nig jenes Polizeifpions als vollgiltig hinnahm. Dieser Triumph eines moralisch Gerichteten, der zur natürlichen Rechts überzeugung in grellem Gegensage ftand, machte in weitesten Rrelfen, auch bei entschiedenen Gegnern der Sozialdemokraten, Den peinlichsten Eindrud. Aber es giebt noch Nichter in Berlin ". Borgeßern ist der Brozeß in zweiter Instanz vor der Straflammer, au nodomaliger umfassender und gründlicher Verhandlung gelangt, beren Ergebnis in der Freisprechung der beiden Angeklagten bestand. Diese Freisprechung schließt zugleich eine Bestätigung Der Verurtheilung in fich, welche die öffentliche Meinung über den Jbring und sein Treiben gefällt batte; denn fie fugt, wie e in der Begründung des Erkenntniffes heißt, auf der durch Die Beweis aufnahme gewonnenen Ueberzeugung daß die Mittheilungen, welche die Angeklagten bem Abgeordneten Singer gemacht, burchweg auf Wahrheit beruben. Damit greift aber die Bedeutung Dieses Prozesses weit über den Rahmen eines bloßen Beleidi gungs und Berleumdungsprozeffes hinaus. Denn wenn durch Das erbrüdende Bewel material, bas dem Sbring entgegenge balten wurde, festgestellt ist, daß dieser Diener ber öffentlichen Ordnung und Sicherheit lein Bedenken getragen hat, eine Reihe von Arbeitern zu allerlei Gewaltmaßregeln zu provoziren, daß er ihnen Unterweisung in der Anfertigung von Dynamitbomben und im Gebrauche von Geheimschriften angeboten wenn das Alles und noch vieles Aehnliche feftfteht, dann erbalten wir ein Bild, daß sich nur noch als Rarrilatur zu der mit Recht so viel gerühmten Integrität und Matelloftgkeit unferes Beamten ftandes barstellt. Mit Recht bob der Vertheidiger, Rechts­anwalt Blundel, das seltsame Geschid hervor, daß bier ein Mann, dem ein so glänzendes Beugniß der Wahrheitsliebe gegeben wird, gerade ein Metier betreibt, deffen Grundlage Falschhelt und Berrath ift." Ein Mensch, der mit den bebent Lichften Mitteln arbeiten zu müffen glaubt, soll andererseits als braver und zuverlässiger Beamter, als treue Stüge der Ordnung gelten!"

Der Freiberger Prozeß vor dem Reichsgericht. Daß Das Reichsgericht bie Revistonsbeschwerde gegen das Freiberger Urtheil in dem Sozialifienprozefie lurzer Hand zurückweisen werbe, mußte für Jeden, der die Geschichte jenes Proseffes ver folgt hat, von vornherein fefifteben. Das Fundament des Freis berger Urtheils war ja nichts anderes als der vorausgegangene Spruch des höchften Gerichtshofes, ber in dem Sage gipfelte, Das ein Schluß aus konkludenten Handlungen genüge, baš Borhandensein einer Verbindung im Sinne des rt. 129 bes Strafgesetzes darzuthun. Diesen Schluß hat das Freiberger Gericht gezogen, die Voraussetzungen, auf denen er rubt, find thatsächlicher Natur und also burch Revision gar nicht anju fechten. Der eine der Bertheidiger, Herr Freytag, ein Bartei genoffe der Angeklagten, erklärte denn auch ganz ehrlich, er fei nicht im Stande, die Revifton materiell au begründen und auch der scharfsinnige Herr Mundel vermochte bits nicht. Das Urtheil wird nunmehr in furger Frist Rechtskraft erlangen und wenn die Behörde den Strafvollzug nicht aufschiebt, so werden Die Gosialdemokraten in der bevorstehenden legten Reichstags feffion um fechs Köpfe schwächer vertreten und da Bebel unter den Verurtheilten ift, auch ihres bedeutendsten Vertreters beraubt fein. Muf einzelne bfimmungen tann biefe abfens von Einfluß sein, aber es fteht dem Reichstag nach Präzebens fällen, die er selbst anerkannt hat, tein Recht zu, die Auf hebung der Strafbaft seiner Mitgiieber zu verlangen und zum Bitten wird er wohl faum Neigung haben.

