Gegenwart in der Schule gepflegt werden, well fie im Eltern­hause bei dem heutigen Buftande des Familienlebens vestüm mern würden. Die Schule hat z. B. im Turnen die Uebung Der Körperkräfte übernommen, weil zu Hause, besonders bet unseren großstädtischen Wohnverhältnissen, die gesunde Bewe gung und Kraftbethätigung der Rinder vielfach ganz unmöglich gemacht ift. Nimmt man diesen Standpunkt ein, so wird man ber Schule in ihrer jegigen Verfassung den Vorwurf nicht ersparen tönnen, daß fie das bloße Wiffen" zu einseitig be günftigt, daß fie viel weniger für das Können" und selbst ftändige, Schaffen" forgt, daß fie gerade durch Vernachläfftgung bes Arbeitsunterrichtes Fähigkeiten unentwidelt läßt, beren Entfaltung zur Entwicklung des ganzen Menschen nothwendig und son ben fegendretchften Folgen ist.

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Leserkreis nicht nur behalten, sondern noch erweitern wird, ftellen will. Deutschland , Viitte Dltober 1886.

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Zur Berliner Eisazwahl. Der Freifinn hat nunmehr burch seine Bertrauensmänner endgiliig Herrn Riot zum Kandidaten erwählt. Herr Brauereidirektor Nöside, ber eine Belt lang in Aussicht genommen war, bat bekanntlich erklärt, er würde allerdings in der Lage sein, ein Mandat an sunehmen, aber niet in Berlin , weil er nicht, wie die Freis. Big.", zu denen gehöre, welche das freifinnige Programm ledige lich in fortschrittlichem Sinne auszulegen bestrebt find. Herr Röftde past darnach beffer zu ben Mittelpartellern. Rommers sienrath Simon, der frühere Direktor der Hamburger Bahn, ben die Nationalliberalen im 1. Reichstagswahltreise als Bähltandidaten aufstellen wollen, hat bei den lesten allge meinen Stadtverordnetenwahlen als antisemitiser Kandidat figurirt! Die Nationalliberalen find also gegen den Verdacht der Kreuz Btg.", durch die Nuffiellung desselben ble femitischen Elemente des Wahlkreises tapitoiren zu wollen, Jm Ganjen macht bisher der Wahl vollständig geschüßt. Jm Ganzen macht bisher der Wahls feldzug der bürgerlichen Parteien einen recht läglichen Eindrud.

technischenfeldzug

Die Frage des Arbeitsunterrichtes würde son damit ent schieden sein, daß der größte Theil der Schüler später von feiner Hände Arbeit leben muß, und daß es schon deshalb wichtig ist, ihn für die wesentlichste Thätigkeit seiner Bukunft vorzubereiten. Dabei fann man augleich gana anders als es heute durch Eltern und Lehrer geschiebt seine technischen Neigungen und Talente beobachten und ben für ihn geeignet ften Beruf feststellen. Eine für das ganze Leben so wichtige Angelegenheit wie die Berufswahl für den entlaffenen Schüler wird heute mit fträflicher Oberflächlichkeit erledigt, weil man fo gut wie gar feine Gelegenheit gehabt hat, die besondere Befähigung für dieses oder jenes Gewerbe tennen zu lernen. Der Arbeitsunterricht würde hier sofort die nöthigen Anhalte gewähren.

Er würde aber augleich in mächtigfter Weise die Biele fördern, welche man durch den heute so vielgerühmten n. ichauungsunterricht zu erreichen hofft. Seibel bemerkt mit Recht: Wir lernen einen Gegenstand nicht durch bloßes An schauen lennen; wir lernen ihn nicht einmal dann recht len nen, wenn wir ihn außerdem noch befühlen, beriechen, be schmeden und behorchen. Wollen wir ihn gründlich lennen lernen, so müßen wir ihn zerschlagen, zerftoken, zerschneiden, in ihn einbringen, ihn zusammenbrüden, ihn aus. behnen, ihn erbigen, ihn abkühlen, fura wir müffen ibn formiren und deformiren, d. h. wie müssen ihn bearbeiten. Die meisten und wichtigsten Eigenschaften der Dinge find der Menschheit nicht durch die Anschauung, sondern durch die Be arbeitung bekannt, geworden. Die Anschauung ist also mit nichten die einzige Quelle der Erkenntnis, eine ebenso wichtige ift die Arbeit."

