arbellen war bisher unser Grundfag. der bei einem Boll gans| gut angebracht fein mag, welches über dem erfteren nicht das legiere Bergißt. Bet den Negern tann man diesen Sage troftumlebren und den Schwerpunkt auf das Arbeiten legen. Nicht so und so viele Gebets, Leie und Schreibestunden follten die iffionate möchentlich ihren Söglingen ertheilen, for bern ausschließlich ihren Leuten Handwerke lebren, mobet immer noch so niel Religior Bunterricht mit unterlaufen Tönnte, als ür einen Neger verbaulich ist. Das heißt wenig. ftens offen predben!
Herr Graf Breil gebört zu den Anhängern der heute be liebten christ ich tonfervativen Politif. Um so wichtiger ift es fefta flen daß auch bei ihm die Unternehmerintereffen in erster Linie fteben und daß erft carn, wenn diese befriedigt find, elmas Chriftenthum mit unterlaufen" darf. Bei dem Safen Bell Icheinen die chrifil chen Liebeslebren ganz dieselbe Rolle zu spielen, wie bei dem Grilparger'schen Diplomaten die Grundfäße:
Sie geben Haltung, bält man ft,
Und laffen fich ignoriren.
Und in der afrikanischen Frage zieht der Graf Pfeil vor, fie au ignoriren.
Politische Uebersicht.
Zur b.vo ftehenden Ersazwahl im erften Berliner Reimstagswahlkretse bemerkt des Deutsche Zegebl.", man fet allgen en det r fich, daß es first an der Zeit wäre, den Fortschrittlern gegenüber an die Aufstellung eines Rompromis. fandidaten aller nationalen Parteien" zu denken. Wozu einen Rompron islandidaten? Die Nationalliberalen werden ja boc unter allen Umständen für den Konservativen stimmen. Dder haben die Konjevativen von ob r Andeutungen erhalten, daß ber Regierung ein Mann vom Schlage Snotloch lieber wäre, als ein Stöder aner? Der Wind bat fich befanntlich in den cberen Kreisen gedrebt, und das wird gewiß bei der Aufstellung eines nationalen" Randidaten bereits zu spülen sein. Armer Blöder!
Die Nationalvertretung hat sich einzufinden, wenn ber Katser fte ruft- meinie neulich ein Be liner Blatt, als guerft Befürchtungen über die Beschlußunfähigkeit des Reichs tages aufstiegen. Darauf erwidert die Fantf. 8'g." febr richtig: Des Blatt vergist, daß die Abgeordneten fein Amt Dom Raiser, sondern ein Mandat von den Wählern baben und letteren allein für die Ausüburg deffelben verantwortlich find. Bus Dem Nichterfcheinen der Abgeordneten eine Art crimen laesae majestatis( Majeftä Boerlegung) zu machen, wäre eine Absurdtai, über die fein Wort zu verlieren wäre, menn mir nidt in einer 8 it lebten, die auf dem Gebiete des Byzantinis, mus an den fei famften Leistungen überaus fruchtbar ist. Be bentlich ist es auch, von dem Eindruck zu sprechen, ben, ein nicht befchlußfäbiger Reichstag auf das Ausland machen tonne, benn mit ufnahme w niger Sizungstage ift der Reichstag während der Isten Seifion permanent befd lugun abig ge wefen und nicht einmal die überall Obftruttion" witternden Difi ölen beben fich tamals au der Behauptung verftiegen, boß das Reich dadurch einen moralischen Schaden" er Telbe."
Der Rechenschaftsberist über die Verlängerung des fleinen Belagerungszustandes in Leipatg in dem Reichs. tag eben zugegangen und lautet:
Das fortalt fächftiche Gesammtminifterium bat auf Grund des§28 des feges gegen die gemeingetäbritchen Bestrebungen ber Sostaldemokratie vom 21. Ottober 1878 mit Genehmigung bes Bundesraths für die Stadt Leipzig und den Bezirk der Amishauptmanr schaft der Stadt Leipata diefelben Anoro nungen, welde julegt am 22. Juni 1885 getroffen worden find, mittelft des in der Anlage beigefügten Beschlusses vom 25. Juni 1886 auf die Tauer eines Jabres vom Neuem er Jaffere
Diese Anordnungen, welche in Nr. 149 des Reichs. arzigers ur auf die für landespolizeiliche Verfügungen vors geichriebene Weife bekannt gemacht worden find, erwiesen fich aus folgenden Gründen als nothwendig.
