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the fie fich trennten, gelangte die erfte um 1 Uhr 3 Minuten nach Berlin . Sie brachte ihrem Befizer Herrn Jahns, Läbbener. ftraße 3, den erften Breis und war ein prachtvolles Gebänge ein. Die zweite, Befizer Herr D. Dochow, Wienerstr. 63, traf 1 Uhr 33 Min. ein und brachte demselben ein Bier Service ein. Die dritte traf 4 lbr 30 Min. ein und brachte ihrem Befizer, Herin Schloffer, Naunynftr. 13, einen großen Korbstuhl mit Schaufeleinrichtung ein. Die vierte traf am Montag Mittag 1 Uhr ein; Beßßer Harnisch, Forsterftr. 4; Preis: ein ele ganter bronzener Goldfischständer. Außerdem trafen am Mitt woch zwei, am Donnerstag und Freitag je eine Taube ein.
Ein arger Schwindel mit Spartaßenbüchern ist von dem früheren Buchbindergehilfen G. in Sjene gefeßt und an verschiedenen Stellen mit Erfolg burchgeführt worden. Der Betrug wurde in raffinirter Weise beanieben. 3. zablte bald an biefer, bald an jener Annahmeftelle eine Mart ein, ver schaffte fich so Sparlaffenbücher, trug bann höhere Summen ein, fälschte Daten und Namen der Beamten. Mit diesen Büchern rüftete er heruntergelommene Jndividuen aus, welche fte bei Privetpersonen verpfänden mußten. Der Betrug ift an mehreren Stellen gelungen und wurde erst entdeckt, als ein Sineingefallener den bergegebenen Betrag bei der Spartaffe er beben wollte. Das Buch wurde angehalten und der Kriminal polizei zu weiteren Recherchen übergeben, die bis jest etwa fecha Fälle festgestellt hat. Der sogenannte Buchbindergebilfe 6. ist, wie es heißt, fefigenommen worden, während auf seine Rompligen noch gefahndet wird.- An diese Betrugsgeschichte An diese Betrugsgeschichte Inüpfen sich manche interessante Einzelheiten. Vor längerer Beit machte B. viel von fich reden; er war es, welcher ge toiffe Kreise mit Broschüren überschwemmte, an das patriotische Gefühl seiner Gesinnungsgenossen appellitte, um von ihnen einen Dbolus für sein Leben voll Müßiggang berauszuschlagen. Eine der Broschüren verherrlichte einen befannten antisemitischen Agitator und gelangte des Defteren an eine falsche Adresse. Auf diese Weise wurde dieser Schwindel, etwas anderes war es nicht, belannt und zur Beit vielfach in der Preffe besprochen. Dem Industrieritter ward das Handwerk gelegt, und um fich nun auf noch bequemere Weise Existenzmittel zu verschaffen, mußte wieder ein Büchlein, diesmal jedoch eine Urkunde in Gestalt eines Spatlaffenbuches herhalten. Ein Handlanger des 8. war ein früberer Theolone, welcher bei der furchtbaren Roth, in die er durch ein Nervenleiden gerathen, fi des Schwindels laum bewußt war. Derselbe leidet an Verfol gungswahn und ist, wiewohl er zeitweise durchaus niet den Einbrud eines Gemüthstranten macht, unbedingt geiftestrant. Er lebt in dem Wahn, er werde von beftimmten Feinden vers folgt, die ihn au vergiften trachten. Sobald man dieses Thema berührt, hat man das ausgeprägte Bild des Gemüthstranten Dor fich. Dieser Helfershelfer hat bis vor Kurzem anständige Stellungen bekleidet und ist durch sein Leiden von Stufe zu Stufe gefunden.
Berliner Jungen. Einem biefigen Blatte schreibt ein Abonnent: 3 ging gestern am Tempelhofer Ufer und fab, wie ein Bengel von etwa neun Jahren hart am Rande des Ranals auf der Einfriedigung berumturnte. Ich rief: Junge, Du willst wohl ins Waffer fallen?"" Det möchten Se woll," ntwortete der Range, damit Se fich' ne Rettungmedallje Derbienen lönnen! Nee, is nich!"
