hare

II.

tüd,

M

ſcht.

M.

febr Bilo

80

libe

60

nge

M.

bis

bie

osen

-6, pfel

beln

ure

20

Bid.

ting

Spfe, tud, weige

R.

efer bis Bern ,

nge,

otten

R.,

R.

W

coke,

Sec

Bf

Fund,

Dor

mit

Be

Am

cling

Der

3 Der

Dam felbe

mer

auf

egen

ttel

genen

erab

Das

Um

tten

of

i bet

were

eifelt

ichts

ent

B: it.

Dor

cant

Sohn,

Die

ögen,

Bater

mit

gelle

Das

Dete"

mit

Nafe

Leben

aft

gen,

ffen.

brie,

bod

bes

Ließ

oßer

melte

chte.

aver

крре

61 84

des Kindes gefährden und es war ein Wunder, daß diese

barbarischen Mishandlungen teine weiteren üblen Folgen für die Gesundheit des Knaben batten. Diesem Umstande hatte es der Bater allein auzuschreiben, daß das Schöffen gericht, welches im Uebrigen annahm, daß der Knabe Anlaß zu den Büchtigungen gegeben habe, von einer Gefängnißftrafe abfab, ibn dafür aber zu einer hohen Geldoftrafe, au 200 Mart ver urtheilte.

+ Der zerbrochene Suppentopf. Für seinen Namen lann der Mensch nicht. Sie nannte fich Klara Bornig und war doch das fanftefte Gescöpf unter der Sonne. Ste batte eine gute Freundin, die verheirathet war, und besuchte fte zu weilen. Berheirathete Freundinnen werden aber leicht eifer füchtig und so bätte Fräulein Bornig beffer gethan, wenn fle thre Bifiten unterlassen, oder doch wenigftens fich die Liebens würdigkeiten des Mannes ihrer Freundin verbeten hätte. Herr Sch. war sehr liebens würdig, er bezahlte für Fräulein 8. das Bferdebahnbillet, wenn fie fich zufällig trafen, er warf fich als männlicher Beschüßer auf und begleitete fte des Abends titterlich nach Hause, er führte fie in Restaurationen und bielt fte frei, furs er erwies thr Galanterien, wie er fie feiner Frau nur in der Beit thres Brautftandes erwiesen hatte. Solche Miffethaten bleiben nicht verborgen und die Freundschaft der Frau Sa. hielt die Probe nicht aus. Sie griff zu einem Mittel, das Frl. Bornig es gründlich verleiden mußte, je wieder ben Fuß auf die Schwelle der Wohnung der Frau Sch.juseßen. Sie verbreitete nämlich, Fräulein Bornig besuche fte nur wegen ihres Mannes, der abet eine sehr geringschäßige Meinung von der jungen Dame babe, da er fie nur immer das hägliche Rarpfenmaul" nenne. Ob nun Herr Sch. wirklich diese unehr erbietige Bezeichnung auf den Gegenstand feiner Balanterie angewendet hatte, oder ob es nur eine böse Erfindung der Eifersucht war, jedenfalls wirkte das Wort und Fräulein Bornig würdigte thre frühere Freundin leines Blides mehr und brach jede Beziehung mit ihr ab. Sehr fraglich aber mus es erscheinen, ob auch Herr Sch. von diesem Interditt betroffen wurde, fonft läßt fich der Haß nicht erklären, der immer noch ben Busen seiner Gaitin gegen Fräulein Bornig erfüllte. Und so groß war dieser has, bas, als Frau Sch. eines Tages mit ibrer früheren Freundin zusammentraf, fie fich nicht enthalten fonnte, ihre Verachtung gegen dieses Geschöpf" wörtlich und tbätlich Ausdrud zu geben. Das aber sollte ihr schlecht be tommen. Fräulein Bornig trug in ihren Händen einen Zopf, der bis Jum Rand mit bampfender Griessuppe gefüllt war. Alz fte fich nun Don Frau Sch. Sch. angegriffen fab, da ergrimmte fie tros tbres friedfertigen Gemüthes und goß den Inhalt des Zopfes der Gegnerin über den Kopf. Nun fuhr ihr Frau Sch. in's Geficht und ließ die Spuren ihrer Nägel zurüd, das Fräulein mit dem Kriegerischen Namen aber schlug mit dem geleerten Gefäß au, das in tausend Trümmer zersprang. Gestern stand Fel. Bonig unter der Anklage der Körperverlegung vor der 89. Abtheilung des hiesigen Schöffengerichts. Der Gerichtshof Sprach fie jedoch fret, weil er zu ihren Gunsten annahm, daß fte in der Nothwehr gehandelt habe.