Der seit der legten Berlängerung des sogenannten fleinen Belagerungsguftandes über die Stadt und den Bezirk der Amis bauptmannschaft Leipa'g vei floffene Beitraum ist durch den ouß tordentlichen Aufichwung bemerkenswerth, welchen bas Fachvereinswesen in diesem Landestbeile genommen bat. In der Stadt Leipzig allein ist die Anzahl der Fachoere eine von 21 auf 35 geftiegen.
Neben dieser numerischen Ausbreitung macht sich eine Stierung des früber mehr sporadisch zum Ausdrud gelom. menen ordnungsfeindlichen und peffimifti chen Beifles in diesen Bereinen bemerkear, der hinter weiter gefted en Bielen bie ursprünglichen gewerblichen 3 vede in den Hintergrund treten und beftruliive Tendenzen die Dbarband gewinnen läßt. Theilweise ift der Bufammenhang mit unmittelbaren Intereffen des Gewerbes taum noch ertennbar.
Dabet vermeiden es die Statuten, die in's Wuge gefaßten fortalen ud politischen Biele irger b wie fichtber zu tragen.
Röthe zu färben; aber er mochie wohl Ursache haben, an fich zu halten, denn er schluckte seinen Merger hinunter und sagte mit leise zitters der Stimme:
Allerdings bin auch ich der Ansicht, daß bas Rollier einen bebeutenden Werth hat. Es ist ein Familienerbßtüd unb hat noch nie zuvor einem ähnlichan 3 pede bienen müffen, wie in diesem Augenblid."
Litteres schien dem Pfandlether vollkommen gleichgiltig zu fetu, denn er feste feine Büfung mit der vorigen
Bebächtigkeit fort und ließ eine geraume Weile vers Breichen, ehe er den Mund zu einer neuen Bemerkung öffnete:
Wie groß würde denn das Da leben sein, das Sie auf diefen Gegenstand zu erheben beabsichtigen?" Der Angerebete zögerte.
" Ich glaubte, Sie würden mir ein Anerbieten machen," fagte er endlich Sie fönnen sich wohl denken, daß es mir nicht ganz leicht wird, mich diefes theuren Gegenstandes nur eine peinliche Verlegenheit fonnte zu entäußern mich bazu zwingen, und es ist mir vornehmlich darum zu thun, recht schnell in den Befit einer größeren Summe zu gelangen. Je höher der Betrag ist, ben Sie mir geben fönnen, und je fchneller wir bie Angelegenheit erlebigen, befto dankbarer werde ich Ihnen fein."
„ Hum!- Das ist nicht so einfach!" Frurrte Herr Julius Wenbeland. 3 muß mich zuvor von ber Warten Sie einen Echtheit der Steine überzeugen. Augenblid!"
Unb er trat mit bem loftbaren Pfandgegenstand hinter ben regenbodenfarbigen Vorfang, hinter dem sich eine in bas Nebengemach führende Thür befand. Sein Schritt war geäufchlos wie ber einer Rohe, und der junge Mann vor
Melft geben diefelben die Förderung der gewerblichen Intereffen der Bereinsmitglieder" als Bord an und spezialtfiren diefes allgemeine Brogramm durch Angabe einiger völlig unbedentlicher Unternehmungen, bie Unternehmungen, die der Berein in's Leben rufen und unterhalten soll. Das eigentliche Wesen Der Vereine würde baber gar nicht erkennbar sein, fein, wenn nicht aus gelegentlichen Heußerungen und beiläufigen Escheinungen und Anzeichen mit voller Bestimmtheit die Zbatface hervorträte, daß die Fachvereine im engsten Bulam menbange mit der sozialdemokratischen Bartei fiehen, zum Theil geradezu Schöpfungen und Organe derselben find.
