Stadtv. Gehrt wendet sich beftig gegen die beiben Bor rebner. Herr Gördi wolle fich als Retter der Stadt Berlin aufiplelen. Im übrigen empfiehlt er die Annahme auf Ein­fegung eines Ausschusses.

Stadto. Bellermann pläbirt für Einführung einer Gas fleuer zur Belämpfung des Privilegiums der Englischen Ge sellschaft.

Rämmerer Runae verspricht nähere Aufklärungen im Ausschuß zu geben. Nicht die Stabt, sondern der Staat babe Der Gesellschaft im Jabre 1822 das Privilegium gegeben. Berlin babe damals 200 000 Einwohner gehabt und sei nicht in der Lage gewesen, eine eigene Gasanftalt zu errichten.

Stabto. Meyer I findet, daß die Ausführungen der Stadts. Jrmer und Göidt ihre Misgunft gegen alle presperirenden induftriellen Unternehmungen zeigten. Die, Herren" thäten so, als ftebe die Welt erft, seitdem fie dafelen. Auch er em pfiehlt die Einfegung eines Ausschuffes, für den fich alle Redner ausgesprochen hätten.

Ein Echlußantrag schließt die Distuffton.

Der Antrag auf Einsegung eines Ausschusses wird mit großer Majorität angenommen.

Stadto. Gördi( persönlich): Dem Stadtv. Meyer I habe ich zu bemerken, daß er fich irrt, wenn er meint, das ich mich für eine Berathung der Vorlage im Ausschuß erklärt babe. Meine Freunde und ich find längst durch das terro riftische Treiben der Majorität davon abgelommen.( Unruhe.) Die Klique macht die Eace bübid gemütlich unter sich ab. ( Unterbrechungen. Glode des Berfigenden.) Was die euße rung des Etabtv. Gehrt über meine Berfon betrifft, so fucht er wohl durch solche Kraftausdiüde die hohlbeit seiner Aus führungen au vetdeden. Die Bürgerschaft giebt auf folde albernen Bemerkungen nichts!( Große Unruhe. Glode des Borfigenden.)

Borsteher: Ich rufe der Stadtverordneten Gördi zur

Darbnung.

Stadto. Gehrt: Wenn Herr Gördi von boblen Phrasen spricht, so trifft er fich damit am meisien.( Beifall.)

Die übrigen Vorlagen entbehren des öffentlichen Inter­effes. Schluß 7 Uhr.

Es folgt eine nicht öffentliche Sigung.

Lokales.

