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rungsgeset obligatorisch vorgeschriebenen aus folgenden Hauptgründen: a. weil die Lebensstellung, Vermögens und Einfommenverhältniffe, fpesiell in der heutigen Handelswelt, einem bäufigen schroffen Wechsel unterworfen; b. dieselben überdies in vielen Fällen sehr schwer feftzuftellen find, und c. vor Allem, weil wir eine Scheidung zwischen Berufsge noffen erfter und zweiter Klaffe duschauß verwerfen, um so mehr, als gerade die besser geftellten Handlungsgehilfen und Lehrlinge die erforderlichen Beiträge zur Krantenversicherung am leichteften zu tragen im Stande find und dadurch, wenn felbst nicht für fich, doch für ihre ungünstiger fituirten Kollegen Hilfe und Segen zur Ehre der Gesammtheit schaffen önnen.
Bäuerliche Frohnden in Medlenburg. Einen eigenen Einblid in noch bestehende Verhältnisse der ritterschaft. lichen Bauern in Medlenburg gewährt ein vor einer der Straflammern des Landgerichts in Schwerin geführter Straf prozeß gegen 8 Koffåthen des ritterschaftlichen Gutes Lugow und Bleefe, ritterschaftlichen Amts Gadebusch , wegen Dienst vergeben", der übrigens mit loftenloser Freisprechung endete. Die Bertheidigung hat eine Geschichte dieser Roffätben geliefert, woraus hervorgeht, daß die Bauern dieser Güter, zehn an Babl, Mute des vorigen Jahrhunderts widerrechtlich gelegt find. Das Einschreiten der Regierung führte freilich erft 1838 ur Herstellung von 28 Roffäthen statt det 10 Bauernftellen, welche aber zu vollständiger Frohn arbeit gezwungen find. Sie erhalten allerdings nicht unbe trächtliche Leiftungen vom Gut; dafür muß aber feber Roffäthe 100 ann stage und 65 Frauentage Sofarbeit unentgeltlt leisten. Der Mann bat also auf früherem Bauergut, daß auch ist als au Bauerrecht liegend anerfannt ist, die Sonntage abgerechnet, gerade ein Drittel Jabr au frohnden. Der Streit, über den Die M. Stg." berichtete, brebte fich um die angeblich nicht rechtzeitige Beßellung zur Arbeit, und den Verfuch des ritter. fchaftlichen Bolizeiamts, solche als Dienstvergeben" zu abnden. Und das alles geschieht am Ende des neunzehnten Jahr hunderts.
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Sur Buchdruckerbewegung. Barmen. Die Firmen Söhn u. Adermann und D. B. Wiemann haben gegen die in den genannten Offiainen beschäftigt gewesenen Seger Klage wegen Rontrafibruches erhoben. Die Angelegenbelt wurde bereits im Vergleichstermin verhandelt, ein Resultat halte der felbe nicht und wurde daher auf gerichtliche Entscheidung angetragen. Die von dem Streit betroffenen Beitungen erschienen aum Theil in balbem Format, so die biefige Weftdeutsche Beltung" und die Elberfelder Beitung". Wie wir vernebmen, haben die tariffcheuen Bringipale von Rheinland und Weft falen auf den nächsten Sonntag in Düsseldorf eine Versamm lung einberufen. Aus Raffel schreibt man dem eff. Boltsfreund": Was durch Einigkeit erreicht werden kann, bas hat fich am Sonnabend in ben hiesigen Buchdruckereien gezeigt. Der neue Tarif ift von einigen Geschäften sofort, von anderen nach furzer Arbeitsniederlegung bewilligt worden. Es trat fogar in einigen Geschäften die erfreuliche Thatsache ein, daß fich das Personal einmüthig weigerte, nach dem alten Tarif weiter zu arbeiten, so daß die Bringipale gezwungen waren, den neuen Tarif schriftlich anzuerkennen oder aber das Er. scheinen der Beitungen einzustellen.
