Leuchteten Areopags. Deshalb mußten die verurtheilten For men noch zwei Jahre bis zum Ueberdruß über fich ergehen laffen. Es wird gebeten, fich nicht noch ferner an der Rase herumführen zu laffen. Die Riesen Mobewaaren lager maden immer noch fart in Hinterbödern und schauberhaft bohen Hüten; fte müffen eben ihre Vorräthe an den Mann bringen. Jeber Kundige weiß übrigens, daß die Riesenbazare nicht an Der Spiße der Mabebewegung stehen."
Aus der Hafenhaide hat der Herbst noch nicht das bunte Treiben zu verscheuchen vermocht. Noch stehen bort die den leiblichen und fünstlerischen Genüffen unseres Bolles gemib, meten Anstalten im vollen Betriebe. Freilich bas„ Fischweib" bat bereits die Halle ihrer Thätigkeit verlassen, dafür zeigen fich aber nach wie vor die Töster Piccolomini's" in ibrem Banorama, Der Stern von Dalmatien", die berühmte Hell. feberin" und zahlreiche andere Selebritäten der wandernden Runft. Wiz in der schönsten Beit des Lenzes und Hochsom mers sieben zarte Schmalz und Dampfwollen durch die lauen Lüfte. Bemerts werth ist der Fortschritt in der Reellität, welcher bei diesen sonst so gebeimnisvollen Werkstätten fich gegenwärtig bemerkbar macht. Groß gebeudt fann man jest bei den meisten berselben lesen: Garantirt reingehaltene Würfte", oberwürfte nur aus Schweine und Rindfleisch". Auch die hauftienden Ausrufer der warmen Sveise haben an ihren Räften gleichsam als Warnung für böse Bwelfler ein Blalat angebracht, worin Dieser oder jener Schweine oder Rindschlächter als Eniftebungs ort ihrer Handelsartilel angegeben wird. Auch die Pfann Tuchen und Bertelfrauen fündigen jest an, daß ihre Waare nur mit garantirt reinem Schweineschmala" oder„ ganz reiner Butter" bereitet ist, ein Beichen, daß die böse Menschheit thre vertrauensvolle harmlofigkeit fiets mehr und mehr verliert!
Der„ Gänsemann" ist jetzt eine typische Erscheinung, in den Diten unserer Umgebung sowohl wie auch in der Veripherie unserer Stadt. Eine fleine Heerde von 30 bis 40 Gänsen vor fich bertreibend, die sein Hund bewacht und zusammenhält, wandert der Händler von Haus zu Haus, um die Thiere zu verlaufen. Wo bie bäusliche Einrichtung es ermöglicht, werden die Gänse zum 8vede der Mäftung angelauft und in einigen Wochen fett gefüttert, um dann spätestens au Weihnachten ihren Beruf in der Bratpfanne des Hauses zu erfüllen. Ein beson beres Handwerksinftrument des Gänsehändlers ist ber an einem langen Stock befestigte Gänsebatın, mit dem tie gewünschten Exemplare aus der Heerde herausgegriffen werden. Die Ber liner Jugend betrachtet diese Stöde mit ganz besonderem Intereffe, denn fie erinnern lebhaft an eine analoge Einrichtung, welche im Sommer in den öffentlichen Badeanstalten zur An wendung fommt, um diejenigen Herren Kinder, welche ben Aufenthalt im Bade aur Ungebühr und zum Schaden anderer ausnußen, aus dem Wasser au bolen, und bic Badeauffeber bandhaben ihren Badehalen ebenso geschickt, wie der Gänse händler den feinen.
Ueber die Gokkowsky Brüde wird ber ,, D. Bau- Btg." gefchiteben: Die Brücke soll nach dem Mufter der hölzernen Leffingbiüde bezw. nach dem ber Interimsbrüde an der Molttebrüde erbaut werden. Die Brücke erhält sechs Deffnungen von rund 9,25 tr. Spannweite. Die einzelnen Pfahljoche bestehen aus je 14 Stüd Pfählen, welche mindestens 4 Mir. in den Grund eingetrieben werden. Die Breite des Dammes beträgt 9 Mtr. und die der Bürgersteige 2,5 Mtr. Die Ver gebung der Bimmerarbeiten hat bereits ftattgefunden und es ift dem Bimmermeister Roebus in Charlottenburg als Mindeftfordernden für rund 28 000. der Buschlag ertheilt
worden.