Die Haftpflicht der Pferdebahnen für den von ihnen angerichteten Schaden ist eine in unserer Rechtspflege bisher noch wenig entwidelte Rechtsfrage und noch teineswegs in dem Umfange largestellt, wie dies bei dem großartigen Be triebe derartiger Unternehmen gerabe in unserer Stadt wün fchenswerth wäre. Die Pferdebahnverwaltungen find bei uns elfrig bemüht, in allen Fällen, wo Enischädigungsansprüche gegen fie geltend gemacht werden, einen Vergleich berbeigu führen, um der gerichtlichen Entscheidung aus dem Wege zu geben, und man würde hierin eine Koulang der Verwaltungen gegenüber dem Publikum erbliden tönnen, wenn fich nicht doch allmälig immer flarer herausstellte, daß die Pferdebahnen bei folchen Bergleichen bedeutend besser fortfommen als bei gericht. licher Entscheidung des Falles. Die wenigen, allerdings außer balb Berlins sur gerichtlichen Entscheidung gelangten Fälle laffen doch erkennen, daß die Haftpflicht der Pferdebahnen im aiemlich weiten Umfange von den Gerichten aufgefaßt wird, und da ist das Entgegenkommen der Verwaltungen erklärlich. Im Intereffe des Bublifun& aber liegt es, über die gerichtlich angewendeten Grundläge der Haftpflicht Renntnis zu erlangen. In Dieser Hinsicht ist nun aunächst ein fürzlich in Köln zur Entscheidung gelangter Fall von Wichtigkeit. Drei Knaben hatten, auf dem Trottoir stehend, fich in scherzenber Weise gegenseitig gestoßen, und der eine war in dem Moment auf das dicht vorbeifüb. rende Pferdebabngeleise geschleudert worden, als ein Bierbe bahnwagen vorbeifubr, der dem Knaben ben einen Fuß über fubr. Es wurde nachgewiesen, daß der Kutscher remtzeitig burch Läuten die Knaben auf des Herannaben des Wagens aufmerksam gemacht hat. Der Knabe erlitt eine Verstümme lung des Fußes und die Pferdebabrverwaltung wurde in awet Infangen zur Bahlung einer Entschädigung, sowie der Stur toften verurtheilt, ba fie von ihrer Haftpflicht nur dann befreit gewesen wäre, wenn der zwölfjährige Berunglückte den Unfall felbft verschuldet bätte. Hiervon aber fonnte, so führt die Ent fcheibung aus, nicht die Rede sein, da den frafunmündigen Knaben, welche den Unfall etwa verschuldet haben lönnten, die nothwendige Einficht von den Folgen ihrer Handlung gefehlt bat und die Pfer bebabnverwaltung namentlich dem Berunglückten gegenüber von ihrer Haftpflicht nicht befreit erscheint. Noch be fiimmter wurde die Haftpflicht in einem anderen Falle betont. Ein Privatfutscher war dadurch verlegt worden, daß er seine Bferde beruhigen wollte, als fie von dem hinter ihm fahrenden Straßenbahnwagen erfchredt worden waren, er wurde von den Pferden bierbei auf die Seite gedrängt, tam au Falle und ge tieth so unter ein Wagentad feines eigenen Wagens, in Folge deffen er eine so schwere Verlegung am rechten Arm erlitt, Daß dieser abgenommen werden mußte. Das Dberlandesgericht verurtheilte die Pferdebahnverwaltung zum vollen Schaden­ersage, indem es den sehr wichtigen Rechtssap aussprach, daß

Sie sagen das ja so bedeutungsvoll?!" Andere mit liftigem Lächeln.

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- meint der

Der Erfte antwortet nicht, er streicht sich nur den Schnurrbart.

Na, na, bas scheint mir nicht richtig!"

" Ach, denken Sie doch nicht gleich etwas Schlimmes! läßt sich nun ber erste Patron herbei, zu sagen, aber mit einer Miene, welche ebenso arrogant wie cy­nisch ist!

Beide Biebermänner lachen, drohen sich scherzhaft mit ben Fingern und blasen den Rauch ihrer Cigarren in fünft­Lichen Ringeln in die Luft.

Rauchringe blafen und renommiren, das verstehen Beide meisterhaft.

Nun erzählt der Bechkumpan bei nächster Gelegenheit einem Dritten:- Die hübsche Madame X. ist doch eine rechte Rolette; ja, ja, ftille Wasser find tief!"

So geht's weiter. Der Dritte fett bereits hinzu: Die hubiche Madame X. ift boch eine rechte Stolette; ja, ja, stille Wasser find tief! Sie empfängt für eine Dame fehr viel Briefe!"

Der Vierte thut auch sein Theil im Weiterberichten: Madame X. ist doch eine rechte Kolette; ja, ja, stille

die Beftimmungen des Reidsgefeges aber ble Haftpflicht der Eisenbahnen auch auf Straßenbahnen Anwendung finden. Auch das bei der Fortbewegung der Straßenbahnwagen ents ftebende eigenthümliche Geräusch gehöre aum Betrieb und ein bierdurch berbeigeführter Unfall fet ein Betriebsunfall; eine 13 perliche Berührung mit dem rollenden Material der Pferde bahn fet dabei durchaus nicht erforderlich. Jeder, sei es unmittel bar, fet es mittelbar, ursächliche Busammenbang awischen Be­triebshandlung und Belegung genügt zur Begründung der Haftbarkeit des Betriebsunternehmers.

