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ungefähren Auflage von 12 000 Exemplaren. Auch eine Donatsicbrift Die neue Beit" ift in Stuttgart geschaffen wor ben. Sie wird von einem der jüngeren Margiften Rail Rautsiy rebigirt. Das Recht auf Arbeit", die gemäßigtere Richtung vertretend, hat Biered aum Begründer und Letter. Hum Be ginn dieses Jahres gefchab auch der Versuch, für die deutschen Mrbeiterinnen ein fozialistisches Drgan au faffen. Die von Frau G. Guillaume Echad, der eifrigen Bertheidigerin der Frauenrechte, in Effenbach a. M. berausgegebene Die Staatsbürgerin" wurde aber nach taum baibfäbriger Eriftens auf Grund des Sozialistengefeges verboten. Was Frant retch betrifft, das mehr als andere Länder von Barteiger tlüftungen befallen ist, so muß der täglich erscheinende Barifer Le Cil du Peuple" feines enormen Einfluffes auf die Ar belterschichten wegen in erfter Reihe genannt werden. Das Blatt, von Jules Balles begründet, vert itt zum Theil die ma giftische Richtung. Das offizielle franzöfifche Parteiorgan ift bas Wochenblatt Le Scc'alifte" und steht im zweiten Jahr gang. Hauptredallionsmitglieder find Paul Lafargue , der Ver faffer des Rechts auf Faulbeit" und Schwiegersohn von Marg und J. Guesde, ebenfalls Margift. Sodann ist noch die Mo nats chrift Revue fcciaitfte" au nennen. b: Standpunkt ift chrift ,, Roue ebenfalls der rein sosialdemokratische. Die ersten franzöfifchen fozialdemokratischen Parteiblätter waren die von dem ver florbenen Deutschen Höchberg begründeten l'Egalité" und die begründeten ,, l'Egalité" Emar cipation". Beide Beitungen gingen aber bald wieder ein. Die deutschen Sozialdemokraten in Paris , die fich in zwei Vereinen zufammenfinden, erkennen den Büricher Sosial bemokrat " als ihr Organ an. In England stehen fich awet Richtungen in der Sozialdemokratie gegenüber, die eine von Hyndman, die andere von Morris repräsentirt. Jener, Der suerit in England die Lehre Rail Mary' in einem größeren Werte The hiftorical Bafts of Socialism" entwidelt hat, scheut," wenn nöibia, felbft selbst vor der Bopaganda der That" nicht zurüd. Für die friedliche Ent widelung der Dinge und jedem schroffen Vorgeben abgeneigt ift Morris. Jm Sinne des letteren wird Commonweal", im Sinne Hyndman's die Justice" geleitet. Biemlich feften Fuß hat die Sozialdemokratte auch in den Niederlanden und Belgien gefaßt. Sie vertreten die flämischen: Gen ter Toelomft"( Wochenschrift) und das Tageblatt Booruit" bas an Wochentagen in einer Auflage von 4000, Sonnabends Don 10 000 Exemplaren erscheint. Das belgische Organ ift ,, Le Beuple". Daß auch in den standinavischen Ländern für die Sozialdemokratie ftar! agitirt wird, ist bekannt. Der Dänische Sozialdemokrat"( hüber Bort Arbeide") erscheint wöchentlich. Einen fiarlen Umfaß haben ferner die schwebt fchen und noroeglichen Parteiblätter. Außer dem Sostal bemoltot" erscheint in der Schweiz noch ein zweites ähnliches( 8) Journal, der Grültaner". Rein ausgesprochenes sosialistisches Bartelorgan, beträgt feine Auflage doc 8:00. Ja Nord, Amerita wurde vor nicht ganz zwei Jahren der Sozialist" gegründet. Neben diesem in deutscher Sprache erscheinenden Blatte joll auch eines in englischer Sprache ins Leben gerufen werden. Bereits seit längerer Beit wird an einem Fonds zu diesem Bwede gesammelt. Das einflußreichfte und verbreiteifte Deutsch geschriebene Taresjournal sozialdemokratischer Ten beng it aber die New Yorker Vollezetsung"( Herausgeber ber den älteren Berlinern bekannte frühere Buchhändler Jonas).
