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bortbin: Breifelhafte Regenschirme, eine Botanifirtrommel, I ein Kinder Stroh jut, ein Sad mit buntem Inhalt u. dal. m. Die Bieter find entsprechend lauter Kleine Leute, welche fich in der Haft überbieten. Dft genug gab es Lärm, weil feiner ge boten haben wollte. Der Bahnhof selbst steht höchft traurig aus. Die Spiegelscheiben find zertrümmert und in den Sälen lagert Getreide. Auf dem Bahntörper find Roblenpläge eta blitt und jetzt schlägt man die Bahnhofsballe auf beiden Seiten mit Bäunen ab, um auch innen einzelne Bläge zu vermiethen. Die geplante Miethung des ganzen Bahnhofes durch den Spediteurverein scheint nicht zu Stande gelommen zu sein.
Der Rothfehlchenfang wird jegt in der Umgebung Bers lins in der ras finirteften und schonungslosesten Weise betrieben. Mit den schwarzen, reifen Fliederbeeren und der Sprenkel wird dieses zutrauliche Thierchen am leichteften gefangen. In vielen Fällen wird dieser Fang nicht des Gewinns, sondern ber Baffton wegen ausgeübt, also damit gleichsam ein Sport Wie viele Rothiehlchen jährlich durch sogenannte getrieben. verlorene Sprentel ihr Leben einbüßen, läßt sich schwer feft ftellen; es geben auf diese Weise gewis jährlich hunderte und taufende au Grunde. Da die nächste Umgebung Berlins unter fcharfer Aufficht steht, so baben die Vogelfänger das Dperas tionsfeld in der Nähe von Bernau , Lante, Biesenthal u. f. w. Hier ist, wie uns mitgetheilt wird, der Rotbleblchen fang ein fehr ergiebiger. Ein Mann, der am legten Sonntag 6 diefer rothbrüftigen Buschschwärmer die Freiheit nahm, war mit dieser Tagesbeute noch nicht einmal aufriedengestellt!
Die töftliche Idee des reußischen Fabrilinspektors( die wir unseren Lesern bereits an anderer Stelle mitgetheilt haben), betr.bie Einführung eines Examens für fünftige beutsche Ehefrauen und solche, die es werben möchten, liefert den unaweifelhaften Beweis, daß wir seit der Einigung unseres großen Vaterlandes boch gegen früher gewaltige Fortschritte gemacht haben. Die Bolts Btg." fpottet in folgender Weise darüber: Wenn man bebentt, daß noch vor hundert Jahren in den Kirchen jenes schönen Ländchens, dem der verehrte Water biefer glorreichen Joee wenigftens durch seine amtliche Thätigkeit angehört, ge fungen wurde:
„ D Herr, gieb Regen und Sonnenschein In Greiz und Schleiz und Lobenstein , und woll'n die Andern auch was ha'n, Dann fönnen Sie's Dir selber fa'n".
