ufammen
3,84 M. Gunften 5 237 000 Der Ein Monat ungs
Richter haben. Birla 27 Berfonen erhielten einen Strafbefehl wegen Vergebens gegen die§§ 10 und 17 des Bereinsgefeßes om 11. Mära 1850. Gegen diesen Strafbefehl werden wahr. fcheinlich alle Einspruch erheben, da man das, daß mehrere Ber fonen, welche einen Weg nach ihrer Wohnung baben, denselben auch gemeinschaftlich benutten, wohl nicht als einen verbotenen gefchloffenen Bug anseben tann. Ferner gebenken noch mehrere Durch die Angeklagte nachzuweisen, daß fie gar nicht im angeblichen Buge fe Me gewesen find. noch eine
Berichtigung. Auch das Leipz. Tag." bestreitet, daß in seinem Bericht über die Kölner Rede des Dr. Jerusalem ber, bas Wort Bierbankpolitiker" vorgelommen sei. Wir bedauern aufrichtig den Jerthum unseres Mitarbeiters.
Seren ajuni enftellung cen Reb 1. Darin brer rell gehobenen ine t
te bel b
m Rultu
Et
Lufi Drden grun Enoch bi Tirchlic Der Do abniide im zu
neuen 8
theilung berab Be Bero briefpo
ngo
tes be Is groj teinan su trag
3 gemid
abr
Sobell
upt b
juring
mögl
ig jul
meb
Die
Don
FIL
widme
es ni
isen
ren B
D
Ens it d
ifferen n her ernchen
sen fin
Meinung
beben
Blatt
fähig
baf b
greoig
elind in erbindung
Die Haul nach e
idein
Den uni
Sloffend innen
bu
fficer Rorrefro eich N
erlifte b
othande
mebrmall Malizi
19. Dield
bausfud ante.
gewiefen
Dor be
th
tammel
Denn b
e S
biel
igtauf
Monat
Finbif
mit ein
in B
auf be
angi
ab. Di
ihm fein
fagte
Ich mu
mich
bang
r erfi
Begge
litt etwa
mir no
Defterreich Ungarn.
R
In der Sigung des österreichischen Abgeordnetenbauses pom Dienstag wurde ein Gesezentwurf, beir. Die Bulammens legung der Bororte Wiens in awei Städte Wahlbezirle verhandelt. Bisher wählten die Bororie Wiens als ländliche Wahlbezirle indirekt( Wahlmännerwahl). Der neue Gefeßent wurf wurde angenommen. Die deutschliberalen Redner Dr. Herbst und Sueß plaidirten für eine Vermehrung der Abge ordnetenzahl für die Vororte, welche, gleich der Stadt Wien felbst, sowohl was die Einwohnerzahl als Intelligens und Steuerfraft betrifft, den Lande gegenüber verkürzt seien. Ministerpräsident Taaffe trat diesen Ausführungen entgegen. Belgien .
Das Berl. Tabl." weiß aus Brüssel zu berichten: Die Kandidatur des Sozialdemokraten Anseele, welcher bier eintraf, gewinnt an Changen, ba bie Rierilalen für ihn ftimmen wollen, um die erschreckie Bourgeoifte in das fonser vaitoe Lager zu treiben.
H
Vor einigen Tagen machte in England eine Denkschrift des Lord Beresford über den täglichen Bustand der britischen Marine gewaltigen Lärm. Jest wird eine Tompetentefte Rundgebung veröffentlicht, die auch mit Rüdficht auf die englische Armee Krebsschäden aufbedt. Das Berl. Egbl." meldet nämlich: Großes Auffehen und Bestürzung er regt ein Birkular des Generals Lord Wolseley, in welchem der. felbe erklärt, man babe mit Bedauern bemerkt, daß vielen Difizieren aller Rangsstufen die nothwendigsten Kenntniffe mangeln, welche zur gehörigen Ausübung der Dienstpflichten eines Dfisters absolut nothwendig find. Die Dffisiere müßten überdies viel mehr Brit und Aufmerksamkeit der Infiruktion threr Mannschaften widmen.
Balkanländes.