+ Sehr geehrt fühlte sich der Bädermeister Wilhelm Adalbert Friedrich, der ein Geschäft in der Röniggrägerstraße betreibt, als die Gräfin Strachwig Badwaaren non ihm ju besieben begann. Bei einer Kundin mit so vornehmem Namen nimmt man es natürlich mit der Bezahlung nicht so genau, man frebitirt gern und man brüdi ein Auge zu, auch wenn man Monate lang auf die Begleichung der Kleinigkeit" warten mus. Auch Herr Friedrich wartete, wartete bis ſeine Forderung fich auf satrla 40 Mart belief, und hätte vielleicht noch länge: gewartet, wenn nicht inzwischen Gerüchte zu ihm ge brungen wären, welche die Bahlungsfähigkeit der Dame mit dem volltönenden Titel sehr zweifelhaft erschienen liegen. Nun fchickte er feine Rechnung ein, wurde aber von Tag zu Tag vertröftet; Flora Gräfin Sirachsiz litt an der furchtbar plebejischer: Rankheit, Geld weder in Baarem noch in Liegen. ſchaften zu beſtgen. Sie lebte getrennt von ihrem Mann und wohnte möbliri bei einer würdigen fünfundflebenzigjährigen Wittwe. Eines Tages- es war der 10. Februar b. J.­unternahm es Herr Friedrich in eigener Person, begleitet von feiner Frau, fi Bahlung zu verschaffen. Er erschien in der gräflichen Wohnung und wurde zuerst sehr liebenwürdig em pfangen; er folle nur noch vierzehn Tage weiter borgen, am Erften des lommenden Monats werde alles bezahlt werden. Als aber der Bädermeister hierauf nicht einging, sondern late gorisch sein Gelo verlangte, fpigte fich die Situation au, beide Barteien wurden beftia, Herr Friebrich sprach von fauberer Gräfin" und die Gräfin Strachwig forderte ihn auf, fofort die Wohnung zu verloffen. Er ging auch aus dem Bimmer, feste fich aber noch einmal im Korridor feft und erklärte, nicht eber vom Blake zu geben, als bis er fein Gelb habe. Auf eine nochmalige Aufforderung entfernte er fich aber schließlich Trogdem sah das Schöffengericht in dem Verhalten des Bäder. meisters einen Hausfriedensbruch und verurtheilte ihn au 10 M. Gelbftrafe. Die fünfte Straflammer, welche über bie eingelegte Berufung zu entscheiben hatte, bestätigte dieses Ur theil nicht, sondern bob es auf und sprach den Bädermeifter feet, weil die Sachlage nicht genügend aufgeklärt sei, um eine Berurtheilung zu rechtfertigen.