Aus Sachsen . Aus dem oberen Voigtlande lommt Die Nachricht, daß die Erwerbsverhältniffe fich dort etwas ge beffert haben. Die Handweber haben jest wenigftens Arbeit; hauptsächlich werden Flanellsachen hergestellt. Such die Berl Such die Berl näherei geht wieber siemlich flott, doch sind die Löhne ganz er schrecklich niebrig. Die Sächftiche Maschinenfabrit in Chemnit hat nach ihrem Jahresbericht zwar etwas weniger als im Vorjahre Waaren erzeugt, doch hat es ihr beffer ge gangen, als ben Maschinenfabriten im Weften des Reiches. Arbeiter hat die Fabrit im legten Jahne im Durchschnitt 2641 Mann beschäftigt, ble einen Durchschnittslohn von 17 M. 80 Bf. wöchentlich empfangen haben sollen. Wir lönnen nur nicht genau tontroliren, ob diese Mittheilung völlig richtig ift. Gins steht fest, daß eine bei weitem größere Bahl von Arbeitern unter 17 M. 80 Bf. in jener Fabrit erhält, als über diese hinaus. Man weiß bei solchen allgemein gebaltenen Angaben gewöhnlich nicht, ob zu den Scheitern auch die Werkführer, Obermeister u. f. w. gerechnet werden, so daß dann der Durch. fonislohn für die eigentlichen Lohnarbeiter natürlich tiefer finle.
Innungsstilleben. Der Stadtrath au Freiberg macht bekannt, daß die Mitglieder der Maurer Jnnung zu Freiberg bis auf awei berselben mit dem Tode abgegangen find und biese Jnnung bemnach als aufgelöst zu betrachten ist.
Arbeiterentlaffung. Duisburg . 12. Ditbr. Die Firma F. Bicherour Söhne u. Komp. wird 80 Arbeiter entlaffen, da fie wegen mangelnder Bestellungen den Betrieb einzustellen gezwungen ist.
Vereine und Versammlungen.
Eine Versammlung der Vorstände des Verbandes deutscher Zimmerleute( Lotal- Verband Berlin ), welche am Mittwoch Abend bei Siemund, Linienftr. 8, unter dem Vorft des Herrn Meißner tagte, ereilte nach faum 10 Minuten das Schidial der polizeilichen Auflösung. Das Referat über die Gründung eines Arbeitsnachweises batte Herr Hugo Lehmann übernommen, Der Rebner führte ungefähr folgendes aus: Ein Jeder von uns ist wohl schon in die Lage gelommen, fich Die Fragen vorzulegen: Wie ist die Arbeitsloftgleit aus der Welt zu schaffen und wie ift es möglich, auf leichtere und an ftändige Art, wie bisher, Arbeit zu erhalten?" Was die erste Frage, die Abfchaffung der Arbeitsloftgleit anbetrifft, muß ein jeder vernünftig Dentende, möge er der höchste Staatsmann oder der niedrigfte Arbeiter sein, anerkennen, baß dies eine ge rechte Forderung sei. Jedoch würde ein jeder Schritt hierzu, welcher ein pofitives Resultat erzielen würde, unter den beuti gen Verhältnissen aussichtslos fein. An dem Uebel der Nr. beitslofiglett leiden nicht allein wir, sondern baran laboriren Die Arbeiter der ganzen Welt; sollte hierin für die Arbeiter etwas Gutes geschaffen werden, so fann das nur auf dem Wege der internationalen Geleggebung geschehen, oder die Sir beiter eines Staates müffen fich derart feft organiftren, daß fie mittelft ihrer Drganisation thren Ansichten und Forderungen in den geseggebenden Rörperschaften ihres Landes zur Durch führung verhelfen. Meine Herren, bies ist hier erhob fich der überwachende Beamte und löfte die Versammlung auf Grund des§ 9 des Sostaliftengeleges auf.