Eine ganz empörende Nuchlosigkeit, durch die zahl Lose Bersonen im höchften Maße gefährdet werden konnten, ift, wie uns geschrieben wird, durch die Wachsamkeit der Beterinär. polizei entdeckt und noch rechtzeitig unterdrückt worden. Ein im Röpnider Viertel wohnender, als notorijah reich bekannter Gärtner und Grundeigenthümer B. batte eine seiner Rühe, obwohl dieselbe innerlich frant und dem Berreden nahe war, an einen in derselben Gegend wohnenden Schlächter N. ver. tauft. Dieser gewiffenlose Mensch hat das frante Thier im Stalle des P. geschlachtet und das Fleisch, obwohl es bereits übel roch, an diverse andere Schlächter zum Berarbeiten von Sadfleisch weiter verkauft. Rechtzeitig, che das verdorbene Fleisch dem Bublikum zugänglich gemacht war, hatte die Bete rinärpolizei Wind bavon belommen und wurde so der ganze Borrath rechtzeitig beschlagnahmt.
Wie die geringfügigften Ursachen manchmal von ganz verhängnißvollen Folgen begleitet sind, zeigt fol gender Fall: Der bei einem Schneidermeister in der Linden rage beschäftigte Gehilfe G. nähte vor etwa 18 Wohen einem Runden in Eile einen Knopf an den Rod, ohne einen Finger but aufzufireifen. Während des Näbens drückte fich bas un tere Ende der Nabel mit dem Dehr in den Mittelfinger, so doß einige Tropfen Blut heroorquollen; doch achtete G. nicht weiter auf die lleine Verlegung und feste später seine Arbeit mit dem Nähring fort, welche, nebenbei bemerit, Bleifutter haben. Nach kurzer Zeit verspürte indeß G. heftige Schmerzen in dem Mittelfinger und am nächsten Morgen war die Hand derart angeschwollen, daß die kleine, an fich unbedeutende Wunde ausgebeizt werden mußte. Doch auch diese Dperation blieb ohne ben gewünschten Erfolg, es trat im Laufe der vergange, nen Woche der Knochenfiaß ein und heute steht der Bedauerns werthe vor der schredlichen Alternative, entweder die Hand amputiren zu laffen, wodurch er zeillebens seine Eriftens verItert oder aber sein Leben einzubüßen.
Ueberfall. Als der Hausdiener Kroll, welcher bei einem Runfthändler in der Franzöfifchen krake in Stellung ist vor gestern Nachmittag gegen 8 Uhr die Bedürfnigansialt am Opernhause verließ, trat ein ihm unbelannter Mann mit den Worten: Warte Kerl, ich werde Dir das besorgen", ihm ent gegen, brachte ihm mit einem Meffer eine nicht unerhebliche Stichwunde im Hinten Dberschenkel bel und ergriff dann die Flucht. Der Thäter, welcher bisher nicht ermittelt worden ist, war von mittlerer Statur, untersets, hatte dunklen Schnurr bart und war mit braunen Ueberrod und braunem, fleinem But befleidet. Auf eine Beraubung war es, obwohl Kroll un mittelbar vorher Geld für seinen Bringipal eintasfirt batte, augenscheinlich nicht abgesehen, vielmehr nimmt der Berlegle an, daß ein Rachealt gegen eine Person, mit welches er vir wechselt worden, ausgeführt werden sollte.