schlechte Löhne an die Arbeiter zahlten und daher die Waare au so billigen Preisen lieferten, daß nicht selten die Militär­werkstätten einen Theil ibrer Arbeiten bei den Fabritanten fertigen ließen, weil die Militärwerkstätten, bei den Löhnen, welche fte bezahlen, nicht im Stande find, jene Arbeiten so billig berzustellen, wie sie ihnen von den Fabrikanten geliefert würden. Sache der Innung sei es, burch attive Betheiligung an ber Lohnbewegung diesen Mißstand beseitigen zu helfen. Schließlich nahm die Bersammlung einstimmig folgende Reso lution an: Die heute tagende Versammlung erklärt fich mit den vom Referenten und den Rednern der Versammlung angeführten Thatsachen in Betreff der mißlichen Arbeitsverhält niffe innerbalb unferes Gewerbes vollständig einverstanden und beschließt zur Regelung dieser Misstände, daß die seiner zeit gewählte Kommission dieselben sämmtlichen Arbeitgebern mittheilt. Die versammelten Sattler. 2c. Gebilfen Berlins er flären es ferner für nothwendig, daß die 10 stündige Arbeits seit, welche in den meisten Berkstellen bereits eingeführt ist, in allen Wertstellen eingeführt werde. Auch beschließen sie zur Aufbefferung der Löhne die Aufstellung und Durchführung eines Minimalfages von 20 Bf. für die Arbeitsstunde, von 40 Bf. für die Ueberstunde, sowie möglichste Abschaffung der Sonntagsarbeit."

Die Berliner Polizeiverordnung vem 17. November| Mittheilung, daß die blefigen Fabrikanten der Branche so 1875, nach welcher die von den Hauseigenthümern abge fchloffenen schriftlichen Rehrverträge in dem Hause, für welches fte gelten, aufbewahrt werden müßen, so daß fie dort den dar nach fragenden Polizeibeamten zu jeder Beit vorgelegt werden tönnen, ist nach einer gefiern von der sechsten Straflammer biefigen Landgerichts I getroffenen Entscheidung rechtsunver bindlich. In dem dem Eyndilus Dr. jur. Hilfe gehörigen Hause Wilsnaderfiraße 28 baben seit dem April cr. faft all. wöchentlich Revisionen nach dem Kehrvertrage bei dem Vize wirth stattgefunden, und bat derselbe dem Bolizeibeamten diesen Vertrag nicht vorlegen lönnen, weil ihn der Wirth in seiner eigenen Königgrägerstraße belegenen Wohnung in Verwahrung bat. Das Polizeipräsidium bat deshalb gegen den Ennbilus Dr. Hilse ebenso viele Strafbefehle erlaffen, als Revisionen statt. gefunden haben. Selbstrebend ist in allen Fällen gerichtliche Entscheidung beantragt worden, und bat in dem ersten Falle bie 95. Abtheilung des Schöffengerichts den Angeklagten zu 5 M. event. 1 Tag haft verurtbeilt. Die Entscheidung über die übrigen Sachen ist bis nach Erledigung der ersten in der Berufungsinftan, ausgefest worden. Kreisgerichtsrath a. D. Dr. B. Hilfe führte im gefirigen Termine für seinen Bruder aus, daß in der eigentlichen ordnungsmäßig auftandegekommenen Polizeiverordnung vom 9. Januar 1866 nur der Abschluß eines Schriftlichen Kehrvertrags verlangt fel, welcher zweds Elt fi ht der Polizeibehörde vorzulegen ist. In der Verordnung vom 17. 11. 75 habe das Präfidium ohne Rücksprache mit den städtischen Behörden zu der erftgedachten einen Bufas gemacht, zu welchem es durchaus nicht berechtigt war. Die giltige Ber ordnung und den Rebrvertrag babe fein Bruder im Polizei bureau vorgelegt. Der Gerichtshof trat dieser Ausführung bei und sprach daher den Angeklagten frei.

Vereine und Versammlungen.