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fchaftliche Roften Unterfuchungen über Temperatur, Lichttur laffung, Tiefenfauna ac. angestellt werden, in der Mit, mie Brofeffor Fo el( an der Mlademie Lausanne) im Genfer Ste in muftergiltiger Weise dies gethan hat.
fändige Existenz zu sichern.(!) Die fich an der Diskussion bestellen. Außerdem einigte man fich babin, daß auf gemein theiligenden Herren Baginsti, Runge, Wollschläger und Klinger find der Meinung, daß fachliche Ausbildung wohl nothwendig, find der Meinung, daß fachliche Ausbildung wohl nothwendig, aber bamit noch lange nicht die Mißftände der heutigen Pro buktionsweise beseitigt werden fönnen. Möglichste Verbreitung ber Maschinen und der Thellarbeit würden zum Gegen der Allgemeinbeit, wenn ft: au deren Gunßen und nicht zu Gunsten weniger Einzelner eingeführt würden. Zu Verschiebenes" machte der Herr Vorfisende belannt, daß am Sonntag, den 24. d. M., im Königstadt Rafino, Solama: liftr. 72, im Glas Salon, ein gemüthliches Beifammensein der Mitglieder statt findet. Die Bablftellen des Vereins befinden sich in folgenden Restaurants: Elfafferstr. 68, Andreasftr. 44, Manteuffelftr. 21 und Bybelstr. 16. Dieselben find jeben Montag, Abends von 8-9% Uhr, geöffnet. Die nächste Versammlung findet am Moniaa, ben 25. b. M, in Saeger's Salon, Grüner Weg 29, ftatt.
Breslau , 12. Dttober.( Aufgelöste Versammlung.) Gestern Abend fand in dem Hallmann'schen Saale eine öffentliche Versammlung von Zabalarbeitern und Interessenten statt. Auf der Tagesordnung ftand ein Referat über die bekannte, von Dresdener Zabalarbeitern ausgebende Betition an den Deutschen Reichstag um Abänderung des§ 152 der Gewerbe ordnung. Nachdem der Referent. Bigarrenfabrilant Fläschel, Die Petition begründet und zur Unterzeichnung derfelben auf gefordert hatte, nahm der Reichstagsabgeordnete Kräder das Wort. Redner parallelifirte die Bestrebungen der englischen und deutschen Arbeiter, um Roalitionsfreiheit und erklärte, der Deutsche Arbeiter sei solcher Ausschreitungen, wie fte in England vorgelommen, nicht fäbig. In weiteren fproch Rebner über die deutschen roeiterverhältniffe, über das von der sozial bemokratischen Fraktion ausgearbeitete Arbeiterschußgefeß und Die Stellung der anderen Fraktionen su demselben, über den Streilerlag des Ministers von Buttlamer und über die Noth wendigkeit der Petition. Dieselbe müsse mit Waffen von Dieselbe müße mit Waffen von Unterschriften bedeckt werden. Nachdem der Referent Fläscel nochmals gesprochen, lam ber Herausgeber der bler erscheinenben Bollsstimme", R. Conrad, zum Wort. Als derselbe im Laufe feiner Ausführungen die Aeußerung that: Man muß fagen, 8 geht redt nett au im deutschen Baterlanbe", erhob sich der überwachende Beamte und erklärte die Versammlung für auf, gelöst. Der Vorfigende forderte die Anwesenden auf, rubig den Gaal zu räumen, was auch geschab.
Berliner Verein für volksverständliche Gesundheits pflege und Naturheilkunde. Freitag, den 15. Dtober, Abends 84 Uhr, bet Gratwell, Rommanbantenstraße 77-79, Bortrag des Herrn Canis über„ Asthma, Ursachen und natur. gemäße Heilung."
Zurn und gesellige Vereine am Freitag. Turnverein basenbalbe"( Männerabtheilung) Abends 8 Uhr, Dieffenbach. Basenbalde"( Männerabtheilung) Abenbs 8 Uhr, Dieffenbach rage 60/61. Bitberklub Alpenvellchen" Abends 81% Uhr im Anbaltiner", Tempelbrfer Ufer, Ede der Mödernstraße. Rauchtluch Wesenb" Abends 9 Uhr im Hohenzollern garten, Stegligerfir. 27.
