otheofe fte ein De   und raumes

einen Slidten.

1.

Die

en ben wurde Ralb.

nd bie Wasche

Raraibe Kultur

t vors Denn Tagen riab

t frine

ge

" ben sollen

En daß 8 Der

Flinte,

S von d eine Die

-

fte

ft auf

er bes

bak fichert

etwas

It ba Bta.": Mar

en bie t aus

ge et effers ptling Diesel

mall auften Von

n und tschen waffer

En ein sum

ünten

at der Dr. igung laubt.

be

pative

Raffe

awar

An

werben

merit, Der

einer

Dal

utg

Dauph

Die

war in

ozial

Smalb

babli,

Wabl

Dem

ostal

ibrer

aum

acher

Det

um

bi

And

Bell

eine

ir bie

ni

34

eife

aud

bren

Ah!

ehen

ver

hres

34

fand

τεία!

mit

Bal

mit

Ver

Enben

cint

Lub

ghaf

comm

all

mi

Da

wir

the

ſche

Dev

Diefe

bar

fan

SEB

fall

bis

verab

Die bayerische   Gebirgsbevölkerung scheint ihren Groll über die Behandlung des verstorbenen irrfinnigen Rönigs noch immer nicht verwunden zu haben. So bat in Füssen   der Magiftrat eine Betanntmachung erlaffen, in der die Erwartung zum Ausdrucke gelangt, daß nun, nachdem die Einzelheiten über die Krankheit des Königs und die nachfolgende Kata ftrophe bekannt geworden sei, die Einwohnerschaft alle bösben, ward das eine erst vierzehn Tage später in Petersburg  willigen Neußerungen" unterlassen werde.

"

Aus München  , 8. Oktober, schreibt man ber ,, Bolls Btg.": Die jest beliebte schärfere Handhabung des Sozialistengefeßes fördert ganz außergewöhnliche, bisher nicht angewandte Maß nahmen zu Lage. Hier in München   wurde bis zum beutigen Tage für Rechnung eines Verlegers in Sonneberg   i. Th.   die Thüringer Waldpost" gebrudt, in derselben Druderet, in welcher das unlängst fostaliftengefeglich verbotene Deutsche Wochenblatt" ge brudt worden war. Beide Blätter waren anderthalb Jahre lang unbehelligt neben einander erschienen, der Inhalt des einen gänzlich verschieden von dem des anderen, daß eine unter Bu Bändigkeit der Boliget und Regierung von Oberbayern  , bas andere unter Buständigkeit der Behörden des Herzogthums Meiningen  . Heute nun erschienen zwei Polizeikommiffare im biefigen Expeditionslokale der Thüringer Walopoft" und pro Dugtrien einen Beschluß des Münchener   Amtsgerichts, dahin gebend, Daß sämmtliche seit dem Verbot des Deutschen Wochenblatt" er Schienenen und noch erscheinenden" Nummern der Wald­poft zu beslagnahmen seien, weil Verdacht vorliege, bas bies Blatt eine Fortsetzung des verbotenen Deutschen Wochenblatt" und gegen den hier domizilirenden ftell vertretenden Rebatteur dieserhalb aus§ 19 des 50 staliftengefeges ein Strafverfahren eingeleitet fel, welchem Die zu befblagnabmenden Nummern als Beweismaterial" au Dienen hätten. Seine Kompetens begründete das Münchener  Amtsgericht damit, daß die Waldpost" nicht blos in Sonneberg   zur Ausgabe gelangt, sondern auch in München  verbreitet worden sei( forum deprehensionis). Auf Grund Dieses richterlichen Beschlusses wurde nun beute Don Der bieftgen Bolizei sämmtliche hier be findlichen Exemplare der Nummern 40 und 41, sowie die gesammte, eben im Drud befindliche Auflage der Nummer 42 ber Thüringer Waldpoft" beschlagnahmt und als Beweis material" mitgenommen. Die weitere Herstellung der Thüringer Waldpoft" in einer zum Polizei und Amt gerichtsbezirle München   gehörigen Druckerei ist hierdurch vor. läufig unmöglich gemacht worden.

