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Und damit der dritte im Bund der Edelsten der Edlen Der Polizeipräsident v. Windheim erschien heute im| Interesse der Staatssicherheit nach wie vor solches Lumpennicht fehle, führen die Spuren auch nach Friedrichsruh , wo Gerichtssaale, nachdem sein Kriminalkommissar verhaftet war; gefindel, denn nur Entgleifte, Schiffbrüchige geben sich zu Vater der Lüge, der Verschwörung und des und zu Duzenden überflutheten die Kriminalbeamten die Halle folchen Rollen her! Landesverraths fitt: der preußisch deutsche Nationalgöße und Wandelgänge des Gerichtsgebäudes, als könnten sie nicht Wir hatten also recht mit unserer Befürchtung vom Bismarck. begreifen, daß einer der Ihren und einer der höchsten vorigen Sonnabend! Wer Augen hat zu sehen, hat all diese in dem Prozeß unter ihnen wie ein gewöhnlicher Verbrecher aus dem Gerichts- Eine Gesellschaft, die sich nur halten kann mit solchen enthüllten und angedeuteten Nichtswürdigkeiten und Ränke saal weggeführt werde! Stüßen, ist unrettbar der Verfäulniß, dem Untergange verschon seit Jahren gesehen. Wie groß das Selbstbewußtsein der politischen Polizei fallen! Herr von Marschall, der anstößigste Stein des Anstoßes, sein mag, ging aus dem Ton hervor, den v. Tausch in Und es ist es ist nur ein weiteres charakteristsches seit Caprivi gestürzt, sollte jetzt an die Reihe kommen. Er den ersten Tagen gegen den Staatssekretär anzuschlagen Zeichen, daß der Herr von Lühow, wie er hat sich, seinen eigenen Verzweiflungsworten nach, in die wagte! Wie weit ist es es bei uns gekommen, fast durchgängig während des Zeugenverhörs geDeffentlichkeit geflüchtet". Welch' Geständniß, welche zer- daß der Minister des Auswärtigen vor Gericht nannt wurde nicht nicht vom Gerichtspräsidenten, wie schmetternde Anklage, dieser Nothschrei eines obersten Re- ausrufen muß: Wenn der Redakteur Plöh mir den wir rühmend hervorheben wollen zum Schlusse den gierungsmannes gegen das System mit seiner Junker- und Hintermann und Agenten des Herrn von Tausch Frömmler herauskehrte, der ganz wie Hammerstein mit Polizeipolitik! Er will die Hände der Schurken, die ihn nicht genannt hätte, der Polizei hätte ich dem lieben Gotte seine Rechnung beglichen und ein anJahre lang aus dem Busch heraus mit Roth bombardirt ihn nie erfahren! Und halb wie ein Wuthschrei, deres Leben bereits begonnen hat. Ganz wie sein haben er will sie fassen. Die Hände sind schon nah zum halb wie ein Hohn klang es, als dem gegenüber Herr Gönner Tausch, der mit erhobener Schwurhand den Saal Greifen. Da plöglich erscheint das Medusenhaupt. v. Tausch bemerkte: Wenn der Herr Polizeipräsident länger verließ, Gott zum Zeugen seines Meineides anrufend! Wenn die Grundpfeiler ins Wanken gerathen was im Amt gewesen wäre, würde er Herrn Marschall den bleibt denn da übrig vom Reiche der Gottesfurcht und Namen Lühow nie als meinen Gewährsmann angegeben frommen Sitte? Wenn alle Nebenregierungen gepackt sind, haben, weil die politische Polizei ihre Agenten nicht anwo bleibt die Regierung? giebt!
Es war kühn vom Staatssekretär v. Marschall, daß er auf den Dachsfang ausging und kühn in den Dachsbau hineingriff. War es nicht zu kühn?
Ganz wie jetzt.-
von
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Politische Mebersicht.
