IIhandellprinzipien CelaUnl tti« gegen alle Eingang»-aölle auigtsp.'ochen. Die Sinwhrung von Bich, undTewide�öllm erUSrm fie geradezu für„ein soziale» Un>��Äuf dem augenblicklich in Lüttich tazendm Katholiken-Kongreß betheiliaen sich die deutschen Katholiken so-wohl an den KommisfionSarbeiten, al» auch als Redner in denPlenarfitzungen. Der„Hamb. Korr." schreibt darüber: Inden Adihiilungen sprach Freiher von Lc« für die katholischenlandwirlhlchaftlichen Veranstaltungen auf dem flachen Lande,die Deputirten Bachem und Lingen» traten für schärfere von».tagsruhe in Belgien. Bischof Korum für eine ernsthafteMilitärseelsorge ein! In der Plenarfitzung sprach Freche, r vonLcs namens aller deutschen Katholiken den Dank für den Kon-greß ans; die Deutschen wollten gern mit den Belgiern vereint die soziale Frage unter der Leitung der Kirche dearbnten.sprechen noch mehr als ihre Re?en." Der Deputwe Wmtererführte au,, daß gegen den Sozialismus und da» Fr.inaurer-thum nur Ein» hilft— Kirche und Klerus. Nachdem sodannein klerikaler belgischer Redakteur als weitere» Hauptmittel dieAusdehnung der katholischen populären Preffe bezeichnet hatte,stimmte Bischof K-nim dem zu und sprach gewandt überdie deutschen katholischen Werke und Rrbkitergesetze(!) Erstgegen 11 Uhr Nacht» schieß die Sitzung der frömmelndenSozialpolitiker.H„ U a»>.Auch für da» sozialdemokratische„Recht für Alle"ist der Straßenverkauf wieder freigegeben. Domela Rieuwen-hui» hat vom Prooinzialgerichtthof von Südholland an denhohen Rath Berufung eingelegt; in der letzten Nummer seine»Blattes erklärt er, daß die„Rechtspest" in den Riederlandenausgebrochen sei.Der gesammle Packelpostdienst in ganz Niederländisch-Indien ist thatsächlich in englischen Händen, wird mitenzlischrm Kapital betrieben und auch ausschließlich von eng«lischen Bediensteten geleitet. Der mit der bttherigem Gesell-schaft geschlossene Vertrag läuft aber im Jahr« 1692 ab.FraukreßchoIm Saale Horel fand eine Versammlung von Vertreternvon%0 Pariser Ardeiterfachvereinen statt und be-schloß, eine Agitation zu Gunsten der von der neulichen int er-nationalen Aibeilerko-ferenz aufgestellten Forderungen in»Werk zu setzen. Es sollen zu diesem Zweck Versammlungenabgehalten und Flugschristen verdrettet, sowie die fraglichenForderungen der Kammer überreicht werden. letzteres aberdirekt und nicht durch Vermittlung der fünf Arbeiteradgeord-neten Bas.'t). Came'.inat jc, über welche in der Versammlungsämmtliche Redner hestia loszogen.Der Minister de» Innern hat an den SeineprNetten einSchreiben gerichtkt. in welchem er erklärt, von den PariserGefängnissen entsprächen nur zwei in Bezug auf Te-sundhelt, Sicherheit und Sittlichkeit den Vorschriften de» Gesetze» von 1876: Maza» und die Sank». Darauf bemerktder Abg. f)«» Guyot in der„Lanteme", auch die beiden ge-nannten Gefängniffe ließen viel zu wünschen. Die Unter«suchung»- wie die Strafgefangenen sprächen mit einanderdurch die Latriner röhren, welche fie als Fernsprecher benützten.In den 1154 Zellen von Maza, feien 1400 Gefangene, alsoviele paarweise in einer Z-llr. Jeder Gefangene habe nurhaldsovirl Luft, al» ihm nach den Vorschriften zukomme. DieKellerräume seien in der Santö verpestet; in den Schlafsälenstünden die Letten dicht beisammen. In den übrigcn Gr-fängnifien find die Zustände, wie Sarrien selbst anerkennt«entsetzlich. In La Roquette arbeiten Gefangene, die zu leichtenHaststrafen vermtheilt find, zusammen mit den schwersten Ver-drechcrn. Ste. P-lagie ist ein Herd