Ein ehrlicher Finder. Während der geftrigen Gemäldes Bersteigerung im Leple'schen Kunftautionsbaufe ertönte plög lich von der Thür her der Ruf: Eine Geldbörse ift gefunden!" Ein Droschlenlutscher mit gut und Beitfche stand am Eingang bes Multionssaales und hielt eine schwere Geldbörse in der Hand. Er hatte fura vorher einen Herrn bierber gefahren und
dem Buttergeschäft von Engel in dem genannten Hause. Eine gräßliche Verwüftung machte fich schon auf der Straße be mertbar, denn fämmtliche Fensterscheiben und Fensterbeftand theile waren durch die Macht des Luftdrucks zerschmettert. Im Janern, vornehmlich in einem neben dem Laden belegenen Vorrathsraum herrschte eine schredliche Berwüftung. Ein Gas robrleger aus der Invalidenstraße, deffen Name noch nicht feft geftellt werden tonnte, war derartig schwer verlegt, daß seine Ueberführung mittelft Droschle nach der töniglichen Charitee nöthig wurde, während ein Dienstmädchen leichtere Ver legungen davongetragen hatte. Die Feuerwehr traf unmittelbar Darauf, um 4 Uhr auf der Unglüdsstätte ein, fonnte jedoch, nach blöschung des geringen Feuers, bald wieder abrüden. Nach Aussagen des genannten Mädchens wollte jener Arbeiter eine seit längerer Zeit defekte Leitung in jenem an den Laden Hoßenden Raum repariren. Unglüdlicherweise begab er fich mit einem Licht in denselben binein unb sofort erfolgte die Explosion der ausgeftrömten Gasmassen. Dem Unglüdlichen sollen die Haare vollständig vom Ropf gebrannt sein und foll er, wie lugenzeugen berichten, so schwere Brandwunden bavongetragen haben, daß an seinem Aufkommen ge aweifelt wird.
Bewegung der Bevölkerung Berlins nach den Ber öffentlichungen des statistischen Amtes der Stadt. Die fort geschriebene Bevölkerungszahl betrug am 25. September intl. ber nachträglichen An- und Abmeldungen 1342 641, bat fich Demnach gegen die Woche vorher um 1189 Seelen vermehrt. In der Wode vom 26. Sept. bis 2. Dltober wurden polizeilich gemeldet 3023 zugezogene, 2865 fortgezogene Personen; ftandesamtlich wurden 462 Eben gefchloffen. Geboren wurden 927 Kinder, und zwar lebenb: 415 männliche, 487 weibliche, aus fammen 906( barunter 107 augerebeliche), too! 13 männliche, 8 weibliche, zufammen 21( Darunter 4 außerebeliche) Rinder. Die Lebendgeborenen, aufs Jahr berechnet, bilden 35,2, die Zobtgeborenen 08 pro Mille der Bevölkerung, die außerehelich Beborenen 11,97 pet. aller in der Woche Geborenen, davon die bei den Lebendgeborenen 11,81, bie bei den Todt. geborenen 19,05 pt. Geftorben( ohne Tobigeborene) finb 675, nämlich 341 männliche, 334 weibliche Personen. Bon diesen waren unter 1 Jahr alt 277( intl. 51 außerehe liche), 1 bis 5 Jabre 167( intl. 5 außerebeliche), 5 bis 10 Jahre 26, 10 bis 15 Jahre 3, 15 bis 20 Jabre 10, 20 bis 30 Jahre 33, 30 bis 40 Jahre 51, 40 bis 60 Jahre 93, 60 bis 80 Jahre 65, über 80 Jahre 10. Die Sterbefälle beim Alter von 0 bis 5 Jahren machen 56,89 pet. sämmt licher in dieser Woche Gestorbenen aus. Von den im Alter unter 1 Jabr geftorbenen Kindern ftarben 74 im ersten, 35 im zweiten, 33 im dritten, 21 im sterten, 27 im fünften, 18 im fechften, 69 im fiebenten bis zwölften Lebensmonate; Don denselben waren ernährt 45 mit Muttermilch, 2 mit Ammenmilch, 120 mit Thiermilch, 9 mit Milchsurrogaten, 61 mit gemischter Nahrung, von 40 war es unbekannt. Todesursachen waren befonders: Lungenschwindsust( 84), Lungenentzün bung( 32), Bronchiallatarrh( 10), Rehltopfentzündung( 9), Krämpfe( 