Das Verbot der Versammlungen der freien Gemeinde in Berlin wird, wie der Polizeipräsident dem Vorsteher der freien Gemeinde mündlich mittheilte, damit zu begründen ver fucht, daß ein Vortrag, welchen die Amerikanerin Neymann Türzlich innerhalb der freien Gemeinde gehalten habe, eine politische Färbung zeigte. Die Freif. Big." bemerkt hierzu: Wir erinnern uns dieses Vortrages nicht, aber eine politische Färbung" zeigen oft orthodoxe Predigten und sogar Bredigten von Hofpredigern. Soweit unsere Erinnerung reicht, tft es jest das erste Mal, daß wieder Polizeibehörden in Breußen feit der era anteuffel- Raumer Die Versammlungen freier Gemeinden beanstandet haben.

Zur Militärfrage schreibt heute die Germania ": Unsere Gegner werden am Bentrum nicht erleben, und es wäre auch sein Ruin, daß militärischen Anforderungen mit Der infonfequenten Leichtbergigkeit begegnet wird, wie in vielen fonfervatioen Blättern, bie toch wieder von der Roth der Landwirthschaft, d. b. der Hälfte der Deutschen , so ergreifend zu reden wiffen. Und die berren werden doch gewiß auch nicht behaupten wollen, daß es der Masse der Industriearbeiter und der Handwerter und febr vielen Geschäftsleuten aller Art gut ginge. Im Jahre 1872 lasen wir doch z. B. in ber libe ralen reichsfreundlichen" Beitschrift Im neuen Reich" auf Die Frage: Woher die massenhafie Auswanderung?" u.. folgendes: Die von den deutschen Auswanderern vernom mene Klage: es set tein Glüd, tein Segen mehr im heimath lichen Dorfe, das Leben würde immer schwerer, der Gewinn immer farger, man müfe an ein besseres Fortlommen wenige stens der Kinder denten, und es deshalb mit frischer Anslede

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er feine Faffung ganz und gar verlor. Als ich ihm hierauf anfündigte, daß wir im Begriff ständen, nach Moslau ab zureifen, warf er sich mir zu Füßen. Da ich muß es mus Dir gestehen weinte ich wie eine vollendete Schau Spielerin. Nachdem einmal die Hochzeit eine beschlossene Sache war, feierten wir fie, so schnell es überhaupt nur ging, in Antons eigener Behausung. Dort beschwor mich ber glüdliche Gatte, bas Teftament zu vernichten, wodurch ich Pauline zu meiner Erbin einfegte. Dieses Vermächtniß egistirte in Wirklichkeit gar nicht. Es war nur eine fleine Rriegslist von mir, die ich Anton gegenüber glaubte in An wendung bringen zu müssen, damit er sich nicht etwa im Glauben befände, ich wollte meine Nichte ohne Mitgift

verheirathen. Jest i er abgereift. Pauline wollte burch aus nach Moskau su üdtehren; er vergoß Thränen, als er fich von mir verabschiebete. Gott fet mit dem jungen

Baare!-

In einer ber vornehmsten Straßen Moskaus hält ein eleganter Wagen vor der Thür eines prächtigen Palais. Der Thürfteber öffnet schleunigft ben Wagenschlag, und bem Wagen entsteigen eine schöne foftbar gekleidete junge Frau zu

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lung in der neuen Welt versuchen, diese Klage ift leines lung in der neuen Welt versuchen, wegs neu. Aber was derselben heute einen verschärften tjent giebt, bas ift ber regelmäßig folgende Epilog, der vom Staate und seiner Blutsteuer spricht. Dreimal in sechs Jahren hätte man in den Krieg gemußt; erst gegen die Dänen, dann gegen die Defterreicher, gulegt gegen die Franjofen- so Biele felen geblieben, to Biele als Krüppel belmgelehrt; wie lange werde es dauern und es ginge wieber los gegen Franzosen und Ruffen und wenn aub das nicht, immerhin folle man brel der beften Jahre als Soldat bienen; dabei fet lein Aus lommen möglich." Es war ein Jahr nach dem glorreichen franzöfifchen Kriege, als diese Worte geschrieben wurden!"