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Würde des Anwaltstandes. Bei der Brotura lomme e3 viel mehr auf Art und Umfang des Handelsgeschäftes und der dem Brofurifien auferlegten Verpflichtungen an, und was die Theil nahme an der Gründung von ftiengesellschaften betrifft, so lönne dieselbe leineswegs schon deshalb, well dadurch die Er langung eines bedeutenden Gewinnes erftrebt wird, für geeignet erachtet werden, die Achtung zu beeinträchtigen, welche der Beruf eines Anwaltes zur Voraussetzung hat, ba dieser Gewinn Den Entgelt für die mit der Gründung verbundenen Arbeiten und oft fehr erhebliche Rifilos biete. Dagegen sei es unders einbar mit der Würde der Rechtsanwaltschaft, wenn die Gründer das Unternehmen nicht um 8wed einer soliden Kapitalsanlage, sondern in der Abficht, eine vorübergehende Epefulation zu machen und durch Agiotage zu verdienen, ins Leben gerufen haben."
Mit welcher Intensität der plögliche Umschwung in in der Witterung erfolgt ist, beweift die uns gemeldete Thats sache, daß gestern und heute Morgen die Felder und Wiesen in der Umgebung Berlins mit ziemlich startem Reif bezogen
waren.
Im Berliner Postbetriebe treten mit dem 1. Oktober Dieses Jahres auf Anordnung der taiserlichen Dber. Poft Direktion einige recht anerkennenswerthe Nenderungen ein. Bon Den Berliner Bostämtern gehört etwa die Hälfte in die dritte Klaffe, d. h. durch fie gelangen nur Brief und Geldsendungen zur Annahme. Diese Bostämter werden nun vom 1. Oktober Dieses Jahres ab auch zur Annahme von Rohrpostsendungen und Telegrammen ermächtigt sein, und da fie genügendes Ber fonal aur pünktlichen Bestellung dieser Sendungen nicht be figen, folches auch nicht überall zur Verfügung gehalten werden tann, so werden diese Boftämter mit dem näcfibelegenen Boft amt erfter Klaffe durch einen sogenannten Wedapparat in Ber bindung gebracht werden, durch welchen dem legteren Amt die Abholung der eingegangenen Rohrpostsendungen und Tele gramme angezeigt wird.
nach den vier Himmelsrichtungen gefpreizt auseinander, bie Grundfläche war ein plattes Biered und die Lehne ward dem Sigenden zu einer Warnung, fie nie zu benugen. Dben aber ftimmte fte in dreifach getheilter Schweifung mit der herrlichen Schlußlinie des zur Beit modernen Sophas überein. Ein Küchenspind aus den fünfziger Jahren verdiente mit vollem Recht die Bezeichnung, die der Wiener noch beute auf jeden Schrant anwendet; es fonnte nicht anders als ein Raften" genannt werden. Spiegelrahmen aus einer gipsartigen, genannt werden. bronzirten affe, Tische mit riesengroßen ooalen Blatten, die fich sehr bald von der Fußsäule lederten und deshalb jede gute Mabljeit in Gefabr brachten, Kommoden" von höchft unbe quemer Bauart( fte standen wie eine Rifte mitten ins Bimmer hinein und man mußte auf dem Boden Inieen, um den unter ften Raften aufzuschließen) Großvaterftüble", die ein unver bältnismäßig ftaries Rüdgrat bei ihrem Infaffen voraussegen ließen: mit einem Worte, Schaufiüde von formloser bas Mobiliar jener Belt. Bwedwidrigkeit, das Selbstverständlich baben das auch unsere Eltern schon empfunden und die Folge davon war, daß fich ein lebhafter Handes mit auswar 3 gearbeiteten, besseren Möbeln hier ents widelte. Für eigentliche Lugudmöbel war ja Paris und später Wien schon seit langer Beit Bezugi quelle gewesen. t aber wurden auch Waaren mittlerer Güte, beispielsweise von Breslau , Hannover u. 1. m. in Menge eingeführt. Das mag denn, angesichts der guten Preise, welche für diese gefälligeren und amedmäßigeren