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Gögendorf Grabowski sc. Die Wechselfälschung ist begangen burch berin v. Schleinig in der Fälschung des Namens seines Betters, des Landraths v. b. Brinten, Weikensee in Thüringen , als Aleptanten eines Wechsels über 2400 Mart. Diese Wechselgeschichte hat, wie es scheint, den Selbstmord des Ren Danten Lange, der auf Veranlassung des v. Schleinis die Entdedung der Fälschung zu verhindern suchte, herbeigeführt. Dieser Selbstmord ist wohl auch das Motiv gewesen, daß der räthliche Bettes den von Schleinig bei der Staatsanwaltschaft benunzirte, trobem letterer von Baris aus die demüthigften und flehentlichften Briere fchrieb, um die Denunziation zu hintertreiben. Diese Briefe find für den Hauptmann von Schleinig verhängnißvoll geworden, denn da in diesem Schreiben bie Fälschung unumwunden eingestanden wird, und der Herr Better diefelben als Beweismittel zu den Atten gegeben hat, hilft ein Leugnen nichts. Dieser Umstand dürfte entscheidend sein auch für die Entschließung des Richters,- und Herr v. Schleinis demnächst die Reise nach Berlin antreten müffen, um dort pro gefftct zu werden. Es wird gewiß intereffant fein, alle die alten Rumpane wieder einmal beisammen zu baben, und ficher nicht am wenigften intereffant für diejenigen, welche die Strenge bes Gefeßes bereits gefühlt und ihren flüchtigen Genoffen um seine Freiheit beneidet baben. Bei der Verlefung der Briefe, welche wohl der Berhaftete nicht bei den Alten glaubte, brach beffen bisherige Selbstbeherrschung vollständig zusammen, und fistlich machten dieselben einen erschütternden Eindrud auf Frau und Tochter des p. Schleinit welche deren Egiftens wohl überhaupt nicht ahnten. Eine höchft bemerkenswerthe und wohl der Aufklärung werthe Thatsache ist es, daß, obschon man In Ecotland Dard hier so gut wie in Berlin mußte, wo und unter welchem Namen v. Schleinig hier lebte, man ihn doch brei Jahre vollkommen unbeläftigt gelaffen bat. Es wird be hauptet, daß er in legter Beit drüben läftig gefallen oder doch Schritte unternommen bat, welche vor ihrer Ausführung ver rathen worden find. Was dieser nachträglichen Berfolgung eigentlich zu Grunbe liegt, wird die nächste Verhandlung, welche Freitag flattfindet und wahrscheinlich die entscheidende ift, vielleicht aufllären; vielleicht auch erfährt man Näherers erst auf anderem Wege. Auffällig ist auch, daß, während die erfte formale Verhandlung gegen v. Schleinig in öffentlicher Sigung ftattfand, die legten Verhandlungen in einem Spezial Rourt geführt werden, so zwar, daß weder Vertreter der eng. lischen noch der ausländischen Breffe, no das Publikum eine Ahnung von den Vorgängen haben. Der Vertheidiger des Berhafteten von Schleinis ist der Solicitor Davison, ein schneidiger Advokat. Er will die Auslieferung seines Klienten zu verhindern suchen durch den Nachweis, daß die von Berlin aus gelieferte Evidenz definitio sei und nach englischem Recht als Evidenz in solchen Fällen unzuläsfig fet. Herr von Schleinis lebte hier in sehr dürftigen Verhältnissen und Die Familie ist von Allen, die ihr ebebem nahe flanden, ver Taffen."