20), Gehirnschlag( 12), Gehirn und Gehirnhautent aündung( 16), Krebs( 22), Alte: Bschwäche( 18), Lebensschwäche( 45), Abzehrung( 32). Dtasern( 6), Scharlach( 4), Diphtherie( 42), Typhus ( 7), Diarrhöe( 40), Brechdurchfall( 77), an anderen Strankheiten ftarben 187 und durch Selbstmord 2, das Don burch Die Erhängen 1, durch Ertrinten 1. Sterblichkeit Der Woche, aut bas Jahr berechnet, Lommen durchschnittlich auf 1000 Bewobner in Berlin 26,2, in Breslau 30,9, in Frankfurt a. M. 20,2, in Stöln 28,1, in Dresden 280, in München 30,8, in Bremen 27,6, in Stuttgart 23,7, in Wien 22,9, in Paris 21,0, in London 17,0, in Liverpool 26,4. In der Woche wurden dem Bolizeiprä fidium gemeldet als ertrantt an Typhus 54, an Masern 64, an Scharlach 81, an Diphtherie 186, an Boden 1. In den 9 größeren Krankenhäusern wurden in der Berichtswoche 842 Krante aufgenommen, davon litten an Masern 5, an Schar lach 12, an Diphtherie 53, an Typhus 39, an Rose 7. Es ftarben 149 Personen oder 24,1 pet. aller in der Woche Ge ftorbenen; als Bestand verblieben 3556 Kranke.
Markthallen Bericht von 3. Gandmann, Räntifen Berlaufsvermittler, Berlin , Bentral Markthalle, ben 20. Dl tober 1886.
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Polizeibericht. Am 18. b. R. machte ein Mann feiner Wohnung in der Marienburgerstraße den Berfuch, mittelft Lauge zu vergiften. Er wurde noch lebend nach dem Rrantenhause im Friedrichshain gebracht. m 19. b. früb gerieth in der Meierei von Bolle, Lagom Ufer 31, b Maschinenmeister Bodewils beim Aufrüden der Dynam maschine in bas Räderwerk derselben und wurde am Kopf und rechten Bein berartig verlegt, daß er nach dem Elifabe Krantenhause gebracht werden mußte.- An demselben Tag Vormittags starb plöglich auf dem Hofe des von ihm bewohnte Grundstücs Aderstraße 101 der 68 Jahre alte Bimmerman Bid, wie ärztlich festgestellt, am Schlagfluß. Gegen Mitig verunglüdie auf dem Neubau Große Frankfurterfir. 88-88 der Maurer Strobbach dadurch, daß die Rüftung, auf weld er stand, in Folge übermäßiger Belaftung durch Ba materialien aufammerbrach und er aus der Höhe von et 5 Metern herabfiel. Er erlitt dadurch anscheinend schw innere Verlegungen, Innere Berlegungen, so daß er mittelft Droschte n dem Krankenhause im Friedrichshain gebracht werde mußte. Als Nachmittags gegen 4 Uhr der G arbeiter Wedert in einer Wohnung Heiligegelfiftraße 39 mit dem Ausbessern einer schabhaft gewordenen Bak leitung beschäftigt war, wobei ihm das Dienstmädchen leucht entzündete sich an dem offenen Lichte plöglich das aufgeftrom Gas und wurden durch die stattgehabte Exploßon beiden B fonen an Geficht und händen schwere Brandwunden zugefü außerdem die Thüren, Fenster und Hausgeräthe zertrümme Die Feuerwehr war mit den Aufräumungsarbeiten lange Beit beschäftigt. Abends gegen 7 Uhr wurde der Hausdien Kroll beim Berlaffen der öffentlichen Bedürfniganstalt Feftungsgraben von einem bisher noch nicht ermittelten Man angeblich ohne jede Veranlassung und möglicher Weise räuberischer Abficht, überfallen und durch einen Mefferti Den Dberschenkel so schwer verlegt, daß er mittelft Dro nach seiner Wohnung gebracht werben muste. zum 20. b. M. starb auf der Wache des 72. Boligetreviers unbekannter, etwa 35 Jahre alter Mann, welcher bends ber in finnlos betrunkenem Bustande dorthin gebracht wor war, wahrscheinlich am Gehirnschlag in Folge übermäß Allobolgenuffes. Die Leiche wurde nach dem Leichens bause gebracht.