Die Versuche der bulgarischen Regentschaft, einen Kompromis mit Rußland zu Stande zu bringen, werden von den rufftschen Chauvinifien als ein von Berlin und Wien eingegebener Schachzug angesehen, um den ruiftichen Einfluß in Bulgarien au paralyftren. Die Nowofti Wremja" meint, von einer Vereinbarung fönne nicht die Rede sein, the nicht Die interefftten Dffisiere befreit, die Wahlen als ungefeglich erklärt, die Regentschaft abgebantt und eine gefegliche Regent fchaft berufen fel. Eine fofortige Dilupation verlangen bie Eine fofortige Dilupation verlangen die Nowofti" und Mostowalija Wiedomofti", während die " Petersburgslija Wjedomofti"," Brashdanin" und" Swet" rathen , Bulgarien aufzugeben und nur ruffische Intereffen zu verfolgen. Die Möglichkeit einer Dilupation scheint zunächst
wieder in die Ferne gerüdt zu sein.
"
-
rata parte baju beifteuern. Auf dieser Grundlage dürfte denn auch aller Wahrscheinlichkeit nach das Kompromiß zu Stande gebracht und der Grund zu einer folonialen Kriegsmarine gelegt werden.
Amerita.
Der Ausland der Arbeiter der großen Fleischwaarens Versandt- Geschäfte in bilago dauert fort. Da alle Ver fuche, auf schiedsrichterlichem Wege einen Vergleich zu erzielen, gescheitert find, so haben die Geschäfte fremde Bader angestellt, müfen aber unter starter polizeilicher Bewachung arbeiten, well ein Angriff der entrüfieten ausstehenden Arbeiter befürchtet wird. Man fann fich eine Vorstellung machen, welche Höhe Der Handel mit geräucherten Fleischwaaren in dieser gewerb thätigen Stadt der Vereinigten Staaten erreicht bat, wenn man bebentt, daß im Laufe des einen Jahres 1885 an Millionen Stud Rindoieb, eine Million Schafe und fünf Millionen Schweine zur Verarbeitung eingeführt wurden, was einer täglichen Eingangsaiffer von 25 000 Stud entspricht. Rindsich und Schweine werden meistens zu Ron ferven und Extratten verarbeitet, bevor ft: Chilago verlassen. Das Jabr 1881 war ein außerordentlich günstiges für den Bork( Schweinefleisch) Bader, aber ein schlechtes für die Schweine felbft, dem 54 Millionen derselben etwa 19 000 täglich mußten in Chitago allein th: Leben laffen.
-
-
wet
Die Ritter der Arbeit tagen belanntlich in Richmond. Eine große Rolle spielt dabei der Neger" Farrell, und um Die Richmonder Haute Bolee mit ihren düntelhaften Bor
urtheilen zu ärgern, laufte man für Farrell und seine Genoffen einige der beften Theaterpläge. Die Folgen waren gang überraschende. Man schreibt darüber: Gestern Abend hatte der Direktor des Theaters, als eroon Der febredt lichen Thatsache, daß Farrell in den Reihen der News Dorler Delegaten fige, Kenntniß erhielt, gute Miene sum bösen Spiel gemacht, um leinen Aufruhe im Theater zu veranlaffen. Heute aber schrieb ibm Col. Ciftine, ber Borfizende des Finanskomitees der Mufit. Alanemie oder der Mozart Assosiation", in deren Saal das Theater ftatts findet, daß laut Rontrati Farbige nur zur Gallerie zugelaffen werden dürfen und eine Wiederholung des geftrigen Vorfalls einen Kontrattbruch involviren würde. Der B Manager des Theaters das hörte, schickte er den Boltzeichef Major Boe zu Bowderly, dem Großmeister des Arbeiterordens,
Hinsichtlich der von der Türlei übernommenen Rolle wird jede Jllufton, die auf bulgarischer Seite etwa gebegt worben ist, wohl schwinden müffen. Man trug fich in den Kreisen der bortigen Regierung mit der Hoffnung, daß Gabban Effendi der Ueberbringer von Vorschlägen sei, die auf balbige Wiederherstellung der gesetzlichen Ordnung abzielen; wie der Boff. 3tg." telegraphisch jedoch gemeldet wird, gewinnt es aufebens den Anschein, daß die Instruktionen Gabban's den felben lediglich zur Unterftüßung der Altion des General Kaulbars anweisen. Sehr tlar erweift dies folgende Depesche des W. Z. B.": Wien , 20. Oktober. Die N. fr. Br." meldet aus Sofia : Gabban Effendi überreichte der bulgarischen Regierung eine Note, in welcher Namens der türkischen Regie rung verlangt wird, den Zusammentritt der Sobranje bis auf Wahlen und der Einberufung der Sobranje nicht einverstanden weiteres zu vertagen. Da Die rufftsche Regierung mit den set und ebenso die Mächte über einen Kandidaten für den bulgarischen Thron noch feinen Entschluß gefaßt hätten, da ferner mehrere Bulgarten betreffende Fragen noch schwebten und Bulgarien an den Berliner Vertrag gebunden sei, so würde der Buſammentritt der Sobranje ohne Bwed und Er folg bleiben.