Der Verein der Berliner Engros- Schlächtergesellen beabsichtigt, eine Betition an den Magiftrat au richten, durch welche derselbe ersucht wird, für die auf dem städtischen Zentral Schlachthofe arbeitenden Gesellen 2c. Räume und Belasse ber richten au laffen, worin lestere ihre bei der Arbeit durchnäßten Kleider trodnen und aufbewahren lönnen. In den Schlacht häusern selbst mit ihrer Dampf Nimosphäre lann dies nicht gut geicheben. Der R: antenstand dafelbft in Folge des Temperatur wechsels ist, besonders zur Wintersgeit, denn auch ein unges wöhnlich bober, was nicht zu verwundern, da der größere Theil Der bort Beschäftigten nach getbaner Arbeit noch das Ausfahren bes Fleisches bet Wind und Weiter in offenem Wagen zu be forgen bat. Daß in dieser Beziehung überhaupt eine Petition der Gefellen nothwendig ist, spricht schon nicht be fonders für die Einsicht derjenigen Leute, denen die Frage für bas to perliche Wohl der auf dem Sentralviehhof beschäftigten Arbeiter anveraraut ift. Von Rechtswegen und in ihrem eigenen Geschäftsintereffe bätten schon längt die Engros Schlächter meist er dafür sorgen müffen, daß ihre Gesellen gefund bleiben, und gerade die Herren Engros. Schlächter be figen doch in der Allg. Fleischer Sta.", die wahrhaftia nicht gewohnt ift, ihr Licht unter den Scheffel zu stellen, ein Drgan, welches doch auch einmal für so nabe liegende Intereffen der Gefellen eintreten tönnte. Derartige Dinge scheinen aber nicht ber öffentlichen Disluffton werth zu sein.
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Die Gefahren des Trockenwohnens in neuen Gebäuden merben sehr verschieden beurtheilt, selbst von den Medizinern. Während die Einen die Ausbunftungen des naffen Ralles der Wände und das beständige Einathmen der burch solche Aus bunftungen durchfeuchteten Luft als bem menschlichen Organismus ganz besonders gefährlich erklären, find Andere der Meinung, baß diese Dinge nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen, Die feineswegs immer, ja nicht einmal in der Mehrzahl der Einzelfälle vorhanden sein dürften, gefährlich werden lönnen. Urbereinkimmung der verschiedenen Anschauungen herrscht in. Deffen darüber, daß ein dauernder Aufenthalt in nicht genügend ausgetrockneten Räumen bei Gefunden frankhafte Erscheinungen hervorrufen und bei Leidenden eine erhebliche Verschlimmerung ibres Buftandes herbeiführen lann. In den ersten Monaten nach der Fertigstellung des Baues hat der aus den Wänden hervor. aebende Wafferbunft die Wirkung, daß er in der Bimmerluft einen Ueberfluß von Kohlensäure erzeugt, welche bei solchen Bersonen hin.
bernbaufbie natürliche Blutbereitungeinwirkt, die gezwungen find, bernb auf die natürliche Blutbereitungeinwirkt, die gezwungen find, bauernd diese Luft einzuathmen. Solche Luft giebt ferner den Mitroben und den darauf beruhenden Krankheitserscheinungen eine günftige Entwidelungsgelegenbelt und weiter führt die Feuchtigkeit leicht beftige Ertältungserscheinungen herbei, na mentlich Katarth, Rheumatismus , Nierenleiden, die fich da Durch entwideln, daß dem Körper burch die beständige fühle Bimmerluft fortwährend Wärme entzogen wird. Der Geruch Des frischen Kalles ist zwar unbehaglich, aber nicht gesund. beitsschädlich. Daß der Aufenthalt ganz junger Rinder in folchen Räumen die Entwidelung rhachitischer Leiden begün ftige, ift nicht erwiesen. In jedem Falle empfiehlt sich eine gründliche Austrodnung und genügende Ventilation bei neuerbauten Räumen. Man fiebt, so unllar die Anschauungen über die Wirkungen der feuchten Stubenluft in neugebauten über die Wirkungen der feuchten Stubenluft in neugebauten Häusern auch noch sein mügen, fo awedoienlich ist der letter wähnte Borsólag, gegen welchen auch die in ihren Anforde rungen weiter gehenden ärztlichen Autoritäten nichts einzu wenden haben werden.
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Gegen das freisprechende Urtheil der 6. Straffammer des Landgerichts Berlin I in Sachen Sbring Mahlom gegen Berndt Christensen hat die Staatsanwaltschaft, wie die ,, Krutg." weiß, Revifion angemeldet.
Obst und überall Obst! Nicht nur, wenn man die Martiballen pafftct, sondern auch auf der Straße sieht wan in zahllosen Dbfthandlungen und Kellern in großen Mengen die prächtigen Früchte aufgehäuft. Auf der Spree erblickt man oft prächtigen Früchte aufgehäuft. Auf der Spree erblickt man oft in mehreren Reihen die gefüllten Dbfläbne neben einander liegen und man begreift laum, wie all' der„ Segen" unter gebracht werden soll. Namenilich die Birnen find nach Qualität wie Quantitat überaus gut gerathen; fie fommen jedoch, wie allerdings das meifte Doft, von weit her, ca unsere märkische Obfilammer bei Werder dies Jahr leider durch die Frühjahre ftöfte ftart geschädigt worden ift.
