( benn bie reicheren Klaffen der Bevölkerung laufen das vielver fprechende Papierchen nicht) auch äußerlich so viel nur irgend möglich in das Geward der Unschuld fich ticide, find die Namen der zu erbauenden Kirchlein anscheinend mit unsicherer Kinderhand geschrieben und das Falfimile dieser wadeligen, aber so recht gemüthvollen" Echriftzüge schmetelt fich den Sinnen aller Derer ein, welche angezapft werden sollen. Denn bie Rinderband bebeutet Glüd; fie ift noch nicht bem böien Triebe weltlicher Begierden verfallen. Satan bat leine Ge walt über fle; wenigftens in unserer aufgeflärten Belt nicht, ba man nicht mehr Rinder im Alter von fieben und neun Jahren wegen geschlechtlichen Ungangs mit dem Teufel auf bie Marterbant der genprofie legt, fte foltert und nachher lebendig verbrennt, sum heile ihrer unsterblichen Seele. Heute ift die Welt milder und beffer geworden; man lägt die Kind lein Einladungsbriefe zur Lotterie schreiben, und wenn das Geld im Kaften flingt, freuen fich Menschen und Engel barüber. Der Glaube fann Berge versezen, aber ohne Geld lagt fich nicht einmal eine Rirche bauen. Wo Du nicht bift, Herr Organist, da ich weigen alle Flöten." Nicht wahr, das ist ein schönes, praktisches Christenthum"?! Muß fi prächtig ausnehmen, wenn in einer solchen, mit Hilfe des Spielteufels erbauten Kirche fpäter die Beiftlichen flammenbe Strafpredigten balten gegen Kartenspiel und Würfelluft! Und dieses prat tische Chriftenthum" wird geübt in einer Beit, die der großen fosialen Reform" gewidmet fein soll, wo man dem ärmften Menichen die Zugend der Sparsamteit" empfiehlt und alles Mögliche thut, die Arbeiter den Klauen des Branntweins teufels au entreißen, ja, felbft barauf bedacht ist, ihre Ver anügungen zu beschränken, angeblich, um ihre Moral zu heben. it ein tollerer Widerspruch bentbar?!
Die Preise der Schulbüger find außerordentlich hoch; laum wiffenfchafiliche Werte von fleiner Auflage reichen an fie beran. Eine aiemlich dünne Grammatit loftet bis 3 Mart. Rancher Familienvater hat in diesen Tagen unter der Neu anfchaffung von Schulbüchern schwer gefeufzt. Der theure Breis lommt ron der unendlichen Mannichfaltigkeit von Schulbüchern, welche Maffenauflagen unmöglich macht. Die alten guten Bra matiler unb fontigen Berfaffer von Lehrbüchern find beseitigt und neue Helden fummeln den alten Begasus. hat ein Ver leger es verftanden, ein paar Echulbücher einzuführen, so ift er geborgen und der Verfasser bat rine hübsche jabrliche Rente. Bezahlt wird fie aber zum großen Theil mit dem Herzblut ber jenigen Eltern, welche ihre Kinder oft unter schweren Ent. fagungen etwas Debentliches lernen laffen. Unsere Lehrer find jest fo aeftellt, daß fie solche Subußen nicht brauchen und des halb follte man endlich einmal im Rultusminifterium unter Diesem Schulbücherunwesen Dednung schaffen.
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in Verwahrung. Da würde es die gesammte Geichäftswelt" isdenfalls mit Freude begrüßen, wenn bie laiserliche Boß ihrerseits Einrichtungen zur Aufbewahrung von Geschäfts fchlüffeln träfe. Für solche gefcheite Unterbringung in Blech oder Eisenkäftchen, bei den Stabipoftämtern würde jeder Ges schäftsmann gern drei Mart per Vierteljabr zahlen. Dabel wäre die Einrichtung nicht einmal auf Berlin beschränkt; the Segen tönnte vielmehr allen Städten im Reiche auguilommen. Gegen tönnte vielmehr allen Städten im Reiche auguilommen. Großartige Benugung unausbleiblich! Und dabei verlangt der Erfinder für fich nur eine jährliche Vergütung von einer Mart für jeden Poft und Schlüffelabonnenten. Ueber das Maß ber Schnelligkeit, mit welcher der Vorschlag zu den übrigen aelegt werden wird, ist selbstverständlich nichts belanni. Hoffentlich bleibt aber inzwischen die weitere Ausdehnung der Einrichtung auf vergessene Hausschlüffel nicht unerwogen, ganz abgefehen von möglicher Verwendung der Boftämier alé Rindergärten, sowie in den geeigneten Fällen zur Deponirung Don Schwiegermüttern. So spottet die Deutsche Verkehrszeitung", der wir diese Mitheilung entnommen haber.
