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und da habe er denn gefragt, ob der betreffende Wähler städtischer Nachtwächter" set. Er beftreitet auch ganz entschieden, daß er die jugendlichen Arbeiter feiner Fabrit angewiesen hibe, auf die Väter im Jntereffe der Wahl einzuwirken, ebenso bestreitet er wiederholt energis, daß er einem Wähler mit der Fauß gedroht. Er habe nur einen ibm befannten Mann mit dem Finger gedrobt. Der Beuge Dr. Bailleu bleibt babet, daß er bei einer Unterhaltung auf Der Straße den Plüschle an jenes Fauftdrohen erinnert habe. Bruge Blüichle bleibt ebenso bestimmt bei seinen entgegen. gelegten Befundungen, und belber Aussagen werden proto follirt. Bezüglich des Schuhmachers Strccinic wiederholt er die Bekundungen seines Sosius. Danach will er, als Herr S. an ben Wahltisch trat, denselben nur gefragt haben: Sie waren ja wohl neulich bei mir, da müssen Sie noch mal mieberlommen." Im übrigen set es schon längst beschlossene Sache gewesen, daß S. die Weihnachtsarbeit nicht mehr er halten sollte. Der Vorsitzende, Affeffor Handrod, macht geltend, daß die Bemerkung, welche vom Wahloorstandstisch aus nicht ganz forrett erscheine, dann doch ganz in der Luft shwebe, der Beuge meint aber, daß dieselbe Herrn S. nur aviftten sollte, daß er fich seinen ablehnenden Bescheid abholen folle. Der Beuge Ohnesorge, gleichfalls ein Mitglied des Wahlbureaus, hat von allen behaupteten inforretten Borfällen nichts gefeben. Die Beugenvernehmung, bei welcher offenbar die Vorgänge vom Tage der ersten Wahl mit den Vorgängen vom Tage der Stichwahl manchmal ineinanderlaufen, schließt mit der Ber nehmung des Herrn Winded, welcher von einer Ber theilung ber qu. Karten im Wah lolal nichts gefehen haben mill. Der Staatsanwalt erachtete den Artikel für be leidigend und den Angellagten für firafbar, well der ürtilel als ein selbstständiges Wert zu betrachten set. trop dem derselbe im wesentlichen mit dem Jnhalte des Protestes übereinstimmte. Was den angetretenen Wahrheitsbeweis anbelange, so sei der felbe in den Hauptpunkten als völlig mißlungen zu betrachten. Nur in einigen nebenfächlichen Punkten feien durch die Be weisaufnahme äußere Thatsachen erwiesen und Handlungen bes Herrn Plüschte zur Kenntniß des Gerichtshofes gelangt, welche zwar nicht als ungefeslich bezeichnet werden könnten, aber von der beobachtenden Begenpartei leicht als solche auf gefaßt werden lonnten und beffer unterblieben wären. Der Staatsanwalt beantragte eine Geldfirafe con 150 M. event. 15 Tage Gefängnis, Ronfistation der bezüglichen Nummern und Vernichtung der Platten. Der Angeklagte beantragte feine Freisprechung in längerer Rede, während der Vertreter der Nebentläger besonders die Schwere der Beleidigung, welche einem Klienten Winded zugefügt worden, hervorhob und hier für nur eine Gefängnisstrafe als entsprechende Sühne erachtete. Der Gerichtshof hielt den Artikel durchweg für beleidigend und Den Wahrheitsbeweis für mißlungen. Nur die vom Beugen Dr. Bailleu belundete Thatsache, daß Plüschte einem Wähler mit der Faust gedroht, sei vom Gerichtshofe als erwiesen er achtet worden. Wegen der übrigen Beleidigungen müsse den Ungetlagten eine empfindliche Strafe treffen, da ihm der Schut Angeflagten eine empfindliche Strafe treffen, ba ihm der Schut des§ 193 nicht augebilligt werden könne. Die Strafe wurde auf 500 m. event. 50 Tage Gefängniß bemessen, den Belei. Digten auch die Publitationsbefugniß zugesprochen.