Wie ängstlich in der That diese, Itberale" Mufter bourgeoifte ift, geht daraus hervor, baß fie bie Kandidatur NonDaug beshalb aufgab, weil Ronvaug das allge meine Babiret forderte. Der Bon. Big." schreibt man darüber: Die Kunde, daß Schöffe Nonvaur das allgemeine Wahlrecht in der Rammer beantragen wolle, hat wie eine Bombe bei den Liberalen eingeschlagen. Alle liberalen Blätter Sprachen fich entschieden gegen Ronpaur und das allgemeine Wahl recht aus. Nur die„ Réforme " trat noch schüchtern für Ronoaux ein, aber schließlich ftellte fich heraus, daß die ganze liberale Bartet mit Ausnahme einer vers swindenden Minderheit die Einführung bes allgemeinen Wahlrechts ablebnt; nur ben Fähigkeitswählern will man das Wahlrecht für die Kammern geben. Die Kleritalen wollen eben so wenig etwas davon wiffen; fie wollen eine Erweiterung des Wahlrechtes burch führen, aber nur in so weit, als durch eine roeitere gejobidie Steuerberechnung eine große Bahl ländlicher, dem Einfluffe bes Klerus unterworfener Wähler geschaffen und somit das Verbleiben der Klerikalen in der Macht gefichert wird. Diese Verblüfftheit der Liberalen erregte bellen Jubel in den Regie rungstreifen und bei den Klertfalen, die schleunigft die Lage außjunugen gedachten.
Die Glasfabrit von Baudour in Jumet ist mit Hilfe von Regierungsgeldern bereits wieder aufgebaut.
Grokbritannien.
"
Der Bolizeichef der City von London ift feft entschlossen, den Sozialisten nicht zu erlauben, den Loromayors- Umzug zu einer Demonstration der unbeschäftigten r better auszunußen. Er hat deshalb ein Schreiben an den Selretär der sozialdemokratischen Föderation richten laffen, welches wie folgt schließt: Sobald der lezte Wagen vorüber ift, drängt fich die ungeheure Menschenmenge auf beiden Seite der Straße vorwärts und füllt die ganze Straße. Der Bolizeitommiffar glaubt daher, es sollte denen, welche eine Demonftration von dem angegebenen Charalter zu machen be abfichtigen, einleuchten, daß jeder Versuch, dem Zuge des Lord mayors au folgen, von schlimmer Unordnung begleitet sein würde. Wahrscheinlich würde ernfter Krawall und Gefährdung von Menschenleben die Folge fein. Er hält es daher für seine Pflicht, dieses denen tlar zu legen, welche Eie angewiesen baben, ihm zu schreiben, ba jene in einer früheren Mithellung durch Eie ihre Bereitroilligkeit ausgebrüdt haben, alles was in thren Riäften fleht zur Aufrechterhaltung der Drdnung zu thun, etwas, was nach der Anficht bes Polizeilommiffats nur Dadurch erreicht werden kann, wenn die fragliche Abficht auf gegeben wird. Sollte bei ihr beharrt werden, so müssen iene Leute gewärtig fein, die volle Berantwortlichkeit der möglichen flimmen Folgen ihrer Handlungsweise zu tragen." Die Sozialisten haben noch feinen bestimmten Entschluß gefaßt.
Die trise Nationalliga hat in den Kreisen Cort und Waterford Erhebungen über die Lage der Bächter anstellen laffen. Das Ergebniß seigt, daß die Farmer in Folge der schlechten Eente und der billigen Preise für Hafer, welcher 5 15. das Faß steht, thre im Stovember fällige Bacht nicht be zablen tönnen. Sie werden um einen Nachlaß von 40-50 St. bitten, und soll eine Anzahl Guteherren bereit fein, einen folchen zu gewähren.
Elsbeth legte in einem benachbarten 3immer einen Paletot an und setzte den breitrandigen Strohhut auf bas weiche, glänzende Haar. Sie that bas Alles haftiger, als es fonft ihre Art war, um das Schloß so schnell wie möglich zu verlassen. The fie aus der zum Treppenhaus führenden Thüre heraustrat, blidte Sie schon hinauf, als fürchte fie, daß aus dem oberen Stodwerk Jemand herabkommen möchte, vor dem fie zu fliehen gesonnen sei. Aber es blieb Alles Aber es blieb Alles still, und Niemend als der alte Kammerbiener, der sie höflichst begrüßte und fich fogar fichtlich Mühe gab, bei ihrem Anblick fein verdrießliches Geficht in möglicht verbindliche Falten zu legen, lam ihr beim Berlaffen des Herrenhauses in den Weg.