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Durch einen nichtswürdigen Bubenstreich ist ein im Stabithelle Moabit wohnender Bädermeister empfindlich ge chädigt worden, ohne daß es bis jest gelungen ist, den Thater ausfindig zu machen. Die Badstube und der Borrathsraum liegen, wie dies meistens in Berlin der Fall ist, im Stellergeschoß des Hauses und diesen Umstand bat irgend ein neidischer Rentur: ent- bas Geschäft war erst vor wenigen Monaten eröffnes oder irgend ein anderer nichtsnußiger Butsche be nugt und durch die Fensteröffnung Karbol gegoffen, so daß nicht nur die an dem Tage bereits fertigen Badwearen total verdorben waren und weggeworfen werden mußten, sondern auch der ganze Mehlvorrath teine Verwendung mehr finden lann, weil er vollständig mit dem Geruch der in vielen anderen Dingen so nüglichen Flüffigkeit burchzogen ist. Noch viel größer als biefer augenblidliche Schaden aber ist für den betreffenden Geschäftsmann das Fernbleiben ber bereits gewonnenen Kunden, die der sonderbare Beichmad der Waare natürlich abhält, ihren Bedarf weiter zu besieben. Hoffentlich gelingt es noch, den boshaften Veranstalter des Etreiches zu entdeden.
Wie sehr die iepige abnorme Hize auch auf die Bferde einwirkt, zeigte fich am Sonnabend Nachmittag, wo gegen balb 4 Ubr am Kreuzpunkt der Pferdebahnlinien auf Dem Hadeschen Markt das Bferd eines Pferdebahnwagens in folge Digichlages fürste. Dbgleich ein Abdeckereimagen, der bas bier, welches noch Lebenszeichen von fich gab, nach dem Depot G: sundbrunnen schaffte, schnell herbeigeholt wurde, batte doch bald, zumal bei dem gesteigerten Sonntagsverkehr, ein förmlicher Wagenpart gebildet.
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Muf eine ganz raffinirte Art ist ein armer Handels mann, welcher auf dem artonaplage mit Bantoffeln handelte, Don einer Gaunerin empfindlich geprellt worden. Derselbe batte an eine Frau ein Paar Filzpantoffeln verkauft, worauf er von Derselben ein 8 weimarfftüd erhielt, auf welches er nicht heraus.
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geben konnte. Bebufs Wechselns des Geldstücks begab er fich in ein in der Nähe befindliches Galanteriewaarengeschäft, feinen Korb unter Obhut der Käuferin zurücklaffend. Als er aus dem Laden zurücklam, wat die Frau nebft seinem Korb verschwunden. Laben zurüdlam, war die Frau nebst seinem Korb verschwunden. Die darin befindlichen Bantoffeln repräsentirten einen Werth von 10 M. 50 Bf., ein Kapital für den armen Händler. Von der Diebin war leider feine Spur zu finden.
Unter dem dringenden Verdacht der Brandstiftung ift Freitag in Charlottenburg der Schornsteinfegermeister Lange verhaftet worden. Lange wohnte in dem Haufe in der Schiller ftrage, in welchem vor einigen Tagen das verbeerende Feuer ftattfand. Er hatte sein Mobiliar weit über dessen Werth ver fichert, und soll nun den Brand angelegt haben, um die Ver ficherungssumme ausgezahlt zu bekommen. Den am 8. Mai an derselben Stelle ftattgefundenen Brand angelegt zu haben, ift Lange, wie die Neue Beit" mittbelit, ebenfalls im höchsten Grade verdächtig. Er betheiligte fich damals zwar eifrig an ben Löscharbeiten, suchte auch den Verdacht der Brandstiftung auf einen Anderen zu lenten. Damit vermochte er jedoch den Scharfblid unserer Kriminalpolizei nicht zu täuschen. Dieselbe ließ ihn seitdem unausgesezt beobachten, und das Resultat ist eben die erfolgte Verhaftung.