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Zentraltranten und Begräbnißkaffe der Sattler und Berufsgenossen( E.. 64, Doffnung"). Mitgliederver sammlung am Sonnabend, den 16. b. M., Shends 8 Uhr, in Gatrell's Bierhallen, Rommandantenstraße 77-79. Zages orbnung: 1. Raffenbericht pro brittes sartal. 2. Bortrag des Herrn Dr. Badet. 3. Wahl eines Beiftzenden. 4. Der schiedenes. Quittunasbuch legitimizt.
Schneider Versammlung. Bu einer am Dienstag, den 19. Dttober, bends 8 Uhr, in den Arminhallen, Romman bantenftr. 20, ftattfindende Schneider- Berfammlung ist die po lizeiliche Genehmigung nachgesucht. Die Tagesordnung laulet: 1. Bietet eine Drgantiation Bortheile, und welcher Natur find Dieselben? 2. Interessante Enthüllungen über die Arbeite Alles Nähere die Inserate am verhältnisse der Schneider. Sonntag.
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Generalversammlung fämmtlicher Klavierarbeiter am Sonntag, den 17. Ditober, Vormittags 10% Uhr, im Ronzerthaus Sanssouci, Rottbufetfraße 4a. Tagesordnung: 1. Der Kongres der deutschen Tischlermeifter. 2. Disluffion. 3. Drganisation.
Bentral Kranten- und Sterbe- Kaffe der Drechsler, Besirt D. Mitgliederversammlung am Sonntag, ben 17. b. M., Vormittags 10% Uhr, in Wollag's Lokal, Lothringer ftraße 59. Tagesordnung: Bierteljährlicher Kafferbericht und Besschiedenes. Der Kaffiter J. Theuer wohnt jest Choriner ftraße 67 v. 4 Tr.
Vermischtes.
Ein verhängnißvolles Hochzeitsmahl. Wie aus Celle berichtet wird, ist vor einigen Zagen dafelbft ein Bergiftungs fall vorgefommen, der Gegenstand verschiedener Muthmasungen ift, ta rer Fall noch nicht aufgeflätt ist. Bei einem größeren Hodgettsmable ertranfte furge Beit darauf und unmittelbar nach dem Efen eine Anzahl Berfonen unter äußerst bedent lichen Vergiftungssymptomen. Db bet Bubereitung der Speisen fupferne Geschirre verwandt oder vielleicht in den Farben oder Ingrediensten zur Herstellung der Gebäde u. s. w.
Giftkoffe enthalten waren, muß bie eingeleitete Untersuchung
ergeben.
Beft, 13. Oktober. Die Ein pünktlicher Glödner. Baffanten der Kerepeserstraße waren gestern um 12 Uhr Nachts nicht wenig erstaunt, als um diese ungewohnte Stunde die Glode der Rochus lopelle ertörte. Das ziemlich lang anhaltende Geläute lodie auch die Besucher der Kaffeehäuser auf die Straße und von der Feuerwache in der Boltstheatergaffe eilte ein Feuers mehrmann in das Rochusspital, um zu seben, ob man nicht vielleicht ein Feuerfignal geben wolle. Man eilte denn auch fofort in den Thurm, wo der Kirchendiener fish noch immer ans Die Stride flammerte und feft darauf loziäutete. Bur Rede gestellt über dieses Exten portren, wollte der gute Mann gar nicht glauben, bas es erft Mitternacht sei. Er sagte, er wache täglich Buntt fünf Uhr Morgens auf und gehe sofort in den Thurm hinauf, um zu läuten. Das habe er auch diesmal ge than. Man fonnte ihm nur schwer begreiflich machen, daß er heute um Mitternacht erwacht sei und nur nach langem Bureben war er zu bewegen, sein Nachtlager wieder aufzusuchen.