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Neue amtliche Fundbureaus für Reisende. Bur vor übergebenden Aufbewahrung der im örtlichen Bereich der preußischen Staats Eisenbabnen zurüdaelaffenen Gegenstände und zur Vermittelung der Wiederausbändigung derselben an Die Berechtigten find zu Bromberg , Breslau , Berlin , Magde burg, Altona , Hannover , Erfurt , Frankfurt a. M. und Röin Fundbureaus" eingerichtet, deren Beschäftsbereich sich auf den Bezirk der an dem betreffenden Dite eingefeßten Eisenbahn Direktion erftredt. Das Fundbureau au Stoln dient als solches Köln für die Eisenbahn- Direktion zu Köln und Elberfeld . Verluft anzeigen find thunlichft an dasjenige Fundbureau zu richten, in deffen Besit der vermiste Gegenstand vermutlich zurüd geblieben oder der Verluft zuerst bemerkt worden ist. Mufter zu Bailiftanzeigen werden auf allen Stationen unentgeltlich Derabreicht und auf Verlangen von den Beamten ausgefüllt. Det und Beit des Verlustes sind möglichst bestimmt anzugeben und der vermiste Gegenstand mit allen besonderen Kennzeichen genau zu beschreiben. Telegraphtiche Depeschen zum 8wed ber Biebererlangung abbanden gelommener Gegenstände werden mit Babntelegraph befördert. Wird die Faffung der Depesche bem Stationsbeamten überlaffen und beschränti ft die Bes förderung derfelben auf den Staatsbahnbereich, so wird hier für eine fefte Gebühr von 50 B., andernfalls die tarifmäßige Depeschengebühr erhoben. Gefundene Gegenstände werden dem Berechtigten im Bereich der preußischen Staatsbahnen mit dem nächsten Schnell over Personenzuge auf Gepädschein unter Erhebung einer feften Gebühr von 50 Bf., außerhalb Des Staatsbahnbereiches mit der Voft oder als Frachte oder Eilgut loftenpflichtig überianbt. Das Publikum wird ersucht, von anderen Reisenden zurüdgelaffene Sachen an die Stations Dorfteber oder Bugführer abzugeben.
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Die für aeften in Aussicht genommene Eröffnung der neuen Pferdebahnlinie Invalidenstraße Schönhauser Uce bat in Folge der Schwierigteiten, welde dem Ausbau dieser Linie an den Uebergängen in der Chauffee und Brunnenstraße entgegentraten, eine furge Verzögerung erfahren und wird voraussichtlich vor Ablauf dieses Monats nicht er folgen. Die Arbeiten an der Brunnenstraße, wo ein ganzes Gewebe von Geleisen fich zu einem Knoten vereinigt, geben nur äußerst langsam von ftatten. Das Geleise verzweigt fich bier nach allen Richtungen; die neue Linte soll sowohl von der Invaltben als auch von der Veteranenstraße aus nach dem Gesundbrunnen und nach dem Rofenthaler Thor Anschluß erbalten. Ebenso wird an der Chauffeeftraße außer der burchlaufenden Linie Invalidenstraße Moabit noh eine Berberaigleit, womit fich unsere Beit sonst so sehr brüftet. Es gilt bindung nach der Richtung Friedrichstraße und Weddingplat bergeftelt.
Die Zahl der Häuser mit Wahrzeichen nimmt in Berlin mit dem Verschwinden der alten Häuser rapid ab. Diese Wahrzeichen hatten vielfach eine geschäftliche Bedeutung und haben häufig das Geschäft überdauert. So ift a. B. die Rornbrenneret in Berlin feit etwa 1820 burch ben Kartoffels fpiritus verdrängt worden. Aber mehrere Wahrzeichen solcher Ronblumen haben fich nos erhalten. Eine davon iomüdt bas Haus Dresdenerftraje Ne. 91, welches im Frühjahr eben falls einem Neubau Blas machen wird. Die Brennerei ging 1820 ein, mit ihr verbunden war eine Viehmäfteret, ebenso wie mit den anderen verschwundenen Brennereien der Dres benerstraße. 8wei weitere beftanden in der Fischerstraße. Das Wahrzeichen der einen, ein Adler, exiftirt rob am Huse Fischerstraße 5. Die legte Stelle, an welcher in Berlin Korn gebrannt wurde, befand fish Rosenthalerstraße 41; es war die Stichter'iche Brenneret und Richter's Rorn war in ganz Berlin berühmt.