Von einer Lebensrettung durch ein zwölfjähriges Mädchen weiß ein Berliner , der gegenwärtig in Erfner weilt, folgendes au erzählen: Der Sohn des Amisdieners Schmidi batte fich zu weit in den Karußfee( 1 Kilometer von Eriner) bineingewagt und war an eine Stelle gerathen, wo er fich in Das Schlingkraut bermaßen verwidelte, daß er weder vorwärts noch rüdwärts fich bewegen fonnte. In seiner Angft flammerte er fich an einen dort eingerammten fleinen Pfahl und schrie um Hilfe. Von den am Ufer versammelten zahlreichen Sommer gäften war feiner zufällig des Schwimmens hinreichend kundig, endlich trat die zwölffährige Luise Wollenberg, die Tochter einer ortsarmen Frau hervor, und nachdem fie fich von einem Dorbelfabrenden Rutscher die Pferdeleine hatte geben laffen, sprang fte beherst in das Waffer, schwamm dem Knaben ent gegen und warf ihm aus der Entfernung die Leine zu, mit Deren Hilfe fte ibn aus der Gefahr befreite und ans U er zog. Die Berliner batten inzwischen eine Gelbiammlung veranstaltet, die fie der lleinen braven Lebensretterin als äußeren Lohn überreichten.
Einen schanervollen Selbstmord beging, wie nachträg lich gemeldet wird, am jüngsten Freitag ein arbeitsloser, in der Stettinerstraße( Gesundbrunnen ) wohnbafter Feilenbauer das durch, daß er fich in der Nähe der Nordbahn Ueberführung auf das Schienengelelse der Siettiner Eisenbahn warf und von dem um 5 Uhr Nachmittags aus Berlin tommenden Schnell. juge überfahren ließ. Der Körper wurde der Länge nach förmlich in awei Hälften getheilt und der Ropf zermalmt und som Halse getrennt, so daß der Tob sofort erfolgt sein muß. Der Lebensmüde ift mehrere Tage an der betreffenden Stelle gesehen worden und hat jedenfalls bereits vorher schon den Versuch gemacht, fich durch Verbluten au töbten; denn an dem einen Arme fanden fich frische Schnittwunden vor, welche mit
Lappen verbunden waren.
Unverantwortlicher Leichtsinn. Als ein Herr E., ein Greis von 75 Jahren, am Sonnabend die Loth ingerftraße auf dem Bürgersteig entlang ging, fiel aus der zweiten Etage des Hauses Nr. 26 eine Flasche mit Dleum auf ihn derart herab, daß die äßende Flüssigkeit fich über ihn ergoß und die Klei bung des alten Herrn vom Kopf bis zu den Füßen ruinirte. Es ist als ein wahres Wunder zu bezeichnen, daß ihm Geficht und hände verschont blieben. Wie fich ergab, batte ein Dienft mädchen während der Pusarbeit die Flasche mit Dleum auf die nach außen schräg abfallende Fensterverkleidung gestellt und durch eine unvorsichtige Bewegung binabgeworfen. Dieser frevelhafte Leichifinn erbitterte die fich um den Betroffenen an fammelnden Baffanten derart, daß der alte Herr sie nur mit vieler Mühe beruhigen und davon abhalten fonnte, dem leicht. fertigen Mädchen auf der Stelle einen nachdrücklichen Dent jettel zu geben.