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Daß man also, braußen im Reich" auch von Amtswegen noch nicht daran dachte, fich für die heutigen deutschen Bundes brüder und deren Wohlergehen die Röpfe zu zerbrechen, so Tommt beute dagegen eine fo glüdliche Joee, wie die did fin bigen Fabrifinspettors, bem ganzen großen Gebiete soweit bie beutsche Bunge tiingt" und hoffentlich auch noch Neu Deutsch Land zu Gute, wenn dort auch der Dienstbotenmangel" noch nicht die Ausdehnung gewonnen hat, wie bei uns in Baradiese der Polizeiverordnungen und Reglements. Die natürliche Kon fequens der Verwirklichung des großen reukischen Ge bantens, den möglicherweise Ben Aliba in dieser Klarheit und Bollendung noch nicht zu Tage gebracht und den zuverläfftgen Nachrichten zu Folge auch der alte Schäfer Thomas noch nicht bat laut werden laffen unsere großen Stöder, Wagner, Julius Schulze und Genossen werden den reußischen Lands mann ohnehin ebenso benetben, wie unsere Aldermann und Kleift Regowift natürlich die Bildung einer Prüfungs Tommission für Heirathslandidatinnen, und welche Berspektive eröffnet fich nicht damit dem stönen Geschlecht! Bisher war Die schöne Hälfte des Menschengeschlechts von diesem Gebiete noch vollständig ausgefchloffen, aber wir haben fein Recht zu zweifeln, daß fich die Väter der Rüdwärtsrevibiruug mit dem ihnen eigenen Eifer darauf verlegen werden, dieser Lüde gesez geberlich Beseitigung zu schaffen. Mag auch im Augenblid es noch Schwierigleiten machen, eine geeignete Berson für den Boften einer Obermeisterin dieser fich ganz von selbst ergebenden Selrathstandidatinnen Jnnung zu finden, dem Scharfblid und bem guten Willen unserer parlamentarischen Prüfungs, Sportsmen fann es auf die Dauer nicht schwer fallen, auch Diesen Stein des Anstoßes au beseitigen. Eines nur ift noch unllar in den Wünschen des reußischen Erfinders der neuen Inftitution, nämlich wie die armen Fabritarbeiterinnen - bei der übrigen ungeheuren Mehrheit der welb Ilchen Arbeiterinnen, welche nicht im Fabritbetriebe, sondern im Hause oder in Ileinen Weststätten für Brot arbeiten, scheint der Herr Fabrilinspektor die Neigung zum Heirathen nicht als so satt entwidelt vorauszusetzen- bei Der Berheirathung nachzuweisen hätten, daß fie entweder zwei Jahre in paffenden Diensten geftanden, oder fich bet anderer Gelegenheit für den Hausfrauenberuf ausgebildet haben." Die Erziehung der Kinder ift bisher von allen denkenden Menschen obne Unterschied der Partei als eine wesentliche, wenn nicht als die bedeutendste Aufgabe der deutschen Mutter und Haus frau betrachtet worden. Diese eminent praktische Aufgabe lann eine Mutter aber nur erfüllen, wenn ft: Kinder hat, und nun,
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woher nehmen und nicht stehlen, so lange die jungen Mädchen eben noch Heirathslandidatinnen und nicht Ehefrauen find? Wenn wir auch unsern Staatsweisen eine ganze Menge Dinge autrauen, an welche unser beschränkter Unterthanenverstand fo leicht fich nicht heran wagt, so fürchten wir doch, daß hier eine gewiffe Berlegenheit entsteht, und wir fönnen nur bringend wünschen, daß unser reußischer Landsmann fich noch bemüht, eine Polizeiverordnung zu tonftruiren, durch welche auch diese heille Frage einer befriedigenden Löfung entgegengefüh.t würde. Bielleicht entschließt sich auf die Anregung unseres geschäßten beutschen Mitbürgers nos das Reich dazu, die nöthige Anzahl Don Biehlindern" von Amtsaegen zu liefern, und dann wäre natürlich aller Noth ein Ende. Jedenfalls verdienen die Vor schläge des Hrn. Fabrilinspektors die reiflichste Erwägung soweit es fich um die neue Innung und Prüfungslommiffion für Heiraths. tandidatinnen handelt, benn das Bedürfniß hierzu werden ihm namentlich diejenigen unter denselben zugeftehen, welche fen geblieben" find. Erwogen müßte natürlich noch die Frage werden, ob ein gewiffes Alter das Schwabenalter dürfte bierzu taum als ausreichend erachtet werden- Heirathalandi. batinnen nicht von der Prüfungspflicht entbindet. In wischen aber möchten wir empfehlen, von Seiten der Buf fichtsbeamten dahin ihre Aufmerksamkeit au lenten, daß in den Fabrilen den Arbeiterinnen wenigftens die nöthige Beit zum Effen und eine entsprechende Rubspause gewährt wird, denn Daß dies an vielen Fällen noch nicht der Fall, fann ber ver ehrte Herr bei vielen feiner Kollegen erfahren. Diese Wohl that aber würden die Arbeiterinnen fiber viel mehr als eine folche anerkennen, als die Einrichtung einer Gartüche, bet welcher es mehr als zweifelhaft in, wem die Vortheile der felben zu Gute lommen. Mag man nur dafür Gorge tragen, Das die Löhne eine Höbe erreichen, welche eine gute Ernäb rung der Arbeiter ermöglicht und der Frau und den Familien gliedern geflattet, fich ihrem eigentlichen Berufe hinzugeben, bann witb man weniger Dienstbotenmangel zu bedauern und coeniger Unfähigkeit der Hausfrauen auch ohne Prüfung zu bellagen baben. Freilich, die Aussichten für die fünftige Dder meisterin würden badurch etwas verschlechtert, aber die deut schen Arbeiterinnen würden dies ficher nicht sehr schwer empinden.