Berlin , 7. Dezember. Und was sind das für Zustände. Am Freitag sendet- Der Kaiser und der Fall Brüsewiz. Dem ein Gerichtspräsident den Kriminalkommissar zu seinem Hamb . Corr." wird aus Hannover gemeldet: Vorgesetzten zurück mit dem bestimmten Wunsche, den Namen Bon zuständiger Seite werden die vom„ Hannoverschen Als 1873 die Gründerskandale untersucht werden eines Gewährsmannes zu erfahren, der blos verschwiegen Anzeiger" verbreiteten angeblichen Neußerungen des Kaisers an sollten, hatte jeder entdeckte Verbrecher einen anderen werden dürfe, wenn die Sicherheit des Reiches die Offiziere des hiesigen Militär- Reitinstituts über den Fall an den Rockschößen, und man kam immer höher hinauf, oder Bundesstaates gefährdet erscheine! Der Kom- Brüsewis als Erfindung bezeichnet. bis das Medusenhaupt erschien, das bekanntlich missar tommt zurück und erklärt dem Gerichte kurzerhand, nun dementirte Aeußerung abgedruckt.- Am Schlusse der ersten Seite unserer Nr. 285 haben wir die versteinert. seine Vorgesetzten gestatteten nicht, daß er dem Verlangen des Gerichts entspreche! Und was stellt sich heute heraus?- Die preußische Zentral- Genossenschaftstasse eine Wer ist dieser Gewährsmann, dessen Namensnennung die Schöpfung Miquel's, beſtimmt, hauptsächlich den ländlichen GeSicherheit des Reiches bedroht? nossenschaften unter die Arme zu greifen, hat in dem Halbjahr Ein unbekannter Journalist, der Mitarbeiter des Ber - Laufende Rechnung mit Verbandskassen, Vereinigungen und April- September Gesammtumfag gehabt: Auf den Konten: liner Tageblatts"! Darlehnskassen 156 538 392 M. Der Gesammtumfah in laufender Rechnung betrug mit Vereinigungen von Genossens fchaften 32 037 665 M.( gewährte Darlehen 21 529 608 M., Rückzahlungen 10 508 057 M.); mit landschaftlichen und provinziellen Anstalten 37 055 572 Mart( gewährte Darlehen 20 847 540 M., Rückzahlungen 16 208 132 M.
Wird im Dachsbau weiter gegraben werden? Gestellt sind die Dachse das wissen wir heute; und wir wissen, daß fie gefangen sind, wenn man sie fangen will.
Läßt man sie laufen, wird die Fährte nicht weiter verfolgt, nun so ist vor aller Welt dargethan und eingestanden, daß der heutige Staatsorganismus teine chir urgische Operation mehr verträgt. Die Aerzte haben einen Schnitt gemacht in das faule Fleisch und kein gesundes Fleisch entdeckt, das noch eines Heilungsprozesses fähig wäre. Alles faul. Und das Faule muß verfaulen.
Der Proze Teckert- Tükow ist zu Ende und wir thun vielleicht Herrn v. Marschall nicht unrecht, wenn wir die Meinung aussprechen, er sei felber recht froh darüber. Er hat Geister rufen müssen, von denen er jetzt bangen Herzens sich fragen wird: wie werde ich sie los?
Heißt das nicht geradezu Schindluder treiben mit dem dem Ansehen der Justiz?
Hat das Polizeipräsidium wirklich bei Kenntniß der Sachlage dieses frevle Spiel des Kommissars geduldet? Das ist natürlich ausgeschlossen, aber es beweist, welchen Einfluß Kumpanie à la von Tausch bei uns ausüben können.
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Die Fideikommisse in Preußen. Auf Vers anlaffung des Ministeriums für Landwirthschaft, Domänen und Forsten sind durch die Ober- Landesgerichte Nachweisungen über die preußischen Familien- Fideikommisse( einschließlich der Thronlehen) aufgestellt und im königlichen statistischen Bureau vers arbeitet worden. Die Stat. Korr." bringt nun einige der gefundenen Zahlen. Ende 1895 umfaßten in Preußen die Fideis kommiffe 2 121 636 Heftar, b. i. 6,09 pt. der Gesammtfläche des d. Staates. In den einzelnen Provinzen betrug dieser Prozentsaz: in Ostpreußen 3,40, Westpreußen 3,88, Brandenburg 7,55, Pommern 6,64, Posen 6,00, Schlesien 13,66, Sachfen 5,95, Nassau 4,57, im Rheinland 2,65, Hohenzollern 16,82. Jm Schleswig- Holstein 7,28, Hannover 2,13, Westfalen 7,54, Seffen Regierungsbezirk Oppeln betragen die Fideikommiffe 18,93 pCt., und der Fideikommißwald allein bedeckt fast ein Neuntel der Fläche des ganzen Bezirkes. Im ganzen find 33 Kreise vorhanden, bei welchen die Fideikommisse mehr als ein Fünftel der Gesammtfläche unfassen; davon kommen allein 16 auf die