psyfischer und sittlicherAnsteckung. Alle diese Gefängniffe stöo„Rückfallfabriken".In der That ergiebt die Statistik, daß die Zahl derjenigen,welche zum ersten Mal vermtheilt werden, abnimmt, währenddie VerhSltnißz'.ffer der Rück-älliam stetig wächst, woraus ge-schloffen werden muß, daß die Art der Strafvollstreckung inFrankreich ein da» Verbrechen wesentlich begünstigende»Element bildet.. m ,,Dem Ministerpräsidenten von Frepcinet soll eine Petition,betreffend den Kanal zwischen dem Ozean und demMtttelmeere(von Narbonne nach Bordeaux), überreichtwerden.G r o h b r i t a«« i e A«Nach 60 Jahren verzeichnet England Heuer zum erstenmalwieder«ine Tadakernt«. Sie ist unbedeutend und bedecktkaum einen eicker Lande» auf der Farm Plaistow in Kent, demEigenthum der Samenhändler Carter, hat aber al» vorläufigerV isuch da» zufriedenstellend« Srgebniß geliefert, daß von 17gepflanzttn Tabakarten nur zwei vollständig vergingen, währendvier herrlich aufschoffen, so daß der ganz« Ernteertraa sofort voneinem Lloerpooler Tabalhändler aufgekauft wurde. Ob sich aberan diesen unter der desondern Aufficht der Steuerdehörde ge«mechaniSmu» auch künstlichen Gliedern von älterer Konstruktioneingefügt werden kann.Elektrisches Bot. Seit es den Elektrotechnikern ge«lungen ist, ANumulatorm zu konstruiren, welche fich wirklichfür die Zwecke der Pcox!» brauchbar erwiesen haben, ohne bt>sonder» lostsptelig zu sein, find wiederholt Versuche gemachtworden, den elektrischen Strom auch zur Fortbewegung derSchiffe zu benutzen. Wohl den intereffantesten und bedeutend'«s?such dieser Art haben vor Kurzem einige Engländerangestellt. Em durch Elektrizität getriebenes Bot, der„Volta".hat, wie wir bereit» millhellten, an einem Tage die Fahrt vonDoner nach CÄai, und zurück glücklich vollendet. Unter demDeck des 11.3 Meter langen und 21 Meter breiter, au» Stahl-platten gebauten Fahrzeuge» find 61 Akkumulatoren in unverrückoarer Lage angebracht. Der Strom vieser Batterie wirdzwei ebenfalls unter dem Deck befindlichen Recken, aun'schenElektromotoren zugelestet; dadurch gerathm deren Anker undd e al» Treibappatat für da, Schiff dienend« Schraube, welch«dirett mit der Achse verbunden ist. in Rotation. PaffendeSchaitevorrichwngen im elektrischen Stromkreise gestasten, dieGeschwindigkeit des Schaffe» le.cht nach Belieben zu ändem,»der die Richtung seiner Bewegung in die entgegengesetzte zuverwandeln. Nach dem„Standard" ist es möziick,die Arbeitsleistung der Motor« von 4 bis zu12 Pferdekräften zu vatiiren. Dementsprechend schwanktauch die Zahl der Umdrehungen der Echraude»wischen 600 und 1000 in der Minute. Dl« Akkumulatorenver tieinen Bark« wmden vom Lande au» mittelft einer Dynamo,welch, durch eine Drahtleitung mit ienen verbunden war, ge«Kal�i, während da» Fahrzeug am Quai vor Anker lag. Um«".Uhr.°is die Thor« de» Dock« geöffnet wurden, verließ»Üäw Dock und gelangt«, durch lrästig« RuderschlägeKS*®"', In den äußeren Hafen und von hier in die Bai.„Sp? sn?*? befanden fich an Bord; acht ander« hatten noch&«'Waden. Sobald fich da» Bot dem äußerenWUMSWÄÄ'ÄAmachten Versuch die Wiederaufnahm« der Tabakpflinzung inErgland knüpfen wird, ist noch völlig unbestimmt. Vor achtzigJahren, al» der Tabakbau hier mit Gewinn betrieben ward,waren die Arbeit und der Loden dillig und die Tabakpreis«verhältnißmäßtg hoch. Jetzt aber stellt fich da» Verbältniß ge-rade umgelehrt. Zu Ende kam der Tabakbau vor 50 Jahrenau» fiskalischen Gründen, da die Regierung zum Schutze derauf die Einfuhr ausländischer