Eine Hauftrerin, die, eine große Kiepe auf dem Rüden fragend, Sieingutgeschirr feilbot, batte am Montag Bormittag auf dem Dranienplat das Malheur, über einen fortgeworfenen Dbftreft auszugleiten und mit ihrem zerbrechlichen Borraih u fallen, von dem natürlich ein großer Theil in Scherben ging. Das Malheur 30g viele der vom Wochenmarkt lommenden Frauen herbei, die von dem noch brauchbar gebliebenen Geschirr Tauften mit Rüdfich auf die Eigenartigtei! des Falles" und die trübe Lage" der Händlerin. Ein menschenfreundlicher alter Herr veranstaltete außerdem eine Rollefie unter den n wesenden, die so reichlich aus fiel, daß er schließlich abwehrte; Die Frau machte mit ihren Scherben ein befferes Geschäft, als mit dem guten Geschirr. Jd wer' man mein Jelo wieder infteden", meinte ein dider Fleischer, ber auch seinen Dboius Aur Rollefie beitragen wollie, sonst kriegt die Frau so' ne jute Einnahme, det se rasch an die nächste Ede noch mal fällt!"
Martthallen Bericht von J. Sandmann, städttisen Berlaufsvermittler, Berlin , Bentral Markthalle, den 7. Sep tember 1886.
Butter. Frische feinfie Tafelbutter c. 112-115, feine Gutsbutter I. 102-110, II. 92-100, II, feble: hafte 80-85, Landbutter I. 85-90, II. 70-80. Galtzische und andere ges
Batte. Aber er las bas kurze Briefchen zu wiederholten ringste Sorten 55-66 D. p. 50. Rilo. er sicher war, daß er sich nicht getäuscht habe.
War es doch gar zu überraschend und unwahrscheinlich, was ihm da mitgetheilt wurde. Es hieß in dem Brief:
Mein theurer Freund!
Der eble Mann, welcher noch immer ein Recht hat, fich für meinen Berlobten zu halten, sendet mir foeben ein Telegramm mit der bringenden und flehentlichen Aufforde rung, unverzüglich nach H. zu kommen. Seine Mutter sei bem Tobe nahe, schreibt er, und er bedürfe meiner unbe
Bitte Saftigen
unerfüllt laffen, so müßte ich ihm auch die wahr
Säfe. Eater Emmentbalet 73-80, Westpreußischer Schweizer tafe L 56-63 M., II. 48-52 M., III. 40-45., Quadrats badftein I. fett 22-25 Dt., II. 14-18 M., Tilfiter Feittäj 45-56-60., Tilflier Magerläße 18-23 M., Limburger 1. 30-35 R., II. 20-25 R., Hamabour 30-36 R., theinticher Golländer Käse, 20-22ẞib. schmer, 45-58., echter Holländer 65 M., Edamer I. 60-70 M., II. 56-58 M., franzöfifchet Neufchateller 18 R. per 100 Stüd, Camembert 8,00-8,50 M. per Dgb., Mainzer 4 M., Harzer 3,50 per 100 Stüd. Eter 2,20 M. per Schod.
bingt. Ich bin in einer traurigen Lage. Wollte ich seine nnd Dftseelachs 1,20-1,40 D., geräucherte Male 70-100 bis
ich
Gründe meiner Weigerung mittheilen. Und fann ihm die etwa telegraphiren ich, die ich nicht ein
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mal ben Muth finden würde, sie niederzuschreiben?
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als die ber Abreise, und ich hoffe, Du wirst Bertrauen
bleibt mir teine andere Möglichkeit,
Wild und Geflügel. Nehe 60-75, Hirsche 35-50, Wild fchwein 25-30 Bf. pr. Bfo., Rebhühner, junge 90-110, alte 70-85 f., Wachteln 50--80 Bf., wilde Enten 0,80-1,20, funge Gänse 3,00-5,00 R., junge Enten 1-1,50-2,00 R iunge Hübner 0,45-0,80 alte übner 1,00-1,40 M., Tauben 30-45 Bf., Boularden 4,50-8 M. per Stüd,
Wasserstand der Spree in der Woche vom 22. Auguft bis infl. 28. August 1886.( Angabe in Metern.)
Tage
22./8. 23./8 24/8. 25/8. 26/8. 27/8. 28./8.