"

h. Die Berliner Sattlers, Riemer- und Täschner­gehilfen bereiten eine neue Lohnbewegung vor, in welche fte burch eine am Montag Abend in Gratweils Bierhallen abge baltene, auf Veranlassung des Gehilfenausschusses der bieftgen Sattler, Riemer und Läschner Innung einberufene, von den Gebilfen febr zahlreich besuchte öffentliche Versammlung ein getreten find. Herr Giese führte in seinem beifällig aufgenom menen Referate über die Stellung des Insungs- Gesellenaus schusses zur Lohnfrage" im Wesentlichen Nachstehendes aus. In legtvergangener Beit seien wahrscheinlich in Folge des Ums standes, daß mehrfach von der Sattler 2c Lohntommiffion ein berufenen Bersammlung zur Besprechung der Lage der Gehilfen des Gemerts die polizeiliche Genehmigung versagt worden, wiederholt aus den Gehilfenkreisen Anfragen beim Innungs Gehilferausschuß eingegangen, wie fich die Innungsmeister gegenüber einer etwaigen Lohnbewegung der Gehilfen zum Swed der dringlich erforderlichen Erhöhung der Löhne und der Regelung der Arbeitszeit zu stellen gedächten und ob der Gesellenausschuß nicht geneigt wäre, die Initiative zur Ein leitung einer solchen Bewegung au ergreifen, beziehungsweise die Bewegung bei der Jnnung zu vertreten. Dies habe ben Gesellenausschuß veranlaßt, fich deshalb an den Innungsoor ftand zu wenden. Bei diesem habe er, au seiner Senug buung, ein geneigtes Dhr gefunden. Der Jnnungsvorstand und viele Jnnungsmeister fänden die Forderung der Gehilfen gerechtfertigt und feien gewillt, ihrerseits darauf einzugeben und ihre allgemeine Durchführung zu fördern. Die getroffene Anordnung, daß jeder die Versammlung Besuchende fich durch Vorstigung des Krankenlaffenbuches legitimiren mußte, motivirte ber Redner durch den Hinweis auf die Möglichkeit, daß über fura oder lang gewiffe Fabritanten nicht die Behauptung auf ftellen tonnien, Die betreffende Versammlung set gar leine allgemeine Sattler ac. Behilfenversammlung gewesen. In den Gründerjahren, führte der Redner ferner aus, feien natürlich die Löhne hoch und die Arbeitszeit böchstens eine

ebnstündige gewesen, doch bätten fich diese Verhältnisse von Jahr zu Jahr verschlechtert, was die Gehilfenschaft bewogen babe, dieselben durch eine von ihr gewählte Lohnlommission genau untersuchen zu laffen, wobei fich u. A. herausgestellt, daß Der Lohnftand auf ein unglaublich niederes Nieveau herabge funken und die Arbeitszeit um mehrere Stunden täglich vers längert war. Es tomme jest vor, daß einzelne Leute bet wöchentlich neunstündiger Arbeit nur drei Mark Wochenlohn nebst Roft und Logis beim Meifter verdienten. Rebner ging bann auf die zum Theil recht wohlwollenden Abfichten der Sattler sc. Jnnung ein, doch sei er natürlich nicht mit dem ein verftanden, so nicht mit der Abficht der Jnnung, eine Gehilfen Reiseunterstügungstaffe zu errichten und jeden zuziehenden Gehilfen bes Gewerts zu unterftüßen. Dadurch würde nur der Zuzug nach Berlin unverhältnismäßig vergrößert und der Lohn_ver

schlechtert werden; was in dieser Hinsicht bezüglich der Reiſe unterstügung nöthig und zwedmäßig sei, würde am besten von Der Gehilfenschaft felbft besorgt. Die zu vertretenden Lohn forderungen felen: ein Minimalstundenlohn von 30 Bf. bet sebnftündiger täglicher Arbeitszeit, für die Ueberstunde 40 Bf. und thunlichfte Abschaffung der Sonntagsarbeit. Jn demselben Sinne sprachen fich fast alle Redner in der Diskussion aus. Gehr charakteristisch war die von einem Redner gemachte

Der General lachte nicht mehr, aber er verstand noch und Leonidas Hannibal angeschaut haben würde, dann immer nicht. Endlich fragte er in milberem Zone: Warum überlieferst Du Dich?"