Erzeugnisse gesetzt-n hohen Zölledie einheimische Pflanzung mit einer mörderischen Steuer(an-gebltch 1500 L. auf den Morgen) belegte. Mit dem Tabakbauverschwanden natürlich auch die Trockenhäuser und die Geschäfts-kenntntß, so daß augenblicklich kundige Arbeiter von draußenverschrieben werden mußten.In einem Pachthofe in Castleisland wurden am SonnabendAbend fünf vermummt« Und für eine Mondschein- Expedition bewaffnet« Männer verhaftet- In anderen Gegen-den der Grafschaft K-tty ist ebenfalls eine Meng«„Mond-scheinler" dingfest gemacht worden.Italic«.Die vor Kurzem in Mailand gegründete Antikleri-kale Gesellschaft hat folgendes Prozramm angenommen:1. Stellung der Kirche unter die Slaatsgesetze, Abschaffungaller Klosterorden: 2. Vrranstaliung regelmäßiger antikl-rikalerVorträge; S. Veröffentlichung von Schriften über antillerikaleGegenstände, über religiösen Aderglauben rc.; 4. Ueberwachungder unter der Leitung der Klerikalen stehenden Schulen undErziehungsanstalten; 6. Anftrebung der Erziehung des Land«volle» zur Befreiung vom Druck d«S Kleritalismu»; 6 Verbreitung der Feuerbestattung; 7. Errichtung einer kosten«freien BerufSinftanz in Streitsachen gegen die Klerikalen;8. Organisation antiklerikaler Vereine in anderen StädtenItaliens.Spante«.In Spanien ist die Ruh« allem Anscheine nach noch nichtvollständig wieder hrrgestellt. So zeigte fich in den Bergender Provinz Gerona in ver Nähe vor Espinobell ein« Bande,mit deren Zerstreuung Truppen in den Prooinzen Gerona undLeriva beauftragt wurden. Die Aufständischen sahen fich dannauch, wie durch offizielle Depeschen bestätigt wird, genöthtgt»auf franzöfijche» Gebiet zu flüchten. Inzwischen erörtert diespanische Press« die Frage, ob das Kadinet Sagasta durch einenergischeren Maßregeln zustimmendes ersetzt werden oder dochwenigsten» Veränderungen erfahren soll. Die Meldung, daßMarschall Martine, Campo» mit der Neubildung eine» ausgemäßigten Mitgliedern der liberalen sowie der wnseroattoenPartei bestehenden Ministeriums detraut«erden würde, istunrichtig. Als wahrscheinlicher gilt der Eintritt Martine,Campot' in das Kadinet Sagasta, fall» der Einfluß der Rechtenwachsen und die liberalen Reformen vertagt werden sollten, umgegenüber den Republikanern auf dem Wege der Represstonvorzugehen. Der„Jmpmcial" und eine Anzahl anderer IIb««raler Blätter fordern die Regierung auf, die Körte» unver«züglich einzuberufen, um über die Abstchten de» Ministerium»Auftlärungen zu erhallen. Der Prozeß gegen die an derMadrider Revolte vetbeiligten nimmt seinen Fortgang. AufGrund der G ständniffe verschiedrmr Angeklagter darf nunmehr, wie dem„Temps" au» Madrid telegraphisch mitge»theilt wird, angenommen werden, daß die ousttänditckca Sol«daten auf ein« gleichzeitige Bewegung in anderen Truppen-korps rechneten, andererseits aber ein gemeinschaftliche» Vor-gehen de? Militärs mit den Ztoilistcn nicht geplant war, sodaß die Aktion vcr letzteren«ine völlig unabhängige war. Diebevorstehenden Verhandlungen vor dem Kriegsgerichte werdenjedenfalls auch zeigen, welchen Antheil Zorilla an dem jüngstenAufstände hatte.valkzmlÄtder.General K a u l b a r« oersandte, nach der„Voff. Zig.",ein lithographische» Zirkular an die russtschen Konsuln in Bul-garten und Ostaimelien, in dem die bulgarische Regierung einer äußerst scharfe--, ab'älligen Kcitik unterzogenwird. Das Zirkular erneuert die Anklage, daß die dulqa;ischeRegierung der Bevölkerung Telegramme des Zaren mit Vor«bedacht vorbehalten habe. Es verurtbeilt entschieden die Ver-brennung der Fahne des Regiments Strumtky, bestreitet derbulgarischen Regierung dai Recht, die komprornfttirten Offizier«gerichilich zu veefolgm und verlangt schließlich die Vertagungder Wahlen für die große Sobranj« auf unbestimmte Zeit.Das Zirkular scheint destimmt zu sein, in großen Mafien imLande verbreitet zu werden; dasselbe hat in Sofia, namentlichin Konsulatkreisen, große Aufregung verursacht.