W, um bUf« Zmberung tu otrüflen, zumal WeftlBt sosohl imJntncffe b<9 kaufenden Pudltkum», wie solcher lStflügelh-ilterliegt, die«8 stch angelegen fein lassen, mS glichst gute Lege-Hühner zu halten. In gießen Städten pflegen die Händlerdie Ster nach der G öße in ve,fckitdene Sorten zu fch-tven, inmanchen Fällen geben Hllhneib'sti-r, welche schöbe Eier er-zielen, diefelden zu«Hüsten, oft»u dcppelten Pieifen an ihreKunden ab. Der erste Fsll betrifft eben Händler, weiche durchdas Soriren der Eier nach der G öße einen Vortheil erzielenwollen. Der zweite Fall, wenn auch vereinzelt, findet auf demMarkt überhaupt keine Anwendung. Der Grund, weihalb dieGewichtsfrage beim Eierverkauf bis heute noch nicht in befrie-digender Weise gelöst ist, wird von vielen in dem pasfiven»iderstanbe unserer Landleute gisucht, welche zum großenTbell noch an d-m Grundsätze:„Ein Ei ist ein Ei" festhaitenwöchtlN, wohlgemerkt adcr da, wo ei fich um den Berkaufhandelt, dmn im Urbrigen kennen ste die Reders�n:„En EiU tn Et, s«d de Schaulmeste: un greep nach den GSseei", vielzu gut, um an die Wahrheit die er Behauptung zu glauben.Aber die Bauern find schließlich, wenn auch die Ber-käufer auf unseren Märkten, so doch nicht diejinigen, welcheallein den Veriaufkmodus auf den Mätiten zu bestimme»haben, und we'n die Marktpolizei die Anordnung träte, deßEier nach dem Gewicht verkaust werden sollen, so würden fiestch dem ebenso wenig widersetzen, wie etwa der Bestimmung,daß der Sack Karirff in ein bestimmtes Gewicht haben muß.Der Grund liegt nämlich einzig und allein darin, daß manvon dieser Rruerung„eine Belästigung des den Marft bt<nutzenden Publikums, eine unverm-iblich« Störung des bishergewohnten Marft aerlehrs" befürchtet. Wenn auch diese Be-jürchtung n cht a!S durchaus berechtigt anzuerkennen ist. somuß man allcrdincS zugeben, baß eS schwerhalten dürfte, jedeBauersfrau zum Mitbringen einer Waage zu veranlaffen unddürste folgender Vorschlag in Erwägung zu ziehen sein.«Butter wird in Stücken verkaust, deren Gewicht zu Hausevom Ankäufer bestimmt worden ist; der Käufer ist in diesemFalle,— wo nicht die Marftpoliz-i streng untersuchend undstrafend mitwirft— dem Rechllichkei'.sstnn deS Verkäufers über-antwortet. Dies körnte auch beim Eierverkauf so gehallmwerden. Der Verkäufer hätte dann zu Haufe zu e Mitteln, wie»tet der für den Marft bestimmten Eier auf ein P-und ginge,nöthigenfallS große und kleine zu sondern und sobann aufetnem im Eiertorb offen liegenden Zettel das Gewi htsverhält-niß zu bemerken, etwa so:„11 viück gleich 1 Pfund,"„8 Stück gleich 1 Pfund."Ein durch Ungleichheit der Eier nicht zu vermeidenderGewichtsunterschied von 20, höchstens 30 Gramm beim Pfund,könnte außer Lerückfichtigung bleiben, da er gegrnüber derheutigen Schwankunz bei großen und kleinrn Eiern ohne Bc-tzeutung wäre. Eine Kontrole durch die Marktpolizei eoentmll,wie»orgrschlagen wird, durch Aufstellung