Stationsletter, welche eine täglich 19ündige Dienfizett baben; Lokomotivführer belämen mitunter in zehn Tagen lein Beit au feben. Die Staatsbahndirektion hätte wohl Beranlaffung fich über diese Behauptung des Rendsburger Wochenblatt thatsächlich zu äußern.

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Seltsames Versammlungsverbot. München , 11. Dttbr. Die auf beute Abend in den Saal zur Neuen Welt" einbe rufene Krantentassen versammlung wurde von der Polizei birellion auf Grund des§ 9 Absa 2 des Sozialistengefeges verboten! Es seien Thatsachen belannt geworden, aus denen hervorgehe, daß die Versammlung lediglich der Förderung ber gemein gefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie gedient haben würde.

Privatpoft. Wie wir erfahren, soll auch in Nürnberg Demnächst eine Privatpoftanftalt für den lokalen Briefverleh in's Leben treten, desgleichen für Breslau .

Zur Mannheimer Reichstagswahl. In den maß gebenden Kreisen der Boltspartet fucht man eifrig für eine Kufftellung des anno 1884 in Frankfurt gegen den fojial demokratischen Kandidaten Sabor durchgefallenen ber Leop. Sonnemann als Randidat der Demokratischen Bartei in der Nachwahl zu Mannheim zu wirken. Es ist wohl als ficher anzunehmen, daß, wenn nicht der Mannheimer ,, An Zu dem ffandalösen Auftreten unseres ruffischen zeiger" damals mit der Frantf. Big." in Febde ge.athen Erbfreundes in Bulgarien schreibt heute der Befter Lloyd": wäre, heute Herr Sonnemann Kandidat der Demokraten wäre. Es ist ein flägliches Schauspiel, welches fich feit einer Reihe Es ift notorich, daß nur der Anzeiger" bezw. der Borftand von Wochen vor den Augen Europas vollzieht. Ein Boll, erst Der Partei und dieser nur in seiner Minderheit Gegner dieser vor wenigen Jahren aus entwürdigender Knechtschaft ent Randidatur ift, nicht aber das Gros der Partei. Es dürfte ronnen, jeigt in einer langen, schier endlosen Reihe der ver. demnach die Bermuthung gerechtfertigt sein, daß trop der ein fiebenften schwierigsten Lagen eine Rube, einen Sinn für flußreichen Stellung des Anzeigers" es fest gelingt nach Gefesliteit, eine Besonnenbelt, eine Feftigkeit, furz eine Ver dem v. Feder abgelehnt hat- Herrn Sonnemann in Mann einigung der entgegengesetteñen Vorzüge, wie fte fonft nur das heim aufzuftellen. Daß derselbe nach dieser Kandidatur ver Kennzeichen einer auf der böchsten Stufe der politischen Reife langt, geht aus der Frantf. 3tg." hervor. Es ist übrigens angelangten Nation ift, und wie fte unter schwierigeren Ber sehr wahrscheinlich, daß der sozialistische Kandidat Drees hältnissen durchaus nicht immer alle jene europäischen Böller bach mit den Nationalliberalen zur Stichwahl tommen wird. aufzuweisen im Stande gewesen find, welche fich so selbstbewußt Jedenfalls werden die Wähler befien von Beiden, der aurüd mit dem Namen von Kulturvöltern schmüden. Ein übertreten muß, den Anderen in der Stichwahl gegen die Henl mächtiger Nachbarstaat, welcher das bulgarische Bolt zum Lohne armee unterfügen. dafür, daß er gelegentlich anderer von ihm verfolgter, febr liifcheuer 8wede bas früher auf diesem Bolle laftende Joch zerbrochen hat, unter sein eigenes, unendlich härteres und entwürdigenderes beugen will, erschöpft ihm gegenüber alle Mittel, die nur irgendwo und irgendwie zu einem ähnlichen Bwede angewandt worden find. Einschüchterung, Bestechung, Bedrohung, Schmeiselet, Hemmung der Verwaltung und der Rechtspflege, planmäßige Untergrabung der bestehenden