Man hat in den legten Jahrzehnten neben dem Nugen bes Turnens besonders auch den des Beichnens heroorgehoben. Alle Wirkungen des legteren würde aber der Arbeitsunterricht in gefteigertem Maße darbieten. Denn während man beim Beichnen nur den Sinn für die Form und Größenverhältnisse ber Außenwelt medt und erzieht, bringt der Arbeitsunterricht baneben noch die viel wichtigeren Vorstellungen über Härte, Bildbarkeit, Gezicht und sonstige Beschaffenheit des Stoffes am Bewußtsein." Das Ausführen forrigirt das Beichnen, das Machen und Herstellen eines Gegenstandes steht an Bildungs, Anziehungs und Befriedigungswerth welt höher als bas Nachmachen eines Gegenstandes auf dem Papier, das Beichnen." Bugleich wird baburch in dem Kind der Trieb zum Erfinden und Reubilden, ber Schaffen und Schöpfungsbrang gewaltig gefteigert, der heute nur in manchen Spielen( 8u sammenseßen, Bauen u. f. f.) feine fümmerliche und pädagogisch gans ungeleitete Befriedigung findet.

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Eine Stunde Arbeit wird beinen Bögling mehr Dinge lebren, als er aus einer tagelangen Museinandersetzung im Ge bächtniß behalten würde" hat schon Rouffeau gefaat, und Die Aufgabe der nächsten Bulunft wird es sein, diese Erkennt nig endlich zur Anwendung zu bringen und dem Unterricht ba burch zugleich jene Abwechslung und jenen Reis zu verleihen, beren Abwesenheit heute den Rindern meistens die Schule wie ein Bwangshaus erscheinen läßt.

Politische Uebersicht.

Die fozialdemokratische Fraktion des Deutschen Reich tages erlägt nach der Boff. Big." folgende Erklärung: Das Urtheil der Straflammer des Freiberger Landgerichts gegen eine Anzahl unserer Genoffen, daß seinerzeit in den weitesten Kreisen der Beoölkerung das allerpeinlichste Muffeben erregte, ist burch den III. Straffenat des Reichsgerichts durch Berwerfung der eingelegten Neoifton formell bestätigt worden. Es bildet also dieses merkwürdige Urtheil von nun ab eine Art Rechtsboden für ähnliche Broseffe wie jener in Freiberg , so sehr die reichsgericht liche Auffaffung auch dem Rechtsbewußtsein des deutschen Bolles widerspricht. Als zunächst Bethelligte gezwungen, die Konsequenzen der reichsgerichtlichen Entscheidung zu ziehen, haben mir be fchloffen: 1) Den Charakter bes, Sozialdemokrat" als offizielles Drgan der sozialdemokratischen Bartei aufzuheben; 2) bie Boll machten, die feiner Beit die Eigenthümer des Blattes der je weiligen sozialdemokratischen Fraktion des Reichstags eins räumten, in deren Hände zurückzugeben. Im Uebrigen über laffen wir jedem Einzelnen, wie er fich zum SosialDemolcat", der Dant dem Vorgehen unserer Signer ficher seinen großen

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rechten Belagerung Ihres Herzens getroffen. Scheint fich auf bergleichen zu verstehen, der Junge. Bin wirklich neugierig, wie lange er brauchen wird, den Holmfeld aus bem Sattel zu heben!"

Eine purpurne Röthe übergoß Eisbeth's Antlig und haftig ftand fie auf.

"

Eine solche Schlechtigkeit trauen Sie mir gewiß im Eraft nicht zu, gnädiger Herr," sagte sie mit bebender Stimme. Ich habe mir gegen diesen jungen Herrn nichts Au Schulden fommen lassen und beging ich, ohne es zu wiffen, irgend eine Ungefchidlichkeit, so hat sie gewiß tein so tränkendes Wort verdient."