einer den Käu'ernzur Disposttion gestellten Waage, wäre sehr erwünscht. Einin der angedeuteten oder doch ähnlichen Weise geregelter Ver.kauf wäre für den Marttoerkauf kaum belästigender als derdtsherige; er würde stch jedenfalls leichter durchführen lassenals irgend ein anderer und in kurzer Zeit die Billigung vonKäufer und Verkäufer st rden. Er würbe aber auch den erfolg-reichsten Anlaß geben, daß nach und nach bessere Legehühnerin unseren Landorten heimisch würden, Hühner, die ohne er»höhte Ansprüche an Futter und Pflege, die Lelstunglfähigkeftder bisherigen doch ramhaft üvertreffen. Diesen Schlußsatzmüssen namentlich unsere Nutzzeflügelzüchter beherzigen, stemüssen orrsuchen, durch den engtten Be�ührungkpunkt zwischenStadt und Land, durch den Markt, einen biretten Emflußout den Landmann zu gewinnen und werden dadurch derHebung und Förderung der Geflügelzucht auf dem Landenützlich sein.Seit««» de» kgl. Polizei Echifffahrts-Bureaus wardem Magistrat die Mitthrilung gemacht, daß der Pfe:d«badn>betrieb dadurch häufigere Störungen erleidet, daß VaS Zied-Nund Schließen der«lappenbrücktn nicht schnell aenug vor stchgehe. DaS kgl. Polizefprästvium und die G oße BerlinerPserde-Ttsenbchn� Gesellschaft haben stch nunmehr damit ein-verstanden erklärt, daß da« Pfcrdebahnpersonal beim Ausziehenund Riederlassen der Brllckenklappen unter Anliitunz verLrüSenwärter mitwirft und zu dem Zwecke die gezogenenKlappen vorher betritt. Dadurch glaubt man die etwa vor-kommenden Störungen im Pferdebahnbetrieb aus ein sehr ge»rtng's Maß befch-Snken zu können.Die Speisekarte eines Krankenhauses im Laufeeine» Jahre» ist uu» dem Fahretberich. de» städtischen all»Onneirtn K anken Hauses am Filedrichthain zu ersehen. Wähttnd der 365 Tag« find im vrrfl.sscnen Vcrwaltunekjahrefolgend« Hauptmahlzeiten in Wechselfola« und den Jahres«Zeiten entsprchend verabreicht worden: 23 Mal weiß« Bohnenmit Kattoffeln und Rivdfletsch, 32 Mal grüne Bohnen mULeugen, ablehnte. Allerdings kam ihm bei seinem Geschäftauch noch der Umstand zu statten, daß er schlau genug»ar, niemals zu denunciren, wenn nicht wirklich eine straf-bare Handlung vorlag. Man konnte ihn auf diese Weiseauch niemals wegen leichtfertiger oder böswilliger, widerbesseres Wissen erhobenen Denunciation belangen, und sogeschah e», daß er sein Geschäft eine ganz geraume Zeithindurch unbelästigt betrieb, und von Tag zu Tag dabei«ehr gedieh.Allein der Denunciant geht so lange»um Terminebis— man ihn da behält.—.Meinen" Denunciantenhatte bei irgend einer Gelegenheit daS sonst so unerschütter-liehe Gleichmaß deS GemüthZ verlassen, er war bei der er»vegten Verhandlung wegen eines von der Herrschaft angeb-lieh geschlagenen Dienstmädchens selber erregt geworden undhatte sich zu der Behauptung hinreißen lassen, er habenicht nur gehört, wie die Schläge klatschend niederge»fallen seien, sondern er habe„die Madame' da» Mädchenauch schlagen sehen.