Falschmünzer. Bet dem öfterreichischen Unterthan Glas schleifer N. hierfelbft wurden bei einer fürzlich vorgenommenen Durchsuchung im Ofen verftedt 112 falsche Eingulbennoten vorgefunden. Angeblich hat R. auf Beranlassung und in Gemeinschaft mit einem inzwischen gleichfalls ver hafteten Lithographen 10 000 Bfterreichische Eingulbennoten angefertigt. Die nicht gelungenen Exemplate wurden verbrannt, die gelungenen find dagegen, soweit fie nicht im Besitze des R. vorgefunden wurden, von legterem in Böhmen verausgabt worden. Die Falfifilate unterscheiden fich von den echten Noten nur dadurch, daß im ungarischen Texte statt des Wortes ,, Forintban" Forintbau" gebrudt ift.
Ein sawerer Unglüdsfall, welcher für den Verun glückten wabricheinlich tödtlich verlaufen whd, ereignete fich vorgeftern Nachmittag gegen 4 Uhr in der Boyenstraße. Ein Arbeiter war mit dem Repariren des Daches des Vorderhauses Boyenstraße 13 beschäftigt, als er das Gleichgewicht verlor und von dem vierflödigen Hause auf die Straße stürzte. Schredlich war es, mitanzusehen, wie der balbzerschmetterte Rörper trampfbafte Bewegungen machte. Der Unglüdliche wäre wohl gänglich erschmettert werden, wenn er nicht auf etwas weichen Boden gefallen wäre. Bunächst von Ar
daß, gerade als das Fuhrwert fio in der Einfahrt befand awet Arbeiter einen Rüchenstrant hinuntertrugen. Es ent Band nun im Hausflur eine Klemme. Herr Frid wollte mit dem Wagen nicht zurüd und die Arbetter tonn ten mit dem Rüchenschran! schlecht die Treppe wiede hinauf. Schließlich fuhr der Hausherr rüdfichtslos au, foda der Küchenschrant fart beschädigt wurde. Es entstand nun ein Hallob, die Straßenpaffanten blieben stehen und balb waren mehrere hundert Menschen am Blage, die durch da lärmenden Streit herbeigelodi waren. Die Polizei wurde he beigeholt und stellte die Berfonalien eines der Arbeiter fe Vor der 92. Abtheilung des Schöffengerichts batte fich derfelbe geftern wegen groben Unfugs au verantworten. Er behauptett an dem Streit fich nicht betheiligt zu haben, von dem Bug vermochte ihn feiner wiederzuerkennen und so wurde er freig sprochen.
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Mons , 13. Ottober. Unter ungeheuerem Andrange be Bublitums, besonders der Frauen, begann am 12. b. D. hid jum aweiten Male der Brozek Bandersmissen. Der Bro bietet fich jegt in einer ganz neuen Geftalt bar. Den B banter Geschworenen trat Bandersmissen als der Führ der Brüffeler Deputirten, als Absolat gegenüb nicht wie ein Angeklagler, fondern als plaibira der Anwalt trat er in den Verhandlungen au unüberlegt und zitternd hatte er fein Weib, sein Leben, fe Glüd", erschoffen; für ihre Ehre und Unschuld trat er ein sein Vertheidiger, der doolat Lejeune, rief aum Salu bas Erbarmen" der Geschworenen an, aber das verfing nicht 15 Jahre 3wangsarbeit war das Urthe die Vorüberlegung Der That wurde aber Dernei Der oberste Kaffationshof vernichtete das Urtheil, w ein Geschworener Franjose war und nur Belgier an Rechtsprechung Theil nehmen dürfen; die Borüberlegung mu als beseitigt anerkannt und so ist Bandersmissen vor den schworenen Hennegaus nur wegen der Löbtung" seiner S angeklagt. Da bie bisherige Schonung" seiner Frau nicht gerettet hat, so ift, wie der Boffischen Bettum geschrieben wird, ein neues Vertheidigungssystem erfon worden. Er hat seine sämmtlichen Meniter nieberge und erscheint als ber unglüdliche verrathene Gatte". S Frau ist jest eine Erbärmliche"; auf the rubt alle S fte hat nicht nur mit seinem„ besten" Freunde, dem Schwin Cabignan, sondern auch mit anderen Verhältnisse gehabt; id Richter und Geschworenen ist eine 100 Seiten Barte vertrau Drudjchrift eingehändigt worden, in welcher der Beweis ber freue derGetödteten geführt wird und über die unter Ausschlu Deffentlichkeit verhandelt werden soll. Bu diesem System habe Vandersmissens bisherige Berthelbiger denn doch nicht berg wollen, aber es fteben ihm amet nicht minder gew Novolaten, der Brüsseler de Burlet und Englehl aus Mons zur Seite. Auch in den jegigen Verhandlungen Vanderfmiffen mit größter Kaltblütialeti, Sicherheit und S auf. Es find 13 Belaftungs- und 40 Entlastungszeugen geladen.