bauptung des Proteftes der Wahlvorstand einer Unterabtheilung bies Ehrenamt nicht hätte bekleiden dürfen, weil derselbe fur vorher wegen Betruges bestraft worden set. Ferner enthält der Broteft alle jene Momente, welche eine angebliche Wahl beeinfluffung, Einwirkung auf jugendliche Arbeiter beweisen sollten und die seinerzeit Gegenstand ausführlicher Ver handlungen im Wahlprüfungs- Ausschuffe der Stadt verordneten Versammlung und im Blenum selbst gewesen find. Der Proteft ist bekanntlich seinerzeit als unbegründet surüdgewiesen worden. Da die Wiedergabe des J balles bes Protestes in der Staats b. Btg." in der Form eines selbst. Händigen Artikels erfolgt war, fo ftellten die Wahlvorsteher Winded und Plüschte den Strafantrag und traten außerdem als Nebentläger durch den Rechtsanwalt Dr. Flatau auf.- Bur heutigen Verhandlung waren 21 Beugen geladen, darunter Der frühere Gegenfandidat Vortmanns, Herr Wilhelm Biden bach. Der Angeklagte erklärte, daß er lediglich den Inhalt Des Proteftes wiedergegeben und eine beleidigende Tendenz nicht verfolgt habe. Die in einer später erlaffenen Berichtigung Der Staatsb. 8tg.", so gab der Angeklagte auch heute zu, daß Here Winded nicht wegen Betruges, sondern wegen verleum berischer Beleidigung verurtheilt worden set. Er beantragte aber eine Berlesung der Urtheilsgründe, aus welchen fich er gebe, daß es fich in jenem Falle auch um betrügerische Mani pulationen handelte. Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Flatau wird jedoch lediglich der Urtheilstenor, wie er in den verschiedenen Instanzen in jener Beleidigungsaffaire ergangen ift, verlesen! Es ergiebt fich daraus, daß Herr Winded wegen verleumderischer Beleidigung eines Herrn Echag schneider in erster Inftans au 1 Woche verurtheilt, fn brei ferneren Inflangen aber freigesprochen worden ist. Der Angeklagte beantragte nunmehr die Bertagung des Termins, Beugen vorlaben tönnen, อน welche jenem Termin beigewohnt haben. Der Gerichtshof lehnte jedoch diesen Antrag ab, da es nur darauf an tomme, ob der Wahlvorsteher Winded wegen Betruges bestraft ist oder nicht.- Die Beweisaufnahme wird nach vier verschiedenen Richtungen bin erhoben und awar erstreckt dieselbe fich zunächst auf die Behauptung, daß in dem Wahllolal in Gegenwart des Wahloorstandes fich eine wüfte Agitation au Gunften Vortmann's entwidelt babe und war auch von Nichtwahlberechtigten. Der erste Beuge, Slaais. archivar Dr. Bailleu, war während des Wahlattes in der Turnhalle der Steinmesstraße Vertrauensmann der konser vativen Bartel. Dafelbft leitete Herr Plüschte die Wahl. Derselbe babe fich nach seiner Meinung etwas zu lebhaft für Die Wahl Vortmann's intereifttt. Beispielsweise babe berselbe einem Wähler, der nicht für Vortmann geftimmt, mit der Fauft gebroht und Worte gesprochen, die ewa so langen wie: Na warten Sie!" Herr Plüschte babe später gesagt, daß der Mann ein guter Belannter son ihm gewesen war. Als später ein Nachtwächter Schulz für Pickenbach stimmte, habe Herr Plüschte bet der Prüfung der Legitimation deffelben unter starter Be tonung des Wortes städtischer" gefragt: Städtischer Nacht. wächter?" Manchmal habe derselbe an die Abstimmungen einzelner Wähler balbiaute