Auto­ritäten, Anflistungen von Verschwörungen, Berleitung zum Meineid, Alles wird von Rußland versucht, um die Bulgaren sum Berzichte auf ihr gutes natürliches Recht und zur willen lofen Hingabe an Rußland zu bewegen. Aber das teine heldenmüthige Boll, indem es feinem brutalen Dränger gegen über bis an die allerlegten und äußersten Grenzen der Nach glebigkeit gebt, widersteht dennoch den auf seine völlige Selbft vernichtung gerichteten Bumuthungen. Aber es scheint, als ob Alles vergeblich wäre und die Weltgeschichte wieder um ein Beispiel dafür bereichert werden sollte, daß angesichts der all gemeinen Theilnahmslosigkeit und fittlichen Schlaffbeit das Lafter seine widerlichsten Triumphe feiern dürfe. Da die faiserlich rufftfche Bolttil steht, daß alle ibre Mühen vergeblich find, daß ihre Niedertract, unerschöpflich in ihren Mitteln und unermeßlich in ihrer Tiefe, wie fie ift, dennoch nicht an bie politische und nationale, geiflige und filtliche Tüchtigkeit bes fleinen Bolles heran reicht, da greift diese tatferlich ruifische Politik zum Morde! Sie erlauft und bewaffnet Mord banden, und da fie in der bulgarischen Nation, felbft unter bem bichaume Derselben, nicht genug hände findet, welche bas rusfische Wert ihun wollen, so miethet fte beren in den benachbarten, in tieffie Verwilderung versunkenen Ländern, lägt ibre Bravos los und beute liegen der Polizeipräfett von Dubricza und awei Kandidaten zur Bolsvertretung als Leichen in ihrem Blute hingeflachtet auf un. mittelbare nstiftung, man möchte sagen, von der eigenen band der diplomatischen Selbstbeherrschers genten bes aller Reuzen, Alexander III. Angesichts dieser Dinge fteigt bie ernfte, unerbiltliche Frage auf: Giebt es noch ein Europa , ein Europa im politischen Sinne? Sft mit blefem Worte noch ein fittlicher Begriff verbunden; verfolgt dieses Europa noch einen fittlichen Zwed? Niemand sage, daß Europa überrascht worden ist. Was jest gefcheben, ift nur bas leste, nothwendige Glied in einer langen, lüdenlosen Rette von Thatsachen und Entwidelungen, von benen jede mit logischer Rothwendigteit aus der früheren folgte. Das freche Treiben ber Soboleff und Kaulbars; die systematischen Brutalitäten gegen den Fürsten Alexander zu dem Swede, feine Autorität zu untergraben; die verschiedenen von Rußland geleiteten Berfaffungsbrüche und Staatsfireiche; die Mordver schwörung von Burgas und Rußlands offenes Eintreten für bie Verschworenen; bas empörende Attentat auf den Fürsten Alexander; die Selbflidentifizirung der ruffischen Bolitit mit bemfelben; das Telegramm bes Bars; endlich das sich von Lage zu Lage maglos steigernde Auftreten der Bogdanoff, Netliudoff und des jüngeren Raulbars aur Herbeiführung von Unruhen um jeden Breis alle diefe nach einem einheitlichen Plane vollbrachten Widerlichkeiten und Scheußlichkeiten haben in dem Torbe von Dubricja nur ihre Krönung und ihren in dem Morde von Dubricja nur ihre Krönung und ihren naturgemäßen Abschluß gefunden.

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Staatsbahnen und Eisenbahnunfälle. Auf Ueber mübung der Eisenbahnbeamten führt das Rendsburger Wochenblatt" angesichts des legten Eisenbahnunfalles auf dem Schleswigschen Bahnhof die überall in Deutschland fich auf fallend vermehrenden Eisenbahnunfälle zurüd. Es gebe

Lassen Sie mich alle sehen, ich bitte Sie barum. Ich möchte gerne alle umarmen." Die Fürstin flingelte.

Bitten Sie Fräulein Rudolph," sagte fie zum bienten, bie Riuber hereinzuführen."