Für die diesjährige Winter Bauperiode erläßt das Polizeipräsidium folgende Bekanntmachungen: Es ist wieder bolt vorgelommen, daß elserne Körbe mit glühendem Roals auf hölzernen Baugerüßen aufgestellt worden find. Bei dieser Aufstellung ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß die Roatstörbe in Folge eines Bufalls oder einer Unvorsichtigkeit um beziehungsweise hinabdfürzen oder daß das hölzerne Berüft fich entzündet. In beiden Fällen würde für das Publikum Gefahr entstehen fönnen. Im Interesse der öffentlichen Sicher belt wird daber die fernere Aufstellung von eisernen Rörben mit glühendem Roats auf hölzernen Baugerüften nicht geduldet werden. Wie die Dieffeiligen Beobachtungen ergeben baben, ift auf eine Verbindung von Mörtel und Mauersteinen bel einer Rälte von mehr als 2 Grab R. mit Sicherheit nicht zu rechnen. Zur Berhütung von Unglüdsfällen wird daber hierdurch bestimmt, daß bei Rälte über 2 Grad B. nicht ge mauert werden darf. Dieses Verbot wird mit dem Bemetlen belannt gemacht, daß die dieffeitigen Exekutivbeamten auf Be folgung deffelben ftreng zu halten haben."

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Der Verkauf einer unter die Minifterialverfügung vom 21. Juni d. J. fallenden Apotheke ist dieser Tage er folgt. Es handelte fich um die Schneider'sche Apotheke in ber Kurfürftenfiraße, die im Jahre 1878 tonjeffionirt worden ist. Thr Verlauf war bereits vor dem Erscheinen der Berfügung abgefchloffen worden und hat nur noch nachträglich die gefeß liche Genehmigung erhalten. Der Käufer der Apotheke ist Herr Heinersdorf , früber in Bankow und Kulm. 8u der Frage, wie man Apothefen Ronseffionen erwerben fann, brachten wir fürzlich nach der Pharm. Btg." eine immerhin seltsame Ge schichte, die ihren Weg bur die Breffe nahm. Jest enthält Die Bharm. Btg." in ihrer neuesten Nummer folgenden Brief Des in dieser Angelegenheit genannten C. v..: Wenn ich überhaupt", so schreibt derselbe, au einer Erwiderung schreite, so thue ich es lediglich, um zu erklären, daß die einflußreiche Bersönlichkeit", von der im Briefe die Rede, nicht dem Beamtenstand angehört, sondern eine unabhängige Privat Es scheint dem chrenwerthen Heren Eine person ift. sender gänzlich gänglich unbekannt zu fein, Daß im Leben auch eine Brivatprotektion giebt, beren legal und ge feglich erlaubte Hilfe man behufs Erreichung eines Bieles in Anspruch nehmen fann und darf. Aus der Korrefpondens geht ferner hervor, daß leine Forderung von meiner Seite ge fellt ist. Wenn nichtedestoweniger der Einsender unaufgefordert mir einen Nevers über 3000. überfandie, welchen ich unter Abbrechung der Korrespondenz ihm zurüdſandle, er fich trobem aber veranlagt findet, in seinem Eingesandt zu fagen, daß diese Rorrespondenz auf die Spur eines breißten Schwindels hinzu weisen scheine", so gehört diese Injurie vor ein anderes Forum. Ein eigenthümliches Beugnis aber ftellt der Einsender fich selber aus, indem er durch einen übersandten Revers die Luft bezeigte, einem Schwindel" 8000 Mart zu opfern und durch einen Schwindel" lutriren zu wollen. Jabem ich mich auf leine weitere Auseinanderseßung mit dem Einsender auf dem Wege der Beitung einlaffen werbe und hiermit leinen inftanb nehme, der verebrlichen Rebatiton als folcher privatim noch meinen vollen Namen anzugeben, zeichne ich c. T. v. v. Die Redaktion der Pharm. Btg." bemerkt hierzu, daß der Musbrud ,, Sawindel nicht von dem Einsender der Korre fpondens gebraucht worden fel, sondern nur das Urtheil der Redaktion der Bbarm. 8tg." über die Angelegenheit zu fammenfaffe.