Das politische Satyrspiel schlug mit dem Auftauchen des Gentleman Stärck geradezu in die Posse über! Drei Tage lang spielt im selben Gerichtssaal auf der Journalistenbank der Herr den entrüsteten Sittenrichter des Berl. Tageblattes" und am vierten Tage, unter den Augen seines Chefredakteurs, wird er als Buhälter des Herrn v. Tausch entlarvt. Und derselbe Chefredakteur, dessen Aussage dem Herrn Kriminalkommissar den Gnadenstoß versetzt, muß selber zugeben, daß er ab und zu den Sieger ist er geblieben gegen die beispiellose Korruption Besuch der politischen Polizei empfängt und Subjekte in der politischen Polizei, die Herr v. Tausch ihm gegenüber solchen Schlages als Nachrichtenschnorrer ins Auswärtige repräsentirte und vertheidigte. Sein Widerpart und Ver- Amt sendet! leumber sitzt, ein Verbrecher, hinter Schloß und Riegel, wohin er Ein beschämendes Zeugniß für die hauptstädtische Presse, in all' den Jahren seiner verderblichen Thätigkeit vielleicht für das Weltblatt" des Annoncentönigs Mosse! zahllose Opfer feiger erlogener Denunziation und bewußter Wie erhebend flang es, als dieser zudringliche Provinz Schlesien , 3 auf die Provinz Posen , auf die übrigen Schurtenhaftigkeit gebracht hat aber ist damit dem be- Journalist vom Berliner Tageblatt", der vorn hinaus- Provinzen je einer bis zwei, auf die Rheinproving feiner. hinten wieder Eintritt sucht, erklärte: er bewaldet wie der Staat überhaupt, nämlich mit 45 pCt. gegen leidigten öffentlichen Rechtsbewußtsein auch Sühne gethan? geworfen, Die Fideikommisse sind im Durchschnitt fast doppelt so start Nicht mehr stand in den letzten Tagen im Vordergrund habe sich zu der schimpflichen Judasrolle bei Herrn 23,50 pGt. In waldarmen Gegenden sind auch die Fidei. des Interesses die Frage der Verleumdungen des Auswärtigen v. Tausch bereit erklärt, weil er dem Staate einen tommiffe nicht besonders waldreich, aber immerhin weit stärker Amtes, sondern die Frage: was werden die Behörden mit Dienst damit zu erweisen glaubte! bewaldet als die übrigen Besitzungen. So hatten die Fidei dem Beamten und Mitleiter der politischen Polizei Und welch' tiefen Einblick in die Macht und Mißbräuchlich- kommisse in Schleswig- Holstein eine Bewaldung von 18,49 pet., beginnen, der seit Freitag nach abgemeinem Urtheil mit die Provinz überhaupt eine solche von nur 6,56 pet. In dem Makel des Meineides behaftet war! einundzwanzig Kreisen umfaßten die Forsten der Fideikommiffe mehr als die Hälfte der Forsten des Kreises überhaupt. Die Fideikommisse umfassen 5,80 pet. des Grundsteuer Reins ertrages im Staate überhaupt, also etwas weniger, als ihr Antheil an der Fläche beträgt. Hier dürfte der Wald, der mit weit geringeren Grundsteuer- Reinerträgen eingeschätzt ist, als der landwirthschaftliche Kulturboden, eine Rolle spielen. Im Jahre 1895 hatten die Fideikommisse einen Bugang von 12 491 Hektar und einen Abgang von 700 Hektar. Rund zwei Fünftel der 2121 636 Hettar Fideikommiß- Land sind erst in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts zu Fideikommiffen ge worben. Dabei find die Zugänge, welche ältere Fideicommiffe in diesem Zeitraum gehabt haben, nicht eingerechnet.-
Die Verhaftung des Herrn v. Tausch überraschte heute eigentlich niemand mehr, so dramatisch sich auch noch das Schlußverhör heute Morgen zuspijte! Graf Eulenburg hat zwar dem Manne, dessen er heute sich faum noch entsinnen konnte und von dem er verächtlich bemerkte, daß ihm, dem Botschafter nicht interessant sein könne, was einem Kriminalkommissar vielleicht interessant fei, zu einem Orden verholfen und ihn dazu noch beglückwünscht aber seine Aussage war nicht der Höhepunkt des Interesses der heutigen Sigung.
feit der Macht der politischen Polizei läßt die andere Erflärung thun: er habe sich zu der Spionenrolle hergeben müssen, weil er sonst als Ausländer seine Ausweisung befürchten müssen!