— Nun widerfuhr ihm da» Mißge-schick, daß ihm nachgewiesen wurde, er habe daS garnichtfehen können. Da» wurde ganz unbestreitbar darge-»ha». Da.mein' Denunciant diese Aussagen aber unterfeine« Zeuzeneide gemacht hatte, so wurde sein Meineidzu Protokoll und er selber wegen Fluchtverdacht» sofort inHast genommen.Er hatte sich unfreiwillig selber denuncirt, kam in'»Luchthau» und wurde dort von einem„(Sollegen" welchener ganz ohne Aussicht auf Zcugengebühren beim Aufseherwegen irgend einer DiSciplinarwidrigkeit denuncirte, imDunkel eine» Wintermorgen» beim Austragen der K-Hricht-Eimer dermaßen geschlagen, daß er eine Woche darausstarb.AlS man ihn in seinem letzten Ruhebette auf demZuchthausfriedhofe in die Grube senken wollte, stärkte sicheiner der dazu Beorderten verbotswidrig aus einer ihmheimlich zugestechten Flasche mit Branntwein; in demselbenAugenblicke senkte sich der schmale, am Rande deS Grabe«»iedergesetzte Sarg und stürzte kopfüber hinein.Die Leute behaupteten nachher, man habe ebenden Sarg zu nahe an den Rand der Grube gestellt.Allein, ich weiß da» besser. Der Sarg stürzte, weil sichmein Denunciant au« Aerger darüber, daß er den brannt»weintrinkenden Beamten nicht mehr denuncrrenkonnte, noch im Sarge umgedreht hatte!Kattoffiln und Hammelfleisch, 32 Mal Erbsen mit Kartoffelnund Rivdfleiscb, 2 Mal grüne Erbsen wtt Mohnüdnr undHammelflrifck, 3 Mal seine Graupen mit Kartoffeln und Ham»melfliifch, 26 Mal Brühkartoffeln mit Rindfleisch, 3 Mal ge«säuerte KaUoff-ln mit Rindstrisch, 5t Mal Kartoffeln mitMostrich-, Härings-, Rcstnen- oder Z niebelseuce mit Rindoder Hammelfleisch 35 Mal Kartoffeln mit Kalbsbraten, 8 MalKohlrabi mit Kartoffeln und Hammelfleisch, 11 Mai Kohlrübenmit Kartoffeln und Hammelfleisch, 18 Mal Linsen mit Kar-löffeln und Rfndfleiich. 31 Mal Mohrrüben mit Kartoffelnund Hammelflei ch, 33 Mal Brühreii mit Rindfleisch, 17 MalMilchrels mit Kalbsbraten oder Bratwurst, 17 Mal Weißkohlmit Kartoffeln und Hammelfleisch, 12 Mal Wtrstnglohl mitKattoffeln und Hammelfleisch, 3 Mal frisches Oost mit Klößenund durchwachsenem Speck, 5 Mal Backobst mit denfetd.nZuthaten und 3 Mal Reis mit Kattoff-ln und Rindfleisch.Ueber die vauthättgketj tu den Vororten wird de»richtet, daß im Lause d<S Sommer» in Friedenau im gatuen35 Villen fertig gestellt worden find, metstenthell» in d» Näheder VerbindunpSdadn. Für 20 Villen ist der Baukonseni er-thcill und ein Theil derselben wird noch dieses Jahr unterDach kommen, wenn die Witterung diesen Herbst Bauihä'.ig-keit gestattet. Friedenau vergrößert stch zusehends. TrotzdemFriedenau zwei Elfenbahnverbindungen hat, find die Vellen-besttzer doch sehr unzufrieden, da die beiden Bahnhöfe ungünstigliegen und die Ve.bmdung mir Berlin durch die Fahrplänedem BedÜrsniß nicht entspreche. Es ist seit längerer Zeit eineBewegung im Gange, welche cl? Endziel die VerlängelunzderGroßen Berliner Pferdebahn bis zur