereits entfernt, und der gewissenhafte Nachtwächter schickte fich eben an, seinen anstrengenden Dienst mit einem gefunden Schläfchen zu beginnen, als raschen Schrittes eine in einen langen Mantel gehüllte weibliche Gestalt aus dem zu den Damengarderoben führenden Gange fam. Ihr Geficht war durch einen dunklen Schleier verhüllt; aber der hochgewachsene Mann, welcher wartend am

ehe ich Dir angehören darf, und ich bin gewiß, daß er es thun wird, wenn er auch wohl schwer darunter zu lei den hat!"

erdrücken, die ich da auf dem Herzen trage!"

Sie ftanden vor der Behausung der Schauspieleri und fie ftreckte ihm zu einem letzten Abschiedsgruße Der Italiener athmete tiefer und haftiger; der Stock, Hand entgegen. Ihre Stimme aber Klang merkwürdig den er in der Hand trug, stieß klirrend auf die Granit preßt, als fie fagte: platten der Straße. Es flang wie mühsam unterdrückte Erregung, als er fagte:

Warum mußt Du mich noch einmal baran erinnern,

Dich begleiten!"

Rein Lebewohl! Rein Abschied!" flüsterte er feine

auf fröhliches

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Lebe wohl, mein Freund! Alle guten Geißter mögen Bühnenausgange stand, mußte fie wohl dennoch sogleich Gerda! Und warum haft Du so lange gezögert, Dein Wort heißen Lippen auf ihre schmale Hand preffend. Nur ein

erkannt haben.

Gerda!" flüsterte er mit von Leidenschaft bewegter Stimme und ehe sie es hindern konnte, hatte er ihre Hand ergriffen und stürmisch an seine Lippen gepreßt. Dann

geführt, und sie verständigten sich offenbar sehr gut mit einander, obgleich der Schauspielerin die Aussprache der

fecundenlang nach dem rechten Ausdruck suchen mußte.

fagte er weich und zärtlich, eine trostlose, entfeßliche Zeit ist

von ihm zurück zufordern? Noch bist Du ja durch nichts anderes, als durch ein einfaches Bersprechen an ihn gebunden, und er war

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geben, Dich durch eine einfache Mittheilung frei zu

Weil ich nicht den Muth habe, die Grausamkeit noch berzig und ebel ist, und wohl um mich verdient hat, daß Sei nicht ungerecht gegen ihn, mein Freund! Auch

zuversichtliches: Auf Wiedersehen!

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Die Hausthür fiel hinter ihr zu, und der Schlüffel überbies feige genug, von Dir eine Geheimhaltung dieses brehte fich im Schloß, der Italiener blieb auf der Straße gingen fie langsam neben einander durch die stillen Straßen Versprechens zu fordern, weil er die Einwilligung feiner stehen, bis ihre feine Gestalt an einem erhellten Fenfte weiter. Ihre Conversation wurde in italienischer Sprache mußte. Schon diese Demüthigung hätte Dir ein Recht ges nachtgruß zuwinkte. Erdfandte ein Dutzend Rubinde erfchleichen oder vielleicht auch erkämpfen bes zweiten Stockwerkss erschien, und ihm noch einen Gute fremben Laute sichtlich schwer fiel und obgleich fie oft machen; warum haft Du bisher gezögert, es zu thun" hinauf, und erst als die Borhänge herabgelaffen worden waren, ging er in der Richtung nach feinem Hotel davon. Sein Diener war noch mit bem Paden ber Roffer be " So müffen wir uns denn trennen, meine Geliebte", zu verschärfen, die ich ihm zufügen muß; weil er hoch schäftigt, benn mit dem ersten Frühzuge wollte der Tragöbe es, die vor mir liegt! Aber wir müssen uns in das Unab- ich ihm mit eigenem Munde mein Bekenntniß mache. Befehle und zog sich in sein Schlafzimmer zurüdber eine peinigend nervöse Unruhe, die fich feiner bemächtigt Du würdest ihn hoch schäßen, wenn Du ihn fennen gelernt hatte, hinderte ihn daran, fein Lager au fuchen. Gr ,, Nein!" erwiderte er rasch und beinahe hart. Ich einen Seffel und hüllte fich in bie buftigen Wollen zurüd, um Dich heimzuführen als mein angebetetes Weib, haffe ihn seit dem Augenblick, da Du zum ersten Mal von seiner Cigarretten ein. Der Diener, der ihn am folgenden mein Weg mich führen möge. So ist es auch Deine Mei- willen, das er von Dir erfährt! Es ist gut, daß ich ihn quemen Stellung, und das Bimmer war fo mit Rauch an und dann wirst Du bei mir bleiben, wohin auch immer ihm gesprochen, und ich hasse ihn doppelt um des Lobes Morgen weden wollte, fand ihn noch in feiner wenig be ehr Schweigen verrieth, baß seine Worte fie vers zu erkennen. In einer halben Stunde ginge ber Bug Augen sentten fich tief in die seinen," bann wird uns nichts stimmt hatten, und nach einer fleinen Weile lenkte er bemelbete er, und es sei noch in der Nacht ein Brief für Er wird unferen Weg ja fortan nicht mehr freuzen, Der Schauspieler sprang auf mie Jemand, bem man gefagt Herzens! Du weißt, was zwischen uns steht weißt, daß nicht aufschieben! Ich habe Dein Versprechen und Du dem zierlichen Billet, dessen Aufschrift mit ihren Flaren nothwendig ist diese kurze Trennung für die Ruhe meines denn Du wirst diese lette Auseinandersetzung mit ihm hat, daß ein Feind im Anzuge fei, und haftig griff er nad

änderliche fügen, benn ich darf die Feffeln nicht zerreißen, bie ich mir selbst geschmiedet habe. Und es sind ja zum Glüd nur wenige Monate, bie mich noch von der höchsten Seligkeit

nung, nicht wahr, mein füßes Lieb?"

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Ja, mein Freund!" antwortete fie leise, und ihre

-

mehr trennen fönnen, als Dein Wille oder der Tod! Ach, wie fehr werde ich Dich jetzt vermissen, und doch wie

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ich einem Anderen mein Wort gegeben hatte, besiegt von

hätteft."

nicht gesehen habe!"

gütigend ein:

wirft es halten."

energischen Bügen ihm bereits die Absenderin verrathen

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