Die Einrichtung eines faiserlichen Poft Schlüßel amtes ist der neuefte jener bemerlenswerthen Vorschläge, mit welchen der Chef der Reichspoft und Telegraphenverwaltung aus„ Erfinderkreisen" unausgesezt bebacht wird. Alle diese Borschläge haben das gemein, daß fie dem bekannten, längst gefühlten Bedürfniß abbelfen und außerdem der Reichskaffe ungeahnte Einnahmen von fabelhafter böbe bringen sollen. Ganz Besonderes verspricht fich aber der Spender der Schlüffel. bte. Er meint, die meisten Geschäftsleute, die entfernt von thren Läden sc. wohnen, seien in Gorgen über den Verbleib ber Schlüffel während der Mittags und Naipause. Ran loffe fich jest die Schlüffel in mühsamer Weise nach Hause bringen oder gebe fte als Rothbebelf bet befreundeten Familien
Da schien Abassa aus Sehnsucht um den Geliebten frant zu werden; die Kunst der Aerzte konnte ihr Leiden, so räthselhaft für die Wissenschaft, nicht lindern; bei ver hängten Fenstern lag sie im Dunkel des Gemachs auf ihrem Lager, vom Grame niebergebrückt. Sie verweigerte fogar, Speise und Trank zu sich zu nehmen.
Als Harun- al- Rajchid von dieser Krankheit erfuhr, erschien er in den Gemächern Abaffa's.
Die Herste behaupten, fie tönnten Dich nicht heilen. Sollte Dein Leiden in der Liebe liegen? Das wäre der Tob Giafars. Ich kann dem Knechte nicht gestatten, daß er mich durch den Sieg seiner Rechte verspotte. Er soll es erfahren, daß man der Schwester des Khalifen Ehr erbietung schuldet. Sprich, wie steht es um Deine Rrantheit?
Abaffa begriff, daß fie auch auf diesem Wege ihr Ziel nicht erreichen werde. Sie zitterte bereits für das Leben
bes Gatten.
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Die Aerzte haben sich wohl nicht die gehörige Mühe gegeben," fagte fie. Heute fühle ich mich übrigens schon bfer. Auch hat keine Liebe mit meiner Krankheit etwas zu fchaffen."
Raum hatte Harun- al- Raschib bas Gemach Abaffa's verlaffen, so sprang die schöne Frau zornig von ihrem eins famen Lager auf. Sie ließ die Teppiche rasch von den Fenstern entfernen, ließ Luft und Licht in die Gemächer ftromen. Nein, fie hatte nicht ernstlich die Absicht gehabt, fich in Gram zu verzehren.
Sie wußte nun, was fie thun mußte, wenn ihr Herz
Schafft Findelhäuser! Wer den amilichen Berliner Bolizeibericht mit seinem trübseligen Inhalt, der trockenen luf zählung aller Unglücksfälle überblidt. Der wird nicht zum wenigften ergriffen, wenn er wie neulich erst wieder eft: Die obdachlose, unverebelichte G. bat ibren erft einige Zage alten Raaben ausaefest.... Die Mutter ist verhaftet." Die Mutter ist verhaftet." Nicht zum ersten Male ist von uns auf die Nothwendigkeit der Errichtung eines Findelhauses in der Millionenftabi binge wiesen worden, sowol im Intereffe der Sittlichkeit und Moral, mehr aber noch zur Beihätigung wahrer Humanität und Barm.
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bodo in erfter Linie, den Armen und Berlaffenen in böchfter Noth und Verzweiflung beizustehen der Gelojack der Reichen hilft schon über bergleichen Fährlichletten hinweg und weiß felbft dem Lafter das häßlichste Gewand zu nehmen.... Wer will den ersten Stein werfen auf jene Unglüdlichen, die auf dem glatten Pflaster der Großstadt gleiten, der Verführung in Hier tausenderlei Gestalt nicht zu widerfteben vermochten? ler ist ein Feld, wo gar mancher von frommen Anwandlungen triefende Phrasenheld Thaten verrichten follie an den gefallenen Menschenkindern!
ftande zuzuschreiben. Der Badelpoßibote war nämlich in der Annahme, daß der auswärtige Absender nur die alten Ru mern wiffen fonnte, nach der alten Rs. 30 gefahren und konnts selbstverständlich dort den dreffaten nicht auffinden. Das Badet ging also wieder nach dem Bokamt jurad und gelangte erst am 7. Dltober, wie bereits bemert, an seine Abreffe. Daß die in der Rifte befindlichen Eiwaaren völlig verdorben waren, ift einleuchtend, und hat Herr Jacoby beshalb einen Anspru auf Schadenersas von der Bobehörde erhoben. Gegenwärtig finden die erforderlichen Ermittelungen Batt.