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fanals zwischen dem Görliger Ufer und der Schleft chen Brüde Die namenlose Strede am Ufer des Shifffahrts­am Steuerhaufe ist nun endlich regulirt, aber leider nicht so, wie es im Intereffe der Vertebrßerleichterung erwartet werden Tonnte. Der für einen Fahrweg genügend breite Raum ist zum größten Theile eingefriedigt und nur ein schmaler, vorn und hinten mit einem Drahtkreuz gefchloffener Fußsteig ist für den Verkehr offen geblieben. Die Promenade längs des Waffers wird dadurch erheblich erschwert. Auch scheint es, da die Arbeiten an ber bezeichneten Stelle bereits seit längerer Beit eingestellt find, als ob man den Fußsteig in seiner jenigen Beschaffenbeit, ohne Pflaster und ohne weitere Be teftigung liegen laffen und ben loderen und nachgiebigen Sand von den Spaziergängern fefttreten laffen will. Der jezige Bustand des Fußfteiges fordert ben Unmuib aller Baffanten beraus und es wäre vielleicht beffer, wenn der Weg ganz ges foloffen, als in feiner jegigen Beschaffenheit, namentlich bel fchlechtem Wetter, offen gelaffen wird und so Baffanten ohne Wafferstiefeln in arge Verlegenheit bringt.

Der Herbst- Jahrmarkt in der Frankfurterstraße, der Sauvijahrmarlt Berlins , macht einen ziemlich großartigen Ein drud. Men braucht boch eine gute halbe Stunde, um ihn abe

Gott bewahre jeden guten Menschen vor dem, was die Menschen Gerechtigkeit" nennen.

Eine ähnliche Ehrabschneiderei herrscht oft unter Ge­schäftskonkurrenten, von welchen der minder Tüchtigere, der weniger Erfolge aufzuweisen hat, stets nur dieser-

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zuwandern. Die Weberßreße füllen die Schuhmacher, die Frankfurter Linden bie Rosbmacher und Holzwaaren handles und so sieht fich der Markt bis zum Rüftriner Bley, wo ihn der Topimarit abschließt. Die Warttleute sind mit dem Ge schäft recht zufrieden. Nach alter Gitte tommen die Landleute zahlreich zur Stadt und machen auf dem Markt ihre Winter eintäufe, während die einlaufenden Berliner von Jahr zu Jahr abnebmen.

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Die jebige Einrichtung der städtischen Berkaufsve mittler foll, wie die Bentral Markthalle" schreibt, mit dem nächßen 1. April eine völlige Umwandlung erfahren. An maj gebender Stelle bricht fich die Ueberzeugung immer mehr Bahn, daß es in der bisherigen Weise nicht weiter geben fann und soll. Der Großverlebt soll eingetheilt werden in Grothandle, welche für eigene Rechnung und tommissionswetse Geschäfte zu machen berechtigt find; in Kuttionstommiffare, welchen bie Abbaltung der Multionen Abertragen werden soll. Mit den Auttionen will man es fünftig fo balten, daß nur die für ben Großhandel in der Bentral Marithalle, die für Private jedod in einem der angrenzenden Stadtbahnbogen außerhalb der Bentral Martiballe ftattfinden sollen. Als martifähige Produtle werben vom 1. Wpril nächsten Jahres nur solche zur Auktion in der Bentral Markthalle augelaffen, welche der Lebensmittel branche angehören, feinesfalls darf alsdann nochmals der Fall eintreten, daß Gegenstände, wie Seife, Hafer u. f. w. in be Bentral Martthalle feilgeboten werden. Eine ganz besonder hervorragende und bantbas zu begrüßende Neuerung wird aba burch verschärfte Kontrole die ftrengfte Durchführung de Nahrungsmittelfälschungs- Gefeßes fein; es wird alsdann de Verfuch taum nochmals möglich werden, verdorbene Wurft und folche schlechtefter Sorte, oder mabigen, schlechten Räse, schlechtel Fleisch und so vieles andere, welches iegt unter allen lichen Fineffen eingeführt und verfteigert wird, an den arme Mann zu bringen. Nach biefen, Enthüllungen" hat es denn doch den Anschein, als ob bisher im Geschäftsbetriebe bet Warlthallen nicht led mit rechten Dingen zugeganger fe So wie die ganze Gache von vornherein vom Magiftrat elm geleitet wurde, mußte es ja Jedermann llar werden, daß be Löwenanibell an bem gangen Berdienst in erster Binte ba monopolbefizenden Aufiionsbermittlern aufiel. nunmehr anfängt, diesen Herren etwas genauer auf die Fing zu guden, so beweift tas allerdings, daß man zur Umlebr Dem falschen Wege geneigt ist, au gleicher Beit muß fich be Bublifum die Ueberzeugung aufbrängen, daß es bisher gänzl Der Grabe der Rufionstommiffaze überlassen war. Mög daher die angestrebten Reformen wirklich durchgreifend Natur sein.