In geringer Entfernung vom Schloffe, aber durch die uralten, breitäftigen Bäume des Partes vollständig verbedt, lag bas kleine Häuschen, in welchem der Obergärtner Nitolaus Werner mit feiner Schwester wohnte. Dosthin wendete sich jetzt Elsbeth und ihre Schritte waren viel rasher, als es durch die Nothwendigkeit geboten gewefen wäre. Obwohl sie sich selbst im Stillen darüber thöricht und furchtfam nannte, gab fie doch einem unbeftimmbaren Gefühl innerer Unruhe und Beängstigung nach, das sich seit ihrer letten Unterrebung mit dem alten Gutsherrn ihrer bemäch tigt hatte und das sie nur mit einem leichten Beben an die zweibeutigen Worte und die brennenden begehrlichen Blide bes jungen Barons benken ließ. Schon unter dem unmittel baren Einfluß derselben hatte sie sich einer gewissen Be Flemmung nicht erwehren tönnen, aber ber Bann war mit ber Entfernung des jungen Mannes von ihr gewichen, und erst die erfie Warnung bes Oheims, vor Allem aber die un heimliche Wirkung jenes auf den Neffen und seinen Befuch bezüglichen Briefes hatten ihn auf's Neue und mit verboppeltem Gewicht zurückgeführt. Wie fehate fte fich darnach, jest nur ein einziges Wort mit ihrem Verlobten sprechen an fönnen, und von ihm zu erfahren, was fie thun und wie fie fich diesem Fremben gegenüber verhalten müsse! Ihre Lebenserfahrung war ja fo gering, und von der großen Welt und ihren Gefahren hatte sie nur eine so unzureichende Borstellung, daß ihr das Vertrauen in die eigene Rraft desto mehr entsant, je weniger sie sich von dem, was sie
Thee
u
Forge;
Filgte
fchen
Ten ga
Maben
ter
sur
Bebant
Australien.
"
D
um ibm sagen zu laffen, daß er unter feinen Umständen Farrell ins Theater laffe. Bolizeichef Major Boe traf Powderly nicht, aber ein anderes Exekutiomitglied versprach ihm, dahin zu wirten, daß die New Yorker Delegation nicht ins Theater gehe. Der Theaterbirektor wird vielleicht, um allen Eventualitäten aus dem Wege zu geben, das Theater heute schließen. Unfere Farbigen," fagte der Polizeichef zum Vertreter der United Pres", find so gut gezogen, daß fie gar nicht verlangen, neben uns im Theater zu figen, und nun tommen diese ,, eastern fellows"( diese Burscher aus dem Dften) und wollen uns die Nigger auf den hals beßen."- bends. Die uf regung unter den Weißen nahm Nachmittags stündlich zu. Als es bend wurde, versammelten ftb Tausende von Weißen in der Nähe des Theaters, zum großen Theil bewaffnet, um. thre sozialen Rechte", wie fte fagten, zu vertheidigen. Der Bolizeichef rieth zwar dem Theaterdirektor, Das Theater heute au schließen; der aber wollte nicht, er fagte:„ Wenn ich einen Farbigen außerhalb der Gallerie im Ebrater sebe, werde ich ben Vorhang fallen laffen und dem Bublifum fagen, daß an Der Kaffe das Eintrittsgeld zurüdgezahlt wird." Die Weißen umftanden in dichten Scheaten bas Theater, als es 7 übr wurde, gingen aber nicht hinein; fie wollten draußen die An Tunft der New Dorter Delegation mit Farrell abwarten, aber fie tamen nicht. Als der Vorhang aufging, faßen 75 Buschauer und 15 Polisiten nebft threm Chef im Theater.