— Dies» Kund-flebung ist«in Schritt vorwärts in der Entwicklung derDinge. General Kaulbar» versucht e» mit der Volksauf wiege-lung. Wir glauben nicht, daß er auf diesem Wege, wiewohlfür die russtiche Partei eine Art Organisation im Lande besteht, groß« Erfolge erzielen wird, weil dt« bulgarische Regie-rung in der Lage ist jede thatsächliche Beschuldigung sogleichzu entkräften. So hat fie auch bezüglich der„Telegramme de»Zaun" bekannt werden lassen, daß es sich nur um ein einzigeshandelt, dessen Veröffentlichung unterbleiben mußte, weil Kaul-bard' Vorgänger, Netljudo«, sein« Einwilligung dazu ver-fahren. Alle Personen, welche an Bord gewesen waren, rühmtenlebball den in allen Beziehungen günstigen Verlauf de» Expert-mentes. Nach diesem von den Herren Stephen» u. Komp. zuMellwall, den Konstrukteuren diese» Bote», erzielten Erfolgezu urtheilen, dürfen auch Schiffer hoffm, die Elektrizität al»Triebkraft, wenigsten» für gewiss« Fahrzeuge, nächsten» denutzenzu können. Es sei noch bemerkt, daß die Versuche, Elellromo-ivr-n zur Fortbewegung von Schiffen an-uwendev, recht altfind. Schon in den Jahren 1838 und 1839 befuhr Jakodi dieNewa in einem Bote, welches durch einen von ihm erfundenenElektromotor getrieben wurde. In diesen Elettromotor,«elcherfreilich mit unseren heutigen wenig«ehnlickkeit bat, wurdeda» eine Mal der Strom von einer au» 320 Daniell'schen Elementen zusammengesetzten Batterie geleitet; bei einer zweitenFahrt ersetzte man diese durch 128 Grooeelemente. Die Metallplatten dee Element« beider Batterien hatten eine Oberflächevon 225 Qu.-Etm. Im ersten Falle erreichte dai 3.4 Mir.lange und 2,25 Mir. breit« Schiff, welches 12 Personen trug,die Geschwinvigkett von 2300 Mir(--- 1,24 Knoten), im zwei«ten Falle 4,70 Mir.(= 2,25 Knoten).Eine Ztrknsszene. Pari», 26. September. In dergestrizen Eröffnungsvorstellung der„Folie» Bergöre»" führteein englischer Stallmeister mehrere Pferde, die Kunststücke voll-brachten, u A. eines, das durch brennende Reifen springensoll»«. Das Pferd blieb jedoch in einem der letzteren und manhatte Mühe, e» von demselben zu befreien. Das Publikumbrach in wüthende Rute der Entrüstung au» und bekundetedu'ch Pfeifen seine Mißbilligung dieser Thierquälerei. De,Regisseur mußte anzeigen, daß diese» Kunststück vom Pro-arawm verschwtnden werde.Die Eeneraikonferevz der europäische««radmefftmgwiad am 20, Olloder d. I. hier in Berlin zusammentreten, umüber dt« Art und Weise der Ausführung der auf früherenKonferenzen, die im Oftober 1883 in Rom und im Ollober1884 in Washington abg-halten wurden in«uSficht ge-sre äxiu!" ruft tin Eng-länder, am Martenplatz in München vor einem PackkLgerstehenbleibend, der sein Riechorgan zu seltener Größe undÄÄsogt der ehrliche Jnbad r de»«aufodjett»,„de kimmt mi selber» Tag» auf sech» Maß I"weigerte.