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Das foeben beginnende Winterhalbjahr des Schul unterrichts drängt sie in legter 3: it mehrfach erörterte rag nach der Einführung und Handhabung einer geordneten Schu bygiene wieder in den Vordergrund. Die trüben Herbft, und Wintertage erhellen die Schulzimmer oft nur sehr mägia, baß die Kinder genöthigt find, in gewiffen Unterrichtsgege ftänden igre Mugen besonders anzuftrengen, was bei länger an Dauerndem trüben Weiter gewöhnlich zahlreiche Augenertron fungen im Gefolge bat. Die um bie gegenwärtige Beit au tretenden und anstedenden Rinderkrankheiten fordern auch i ben Schulen ihre Dafer und machen die Bo: forge dafür nöthle baß Rinder, die mit dem erftantien Altersgenoffen zusamme tommen, som Schulbesuche ausgeschloffen werden. Ganj b fonders schädlich aber wird für die Rinder in den falten Tage Die öfter erfolgende Lüftung der Klaffengimmer. So no Diese an fich sein mag, so gefährlich ist fie für die Kinder, we fte während der Anwesenheit der Kinder im Bimmer vo nommen wird. Die ben geöffneten Fenstern zunächst fitzenden Kleinen find erbist und ber Uebertieider entledigt, bir strömenden laiten Luft zuerst ausgefest; Schnupfen und Qu in allen Heftigkeitsgraden find die unmittelbaren Folgen jol Lüftungen der Klaffenzimmer. Es sollte fireng darauf geba werben, daß die Fenster in den Schulzimmern bei einer wolffen Temperatus nur nach Entfernung der Rinder aus be Alaffe geöffnet werden dürfen. Ebenso schädlich erscheint u bei faltem Weiter das allgemein giltige Verbo lebhafter wegungen der Kinder auf dem Schulhofe. Es ist entichiebe zu verwerfen, daß die Rinder nach stundenlanger Stuf fich nun in gefchloffenen Reiben und nur langsamen Sch auf dem Schulhofe bewegen dürfen. Wenn auch in den a lichen Lehranstalten unter den heutigen Verhältniffen das Me für die Gesundheit der Schüler und& hrer gethan it, so ble to noch Mancheriei au wünschen und vor allen Dingen w eine behördliche Kontrole Der zu Privatschulzweden benue Räume auf deren gesundheitliche Beschaffenheit sehr swedmo An jebes Rncipiolal stent bie Bolizei in dieser Beziehung ftimmte Anforderungen, von denen die Privatschulräume ni befreit sein sollten.

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Zur Geschäftspraxis gewiffer Aftiengesellschaft Man schreibt rer Nat. Stg.":" Bor einigen Zagen wu mir eine auf der Eisenbahn angelommene, durch einen au wärtigen Spediteur verlabene Sendung, bestehend aus mittelgroßen und brel lleinen Städen Hausrath, durch ber mir bis dahin gänglich unbekannten tiengesellschaft Möbeltransport und Aufbewahrung, Berlin , Röpniderstr. und Potsdamerft. 24" zugeführt. Die Leute überreichten eine

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mit ihnen trinkt, nicht mit ihnen politisirt und standali Notorische Kapitalverbrecher werden im Gegentheil fie zu großen Strafen verurtheilt worden find in Folge des Widerspruchsgeistes, welcher in der menschlichen Ra unausrottbar stedt, von der großen Menge in Schut B nommen und bemitleidet; es wird nach Gründen und weisen gesucht, das ihre Thaten unter anderen Verhäl nissen minder schwarz und verabscheuungswürdig gewefe fein würden. Sie find eben durch sich selbst tief gen gefallen, als daß es für Verleumder oder neidische turen der Mühe lohnen sollte, sie noch mehr in den zu ziehen.

