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berechnet werde. Fischer denunzirte ben Unger wegen Behandeln, find: für den Norden Dr. Jacobi, Bionslirchplas 13

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truges und das Köpnider Schöffengericht erkannte gegen den Unger, indem es denselben des Betruges in 33 berartigen Fällen für schuldig erachtete, auf eine Gesammtstrafe von 99 M. Gelobuße für jeden Fall 3 M. au rechnen) eventl. 10 Tage Gefängniß. Vor der Straflammer des Landge richts II, nachdem der Angellagte Unger das Rechtsmittel der Berufung eingelegt, nahm die Sache jedoch eine andere Wen bung und war zu Gunsten des ingeklagten. Während Fischer vor Gericht bei seiner Angabe stehen blieb, daß nur Lieferung nach Gewicht seinerseits verlangt worden fel, belun deten mehrere von dem Angeklagten vorgeschlagene Ent laftungszeugen bementgegen, daß Fischer nur:" Kohlen" oder

leinesfalls für finnlos betrunken gehalten haben. Nachdem hiernach die Bewetsaufnahme beendet, veranlaßt die Feft stellung der den Geschworenen vorzulegenden Fragen mehrfache Erörterungen. Greinert batte seinen Genossen Barth besich tigt, daß er den auf das Laufbrett in dem Schiff Niedergesun Tenen durch einen Fustritt in das Waffer geschleudert habe. Seitens des Vertheidigers bes erfieren wurde Die Gemeinschaftlichkeit bas Tobischlages beftritten, bems gemäß wurde auch eine Frage geftellt, ob Greinert ben Tesmar miltels eines gefährlichen Weitzeuges mißhandelt bat. Staatsanwalt Weichert platbirt selbst in diesem Sinne und beantragt, den Greinert der Migbandlung, den Barth aber des Todischlags für schuldig zu erachten und die Frage, ob mildernde Umstände zu billigen find, au verneinen. Die Vertheidiger sprachen für eine mildende Beurtheilung. Der Babrspruch der Geschwo: enen lautete, daß der Schiffstnecht Emil Barth den Schlächter Tesmar vorfäglich förperlich mig banbelt bat und in Folge deffen der Tod eingetreten ist, und der Schiffilnecht Friedrich Greinert den Zesmar mittels eines gefährlichen Werkzeuges verlegt hat. Mildernde Umstände werden nicht zugebilligt. Hierauf beantragt Staatsanwalt Weichert gegen Barth, eine Gefängnißftraße von fünf Jahren und gegen Greinert vier Monate. Nur die Jugend des Barth hält den Staatsanwalt ab, Buchthaus gegen ihn au beantragen. Rechtsanwalt Wronter ersucht um Milderung der Strafe feines Klienten. Der Gerichtshof fegte die Strafe gegen Barth auf vier Jahre und gegen Greinert auf vier Monate Ge fängniß feft.