Der Baron hatte diese leisen, aber mit der vollen Ents Schiebenheit verlegter Schuldlosigkeit gesprochenen Worte mit

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Der§ 22 des Sozialistengefehes, wonach dem Betur theilten in jedem Landespolizeibezirk der Aufenthalt per fagt werden fann, außer an dem Ort, wo er gulegt 1 Jahr feinen Aufenthalt batte, ist in Saasen nunmehr zweimal in Anwendung gelommen. Der erste Fall war der des Abg. Rayser in Dresden , wo im Jahre 1881 die III. Straffammer des Landgerichts fich für Anwendung dieses Paragraphen ent schied. Außerdem find in ganz Deutschland nur noch 2 Fälle belannt, in Altona und Stuttgart , wo es fich aber um bauernde und langjährige Verbreitung handelte. In Berlin hat es bas Landgericht einmal ausdrüdlich zurüdgewiesen, gleich im ersten Fall der Verbreitung auf die Buläfftgkeit der Anwendung dieses Paragraphen zu erkennen. Im Reichstag ist leider noc niemals Veranlassung genommen worden, auch nicht bei der Berathung der Verlängerung des Sozialistengeleges, über diesen Paragraphen zu reben. Der Versuch des Abg. Kayser, in ber legten Sosialistengefeßlommission die Anwendung dieses Baragraphen zu behandeln, fonnte darum teinen Erfolg haben, Paragraphen zu behandeln, fonnte darum leinen Erfolg baben, well die sozialdemokratische Fraktion die Bethelligung an der Kommiffion abgelehnt hatte. Jm Plenum aber werden diefe Ersparnisse von den allgemeinen Erörterungen und den Ber liner Vorgängen in den Hintergrund gedrängt. Hoffentlich lommt die Sache nunmehr einmal gründlich zur Sprache.

Beschränkung des Petitionsrechtes der Beamten. Die preußischen Winifter baben an die Regierungen folgenden Erlaß gerichtet: Das Interesse an der Aufrechterhaltung der Disziplin erfordert es, daß der unter den Beamten neuerdings immer mehr bervortretenden Neigung, in Rolletiioporel. lungen ihre Wünsche bezüglich ihrer dienstlichen Verhältniffe bei den vorgesezten Behörden zum Ausdruck zu bringen, mit Entschiedenheit entgegengetreten werde. So wenig es den einzelnen Beamten verwehrt werden soll, für ihre Person An träge und Wünsche, welche ihre persönlichen und Dienstlichen Verhältnisse betreffen, bei den vorgefeßten Behörden zur Sprache au bringen, so fönnen doch gitationen ganzer Beamten lassen, welche besweden, durch Kollettiveingaben ihren deffalfigen Bestrebungen größeren Nachdrud zu verleihen, und welche geeignet find, die Subordination und ben guten Geist unter den Beamten zu untergraben, nicht geduldet werden. Von diesem Gefistpunkte aus muß das Vorgeben der Beamten, welche die im Eingarge erwähnte Petition( bee treffend Umwandlung ibrer bisherigen Amtstitel) mit unter schrieben baben, gemigbilligt werden, und es ist den Beamien über das Unzuläfftae und Unangemessene eines derartigen ge meinsamen Borgehend eine entsprechende Eröffnung zu machen und find diefelben vor ähnlichen Schriften zur Bermeidung schärferer disziplinarischer Maßregeln zu warnen."- Dieser Erlaß enthält einen schweren Eingriff in die verfassungsmäßig garantirte Betitionsfreiheit. Sind Schäden witlich all. gemein vorhanden, so ist es auch nöthig, daß der Petitions weg gemeinsam beschritten wird. Ein Vorgeben bier gegen bedeutet weiter nichts, als daß gerade die verbreitetften

tände am wenigften fritiftet werden sollen. Subordination ift unter gewiffen Umständen ein ganz schönes Ding, fle barf aber leinesfalls dazu dienen, Schäden und Mißbräuche in der Verwaltung am Leben zu erhalten.

Ein Sozialistengeset soll nach einer Mittheilung des Hamb . Corr." auch weben erhalten. Die Sozialisten gedenten bereits aus dem umlaufenden Gerüchte von einem Ausnahmegeses Waffen zu schmieden und bereiten Proteft und Maitations- Meetings vor, um fich größeren Anhang zu verschoffen.