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Solchen Erscheinungen gegenüber sollte man meinen fönnte nur eine Stimme sich erheben: Fort mit der politischen Polizei! Was heute ein v. Tausch verbricht, ist es ausgeschlossen, morgen nicht ein anderer an seiner Stelle dasselbe Spiel ähnlicher Weise wiederholt?
in Und erstaunt hörten wir aus dem Plaidoyer des Staatsanwalts das alte Lied heraus: Leider brauchen wir im
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Aerzte und Gewerbe- Ordnung. Die kürzlich lichsten aller Leidenschaften, und so drängt sich auch der Geißel Italiens geäußert, hatte auf den jungen Mann, der vereinigte wissenschaftliche Deputation für das Medizinalwesen Ehrgeiz in allen seinen verschiedenen Schattirungen und den anmaßenden Patriotismus der Römer theilte, tiefen sprach sich mit großer Mehrheit für folgende Forderungen aus: Varietäten in die Charakterschilderungen dieser Geschichte. Eindruck gemacht. Er nährte zugleich einen geheimen Groll 1. Bestrafung gewerbsmäßiger Kurpfuscherei. 2. Entfernung Wenn auch die hochstrebenden Träume jener Geistes- gegen die Brüder Monreal' s, deren rauhes Benehmen gegen aller ben rat betreffenden Bestimmungen aus der Gewerbefrankheit Angelo Villani nicht erfüllten, so wurde er ihn oft seinen Stolz verletzt hatte, und mehr als alles er- Ordnung. 3. Einführung einer deutschen Aerzte- Ordnung.- doch durch den Wunsch beseelt, eine Rolle in der Welt füllten ihn seine früheren Erinnerungen an den Abscheu,- Die Tonnenabgabe der deutschen Schiffe zu spielen. Er war einiger Anhänglichkeit fähig, und seine mit dem Ursula immer über den schrecklichen Fra Moreale in amerikanischen Häfen. Zu der Proklamation des Präsidenten Cleveland , die diese Abgabe anordnete, bemerkt die Trene gegen seinen Gebieter war schon zu einer Tugend sprach, mit der dunklen Ahnung eines seinem Geschlecht. A. 3tg.":" Cleveland zog die Vergünstigung vermuthlich geworden, aber seine mangelhafte Erziehung und der durch den Provenzalen früher widerfahrenen Unheils, beshalb zurück, weil sich herausgestellt hatte, daß die eigenen verderbte Sinn der Gefährten, mit denen er in Vor- welches zu rächen er durchaus nicht abgeneigt war. amerikanischen Schiffe, die aus gewissen europäischen zimmern einen Theil seiner Jugend zubrachte, hatten ihm Uebrigens schien ihm jedes Mittel gesetzlich, wenn es Häfen auslaufen, in Amerita Tonnengelder entrichten weder höhere Grundfäße, noch ein tieferes Ehrgefühl zu nur dazu diente, seinen Gebieter zu retten, seinem Vater- müssen, während deutsche frei bleiben."- theil werden lassen. Schlau und versteckt, wie viele lande zu dienen und für sein eigenes Fortkommen zu sorgen. Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozeffe. Italiener, machte er sich feine Gewissensbisse wegen eines Monreal war allein in seinem Zimmer, als ihm ge- Die Stettiner dritte Straffammer verurtheilte in einer Verhand Betruges, der einem Freunde nüßlich sein oder durch den er meldet wurde, daß ein junger Italiener ihn zu sprechen lung bei verschlossenen Thüren den Töpfer Leo Teßmar zu sechs selbst einen Zweck erreichen konnte. Seine Anhänglichkeit wünsche. Er ließ ihn eintreten. Monaten Gefängniß. an Rienzi wurde besonders durch befriedigten Stolz ver- Monreal erkannte gleich den Pagen aus Avignon wieder, 3um Untergang des Itis". Zu unserer letzten mehrt und seine Eitelkeit fühlte sich durch die Gunst eines und als Angelo Villani mit fecker Dreistigkeit sagte: Ich das Kaiserboch auf dem untergebenden ltis" betreffenden so berühmten Mannes geschmeichelt. Sein eigenes Interesse tomme, um den Johanniterritter an ein Versprechen Notiz in der Nummer vom 5. d. Mis. ist zu berichtigen, daß sowohl, als auch wirkliche Anhänglichkeit veranlaßten ihn, zu erinnern" Georg Hiltl nicht Dekorationsmaler, sondern Verfasser historiunterbrach ihn Monreal mit freund- scher Romane in der Art der Louise Mühlbach und Gregor ich Samarow's gewefen.-
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alles aufzubieten, um seinem Wohlthäter und Gönner lichem Ton und sagte:„ Es ist nicht nöthig nüzlich zu sein, und indem er seine jetzige Sendung über- erinnere mich dessen. Bedarfst Du jetzt meiner Freundnahm, waren alle seine Gedanken darauf gerichtet, voll- schaft?"
tommene Erfolge zu erzielen. Er war tapferer und fühner" Ja, ebler Ritter," antwortete Angelo." Ich weiß als die meisten Italiener, und sein Muth wich nie vor den nicht, wo ich sonst einen Gönner suchen soll." Plänen zurück, die seine List ersonnen hatte.