+ Aus der Korrektionsanstalt zu Rummelsburg ent Sprang am 29. Februar d. J. ein Infaffe, Olto Juitus Bed ein junger Mann in den zwanziger Jahren. In der Anstalt werden Sträflinge, die fich gut führen, so wie es auch ander wärts geschieht, au häuslichen Dienstleistungen( Heizen, Reine machen) verwendet. Mit einem diefer Ralefattoren hatte sich Bed in Verbindung gefest und hatte thn veranlagt, feine ihm bei der Inhaftirung abgenommenen Kleiber aus der Kleider Tammer der Anstalt berbetzuschaffen. Des Abends leidete er fich um, bündelte die brauchbaren Stüde feiner Anftalts fleibung zusammen und ficdie die übrigen in bas Kloset. Es gelang ibm, wahrscheinlich unter Beihilfe noch anderer Infaffen, unbemerkt aus dem Korrektionshause au entlommen. Sein Leben in den folgenden Monaten ist in Dunkel gebüllt. Er wußte feinen Aufenthaltsort so zu verheimlichen, daß die Be hörde ihn nicht entdeckte; erit im Monat September wurde er gefaßt, und zwar auf frischer That bei einem Einbruds Diebstahl. Bed batte bemerkt, daß bei einem Uhrengeschäft in der Kleinen Hamburgerstraße die berat gelaffene Saloufte vor dem Schaufenster unfen nicht befestigt wurde. In der Nacht zum 5. September b. 3. machte er fich ans Wert. Er bob ohne Mühe die Jaloufte von unten empor, drückte die Scheibe des Schaufensters ein und nahm ein mit Sammet be sogenes Brett heraus, an dem etwa fünfaig Taschenuhren fich befanden; beim Herausnehmen fielen aber einige Uhren ab, zum Theil auf die Straße, zum Theil in das Schaufenster binein. Die auf die Straße gefallenen Uhren strďte Bed fich in die Tasche, aber auch auf diejenigen, welche im Schaus fenfter liegen geblieben waren, mochte er nicht gern verzichten. E ftellte zunächst das Brett einige Häuser welter in einen Thorwintel und lehrte bann um; bevor er jedoch den Dieb ftab! vollenben fonnte, wurde er ergriffen. Sein Treiben war von einer Frau beobachtet worden und durch seine absucht hatte er ihr Bett gelaffen bilfe herbetzurufen. Er wurde der haftet und hatte sich gestern vor der ersten Straflammer biefigen Landgerichts I gegen die Anklage des einfachen und bes schweren Diebstahls zu verantworten. Er war durchweg ges ständig und wurde zu 1 Jahr Gefängniß verurtheilt. Der Staatsanwalt hatte 9 Monate beantragt.

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La" verlangt bätte; andererseits auch hatte ein Be laftungszeuge befundet, daß Unger den Knopf an der Waage beim Abwiegen verschob und dadurch 13entner Mindergewicht erhielt und feiner wurde ihm nachgewiesen, daß er Das Tara- Gewicht der Emballage nicht in Abzug gebracht. Dem gegenüber aber wies ber Angellagte durch Vorlegung feiner faufmännisch geführten Hande lungsbücher nach, Dag a conto Fischer und verschiedener anderer Kunden fiets in der Kladde sowie im Hauptbuch praeter propter ¼ Laft als geliefert zu Buch standen. Nach Diesem Ergebnis der Beweisaufnahme erklärte der Staats. anwalt, daß er die Anllage gegen Unger nicht weiler aufrecht erhalten werde, obwohl mancherlei für die Schulb des Anges flagten fpricht; aber das gewichtigste Beweis. Argument, welches der Angeklagte durch Verlegung seiner Handlungsbücher er bracht, mache die Anllage haltlos. Dem Antrage des Staats anwalts gemäß erkannte der Gerichtshof unter Aufhebung des ersten Urtheils auf Freisprechung.

Vereine Vereine und Versammlungen.

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für den Nordosten und Often Dr. Gempe, Gr. Frankfurters firaße 44; für den Güdoften Dr. Babet, Annenftr. 46, Ede Der Prinzenstraße, und für den Süden und Weßen Dr. Bern ftein, Blücherftr. 17. Der Vorfigende Herr Bielefeldt wohnt jent Brüdenftr. 4( Papierhandlung) und ist von 9-1 Uhr in Raffenangelegenbetten zu sprechen.