Rtitilen gefnüpft, wie: Der befferi fich auch nicht" 2c. Daß Karten zu einer abendlichen Versamm lung an einzelne Berfonen vertheilt worden, bat Bruge gefeben, ob bies aber Karten zu„ Freibler" waren, weiß er nicht. Muftigungsrechtes wurde der Reltator slehrer und Lotalichulinspettor Befragen des Vertreters des Nebentlägers bestreitet Beuge, bas er ben geringften Antheil an der Abfaffung des Protestes ge habt habe, dagegen babe er feine persönlichen Beobachtungen Herrn Bidenbach mitgetheilt.- Bezirksvorsteher Huge Heese, welcher bei der Wahl als Protokollführer fungitte, erinnert fich folcher Borgänge, wie fte der Borzeuge belundete, nicht. Auch weiß er nicht, daß in der Nähe des Wahltisches ein fortschritt licher Agent Ratten an einzelne Personen vertheilt bat.-Herr Eduard Goet, seiner Beit Belfiger bei dem Wahlatt, hat auch nichts von den belastenden Vorgängen gesehen und gehört, giebt aber zu, daß ein Mann Rarten vertheilt hat. Der Schuhmacher Sticcinic befundet, daß er vor der Wahl bei dem Sosius des Nebentlägers Plüschle, Herrn Kftermann, ge wesen sei und um Arbeit angesprochen babe. Er habe den Be fcheid erhalten, daß er nach der Wahl wiederfommen solle. Bis er das Wahllotal betreten, habe dann Herr Plüschle zu thm gesagt: Guten Morgen, Sie find ja neulich bei mir ge wesen. Kommen Sie nur nach der Wahl bei mir, Sie wissen ja, weshalb." Er habe dann seine Stimme für Bidenbach ab gegeben, und als er später wieder bei Herrn Rüftermann vor gesprochen, habe man ihm die Thür gewiesen. Beuge Rüftermann bestreitet ganz entschieden, daß dem Vorzeugen aus irgend welchem politischen Grunde teine Arbeit gegeben set. Derselbe babe früher Arbeit für die Weihnachtsbeschterung geliefert, diefelbe set aber sehr schlecht gewesen, und da der Bruge den Reflamanten gegenüber auch noch grob geworden, so fet schon lange beschloffen gewesen, dem Manne leine Arbeit mehr zu geben. Ueber die in dem Broteft weiter behaupteten Unregelmäßigtetten
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Straubing , 16. Dkt. Wegen Ueberschreitung des Büch Ruflisti in Fallenfels vom hiesigen Landgericht zu 40 Mart Geldstrafe verurtheilt; er hatte awei Knaben derart mit einem Spanisden Rohre geschlagen, daß fie eine Woche lang blaue Flede batten.
laftung 1870: 3927 000, 1878: 30 075 072 Gulben,# fammen binnen neun Jahren 429, 036 773. Der burd schnittliche Schuldenstand einer zur eretutiven Feilbletung tommenden bäuerlichen Wirthschaft erhöhte sich um 36,8 p Der Verlaufswertb fant im gletsen Beitraum( 6 Jahre) um 23, 28 pet. Bahlen bemeisen.
Eisenbahnen in Deutschland giebt es nach einer u ftellung des Reichseisenbahnamt 8( 1. April 1885) 36 782 meter mit 12 095 Lokomotiven, 22 145 Personenwagen, 246 588 Gepädwagen und 1389 Boftwagen. Das Anlagefapital be läuft fich auf 9612 297 000 Mat, also beinahe auf 10 Rilliarden.
Die Thomas- Schlacken, b. b. bie bei der nach Gildi Thomas' Methode vorgenommenen Entphosphorung des Eisenl erzeugten Schladen , find, wie wir bereits früher mittbellten als ein gutes Dangemittel ertannt worden. Sie finden in b Landwirthschaft immer mehr Verwendung. In Arnstadt ( Thüringen ) wird eine große Anlage zum Mahlen der Thoma Schladen errichtet.
