versammlung, und die Dynamitarben würden uns, wenn wir bie Union authoben, so lange schreden, bis wir in die Trennung Frlands willigten. Glauben diese wilden Gesellen erft, daß fle uns Furcht einjagen fönnen. so haben fie gewonnenes Spiel. Ihnen muß man nicht entgegentreten mit schönen Worten und schwachen Behörden, sondern mit dem Galgen und Beile, dem Gewehr und Bajonnet, und ihre Verschwörungen müssen durch gescidte Spio nage, nicht targende Geldausgaben und um. fassende polizeiliche Maßregeln vereitelt. werden. Die ganzen Grundlagen der Gesellschaft, Alles, was das Leben werth macht, wird bedroht von Bagabunden, welche nicht Demokraten, Republikaner, Nationalisten oder Patrioten, sondern Feinde der Ordnung, organiftrte Meuchelmörder find, welche jeben Menschen haffen, der einen guten Rod am Leibe hat, welchen Politit oder Sozialis, mus nur als zeitweilige Masle bienf. Bu zögern, solde Leute au hängen, oder fte als politische Fanatiker zu beklagen, ist bie Schwäche ich machtöpfiger Politiker unserer Zeit. Die Welt braucht Leute an der Spige, welche eiserne Nerven haben, um diesen Schurlen ohne Gewiffen, Vaterland, mensch liches Mitgefühl und Glauben den Garauß zu machen." Wir laffen babingestellt, ob diese Mufterleistung auf dem Mifte Des Daily Telegraph " selbst gewachsen ist; jedenfalls fteht fle in England vorderhand einzig Da. Symptomatisch ist für uns nur, wie die deutsche offiziöse Breffe fofort solche Meußerungen ausnügt, um ihre alten freiheitsfeindlichen Lieblingspläne zu fördern.

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Ueber den Ausgang des Prozesses Thring- Mahlow schweigen fich die tonstroativen Blätter in einer Anwandlung von Schamgefühl noch immer aus. Dagegen schreibt die liberale 5 a ale Btg.": Die politischen Nachwirkungen ber sehr peinlichen Angelegenheit liegen auf der Hand. Der Sozialdemotratie ist ein gewaltiger Triumph bereitet und der Handhabung des Sozialistengeleges ein empfindlicher Schlag verfest worden. Die Berantwortung dafür fällt allein auf die Regierung. Als der Abgeordnete Singer zuerst auf das Treiben des Shring- Mahlow hinwies, eiflärte er ausbrücklich, daß er die Regierung nicht beschul Digen wolle, abfichtlich folche Dinge anzuordnen oder auch nur wiffentlich zu bulden. Herr v. Buttkamer hätte dieser legalen Erklärung größere Rechnung tragen und den angeschuldigten, fawer verdächtigten Beamten zur gehörigen Rechenschaft ziehen follen. Statt deffen trat er unbefehen für ihn ein und lann ihn nunmehr allerdings sehr viel schwerer von den Nedschößen ber Regierung abschütteln, als er es im Februar d. J. gefonnt hätte. 8welerlei ist doch nur möglich: entweder with bie unausweichliche Konsequenz aus bem Landgerichtlichen Urtheil gezogen und bring Mahlow nicht nur biszi plinist, sondern auch wegen der Majeftätsbeleidigungen 2. f. w., fomie wegen dringenden Berbachs des Mein etides vor Gericht gestellt, ober aber er bleibt was er bisher gewesen ist: ein Beamter der politischen Bolizet. Da der Minister des Jnrern fich vor dem Reichstage ver pflichtet hat, ihn seinem Schicksal zu überlaffen, falls er schul big befunden werden würde, so liegt bisher fein Grund vor, baran zu zweifeln, daß der erfte Thell jener Alternative ein freten wird, aber felbft bann würde, wenn auch nicht so viel, wie in dem zweiten Falle, so doch immer all zu viel wider wärtiger Standal burch unser öffentliches Leben toben. Die ganze trautige Sache fann uns nur in der schon oft an dieser Stelle geäußerten Ueberzeugung beftätigen: die Res gierung ist mit der von ihr beliebten Befämpfung der Sozial Semokratie auf einen grundfalschen Weg gerathen und wenn fie nicht bald umlebit, so wirb fie fich ganz und gar in eine Sadgaffe verrennen." Die Franffurter 8tg." be mertt: Der Ausgang der rielbesprochenen Affäre Shring Mahlow ift eine schwere Niederlage des von Herrn v. Buti . Tamer beliebten Eystems der Bekämpfung der Sozialdemo tratie durch die Geheimpolizei und eine ellatante Rechtferti gung bes wegen bleser Angelegenheit so schroer angegriffenen Abgeordneten Singer, deffen Ausweifung fogar von Dr. ganen der Regierung mit dieser Sache in Verbindung gebracht