Defterreich Ungarn  .

Der Befter Lloyd" schreibt: Die Haltung der Pan über ben bulgarischen Vorgängen ist von einer Ungentet, bett, die auf die Dauer nicht wird ignorirt werden können. Im Norden feiern die floralischen Narodni Noviny  " den Bar als den Helland, als den einzigen Freund und selbstlosen Gönner der Ballanvöller und sie sehnen beiß den Tag berbei, da diese Böller nicht mehr werden fremden Intereffen bienen müssen, während im Süden die ferbischen Organe Branit" und" Bakava" darüber ftoblocken, baß nun Rußland   das Heft in Händen hält und den Bulgaren  ben wohlgemeinten Rath geben, die awölf Gebote des Bars willig au befolgen und fich nicht den großen flaotschen Intereffen au widerfeten, weil fie fonft zu Boden getreten werden müßten. Wahrlich, Diese braven ungarischen Patrioten verdienten es, in Rußland   zu leben und von dort aus den Bulgaren   die Anlehnung an Defterreich Ungarn   an zurathen. Für ihr wohlverdientes Schicksal wäre uns dann nicht bange."

Rußland.

Ein Schmerzensschret über die hätte und Dumm. beit der russischen Bensur ertönt heute durch drei Epalten der Times". Darnach hätte die böswillige Ber ftodtheit der rufftschen Preß, Poft und Telegraphengenforen in der jüngsten Beit arg zugenommen. Früher beschränkte fich Der Spüreifer auf Briefe und einlaufende Depeschen; jest aber verfällt ihnen alles, was ein und ausläuft, und je unschuldiger die Botschaft aussteht, mit desto größerem Argwohn wird fie aufgenommen. Ein Berliner Haus telegraphirte seinem Beters burger Vertreter am Schluffe der Kurse: gander in Sofia  aurüdgelehrt". Der Buſat war unterdrückt. Ein Engländer in Betersburg wird aufs Telegraphenant beftellt, um zu bezeugen, baß ein an ihn gerichtetes harmloses Telegramm, deffen b Schrift man ihm vorlegt, wirklich harmlos sei. Er lieg Ab schrift, die alles enthält, was er wissen will, und weist das Telegramm und Beugnißabgabe zurüd. Ein anderer Englän Der zahlt für ein abgebendes Telegramm den dreifachen Dring lichleitspreis; nach 24 Stunden lag es noch auf dem Bureau, weshalb? Weil der kaiserliche Hof fich in der Nähe aufhielt und das Telegramm vielleicht fich auf den Kaiser beziehen Tönnte. Eigenthümlich ist, daß jedes einmal angeschnüffelte Telegramm anrüchiger wird, wenn es aus irgend einem Grunde Den Instanzenzug durchmacht. Und dabei rühmen einzelne ber Petersburger Telegraphenbeamten fich, alle Geheimschriften der

in bem Augenblide getrennt worden, als wir uns gegen feitig in die Arme werfen sollten!

Ach, Du liebtest mich nicht, Pauline! Du hast mich nur gequält. Jezt ist mein Leben fo bedeutungslos, meine Seele jo leer, mein Ropf so verdreht! Der Winter ift in ber Nähe; ich werde nach Moskau   zurüdlehren, ich werde Rudolph wiedersehen. Ich werde seiner Tochter sagen, baß i fie liebe. Ich liebe Sie, wie die Kinder eins ihr Spiel­Jeuge üben. Ift benn etwa die Liebe, wie bas ganze lieben.

Gleichwohl ist es wahr, daß man zuweilen, ohne es zu wiffen, feinem Glücke nabe tommt. Weshalb bereitet uns das Schicksal nicht für bas Güd und das Mißgeschid vor? Man tann vor Freude wie vor Schmerz fterben.