beitern in ben Sauiflur getragen, wurde der Schwer. Soziales und Arbeiterbewegung
Derlegte später mittelft Rrantenwagen nach der Charitee be fördert.
Polizeibericht. Am 15. b. M., früh, wurde auf dem Neubau Klosterftraße 23 der Arbeiter Knische in der Nähe eines brennenden Koalstorbes, mit deffen Beaufsichtigung er beauftragt war, todt vorgefunden. Nach ärztlicher Feststellung ift derselbe in Folge Einathmens von Roblengafen erftidt.- Nachmittags wurde vor dem Hause Bärwalofttage 2 ein auf einem Sandbaufen figender 12 Jahre alter Knabe durch einen von dem schwer truntenen Rutscher Mehl geführten Personen Um diefelbe Bett wagen an Kopf und Beinen überfahren. fiel der mit usbefferung eines Daches auf dem Grundstück Benenstraße 13 beschäftigte Dachdecker Bobred in Folge eigener Undorfitigkeit von demselben auf den gepflasterten Hof binab. Undorfitigkeit von demselben auf den gepflasterten Hof binab. Er erlitt eine Verftauchung des Hüftgelenks, so daß er mittelft Tragforbes nach seiner Wohnung gebracht werden mußte.
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Gerichts- Zeitung.
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+ Ein Freund der Schuhleute behauptete der Schuh machermeister Br. zu sein, der gestern unter der Anllage der Beamtenbeleidigung vor dem hiesigen Schöffengericht ftand. Schon viele schwere Verbrecher babe ich miifangen geholfen und manches Glas Bier bab' ich mit den Schusleuten schon getrunken, einem hab' ich sogar einmal das Leben gerettet und da soll ich den Schußmann V. beleidigt haben, ich, der ich tinem Thiere etwas zu Leide thue!" Dieser glärzenden Bhilippila fuchte fich suchte fich der Ange flagte rein au waschen. Aber tros diefer angeblichen Berdienste muß dieser Freund der Saugmannschaft einmal eine schwache Stunde gehabt haben, wie aus der bestimmten Aussage des Belaftungszeugen, des Schusmanns B., un aweifelhaft hervorging. Derselbe war an einem Auguftabende hinzugefommen, mie auf der Koppenstraße durch einen Be truntenen ein Auflauf veranlaßt worden war. Der Betrunkene war von zwei Diännern unter die Arme gegriffen worden, aber die beiden Menschenfreunde standen standen auch nicht ganz feft auf den Beinen, sodaß fie zum großen Gaudium der lieben Straßenjugend auf dem Bürgerfteige bin und hertaumelten. Der Schußmann war hinzu gelommen und hatte den beiden Führern, die ihrer Sinne noch einigermaßen mächtig waren, augerebet, ben Betrunkenen nach dem näcßen Polizeibureau zu bring n. Hiermit waren diefelben auch ganz einverstanden gewesen und es hätte fich alles in Güte ge Schlichtet, wenn fic nicht ohne jede Veranlaffung der Schub machermeister Br. hineingemischt hätte. Er war damit nicht einverstanden, daß der Saugmann nicht auch die beiden Führer zur Polizeimache mitnehmen wollte, und als der Be amte auf sein Berlangen nicht eingehen wollte, wurde er grob und beleidigend. Nun ftellte der Schusmann die Berfonalien
von 20 M. nahm.