Der Gedanke der englischen Reichsein beit scheint au seiner erstmaligen praktischen Bethätigung in Herstellung engerer Bonbe zwischen dem Muiterlande und seinen auftra Itschen Rolonien berufen. Es wirten hierbei fowohl innere Gründe als der äußere Antrieb mit, ben die Feststzung des französischen Einflusses auf den Neu- Hebriden bebingt. Leytere Thatsache hat in der öffentlichen Meinung Auftraliens burchmeg das Empfinden hervorgerufen, daß die britische Machtstellung im Pacific höchft ungenügend beschüßt sei und Daß daher England seine entfernten Niederlassungen entweder von fich aus wirksamer deden, oder fie in den Stand sezen müsse, dieß selbst zu beforgen. Nach Lage der Dinge lann es, soweit Australien in Betracht tommt, fich nur um Herstellung eines möglichst umfaffenben matitimen Bertheidigungssytems bandeln. Das zu diesem Bebufe von der Londoner ädmiralität ausgearbeitete Brogramm schlägt nun die Schaffung einer zabl reichen Flotte schnellfahrenber Kreuzer vor. Bau, Ausrüftung und Unterhaltung dieser Flotte soll den Kolonien zufallen, indes fich die Admiralität aur Bemannung derselben erbietet. Anders bie Kolonialregierungen. Diese fordern, daß England die ersten Kosten für Erbauung, usiüftung und Be mannung der zu schaffenden Kreuzerflotte trage, während von den Kolonien nur die laufenden Unterhaltungsloften auf zubringen sein würden. Beide Brogramme baben ihre Licht und thre Schattenfeiten. Wenn englische Budgetrechner den Auftraltern vorwerfen, fie wollten fich von England eine nagel neue Rriegt flotte fcbenten laffen, so tabeln wiederum polltische Rafuten an den Vorschlägen der Admiralität, daß dieselben Rafuten an den Vorschlägen der Admiralität, daß diefelben Dem Mutterlande zumuthen, Dffisiere und Mannschaften für eine Flotte beizustellen, die, weil fie von Auftralien gebaut, ausgerüstet und unterhalten werbe, fattisch gang außerhalb der englischen Einflußsphäre falle. Jnd, so lange betreffs ber Hauptfade, bes engeren Bufammenschluffes der einzelnen Theile bes britischen Reiches, Uebereinstimmung herrscht, eröffnen fich bem Zustandekommen eines Rompromiffes wegen der Aus führungsdetalls begründete Husfichten. Da Englands Flotte in ihrer gegenwärtigen Verfassung ben Rolonien leinen nach haltigen Schutz bieten fann, muß der maritime Apparat anges meffen verstärkt werden, und zwar müssen die Kolenien pro
"
Gerichts- Zeitung.
Gine cause célèbre aus der Beit der Wahltämpfe im 8. Kommunal Wahlbezirk zwischen Wortmann und Biden bach beschäftigte vorgeftern die 87. Abtheilung biefigen Schöffens gerichts I in einer umfangreichen Verhandlung gegen den Re Dalteur der Staatsbürger- Beitung", Dr. Dito Bachler. Die Staatsb. 3tg." brachte am 29 Debember v. J. einen Artikel, welcher mittheilte, daß gegen die Wahl des Stabto. Vortmann, welcher befanntlich über Bidenbach geftegt baite, Proteft eine gelegt worden sei. Aus dem an den Magiftrat thatsächlich abe gegangenen Broteft wurden dann einige motivirende Stellen mitgetheilt. Es wurde u. a. behauptet, daß der Wahlvorstand sehr partetisch für Bortmann aufgetreten sei und sogar geduldet babe, daß in den Wahllokalen auch von Nichtwahlberechtigten eine müfte gitation zu Gunften Vortmann's fich entwidelte. Die Wibler Bortmann's hätten sofort nach Abgabe threr Stimme eine Belohnung in Geftalt einer Freilarte zu einer an demselben Abend stattfindenden Feßlichkeit mit Freibler 2c. era balten, es wurde ferner no angedeutet, daß diese Freilarten vielleicht zugleich als Legitimation zur Gelberhebung hätten bienen sollen. Es wurde ferner mitgetheilt, daß nach der Bes
So weit man auch schwimmt in des Mummelsee's Rund, Die Nige sieht keinen mehr in den Grund." Der ganze Vorgang scheint nun die Nig" um ihr al'es Ne nommee besorgt gemacht zu haben, denn im Fremdenbuche finden fich unter obigen Werfen folgende gereizte Beilen: G: börtest Du nicht zu den Theologen, Sätt' ich vielleicht Dich berabgezogen; So aber bist Du mir Wichse.