Selftliche Selber Ronfeffionen 9 300 000.- aufammen 14 260 000 W. Dagegen sollen fortfallen 9 022 653,84 M. Es werden also von ben preußischen Steuerzahlern zu Gunsten Der proteftantischen Geistlichkeit mehr verlangt rund 5 237 000 Mart. Das ist erheblich mehr als eine Monatsrate der Ein tommen und Klaffenßeuer, nahezu das, was awei Monat raten der Einkommensteuer nach Abzug der Erhebungs Koften abwerfen und mehr als 25 C. deffen, was durch die lex Quene ben Streisen überwiesen ist. Und für diese Me bewilligung verlangen ble orthodoxen Herren auch noch eine Berringerung des Einflusses des Staates!

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Kleritales. Bor Kurzem ist die legie Lieferung ber schichte bes Kulturfamples" von dem bekannten früheren aufrichtig geordneten und Redakteur der Germania ", Baul Majuni erschienen. Es findet fich barin auch eine Busammenstellung Der Forderungen, welche bie Ratholiten bei der weiteren Reb fion der Kirchenpolltischen Gefeßgedung zu stellen haben. Dar wird verlangt: Eine verfañungsmäßige Garantie ihrer vell gibien Rechte, d. b. die Wiederherstellung der aufgehobenen Artikal 15, 16 und 18 der preußischen Berfaffung; eine Bevölkerungszahl entsprechende Vertretung ihrer Rechte bel d Krone, analog ber früheren tatholischen Abtheilung im Kultu minifterium; Einräumung eines entscheidenden Einflußiten fell auf die Schule; die Rüdberufung der Orden bie Aufhebung des Kanzelparagraphen. Neben diesen grun legenden Forderungen verlangt Hire Majunte dann noch Verwendung Bir angesammelten Sperrgelder zu Kirchlich Sweden, Entfernung der Staatspfarrer, Curüdgabe der lttatholiten benugten Kirchen an die Ratholiten und ähnliche Man braucht nur blese Forderungen anzusehen, um zu lennen, roie die ultramontanen Ansprüche mit jedem neuen 3 geständniß des Staates wadfen.

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Retaspoft und Privatpoft. Bu der offiziösen Mittheilung bourgeoi es liegt fein Anlaß vor, das Stabtbriefporto berab fegen, beme: tt die Brest . Mastg.": Allerdings, eine Bera laffung llegt für Dr. Stephan nicht vor, das Stadtbriefpo au ermäßigen, insofern unter der Beranlaffung 8wang Randen wird; aber eine moralische Verpflichtung hat es b bo. Ein Inflitut, das so ganz ausschließlich nur als gro Bermittiler für das Bolt in feinem Berlehr untereinan exiftirt, hat den Wünschen des Publikums Rechnung zu tra In dem Momente, in welchem ernfiliche Stonfurrens gem wurde, trat die Absicht, nachzugeben, meitlich hervor. Sal burch die thörichte Ronkurrens des Lloyd die Gefahr schwächt wurde, ethos die Reichspoft wieder bas Haupt Der günstige Moment, ber Post Bugeständniße abjuring ist verpast. Nur die Anspannung aller Kräfte wird ermögl fönnen, bie Situation für das Publitum ebenso günstig jul stalten, wie fte vor fünf Monateen gewesen.

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Der Schriftsteller Ferdinand Silles, der seit me Monaten mit dem Abgeordneten harm zusammen die Freie Breffe für Berg und Matt" redigirte, ift von Redaktion zurüdgetreten und wird dem fünftigbin nur als externer Ritarbeiter seine Kräfte wi Bir würden ble Sache nicht erwähnen, wenn wir es ni

find

für angezeigt hielten, zweien in ziemlich weiten Streifen lehrtbelt wir aus guter Quelle informirt find. Erftens if bretteten Wiigbrutungen entgegen au treten, über deren fich von Herrn Harm getrennt babe; awischen beiden He nicht richtig, daß Herr Gilles wegen politischer Differen hat seit längerer Zeit in dieser Hinsicht das beste Einverneh bestanden; bie neuerdings oorgekommenen Differenzen vielmehr rein persönlicher Art. 3veltens ist die ein nicht richtig, als ob der Rücktritt des Herrn Gilles ein beden liches Eymptom für die Profperität des genannten Bla wäre. Daffelbe hat fios vielmehr als durchaus Iebensfähig wiesen, und ist Herr Gilles selbst davon überzeugt, daß Unternehmen unter Umständen fehr günstige Aufpigien werden dürfen. Es handelt sich, nochmals fel es gejagt, lich um persönliche Unequidlichkeiten.