Die Ritter der Arbeiter. Nach einer Depesche Times" aus Philadelphia hat der Kongres der Mitter Arbett" Mr. Bomberley wieder zum Präsidenten auf 2 3 gewählt. Nach dem auf dem Kongreffe erstatteten Berichte fteben augenblidlich 4068 Broeigvereine mit 702 904 gliedern; in der Kaffe befinden fi 132 800 Dollars, glaubt, daß, wenn die Gesellschaft in derselben Weise wie her anwächt, diefelbe Ende 1887 ungefähr 2 Millionen glieber zählen wird.
Zum Schutz der Bahnbediensteten. Man hat immer barnach geftrebt, durch die Einrichtung von Seit Tuppelungen zu verhüten, daß beim Rangiren ber bahnwagen Jemand zwischen die Buffer tommen Tann. den Seitenkuppelungen werden die Wagen von der Seite zufammengebängt, ohne daß Jemand zwischen die Schi und zwischen die Wagen tritt. Die englische Bereinigung Bahnbediensteten( Amalgamated Railway Servants) hielt Sache für wichtig genug, um aus eigenen Mitteln einen für das beste System auszuschreiben. Es find nun verschie Erfindungen gemacht, die weifellos allen technischen berungen entsprechen, und die Eisenbahnverwaltungen f fie nur deshalb nicht ein, weil fie die Roften scheuen. febr au wünschen, daß dieser Gelbftandpunkt verlaffen und diese Angelegenheit nicht mehr mit dem Biele des Betri überschusses, sondern mit dem Biele des Arbeitermobles bandelt wird. Wenn die Berwaltungen nicht von selb Angestellten fügen, so mag ber fräftige Unwille der de Dieselben vorwärts brängen. Mögen die rbetter fuppelungen fordern. In England baben bie bebienfteten bereits eingesehen, daß fie nicht warten tönnen fich bei den Direktionen das nöthige Wohlwollen von entaidelt und haben die Sache in ihre Hand genommen; fann in Deutschland auch geschehen. Bielleicht tönne Meifter thren Berwaltungen liar machen, daß es gar n viel gethan wäre, wenn zum Schuße des Menschenleben Ausgabe von 50 M. für den Wagen gemacht würde( D Taufende loftet), daß aber durchaus tein Bebenten meb toenn eine Stentuppelung, wie es jest der Fall ist, viell schon für 5 M. zu haben ift. Oder wollen die Verwalt warten, bis die Seitenkuppelungen verschenkt werden?
Ueber die in Deutschland bestehende tägliche beitsseit gaben die Berichte der Fabrilinspektoren eingeh uslunft. In Folge übereinstimmender Anordnung licher Regierungen baben in dem Berichtsjahre alle uff beamten thre Aufmerkſamlett ber in den verschiebenen buftriezweigen z. B. üblichen täglichen Arbeitszeit auger und darüber meiftens in eingebender Weise berichtet. Ergebnis ist natürlich lein bestimmtes, siffernmäßiges, in ein und demselben Bezirke und Arbeitszweige große fchiedenheiten stattfinden und Beginn und Ende ber tunden, sowie die Bertheilung der Bwischenpausen
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des Beleidigers feft und Br. wurde vor das Schöffengericht außerordentlich von einander abweichen. Wesentliche U geftellt, b8 ibn tros seiner Vertheidigung in eine Geldstrafe fatebe treten hervor je nachdem in ben einzelnen Snbu † Was thun? Vor einigen Monaten wurde die Anwendung fommt. Bei den ersteren ist eine in Betreff Doroibeenstraße neu asphaltirt. Der Arbeitsbursche Egloff er. Beit strengere Drdnung erforderlich. I bielt von seinem Herrn den Auftrag, mit einem fleinen Sand, hiebenheiten machen Ronkurrens, Ronjuntturen Des Mal Moden, Jahreszeiten sc.