bem Ronkurrenten, den er fürchtet, alles mögliche Böse, selbst Ehrenrühriges, nachsagt, um demselben das Geschäft zu verderben und ihn in der Achtung des Publikums herab­zusetzen. Solch nichtswürdiges Treiben steigert sich sogar oft bis zu anonymen Briefen an Private und Behörden. Hiergegen giebt es schwer eine Hilfe. Wollte felbst der Berleumdete den Schutz und die Vergeltung des Justiz geseges in Anspruch nehmen, so würde das hierbei wenig nüßen, im Gegentheil Manches noch verschlimmern. Er würde eine für ihn schädliche und peinliche Sache ba­mit nur an die große Glocke hängen und sie dadurch all­gemein bekannt machen, während sonst nur beschränkte Kreise bavon erführen und zwar solche, bie erbärmlich genug waren, einem Berleumber Gehör zu schenken. Unsaubere Stoffe wühlt lein Kluger auf. Berachtung ist auch eine Revanche und schließlich bleibt Feinheit immer die schärffte Waffe.

In erster Reihe läßt sich unumstößlich konstatiren, daß nie über Menschen ob Männer oder Frauen geklatscht nie über Menschen

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Wespen nagen eben nicht an verfaulten Früchten Wespen und Maden suchen sich für ihr Zerstörungsw ftets die besten Früchte aus.

Ein besonders günstiger Boden, wo die Giftpflan der Verläumbung am üppigsten gebeiht, find die Somme frischen und Babeorte.

Hier haben die Menschen Beit ge nug, über Persönlichkeiten, welche durch irgend einen Bo

erzähler finden sollte.

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zug, oft wider ihren Willen, glänzen, die unsinnigften Ver leumbungen zu verbreiten, und es ist nichts so absurd albern, als daß es nicht viele gläubige Hörer und Weiter Der gute und schlechte Nuf wird aber in allen Fälle Baffer find tief! Sie empfängt sehr viel Briefe, muß also und ihr Ruf angegriffen wird, wenn fie nicht nach irgend stets durch das eigene Bewußtsein paralyfirt. Der Hallunk Der Fünfte kolportirt die Nachricht genau weiter. Er oder ideale, befigen. Ueber einen unbedeutenden Menschen ftechung den Nimbus eines Biedermannes um seine Perfo einer Seite hin Vorzüge, törperliche oder geistige, materielle welcher verstanden hat, durch Verstellung, Lüge und Be spricht Niemand. Ein Solcher geht in der breiten fandigen zu verbreiten, weiß selbst recht gut, daß er ein Hallunte Straße grauer Alltäglichkeit für die Aufmerksamkeit Anderer und dem gegenüberstehend finden der verleumbete Ehren total verloren. Nur Vorzüge find es, welche die Auf- mann und die begeiferte achtbare Frau Beruhigung

fehr viel Freunde haben!"

fagt nur statt Freunde"- Liebhaber!"

Aus der Mücke ist ein Elephant geworden, die ahnungslose, in jeder Hinsicht ehrenwerthe Madame X. hat einen mindestens zweideutigen Ruf bekommen, weil es ist eine traurige Wahrheit-die Menschen immer viel leichter geneigt sind, das Schlechte zu glauben, wie das Gute. Das Schlechte bei anderen giebt Grund zur Selbst überhebung, während Anerkennung des Guten zur Bewun berung verpflichtet. Aber die bei weitem überwiegende Mehrzahl der Menschen spreizt und überhebt sich lieber, als daß sie einem Anderen auch nur sein Recht zukommen läßt.

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merksamkeit und demzufolge gar bald ben Neid erweden. Ausgleich für das ungerechte Urtheil der Welt in dem Be Selbst über große Kriminalverbrecher, deren Schand- wußtsein der strengsten Pflichterfüllung, wodurch fie Kraft

thaten durch ihr eigenes Geständniß feststehen, wird nicht so viel Uebles gesprochen, wie über den respektablen Mann,

zu immer neuen Anstrengungen gewinnen.

der Vorzüge befigt und sich nicht mit dem Böbel im feinen beirrt seine Straße am Himmel zieht, wenn ihn die Sunbe

Rod gem in macht, d. h. die Klublokale der Renommisten nicht besucht, nicht an ihren Stammtischen, an welchen sich Alle mit rührender Uebereinstimmung gegenseitig belügen,

anbellen!

gege

frag

und

Sie

es?

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