Da in der sozialdemokratischen Bartel die anarchistischen unb revolutionären Tendenzen und andere, noch auf dem Boden der beftehenden Staats- und Gesellschaftsordnung fic verhaltende Bestrebungen ungetrennt und unterschiebslos nebeneinander bestehen und betrieben werden, so muß die gten five und trtenfive Weiterentwidelung der Fachvereine fchon an und für fich als ein die öffentliche Sicherheit und Dconung bedrohender Umstand so lange angesehen werden, als der nachgewiefene Susammenhang mit der sostal. Demokrattichen Bartet besteht.
Auger den geschilderten Verhältnissen der Fachvereine tommt die Lohnbewegung in Betracht, welch, theils aus Den repteren felbft hervorgebend, theils ohne diese Vermittelung, Die gewerblichen und Arbeiterkreise auch in Deutschland zur Zelt erfüllt.
8 var laffen die sozialdemokratischen Stimmführer teine B- legenheit ohne den Versuch vorübergehen, die Verantwort Itchfeit von ihrer Partei abzuwenden, welche auß den Streils nach der Rchtung der Arbeiter felbft es wächst. Allein es ist in die Augen fallend, daß jede Ribeitseinstellung von den fozialdemokratisch- n Agitato.en im Hinblid darauf mit ge Spannter Aufmerksamkeit überwacht wird, daß Momente, in denen das den Streits zwar nicht immer, aber jedenfalls sehr oft zum Grunde liegende Gefühl des Neides und der Begehr lichkeit durch erfahrene Migerfolge au beftiger Leidenschaft ent flammt ist, eine Gelegenheit wie teine andere darbieten, um ben angestrebten Umkurs der befiehenden Staats- und Geselle schaftsordnung anzubahnen.
Nachdem der im September vor. J. in und bei Leipzig unternommene Streit der Former drei Wochen lang ohne jedes Refultat für die Arbeiter angedauert und die eingetretene Esa öpfung ihrer Mittel die jedenfalls zum Theil gezwungen Feternden der Verzweiflung nahe gebracht hatte, mochten Die sostaldemokratischen Agitatoren die Beit für gekommen erachten, ben Arbeitern mit ihren aufreizenden Vorstellungen und Rathichlägen nahe zu treten. Eine Versammlung wurde cuf den 20. September anberuumt und ein sosialdemokra itich r Redner von auswärts berufen, welcher die geeignete Ansprache halten follte. 8 var gelang es der Redegeschicklich feit des legteren, für seine Beison fich allen Kollifionen mit der Polizei zu entziehen. Hein diese Nebe war das Signal zur Entfefelung wilder Leidenschaften. Aus der Mitte der twa 3000 Mitglieder zählenden Bersammlung erfolgten Extlamationen, welche die in den Anwesenden herrschende Aufregung in lebhaften Farben zur Darstellung brachten. Der unmittelbar nach dem ersten Sprecher das Wort ergrets. fende Redner drohte mit hoch erhobener Stimme: man möge fich busen vor den ernfien Folgen", welche es haben würde, wenn man die Steilenden zwingen wollte, den schmalen Weg des Gejeges zu verlassen. Wir haben nichts au ser lteren!" rief er. Der nächte Redner verherrlichte die fostale Revolution, erinnerte an die Guillotine unb nannte die Arbeiterbewegung die Sündfluth, vor der sich die besigende Klaffe fürchten würde.
Dieser Bersammlung folgte menige Tage nachher eine Bereinigung im engeren Kreise. Einem der Redner in der jelben fiel der überwachende Bolizeibeamte in's Wort, als er zu erflä en ar fing: fte verständen es ja, Bomben und Gra naten zu gießen und würden
"
Ein anderer Redner fagte: es fehlte nur noch, daß die Arbeiter mit eisernen Retten an Krippen gehangen an Krippen gehangen würden."