worden ist."

Staatsbahnen und Eisenbahnunfälle. Auch die dem Staatsbahnfyftem im Allgemeinen und dem Minister Maybach insbesondere sehr wohlgefinnte, RoIn. 31g." findet, daß die neuerlichen Unfälle auf den preußischen Staatsbahnen nur zu febr geeignet find, die öffentliche Meinung ernstlich zu beun rubigen, und daß das Bublilum berechtigt ist, eine eingehende Untersuchung und Auftlärung über die Ursachen zu verlangen, Die solche traurigen Borlommniffe in lester Beit so verhältniß mäßig bäufig baben eintreten laffen. Das theinische Blatt schreibt weiter: Mit der einfachen Bestrafung der im Einzel falle schuldigen, meift untergeordneten Beamten lann die Sache unmöglich abgefchloffen bletben; bis jest baben die oberen Eisenbahnbehörben vorgezogen, fich diesem berechtigten Ver langen gegenüber völlig auszuschweigen. Wir betlagen das angefidis der neueften Unfälle um so mehr, als wir barin einen neuen Beweis erbliden, daß das Verhalten der Eisen bahnverwaltung dem Publikum gegenüber nicht das richtige

Dir irgend welche Eclaichterung verschaffen tann, so wieber­hole ich es Dir: ich liebe Dich, Anton.

Allein Du wirst mich nicht mehr wiedersehen. Morgen verlaffe ich das Haus der Fürstin. Deine Liebe wäre für Dich wie für mich ein Verbrechen. Sie würbe uns alle beibe in den Abgrund fürzen. Ohne biefe Liebe jebod, was liegt mir am Leben? Wohin soll ich geben? Wo mich verbergen? In Mostau fann ich nicht bleiben, wo Deine Frau, wo meine Stiefmutter wohnt. Ich habe teine Angehörigen mehr; mein Bater ist nicht mehr ba, um mich an fein Herz zu brüden, um mir zu fagen: Mag die ganze Welt Dich verdammen, ich schwöre auf Deine Unschuld."

Sold' einen Schmerz, wie er jetzt in meiner Seele ift, habe ich nur ein einziges Mal empfunden, damals, als mein armer Bater, von allen verlaffen und vergeffen, in meinen Armen verschieb.

Ich beschwöre Dich jeboch, bei allem, was Dir heilig ift, forfche nicht nach mir und gieb Dir feine Mühe, zu entbeden, was aus mir geworben ist. Es giebt einen Bu fluchtsort, wohin mir niemand nadbaufolgen wagen wird und

und fachgemäße ift. Die preußischen Bahnen sind ausschließlich des Bublttums wegen da, und Die Eisen bahnbeamten, die höchften wie bie niedrigsten, find, trogbem fte Staatsbeamte find, vorzugsweise Diener des viels Töpfigen Publikums, beffen berechtigte Wünsche und An schauungen mit Aufgebot aller Riäfte und mit entgegenkom mender Liebenswürdigkeit zu erfüllen find. Die Eisenbahn unfälle, wie fte aur Beit sich auf den preußischen Staatsbahnen ungebührlich vermehrt haben, treffen zweifellos nicht das Staatsbahnsystem als solches, fte würden im großen Turch schnitt fich gewiß auch dann ereignet haben, wenn die betreffen ben Bahnen nicht verstaatlicht worden waren; aber weil die Bahnen jest unter Staatsverwaltung stehen, ist die Verwal tung doppelt verpflichtet, über die inneren Gründe tung doppilt verpflichtet, aber die inneren Gründe der häufigkeit dieser Unfälle öffentlich Recensaft zu geben. Die öffentliche Meinung fürchtet, daß diese Gründe in einer falich angebrachten Spariamteit, in fehlerhafter Uebersicht des Betriebes, in Ueberlastung der untergeordneten Beamten beruben, und es ist schlimm genug, daß trot der mannig fachen Aufforderungen die Eisenbahnverwaltung fich zu einer Beruhigung des Publikums bis jest noch nicht herbeige laffen bat.