Km Oberbaum 2,31 2,30 2,30 2,30 2,29 2,29 2,29 Dammmühle,
Oberwaffer.2,29 2,29 2,28 2,29 2,26 2,27 2,27 Dammmühle,
Unterwaffer. 0,74 0,75 0,74 0,75 0,77 0,78 0,77
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Polizeibericht. Am 6. d. M., früb gegen 6 Uhr. fam der obdachlose Dachdecker Herrmann in die Wohnung seiner früberen Geliebten in der Chauffeeftraße und verlangte von ibr Unterkunft und Wiederaufnahme des früheren Verhältnisses. Als ihm beides abgeschlagen wurde, og er ein Terjerol aus der Brusttasche und schoß es gegen seine linte Bruft ab. Er murde, anscheinend tödtlich vermundet, aber noch lebend in die Charitee gebracht. Am Vormittag deffelben Tages fiel in Der Matthäilirchstraße der obdachlose Maurer Siegert bei dem Versuch, unbefugter Weise auf einen in der Fahrt befindlichen Mörtelwagen zu steigen, wieder auf das Straßenpflafter herab und erlitt dadurch eine recht erhebliche Verlegung am Hinter topf, so daß er nach der Charitee gebracht werden mußte.- Bu derselben 8it starb plößlich während der Arbeit auf dem Stettiner Bahnhof der schon seit längerer Zeit frante Arbeiter Brehn nach vorangegangenem furzen Unwohlsein. Die Leiche wurde von der anwesenden Ehefrau nach ihrer Wohnung ges bracht. Am Nachmittag fiel auf dem Grundstüd Königin Auguftaftraße 19 der Maurer Barnad in Folge eigener uns pofichtigteit 3 Meter tief von einem Gerüft herab und erlitt Dadurch einen Rippenbruch. Krankenhause gebracht.- Er wurde nach dem Elisabeth Krankenhause gebracht.- Bu berselben Zeit wurde bei dem Grundstück Kottbuser Ufer 14 die Leiche eines Mannes aus dem Kanal gezogen und nach dem Leihenschauhaufe gebracht. Gegen Abend geriethen an der Ede der Friedrichs- und Jägerstraße ein Laufbursche und ein Siraßenreiniger in Streit, in deffen Verlauf erfterer seinem Gegner so in bas Geficht schlug, daß das Glas zerbrach und dieser durch die Splitter sehr bedeutend verlegt wurde. Er wurde, nachdem thm sofort ein Rothverband angelegt worden, nach der Klinit und, nachdem ihm dort die Wunden augenäht worden, nach der elterlichen Wohnung in der Schulstraße gebracht.
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Gerichts- Zeitung.
+ Unter der Antlage des Betruges stand gestern der Bürgermeister a. D. W. Laser vor der II. Abtheilung des hiesigen Schöffengerichts. Als Bureauvorsteher des Rechtsan walts Nägel batte er von einem Mandanten daselbst, Namens Leuschner, 70 M. an Gebühren und Roften einzustehen. Er tam mit Leuschner zusammen und wußte ibn so erzählt er wenigstens zu überreden, ibm gegen Wechsel 100. au leihen, wogegen er ihm verforach, mit der Eintreibung der Ges bühren für den Rechtsanwalt noch zu warten. Er verließ jedech diese Stelle und nun entdeckte sein Nachfolger, daß Leuschner no immer bie 70 D. nicht bezahlt habe. Auf eine Mahnung erwiderte Leuschner, daß er an den früheren Bureauvorfte her das Geld bereits abgeliefert habe;" er wurde jedoch in einem Sivilprozeß den der Rechtsanwalt Nägel jest gegen ihn anstrengte, aur Bahlung des Betrages vers uttheilt, gleichzeitig aber gegen Laser eine Anflage wegen Be truges eingeleitet. Die Sache nahm insofern eine überraschende Wendung, als Leuschner eine Aussage abzugeben ablehnte, ge flüßt auf die Bestimmung, wonach Beugen die Beantwortung von Fragen ablehnen tönnen, durch welche fte fich selbst einer strafbaren Handlung schuldig belennen würden und das Ge richt ging auf diese Weigerung ein, weil, wenn durch die eugeneibliche Bernehmung Leuschners es sich als richtig heraus stuen würde, was Laser behauptet, Leuschner dann fich eine Antiage wegen Verleumbung und falscher Anschuldigung zu teben tönnte. Unter diesen Umständen mußte der Angeklagte freigesprochen werden.