Kailerstroße im Auge hat.Wir wollen eine Fahrgelegenheit, sagen die wohlhabenden Be»fitzer, die uns jederzeit gkstaUet, nach Berlin und zurück zufahren. Es ist glrichgillig. wenn wir mehr als die billigenJahresabonnements d« Eisenbahn bezahlcn müssen, sofern wirnur Herr unserer Zeit bleiben und fahren können, wann wirwollen. Natürlich, wenn man'» haben kann!Die nach dem Aus lande bestimmten Geldbriefemüssen, nach Vorschrift der Postbehörde, mit seinem Siezellackverschlossen werden, da der gewöhnliche Siegellack leicht abbrichtund die dann anfchcinend verletzten Briefe am Ankunftsort«zurückgewiesen werden. Namentlich geschieht dies seitens derrusfischen Posta? nvaltung und eS entstehen dann Verzöge«rungen, die leicht zu vermeiden wären. Auch starke, haftbareBriefumschläge werden für Gelbb.iese im Interesse der Absendergefordett.Elnev ganz vorzüglichen Berichterstatter über deutscheVerhältriffe muß der„Peller Lloyd" haben. In einer derletzten Nummern diese» Blattes finden wir die Miitbeilung,daß in Berlin der bekannte Voltsmann Wllbelm Löwe ge-starben sei. Daran schließt stck dann ein kurzer biographischerArtikel, der das Leben Löwe-Calbe'ö schildert, und an Viesenfind einige Notiz-n über daS l.tzte Wirken Ludwig Löwe'» an»gefügt. Die Stell«, an welcher die Zusammenschweißung statt-fand, ist deutlich zu erkennen.„In den letzten Jahren war erdurch sein« zunehmende Kränklichkett genöthtpt. aus dem aftioenpolitisch.n Leben fich zurückiuziehm. Seit 1878 vertrat er imDeu schm Reichstage den Wahlkreis Berlin I, nachdem er alsSiadtoerordneter durch hervorragendes gemeinnützige« Wirkeneine große Popularität errutrgen kalte tc."Der sogenannte alte Weibersommer hat gestern seineVisttentatte abgegeben. Lange weiße Fäden bezw. Gespinsteschwebten in den Straßen umher und setzten fich an Paffanten,Laternen ie. fest. Gewöhnlich pflegten stch diese Anzeichen desherannahenden Herbstes erst Ansang oder Ende de» MonaisOkiober elniustellen.Ueber de» hier vor einige« Tagen verstorbenenRestanrateur Mooee werden uns von eine«: Freunde unjcr«BlatteS einige Mtitzetlungen gemacht, die uns auch für weitereKreis« interessant erscheinen. Der Versiorbrne war ursprünglich Schneider und stammte aus Schlesien. Als junger Mor.nging er in den Jahren 1846 und 1847 nach Amerika, und vondort aus fühtte er die eiste amerilanifche Nähmaschine in Betlinein. Da er während der Zeit seiner Abwesenheit das amettka-Nische Bürgerrecht etworbm und somit die preußische Staats-cngeböttgkcit verloren hatte, lo konnte er zunächst ein Elnfllh«rungspateo.t nicht erhalten. ES bewarb fich daher eine FrauSchlächtermeister Poppenheim um das Patent, die dasselbe auchschließlich ethfeit. Die erste Nähmaschine wurde in der König-lichen Bauschule gegen ein Eintrittsgeld von 50 Pf. gezeigt.Moore führte auch die ersten Wasch, und Pliffeemaschinm mDeutschland ein. Bei allen diesen Geschäften näherte er fichjedoch