wollte, wurde seine rechte Hand durch die mit scharfen Spigen besepte Trommel erfaßt und eingedreht. Dem Heizer wurde Der Arm bis zum Ellbogengelent voll tändig jermalmt. Der Verunglückte fand Aufnahme im Hospital.

Altona  , 15. Ditober.( Meuterei auf hoher See.) Auf wurden Beranlaffung ber bruie Abmusterungsbehörde 4 Matrosen verhaftet und der Staatsanwaltschaft zugeführt. Dieselben werden beschuldigt, den nordnungen des Steuer manns offenen Widerstand entgegengesett und fich so gegen § 87 der Seemannsordnung vergangen zu haben.

Karlsruhe  , 13. Dltober. Ein Unglüd ber entfeglichen Art bat fich geftern Vormittag 11 Uhr in dem benachbarten bayrischen Morimiliansau augetragen. Auf dem Bahnhofe, auf dem fich eine Bentralweiche befindet, war man mit dem Rangiren von Wagen beschäftigt, so daß verschiedene Weichen ftellungen nothwendig wurden. Ein Arbeiter, der über die Geleise fritt, gerieth hierbei in demselben Augenblid in eine Weiche, als dieselbe von der Benirallettung aus auf ein gegebenes Beichen geschloffen wurde. Der Hermfte war eine Minute lang in ber furchtbaiften Lage, mit Eisentlammern war der Fuß umschlossen, und in 60 Meter Entfernung rollten auf demselben Geleise mehrere abgestoßene Wagen daher. Der Hilferuf vers flang im Getös der heranrollenden Wagen, die im nächsten Augenblid den Fuß des Unglücklichen zerschmettert hatten. Die erfte ärztliche Hilfe wurde bemfelben unbegreiflicherweise erft am Abend 5 Uhr zu Theil. Nach der nothwendig gewordenen Aputation erfolgte bald der Tod.

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Budapest  , 15. Dtober. Heute Mittags wurde in Stubl weißenburg der jüngst aus dem Gefängnisse des Gerichtsholes für den Bester Landbezirk entsprungene Raubmörder Ernst Bleffinger festgenommen. Ueber die Berbaftung selbst wirb folgendes berichtet: Plesfinger war am 29. September zum erflen Mal in Stuhlweißenburg  . Er besuchte damals bas öffentliche Haus des Boti und Inüpfte dort mit einem Mädchen,

Namens Elifabeth Hermann, eine Belanntschaft an. Bei dieser Gelegenheit wurde vereinbart, daß Blessinger als Decadreffe für seine Korrespondenzen den Namen des Mädchens benügen bürfe. Selbstverständlich gebrauchte Bleffinger einen falschen Namen. Bald nach seiner Entfernung erfuhr die Polizei, auf daß ein Individuum, teffen Personsbeforeibung Bleifinger autraf, bei Boti gewellt habe. Auf Sath bes in jüngfter Belt wiederholt in Stuhlweißenburg   wellenben Budap: fter Detektiochefs Baton Splényi wurde dem Bott auf bas Streng fte aufgetragen, die Boliget sofort in Renntniß zu fegen, wenn Bleffinger fich wieder bliden laffen sollte. Ja der bat lam Bleifinger am Dienstag aus Varpalota, wo er fich aulegt aufgehalten hatte, nach Siublweißenburg. Heute Vor mittags besuchte er das Ginger'sche Gasthaus in der Sörpincze. gaffe und fandte von hier einen Burschen zu der Elisabeth Hermann, um nachzufragen, ob leine Briefe für ihn ange langt feten. Das Mädchen theilte ihrem Dienstgeber fofort mit, daß Blessinger wieber da fei, worauf Boti mit dieser Meloung einen Boten zur Polizei fandte und selbst in Begleitung des Polizeiwachmanns Szücs, ben er auf der Straße antraf, in das Singer'se Gasthaus ging. Plesfinger saß bei einem Glase Wein und gab, von dem Polisiften zur Legitimation aufge fordert, an, ein Schauspieler au sein. Man glaubte jedoch seinen Worten nicht. Plöslich sog Blesfinger einen Revolver aus der Tasche, legte ihn auf Bott an, der erschreckt aur Seite sprang, worauf Bleffiger die Thür gewann und die Flucht ergriff. Erft bit dem jüdischen Friet hof tonnte Bleffinger eingeholt werden. Auf die Burufe der Verfolger batte fich der ehen in der Gegend herumftreifenbe Flutschig Talccs mit seinem ande Bleffinger entgegengestellt, ber amei Echüße auf den Hund abgab und sodann die Waffe gegen den inzwissen berbeigekommenen Boligetlommiffär tebrte, fte aber sofort wieder sentte und der Aufforderung fich zu ergeben, wider Erwarten nach tam. Bleffinger wurde sodann zur Polizei gebracht

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und einem Berhöre unterzogen. Er erzählte, daß er feine Flucht aus dem Befter Romitattgefängnißfe ohne fremde Bel bilfe vollführt habe. Nach seiner Entreichung set er zu einem in Dfen wohnenden Freunde gegangen, bei dem er 180 Gub ben beponirt hatte. Er behob das Gelb, taufte fich einen Priefleranzug und verließ von der Bolizei unangefochten bie Hauptstadt. Seither habe er ft in vielen Gegenden des Lan bes aufgehalten. Einmal batte er zum Reisegenoffen einen Brfter Staatsanwalt. In der Hauptstadt felbft war er fell feiner Flucht zweimal, ohne daß ihn irgend Jemand erlan hätte. Befragt, warum er von dem Revolver feinen Gebrau gemacht habe, erklärte Bleffinger, daß er noch niemals eine Mord verübt habe und daß er unsduldig verurtheilt word sel. Nach dem Bertör ließ der Stadthauptmann den Gefan genen in das Gerichtsgefängniß überführen. Bei der Belbel burchluchung fand man bei Bleffinger außer dem Revolve noch 27 scharfe Patronen, einen Dold, 52 Kreuzer Baargel und einen Beitungsausschnitt, toelcher den ihm nachgejanbi Stedbrief enthielt.

Alexandria  , 12. Ottober. Auf dem Nilpoßidampfe Saida" brach auf der Fahrt von Eneh nach Affuan, wie d beigt, in Folge ungefdid er Manipulation eince Baffagic weiter Klaffe mit der Spirituslampe beim Raffeelochen Feu aus, wodurch ein Theil des Schiffs. zahlreiche Briefbeutel un Bokfolli zerstört wurden. Die Reisenden und das Baarge wurden gerettet. Nur ein Defterreicher, Namens Dr. Rubo Kindl, ist spurlos verschwunden. Man fab ihn zum legi Male im Nil schwimmend. Der Dampfer befindet sich a einer Sandbant, wohin das englische Schiff Albert" vo fluan mit bettern entfendet wurde, um weitere Rettung versuche vorzunehmen und Dr. Kindl zu suchen.OTS Wien, 15. Dltober.( Choleraberist.) In Leid 11 Erfrankungen, 2 Todesfälle; in Peft 36 Ericantung 20 Todesfälle.

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