Stüde erzielt wurden, den Anstoß zu einer allmäligen hebung der heimischen Arbeit gegeben haben. Wie das in der Regel gebt, befagte fich zunächst die Spekulation damit, Berlin neu au möbliren. Da wurde denn schamlos Hlappriges, wenn auch in den Formen schon vorgeschrittenes Geräth gearbeitet. Die Kleiderschränke aus den sechziger Jahren fann man gar nicht mehr zu Vergleichen heranziehen, weil fte längst ausgelebt haben. Wäre das Holz, daß man zu ihnen verwendete, nur dünn gewesen, so hätte es die 20 Jahre wohl angehalen; fte find ja eine furze Spanne Belt! Aber cs war fernlos und feucht, es bog und zog fich in die Länge und in die Duer, es schrumpfte so aufammen, daß man in manchen biefer, Raften" hineinfaffen konnte, ohne ihn au öffnen. Die auf fo feuchtes Unterhola gepappte papierftarte Fournier fläche folgte eine Beit lang den Windungen des unverläßlichen Bodens, dann aber sprang und splitterte fie ab und überall grinfte das traus getrodnete Fichtenhola hervor. Nichs defto weniger oder vielleicht gerade beswegen, hob fich das Gewerbe. Die billige, wenn auch sehr schlechte Waare fand, allein um ihrer hübscheren Formen willen, reißenden Absatz und die Tischlerwertstätten füllten fich mit täglich anwachsendem Personal. Es ist schwer zu sagen, aus welchem Um ftande beraus fich der nun erfolgende Umschwung voll. zog. Bielleicht bat gerade der rasch anschwellende Ber brauch eine größe Bahl tüchtiger Kräfte hierher geführt, Die sehr bald der Pfuscharbeit überbrüifig vielleicht auch haben die ersten großen Ausstellungen bas ihrige gethan, um die Berliner Tischleret vor tieferem Berfall zu retten; möglich auch, daß das plögliche Eintreten einer un verhältnismäßigen Breissteigerung für geringe Holzarten die Leute auf befferes Material hinführte; genug. noch vor dem deutsch franzöftschen Ariege begann eine Wandlung, die in der furzen Beit von etwa fünf Jahren die Berliner Möbeltischlerei burchaus unabbängig machte selbst von der Pariser und Wiener Konkurrenz. Ronkurrens. Heute gehört der Bezug von fremdländischen Möbeln, soweit es fich nicht etwa um China und Japan Waaren handelt, zu den überwundenen Dingen. Auch die feinsten Arbeiten auf diesem Gebiete werden in Berlin herge ftellt, und zwar, was nicht unwichtig ist, in Meisterwerfstätten, nicht etwa in sogenannten Fabriken. In diesen Itefert man gemeinhin nur Dupendwaare. Im Verein mit einer bemer fenswerthen Vervollkommnung der Lad und Politurbeband lung hat fich die Kunft dem Gemerle bienftbar gemacht. bun berte von jungen Architekten entwerfen beute Möbel; Bildhauer modelliren die Blerrathen. Bernidelle Sclöffer und bronsitte Griffe, matt und blant geschliffene Friestheile und dergl. m. helfen jedem Möbelstüd zu einer Gesammtwirtung, die man früher nur von den allertheuerften Waaren gelannt hat. Was aber ebenso werthvoll ist: die Bwrdmäßigteit und Gebiegen heit haben unter dem Glanz der Ausstattung nicht gelitten, wie denn auch eine unendliche Mannigfaltigkeit der Gestaltung fich Raum zu schaffen gewußt hat. Allerdings wird der Ne naiffanceftil" b: 00: zugt, allein in den legten Jahr n beginnt fich ein neuer Stil herauszubilden, mit dem das Urtheil fich einverstanden erklären darf. Dabet muß immer von Neuem betont werden, daß, wer heute einen Stuhl entwirft, es für feine Hauptaufgabe hält, dem Gigenden zu dienen! Nicht nach der Schablone mehr, sondern nach dem Bedürfnis fragt die Prodution, und da fie dies lettere mit funstverstän Digem Fleiß zu decken bemüht ift, hebt fte naturgemäß bas Gewerbe.