Schließung von Fachbereinen. Der Fachverein der Tifler in Erfurt ist auf Grund des preußischen Vereinsgefeßes geschloffen worden, weil derselbe mit anderen Fachvereinen in Verbindung getreten sei bei Gründung ber Bent alberberge, und diese Verbindung aufrecht erhalten habe Burch Betheiligung an einer ständigen Kontrollommiffion für Die Bentralherberge. Gleichzeitig wurden die Vereine der Schneider und Maurer gefchloffen.

Sozialistisches aus Bayern . Augsburg , 11. D Nachdem eine auf den 8. D. M. nach dem benachbarten Oberhausen einberufene große Arbeiterversammlung, in welcher der Reichstagsabgeordnete J. Auer über den Deutschen Reichstag und die Sozialreform zu sprechen be abfichtigte, durch das t. Bezirksamt Augsburg, und zwar unter Berufung auf das Urtheil des Landgerichts Freiberg wegen Der Theilnahme Huer's an einer verbotenen Verbindung, auf boten worden war, fand gestern im bieftzen Bräuhaus Grund des§ 9 des Reichsgesetzes vom 21. Dltober 1878 ver " Bum Blumenftod" eine von mehr als hundert Arbeitern be juchte Versammlung statt, deren einziger Rebner der Ab geordnete Auer war. Die Tagesordnung war dieselbe wie die der inhibirten Oberhauser Versammlung.- Raufbeuren, 10. Dliober. Wie die Blätter berichten, ist die auf gestern Abend einberufene allgemeine Vollsversammlung auf Grund des Gostaliftengefeßes verboten worden. Is Grund wird folgendes angegeben: 1. Der Einberufer is notorisch Sosial Demokrat. 2. Der als Referent bestimmte 2. Biered von München tritt durch sein agitatorisches Wirken für die Swede der sozialdemokratischen Arbeiterpartei in namhaftefter Weise hervor, und 3. ist mit Rüdftoht auf diese Thatsachen die An nabme gerechtfertigt, daß die Bersammlung zur Förderung fozialdemokratischer Bestrebungen bestimmt ist.

Die Entfernung sosialdemokratischer Führer nach Amerifa entspringt vielleicht dem Gedanken, den Krieg be ginnen zu müffen, wenn die revolutionäre Jdee noch die Maffen beherrschen foll, auf deutschem Boden aber den Krieg nicht leiten zu lönnen." Es ist die freilonservative, Boft", welche ihre Leser für einfältig genug bält, um ihnen solche Aeuße rungen vorfeßen zu dürfen. Und das macht in Deutschland ,, öffentliche Meinung"!

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Herr Cremer schreibt im Deutschen Tageblatt" mit der ihm angeborenen Höflich leit: Mit den römischen Rupeln der Germania " würden wir uns au allerlegt gemein machen. Im Uebrigen find diese Herren" am wenig ften in der Lage, bas zu beweisen, was fte behaupten. Sie leben von der Lage und mögen getroft bei ihrem Futter alt

werden."