Die schwarze Lifte der Dresdener Baugewerksmeiste fteht nicht vereinzelt da. Das zeigt folgendes in Augsbure erlaffene Rundschreiben: An sämmtliche Herren Arbeitgebe der Baugewerke bahter. Laut Buschrift des Herrn Maure meifter Lußenberger find die Maurergesellen Raimund Maye von Buttenwiesen und Martin Lipp von Gcafertshofen Freitag den 27. Auguft c. unter grobem Unfug auf dem Bauplage am Hallthor entlaufen, find dann mit einer Droschte vor dem Bauplage öfter vorbeigefahren und haben bierbei äußerst heraus fordernde Hochrufe auf Vollmar ertönen laffen. Diefelben follen auch bereits wegen fojialistischer Agitation in Unter fuchung sein und wird deshalb vor deren Verwendung ge warnt. Der Vorstand der Ortstrantentaffe(!) f. b. Baw gewerte. Gg. Dietmaye" Wir müssen zunächst fragen, was die Ortstrantenlaffe mit solchen Angelegenheiten zu thun hat. Es ist dieses ein grober Mißbrauch, den die Unternehmer mit ben unter ihrem Einfluß stehenden 8vangslaffen treiben Würde der Vorftand einer freien Hilfslaffe fi trgenbai ähnliches herausnehmen, so wären gewiß die Tage der Raffe gezählt.

Defterreich Ungarn.il

Das Abgeordnetenbaus genehmigte obne Debatte die Re aierungsvorlage betreffend die Unzulässigkeit der Pfändung vo Fahrbetriebsmitteln fremder Eisenbahnen.

Schweden und Norwegen .

Man plant eine Eisenbahn Verbindun awischen Schweden und Dänemart Ueber be beabftetigten Bau eines Derefundtunnels behufs Herstellun einer Eisenbahnverbindung zwischen Dänemark und Schwe wird geschrieben: Das schwedische Stoildepartement batte f an das dänische Ministerium des Innern mit dem Borschlage gewandt, die Bedingungen für die Erthellung der Genehm gung au einer solchen Tunnelanlage zum Gegenstande von Verhandlungen zwischen Abgeordneten beider Länder machen. Das dänische Minifterium ist darauf eingegange und es find nun beiderseitig Abordnungen zu dem Bword nannt worden."

Belgien .

In den Glasarbeiter D.ten, wie in Lodelinsart, ftebes auf allen Straßen Tische, auf denen Vorübergebende die Betitionen für Erlaß einer Amnestie unterzeichne

Tönnen.

Frankreich .

welche bereits mehrere Monate Gefängnisbaft verbüßt hat, Der Ministerrath hat auch beschlossen, Louise Michel , begnabigen.

Großbritannien .

Die geftrige Mittheilung über ein tonservation Someruleprojett für: land wird bestritten. ist nicht wahr," sagt der Fühlung mit den liberalen D

Sie fennen Fräulein Rudolph?" fragte plöglich

Fürstin. Ich habe ihren Vater gekannt," entgeguete Beindem er sich bemühte, eine ungezwungene Miene an nehmen. Das war ein hochachtbarer Mann."

Die ganze 3eit über saß Anton mit trauriger Miene Worte ben lebhaften Auseinandersetzungen seiner Gattin hin in einem Seffel, indem er nur von Seit zu Seit einige zufügte.

Und Sie, Pauline," sagte die Fürstin, Sie haben noch immer feine Rinber?"

Rein," antwortete Pauline lächelnd.

Da tritt bie Gouvernante mit ihren fleinen 3öglingen ein, ein schönes junges Mädchen, auffallend burch die Anmuth ihrer Erscheinung und die Bescheidenheit thres

Wesens.

Nach einigen Minuten war die Bisite beendigt und Ehepaar ftieg wieber in den Wagen.

Ich habe also," begann Pauline, bas Bergnügen habt, heute eine ihrer alten Bekannten zu sehen?" Anton antwortete nicht.

Sie hatten wahrhaftig keinen schlechten Geschmad." Daffelbe Stillschweigen von Seiten Anton's. Wenn ich nicht irre, ist fie die Tochter eines Schu fliders," fuhr Bauline fort.