Mit dem Eintritte der sozialdemokratischen Agitatoren in die Aktion war die Lohnbewegung in ein neues Stadium getreten und als wenige Tage nach jenen Berfammlungen in einer Fabril in einem Dorfe bei Leipzig ein Brief abgegeben wurde in welchem mit Dynamit und Dolch gedroht wurde, Da war die legie Grenze erreicht, welche den Uebergang vom Worte zur That bezeichnet.
Um die Größe der Gefahr zu bemessen, in welcher in Momenten solcher Erregung die öffentliche Sicherbeit und Dronung in dem dortigen, bicht benöllerten( 365 833 Seelen ouf rund 9 Quadratmetlen 406 auf den Quadratkilo meter ausschließlich der Stadt Leipzig ) induftriereichen andestbeile bedroht ist, hat man fich zu vergegenwärtigen, Daß Leipzig , als der erste Ausgangspunkt der fosialdemokra daß Leipzig , als der erste Ausgangspunkt der fosialdemolra tischen Bewegung, von jeber au einer der Bentralstationen für die Verbreitung der seit 1878 verbotenen sosialdemokra tischen Breßerzeugnise außerfeben und daher die dortige Be Dölferung felt nunmehr faßt einem Vierteljahrhundert all
gemeiner und nachhaltiger als andere Theile Deutschlands dem Einfluffe jener der Staats und Gesellscha tordnung feindlich gegenüberstehenden Bresse ausgefegt gemejen ift.
In welchem Umfange diese Einschmuggelung betrieben wird, entjiebt fich jeder näheren Angabe, da bei der heutigen Verteh Beniwidelung belannilich faft ein günstiger Bufall dazu gehört, für Bergehen dieser Art genügende Beweise zu
erlangen.
Daß aber die Gefeß: Boerlegung auf diesem Gebiete eine fehr erhebliche sein muß, ist außer Bweifel. Im verfloffenen Jahre wurden drei Fälle der Berbreitung verbotener jogial Demokratischer Schriften lonftatirt. In zwet derfelben erfolgten gerichtliche Bestrafungen mit mehrwöchiger Gefärgnißftrafe. In dem dritten waren zwei Sendungen aus Versehen der fozialdemokratischen Geschäftsführer an die unrechte breffe eines der sozialdemokratischen Partei nicht angehörenden Leip siger Bürgers gerichtet worden, welcher den Muth besaß, fle der Polizei zur Verfügung zu ftellen.
Bei der Darlegung der Gesammtlage barf endlich eine Stelle nicht mit Stillschweigen übergangen werden: bas Reichsgericht, welches in Leipzig seinen Siz hat.
Bei früherer Gelegenheit ift gezeigt worden, daß aus ber Mufcabe dieses Gerichtshofes, bet politischen Verbrechen in höfter Infianz Recht zu sprechen, seinen Mitgliedern und An gehörigen persönliche Gefahren erwachsen. Inmittelft dringen fett Auguft vor. Jahres in den Spalten der Most'schen Fres belt" wieder und wieder Veröffentlichungen aus Amerila her über, in denen zu Rache und Mord an einzelnen Mitglieder und Angehörigen des Reichsgerichts, als den Urhebern de verschiedenen neuerlichen Berurtheilungen, aufgefordert und von einem in Chilago bestehenden Lieste Rachefonds" berich tet wird.
Nun wird swar, selbst unter dem Einbrude der felt samen Aussprachen, welche von Beit zu Beit aus dem Schooße ber sozialdemokratischen Partet über die Bedeutung dis politischen Mordes vom moralischen Standpuntie auß erfolgen, faum Jemand versucht sein, aus diesen von so weiter Ferne ftammenden Befinnungsäußerungen unmittelbare Konsequenzen auf eine Stelle zu ziehen, welche man unter dem Schuße des Deutschen Reiches und Bolles inmitten der deutschen Erde für Doppelt geborgen zu erachten gewöhnt ift.