Erforschung des Bodensees. Aus Stuttgart schreibt man: In den legten Tagen war auf Einladung der württem berglichen Regierung eine Rommission der Üferflaaten des Bodensees in Friedrichshafen versammelt. In Folge einer n regung des Bodenseevereins, in erster Linie des Grafen Eber hard v. Beppelin in Ronstanz, sollte eine gemeinsame Arbeit Der Uferftaaten zur Erforschung des Gees in Beziehung auf feine Bodengestaltung, die phyftlalischen und Gemischen Eigen fchaften feines Waffers und die Tiefenfauna eingeleitet werden. Seit dem Jahre 1826 mar in dieser Richtung nichts mehr ge fheben. Damals wurde eine Reihe von Bodenseeprofilen im Auftrage der württembergischen Regierung gemeffen; Rules, was
" Wunder- Erscheinungen". Das eine Stunde von Kreu nach entfernte Dorf Schweppenhaufen ist, wie das„ rant. Journal" schreibt, in den legten Tagen das Biel zahlreicher Wallfahrer gewesen, welche die bori plöglich aufgetretenen Wunder Erscheinungen" mit eigenen Augen schauen wollten. Ein altes Mütterchen tam Nachts an dem Hause des Schmiedes B. vorbei und fab in einem Fenster der Schmiede einen hellen Shein, Der abwechselnd eigenthümliche Gestalten brante, bald größer, balb fleiner wurde und bald ganz verschwand. La früher auf diesem Plage eine Rapelle ftand, so war es dem alten Mütterchen bald flar, daß es fich bier um eine heilige Erscheinung" handele, und flugs war das ganze Dorf alarmit Alles, was geben fonnte, Mit und Jung, eilte nach dera Shaw plas der Erscheinur sen. Samoebl, ba bamer'ich, unfer Herr golf behaupt fein Plat an der Stop: febfe, allewell e Kreuz bo, jest en Rrang, nu ein Geftat, gud doch no", Diese und ähnliche Rebensarten machten die Gemüther immer aufgeregter. Einzelne Männer tamen allmälig auf den Ge danten, daß vielleicht die Lampen in den Nachbarbäusern, die man von der Straße aus sehen fonnte, ihr Unwesen trieben die Lampen wurden deshalb alle entfernt, aber es half nicht, Die Erscheinungen waren einmal nicht zu verbannen. So bauerte die Zöllerwanderung einige Abend: fort, bis schließlid bie Polizei der Sache auf die Spur tam, daß es nämlich bet Refl eines Lichtes aus der nächsten Nachbarschaft war, bet wegen des gewölbten Glases, mit dem die Fenßer des fra lichen Raumes verfehen find, verschiedene Formen bildete, it nach den Bewegungen der Bewohner der Nachbarhauses vot dem Lichte. Jest werden wohl die Wallfahrten ein Ende nehmen zum Bedauern der Wirthe, die anfingen, ein glänzende Geschäft zu machen.