Meine Freunde find todt, mein Weib ist todt, mein Rleiner ist tobt, Ihr habt Alle getödtet. Nicht einmal meine alte Flinte habe ich mehr, die ich so liebte. Da habe ich mich nun gefragt: Wozu noch leben? Unb bann brauchte ein kleiner Hirt, der mich aufgenommen unb gepflegt hatte, zwanzig Solbftüde, um seine Beliebte beirathen zu können, die Dolores vom alten Ferraguzza. Der arme Juanillo! Sie hätten ihn sehen sollen, als ich ihm eben das Gold gab. Er weinte vor Glück und füßte mir die Hände. Er wenigstens wird glücklich sein, er wird lieben können, während ich.... Als ich fort ging, fragte er mich, ob ich auch zu meiner Dolores zurückginge. Und ich habe ihm gesagt: Ja."

Corchuelo fchwieg, steckte die Hände wieder in die Taschen und pfiff.

Am nächsten Morgen wurde Corchuelo von Leuten aus San Gael erkannt. Der General war gerührt von dem Stolz und dem heroischen Benehmen dieses Mannes. ließ ihn zu fich kommen und sagte:

tet,

ift

ledte

enen

обке

151"

ibn:

ber:

news

Bom

Beute

Slau

Las:

Böre, ich bin gezwungen, Dich tödten zu laffen. Wenn ich zu befehlen hätte, ich schickte Dich wieber in Deine Berge zurüd und ließe Dich laufen. Du bist schön wie bie Revolution. Aber ich habe zu gehorchen. Du bist felbft Solbat und wirst einsehen, daß Du sterben mußt." Corchuelo neigte bas Haupt und sprach: " Deswegen bin ich ja gelommen."

Rann ich irgend etwas für Dich thun? Wünschest Dr. etwas?" Der Bandit sien einen Augenblick nachzudenken,

bann bat er:

General

und

-

antwortete er: Es fei." Im Nu waren die Truppen aus San- Gael im Lager verfammelt und in Schlachtordnung vor einer Anhöhe auf gestellt, die fich inmitten des Bivouats erhob. Es war fechs Uhr Abends und bie Sonne neigte fich bem Horizont entgegen. Auf der Anhöhe standen Auf der Anhöhe standen ber Corchuelo allein, unbeweglich; ihre Haltung hatte etwas Ueberirdisches, bie felt famen Umstände und der Charakter des Mannes, der feinen Rob erwartete, gab ihnen eine ergreifende Hoheit. nicht einer der anwesenden Soldaten regte fich, und über diese unbeweglichen Menschen gliterte ber blante Stahl der Bajonnete, welche die untergehende Sonne in blutrothen Bajonnete, welche die untergehende Sonne in blutrothen Schimmer tauchte.

Corchuelo blidte nach dem Berge zu der Stelle, wo Juanillo in diesem Augenblide wohl die schöne Dolores bes alten Ferraguzza an sein Herz brüdte. General Bally hielt eine Piflole in der Hand, die er selbst gelaben hatte, und schien ben Augenblid zu erwarten, wo der großherzige Bandit seinen Lob verlangen mürbe.

Plöglich fürzte Corchuelo auf die Rnie nieber, erhob Die Augen zum Himmel und sprach sehr laut: Vater unser, ber Du bist im Himmel..

Ein Bittern burchlief die Linie der Bajonnete, und ber General entblößte sein Haupt. Es wurde immer filler. Eine große Angst spannte jebe Bruft. Es war, als erwartete man eine Lösung, wie in einem Trauerspiel bes Aeschylos .

Bieber aufrecht stehend, hatte Corchuelo aus den Hän ben bes Generals die Waffe empfangen, hatte sich die Mün­bung in den Mund gesetzt und wartete feinerfeits. Der General bustete leise, richtete fich firamm auf, fuchte feiner Stimme Feftigkeit zu geben und kommandirte in furzem, Stimme Feftigkeit zu geben und tommandirte in furzem,

mein Gebet sprechen, und wenn Sie dann Feuer" tom militärischem Zone: Feuer!" Geben Sie mir eine geladene Pistole, lassen Sie mich manbiren, wird Corchuelo nicht mehr sei."