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die Deffnung des die Ratbolsäure enthaltenden Fläschchens schnell umlehrt; die drei Tupfen sollen bie Eden eines gleich feitigen Dreieds bilden. Darauf mache man baffelbe mit Sal mialgeift auf frodene Stellen des Fileßpapiers, so daß die 6 Lupfen( 3 Rarbolsäure und 3 Salmialgeift) zufammen die Eden eines Sechseds biloen. Dieselben müssen jedoch soweit auseinander gehalten sein, daß fie nicht ineinander fließen. Die bem Papier entsteigenden Dämpfe siehe man nun durch Die Nase etwa 4 bis 5 Minuten lang ein und wiederhole bies jedesmal mit frischem Flickpapier am erften Tage ftündlich, am zweiten Tage alle zwei Stunden. War der Schnupfen War der Schnupfen etft im Entstehen begriffen, so wirt das Mittel faft un fehlbar.
Ein Erzeß zwischen Zigeunern und Besuchern des Pferdemarties in Weißensee spielte fich daselbst an Dienstag ab. Eine Bigeunertruppe, bestehend aus ca. 50 Röpfen und einer größeren Koppel Pferde, hatte bort ein provisorisches Lager aufgeschlagen und betheiligte fich lebhaft an dem Pferde handelt, resp. Tauschgeschäft. Selbfiredend war der Andrang von Neugierigen zu dem Lager, wie ftets bei derartigen Fällen, ein gana bebeutender, was sehr bald Differenzen zwischen ben Berlinern, resp. Weißenseern und den Bigeunern berbelführte, Die schließlich in Thatlicletten ausarteten. Es bedurfte erft bes energischen Eingreifens seitens der Gendarmerie, um die Rube wieder herzustellen und einige ber Exzebenten festzu nehmen, unter denen fich auch mehrere Sigeuner befanden. Die ganze übrige Bande wurde sofort veranlaßt, das Weich bild von Weißenfee au verlaffen, und schlug dieselbe dem entsprechend den Weg nas Blumenberg ein. Bei dem Krawall find mehrere Bersonen erheblich verlegt worden.
Schwerer Vertrauensbruch. Der Stadtreifende R., von der Firma 3. u. U. in der Alten Jalobftraße, der Sohn eines biefigen Arates, bat, wie das Frool." berichtet, das ihm von feinen Bringipalen geschenkte Vertrauen in ärgfter Weise misbraucht, indem er Gelder, welche er in deren Auftrage ein faffitt hatte, au seinem Bortheil verwendete, und ist die Höhe Der von ihm unterschlagenen Gumme, wie bereits ermittelt, eine febr bedeutende. N. batte fich schon vor nicht langer Beit eines gleichen Versehens schuldig gemacht, bo batten seine Chefs aus falsch angewendeter Nachficht teine Sinzeige erstattet. Der Jeichtsinnige Mensch befindet sich bereits in Haft.
Jäher Tod auf offener Straße. In der Königstraße, in der Nähe der belannten Gumpert'schen Ronditorei, ftürste geftern Vormittag gegen 11 Uhr ein älterer Mann plößlich zur Erbe und blieb tegungslos Hegen; che man änzliche Hilfe her beibolen fonnte, wat er eine Leiche; ein Schlaganfall hatte feinem Leben ein unerwartet schnelles Ende bereitet. In dem Verstorbenen, deffen Leiche nach dem Leichenschauhause gebracht wurde, erkannte man den in der Linienfirage wohnenden Rauf mann Seligmann. Der Boraang hatte bei dem in der König ftraße berrschenden starten Baffantenverlehr einen ungeheuren Auflauf hervorgerufen.