Welche Umwälzung bereitet sich in mir vor! Ich will zusehen, daß ich mich fammele, um die Einzelheiten berselben aufzuzeichnen, um mir selbst über ein so unerhofftes Er. eigniß Rechenschaft abzulegen.

( Fortsetzung folgt.)

Ans Kunft und Leben.

Eden Theater. Die berühmte Taucherfamilie Johnson, beren Probuftionen im Eden Theater eine furge Unteroredung erfahren mußten, weil die Glaswände des großen Baffins tros ihrer enormen Dide dem ungeheuren Wafferbrud nicht zu widerstehen vermochten, haben feit vorgestern, feitdem das Baffin eine neue zwei Boll bide Scheibe erhielt, ihre Thätig feit wieder aufgenommen und zeigen nun allabendli ibre phänomenalen Runfiftüde, die von dem fiets vollen Hause mit ungemeffenen Beifall aufgenommen werden. Desgleichen außer ordentlichen Beifalls erfreut sich selbstverständlich auch die über raschende Produktion der von offener Bühne plöglich ver schwindenden Dame, eine Ueberraschung, welche durch die nach­folgende Erklärung des Runftstüdes durchaus nichts von ihrem Reise einbüßt. Das ausgezeichnete Duettistenpaar Tellheim, ber treffliche Romiker Bocher, die vielseitigen, unübertrefflichen Schwestern Matthews, der Fußbalangeur Harten und die an beren Mitwirkenden sorgen dafür, daß das Interesse des Bublikums fiets rege und die gute Unterhaltung immer im beften Fluß bleibt. Am vergangenen Sonntag war das Haus in allen Räumen vollständig ausverlauft.

Welt au tennen und selbst ble diffritten Depeschen der aus wärtigen Botschafter an ihre Regierungen lesen au tönnen. Rußland   nimmt sich in den Augen der Bensoren wie ein großes Widellind aus. Von den beiden Telegrammen der ruffischen Regierung, die am 23. Auguft, awei Tage nach der Entthronung Alexanders, öffentlich in Softa angeschlagen wur und das zweite überhaupt bis ist in Rußland   nicht veröffent licht. Die Agentur- Telegramme über die öffentliche Meinung in England betreffs der Entthronung wurden selbstverständlich unterdrückt und die englischen Blätter erft ausgegeben, nach dem fie im Schwarzen Kabinet durch Auflegung von Druder schwarze auf die bebentlichen Artikel unschädlich gemacht wor ben waren.

"

Belgien  .

Großes Aufsehen ruft, nach der Voff. Stg.", in Re aterungsfreisen ein Borgang in Gent   hervor. Dort haben die Obersten der in der Stadt befindlichen Regimenter den Mann schaften den Besuch der als sozialistisch belannten Lokale, insbesondere bes Booruit" verboten. In Folge deffen baben die Genter Sozialistenführer alle jungen Leute, die 1837 in die Armee eintreten müssen, zu Bersammlungen eingeladen, Die allsonntäglich im Vooruit ftatifinden. Dieselben find in Massen der Einladung gefolgt und werden nun Wochen hin burch gründlich bearbeitetet. Einer der Führer, Lootens, bat den Doerften schriftlich mitgetheilt, daß tros des Verbotes die sozialistische Eratebung den Genter Soldaten, den Söhnen fosialistische Erziehung den Genter Soldaten, den Söhnen Der Arbeiter, eingeflöst werden wird."