— Verläßliche Sofianer Berichte konstatiren einedrückende G e l d n o t h, welche die rusfischm Pläne förderndürfte, falls der Regentschaft nicht bald eine Geldbeschaffunggelingt.U-.der die Nachricht, daß Lord Jddeileigh fich bemühe»«inen Anschluß zwischen Serbien, Bulgarien,Griechenland und der Türkei zu Stande zu dringen.sprechen die griechischen Zettungen„Ephemeri»" und„Akro-polt»" die Anficht au», daß die Bemühungen de» englischenMinister» de» Aulwärtigrn zu spät kommen, da der Bruchzwischen den vier Staaten fich so erweitert habe, daß keindiplomatische» Geschick denselben überbrücken könne. ObgleichGriechenland ernstlich beunruhigt sein würde, wenn Rußlandfich auf der Balkanbolbinsel festsetzte, könne«» sich nicht mitder Türkei und Bulgarien verbünden, ohne seine gegen«wärtigm und künftigen Interessen ficher zu stellen. Dies« In-tereffen könnten nicht gewahrt werden, wenn Bulaarim aufKosten anderer Nationalitäten vergrößert und die RechteGriechenland» auf griechische Provinzen nicht anerkannt undwenigsten» theilweis« befriedigt würden. Schließlich wird au»«geführt, daß Griechenland kein Jntereff« daran habe, fich mitder Türkei und Bulgarien zu verbünden, und daß diejeniaen,welche ein vündniß mit Griechenland wünschten, greifbare Vor«theile offeriren müßten.Amerika.Unter dem Namen„Antt-Saloon-Republikaner" hat fichin den Vereinigten Staaten eine neu« Partei gebildet, derenZwlck ist, dm Spirituosen. Vertauf vollständigzu verbieten. In den auf Cbikagoer Nationalkonventionenangenommenen Beschlüffen heißt es u. a.:„Im DistriktKolombta sowie fämmtltchm Tenttorim sollte die Fabrikationund der Verkauf von Spirituosen unbedingt verboten«erden.Allen„Taloon»", welche ja doch nur die Gefängnisse undArmenhäuser füllen und die Schaffung von Gerichtm nöthtgmachen, sollten schwere Steuern auferlegt und fie für alle ihnendirelt oder indirekt zuzuschreibenden Vermögen»- oder Personen«beschädigungen verantwortlich geHallen werden. Alle Staat»«legiSlaturm sollten, dem Bespiele de» Koogreffe» folgend, an»ordnen, daß in dm öffentlichen Schulm die physiologischenWirkungen von berauschenden Getränken erllärt werden. Dierepublikanische Partei sollte in der Frage entschieden Stellungnehmen und wir verpflichten un», Alle» aufzubieten,um die Partei zu einer solchen Stellungnahme zu veran«� Afrika.Heber dm seltsamm Vorgang, dm wir gestern au» Kairogemeldet haben— die Besetzung de» Palai» JSmatlta durchda» bewaffnet« Aufgebot eine» Privatmanne» und die Auf»Hebung dieser gewallsamm Beschlagnahme auf Jnteromtionde» russtschen Konsul»— verbreiten neuere Meldungen au»Ezyvtm etwa» mehr Licht: Im vergangenen Sommer verstarbHoschiarhanem, die Großmutter de» sozusagm regierendenegyatischen Vizefönig» Tewfik, die Mutter des früheren KhedioenJSmatl Pascha. Hierdurch wurde die Apanage des Verstorbenm.welche jährlich zwanzigtausend türkische Pfund(360000 M.)betrug, frei, und unter den Mitgliedern der königlichen Familieerhob fich«in Streit über die Veriheilung der Hinterlassenschaft.Ein englischer Vorschlag wollte dreizehnlausend Pfund zurErhöhung der Apanage der nächsten Leibeserden verwenden,den Rest den egypttschen Staatseinnahmen zuführm. DieserVorschlag fand Widerspruch, und man bestimmte vorläufig, daßdie ganze Summe dem jetzigen Khedio« mit der Maßgabe zurVerfügung gestellt werden sollte, daß er daraus den Betrogvon 11 600 Pfund an die minder vermögenden Mitglieder derFamilie vertheUt und den Rest zu besonderen Aufwendungen,wie Ausstattungen und dergieichm, spare. Hiergegen hatIsmail Pascha unter Mtttheilung an die Großmächte Einsprucherhoben, und da die egypttschen Gerichte den Einspruch igno-rirten, so ließ er durch seinen Agmten zu Kairo in der mitge«theiltm Form seinen Einspruch in Erinnerung bringen.