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In der N
Berichtigung. In unserem geftrigen Bericht über Schlägerei in der hiesigen Schmiedeberberge bat fich ein F eingeschlichen, der auf einem Schreibfehler beruht. Der ging nicht von Herrn B. aus, sondern von dem Wirth, Milde und Genoffen.
Gerichts- Zeitung.
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+ Die Bolts Zeitung" und Ihring- Mahl Gestern stand der verantwortliche Rebatteur der BollsHermmn Trescher, vor der 93. Abtheilung des bi Schöffengerichts unter der Antlaar, das fönigliche Bol präftolum und den Schußmann bring öffentlich durch Breffe beleidigt au haben. Im Anschluk an den belan Projek Bernot. Christensen und beffen Berhandlung vor b Schöffengericht war in der Nr. 181 der Bolls Beitung" 19. Auguft b. J. ein Leitartikel mit der Ueberschrift Dur fichtiges Epiel" erschienen, in dem das provokatorische Tre des Schußmanns Jbring einer scharfen Rritit uniero worden war. Besonders in dem einen Eage war eine Bel bigung bes bring gefunden worden, in dem er die glorie Stüße von Staat und Gesellschaft" genannt und gefagt wu
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Arbeiter zu revolutionären baten" babe anflacheln woll Der Angeklagte erklärte, zunächst den Beweis bafür a zu wollen, daß die über Shring behaupteten Thatsachen erweislich unwahr, sondern erwiesen wahr seien; im ab beftritt er die Abficht der Beleidigung und' bas form eine Beleidigung vorliege. Der Staatsanwalt rid aunächst die Frage an den Angeklagten, ob er Wabrheitsbeweis anzutreten gewillt sei. Hierzu merlle der Vertheidiger, Rechtsanwalt Rauffmann, ba Erhebung eines Wahrheitsbeweises eigentlich überflüiftg fe bie Richtigkeit der in dem Artikel behaupteten Thatfad gerichtsnotorisch" burch bas Erlenntniß der Revistonsin geworden sein tönnte. Daß bring eine Geheimschrift Arbeitern gezeigt habe, set von ihm selbst zugegeben morb und daß Gespräche über Dynamit ftattgefunden hätten, fogar von dem Schöffenrichter angenommen worden, der felben allerdings als„ harmlos" bezeichnet habe. Im Inte der öffentlichen Moral sei es aber gut, wenn die Bereisa
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Geräucherte und marinirte Fische. Die Sufuhren ge räucherter Fische werden reichlicher. Nordische Waare kommt noch selten in gutem Buftande an. Bratheringe begehrt per Faß 1,40-1,60 M. Rufftsche Gardinen 1,60-1,75 D. Stbeinlachs 2,60-2,90 Beler und Dffeelachs 1,20 bis 1,40 R., geräucherte Male 70-1,001,30 Bf. pr. Bfb., großer Deltiategaal 1,50 per Bo., Flundern, fleine 2,00-3,00, mittel 3,50-6. große 8-16 D., Budlings 1,80 bis 4,00. Dorschnahme wiederholt werde. Eine große Anzahl Beugen ba 8-10 per 100 Stüd. Sprotten 0,40-0,50 per Bfund.
Schaalthiere. Kleine Rrebfe 10 cm. 0,75-1,00, mittel 1,50-81. große 4-10 R. ver God. Qummern 1,30-1,50 Mart per Bfund. Mustern 7,50-12 Rt. pr. 100 Stüd
Lebende Fische. Mal, mittelgroß 80-95, groge 1,13 R., becht 60-70 Bf., Schlete 70-86 Bf. per Bfund.