Seit einigen Wochen hat die deutsche Reichshauptstadt die Ehre, einen Bordoner Eoangeliften", so lautet bie Bezeichnung, Namens Dr. Biemann, in ihren Rauern au bergen. Der wadare her, der auf Einladung eines Berliner Evangelisation Komitees, zumeist aus jungen Grafen, älteren Romteffen und strebsamen Softammerbeamten bestehend, all jährlich nach hier fommt und Bersammlungen abhält, ist es werth, daß man ihm eine furze Betrachtung widmet. In mitt Teren Jahren, foletter Haar und Bartfrisur und modernfter Kleidung, verfügt er in der gewählteften Solonfprache über ein stemliches Wortregifter. Sein Spezialgebiet ist die Sitt. Hichleite bewegung a la heilsarmee. Enthaltsamkeit, Demuth, Berachtung der weltlichen Freuden und angeftrengtefte Arbeit, wie inbrünftiges Gebet werden immer und immer wieder als baß allein Beglüdenbe empfohlen. Unterstügung und Geld fann Reinem was nügen, auf diese Genteng ift der ,, Evangelift" besonders ftolz. Als vor zwei Jahren ein junger Schwärmer im Bund: mit einer inzwischen verstorbenen Gräfin, die nament. Ich im Berliner Norden febr belannt war, für die Obdachlojen Die biefigen leerftehenden großen Räume, chriftlicher" Vereine als jettweilige Wärmstuben sc. in den falten Winterstagen haben wollte, hatten der fromme Arzt und sein aristokratischer Anbang für ein berartiges sentimentales Beginnen, wie fie fich aus. brüdten, nur ein mitleidiges Lächeln. Um ein noch größeres Bummlerbeer beranzuziehen und die Vereinsräume au ent. werthen, dazu bieten wir nicht die band." Ueber dem Ein gange eines dieser der sogenannten werthätigen chriftlichen Liebe dienenden Hauses stehen die Worte: Rommet her zu mir Alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will Euch er quiden." Wie tröstend das klingt. Nun suche aber einer der Armen, die in eifiger Winternacht obdachlos die Straßen durch tert, jne Stätten auf. Alles weift den„ Bummler" surid. Ja, dies ift Charitas. Herr Dr. Biemann soll die Arbeiter und Arbeiterinnen gewinnen. Wir glauben, dieselben verzichten für thren Theil auf einen Verkündiger so humaner Jdeen. Anstatt über die Sittenverderbniß unserer Belt zu wettern, die Jugend als frivol und fittenlos anzuflagen, sollte man an die eigene Bruft schlagen und Gutes ihn.