immer mehr dem Ruin, bis er schließlich, wie derBerliner sagt, vor der Pleite stand. Er ging dannnach Rußland, kehrte jedoch auch von kirr ohneall« Mittel zurück. Es gelang ihm, in der Rdlerstraßeein Jnstttut für Gas- und Wasteranlagrn zu gründen, welche»aber auch nicht sloritte. Erst als er in der Charlottenflraßeein amettkanisches Büffet errichtet hatte, gelang es ihm, denGrundstein zu seinem späteren. Vermögen zu legev. Ein reicherMann wurde er jedoch erst, als et jrncs berüchtigte CasSchantant in der Frtedrichstraß« etablirte, wo jung« und alt«Rcuös ihm das G:ld mit vollen Händen zutrugen.— Mansteht aus diesem vielbewegten Leben, wie schwer es unter dmheutigen Vnhäitmff.n ist, ein ehrliches Geschäft ohne Mittelne begründen und aufrecht zu«hatten. Der amerikanisch«Nähmaschinm-Jwpott blüht heut« noch in Deuischland, nach-dem stch das Großkapital desselben bemächtigt hat. Dir kleineMann konnte rhae Geld einen derartigen Import nicht orga-nistren. er kam«st zu Vermögen, als er stch auf eine ziemlichschimpfliche Ausbeutung Anderer verlegte.Der in der vreSlanerstraße 7 wohnende Glaser-«eistet Netzeband war gestern Rachmittag mit seinen Gehilfenauf dem Grundstück der Attlengesellschaft für Möbeltransportund.Ausbewahrung mit der Rmooimng eines auf dem Hof-räum best:-! blichen Glasdaches beschäftigt. Hierbei verlor erdas Gleichgewicht und brach durch die Scheiben. Vor demHerabstürzen bewahrte ihn jedoch seine Geistesgegenwart; ergriff mit ben Armen nach einem Hallepttafte, konnte aber nichtvnhirdttn, daß er stch dm rechten Unterarm in der Gegendder Pulsadern mehrere Mal« an dm Glasschetbm zerschnitt.Trotzdem hielt er stch krampfhast fest, bis seine G-hilfm hinzu»sprangen und ihn aus seiner kruischen Situation befreiten.Nack Anlegung eines Verbandes durch einen Heilgehilfen wurdeder Verunglückt« nach seiner Wohnung Überführt.Keine Witz! macht Herr Dr. Sigl im, bayerischenVaterlanv", in dem man heute liest:„Der deutsche Afrika-reisend« Rabett Flegel ist an der Ntgermündung gestorben. ESdlttbm ab« noch Flegel gmug im gesegneten Deutschland."Herr Dr. Sial muß es ja wisse«.Der plötzliche Wttteruvasumschlag(in der Nacht aufvorgestern zeigte um 4 Uhr das Thermometer nur 3 Gr. R.) hatunfete Gärtner der Umgebung in Schrecken»«setzt. Noch-mal» solche Kalle und die zatten Pflanzen des Südms finddahin. Um Allem vorzubeugen, werdm die empfindlichstenSachen schon heute in de» Treibhaus gebracht; es herrscht inden Gärten eine emsige Thätlgkrit, um Verluste zu vermeiden.Der Sommer ist dahin, die Störche find schon fort und dieTage der Schmal den find gezähl».Sine weitere Haussuchung nach der bekanntenPetition fand gestern tn der Wohnung des Herrn«dawcjek,Steinstr. 19, statt. Et wurde eine Äst«, welche 24 Unter»schritten trug, beschlagnahmt; dieselbe wurde jedoch Herrn A.wieder zugestellt mit dem Bemerken, daß es stch nur um dieeigentliche Petition handele, brtlwelcher die Unterschttst desDruck«» und Verleg«» fehle. �........