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Der Wagen fuhr gerabe am englischen Klubhau

vorüber.

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Salt!" rief Anton jeinem Ratscher zu und flieg Die Pferde ten sich wieder in Bewegung und bi bie entzüdende Frau, bie barin auf welchen Polstern fak Borübergehenden bewunderten diese elegante Equipage

3wei Monde find seit dem eben Erzählten verftriche

Wie Unton fie erblickte, machte er unwillkürlich eine Bewegung ber Ueberraschung, und sein Geficht nahm einen neuen Ausbruck an. Wiewohl mit den Kindern befchäftigt, hat seine Frau boch mit flüchtigem Blide bie Baränderung beobachtet, die mit den Gefichtszügen ihres Gemahls vor fi fammt ihrem Gemahl. Während der furzen Fahrt, die fie gegangen ist. Gleichzeitig bemerkte fie, daß das junge Der Herbst ist herangerüdt, und die Wohnungen werben be foeben zurückgelegt haben, haben fie, ohre ein Wort au Mäbchen plötzlich bleich und bald nachher roth wurde. Sprechen, einamber gegenüber gefeſſen, er nach rechts, Benn Eifersucht ohne Liebe möglich ist, wenn die Bosheli nach links schauenb. Sie steigen aus und auch jetzt beeilt fich auf einem schönen Gefichte ausprägen fann, lose Beute williger Gebanten. alle möglichen liebenswürdigen Romplimente an die Fürstin

fie

Anton befindet sich in seinem Arbeitszimme allein, träumeris finnend in die Flamme schauenb, bie in fich der Gatte nicht gerade, seiner Gemahlin die Hand zu fo war Pauline in diesem Augenblide eine mehr aiebt ihm mit geheimnißvoller Miene einen Brief. Bolle Ramine faistert. Da tritt sein Rammerdiener ein unb über Lose Beute in den Rrallen der Eifersucht und böse Ungeduld greift Anton nach diesem Briefe, giebt feine Gleichwohl fuhr fie rubig fort, Diener ein 3eichen, fich zu entfernen, erbricht mit fieberba Dieses Baar, beffen mürrische Langeweile und zu richten, warf indeß auf ihren Gemahl einen Blid, ber erregter Hand das Siegel, lieft und fällt wie leblos in feine

reichen. Er wenbet sich an seinem Bebienten, um ihm einen Befehl zu ertheilen, und steigt langfam bie Treppe hinauf, die seine Gefährtin mit leichtem Fuße erklimmt.

Meinungsverschiedenheit sich bei den geringsten Vorfällen des alltäglichen Lebens äußert, ist dasselbe, dessen Ge schichte zu fchilbern ich mich bemüht habe. Anton und Pauline.

Welch' reizendes fleines Rind! Ein wahrer Engel 1" ruft Panline aus, indem sie eins ber Rinder der Fürstin, ber fie einen Besuch abstattet, liebloft. Wie viel Rinder haben Sie denn?"

Ein halbes Dußend."

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tiefe Verachtung ausbrückte.

sich benehmen follte, wandte er sich an die Erzieherin: Anton wurde verlegen und, da er nicht wußte, wie er

hier zu treffen."

Seffel zurüd.

Sie wünschen eine Antwort, Anton; es genfigt Ihnen

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nicht, daß ich bei meinem Zusammentreffen mit Ihnen meis verhängnißoolles, mein ungludseliges Geheimniß verratbes Fräulein Rudolph! Es freut mich außerordentlich, Sie habe. Sie wünschen eine Antwort, Sie sagen, daß S leiben und daß ein Wort von mir Sie alüdli machen lann. Sie wünschen, daß ich Ihnen das Gefiän niß meiner Liebe mache. Wohlan! Ich will es Ihnen zum Er ist schon über ein Jahr todt," antwortete Ludmilla erften und zum letzten Male machen, denn Sie werbe

Das junge Mäbden verneigte sig.

Ihr Vater befindet sich wohl?"

mit zitternder Stimme.

I mich nie, nie mehr wiedersehen. In dem Augenblide alla

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