Ein schrecklicher Vorgang ereignete fich am Dienstag auf dem Pferdemarkt in Weißensee . Ein Berliner Pferde bändler hatte einen Blauschimmel, welcher einen Berib von ca. 1800 M. repräsentirte, zum Verlauf gestellt. In demselben Augenblid, als er das saöne Thier einem Räufer vorführen wollte, lam der Pferdehändler W. aus Berlin im scharfen Trabe auf den Martiplas gefahren und fuhr direkt auf diesen Schimmel los. Es erfolgte ein Busammenstoß, wobei der eine Scheerbaam des Wagens dem Schimmel an der rechten Hüfte in den Körper brang. Der Stoß erfolgte mit einer solchen Wucht, daß der Sheerbaum den ganzen hinteren Rörpertbeil durchftach und die Spize au Maftdarm heraustrat. Das Schmerzenßgewieber bes armen Thieres wat gang eniseglich. Ueber eine Stunde hatte man zu thun, um den Scheerbaum aus dem Körper des Thieres beraus au ziehen. Der Blutverluft war ein ganz enormer. Durch den Abbeder fortgeschafft.
Blumen und Blätter. Lorbeerblätter 3,50-4 Rofen 8-12 R., Rosenknospen 1-3 art pro 100 Tuberosen 4-5. pro 100 Std. Veilchen 3,50-5,00 pro Laufend. Am Freitag Nachmittag 7 Uhr findet wies eine Multion von Rosenstammen ac. ftait.
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Eler. Preise steigend 300-3,05 netto per Schod. D Bufuhren Deden nicht den Bedarf.
Butter. Frische felafte Tafelbutter sc. 122-128, fe Butter L 112-120, II. 100 bis 110, III. fehlerhafte bis 95, Landbutter I. 92-100, II. 85-90., Gafa und anders geringe Sorten 55 bis 72. per 50 Kilo.
Käse. Bufuhr gering. Friter Quadrat Sahnentafe bege Schweizerläſe L. 56-85., II. 50-55., III, 42-48 Quabrat Badßein 1. fett 20-25., II. 10-16 M., Limburg 1. 80-85 II. 20 3 25., rheinischer Holländ Rafe 45-58., echter holländer 85 M., Ebainer L 60 70 R., II. 58-56., franzöfifches Neufchateller 16 per 100 Std. Roquefort 1,20-1,50 pr. f. Geräucherte und marinirte Fische. Bratheringe Fa 1,40-1,60. Nuffische Sardinen 1,80-1,75 Mheinlachs 2,30-2,90 R., eles und Dffeelachs 1,20 1,40 R., geräucherte Male 70--1,00-1,30 f. pr. Bib., gro Delitategaal 1,50 per fo., Flundern, fleine 2,00-3,00, m 3,50-6 to 8-16., Badinge 1,80 bis 4,00 t. Do 8-10. per 100 Std. Sprotten 0,40-0,50 per Bfund Schaalthiere. Kleine Reebfe 10 cm. 0,75-1,00., 1,50-3 große 4-10 M. per hod. Hummern 1,30-1 Warl ver Bfunb. Muftern 7,50-12 D. pr. 100 Stüd Lebende Fife. Mal, mittelgroße 80-95, große 1,13 becht 60-70 Bf., Shlete 70-80 Bf. per Bfund.
Seefische. Lads 1,00-1,20-1,30 Rart, 3ander, 80-100 f., et 40-50-65 3f, Steinbutts 70-80 f junge 50-80 Bf., Sholle 10-25 Bf. Schellfisch, große Rabliau 15 bis 20 B. ver Bfund Dattelen 40-60 f. F Stüd. Dorsch 5-12 Mart per Bentner.