„ Sin Akt dentaler Rohhett. der t-denfall» nicht ung«.straft bleiben wird. trug fiS, wie noch nachträgl'ch««nelbetwird, am letzten Sonnabend,«bmd» gegen 11 Uhr. in derLoniimstraße»u. Bier Herren, von der Kneip« kommend, kamendie Louijenstrsße entlang und gingert zwei von denselben inden noch offenen Laden des SchlächteimeisterZ Llimpel,Louisenstraßr 66, um fich Wurst zu kaufen.<St entspann fichzwUchen den Käufern und der Frau des Schlad) lermeifterS um5 Pf. ein kleiner Wortwechsel; als derselbe erledigt und dieKäufer den Laden vnlaffen hatten, fragte der in der Laderwthür steh' r de Klimpe! seine Frau laut,„ob auch alles richtigbezahlt sei". AlS einer der Männer, der Kellner St., hieraufzur Antwort gab:„Sollen wir Ihn«! etwa noch einmal be»zahlen?" packle ihn der Schlächtermeister auf der Straße anund schleudett« ihn mit aller Gemalt e rt weites Stück von fich,wobei er die Aeußerung»tot:„Senge müssen Sie haben undwenn eS mir taufend Marl kosten sollte". Der Kellner flog soh-stig mit dem Koos gegen die Bordschwelle, daß er nach derSanitätiwache gebracht werben muß!«. Er hatte«ine 4 cmlange Kopfwunde«litten und war völlig blutüberströmt. Der»selbe ist j.tzt arbeitsunfähig. Die Klage gegen Klimprl ist ein««leitet und dürste derselbe seine Brutalität noch zu bereuenoben.Eiue Schreckentszene war ei, als vorgestern Abend gegen7 Uhr ein etwa 3 Jahre altes Kind am Oranienplatz untereinen Kohlenwagen gerlelh. Schon glaubte man, dem Kindefeien die Glieder zermalmt, da sah man eS zum allgemeinenfreudigen Erstaunen unverletzt auf der Erde liegen, als derWagen weiter foltgefahren war.Die Berhaudluug gegen den Doppelmörder Sott»fried Keller wird doch noch in der beoorstehcndm Schwur«aerichtspettode des Landgerichts i stattfinden, denn ei ist derTermin zum 2. Ottober angesetzt. Rechtsanwalt Dr. Frenzelwird als Veetbeidrger fungiten.Nach Mittheilung de« Statistischen Amts der StadtBerlin find bei den hiestzen Standesämtern in der Wochevom 5. September bis inkl. 11. September c. zur Anmeldunggekommen: 199 Eheschließungen, 952 Lebendgeborene, 49Todtaeborene, 908 Sterdefälle.Markthallen-Bericht von Z. Sandmann, städtische»BerkemsSvennittler, Berlin, Zentral-Marfthall«, den 17. September 1883.Wild. Die Zufuhr war auch in den letzten Tagen trotzder kühleren Witterung nicht erheblich. Die Preise hielten siebbei regrr Nachfrage auf vor wöchentlicher Höbe. Die gesterneingetroffene» Hasen brachten 450 M. pn Stück, der gleichePeel» dürfte fich bei gleich knapper Zufuhr wohl noch bis Salle derWoche haften. Rehe 70-90, Hirsche 35—55, Wilbich mein 28—36Pfennig»r. Pfd.. Rebhühner, junge 95-120, alt« 70—85 Pf«Fasanen 3 M, Wachteln 50—80 Pf., wild« Enten 0,80 bis1,20, Hasen 3,50-4,50 Mark.Fletsch. Bei andauernder kühler Witterung dürfte dieFleischjusuhr in Kurzem beginnen können. Die eingehendegroße Zihl