-

mnestie" für die wegen Tumultes Verurtheilten ist jest bas allgemeine Lofundßwort geworden, und vor dieser Frage treten alle anderen zurüd. Für den 31. Dllober wird eine Monftre Manifeßation in Charleroi   angekündigt, an welcher fämmtliche Glas, Koblen und Metallarbeiter dieses Bezirks, sowie das Centre theilnehmen werden und zu der Manifestanten aus allen Theilen des Landes eingeladen find. Bugleich wer ben Maffenpetitionen behufs Erlangung der Begnadigung Falleurs und Genoffen ins Bett gefest, die fi rasch mit Unterschriften füllen. Man darf diese Bewegung um so weniger unterschäßen, als ohnehin seit den jüngsten Wochen, namentlich in den Kohlenbezirten eine Gährung herrscht, die fich in zahl reichen rasch einander folgenden fleineren, anscheinend zwed lofen Arbeitseinstellungen fundgiebt. Ein Geist der Fronte",- schreibt der Charleroter Korrespondent der n dépendance belge" webte heute baber; ich glaube, er grollt in unserem ganzen Baffin"; und indem er die vorhandene Gährung schildert, führt er als einen der Gründe, die dieselbe vermehrt haben, die Verhöre der Arbeiter vor der Enquetes Stommiffton an, als deren Folge eine Verschlechterung der Be ebungen zwischen Arbeitern und Unternehmern zu betrachten Jabres gar nicht aufgehört; das herrschende Elend", fonstatirt dieser Beobachter, erzeugt den Geift der Revolte, und es giebt nur ein Mittel, diesen Geist einigermaßen in Schach   zu halten und eine Explofton au verhüten, das ist die Furcht vor noch größerem Elend." Bweifellos trägt aber auch die immer mehr bei, den Geist des Widerstandes zu vermehren. Faft fein Tag fich ausbreitende Drganisation der Arbeiter in Vereinen dazu vergeht, an welchem nicht die Ronßituirung eines politischen Vereins oder einer Rorporativ- Gesellschaft gemeldet wird, so namentlich von Produktiv Vereinen für Beschaffung billigen Brotes. Jm Charleroler Beşirt ist es bereits zu einer voll­Bändigen Föderation aller Arbeiter gelommen, und Mehn Itches ift anderwärts der Fall. Eine Bewegung, die unter Diesen Umständen ausbräche, würde wahrscheinlich weit ernftere Bedeutung haben, als dies mit den Märztevolten der Fall gewesen.

Holland.

Mus ben Rolonien wird berichtet, daß ber holländische Dampfer Madura" ein 61lavenfchiff abgefangen hat, bas von Bombot( einer der ostindischen Moluften) lam und nach Singapore beftimmt war, wo immer noch ein ftarter Handel mit Menschen getrieben wird. Schiff mit Bemannung und Inhalt wurden nach Timor   abgeliefert. Leider wird man ben Sllavenhändlern nicht viel anbaben tönnen, da der juri­fische Beweis ihres Vergehens schwer zu liefern ist, weil die Sllaven selbst nicht gegen fie aussagen. Die Sllaven werden nämlich, wenn nach Lombol zurüdgebracht, von ihren Stammes Drie bringen, wo fie ihres Lebens ficher wären, so würden fie genoffen bingerichtet. Würde man fte nach einem anderen gewiß mit ihren Aussagen nicht zurüdbalten, und so wäre es leichter, dem schändlichen Treiben der Sllavenhändler ein Ende zu machen.

Frankreich  .

Mus Arras   wirb telegraphirt, daß in den Bergmetlen von Drocourt ein Streit ausgebrochen ift. 120 rbeiter weigern fich, in die Schachte hinunterzufteigen und stellen fol genbe Forderungen: 1. Entlaffung des Aufsehers Dumez; 1. Herabsegung bes Arbeitstages auf neun Stunden; 3. Er Lösung des Tagelobns auf mindestens 4,25 Fets. Die Strei tenden verhielten fich bisher rubig, aber man befürchtet

Berliner   Stadt- Theater. Das Volksstück ,, Des Tischlers Töchterlein" gelangte am Sonntag bei total ausverkauftem bauie mit großem Beifall zur Darstellung.