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Die Verhaftung des Rechtsanwaltes Dedekind Wolfenbüttel wird mit welfischen Uniteben" in Berbindung gebracht. Bestätigung bleibt natürlich abzuwarten.

fusungen am Freitag, den 15. b. M., waren taum nach Spremberg . Schon wieder Haussuchungen! Die Haul botenen Stiften gerichtet, sondern es galt wahrscheinli Antiage gestellten Borstand des am 25. Juni ge, Sloffen weiteres Material zur Begründung der Anllage für den und Manufatturarbeiter

und Arbeiterinnen

Vereins zu sammeln. Beim Vorfißenden und Rafftrer b benannten Vereins forschte man nach auswärtigen Korrefpo benzen. Bet dem Borfigenden war das Resultat gleich N beim Rafftrer wurden dagegen Bücher und Mitgliederliste Herr Hammerstein hat seinen belannten Antrag im Vereins beschlagnahmt; Korrespondenzen waren nicht vorhande Abgeordnetenhause nunmehr in einem Gefeßentwurfe formulirt, nunmehr in einem Gefeßentwurfe Beim Kaffirer wurden auch noch verschiedene, schon mehrmall so daß seine finansielle Tragweite nunmehr zu übersehen ift. beschlagnahmtr, aber immer wieder ausgehändigte soziali Es werden nach demselben, und zwar als ein für alle Mal Schriften mitgenommen. Ferner wurde noch am 19. bici

gefeglich festgestellt, gefordert jährlich: für neue Barochien 450 000, für Seminar und Bitariate 450 000 M., Beitrag Aur Ablösung der Stolgebühren 1 500 000., Bisthümer 1140 000 W., evangeliſches Kirchenregiment 1420 000 D.,

ohne Mühe den Inhalt des kurzen, aber mit kaum leferlichen Käbenfüßen auf einen Papierfeßen geworfenen Schreibens. Er lautete " Beehrter Herr Buron!

Durch Ihren Neffen, den Herrn Curt von Branden

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Vorstandsmitgliede gebausfuc aber nichts beschlagnahmt werden Die zahlreiche Betheiligung bei der Abreise des ausgewiefen be

Bornes nur bunkel begriff, ſo ſah fie fein Mittel, ihr beruhigen.

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Allerdings steht es so da, Herr Baron!" stammel fie. Aber sollte nicht vielleicht eine Verwechslung Eine Verwechslung?- Oho!- Als wenn fucht nach dem Onkel biefer wunderbare Besuch Thaler in Wechseln

stein, bin ich auf dem Wege gefegmäßiger Geschäftsver- nicht alles flar wäre wie der Tag! Diese plötzliche Se fammibetrage von zwanzigtausend Thalern gekommen. Liebe und Bärtlichkeit-ha, ha! Und zwanzigtauf

Diese sind, wie Ihnen nicht unbekannt sein dürfte, am

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1. des fünftigen Monats fällig, und haben diese Seilen D, ich müßte schon sehr viel älter und sehr viel linbif nur den 3wed, die fragliche Angelegenheit Ihnen und fein, wenn ich nicht das ganze plumpe Gewebe mit eine

Threm Herrn Neffen in's Gebächtniß zurückzurufen. Mich zu weiterer Geschäftsverbindung empfohlen haltend, zeichnet freundlichst Meyer Nathanson."

Blick durchschaute!"