— DaJSmail Puscha reich genug ist, um auf die in Red« stehend«Summe kein allzu große» Gewicht legen zu müssen, so darfsein Verfahren wohl al» ein Versuch angesehm werden, diezärtlichen Verwandten auf seine Existenz aufmerksam zumachen._Gerichts-Zeittmg.De» wissentliche« Meineides dringend verdächtigwurde am Donnerstag auf Antrag de» Staatsanwalt» derGlasmacher Georg DauSacker au» Charlottenburg im Sitzung»«faal der Strafkammer de» Landgericht» Ii verhaftet.— Ineinrr Berufungssache war Dausacker vor den genannten Be«richtShof geladen auf Veranlassung der beiden Angeklagt! n,Heizer Berthold Wendland und Arbetter Bernhard Lathke.Gegen Beide erging im April d. I. vor dem CharlottenburgerSchöffengericht«in Urtheil, laut dessen Wendland und Batolezu je 2 Monaten Gefängniß wegen Mißhandlung de» Schuh«macher» Rodert Tuceck, welchen ste gememschaftltch am Abendde» 6. Juli 1885 in der Nähe der berüchtigten Marezzo-Fabriiüberfallen und mittelst gefährlicher Werkzeuze gemi�handelthaben. Gegen!das ergangene Urtheil hatten Wendlar.dundBathke Berufung eingelegt mit dem Einwand, daßfie im Stande der Nothwehr den Tureck gemißhandelt und de«antragten im Audienztermin daraufhin Herabsetzung der Strafebezw. Freisprechung. Im Verlaufe der nochmal« wiederholtenBeweisaufnahme bekundet« nun der Entlastungszeuge Daus«acker, daß der Verletzte Tureck bei jenem Vorgang im Jultvor. I». den Wendland mit einem Stock zuerst angeariffen,obwohl diese Aussage im strikten Widerspruche zu der Äussageder andern Zeugen stand und die letzteren sogar ausgesagt, daßDausacker erst nach beendigter Prügelei infolge des Hilferuf:»der Frau de» Verletzten Hinzusekommen ist. Nunaber erhob fich der Belastungszeuge Tureck underklärte urter seinem Eide, daß der Zeuge DauZackerkürzlich ihm gegenüber die Aeußerung gethan:«Wa», dieDummen wollm mich al» Zeugen angeben? und dabei habeich gesehen, daß Sie(Tureck) zuerst geschlagen worden find!"Dieser Zwiespalt bot dem Staatsanwalt Veranlassung, dieFestnahme de» DauSacker wegen dringenden Verdacht» de»Meineide» zu deantragen; da Dausacker seine Aussage, trotz-dem er auf die ihm drohende Gefahr hingewiesen, aufrechterhielt, gab der Gerichtshof dem Antrag« statt und Dausackerward von dem Gerichtsdrener zur Hastzelle abgeführt. Gleich«zeitig verfügte der Gerichtshof vi« Uebersendung der Gerichts«alten an die Staatsanwaltschaft deS Landgerichts I. ImUedrtgen aber ward in der Sache selbst die Berufung derAngcilagten verworfen und da» erste Urtheil de» Schöffen«gericht» bestätigt.Chemnitz, 27. September. Im Juli machten eine Anzahlhiestger Arbeiter einen Sonntag»auiflug in'» Gebirge, wobeifie in bekannter fürsorgender Weise von einigen Geheimpolizistenbegleitet wurden. Wie nothwendig die Ueberraschuna war,zeigte alsbald«in knallrother Regenschirm, der die Häuptereiniger Sozialdemokraten überschattete. Die Beamten warender Meinung, daß jene» ominöse Parapluie«in sozialdemo«kratische» Abzeichen sein sollte und e» gelang ihnen, die„Rädelsführer" zu notiren. Diese gefährlichen Menschen—ein hiefizer Schloffer R. und der Reichs- und sächstsche Land«tagßadaeordnete Geyer wurden wegen Uebertretung de» sächfi«schen VereinSgesetze» und««gen Tragen» republilanischer Ad»zeichen in«ine Geldstraf« vermtheilt.Darf man im Wiener Prater ei« Mädchen««-armen? Der Schauspieler Heinrich Löwy saß vor wrzrmum halb zehn Uhr Nacht» in Gesellschaft mehrerer Freund«mit setner Geliebten auf einer entlegenen Bank hinter der Ro«tunde im Wiener Prater. Herr Löwy, der da« Mädchen um«