Betriebskraftvertheilung mittels gepreßter Luft. In Birmingham   ist nunmehr die Bentralstation für Betriebs traftvertheilung mittels geprekter Luft theilweis und zwar vor läufig mit etwa 3500 Bferbeftärlen in Betrieb gefegt worden. en Sabres noch weitere 6000 Bferbeftätten abgeben soll, wird fünfsebn hundertpferdige Dampfmaschinen mit den nöthigen Drudpumpen umfaffen. Die bis auf etwa 35 Atmosphären gepreßte Luft wird in ein Röhrennet getrieben, beffen ſchmiede. ciferne Röhren 60 bis berab au 15 Bentimeter Durchmesser baben und welche die Betriebsluft den Werkstätten der Große

und Kleininduftriellen auführen. Es sollen auf diese Weise feltigt werben, indem der Luftbetrieb fish bedeutend billiger bie fleinen, ftatt Koblen verbrauchenden Dampfmaschinen be stellt und viel bequemer ist, indem die Einzelsteuerungen mit

all ibren Uebelständen in Wegfall tommen.

Ueber Gemeindewahlen in Pomp: jt bielt Dr. Willems, Profeffor in Löwen  , in einer Sigung des belglichen Slabemie einen Bortrag. Der Boff. Sta." wird darüber aus Baris folgendes geschrieben: berr Willems, welcher vor 25 Jahren in Berlin   feine Studien ergänate, bat die fich auf ungefähr 1500 belaufenden Maueranschläge in Pompeji   entgiffert, welche blosgelegt find und fich auf die Gemeindewahlen der Stadt besieben. Er bat daraus ein höft lebrreiches, anstehendes Bild des Gemeindelebens entworfen, wie es im Augenblick der Berschüttung in Bompeji bestanden bat. Jedes Jahr hatte Die Stadt zwei Bürgermeister( ebilen) und zwei Duumvirn zu wählen, welche unter der Aufficht und im Auftrag eines Stadtrathes die Verwaltung besorgten. Der Stadtrath ber fland aus bundert Defurionen, welche aus früheren Beamten G. B. Nebilen und Duumvirn) gewählt wurden. Das allge meine Stimmrecht herrschte und die Stadt war in eine Anzahl Wahlkreise getheilt. Um gewählt au sein, bedurfte es nur der einfachen Mehrheit ber abgegebenen Stimmen in der betreffen den Abtheilung. Die Wählbarkeit war indeffen ſehr Breng an verschiedene Bedingungen gebunden. Die Arbeit des Herrn Willems giebt ein lebenbiges Bild der Gemeindeverhältniffe und Zustände Bompejis, das nicht ohne Nuganwendung auf heutige Verhältniffe sein dürfte."

Indianer Poft. Ellendale, Dal., 25. September. Der Rath der Siour Nation hat beschloffen, eine nütliche Industrie zu betreiben und zwar eine Brief, Fracht und Baffagier. Poft

Streitigkeiten zwischen den belgischen und den franzöfifchen Arbeitern, well die letteren den ersteren nicht geftatten wollen, an die Arbeit zurückzukehren. Der Bräfelt des Pas de Calais  bat fich an Drt und Stelle begeben und die Gendarmerie ist verstärkt worden.

Spanien  .

Spanien   bat 600 Generale, 1366 Dierften, 2000 Majore, 5000 Kapitäne und 10 900 Lieutenants in und außer Dienst. Wenn man das weiß, wird man fich über die dort üblichen Militär Revolten nicht mehr wundern. Die militärischen Würdenträger haben ja sonst nichts zu thun.

Großbritannien  .

Der War Cy"( Kriegsruf), das einmal in der Woche erscheinende illustrirte D gan der englischen Salutisten, hat eine wöchentliche Auflage von 240 000 Gremplaren und liefert, obs gleich es feine Inferate bringt, der Heilsarmee einen jährlichen Reingewinn von 5000 fb. St.( 100 000 art).