Die Konkurrenz der ostindischen Baumwolle wi immer größer. Die Einfuhr derfelben nach Europa bett vom 1. Juli 1884 bis 1. Juli 1885 nach England 266 408 nach dem Festlande 524 027 Ballen; im gleichen Bettraum 1885 85 nach England 321 121 Ballen, nach dem Festlan 687 200 Ballen. Die Vereinigten Staaten find in ihrer Baum wollproduktion durch diesen Wettbewerb arg bedroht.
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Vermischtes.
Das Hungern als Sport. Hr. Succi, der schon bestanden hatte, scheint das Hungerleiden als Sport betra Mailand die Probe eines breißigtägigen Hungerns mit E zu wollen. Ein Besucher, der ihn in Rom traf, fand thn üb aus erfreut daß er demnächst wieder in Basis dreißig hungern werde. bungern werde. Es wird dies," fagte er, bie wiffenf liche Weihe meiner breiundzwanzig Hungerisuren fein, die in Afrika und Jtalten hinter mir habe." Er befindet fich geit im besten Wohlfein und hat wieder sein normales R gewicht von 61 Rilogramm. Er ist gut und ausgiebig; fönnte meinen, er berette fich schon für fein freiwilliges in Paris vor. Er hält täglich vier Mahlzeiten, verzehrt Bee steals, bret Dugend Austern, Seefische und mehrere fteats. In Paris wird er während feines Hungerns Märsche in Militäruniform und mit Sad and Bad in Eine Gesellschaft in Paris , mit der er ein Engagement gangen, batte ihm eine bestimmte Summe auszahlen und Roften bestreiten wollen. Er steht aber vor, auf eigene S zu hungern, und will auch jener Gesellschaft Prozente feinen Einnahmen abgeben. Außerdem beabsichtigt der fond bare Schwärmer, einen Theil dieser Einnahmen für die G bung eines Armenspitals zu widmen.
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Ueber die chemische Zusammensetzung des Mens bringtron" eine Notis, der mir folgendes entnehmen: Mensch besteht aus 13 Grundstoff.n, von denen fünf gasfö und acht feft find. Der Hauptbestandtbell ift Sauerstoff einem Bustand von äußerßer Susammenpreffung. Ein Normal mensch von 70 Rilogr. Gewicht enthält 44 Rilogr. Sauerfio welche unter gewöhnlichen Verhältnissen einen Raum 28 Rubikmetern einehmen würden. Ferner birgt belag Mensch 7 Kilogr. Wasserstoff, welche im freien Bukande ein Raum von 80 Rubikmetern füllen würden. Die brei übrig Gase find Stidftoff( 1,72 Kilogr.), Chlor( 0,8 Atlogr.) Fluor( 0,1 Kilogr.). An feften Stoffen enthält der Normal mensch 22 Riloar. Roble, 800 Gramm Phosphor, 100 Gramm Schwefel, 1750 Gramm Kalcium, 80 Gramm Botaffum 70 Gramm Sosium, 50 Gramm Magneftum und 45 Gramm Eisen. Edelmetalle birgt somit der menschliche Körper night und er enthält in der Hauptfache nur Stoffe, di cos fell find wie Brombeeren; Json" glaubt deshalb lau bag eine bergmännische Ausdeutung des Menschen fich
Münster, 18. Dtt. Wegen Beleidigung des Fürfien Biz. mard, begangen durch einen das schnelle Aufrüden der Eöhne Bismards im Staatsdienste behandelnden Artikel, wurde heute von der biefigen Straflammer der Redakteur ber zu Delde er scheinenden Glocke", Herr Holterdorf, zu 20 M. Gelbbuße ver urtheilt. Das Strafmaß fiel deshalb so gering aus, weil der intriminirte titel nachgewiesener Magen ohne jebe Bemer fung wörtlich der nationalliberalen Straßburger Post" entlohnen würbe.
nommen war.