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In welch erfahredender Progreffion in Berlin die Ball der Gelestranten zugenommen hat, bafür geben bie faralid von dem Dr. Sander( Anstaltsarat in Dalldorf ) veröffentlichten Bahlen ein beredtes Bild. Darnach waren im Jabre 1860 in habtischer Anstaltspflege 228 Bersonen, in der Charitee 7 Geiftestrante. Die Chartice wird dabei als Station für bell bare Geiftestrante und als Durchgangsstation für die bem nächst nach Dalldorf zu überführenden unbellbaren Geiße franten betrachtet. Schon 1884 war auf diese Weise die Ball ber von der Stadt verpflegten Jrren auf 1841 angewachsen während der Bestand in der Charitee fich slemlich gleich ge blieben war; er betrug 98 Personen und dürfte auch gegen wärtig fo boch sein. Die Bahl der in öffentlicher Bege unser Stadt befindlichen Geiftestranten beträgt gegenwärtig ab 2100 bis 2200 Personen. hat nun aus die Bevölkerungsza unserer Stadt zugenommen, fo ist doch seit 25 Jahren d Verhältniszahl der Geiftestrankheiten zu der der Einwohng um das Dreifache erhöht worden. Offenbar find hierbei fchreibt Dr. Sander die sozialen Berhältnife, der Niede gang der Industrie sc. von Bedeutung. Gleichzeitig seigi fich in Folge derselben Bustände mehr polizeilicher Uebe tretungen und Auswanderung. Viele Krante, die unie befieren Arbeitsorrhältniffen noch Beschäftigung fanden und draußen bleiben konnten, wurden in Folge der ungünftige Mrbeitsbedingungen der Anftaltspflege bedürftig. S Gelftestrante vom Lande lönnen fich in der Großßadt nie halten. Das Buftrömen vieler jungen Leute, die gesteigert inforderungen in der Arbeit, erklärt auch die häufigkeit Lähmungen im jüngeren Alter, die fich als Vorboten begy nender Geistesäörung bemerklich machen. Das oben erwä Verhältniß der Sparitee zur Dalldorfer Anstalt bebasf no arstither Begutachtung bringend einer Renderung, und a soll eine ftrengere Trennung der Fälle von heilbarer und heilbarer Griftestrantbeit stattfinden. In den Krellen ber alteärzte hofft man, daß diesem bringenden Bedürfniß b Bau der nunmehr feft in Aussicht genommenen wetten a fchen Frrenanstalt Rechnung getragen werde. Bellagt ärztlicherseits, daß die in Familienpflege von der Sta untergebrachten ca. 900 nicht gefährlichen Geiftestranten nod immer einer geeigneten ärztlichen Rontrole entbehren.
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Eine großartige flotte, die ein imposantes Bild bem Schifffaurisoerlehr mit unserer Stabi giebt, liegt gege wärtig von Charlottenburg aus ftromabwäris auf der Su und Hasel und schrint fich bis nach Spandau hinein au freden. Die Bahl der Räbne, aus denen diese binnenlandij Rauffahrtei Flotte fich susammenfest, bürfte 500 überteler obmohl mehr als die Hälfte an einem Tage die neue Cha lottenburger Saleuse pasfit, so erscheinen doch immer wie neue Segel in der Ferne, welche die freigewordenen Anlege pläge wieder ausfüllen. Daß dabei die Sicompolizet thee liebe Noh bat, läst fitch begreifen und wer einmal eine Extrafama lung von Fluchen und Schimpfwörtern hören will, der prom nice ein halbes Stündchen am grünen Strand der Spree an ber Charlottenburger Schleuse oder in der Gegend hinter d Charlottenburger Rennbahn und binter Rubleben. Uebrigen verleugnet fich der internationale Charakter des Handels des Schiffsverkehrs auch hier im Binnenlande nicht. Bahlrei Rabne waren mit englischen Steinfohlen, andere mit ruffic Getreide belaben; fte tamen fämmtlich von Stettin , wo e Fracht von den Stefchiffen erhalten hatten.