von den Brettern, welche die Welt bebeuten, vollzogen. Und in der That, es war die höchste Beit. Es hat stets uner fabrene Menschen gegeben, die da meintes, bas Theater muffe hobe, ideale Biele erfolgen. Welch' ein Unsinn! Die Taschen der Direktoren der Runstinstitute müssen gefüllt werden, ihr Arnheim muß von den gangbarsten und voll wichtigsten Münzen frozen, dann ist es gut, dann hat bas Theater feinen 3wed erfüllt. Diesem berechtigten und gefunden Gedanken gab fürzlich der Direktor des Friedrich Wilhelmstädtischen Theaters in einem faugroben Briefe Ausdrud, den er, wie unsere Leser wissen, an ben Referenten einer hiesigen Beitung richtete, weil legterer fich erbreiftet hatte, ein Stüd nach seinem eigenen und nicht nach dem Geschmad des Herra Direktors zu fritifiren. Aus dem tiefsten Grunde unseres Herzens müssen wir die Langmuth des genialen Bühnenleiters bewundern, der sich mit einem injuriösen Briefe, für ben es noch obendrein verklagt wird, begnügte, wo er ben breiften Seitungsschreiber einfach hätte zum Tempel hinauswerfen müssen. Wenn das überhaupt noch genügt hätte! Aber auch dieser Fall wird sein Gutes zur Folge haben. Eine Radikaltur wird das Beste sein. Entweder hat sich von jetzt ab jeder Theater kiitiler in Frad und Angst röhre zu einer Beit, die der Direktor des Friedrich- Wilhelm Rädtischen Theaters am besten felbft angiebt, im Bureau beffelben einzufinden, wo er diejenigen Gesichtspunkte aus bem Munde des Direktors entgegenzunehmen hat, bie dieser im Intereffe seiner Raffe für die besten hält, ober der Kri tikus erhält das fertige Referat vom Herrn Direktor", bas wieder dieser vorher von einem seiner Sachverständigen abfaffen läßt. So ift mit einem Schlage allen Betheiligten geholfen. Der Souverän des Friedrich Wilhelmstädtischen Theaters liefst nur Berichte, bie ibm angenehm find, ber Beitungs. mens hat wetter feine Mühe, und das Publikum ist genau barüber orientirt, was der Herr Direktor wünscht. Alle Drei werden vereint in den Raf einstimmen: Es lebe bie freie Reitit!"
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wagen verschiedene Gegenstände fortzufahren. Der Straßen
Auseinander zu halten find f
Damm war gesperrt und so blieb dem jungen Manne nichts diejenigen Betriebe, in denen feine, wenigstens teine
anderes übrig, als eine Strede des Bürgersteigs entlang au
fahren. Es hatte auch Niemand viel dagegen und ein Schuß im Gange find; bei ersteren fommt eine häufigere Ueberschrei Go ging es einige während bet letteren burch einen regelmäßigen Schicht Da erschien aufällig ein anderer Schuß für den einzelnen Arbeiter die Arbeitszeit meistens für der wirklichen Arbeitszeit, d. h. nach Abzug der Baufen au denunziren und der Arbeitsbutsche erhielt ein polizeiliches fich ergeben, daß in der Mehrzahl der Betriebe ohne Schöffengericht die schwierige Frage zu lösen hatte, was Egloff die Regel bildet; boc ift auch vielfach nur eine gebrin
mann, mann, ber diese Ueberschreitung der Polizeiverordnung bemerkte, brüdie ein Huge au Tage lang. mann, gerade als Egloff wieder den Bürgersteig benutte; bers
Strafmandat.
bätte thun follen um die Bolizei Beto dnung zu beobachten. Der AmBanwalt war der Anficht, daß eine Strafe ein treten muffe und beantragte eine Geldbuse von einer Mart;
erheblich längere Arbeitsleifiungen verlangt werden.
das Schöffengericht fand jedoch, daß ein Rothstand vorgelegen graphischen Gewerbe. Eine sehr lange Arbeitsbauer dagegen
babe und sprach den Angeklagten fret.
Theil verbunden mit
großen lörperlichen Strapagen
der Steine und Erden und der Nahrungs- und Genu Sehr anstrengend und von longer Dauer ift ferner bie in einigen Bweigen der Textilinduftrie, namentlid
+ Ein Umzugsbild. Am 1. April b. J. wechselte eine durchgehends üblich bei bestimmten Betrieben Der Jab Familie, die in einem Laufe der Weberftraße gewohnt hatte. bas Quartier. Einige Arbeiter schafften die babfeligkeiten ber Ausziehenden auf einen Möbelwagen, der vor der Thür hielt. Da erschien der Befizer des Hauses, ein Herr Frid, mit einem Fub: wat und wollte in den Thorweg binein, scdaß der Möbelwagen Plas machen mußte. Nun wollte es der Bufall,
Spinnereien; ferner in Elfengießereien, wo aber bem b
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in der Regel wieder lange Pausen zu Gute lommen. Die Art der Beschäftigung tau berüdfichtigen.
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