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Augsburg, 16. Otör.( Eine fromme Milchplanticherin.) Das hiefige Landgericht verurtheilte am 14. b. Die Gütlersfrau Marie Eifinger von Uiting, Amtsgericht Landsberg, welche längere Zeit bei ihren Milchlieferungen einer Quantität von fleben Liter Mild etwa einen Liter Waffer beimengte, au 30. Geldstrafe. Die Eifinger gab die Antlage zu, wollte aber hier bel nicht eine Nahrungsmittelfälschung begangen haben; denn fte babe, thren und den religiösen Gefüblen ihrer verstorbenen Eltern gehorchend, nicht gewöhnliches Waffer, sondern aus Gottesfurcht" und um weiter einer Berfündigung gegen Gott au entgehen, Weibwaffer beigemischt. Sie betrachte bie von ihr begangene Handlung, Spendung von Weihwaffer an die Milch, als einen Dank für die von ihren Rüben ihr gewordene Gabe
Gottes.
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Selbsthilfe. In den„ Bautener Nachrichten" findet folgende seltsame Annonse: Wer mir von heute einen Branntwein im Laden verkauft, wird bestraft! Selb fold
Selbsthilfe!
Kleine Mittheilungen. Nordhausen , 18. Ditober. Bei Scernberg , wi Ebeleben und Hobenebra, entgleifte beute ein Bersonen wobei ein Wagen umgefalagen und ein tredenarbeiter tödtet wurde. Die Baffagiere blieben unverlegt.
München , 19. Oktober. Der als muthmaßlicher Möb des Gendarmen Behringer in Paffau Berhaftete wurde mittelbar nach der Unkunft auf der Bolizeidirektion in eine gehendes Vertör genommen, an welches fich die Konfrontation fel, sugg mit drei Beugen anschloß. Es waren dies Herr Kaufman Sur franzöfifchen Arbeiterbewegung schreibt man ber Weferaty."" Bu Lyon fand am legten Sonnabend die Schlußring mit Frau, welche den Mann in ber fraglichen Nac gewesen war, dann ein Bahnwärter von der Station Trude fgung des Gewertvereintongresses statt, der dort seit
Bett Bidenbach vernɛmmen, ber bei bem Wablatt felbft nicht Soziales und Arbeiterbewegung.
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augegen war. Für den Wortlaut des Proteftes übernehme er ganz die Verantwortung. Er wiffe, daß in der Versammlung, zu welcher im Saale Karten ausgegeben worden, Freibler ge geben worden set. Er habe dafür einen Beugen, doch möchte er denselben nicht nennen, weil derselbe vielleicht Schaden baben tönnte. Er berufe fich auf den anwesenden Beugen Heymann, der das Geld dafür bezahlt habe. Es feien etwa 80 M. für Freibier gezahlt worden. Dr. Bailleu fügte feinerseits noch hinzu, daß er vom Hörensagen erfahren habe, baß einem Suhmacher aus der Dennewigstraße gefagt wor ben, er solle für etwaige Versäumniffe entfchädigt werden. Er ( Beuge) habe darüber auch mit Herrn Plüschte gesprochen und Dieser habe die Thatsache als gefeßlich ganz erlaubt hingestellt. Rechtsanwalt Dr. Flatau behauptet, daß dieser Schuhmacher ein engagirter Bettelvertheller gewesen sei. Im übrigen bean tragt der Bertreter der Nebentläger, um die Blaubwürdigkeit des Beugen Bidenbach zu beleuchten, die Ladung von mehreren Beugen darüber, daß derselbe dieselben angeftiftet habe, jenen Broteft zu unterschreiben, obgleich fte von den Thatsachen gar nichts wußten. Der Gerichtshof lehnt diesen Antrag jedoch ab.