Niebergang der chriftlich sozialen und antisemitischen Be Antisemitisches. Sebr intereffante Geständnisse über den wegung gab jüngst Herr Brediger aple in einer Bersamm lung seiner Barteigenoffen zum Beften. Er tlagte, einem Be richt des Reichsboten" aufolge, über Abnahme der Begeisterung und Einmüthigkeit in der Partei, über persönliche Eitelleiten und Berwürfniffe, über Mangel an Selbftloftgleit und wel tbätiger Liebe, und meinte: Bir leiken nimi piel Die Bewegung hat vielfach Mittämpfer gehabt, bie ihr mehr geschabet als genügt haben. Wir find den Beweis der Ein wirkung der Bewegung auf das alltägliche Leben noch schuldig geblieben." Herr Haple thut feiner Bartet Unrecht. Eingewirft fragt mich nur nicht wie. bat dieselbe eine Beit lang auf das alltägliche Leben; aber

Bollpolitisches. Offliös wird angekündigt, daß ben Wünschen unserer Mühlen Industriellen auf Abänderung des Regulatios über die Bollerleichterungen bei der Ausfuhr von Müblenfabrilaten in Bezug auf die Bestimmung über das Ausbeuteverhältniß ftattgegeben werden soll.

VIII.

Desterreich Ungarn .

Bet dem Tode Ofenheim's, des Ritter Bonteurin, tommt die Deutsche Beitung" auf den berühmten Gründerproses und auf die ganze Gründerära überhaupt zurüd. Sie schreibt hierüber: Nicht aus den reinften Beweggründen war die Anflage gegen Dienheim herbergt gangen und mancher fleine Bug von Migwollen wirfte hier mit. Aber über Alles merkwürdig war seine Bertheidigung Auch nicht eine Thatsache stellte er in Abrebe; aber er wi mit vernichtender Ueberzeugung nach, baß es allgemeine Sitte sei, einen Theil des attientapitals, wiewohl die Bo fpelte das Gegentheil verkündigen, unter die Grünber au vertheilen, daß ein unlösliches Gewitte beftebe awischen Bauunternehmern und ben sie überwachenden Drganen, swischen Ronzeffe närer und zwischen Verwaltungsräiben, welche den erfteren Gewinne gutschreiben, zwischen den Provifionen, welche bi Beamten einer Gesellschaft für die leptere ausbebingen, und zwischen solchen, welche die Gesellschaft den Beamten an nehmen erlaubt. Und all' dies ward ihm durch die ange febenften Männer bezeugt, durch die Vertreter des hohen b Die Sapleha und die Jablonowali, ja felbft durch gepriesent Redner und Volfsvertreter. Welch berber Schlag für die Boll moral, als Karl G Bira, ber Bürgermeister, zur Bertheidigung Dfenheim's die seltsame Trintgelbertheorie entwidel und als der Brief Alexander Schindler's zur Besprechung fam in bem er an feinen lieben B'c'or" die ungeduldige Fra ftellte: Wo bleiben meine 10 000 Gulden?" Welcher Einbli in die Anschauungen eines boben Richters, als Dber Iandesgerichtsrath Vietrusti auf die Frage b Bräfidenten, aus welchem Ettel er eine ftattliche Summe b der Forisegung des Baues der Lemberg jernowißer Babn balten habe, die eigenthümliche Antwort gab: Es war eine Grat flation für ältere Hoffnungen!" Endlich und schließlich war es e fchier nicht zu verwindender Schlag für die Ehre und Rep tation des Staatslebens, als der andelsminister jen Tage, Dr. Banbans, vor Gericht erschien, um über den Brau thelbiger des Angeklagten ihm trop feines Leugnens rund u bet Bründergewinnen 8eugenschaft abzulegen, und als der Be flar vorbielt, daß er gleichfalls bet der Gründung der byp thefar Rentenbank einen Antheil an dem gemachten Gewin bezogen hätte! Das düftere Bild jener Zage wird ergä und vervollständigt durch einen Blid auf die unsäglich traur Haltung eines großen Theiles der Presse. Wer erinn fich nicht der ungemessenen Freude, mit welcher die Re Freie Breffe" den Freispruch Dienheim's als Steg der f lichen Joee" pries. Es waren innige Bande, welche Het D. Dfenheim mit einem großen Theile der Breffe verknüpfte und viele von den Journalen, die für ihn schwärmten, that bies nicht blos aus einem selbstverständlichen Gefühle Solidarität, sondern aus ganz bestimmten, nicht au unie Schäßenden Gründen. Denn der umfichtige Mann hatte red geitig einen Baft mit der Bresse gefchloffen, früher noch, er abnen fonnte, daß er vor die Geschworenen geladen we Is die N. Fr. Br." wenige Jahre nach ihrer Gründun eines Tages tros fichtbaren Emporblübens in eine peinli Geldklemme gerieth, ba durchschaute Dfenheim bereits werdende Bedeutung Friedländer's für die Geftaltung öffentlichen Meinung und er trat als Helfer und Retter Bu melden fönen Leitartiteln feste fi fein Rapital nicht um! Aber Denheim verstand Die ihm tongeniale Breffe nicht blos mit Buderbrot au handeln, sondern er mußte auch rechtzeitig die Geißel fchwingen. Die Lorbeeren der N. Fr. Br." ließen den un nehmenden Herausgeber eines großen Bolleblattes schlummern, und als dieses einmal mit allzu ungeftümen berungen an die von Harn v. Dfenheim geleitete Gefellid berantrat, ba veröffentlichte er turs entschloffen in feinem und Lieblingsblatte eine Erklärung, babin gebenb, bab vergeblich eine Expreffung an ihm verübt hatte. plöglichen Angriffe des Bollsblatt: s daher rührten, oil Dieser Beit hatte er Rube.