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Dbß und Gemüse. Ung. Weintrauben 22-25, Dal augen und Musfateller Weintrauben 24-28 Bf. Neue Citro 30-48. per Rifte, flaumen 8 bis 4,50, Birnen 42 6,50, Tafelbirnen 7-15 M., feinfte Sorten bis 30 t., S 425-6 Mart, Tafeläpfel 7-15 M., feinste Sorten bis 30 Birfiche 20-30 nanas 2,50-3,00. pr. Bfb., 30 M., Ballnüffe 30 t. per Beniner. Zwiebeln 2,25-2,76 Weißfleischige Speise Kartoffeln, weiße 2,50-3,00 2 2,50 bis 2,80., blaue 2,50-3,60. pr. 100 Schalotten 6-7 M., Teltower Rübchen 9-12 M., 7-8 M., Meerrettig 7-12 M., Blumenkohl 20pr. 100 Stad.
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Polizeibericht. Am 20. b. M. früh wurde a Böschung vor bem Grundfüd Waterloo Ufer 14 die eines neugeborenen Kindes aufgefunden und nach dem Be icbauhause gebracht.- Nm Vormittage beffelben Tages bie 6 Jahre alte Tomter des Schiffseigners Dito auf Hofe des Grundfüds Mühlenftr. 60 dadurch einen Brud linten Unterschenkels, daß fie beim Spielen einer bort an Wand aufgeftellten alten Treppe zu nahe lam, so daß fie stürzte und ihr auf das Bein fiel. Um dieselbe Bett m in der Schumannstraße vor dem Deutschen Theater ein fich schwer tranter Mann bewustlos auf dem Straßendamm lieg vorgefunden und mittelft Droschte nach der Charitee gebra
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Abends nach 6 Uhr erschloß fich ein junger Mann auf Flur eines Hauses in der Biesenthalerstraße. Die Lei wurde nach dem Leichenschauhause gebracht. Um bie Beit fand in einem noch nicht eingerichteten Laden des n erbauten Hauses Dranienburgerfir. 50 in Folge fahrlä Umgebens mit Licht fettens eines Gasarbeiters eine G explofton statt, durch welche eine große Schaufensterfe Döllig zertrümmert und der Bus der Dede und Wände f An der Nacht zum 21. b. M. murd auf dem Grundstück Petristraße 10 ein Dienstmädchen aufgefunden. feftgeftelit.
beschädigt wurde. Das Pferd wurde
Ein nicht unerheblicher Feuerschein zeigte sich vor gestern Abend gegen 11 Uhr über dem Südosten der Stadt; er rührte von einem Brande auf dem Grundstücke Adalbert ftraße 60-71 her, wo die Blech Emballagenfabrik von Schäfer jum größeren Theil in Flammen ftand. Die erfte Meldung Feuerwachen war die Löschhilfe in wenigen Minuten zur wurde von dem Revierwachter erstattet. Bei der Nähe zweier bem Stelle; als fie eintraf, brannten bas Dachgeschoß und bie Dachlonstruktion des Fabrikgebäudes in voller Ausdehnung, während die Flammen in den Arbeitsräumen des unterliegen den Stockwerks fich erft über ein bei weitem weniger umfang reiches Terrain ausgedehnt hatten. Bwet Handbrudip: igen mußten eingreifen und tapfer arbeiten; fte vermochten es, das Feuer auf den gewonnenen Umfang zu beschränten und damit ben wesentlicheren Theil des Etablissements vor der drohenden Bernichtung zu bewahren. Am meisten hat die Dachlonftrul tion gelitten und wird dieselbe jebenfalls einer vollständigen Erneuerung bedürfen. Kurz vor 11 Uhr alarmirt, fonnten die Abtheilungen der Feuerwehr schon gegen 2 Uhr in die Wach bereitschaft aurücklehren.
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Als Todesurfache wurde ärztlich Bergiftu
Gerichts- Zeitung.