Die letzten Strahlen der Sonne verschwanden hinter

Der General firirte biesen Mann, wie Napoleon Cefär, dem Berge.

Der Fachverein der Former und Berufsgenoffen be schäftigte fich in seiner Versammlung am 27. d. M. in Nieft's Salon mit folgender Tagesordnung: Tagesordnung: 1. Raffenbericht. 2. Rechenschaftsbericht über die Thätigkeit des Vereins. 3. Wahl eines Schriftführers. 4. Verschiedenes und Frage laften. Bum ersten Bunkt der Tagesordnung verlas Herr Rörften einen Bericht über die Kaffenverwaltung und wurde ibm Decharge ertheilt. Der Genannte machte ferner auf einige Mängel und deren Abhilfe aufmerksam. Es wurde in Folge deffen beschloffen, alle Mitglieder, die über 15 Wochen mit 3. Dttober, nicht mit dem Rafftrer verständigt haben, zu streichen. Beim zweiten Puntt der Tagesordnung enspann sich eine leba hafte Debatte, in der sich die Herren Müller, Behrend, Rörften, Knappe, Schnabel und Robland dahin aussprachen, daß die Organisation der Former eine noch feftere werden müsse wie bisher, namentlich wurde darauf hingewiesen, daß die Mitglieder, wenn fie einmal Rechte verlangten, auch vorber ihre Pflichten au erfüllen hätten, wenn der Berein den Drganisationen anderer Bewerte nicht nachstehen soll. Hierauf wurde Herr Kamp bentel einstimmig als 1. Schriftführer gewählt.- Unter ,, Ber schiedenes" wurde die Handhabung der Maßregelungsscheine Der Formermeister Berlins einer scharfen Kritil unterzogen und darauf hingewiesen, daß diese Scheine Verlegung der Bara graphen 152 und 153 der Gewerbeordnung wären, welche nicht im Einklang mit der Koalitionsfreiheit ständen. Bum Schluß wiederholte Herr Körften die von verschiebenen Beitungen ge brachten denunziatorischen Behauptungen, daß die Fachvereints gungen ,, Umftura betreiben" und suchte nachzuweisen, daß die Brinzipien des Großtapitals dem Staate gefährlicher find, als alle Fachvereine, denn in diesen würde nur Einigkeit, Moral und das Recht der Arbeiter gepredigt.

ihren Beiträgen rüßtändig find und fich bis Sonntag, ben

-

Die allgemeine Stuhlarbeitervereinigung Berlins hielt am Montag Abend bei Bildebrandt, Weberstr. 17, unter Borfis des Herrn Albrecht eine Generalversammlung ab, welche gut belucht war. Nach Entgegennahme des Revisionsberichte und eines von dem Rendanten erstatteten Berichts- welcher demnäcft in Drud gegeben werden soll über Einnahmen und Ausgaben im verfloffenen Geschäftsjahre wurden die Bor ftandswahlen vollzogen. Es wurden gewählt die Heren Albrecht zum 1. Borfigenden, Wagner sen. zum 2. Borsigenden, Karp zum 1. Schriftführer, Schuhmann zum 2. Schriftführer, Wagner jun. zum Rendanten, Breitenstein zum Kontroleur, Scheffler, Alsleben , Engelhardt unb Lude zu Beißigern und Lehmann und Arbeitlang zu Revisoren.- Die weiteren Ver handlungen waren interner Natur. Die Wohnung des Vor figenden ist Kleine Andreasftr. 15, Hof I, die des Schrift führers Frankfurter Allee 128, Hof, Querbaus IV, die des Rendanten ebendafelbft III

Der Fachberein der Rohrleger hielt am Sonntag, den 26. b. M., in Nieft's Salon, Kommandantenftr. 71-72, eine Versammlung ab, in welcher beschlossen wurde, am 23. Dtober in dem genannten Lokale ein Vergnügen zu veranstalten. Als Mitglieder des Bergnügungskomitees wurden gewählt ble Herren Schufter, Händel, Rupplic, Rarpentiel und Toltsdorf. hierauf machte der Vorfigende belannt, daß in 6 Wochen cine General Bersammlung stattfindet, in welcher die Neuwahl des Vorstandes erfolgt; dieselbe wird durch Säulenanschlag und Beitungsinserat belannt gemacht.