Daß man tros amtlicher Bekanntgabe und Infer in Berlin einen gefundenen großen Geldbetrag bem Berilere manchmal nicht aufiellen tann, beweist folgender Fall. Des Eigenthümer 8. in der Dranienfirage fand vor ca. 6 Bebe vor dem Schleftichen Thore einen tieinen leinenen Beutel( ibn Brauer, Schlächter sc. zu befigen pflegen) mit einta Hundert Mart Jabalt. Eros fofortiger Anzeige bei der Bo
iterer des Beutels bis heute noch nicht gemeldet.
Von der Dauerhaftigkeit des Solses steht man ein Beispiel in der Friedri& ftr. 237. Dier hat man bei bes ersten Bebauung um das Jahr 1734 mächtige Baumftimm als Rofte in den fumpfigen Grund getrieben. Jegt nach Jabren zieht man fie terngesund heraus, als ob Refrid gefällt roäten. Für den Neubau hat man son Blum
Die Findigkeit unserer Postbeamten wird so häufts in der Bieffe gerühmt, daß es cuch am Blage ist, einmal ein Gegenftüd fennen au lernen. An den aus Berlin ausge wiesenen früheren Reftaurateur Mar Jaloky, jest in Dresden Alaunftr. 30 wohnhaft, wurde von beffen in Flato in Weft preußen ansässigen Gamester ein Badet mit Festtags genugtbehörde und Insertion im Intelligensblatt hat sich ein B gegenständen gesendet, welches in Dresden bei der Bostanstalt am 28. v.. einging. Wenige Tage vorher war die la un Straße anders numati worden, so daß die auf der Noreffe richtig bezeichnet gewesene Nr. 57 Nr. 30 geworden ist. Auf fämmilichen umnumerirten Häuferschildern war außer der neuen Nummer auch noch die alte angegeben. Erf am 5. Dtober erfub: p. Jacoby burch seine Schwefter, daß fte eine Rifte mit Emaaren an ihn abgesandt habe, daß fie aber von der Bost bebo de angegangen fei, die richtige breffe ihres Bruders an Augeben, da derselbe in der Alaunftr. 57 nicht aufgefunden ward. Noch an diefem Tage fragte Herr Jacoty bei dem Backetpoftimi betreffs des für ihn eingegangenen Badets nach und machte von der Umnumiri ung der Klaunstraße Mittheilung, und mu be thm uma hend Bujenbung der Rifte versprochen. Er erhielt fie aber erst am Abend des 7. Ditober, und zwar war die neue Verzögerung wieder einem eigenthümlichen Um
So dachte die schöne Abaffa, als fie, die kleinen Händ chen zu Fauften geballt, wüthend in ihrem Gemache aufund niederschritt.
Sie weihte vor Allem ihre alte Amme, eine treue Dienerin, in ihr Vertrauen ein. Was Abaffa verlangte, war, unbeachtet ihre Gemächer verlassen zu können. Das machte teine Schwierigkeiten. Die arabischen Frauen trugen damals wie heute das Geficht unter einer feinen, aus Pferdehaaren geflochtenen Maske verborgen. Man erkannte fie nur an den Gewändern. Wenn diese vertauscht wur den, war die Täuschung gelungen.