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Unter der Anklage des Zodtschlags wurden gefi Schiffstnechte Bernhard Emil Hugo Barth und Frie Greinert. Den Vorfis führte Landgerichtsbirektor Humb Die öffentliche Anflage war burch Staatsanwalt Weichert, Bertheidigung dur die Rechtsanwälte Wronter unb Berichts ärste Geb. Medisinalrath Dr. Wolf und Dr. wanbt vertreten. Als Sachverständige waren anwesend Gerichtsärzte Lo Die beiden Angellagten find noch ganz junge Menichen, Ba wird in einigen Tagen 21, Greinert ift est 18 Jabre Beide find nur je einmal wegen eines fleinen Holzbiebfla bestraft und werden ist beschuldigt, in der Nacht 7. Eluguft d. J. den Schlächter Adolf Tesmar vorfägli
Ein Königshauer". Auf einem Hofe in der Landwehr firafe lagen am vergangenen Sonntage um die Mittagsstunde gwef Belle sum bolazerkleinern. Bwet spielende Rnaben im Alter von 10 Jahren tamen hinzu und hieben nun um die Wette Holzftüde burch, unter der Verabredung, daß derjenige Rönig" fel, der zuerst ein Stüd Hola durchhaut. Mitlerweile fommt ein britter Knabe Namens Thies hinju, während der eine der beiden erfteren von der Mutter abberufen wird. Flugs macht sich der eine Königsbauer" an den binugelom menen Knaben heran, der einen Stod in der Sand bielf, mit Der Anfrage:„ Soll ich Dir' mal Deifen Stod einer machen? Thies giebt eine bejahende Antwort, der Rönigs bauer schlägt zu, aber das Bell geht anstatt in den Stod, bem Knaben in die Hand und war in ben rechten Beigefinger schräg durch die Hart und Weichtheile bindurch, von dem erften bis zum dritten Gliede, nur eine fleine Hautbrüde laffend. Nur mit großer Mühe und Sorgfalt wird es dem Arate gelingen, den Finger zu erhalten.
Einen shredlichen Zod fand vorgeftern Bormittag bei Der Ausübung feines Berufs der Schiffbauer Buge aus Spandau , ein Mann in den flebziger Jahren. Derfelbe war mit mehreren Arbeitskollegen am Ufer des Stößensees mit der Ausbesserung der Prähme beschäftigt, auf denen die nach dem Bicheldwerder führende Radwig'iche Bontonbrüde rubt. Er befand sich mit
marfen. Auf die Frage, ob fte ftb des Todtschla
schuldig fühlten, antworteten fte: fte:!"
bficht gebabt zu haben, ihn au tödten.
Sie ware
8, Tramar in das Wasser geworfen, jedoch nicht mit dem Schiffet Frante auf einem mit Feldsteinen belabend Rabn nach Berlin gelommen und hatten ihre Ladung betra
Bar
vollständig gelichtet. Am Abend des 6. Auguft gingen und Greinert an das Land, um fich die Stadt anzusehen;
bei geriethen fie in ein Restaurationslokal, wo fie Bild
machten. In angetrunkenem Buftande begaben: fte fich 1 Uhr auf das Schiff zurüd. Kaum war Greinert an
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证
糖
gekommen, da bemerkte er, daß ein Fremder fich dort aufb Der Fremde sprang auf ein Laufbrett und lief auf die Schwa sche Bille. In dem, was nun geschehen, weichen die Ausfa der beiden Angeflagten von einander ab, indem Einer den bern beschuldigt, den Fremden über Bord geworfen su bab schuldigten ergab fich, daß Beide dem Fremden auf den Schwan fchen Kabn folgten und Greinert ihn dort mit einem Strid ben ein Stein geflochten, flug. Die am Ufer Vorübergeber hörten deutlich, wie de: Verfolgte bittend rief:" Bast doch! I habe Euch ja nichts gethan, auch nichts entwent Aber Barth entgegnete ihm:" Dich Nas werf' ich ins Wa Dich ersäuf' ich!" Es entstand nun auf dem Schiff ein
den Genoffen unter einem mittels Winden gehobenen Brahm tommen, die beiden hinderten ihn und schlugen und fic
und dichtete den Boden deffelben. Blogli gaben die Stüßen, auf denen der Brahm rubte, nach, und dieser begrub ben alten Mann unter fich, während es den übrigen gelang, fich rechts seitig in Sicherheit zu bringen. Buge erlitt einen Genidbruch und war auf der Stelle toot.