Frete Organisation junger Raufleute. In der am 28. September stattgefundenen außerordentlichen Generalver sammlung bebufs Ergänzungswahl des Vorstandes_wurden folgende Herren gewählt: Bum ersten Vorsitzenden Henning, zum zweiten Borfigenden Deutschland , zum ersten Schriftführer Mieder, zum Rafftter Kowalsti, au Beisigern Koch, Kroder, Wiesemer, Rosenthal und Krause. Briefe und sonstige Bu sendungen an den Verein find bis auf Weiteres an den ersten Borfißenden Herrn Eugen Henning, Friebrichstruße 20, zu senden.

Verein Berliner Mechaniter. Donnerstag, den 30. Seps tember, bends 8 Uhr, im Restaurant Göße, Alte Jakob ftraße 128, Versammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Aichmeifters Bauman über die im Verkehr angewendeten Maaße und Gewichte, deren erlaubte Fehlergrenzen sowie laften. Bäfte willlommen. Aichung. 2. Beschlußfaffung über das Stiftungsfeft. 3. Frage

Die Mitglieder der Sterbekasse der Maschinenbau­arbeiter au Berlin werden zu einer außerordentlichen Gene ralversammlung, welche am Sonntag, den 3. Dltober, Vor mittags 10 Uhr, im Wintergarten des Bentralhotels( Eingang Dorotheenstraße) stattfindet, eingeladen. Die Tagesordnung dieser Versammlung ist folgende: 1. Das Berhalten des Bore ftandes der Drtstrantenlaffe gegenüber den Intereffen der Mitalieder der Sterbelaffe. 2. Rechenschaftsbericht der Statu

ten- Kommifton, event. Annahme des von der Kommiffion aug gearbeiteten Statuts. Das Sterbelaffenbuch legitimirt.

-

Männergesangverein" Jugendluft". Donnerstag, Abends 9% Uhr, Uebungsstunde bet Bester, Große Ham burgerstr. 4. Berein Ziehlte'scher Tanzschüler Tirolienne" jeden Donnerstag, Abends 9% Uhr, im Restaurant Poppe, Linden ftraße 106.

Schäfer'scher Gesangverein der Elfer. Jeden Don nerftag, Abends 9 Uhr, bei Wolf u. Krüger, Staligerfir. 126, uit.

Rauchklub Kernspike" jeben Donnerstag, Abends 8 Uhr, im Restaurant Holamarfiftr. 44.

Rauchklub Arcona" jeden Donnerstag, Abends 9 Uhr, Forsterftr. 9. Muffdilettantenverein Glode. Jeden Donnerstag Uebungsstunde Friedrichsbergerstr. 10.

Nauchklub Dämmerwolfe" Donnerstag, Abends von 8-11 Uhr, im Restaurant Greiser, Reichenbergerstr. 16.

Vermischtes.

Die Ueberschwemmung in Mandalay. Telegraphischer Nachricht zufolge ift der Frawaddy wieder im Steigen te griffen, und begt man in den niedriger gelegenen Diftritten des Fluffes ernste Befürchtungen. Daß die Besorgnisse nicht unbegründet find, geht aus einem längeren Berichte hervor, welcher den Times" unterm 21. Auguft über die f. 8. tele graphisch gemeldete Ueberschwemmung aus Mandalay zugeht. In demselben heißt es u..: Mandalay ist von einem