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Ganz unter fich wollten fie eine Herrenpattie nach den Dsdorfer Rieselfeldern machen, die Mitglieder des Fachoereins jämmtlicher im Drechslergemert beschäftigten Arbeiter Berlins ", als fie am Sonntag, den 12. b. M., Bormittags, ca. 60 Mann ftail, in der Nähe des Anhalter Bahnhofes antraten. 11 Zbell nehmer fubren bereits um 7% Uhr ab, während das Groß, ungefähr 50 Personen, um 8 Uhr 50 Minuten folgte. Diese wurden von 8 Herren begleitet, die zwar nicht als Mitglieder bes Vereins, aber leicht als Beamte in Bivil zu erkennen waren. In Lichterfelde wurde gefrühstückt und dann gings theils im Marschschritt, theils im Trab auf Dsdorf zu. Unterwegs ges fellten fich dann noch vier Gendarmen zu der Gesellschaft, drei zu Pferd und einer au Fuß, so daß also die Theilnehmer der Bartie gegen jeden Ueberfall oder sonstigen Unfall hinreichend gefchügt waren. Jedoch sei es nun, daß einzelne Kollegen dies nicht einsehen wollten, oder war sonst etwas Sauld daran, furz und gut, als die Kolonne in den Gutshof Dsdorf ein marichirte, bestand fie nur noch aus 32 Dann, die andern batten fich, wie der Berliner fagt: mit Eleganz gedrückt. E ftellte fich später heraus, daß diefelben mit dem voraufge gangenen Trupp, welcher fich Scherzes balber in einen Hinterhalt gelegt hatte, zufammengetroffen waren und hatte die ganze Gesellschaft es dann vorgezogen, in aller Stille nach Lichterfelde zurückzukehren, wo fie fich ungeflört amüfirten. Kurz vor Dsdorf befindet sich ein fleiner Wald, den die Erbisten als willkommenen Rubepunkt betrachteten; anfangs wurde auch nichts dagegen eingewendet, als jedoch bas schöne Lied: Und so woll'n wit noch eins fübeln" von einigen angeftimmt wurde, hieß es: Raus aus dem Wald, bort hinten fteht eine Tafel, bier toftet's fünf Mart u. f. w. Nun ging es weiter. Nachdem einer der Gendarmen die Ankunft gemeldet batte, übernahmen die Herren Guts und Rieselbeamten die Führung. Ueber die Sache selbst zu schreiben, ist hier wohl nicht der Ort, und so begnügen wir uns mittheilen, daß fämmi liche Theilnehmer über die durchaus tlaten und faßlichen tlärungen der betreffenden Herren sehr erfreut waren und nac einer wohl zweiftündigen Wanderung fich mit herzlichem Dant verabschiedeten, um, natürlich immer mit Gefolgschaft, die durft löschende Station Großbeeren zu erreichen. Im Gafbof reftaurirte man fi schnell und dann ging's zum Bahnhof. Auf dem Wege dorthin tam noch ein Gendarm baju, fo baß ist 13 Beamte zum Schuß der 32 Berliner Arbeiter bereit waren. Die reitenden Beamten blieben natürlic auf Bahnhof Großbeeren zurüd und trafen die übrigen Be tbeiligten um 4 Uhr Nachmittag wieder in Lichterfelde ein. In dem als Treffpunkt für Nachzügler bestimmten Lokal be fanden fich nur 2 Vereinsmitglieder, die jedoch von dem Be bleib ber anderen Abtheilung, welche butch Nachzügler auf 87 tann angewachsen war, genau unterrichtet waren. Die selben wollten am Abend 7% Uhr in einem genau bezeichnete Lolal von Lichterfelde sein. It begann der gemüthliche The der Partie. Kegelschieben, Startenspiel ac. wechselten ab mi beiterem Gespräch. Einzelne Theilnehmer machten Streifzüge in andere Lolale, wobei auch die Begleitung nicht feble Abends 6 Uhr flebelle dann alles nach dem in der Näh: b Bahnhofs belegenen Benning'iche Lotal über, hier verließen fon derbarer Weise die Beamten die Gesellschaft und das ging folgendermaßen zu: Fünf Theilnehmer des Ausfluges fabr aus bestimmten Gründen 6 Uhr 54 Min. nach Berlin ; vor Abgang des Buges begaben fich dieselben zum Bahnbol von einigen Freunden begleitet, während sich die übrige fellſchaft schon zum größten Theil nach dem als Treffpuntt den Abend feftgefesten Lokal begeben hatte. Die Fünf filege nun schnell in den bereliftehenden Bug, die Beamten in givil in Eile hinterher und adieu, da gings bin. Jegt wird's müthlic, hieß es, und so war es auch. Stundenlang fönte noch frohe Weifen und scherzhafte Neden von Tisch zu Ti Abends 11 Uhr in Berlin anlangte, hörte man von allen Selten die Worte: So wie heut Abend haben wir langt
Auch der lette der noch bestehenden Arbeiter.Besirksvereine ist nunmehr polizeilich verboten worden. Sm geftrigen Reichsanzeiger" findet sich folgende Bekanntmachung auf Grund des Reichsgefeges vom 21. Ottober 1878: Auf Grund des§ 12 des Reichsgefeges gegen die gemeingefabr lichen Befirebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oftober 1878 wird hierdurch zur öffentlichen Renntnis gebracht, daß der Be. girlsverein der arbeitenden Bevölkerung des Südwesten Berlins nach§ 1 Abfas 2 des gedachten Gesezes durch die unterzeich nete Landes. Polizeibehörde verboten ist. Berlin , den 13. Sep. tember 1886. Der Königliche Polizeipräfident. v. Richthofen." Der Arbeiter Bezirksverein für den Weften, der mit diesem Verein noch allein bestand, bat fich belanntlich in Vorahnung seines Schicksals selbst aufgelöst.