Geeftiche. Lachs 1,00-1,20-1,30 Mart, Sander, große, 80-100 Becht 40-50-65 f., Steinbutte 70-80 Bf., Be junge 50-80 Bf., Scholle 10-25 Bf. Schellfisch. große 20 f Stabliau 15 bis 20 Bf. per Bfunb, Mattelen 40-60 Bf. pro Stück. Dorsch 5-12 Mart per Bentner.
Wild. Die Bufuhr war beute reichlich und brüdte den Breis; es ist jedoch eine Preissteigerung in den nächsten Tagen vorauszusehen. Rebe 50-60, Hirsche 25-30, Damm biri 35-40, schwein 25-30 Bf. pr. Bfb., Rebhühner, junge 110 bis 120, alte 80-90 Bf., Fasanenbennen 2,50-3 M., Fasanenhähne 3,75-4,50 D., Wachteln 50 bis 60 Bf., Hafen 3,30 bis 400 Dt. pr. Stüd. Rrameisvögel 18-20 Bf. per Stüd. Nuerbabn 3-4.50. Birthubn 1,75
folgendes belundet, was dem Shring zur Last falle: derfel babe fich unter falschem Namen in Arbeitervereine eingedran babe eine Geheimschrift verbreitet, babe Unterricht in ber fertigung von Dynamit ertheilt, habe sich erboten, fünf Dynam bomben mitzubringen; babe anarchistische Gespräche gef in denen er die Arbeiter vor dem„ Barlamentarismus
ba
warnte und als alleiniges Mittel, ihnen zu helfen, Dynamit bezeichnete; und er babe schließlich in Weise Majestätsbeleidigungen volatorischer ausgefto Sollte der Gerichtshof eine Beweiserhebung hierüber nöthig halten, so beantrage er die Vernehmung fämmili von der sechsten Straflammer des Landgerichte I im Be Berndt Chriftenfen vernommenen Beugen. Was die Beleidig des Polizeipräficiums anlange, so set von dieser Behörde Strafantrag gar nicht aefellt worden, sondern nur so
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politischen Abtheilung. Das Verfahren müffe also hierin g feinen Klienten eingeftellt werden. Der Gerichtshof( figenber: feffor Babtstübner) erflärte, als gerichtsnotor Die von der Westheidigung behaupteten Thatsachen nicht bis 2,50 D., per Stüd. Schnepfen 2,25-2,75 M., Belaffinen ramten zu fönnen. Die Borlegung der Brozeßatten Be
to bis 80 Bf pc. Stüd.
Geflügel. Fette Gänse per Bfb. 50-85 Bf., junge Enten 1,50-3,00 D., junge Hühner 0,55-0,80 t, alte 1,00-1,70.,
Christensen fet unter allen Umständen erforderltd.
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Dia
bemerkte der Bertheidiger, daß die Aussagen der Beugen Der zweiten Jaftans nicht protolollirt würden, daß thre Lauben 30-45 Bf., Boularben 4,60-8,00 per Stüdmalige Vernehmung in dieser Sache vor dem Söffenge Mageres Geflügel schwer verläuflich. deshalb nothwendig wäre. Der Vertreter der Staatsan schaft erklärte, daß er die beiben Thatsachen( Verbreitung Geheimschrift und Gespräche über Eynamit) einr in propolatorile
Blumen und Blätter. Lorbeerblätter 3,50-4 M. pro Korb. Rofen 8-12 R., Rosenknospen 1-3 Mart pro 100 Stüd, Tuberosen 4-5 M. pro 100 Stüd. Veilchen 3,50-5,00 pro Tausend.