Markthallen Bericht von J. Gasbmars, Rüben Berlaufsvermittler, Berlin , Bentral Marthalle, den 21. Dt. tober 1888.
Bild. Die Bufuhr war heute reichlich und brudte den regelmäßig täglich Nachmittage 6 Uhr Wildauliionen abgehalten. Es wurde bezahlt für Rebe 50-60, Hirsche 25--30, Damm
E
auf ihn los. Er fiel zu Boden, raffte fich auf dem Laufb auf, bann aber erhielt er noch einen Stoß, durch den er Bord zwischen die beiden nebeneinander liegenden G mit dem Ropf zuerst in das Waffer geschleudert wurde. Vorübergehenden war der Kampf beobachtet worden, fowell bei der Dämmerung möglich, fa, ein Mann hatte den
St
fenden zugerufen: Macht es nur halbweges!" Auf diese W gelang es, die Verbrecher, die fth flichteten, zu verbali Dann wurden Rettungsverfuche angestellt, die jedoch nur
Preis; bierdurch veranlaßt, werden bis auf Weiteres im Bogen 4 Erfolg batten, eine Leiche aus dem Waffer sugeb
Die medizinischen Sachverständigen belundeten,
Die
Die Rückkehr der pommerschen und preußischen Landleute hitsch 35-40, bschwein 25-30 Bf. pr. f., Rebbühner, licher Weise mißhandelt worden sei. An den Büffen
aus der Rübenlampagne um Magdeburg hat begonnen. Gestern bewegten fich die belannten Diaffentransporte auf Leiter und Möbelwagen vom Potsdamer nach dem Schleftschen Bahnhofe. Mittel gegen Schnupfen. Bei dem vor einiger Beit Bei dem vor einiger Belt eingetretenen jaben Temperatur und Witterungswechiel bat ein fh: ungern gefchener Gaft seinen Eingua bei uns gehalten: Der Schnupfen. Als ein vorzügliches Mittel dagegen wird neuerdings folgendes empfohlen: Dan betupfe einen vierfach 3fammengefalteten Bogen Fließpapler( weißes Löschpapier) Dreimal mit reiner Karbolsäure, indem man bas Bapler auf
funge 110 bis 120, alte 80-90 Bf., Fafanenbennen 2,50-3 M., Fafanen hähne 3,75-4,50 D., Wachteln 50 Bir
D
18-20 Bf. per Stüd. uerbahn 3-4,50. Birthubn 1,75
butilon der Leiche habe ergeben, daß der Lebende in enti buchstäblich die Haut von den Knochen geriffen, außerdem h 60 Bf., Hafen 3,30 bis 400 D. pr. Stud. Rramet vögel Infolge der durch fte hervorgerufenen inneren Blutungen bie Leber mehifach verlegt. Diese Verwundungen wi bis 2,50 R. per Stüd. Schnepfen 2,25-2,75 M., Belaffinen tritte, möglicherweise auch durch Schläge mit dem Strid und für fich den Tod veranlaßt baben und müffen burd
50 bis 80 Bf pr. Stud.
Geflügel. Fette Ganje per Bfb. 50-85 B., junge Enter 1,50-3,00 R., tunge übries 0,55-0,80 R., clts 1,00-1,70 r., auben 80-45 Bf., Boularber 4,50-8,00 R. per Gil Mageres Geflügel schwer verläuflich.
Stüd
gebracht sein. Direlt ist aber der Tod burch fie nicht d treten, sondern durch Ertrinken. Beizufügen ist noch, daß d jenigen Beugen, welche die Angeklagten auf ihrem Gange haftung gesehen haben, diese wohl für angetrunken, ber Reßauration nach dem Schiff und später bei ihrer
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