Seit vorigem Jahre erscheint eine Sammlung der
Entscheidungen des Ehrengerichtshofes für deutsche Rechtsanwälte. Aus diesen Entscheidungen theilt die ,, Schles. Btg." mit, daß seither der Ehrengerichtshof für ftrafbar erklärt bat: Vertretung wucherischer Ansprüche in Prosessen, Wer bung um Praxis durch Anknüpfung von Verbindungen mit Winteltonfulenten; 3 blung von Zantiemen an Bureauvor fteber; babsüchtige Ausnutzung der Parteiaufträge( ein mis
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Mit berechtigtem Stolz darf das Berliner Tischlerhandwert auf die lesten Drei Jabra bnte zurückbliden. Seit dem Ausgang der fünfziger Jahre, da fich ein tiefer Nieder. gang dieses Gewerbes fühlbar machte, ift, anfangs sehr langsam, bann nach den glüdlichen Riegen in immer lebhaftesen Schritten ein Entwidelungsweg zurüdgelegt worden, auf deffen Gleichen nur wenig Geschäfte, die im Wesentlichen auf Hand betrieb beruhen, zurüdoliden tönnen. Man muß fich der Tischleret jener Beit noch genau erinnern, um ermeffen au tönnen, welches Fleißes und welcher Intelligens es bedurfte, um den Stand von heute zu erreichen. Natürlich gab es auch Damals einige Werkstätten in Berlin , in denen bessere Arbeit geliefert wurde, als man gemeinbin unter Berliner Waate" verftand. Diese war, ohne Uebertreibung, der Inbegriff des Mittelmäßigen. Wenn hier und dort ein Meifte: mehr als fetne Berufsgenoffen leiftete, so lag der Unterschied doch nur in der größeren Sauberkeit und Haltbarkeit des Fabritats! Geschmack und Formenfinn haben selbst die Mufterwertstätten Vermögensmaffe des Schuldners; Erbebung von Eigenthums. poftamt macht bekannt, daß Bofilarten, welche schriftliche von dazumal laum einmal bethätigt. Es soll hier zunächst die Rede sein von dem heute wichtigsten Bweige dieses Handwerks,
Haussuchungen. Gestern wurde bei dem Schneidermeler Herrn Pfeiffer, Mühlengraben 3 wohnhaft, eine polizeiliche Hausfuchung abaehalten. Es wurden Die Betition an be gerichtsanwalt batte in bretundfünfzig Fällen Forderungen Reichstag , betreffend die Aufhebung aller Be
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ausgeflagt, um feine Praxis und seine Gebühren Einnahme zu vergrößern, und um das Publitum an dieses Verfahren zu gemöbren); Unterfügung frauduloser Gauldner; eigenmäch figer Eingriff in die Rechte der Gläubiger burch Erwerb ber
flagen für Andere auf Grund eines Vertrages, deffen Schein
Roalitionsfreiheit, sowie drei Sammelbogen von Unterschriften beschlagnahmt. Daffelbe war bei Herrn Spet der der Fall, nuz wurde hier eine ungleich größere Anzahl von Sammelbogen
mit Beschlag belegt.