Balkanländer.

--

Der Konflikt zwischen den russischen Wortführern und bet bulgarisden Regierung wird immer offenfundiger. Die Bolitische Korrespondenz" meldet aus Sofia  : Da fich gewohnbettzmäßig Unterthanen mehrerer fremder Staaten, bar unter auch solche, die unter rufftichem Schuge stehen, in bie Wahlen einmengen, richtete das Ministerium an die fremden Missionen ein Rundschreiben, welches erklärt, daß diejenigen fremden Staatsangehörigen, welche fich in die Wahlen einmengen, ausgewiesen werden würden. Der tufftiche Konful Netljudoff schickte das Rundschreiben mit der Erklärung zurück, daß er die diplomatischen Be atebungen abbreche. Ein weiteres Telegramm melbet ausführlicher: Der rufftiche Ronful Nelljudoff bat gegen das an die Vertreter der Mächte gerichtete Rundschreiben der bul garischen Regierung betreffend die Verhinderung der Ein mischung fremder Staatsangehöriger in die Sobranjewahlen proteftirt und erklärt, daß bis zum Eingang von Inftruttionen des Generals von Kaulbars jeder Mustausch von Schriftstüden zwischen der ruffifchen diplomatischen Agentur und der buls garischen Regierung eingestellt fel. Die bulgarische Regierung bat biefe Note des Konsuls Nelljudoff den Vertretern ber Mächte mitgetheilt. General von Raulbars begiebt sich von Ruftschul nach Varna  .

-

In dem Aufrufe, ben die regierungsfreundlichen Bartelen an die Bevölkerung erlassen und der in einigen Kernsäßen die Dinge beim rechten Namen nennt, erklären fie geradewegs: Von uns selbst hängt die Vertheidigung ab. Wenn wir die Dilupation nicht verlangen, lann fie uns Niemand aufbüzben!" Diese Säße befunden in der That ein ganz richtiges Berständs niß der Lage und der den Bulgaren   zufallenden Rolle. Daß

fte von den Mächten nicht verlassen und aufgegeben find, bas fchen Minister Präsidenten Herrn von Tisza   und des britischen  tonnten fte, auch abgesehen von den Erklärungen bes ungari Schatlanglers Lord Randolph Churchill   aus der Thatsache er feben, das General Kaulbars mit feinen Werbungen um die diplomatische Unterstüßung seiner Forderungen seitens feiner Kollegen in Sofia   vollständiges Flauto gemacht bat. Selbst bet dem Vertreter Deutschlands   bat er sich ein Refus geholt. An Symptomen einer entgegentommenden und versöhnlichen Gesinnung hat es übrigens die bulgarische Regierung felbft bis in daß legte Stadium ber Verhandlungen nicht fehlen laffen. Ihrerseits wear fie bereit, um den Repräsentanten Rußlands  eine gewiffe Satisfattion zu bereiten, um in den Aufschub der Wablen auf at Tage au willigen, wenn damit die Bolemil in diefer ngelegenheit als befinitiv erledigt betrachtet würde. Allein es fam in dieser Cache zu nichts und die aufwiegelnde Art, mit melcher der Repräsentant des Bars die Bevölkerung und die Armee gegen die Regierung aufzumlegeln fucht, bat feither die Kluft zwischen Rußland   und Bulgarien   über alle Maßen er weitert. Wenn General Kaulbars vom Schauplaße seines unbeilvollens Wirlens nicht bald abberufen wird, so ift gar nicht abzuleben, welche Bwischenfälle und Eruptionen sein die ohnehin erregte Bevölkerung im höchsten Maße aufreizendes Benehmen no provoziren lönnte.

Amerita.