Dänemart.

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Die sozialistischen Abgcoconeten im dänischen Boll thing, Holm und hördum, baben mit Unterfügung einig anderer Abgeordneten eine Vorlage, betr. Krebit von 4 Rconen zur Neuregulirung und Expropriation ungefunder beller quartiere und zur Errichtung von aveďmägigeren betterwohnungen, eingebracht, die Aufsehen erregt

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Die Petitionen um Begnabigung der verurtheili Unterschriften, darunter die sämmtlicher Glashüttenbeftges Husnabme eines einzigen, und die von 10 000 Frauen gef ben. Ein Komitee ber legteren hat sich an die Rönigin wendet und um eine Audienz bebufs Ueberreichung Frauenabieffen gebeten. Daneben geben überall Betitio um eine vollständige Amnestie im Lande berum. Nach belgischen Gefeßen fann eine mneftie nur dann von Rönige ertheilt werden, wenn belde Rammern thre Buftimm Aussehn deutete vielmehr auf eine gebrückte, muthiofe Se für die das Leben zu einer schweren Laft geworben wa Ich schließe welche bavon biefer lautlosen Stille ber Natur, welche nur von 3 Als er fo einige Stunden am Ufer des Cet unbefallender Blätter gehört wurde, gefeffen hatte, wurbe eisige Beit burch das Rauschen einiger von ihren 3weigen h Aufmerksamkeit plöglich durch die Seufzer einer alten F bie in einiger Entfernung von ihm auf den Raieen unterbrochen. Er näherte fich ihr:

Man lobt bie Umgebungen Mostau's. mich feineswegs ber Meinung berjenigen an, ein fo verlodenbes Bild entwerfen, unb ihrer vielgerühmten Aussichtspunkte erscheinen mir beutenb. Den Garten- und Parkanlagen, den Schlössern, auf die man Millionon verwenbet hat, siehe ich ländliche Szenerien vor, wo die Natur die Run noch nicht zu Hilfe genommen hat, wo Wald und Waffer fich noch im einfachen Blanze ihrer ländlichen Schönheit zeigen. Eine Gegend vor allem ist es, die aufzusuchen ich niemals mübe werben tann; ich meine Loujed. Auf der einen Seite ist das Thal von Novobievitsch mit einem alten Rlofter fichtbar, auf der an bera pitoreske Hügel, zu beren Füßen sich die Mostwa schlängelt; hier und ba hingefreute Häuser, Dörfer und die ungeheure vom Cielun burchschnittene Ebene. Es ist eine Landschaft mit einem würbigen, Achtung burch ihre Berein

Was bedeutet dieses Stöhnen!" sagte er zu ihr. ift Ihnen paffirt?"

Nichts, antwortete fie.