Postkarten mit Blindenschrift. Das laiserliche Red theilungen in den für den Gebrauch der Blinden bestimmten natur dem Anwalt belannt ist; leichtsinniges Schuldenmachen; erhabenen Schriftzeichen( Reliefschrift) enthalten, nach Maßgabe von der Möbeltischlerei. Wer einen Blid in die Rumpellammern Hintergiebung des Offenbarungseides in eigenen Angelegen der bestehenden Vorschriften zur Bofibeförderung sugulaffen
heiten; Herausforderung eines Richters wegen Amtsbandlun Armenfachen; verlegende Kritik der Berufsthätigkeit eines Be rufsgenoffen in öffentlicher Gerichtsfigung u. w. Bon be fonderem Intereffe ift die Stellung des Ebrengerichts bofes Jum§ 5 Nr.
nach
find. Es muß jedoch in Anspruch genommen werden, baß ble Schriftzeichen und in recht deutlicher Weise angegeben Muffdrift bet solchen Boftfarten vom Absender in gewöhnlichen
mann Auguft Under, Nr. 653, fein fünfundzwanzigjähriges Dienftjubiläum. Am beutigen Tage felett der Dienfl 4 der Rechtsanwaltsordnung, Dienstjubiläum. Derselbe trat am 17. September 1861 bei ber
welchem die Bulaffung
unserer Töoler wirft, der wird erstaunen über die unglaubliche Stetsbelt und Formloftaleit auch der theureren Möbel, über Diefen Mangel an awrdmäßiger Geftalt, über diese findliche Unbeholfenheit in der Versierung; er wird es nicht für möglich balten, daß aus eben denselben Werkstätten, welche diese Gopbas, biefe Servanten" u. f. w. bergestellt, nach faum breißig Jahren Erzeugniffe hervorgehen fonnten, wie wir fte beute felbft in den Gefchäften der Vorstädte schon Nach einem und demselben Schnitt, ja man tennen. möchte fagen, ftets genau nach den gleichen Maßen wurde eines biefer bodbeinigen Möbelstüde nach dem anderen auf den Markt gefchidt. Unter breißig alten Eophas wird man neunundzwanzig Mal diefelbe Schweifung der Rücken, laffung zur Rechtsanwaltschaft gebilligt, weil Antragsteller in
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aur Rechtsanwaltlchaft zu versagen ift, wenn der Antragsteller ein Amt be fleidet oder eine Beschäftigung betreibt, welche nach dem Gefeße ober nach dem Gutachten des Vorstandes der Anwaltstammer
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Berliner Dienfimannschaft ein und hat während der ganzen Belt nie einen Ror.flitt weber mit der Polizei noch mit bem Erbsen- und Kartoffelpilnik in Berlin vor hundert mit dem Berufe oder der Würde der Rechtsanwaltschaft nicht Jahren. Das fürzlich als 13. Band der Grenabotenfammlung vereinbar ist. Das Ehrengericht hatte die Versagung der Bu erschienene Wert: Berlin im Jahre 1786", welches eine Helbe Mittelstück finden. Und diese Schränke mit dem gedachten, in dem anderen die Stellung eines Profuriften in einem enthält, bringt in dem Abschnitt D.ffentliche Vergnügungen Dem einen alle zum Borftande einer Attiengesellschaft gehörte, Treiben in der preußischen Hauptstadt vor bundert Jahren Don Beitgenoffen gelieferter Schilderungen über das Leben und pigen uppcben" rechts und lints, mit den flach gefehlten Handelsgewerbe bekleidete, in dem dritten sich an der Gründung die Beschreibung verschiedener allgemein beliebter Beluftigungen erklärte der Ehrergerichtshof die angegebenen Thatumstände caratteriflisch find. In dem„ Neuesten Gemälde von Berlin von denen die beiden folgenden für die Genügsamlett bir Belt Beine, einen Siz und eine Lehne. Aber die Beine standen prinzipiell nicht für unvereinbar mit dem Berufe und der nach Mercier 1793" heißt es: Ein ganz eigenes Feft ber
Leiften in der Thür, mit dem aufgeklebten Schlüssellochschilde:
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