Wir haben bereits mitgetheilt, daß benry George von einer Arbeiterversammlung in New York   als Kandidat für den Mayork.Poften dieser Stadt aufgestellt worden ist und Aussicht hat, au flegen. Henry George   wurde, wie man bem. T." aus New York   schreibt, am 2. September 1839 als der Sohn amerikanischer Eltern in Philadelphia   geboren. Bis au seinem 14. Jabre besuchte er die Schule und- trat dann als Lehrling in ein Geschäft ein. Dieses Leben behagte ihm aber nicht und er ging deshalb zur See. Nachdem er einige Beit verschiedene Meere befahren, wandte er fich wieder einer anderen Thätigkeit u, und als 18 jähriger Jüngling war er in Kalifornien   als Schriftfeper thätig. Er wurde bald darauf Berichterstatter, Redakteur und später Eigenthümer des ,, Sacras mento Reporter" in Sacramento  . Im Jahre 1869 war er bort Kandidat für die Staat legislatur  . Er gehörte der demo fratischen Bartel an und ftand auf der Seite des Gouverneurs

Der ganzen Grenze entlang. Die Jungen werben die Brief träger und Kutscher sein und die alten werden das Geschäft leiten. Jeder Siour Indianer hat abwechselnd drei Monate im Jahre Boftdienst zu thun; das Geschäft wird nach dem Rooperatiopian begründet und gehört der ganzen Siour Nation; nach Abzug der Arbeitslöhne mwird der Gewinn unter die einzelnen Mitglieder der Nation vertheilt werden.

Mit dem Velosiped von München   nach Holland  . Bon München erhält die Donau Btg  ." nachstehende Mite

hellung: Am 6. September b. 3. traten zwei Univerſitäts. ftudenten von hier per Velosiped eine Reise nach Holland   an; fte fuhren über Augsburg  , Ulm  , Stuttgart  , Heidelberg  , Darms stadt, Mains nach Köln   und erreichten über Nymwegen am sebnien Tage das Biel   ihrer Reise, Amsterdam  , besuchten bierauf Haarlem  , Haag, Scheveningen  , Delft  , Rotterdam   und fehrten über Venlo  , Köln  , Frankfurt  , Würzburg   und Nürnberg   am 25. September wohlbehalten in ihre Getmath zurüd. Nur eine furze Strede, von Breda nach Benlo, wurde wegen unfahr barer Straße die Bahn benust.

Wer das

Eine Waffertaraffe als Brandstifterin. hört der wird zunächst glauben, er habe es mit einem Scherz zu thun und doch handelt es sich um eine Thatsache, die fich in Ritau fürzlich augetragen hat, wie ein Einsender der Mit. 8tg." berichtet. Derselbe war am Morgen durch ein quälendes Gefühl aus einem tiefen Schlaf, oder richtiger aus einer halben Betäubung erweckt worden, die, wie er bald bemerkte, durch den fein Bimmer erfüllenden diden Dualm herbeigeführt worden war. Es waren die Fenstervorhänge in Brand gerathen und awar, wie Einsender fonstatirt dadurch, daß gewiffe Theile der Karaffe, welche auf dem Fensterbett stand, die Strahlen der Morgensonne auf einen Buntt des Vorhanges gesammelt und Diesen dadurch entzündet hatten.

Billige Knöpfe. Aus Neapel   wird gemeldet: Der Knopfe händler De Francesco geroann vor einigen Tagen eine Duas terne in ber fleinen Lotterie. Gein Gewinn beträgt 650 000 Lice. In der ersten Freude fündigte der glüdliche Gewinner an, baß er sein ganzes Lager dem Volle Neapels   zur Ver fügung stelle und Jeder fich nach Belieben Knöpfe aussuchen fonnt. Das Gewölbe wurde Tags daraufs von einer turbu lenten Bolligemenge im Sturme genommen, es gab Baffe und blutige Köpfe und nur das Einschreiten der Wachen verhinderte ernste Ausschreitungen. Nach fünf Minuten aber war im ganzen Lokal lein Knopf mehr zu finden.