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Prairiebrand in Ungarn . Seit einigen Tagen wüth wie aus Großwardein geschrieben wird, in dem Sarre" g nannten Theile des Biharer Komitats unter dem Rohrbeftand der borligen ausgedehnten Sümpfe ein Brand, welcher bishe eine Fläche von einigen Quadratmeilen heimsuchte. Die B wohner von Sarrel" tragen bei dieser Gelegenheit eine b flagenswerthe Gleichgiltigkeit zur Schau und es steht zu b fürchten, daß die Wiesen und die Saalfelder von dem Bran angegriffen werden, in welchem Falle die ganze Gegend be Ruin preisgegeben sein würde. Die Behörden hat fi demzufolge veranlagt gesehen, aur Berhinderung d Weiterverbreitung des Brandes militärische Hilfe su requirire
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Ein verhängnißvoller Fund. In eine recht unang nehme Situation gerieth vor einigen Tagen ein in der Nut dorferstraße au Wien wohnbatter Schuhmachermeifter. Befagt Meister befigt nämlich in Amerika einen Bruder, der ihm f 2 Jabren regelmäßig amerikanische Beitungen zusendet, weld bann die Frau Meisterin immer, wenn einige Kilo beisammen find, dem nächstbesten Häntler als Matulatur verlauft. fte nun vor mehreren Tagen einen ganzen Slog folcher B fungen bintiug und der Räufer, um fich von der Güte Waare zu überzeugen, einige Bogen auseinander faltete, fi aus einer der Beitungen ein auf beiden Seiten febr f blau, grün und grau bedruckter Schein heraus, den der Händl auch augenblidlich aur größten Ueberraschung der Meifterin als eine Behndollar Note erkannte. Voller Freude eilte bie Frau beim zu ihrem Manne, diesem den Fund präfentirend Die Meisterin proponitte. Die Banknote in einer Wechselkube einmechfein zu wollen. Allein der Meister steckte den Schein in seine Weftentasche und sagte dann schmunzelnd zu seiner Gatlin, darüber möge fte fi teine Sorge machen im Bod Teller zu Nußdorf werde man wohl auch einen Bebnbollarschein gewechielt bekommen, gerade so, wie in einer Wechselstu Das Ehepaar warf fich in den Sonntagsstaat, vertraute bas tie Kind der Obout der Nachbarin an und fort ging's nach Nußbo in den Bodfeller, wo alsbald eine luftige Kneiperei begann. D Meifter war durch den Befis amerikanischen Geldes felb amerikanisch geworben. Er erzählte seinen Tischnachbarn und felbft dem Rellner von den Gaönheiten New Yorks , von wo er fammt Frau erft gestern gelommen au sein erklärte un spielte fich als den echten, unverfälschten Dantee auf. Schlich lich sog er die Behnbollarnote aus der Weltentasche und leg fte gravitätisch zur Bezahlung der 8 fl. 50 ft. betragenber Beche auf den Tisch. Der Wirth, welder vom Rellner u Wechseln der Banknote herbetgerufen wurde, wari nur eine einzigen Blid auf biefelbe, erkannte fte als einen vollia wer losen, dem Behndollarichein täuschend nachgrahmten Hellam zettel und ließ, ohne viel Federlesens zu machen, den Mete Der feinen Kreuzer Gelb bei sich hatte, verhaften. Eift als unverzüglich durch einen Detektiv: vernommene oben erwähn Händler den auf so eigenthümliche Weise vor fich gegangene Erwerb der Dollarnote mitgetheilt und die Schubmache gatiin bas Geld zur Bezahlung der Beche von Haufe bolt hatte, tonnte fich das betrübte Baar nach Hause b geben.
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Ein Zeichen der Zeit aus Defterreich. Das Beispi brohen bet schwersten Kirchenftrafen gegen die Dawiberba der Wiener bochtleritalen Streife: Das Berbot refp. daß belnden, die Wereschtschagin ausstellung zu besuchen, Brag Nachahmung gefunden. Mittelfi Tagesbefehl warb nämlich der gesammten Mannschaft der Prager Garntion terjagt, fich die Werte des besagten tufftschen Rünf Die momentan gerade in Brag ausgeftellt find, anzusehen.
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Kleine Mittheilungen.
Ruhrort , 11. Dttober. Einen löstlichen Wermert plaub bie Weftf. Voltsatg." aus dem Strafbuch einer biefigen
Bed
aus. Ein Beamter, gegen den ein Arbeiter fich ungebübriid
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fich begeistert gefunden: Der Bergmann N. N. wird weg Grobbelt feines Borgesezten mit 3 Mart beftraft." Biellei
triff's au!
Bingerbrüd, 12. Oktober. Bei dem Auslaben von Fru
aus dem Schiff im bleftgen Hafen riß beute gegen bend in das Schiff zurüd und traf einen Arbeiter aus Bingen unglüdlich, daß der Mann lebensgefährliche Verlegungen
Buglette eines Dampftrahns. Die hochgehobene Laft fiel babe
Kopf, Bruft und in der Seite davontrug. Der Bebauern
wertbe ift verheirathet und Water von 7 Rindern.