Es scheint mir jebod, als ob fie weinen."

Man weint nicht immer über sein eigenes Unglüd

anfläubi fibe

" Sie haben also teinen persönlichen 3orn?" " Gott sei Dank! Nein. Ich habe eine Wohnung, genügenden Lebensunterhalt und Kleidung, bis Rinder, die mir Freude bereiten; allein ich bente

einen Unglüdefall, der fich gestern hier ereignet hat, unb be

fehen kann, einflößenden Charakter. Oft verweilte ich bort famung, welche man nicht ohne melancholische Rührung an am Abend und fab voll Entzüden, wie bei Sonnen i untergang bie Rloftergloden in den Wellen bes Stetun erglänzten, wie der Mond fich sodann am Horizont eerhob,

nie vergeffen werbe."

Bitte, erzählen Sie mir den Borfall."

wo ich ber Ruchlosen schimpfliche Neben nicht mehr hören fich im Bache abspiegelte und durch das Laubwerk hins laubniß, meine Wohnung betreten zu dürfen. Sie verweil

werbe. Wirst Du mich bebauern, Anton? Ober ist Deine Liebe nur ein Hirngespinst?"

Bor zwei Tagen erschien hier ein sehr hübsches fund Mädchen mit tobtenbleichem Aussehen und bat mich um 12 Gefänge wieder begann. Wie füß und wie traurig zuglei lich, indem sie ein Buch in der Hand hielt. Ich fab wo burchichimmerte, während die Nachtigall ihre melobifchen ba einige Beit, lieblofte meine Rinder, dann weinte fie bitt

Einige Tage barauf fagte eine der Freundinnen ber

Fürstin zu ihr:

Wo ist denn Fräulein Rudolph! Mir schien, als ob Sie fehr zufrieden mit ihr gewesen wären."

,, Allerdings." antwortete die Fürstin, fie erfüllte voll Tommen ihre Pflichten; boch fie wollte nicht bei mir bleiben, und ich weiß nicht, wohin fie gegangen ift. Es ist eine qute, fanfte Person und andererseits wiederum so sonder bar, baß ich mir bisweilen beinahe ei geredet hätte, fie sei wie soll ich benn sagen ein wenig im Ropfe geftört."

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Und die Fürstin lädelte, als fie bie letzten Worte aus sprach, gleichsam um das herbe Beiwort zu mildern, bas fie dem jungen Mädchen beilegte.

find boch die Erinnerungen an die unwiderruflich verstrichene Vergangenheit!

fe

fid

I auf den Platz, auf dem Sie fich jetzt befinden, und blid

baß fie ben befferen Rreifen angehörte, denn fie wat An dem foeben geschilderten Ort schritt ein noch junger aber über meine Armuth beklagte, übergab sie mir einen die Räbtischen Damen gefleibet und, als ich mich ihr gege Mann an einem schönen Sommerabend auf und ab, in ein undzwanzigrubelschein. Am nächsten Morgen feste schweiften seine Blide mit scheinbarer Neugierde nach dieser schmerzliches Nachbenten versunken. Nur hin und wieber ober jener Richtung; es schien, als ob die Szenerie ber Natur ihn aus feiner düsteren Ermattung durch ein uner­wartetes Vergnügen, durch eine neue und feltene Empfiu bung aufrüttelte. Wenn man ihn so anfab, wäre es schwer gewesen, die Ursache jener frühzeitigen Erschlaffung zu er

lange ftarr ins Wasser.

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Bei diesen Worten befreuzte fich bie alte Frau fügte hinzu: .Gott sei ihrer armen Seele gräbig!" Unb wiffen Sie nicht, wer Sie war," rief fchreden Schüle

bleich der junge Mann.

Nein, Niemand hat nach ihr gefragt.

Ma

rathen. Seine Gefichtszüge waren weber burch die An fand fie im Waffer und verfcharrie fie als Gell

liche Ausschweifangen verwüßtet. Dieses farblose, träntliche

mörberin im Walde. Ich bin fift bavon überzeugt,

ba

vortreffliches Geschöpf war, welches irge

jährige

wieder