Er wollte roch etwas hinzufügen, aber sein Blid Iber wild im Simmer umbergeirrt war, haftete nun auf be an seiner Seite stehenden jungen Mädchen, bas angli

bicht an seizen Lehnstuhl heran:" War ja auch gar nicht alten Herrn ein jäher Schred durch die Glieder. Mit einer und verwundert zu ihm auffah. Er brach plöglich ab. Di für seinen hilfslosen Zustand ungewöhnlichen Anstrengung Empfindung, bereits zu viel gefagt zu haben, gab ihm fein

"

so schlimm gemeint, mein liebes Jungferchen," begütigte er. Wollte nur einmal auf den Busch klopfen, und ist mir ganz lieb, daß Sie nichts wissen wollen von solchen Lieb­haften, bei benen im besten Falle nichts anderes beraus tommt, als Trübsal und Herzeleid. Salten Sie fich die Fremben vom Leibe, und wenn fich einer von ihnen unter fehen ſollte, es gar zu bunt zu machen, ſo ſagen Sie mir's offen und ehrlich; ich werde bem feinen Herrn schon eine Vorlesung über Brandensteiner Sitten halten.

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Und nun

hatte er ft halb von seinem Sige erhoben, sein gelbliches Gesicht hatte eine vollständig fable Farbe angenommen und bie Hand, welche er mit wortlofem Reuchen nach dem ver hängnißoollen Briefe ausstreckte, zitterte nicht mehr vor Schwäche, ſondern vor gewaltiger inuerer Erregung. Böllig unbekannt mit ber eigentlichen Bedeutung beffen, was fie

Fassung wieder.

Laffen Sie mich jetzt allein, mein Rind," fagte in milberem, aber noch immer zitterndem Ton. 3 mit mir zu Rathe gehen! Dieser Brief hat sehr erschüttert.

mich

Elsbeth gehorchte; aber mit einem gewiffen bange felbft foeben gelesen, glaubte Elsbeth nur an einen plöts Widerstreben, und die Besorgnis, von der ihr Bera erf genug bavon! Ich will mir von meinem Besuch nicht lichen Krankheitsanfall und mit einem Ausruf der Beftür war, sprach aus dem langen Blid, den fie beim Beggeh langer bie gute Laune verderben lassen; wir haben ja noch zung war fie an der Seite des Barons. Dieser aber schob auf den Baron heftete. Mitten in seinem 3orn alitt et fie mit einer haftigen faft rauhen Bewegung zurüd wie Rührung über fein Geficht. Geben Sie mir no

nicht einmal die Poßfachen durchgesehen. Was giebt's benn ba Gutes?" Elsbeth trat an den Tisch und las die auf die Um fchläge der angekommenen Briefe gedrudten Firmen und Poststempel .

und griff nach dem Papier, das sie noch immer in der Hand hielt,

Steht das Alles

-

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einmal Ihre Hand, Eisbeth!" sagte er.

ba?" leuchte er maden Sie fich um meinetwegen leine unnüge Sorge; endlich, nachdem fich seine geschwächten Augen vergebens ist schon beinahe überwunden. Aber dieser Brief", filgte Ein Brief von Meyer Nathanson aus B.," sagte fie, bemüht hatten, die abscheulichen Schriftzüge des Wucherers zögernd hinzu, bleibt vorläufig ein Geheimniß zwifchen s

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bem Baron das schmutzige Hanffouvert mit fragender Ge berbe barbietenb. Nathanson? Habe von einem solchen Kerl noch niemals etwas gehört? Wirb irgend eine Ankündigung oder sonst ein Schwindel sein!- Können's mir ja vor Lesen!" Elsbeth schnitt den Umschlag auf und entzifferte nicht

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zu entziffern. Wechsel zwanzigtausend Thaler und am Schluß, freundschaftlich"; steht da wirk lich freundschaftlichst vor dem Namen dieses vermalebeiten Schurken?"

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; fteht da wirk im Rlaren bin."

Beiben, vorläufig, bis ich mit meinen Entschläffen ga Es klang das so ruhig, daß das junge Mäbche

mit wirklich erleichtertem Herzen

bas Zimmer

werben konnten. Aber da fie die Ursache seines plöglichen überließ.

Elsbeth zitterte vor Schred und Bestürzung; sie wußte, ließ, während sich der Baron in seinem Seffel gurd wie verhängnißvoll solche Aufregungen bem alten Herra lehrte und sich mit geschlossenen Augen feinen Gebant

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