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St. John's ( Neu- Fundland), 11. Dltober. Der Dampf Miranda", welcher ber ,, Anchoria" zu Hilfe gesandt wurd traf fte nicht. Die Anchoria" fuhr vielmehr bis auf 3 Meile von hier, wo fie von einem Schleppdampfer ins Schleppla genommen wurde. Heute Morgen um 3 Uhr langte fe
präftdium mehreren Versammlungen die Genehmigung versagte die Literatur des Bodensees über Tiefe und Gestalt des Bedens tägiger Fahrt mittendurch gebrochen war, wurde provifoli
Der Unterstüßungsverein deutscher Schuhmacher hielt nach längerer unfreiwilliger Bause am Montag, den 11. b. M., wieber einmal eine Versammlung ab und awar in Rillan's Lotal, Elisabetblirbftr. 6.- Daß seit längerer Belt teine Ber einsversammlungen stattfanden, lag, wie der Borfigende Herr Baginsti mittheilte, aum Theil daran, bas bas tal. Boliget und anderntheils daran, daß in Folge dieser wiederholten ,, Ber fagungen" ein Bersammlunasiofol schwer zu finden war. In Der nunmehr abgehaltenen Bersammlung bielt der Buschneider Herr Schlüter einen fachgewerblichen Vortrag. Der Vortragende bespricht zunächst die beutige Produktionsweise und die daraus fich ergebenden Folgen für das Schuhmachergewerbe. Er be bauert, baß heute so wenig Werth auf fachgewerbliche Aus
giebt, beruht auf diesen Meffungen, so insbesondere die Ans gabe der größten Tiefe von 276 Metern zwischen Friedrichs. hafen und Romansborn. Dieser dürftigen Kenntnis des größten deutschen Sees soll nun abgeholfen werden. Die Kommiston fand fchon einen füchtigen Anfang vor, und zwar in den Ar beiten bes eldgenöiftfchen topographischen Bureaus, welches für Bwede der Siegfried'ichen Karte Set Schweig in den legten
51. John's an. Die Welle des Dampfers, welche nach fün reparirt, aber nach 35 Stunden war fte aufs Neue gebrochen Die Gee ging während der ganzen Brit hoch.
Liezen ( Oberfteiermarl), 12. Dltober. Der beurlauble Artillerift Gottfried Lareffer von der Gebirgsbatterie N auf dem Schießplage gefundenen und nach Hause gebrachte manipulirte in einem hiesigen Bauernhause mit einer von ihm bildung gelegt werde und ist ber Meinung, daß man, mit Jahren eine große Bahl von Lothungen hat ausführen laffen. tlären. Blöslich explodirte das Geschoß mit furchtbarem Knalle Granate, um einigen Bersonen deren Zusammenfeßung au e Die gesammte Bimmereinrichtung gerirümmernb. Der Kanoni Konkurrenz der Maschinen und die durch lettere herbeigeführte au dem Antrage an ihre Regierungen, es möge jenes Bureau erhielt so schwere Verlegungen, daß er in ber barauffolgenden Nacht Starb. Die übrigen in der Stube anwesenden Berfone
tüchtigen Fachkenntniffen ausgestattet, ben Rampf gegen die
bellarbeit mit Erfolg aufnehmen tönne.() Die Fachschulen hält Redner für das beste Mittel, dem Handwerker eine felbft
Bei diesem Stande der Sache einigten fich die Delegirten rasch
gebeten werden, die Lothungen am schweiger Ufer auf den ganzen See auszudebnen und eine Driginal Tiefentarte berzu
famen mit dem bloßen Schreden davon.
Werantwortlich für den politischen Theil und Soziales Max Echippel, für Bereine und Bersammlungen F. Zubauer für den übrigen Theil der Beltung S. Gronheim, fämmtlich in Berli
Sieran eine Beilag
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