Immerhin wird aber auch diese Erscheinung nicht außer Acht zu laffen sein, aumal ein Umstand hinzutritt, der in der That nicht geeignet erscheinen fann, den Verdacht zu er weden, daß eine Uebertragung jener verbrecherischen Stoffe in größere Nähe teineswegs ausgeschloffen ist. Einem Berichte des Bolizeiamis zu Leipzig zufolge ist neuerdings ein Bruder eines wegen Belbelligung an dem Attentate auf dem Niederwalde ingerichteten, deffen Gefchwifter in unmittelbarer Nähe Leipzigs wohnen, von dem Druder der Freiheit" engagi worden und am 13. März d. J. unter Umständen nach Amerita abgereift, welche ebenso von einer mit diesem Enga gement verbundenen besonderen Bertrauensstellung wie davon Beugniß ablegen, daß er nichts weniger als gefonnen fel, die Verbindung mit den hiesigen Gesinnungsgenoffen aufsu geben.
Die föniglich fächfische Regierung war hiernach außer Bweif: l, daß fie fich ernften Verantwortungen ausgelegt haben mürbe, wenn fie es unversucht gelaffen hätte, zur Erbaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung diejenigen Mittel in Anwendung au bringen, welche von der Reichsgesetzgebung felbft an die Hand gegeben werden.
Demmlers Vermächtniß. Wie unseren Lesern erinner lich sein wird, vermachte der Hofbaurath Demmler dem Bor stand des Schweriner Maurer und 3'mmererfachoeretr Schwerin 1000. jährlich, welche Summe unter die sur beit zu alt und invalid gewordenen Gesellen dieser beiden Bes rufe vertheilt werden foll, fowle 500 m. jährlich zur Abbaltung eines gemeinsamen Feftes, das in demokratischer Eintracht feiert werden soll. Bis ist ist aber noch fein Pfennig aus bezahlt som Teftamentsvollstreder. Derfelbe verlangt nach ber Bamburger Bgato." den Nachweis, daß ein Fackverein beftebt, und daß die betreffenden Personen den Vorstand bilden. Su diesem Brede hatte der Borstand der Maurer eine Eingabe ge macht beim Stadtpolizeiamt von Schwerin und bat um eine Bescheinigung, erhielt aber einen abschlägtaen Bescheid. Nun wandte fich derfelbe ans Minifterium bes Innern unb bat um eine Bescheinigung, erhielt aber die Antwort, bas Stadt polizeiami fet nicht verpflichtet, eine bet artige Bescheinigung ausaustellen, denn be Fachverein fet ein Privatverein. Demgema wird das Gelb nicht ausbezahlt! Anderen B einen bätten die Behörden die Bescheinigung gewiß nicht ve fagt. Was brauchen aber auch Fachvereine Feste zu halten für Invaliden zu sorgen.
un
Sozialistisches. In Hamburg wurde der Schneid Borders verbalet. Derfelbe wird eines Bergebens geg $ 8 128 und 129 bis Str. G. B., Tbeilnahme an einer geb men Verbindung, beschuldigt. Die Untersuchung gegen gefammten Sozialisten ist dem Landgerichtsrath Rave an
-
Di
traut worden. In Lichtenstein Callnberg , sowie in Bern waren vollkommen hinreichend gewesen, ihn die Echtheit und jungen Mann sehr fatal wäre; benn er zauderte merkwürdig den Werth eines Brillanten auf ben erften Blid extennen lange mit der Antwort.
iom an Geschicklichkeit und Uafehlbarkeit in diesem Bunlte nichts weniger als juversichtlichen Zone, um sehr haftig hinzuz Sheiße Bernhard Schmidt," sagte er endlich in einer
überlegen gewesen wäre. Sein Abstecher in bas Neben überlegen gewesen wäre. Sein Abstecher in das Neben summer hatte also unzweifelhaft eine ganz andere Be beutung gehabt, unb mer fein furzes flüfternbes 3wiegefpräch mit dem lang aufgeschoffenen hageren Burscher, welcher bort
eiftig rechnend vor einem Rontobuche saß, batte belaufen lönnen, der würde über die Natur seiner Absichten nicht im 3weifel geblieben sein.
ba
fügen: Sie dürfen sich darauf verlaffen, mein Herr, ich der rechtmäßige Eigenthümer dieses Halsbandes bin w freies Verfügungsrecht über daffelbe habe."