Obst und Gemüse. Ung. Weintrauben 22-25, Defens augen und Mustateller Weintrauben 24-28 Bf. Neue Citronen 30-48 R. per Rifte, Bflaumen 8 bis 4,50, Birnen 4,20 bis 6,50, Tafelbirnen 7-15 M., feinfte Sorten bis 30 R., Mepfel 425-6 Diart, Tafeläpfel 7-15 W., feinfte Sorten bis 30 D.,
aber nicht zugebe, daß Shring
Abficht, um die Arbeiter zu revolutionären Thaten anzuflade fich dieser Mittel bedient habe. Der Bertheidiger erwiderte bie Abficht fich niemals ergründen laffe und daß es unmbal
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fet, in bie Seele eines folden Herrn binabaufteigen. tagen und zu dem neuen Termin fämmtliche von be
Gerichtshof entschied sich schließlich dabin, den Zemin ju
entbedte erst später, daß sein Fahrgaft die Boise im Innern Pfifiche 20-30 R., nanas 2,50-3,00 Mart pr. Bfb. theidigung vorgeschlagenen Beugen zu laden, sowie die
ber Droschle batte liegen laffen. Sofort war er mit seinem Funde an die rechte Stelle geeilt, wo fich der Berlierer auch bald meldete. Daß derselbe durch die Ehrlichkeit des Kutschers Dor einem bebeutenden Berluft bewahrt blieb, geht schon daraus hervor, daß der Betreffende größere Einkäufe in der gestrigen Multion zu machen gebachte. Der biedere Roffelentes erhielt feine wohlverdiente Belohnung.
Aufgefundene Leiche. Gestern Morgen gegen 6 Uhr wurde auf der Kanalböschung vor dem Grundflüd Waterloo Ufer 14 die Leiche eines neugeborenen Rindes männlichen Ge flechts, in ein Stüd Leinewand eingebüüt, aufgefunden und nach dem Leichenschauhause geschafft. Das Kind bat anscheinend gelebt und ist muthmaßlich bald nach der Geburt getödtet und a: den Fundort geworfen worden. Durch die gerichtliche De button wird die TodeBart feftgestellt werben.
Durch eine äußerst heftige Detonation wurden gestern Rachmittag furz vor 4 Uhr die Bewohner des Hauses Geilige riftirage 39 erschreckt. Die Ursache war eine Gasegplofton in
Balinüffe 30 Mart per Bentner. Zwiebeln 2,25-2,75. Weißfleischige Speise- Rartoffeln, weiße 2,50-8,00, rothe 2,50 bis 2,80., blaue 2,50-3,60. Dr. 100 Rilo., Schalotten 6-7 M., Teltower Rübchen 9-12 M., Sellerie 7-8 M., Meerrettig 7-12 M., Blumentsbl 20-50 M., Maronen 30 R. pr. 100 Std.
Eler. Preise steigend 3,00-3,05 netto per Schod. Butter. Frische feinste Tafelbuttes c. 122-128, feins
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der Revifionsinftans einzufordern. Die Entscheidung der F ob das Kgl. Polizeipräftdium einen Strafantrag gestellt b wird fi der Projek Thring- Rablow noch einmal in a
wurde ebenfalls für den neuen Termin aufgeschoben. Form vor einem Berliner Gerichtshofe abspielen.
Ein besonders bemerkenswerther Fall wegen
Butter L. 112-120, II, 100 bis 110, III. fehlerhafte 85 handlung. Der Klempnermeister Sommerfeld it beful
bis 95, Banbouttes I. 95-100, II. 85-90 K., Gallaliche und anders arringke Sorten 55bis 72 D. per 50 Rilo.
I. 56-63 R., n. 50-55. III. 42-48 R., Quadrat
beiträgen feiner Gesellen biefen abgezogen refp. unter
Räse. Felter Quadrat Sahnenläse begehrt. Schweizerläse gebung des Gestges von seinen Leuten eingezogen zu b Backfein I. fett 20-25 t. II. 10-16 M., Limburger burch die zweier noch bei bem Angeklagten beschäftigten b
I. 80--35., II. 20 bis 25 D., rheinisches Holländer Stäße 45-58 M., echter Holländer 35 M., Edamer 1. 60 bis 70 D., 11. 56-58., franzöfifcher Reufchateller 16 M. per 100 Stüd, Roquefort 1,20-1,50 pr. fb.
sellen unterfügt wird, bat Sommerfeld nach dem Fal treten be fraglichen Geleges seinen Gesellen den gan Rsantenlaffenbeitrag von 30 Bf. in Abzug gebracht und p als einzelne feiner Leute sich den Abzug von 10 f, bi
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