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Vor der ersten Ferienftraffammer des Landge rights I wurde geftern die Anlage gegen die verantwortlichen Redakteure der National Bettung" freifinnigen Beitung", Börsen Courier"," Be Iner Bollsblatt", Börsen Beitung" Neuen Breußischen Beitung", Reichsboten" und gegen die Berichterstatter Friedländer und Meyer wegen Bergeben gegen §§ 17 und 18 des Breßgefeges vei handelt. Die Beschuldigten Friedländer und v. Hammerstein waren ausgeblieben; darauf bin beantragte der Staatsanwalt Dr. Lippert Bertagung der Sache und einen Termin mit Anordnung polizeilicher S.fti rung der Ausgebliebenen. Es handelt fich darum, ob die von ben betreffenden Beltungen, gebrachten Notizen über den Projek Saraum eine Veröffentlichung der Anklagefchrift barstellen. Der Staatsanwalt begründete den Bertagungsantrag mit dem Hinweis, daß die Verlesung der Anklagefchrift aus dem Prozeß Sarauw, die veröffentlicht worden sein soll, volle vier Stune den in Anspruch nehmen würde. Die von der National 8- itung" und den mitanaetlagten 8 itungen über die betreffende Verhandlung gebrachte Notts enthält ungefähr sechzig Beiler. Es wird fich daher vor Allem darum bandeln, ob eine„ Ber öffentlichung" eines Altenfüdes von jo voluminösem Umfang in einer Rotis über deren Verlefung gefunden werden fanr. Das Oberlandesgericht in Frankfurt a. M. bat dies in einer analogen Antlage verneint. Der Gerichtshof beschloß, dem Antrag des Staatsanwalt entsprechend Vertagung, unter Si firung der diesmal ausgebliebenen Beschuldigten. Der aus dem Didhoff- Broses belannte Bauunters nebmer Schmidt( dem in den Streifen der Kommiffionäre wegen eines Nasenübels der Spigname Nasenschmidt beigelegt wird) batte fich gestern vor der 97. Abtheilung des bieftgen Schöffen gerichts auf eine Anlage wegen groben Unfugs au verants worten. In der Nacht zum ersten Pfingfifeiertage d. 3. wars tete in der Panoramafirage der Tischlermeifter Schwend auf bie Diffnung der 8 ntralmarktballe, um Einkäufe au machen. Der Angeklagte tam hinzu und ließ sich mit dem Andern in ein Gespräch ein, u. A. fragte er denselben, ob er denn für seine Einläufe Gelb genug befize. Auf deffen verneinende Antwort erflärte fich Schmidt bereit, ihm 100 auch 200 R. vorzuftrecken er folle nur bier og ber Angeklagte ein Wechselformular, aus seinet Tasche- feinen Namen querschreiben Als Schwend Bedenken trug und von hineinfallen sprach, schlug, bet Ange flagte mehrmals auf ihn ein. Hierin wurde der grobe Unfug gefunden, für welchen der Sichtshof ben Angelfagten mit „ Er haben unter der
130 Pf. Dr. Bfb., großer Delilatesaal 1,50 per Bid., Flundern, leine 2,75-3,50, mittel 4,50-8 große 12-20., Bucklinge, 4,50 bis 6,00. Dorsch 3-10 . per 100 Stüd. Sprotten
0,50 per Bfund.