" Das ist wohl möglich," entgegnete ber fant aber Ihre Versicherung tann mir nicht genügen. Sie müssen fich legitimiren!" fann mir nicht genügen. Legitimiren?" Der angebliche Herr Bernhard Er hatte Jenem den Schmud gezeigt und ihm ein Schmidt war sehr betroffen, und die feine Röthe be
Ropfaiden beantwortet worben waren. Sie fedten bie Röpfe aufammen und tuschelten eifrig mit einander, bis der junge Mensch fein Rontobuch autlappte und von feinem unsauberen, vielfach zerrissenen Polsterstuhl aufstand.
-
Mergers auf seinen Wangen verwandelte sich in bas flammende Roih der höchsten Verlegenheit. Legitimires einer Reise und habe leine Papiere mitgenommen, tann ich mich allerdings nicht, denn ich bifiabe mich auf fonnte." auf eine folche Nothwendigkeit nicht vorbereitet fein
Man
ba ich
Hum!- Das ist sehr unvorsichtig!- niemals ohne Legitimation auf die Reife geben,
Es ist ein ausgezeichnetes Geschäft," meinte Julius Wenbeland, ber nun schon etwas lauter sprechen mußte, denn es ist gar kein Sweifel, baß er ihn sehr billig her geben wirb, wenn er fieht, baß es nicht anders geht. Faß ihn nur gut ins Auge und nimm ihn tüchtig zwischen die Scheeren. Eil' Dich auch, daß Du ihm noch unten an der Hausthür zuvorkommst, benn er hat's sehr preffirt und länger als fünf Minuten fann ich ihn faum feftfichere halten."
Bea
mit
fonders, wenn man so foftbare Schmudgegenstände fich führt! Dann werden wir das Geschäft nicht maden „ Aber wenn ich Ihnen mit meinem Ehrenwort ver
tönnen!"
Behalten Sie Ihr Ehrenwort, mein lieber Her
benn
überfäte Antlig bes also Unterwiesenen glitt etwas, bas wohl ein Lächeln sein sollte, das aber in Wahrheit nichts Anberes war, als eine abscheuliche Grimaffe. Er nidte ein paar Mal und ging nach bem Hintergrund bes Simmers, wo er sich hinter der geöffneten Thür eines großen Kleiders
Ueber bas magere, mit großen fledigen Sommersproffen ich fann feinen Gebrauch davon machen! Das Gefe schreibt vor, daß jeder Pfandgeber fich zu legitimiren hat,
und ein Ehrenwort ist keine Legitimation."
Ein Zittern lief über ben Rörper bes jungen unb bie Thränen ftanben ihm in den Augen.
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Man sagte mir doch, daß Sie ein barmherziger Mann genau nähme mit dem Buchstaben der gesetzlichen Bor
ber Tombant glaubte den Schlag feines eigenen Herzens zu forantes emfig zu schaffen machte. Der Pfandleiher aber seien, der es wohl einmal in einem Ausnahmefall nicht fo
bernehmen in der tiefen Sulle, die ihn nun umgab. gewesen, gewiß sehr erftaunt
wenn
Er wäre er hätte sehen fönnen, zu welchem 3wed sich der Pfand.
fehrte mit gewöhnlichem Schritt in bas Romptoir zu dem ungebulbig harrenben Fremben zurüd. Bum!- Es scheint ja, als wenn die Brillanten
Schriften
land bachte nämlich nicht im Entferntesten daran, bie Steine barauf leiben fann, muß ich Sie doch fragen, wer Ste hörden und der weisen Obrigkeit unbedingt gehorcht unb Leiher aus seinem Romptoir" entfernt hatte. Herr Wendes wirtich echt wären," sagte er, aber ehe ich Ihnen etwas Ich bin ein ehrlicher Mann, der seinen vorgefesten Be I es schwarz auf weiß, daß diese Brillanten Ihr Eigenthum
burch irgend ein befonderes Verfahren auf ihre Echtheit zu untersuchen. Die Erfahrungen seiner zweiundfiebzig Jahre
eigentlich find."
Es hatte ganz bas Ansehen, als ob diese Frage bem