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ab, wo man mit dem Grunde gleiche Erfahrungen madm
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Swischen einem Theaterkritiker und einem Theat direttor Berlins steht demnächst ein Prozeß devor, der des wingigen und unerquidliden Husgangspunktes von all meinerem Intereffe ift, benn er selgt, wie weit durch die nioeng eines bells unserer Breffe die Ansprüche der Bühn leiter auf„ wohlwollenbe" Besprechung bereits getrieben wete Der Franti. 8tg." wird hierüber aus Berlin geschrieben Der Berichterstatter der Berliner Bettung" referiste jüng über eine Noolät des Friedrich Wilhelmstädtischen Theater Die Operette„ Der Nachtmandler" in durchaus fachlicher Wei tr mußte zwar fefiftellen, daß das Werf weder großen inne Werth beanspruche, noch einen äußeren Erfolg baben werbe allein er leidete seine Bemertungen in eine völlig mafval Form. Dennoch erhielt sowohl er als der Berleger der B
Di
tung einen nicht näher zu qualifiairenden Brief des Herrn reltor Frigsche, so beftig im Ton und fo ungebührlich Saltung, daß der Berichterstatter fich entschließen mußte, c
Beleidigungsflage gegen Frische einzureichen. Gelbft be jenige Berliner Blatt, welches durch wohlgemeinte Förderun alles Deffen, was es zur Kunst" rechnet, durch die übertriebent nannte Tschartschaf ein, ein sadartiger Mantel, dessen allau gutmüthige Art von Kritit die Herrschaften vom Thal Wichtigkeit, welche es jedem Bühnenzorgang beilegt und ei
Den Körper der arabischen Frauen hüllt der soge
beide Enden vom Gürtel und von der Schulter- Agraffe festgehalten werden. Abaffa legte also ihren purpurnen mit weichen Goldstidereien befäeten Tschartschaf, ihren juwelenbefesten Gürtel, die goldene Schulterspange ab und fchlüpfte in das schlichte Wollzeug Hafza's, der Amme. So eilte sie durch die Gänge des Palastes und Niemand trat der vermeintlichen Dienerin in den Weg.
So legte fie auch die Hand auf den Arm Giafars, als dieser durch einen bunklen Rorridor dahinschritt. Ich bin es, Abassa!"
" Du, Geliebte?!" Und er brüdte einen feurigen Ruß auf die kleine, ihm widerstandslos überlassene Hand. Was wagst Du? Man wird Dich entdecken!"
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„ Ich fürchte nichts wie die Trennung von Dir," sagte Abaffa." Harun ist unerbittlich."
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Was können wir thun?" flüsterte Giafar. Wir
hebung faunend stille und nimmt eine tiene an, wie allen Bein, als ihn Mag verlassen will: es lann's nicht glauben baß ein vielerprobier und vielgelobter Bühnenleiter so band
fönne. Aber es ist hier die Rede von Thatsachen,
Klage in angefrengt und auf den Ausgang barf man g
Spannt sein.
Ein Opfer der Kolonien. Der Feldwebel v. Biotron vom Kaiser Franz Gube- Grenadier Regiment Nr. 2( felt Be 1. Mai b. J. Rachfolger des Sergeanten Bieblede in A merun) ift dafelbft, wie die Zägliche Rundschau" schreibt, limatischen Fieber verstorben.
mern der Berl. lin. Wochenschrift" wird eine Rranlengeidid Vergiftung durch Eiweiß. In einer ber legten Ru von Vergiftung durch Hühnereiweiß mitgetheilt, die in welten Reisen bekannt zu werden verdient. Es handelt fich dabei einer Bubbingsauce, die aus dem felt etwa at Tagen eine Bergiftung von sechs Berfonen einer Familie durch Genu
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nicht verfümmern sollte. Sie wollte den Rhalifen hinter dürfen uns niemals ohne Zeugen sehen, der Balaft ist wahrten Hühnereiweiß, Deffen Dotter anderweitig aut Barmen geben. Er zwang sie ja bazu! Daß es ihr gelingen wohlbewacht und das Machtgebot des Khalisen steht zwischen bung gekommen waren, bereitet war. Schon bei dem Schleges
werbe, ihn zu betrügen, darüber machte fie fich feine Sor gen. Wenn alle Waffen des Weibes versagen, so bleibt ihr noch die Lift als leptes, unfehlbares Hilfsmittel. Was fie zu thun gedachte, sab sie als kein Verbrechen an. Wozu verheirathete fie ihr Bruder mit Giafar? Sie hatte es nicht verlangt. Wenn er nur beabsichtigte, fie damit zu quälen, so sollte es ihm nicht gelingen.
uns. Wir müssen uns fügen."
Fügen?" rief bas schöne Weib lebhaft. Fügen? Denkst Du daran? Dann liebst Du mich nicht und hast mich nie geliebt." ( Schluß folgt.)
des Eiweißes zu Schaum war der etwas fade Geruch und ble Drte aufbewahrt gewesenen Maffe aufgefallen, die außer trabere Farbe der font in einem reinen Glasgefäße an fühlem bem durchaus nicht zu Schaum fchlagen lieg. Durch 8 von dem Eiweiß einiger frischen Eier war es indek ber sa famen Hausfrau möglich, auch die erfte Bortion noch zu ber fich burgaus leine Besänderung, so daß die füße Spitje Sauce zu: Berwendung au bringen. An dem Geschmade fand
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