-Beuge Heymann, der lein Wähler jenes Besirts, giebt zu, daß er bei Gelegenheit jener Bersammlung in Altermanns Salon Bier zum Besten gegeben habe. Auf den Karten sei als Tagesordnung der Bersammlung angegeben gewesen: Ber fündigung des Wahlresultats". Nach der Versammlung seien die Tische zusammen gerüdt worben und es habe sich ein Kleiner Rommers etablirt und er habe dann den Wirth gerufen und thm gesagt: Was in der nächsten halben Stunde getrunten wird, bezahle ich!" Herr Bidenbach behauptet, daß in jener Bersammlung auch ein Lied gesungen worden fel, in welchem bas Freibler verherrlicht wurde. Herr Heymann bestreitet dies. Begirisvorsteher Dr. Barthold bat gefeben, daß in der Aula an der Thür Karten zu der qu. Versammlung an einzelne Bersonen vertheilt worden find. Ein Beuge Winkler be hauptet, daß derartige Rarten in unmittelbarer Nähe des Wahltisches vertheilt worden find. Von Beeinflussungen jugendlicher Arbeiter feitens des Herrn Blüschte ist ihm nichts be Tannt. Der Beuge Beşirtsoorfteher Blüschte erklärt es mit großer Beftimmtheit für eine unwahrheit, daß in dem Wahl lolale folche Versammlungstarten vertheilt worden seien. Dies fet außerhalb des Lokals geschehen. Der Beuge bleibt trop aller Borhaltungen der übrigen Beugenaussagen bei seiner Be hauptung und fügt binju: ibm set schon vorher gerathen wor ben, bei dieser Wahl besonders vorsichtig au sein, da auch die Kleinfte Unregelmäßigkeit Anlaß au Protesten geben würde. Die Affaire mit dem städtischen Nachtwächter flärt er dahin auf, daß in den Liften zwei Wähler gleichen Namens standen
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einer Woche tagte. Der Zweck des Unternehmens war die Födera tlärten sofort, daß der Verbaftete mit dem gesuchten Rörbe
Hauptgruppen zerfallen: einerseits die Gewerkvereine, welche zur Föderation der sozialistischen Arbeiter", b. b. berpofft. bilistischen" Bartet gehören, als Hauptorgan das„ Brolétariat", als Hauptvertreter ble Herren Brouffe, Allemanc, Joffein und Chabert haben und unlängst die internationale Arbeiterfonferenz in Paris veranstalteten, andererseits Die„ Union
Berhaftete immer nob. Die Kelnerin, welche seine Festnahm in Nafau veranlaßt hat, wird nach München Lommen un ebenfalls als Zeugin vernommen werden. Nach dem Verhö Arrest geführt, am rechten Fuß eine schwere Kette, bie einem Genbarm gehalten wurde.