von Offerten beweist, daß sowohl auswärtigeSchlächter wie Befixer allen Ernstes stch zu einem umfang»reichen Fleischgeschäft nach Berlin rüsten und die nwarieteiPreise find im Vergleich zu hier mäßig genug, die Hoffnungenderselben zu erfüllen.Grflügel. Die Zufuhr an lebendem und geschlachtete«G«flügel war mäßig, dt« Preise hielten fich unverändert.Junge Gänse 2,50—3,00—5,00 M., junge Enten 1—1,50— 2,00Mark, junge Hühner 0,45-0,80, alte 1,00-1,40 M., Taube«30-45 Pf., Poutoeden 4,50-8,00 M- ver Stück._Gemüse und Obst. Neue frar.zö fische Wallnüffe 40#pr. Ell. Pfirsiche 25—46 M., Tomaten 10—15 M. perWeintrauben 25— 30, Pflaumen 4-8 M„ Birnen 5—10 M-Aeps«! 5-10 M.. Zwiebeln 1,76-8,00 M. pr. C r.. Schalotte-6—7 M., Neue saure Gurken 1,80— 2 M. per Schock. Paradies'äpfel(ESraugim) 1,50- 3,00 M. pr. Stück, Melonen 20—30Pfennig vr. Pfd. Ananas 2,50-3,00 Mark pr. Pfd. Pretßel-betreu 9—10 M. per Zentner, Karotten 2,50—5 M- per 1(~Kilo. Wirstnakohl 2-3 M.. Roth» m.s Weißkohl große3-4 3». pt. Schock, eiumenkoW 10-15 3». pr. 100 Stück,löffeln, im Preise steigend, weiße 3,50-4,00 zv roche L.v»bis 3.00 SR., blaue 3,00-3,60 M. pr. 100 Kilo.„,Blumen und Blätter. Lorbeerblätter 3 M. proSossn 4 M. pro Korb von 200 Stück..,Butter. Es wurde bezahll für frisch« feinst« Taf«'bulter k. 112-118, sein« Butter L 1C6-112 li. 95-W'Hl fehlerhafte 82-88. Landbutter l. 93-96, n. 76-83 M»Galizttche und ander« geringst« Sotten 56—70 Mark P"50 Kilo.Eier. 2 45 M. per Schock. �«äse. Echter Smmenthaler 73-80, M-rk, VF'preußischer Sehweizerkäs« 1 56—63 M„ n. 50—66 g"m. 45—48 M.. Quadrat- Backstein I. fett 22-26II. 12-18 SR., Trlfiter Fettkäs» 45-56-60 SR., 2�Magerkäse 18—23 Mark, Limburg«', l 80—36 SR.,& j,biß 25 M.. Ramadom 30-86 SR., rheinisch« HolläiLKäse 45—58 SR., n. Waar« 35 SR., echter Holländer 86%Edamer 1 60-70 SR-, 0. 66-68 3JL, ftanzöfisch«chetteller 16 SR. per 100 Stück, Camembert 8,00- 8�0%ver Dtzd. Main,« 4,00 SR., Harzer 3,60 per 100Rcquesort 1.20—1 50 pr. Pfd.Honig 70— 80 SR. pr. 6tr.Geräucherte Fisch«. Rheinlach« 2X50-2,90 SR., MÄund Ostseelach« 1�0-1,40 SR., geräucherte Aale 70-lOöJ?1,30 Ps. pr. Pft».. großer Delikateßaal 1,50 per Pfd.. FM%%kleine 2,75-3.50, mittel 4,50-8 große 12-20 M..3,50 bis 6,00 SR. Dorsch 8-10 M. per 100 Stück.0,40-0,50 per Pfund.Krebs«. �Kleine, 10 cm. 1,00-1�0 SR, mittel 2-�%Stoße 8—12 SR. per Schoek. Hummern 1�0—1,�p« Pfund.. L�ende Fische. Aal. mittelgroß 80-95, große l.lJ �Hecht 60— 70 Pf„ Schleie 80—90 Ps. per Pfund.Seefische. Lach» 1.00-1,20-1,30 Mark. Zand«. SM80—100 Pf., Hecht 40—50—65 Pft, Steinbutte. 70-00 Ps,.�?le. groje 0,70-1«., mittel 50-60 Pf„ Scholl« lO-jKa.ellfisch.'�rose 20 Pf'„ Kabeljau 15'bis 20" PfMakrelen 40—60 Pf. pro StückKB. Vorstehende Preisnottrumgen findsammengeflellt und entsprechen den wlrftichpreisen.per«pfaufgeklart« Weise Feuer, dmch welches die BodemäL� ufMMWMtz»-den trunkenen Maurer, Schelske aus der«WWMW