bedrohte, einen flaren Begriff machen fonnte. Ihren Verschwommen und ins Fremdenbuch daselbst folgenden Vers einlobten aufzusuchen, war aber unmöglich, denn er pflegte getragen babe: gerade um diese 3eit einen Ritt über die Felber zu machen, und die Furcht, sich zu verrathen, bielt sie zubem ab, einen der anderen Beamten nach dem Oberiafpektor zu fragen. So blieb ihr benn feine andere 3uflucht als der Bruber, der natürlich längst mit ihrem Herzensgeheimniß bekannt war, und an den fie wohl überhaupt zuerst gebacht hätte, wenn sie nicht tros aller herzlichen Schwesterliebe von jeher eine gewisse ängstliche Scheu vor ihm empfunden. Heute aber durfte sie nicht zaubern, sich ihm zu vertrauen. war durch die Ereignisse der letzten Stunden zu jäh aus ihrem glüdlichen Frieben aufgeschreckt worden, um fich nicht heiß nach dem Nath und Beistand eines treuen Herzens zu fehnen. ( Fortsetzung folgt.)
Ans Kunst und Leben.
Brand eines Theaters. Aus Ravenna wird gemeldet, bak Das Dortige Teatro dei filodrammatici total abbrannte. Das Feuer brach in einer im Theatergebäude befindlichen Brivatwohrung aus; nach wenigen Stunden war das Gebäude ein Trümmerhaufen. Eine alte Frau wurde verkohlt unter den Trümmern gefunden, zwei andere Hausbewohner wurden vor Schreden wahnfinnig. Der Schaden ist, da auch die Garderobe und Vorräthe mitverbrannten, ein sehr bedeutender.
Unfall im Theater. In People's Theater zu Bowery in den Bereinigten Staaten sprang ein Schauspieler, welcher im Stüde aus dem Gefängnisse zu fliehen hat, aus einem awanzig Fuß hohen Fenster und, feinen Ansatz zu hoch und den Sprung zu weit nehmend, polterte er mitten in die Profzeniumsloge, welche von Damen und Herren angefüllt Stühle zerbrochen und wei ältere Damen ziemlich schwer verlegt wurden. Der Echauspieler selbst wurde blutend und befinnungslos aus der Loge getragen, die Borstellung unter brochen.
Die Nire" und die Theologen. In dem zu Lörrach in Baden erscheinenden Freis. Boltsblatt" lesen wir: In einer früheren Nummer unferes Blaties brachten wir bie Nachricht, daß ein Theologe aus Rostod den Rummelsce durch
Ste
Die Nige"
Die Aufstellung der Bartholdt'fhen Freiheitsgöttin auf Bedloe's Jsland is, wie aus New York berichtet wird, stemlich beenbet, und werden jetzt Borbereitungen au der am 28. bs. ftattfindenden Enthüllungsfeier getroffen. Die Fadel,
welche die Statue in der rechten emporgeftredten hand trägt, wird fünf elektrische Lampen enthalten, welche zusammen die Leuchtkraft von 30 000 Rerjen befigen werden. Man nimmt an, daß das Licht der Fackel auf eine Entfernung von 100 Mellen fichtbar sein wird. Am Fuße der Statue werben vier elektrische Lichter angebracht werden, während das auf dem Kopfe befind liche Diadem mit Glühlampen versehen werden wird.
Handel in Schwiegermüttern. Die Indianer im Jonatatepet Distrikt in der Republi! Megilo treiben Hanbel mit ihren Frauen. Die Rothhäute verlaufen entweder ihre
behälften gänzlich oder vermiethen diefelben für eine gewiffe Beriode. In letterem Falle tehrt die vermiethet gewesene Gattin in das Haus thres Mannes aurud und wird von diesem mit offenen Armen empfangen. Die Indianer im Distrikt Tenango find in Bezug auf den Frauenbandel ihren oben erwähnten Stammesgenossen entschieden über", denn fie ver bandeln nicht nur thre Gattinnen, sondern sogar ihre- Echwiegermütter. Die letteren fteben indessen nicht so hoch im Breise wie die ersteren, indem man ein, iemlich ansehnliches Exemplar" einer Schwiegermutter bereits für ein Lamm oder ein Fertel erstehen lann.
Der neueste Komet, nach seinen beiden Entdedern der von Barnard und Hartwig genannt, wird nach einer vorläus figen Berechnung seiner Bahn noch ziemlich beträchtlich an Helligkeit zunehmen und am Abendhimmel deshalb wahre scheinlich gegen Ende November mit dem bloßen Auge fichtbar werden. Befiger von Fernrohren mittlerer Stärte tönnen ihn jezt bereits als eine neblige Stelle im Sternlilo bes Löwen, in der Morgendämmerung nahe am Wefipunti bes Horizontes, sehen.
-