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Rannst Du lesen und schreiben?"
" Ich habe diese Künste gelernt," erwiderte Villani. Gut, bist Du von edeler Geburt?" " Ja." " Desto besser Angelo Billani."
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Dein Name?"
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- Der Parteitag der deutschen Volkspartei für Rheinland- Westfalen war nach dem Berichte der Frankfurter Zeitung " zahlreich besucht. Es waren 10 Wahlfreise vertreten. Den Jahresbericht erstattete Höhn aus Dortmund und den Bericht über den Ulmer Parteitag Heinrich aus Düssel dorf . Eine eingehende Verhandlung fand statt über Sonnemann's Antrag betr. Versicherung der Arbeitslosen. Ein neuer Boltsverein für Rheinland- Westfalen wurde begründet.
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- Konferenz der Oberbürgermeister. Ober bürgermeister Becker in Köln hat auf den 5. Dezember eine Ronferenz der Oberbürgermeister der Rheinproving zur Berathung über den Lehrerbesoldungs- Gesezentwurf nach Düsseldorf berufen.
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Als Rienzi ihm zuerst den Zweck seiner Sendung mittheilte, erinnerte Villani sich seines Abenteuers mit dem Kriegsmann in dem Gedränge zu Avignon . Wenn Du je eines Freundes bedarfst, so suche ihn in Walter von Monreal," waren Worte, die jetzt in prophetischem Sinn in sein Gedächtniß traten. Er zweifelte nicht daran, daß Monreal " Ich nehme Deine blauen Augen," sagte Monreal mit selbst ihm diese Worte gesagt habe. Angelo dachte weiter leichtem Lächeln, als ein Pfand der Wahrheit an. Von nicht darüber nach, weshalb der große Kapitän diese Theil- jetzt ab, Angelo Billani, stehst Du auf der Liste meiner Die sächsische Umsatzsteuer auf Ronsumnahme an ihm genommen habe. Wahrscheinlich war es nur Sefretäre. Ein andermal sollst Du mir mehr von Deinen vereine wird den inneren politischen Verhältnissen Sachsens neue ein schlauer Vorwand gewesen, eins der gewöhnlichen Schicksalen erzählen. Dein Dienst beginnt mit dem heutigen Schwierigkeiten bereiten. Die„ Frantf. 3tg." schreibt: Den Feinden Mittel, durch welche der Hauptmann der großen Kompagnie Tage. Uebrigens fehlte es dem nie an Geld, der dem der genannten Vereine geht die Umsatzsteuer nicht weit genug die Jugend Italiens , so wie die Krieger des Nordens, an Walter von Monreal dient, noch an Beförderung, wenn er sich zu fesseln wußte. Er dachte jetzt nur daran, wie er ihm treu dient. In jenem Zimmer erwarte meine Aufaus dem Versprechen des Ritters Vortheil ziehen könne. träge. Frage nach Lusignan von Lyon und schicke ihn zu Was war leichter, als selbst zu Monreal zu gehen, ihn an mir, er ist mein erster Sekretär und wird Dich in Deinem seine Worte zu erinnern, in seinen Dienst zu treten und so Geschäft unterrichten." ihn am sichersten zu beobachten? Das Amt eines Spions Angelo entfernte fich, Monreal's Blicke folgten hätte nicht jedem zugesagt, aber Angelo Villani nahm keinen Eine seltsame Aehnlichkeit," sagte er nachdenkend, Anstoß daran und der heftige Haß, mit dem sich sein Ge- Herz zieht mich unwiderstehlich zu diesem Jüngling." bieter oft über den geizigen und grausamen Räuber, die ( Fortsetzung folgt.)
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und sie werden bei passender Gelegenheit die Regierung noch zu anderen Schritten zu drängen suchen. Diese Widersacher der Konsumvereine hat die Regierung also nicht befriedigt, gleichseitig sich aber durch ihre Begünstigung der Umfaßiteuer in den Ordnungsparteien" unter den Freunden wirthschaftlicher Selbsthilfe neue Gegner gefchaffen. Wenn auch, nach dem ihm. Ausfall der bekannten Reichstags- Erörterung über die Umsatzmein steuer, die sächsischen Konsumvereine von einer an die Regierung gerichteten Eingabe gegen die Sonderbelastung wenig hoffen, so wird doch die Frage ihrer Beseitigung in Sachsen schwerlich