Seefische. Lachs 1,00-1,20-1,30 Mart, Sanber, große, 80-90 Bf., Hecht 40-50-65 Bf., Steinbutte 70-80 Pf., Sce junge, große 1,00 D., mittel 60-70 Bf., Scholle 10 bis 25 f.,
genug zu mir haben, mir deshalb nicht zu zürnen. Gleich Schellfisch, große 20 Bf., Rabeljau 15 bis 20 Pf. per Pfund, nach meiner Ankunft soll er Alles erfahren, was ich ihm Matselen 40-60 Pf. pro Stüd
zu sagen habe. Vielleicht ist diese Lösung des peinigenden
Dir mein Vorhaben nicht verfhweigen, wenn ich Dich auch
iespalts beffer als irgend eine andere. Aber ich durfte becht 60-80 Bf., Schleie 80-90 Bf. per Bfund.
Biebersehen benn!
Lebende Fische. Hal, mittelgroß 80-95, große 1,10 M.,
nicht mehr um Deine Zustimmung befragen konnte. Auf große 8-12 M. per Schock. Summern 1,30-1,60. pes
Ewig Deine Gerda."
ann geht der nächste Zug nach H.?" herrschte der
Krebse. Kleine, 10 cm. 1,00-1,50 M., mittel 2-4 M., Bfund.
Gemüse und Dbft. Neue franzöfifche Walnüffe in Schaale per Pfund 30 Bf., geschält 60 M. p. Sir. Bflcfiche 25-45 M., Tomaten 10-15 M. per Zentner, Weintrauben 25-40, Unga rifche 25-30 M., Franjötsche 30-40, Spanische und Liffadoner Dt. per
Staliener mit funkelnden Augen den erschrockenen Diener Trauben 30-40 M., Breiselbeeren 9-10 Lifaconeraefun. 3 Tagen haft belegte.
an, und biefer eilte, fich bei dem nächsten Kellner zu infor Rarotten 2,50-5. per 100 Rilo, miren. Mit einer Miene bes Bebauerns tehrte er zurüd. M., Roth und Weißtohl, große Stöpfe 3-4 M. per Schod, Der Courierzug nach H. ist schon vor einer Stunde abgegangen," lautete fein Bericht, der nächste Personen Stud, Kartoffeln, welge runbe 3,00 M., Nierenfartoffeln 3,00
aug fährt erft um zehn Uhr."
But! So fahren wir um zehn Uhr nach H.!
R., rotbe 2,80 M., blaue 3,00 M. pr. 100 kilo, Pflaumen 4-15 Birnen 5-20 Dt, franzöftsche 40-50, Mr., Mepfel 5-20 M., Tyroler 20-25 D., Bwiebeln 2,00-3,50
Antiage des feweren Diebstahls ftand gestern ein breizehn jähriger Knabe, Hermann Bi, vor der zweiten Fettenkraftams mer des hiesigen Landgerichts 1. Der Angellagte batte augen fcheinlich große Angst vor dem hoben Gerichtshof, denn zitternd und weinend erzählte er feine Unthat. Ich wollte
Du wirst nach M. telegraphiren, daß ich morgen nicht Rart per Bentner, Schalotten 6-7 Mart. Neue faure Gurlen Jungen in Hofe auch haben. Aber meine tufter bat lein fpielen fann! Die Roffer aber bleiben einstweilen hier 2 M. per Schod. Melonen 20-30 Bf. pr. Bfd. Ananas Geld." Er ift der Sohn einer Wittwe und muß, trotzdem er
( Fortfehung folgt.)
getrodnete Steinpilje 6,50 M. per fb.
2-2,50 Mart pr. Bfd. Getrocknete Morcheln 2,50 M. per Bfd., noch in die Schule gebt, ſchon einige Biennige fb taburch
Blumen und Blätter. Lorbeerblätter 3 M. pro Rorb. Rosen 4 M. pro Rorb von 200 Stud.
serbtenen, baß er einer Nachbarin frühmergens noch vor der Schule einige Bänge besorgt. Allmälig levnte er die Gewohn heiten blefer Frau lennen und fab, wie sie ihr Geld, um es