Vorgestern ist der
des Chambres syndicales" eine staat sosialistische Schöpfung baftete, der bisher im Polizeiarrest detinirt war, nad D
der Gambettiften, welche Waloed Rousseau als Minister Anger Frohnfefte überführt worden, wo er auf das Streng
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des Innern burch den Chef des Don thm neu eingerichteten Gewerbekureaus Barberet ins Leben rufen ließ und welche in der Brovins, namentlich in Bordeaux beträcht lichen Anhang bat. Die Poffibilisten" waren ursprünglich international revolutionär und schwentten erst seit fünf bis sechs Jahren nach rechis ab; bie Barberetiften", wie man bie Union " nach ihrem ministeriellen Schöpfer nennt, sollten ursprünglich den staatssozialistisch- nationalen Standpunkt ver
bewacht wird. Er ist an den beiden Füßen gefeffelt
wiewohl alle vorhandenen Anzeichen darauf hindeuten, Stuhlweißenburg , 19. Oktober. ( Die Leiche im Brunnen
Die im Jahre 1884 verschwundene und fängt eft in ein Brunnen als Leiche aufgefundene Wittwe Laffits bas Opf
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eines Morbes geworden, wird es doch laum möglich sein, Verbrechen aufzudecken, denn die Untersuchung, fo eifrigh treten, geriethen aber allmälig in ein raditaleres Fahrwaffer. einen einzigen pofttiven Beweis gegen irgend eine bestimm auch betrieben wird, war bisher nicht im Stande, auch n Berson zu erlangen, so daß die als der That verdächtig bib Die Resolutionen Berhafteten beute wieder auf freien Fuß gestellt wurden. Di Affaire dürfte die Reihe der räthselhaften und unaufflärbar
Go famen Boffibiliften und Barberetiften auf denselben Stand puntt und befchloffen, fich zu föderiren.- Die Resolutionen in Lyon forderten: Achiftündige Arbeitszeit, Aufbebung des Ge feges gegen die Internationale, Sozialisation der Arbeitsmittels, Abschaffung der Arbeit in Gefängnißfen, Klöstern und Waisenhau fern, nationale Föderation aller franzöfifchen Gemertoereine, Ber werfung der Geseze über die Gewerfoereine und über ble Echiebsgerichte in Streitfachen.
des Gesezentwurfs, betreffend die Unfallversicherung der Seeleute, in den Bundesrath ift, dem Bernehmen der
Fälle um einen vermehren.
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Gewaltthat, welche in Lyon von brei barmherzigen Schwefe Paris , 18. Oktober. Wir berichteten fürzlich über ei Wärterinnen in der Jrren Anstalt Binet, an einer fung Lehrerin, Fil. Courcelle, verübt worden war, während bl Unfallversicherung. Die Ermächtigung zur Einbringung fich anschidie, eine Unterrichtsstunde in der deutschen Spra zu ertheilen. Der Fall erregte solches Aufsehen und wurde ber republikanischen Preffe so einmüthig verdammt, bas ,, Berl. Bol. Nachr." nach, dieser Tage eingeholt und ertheilt Behörden einschritten, den Jerenarzt seines cinträglide Die Strohflechterei im oberen Theile des öfilichen Erz und fte der Obbut eines Freundes ihrer Familie anvertraut gebirges liegt, befonders in Geifing und Altenberg , schwer während gleichzeitig ein Adjunkt der Mairie zu ihrem Rural barnieder. Was aus den armen Arbeitern wird, darüber find eingefest und ihrer Mutter, welche den Auftritt veranla im hatte, jedes Recht über fie entzogen wurde. Von den pflegen
worden.
fich die Handelsblätter, die obige Notis bringen, einig- im Toolschweigen.
Etwas vom Rothstand der Landwirthschaft. Der Großbetrieb in der Landwirthschaft faugt immer mehr den
allmälig zu Grunde geht zu Gunsten der agrarischen Groß
bause walten oder daraus entfernt worden find. ben Schwestern wird nicht gefagt, ob fie ferner in dem
zahlreiche Schiffbrüche verursachte.
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Kleinbetrieb auf. Der bäuerliche Grundbesig ist es, der franzöftiche Seelüfte entlang ein furchtbarer Sturm, der bere Baris, 19. Ottober. Seit zwei Tagen wüthet die gan fapitaliften, welche durch eine hochgeschraubte Schutzollpolitik der Menagerie Planet ein Banther, der von den ihn verfolgen Den Todeslampf des Bauernflandes nur beschleunigen. In den Schuyleuten einen töbtete und einen verwundete, che ma Werantwortlich für den politischen Theil und Soziales War Schtppel, für Bereine und Bersammlungen 8. Zupaner für den übrigen Theil der Beitung R. Gronheim, sämmtlich in Bal
Desterreich betrug bei dem bäuerlichen Befits die Mehrbe
ihn fichern konnte.
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