An die Wirtergesellen Berlins erläßt der Vorstand des Berliner Wirtergesellen Berbandes" folgenden Aufruf: Kollegen! ils durch das einmüthige Busammengehen der Gesellen die frühere Gewertstrantentaffe der Strumpfwirlers gefellen" in eine Ditstrantentaffe" umgewandelt worden war, ftanden die Janungsmeifter derfelben feindlich gegenüber. Die Meifter beschloffen im vorigen Jahre, eine Krantenlaffe für fich und diejenigen männlichen und weiblichen Arbeiter zu gründen, die bei einem Innungsmeister in Arbeit stehen. Die Gefellen widersetzten fich biefem Anfinnen, da die bestehende Dets trantentaffe für die 250 hier arbeitenden Gesellen vollständig genüge und durch die Jnnungskrantenlaffe ein indiretter 3 vang auf die Gefellen ausgeübt werden kann. Die Gesellen festen ben Janungsvorstand von dieser ihrer Meinung brieflich in Kenntniß, boch bat letterer es nicht für nöthig befunden, den Gefellen eine Antwort zulommen au laffen. Nachdem das Statut der Jnnunaslaffe genehmigt worden ist, tritt daffelbe am 1. Januar 1887 in Kraft. Am 1. Oktober d. J. haben 30 Janungsmeifter girla 100 Gesellen bet der Detskranten taffe abgemeldet, ohne von den Gesellen bazu beauftragt worden au sein. Mit welchem Rechte melden die Jnnungsmeister ihre Gesellen ab, da boch berartiges im Krantenversicherungsgefet nicht vorgesehen ist? Jeder vernünftige Mensch muß sagen, daß fich die betreffenden Meister einen verbammenswertben Uebergriff erlaubten. Die Meister behaupten nun, daß die jenigen Gesellen, welche fi weigern, der Jnnungskaffe betzu­treten, die Beiträge zu der Dristrantenfaffe allein aus eigenen Mitteln bezahlen müßten. Dies berubt auf grober Unwissenheit. Der Arbeitgeber ift gefezlich verpflichtet, ein Drittel der Beiträge bei der Ortstrantenlaffe jowobl, wie bei der Jnnungstrantentaffe ju zahlen. Kollegen, denkt an den 4. Mai vorigen Jahres, als eine Anzahl Jnnungsmeister die Gefellenversammlung, au der fie nicht eingeladen waren, zu stören fuchten, so daß schließlich Der überwachende Bolizeibeamte einschreiten mußte, und Ihr werdet begreifen, daß von solchen Meistern lein Eintreten für unsere Rechte zu erwarten ist. Dentt aber auch an Euer ges gebenes Ehrenwort, unter leiner Bedingung einer Jnnungs frantentaffe beizutreten. Beigt, daß Shr nicht willens feid, Euch von diesem Häuflein der Jnnungsmeister einen Swang auferlegen zu laffen. Kollegen, organisirt Euch, schließt Euc alle dem Berliner Wirtergesellenverbande an, nur so wird es uns möglich sein, den Uebergriffen der Jnnungsmeister einen Damm entgegen zu fesen. Am Montag, den 25. Dlober, Abends 8 Uhr, findet Landwehrstr. 11 eine Bersammlung des Berliner Wirfergesellenverbandes fiatt, um das Weitere in dieser Angelegenheit au berathen. Neue Mitglieder werden daselbst aufgenommen; auch fönnen Wittergesellen als Gäste eingeführt werden. Das Einschreibegelb beträgt 50 P., ber wöchentliche Beitrag 5 Pf. Bahlreiches Erscheinen jedes Kollegen ift Ehrenfache. Moris Bolgt, Große Frankfurters ftraße 115, Boifigender des Berliner Wickergesellen verbandes. Die Streitfommission der Riftenmacher veröffentlicht, daß der Strelt augenblidlich für beendet anzusehen ist. Das Resultat ift im Allgemeinen ein befriedigendes. Es haben 43 Fabrikanten ben neuen Zarif anerkannt, nur noch 3 Fabri tanten weigern fich noch immer: die Herren Erdmann, Fugb und Ballentin. Aber auch in diesen Fabriken hat eine Lohn erhöhung ftattgefunden, nur nicht eine gana befriedigende. Für diese Saison dürfte bier auch nichts zu erreichen set. Je doch hoffen wir, in der nächsten Frühjahrssaison durch partielle Streits auch bei diesen Fabritanien bie Anerkennung bes neuen Zarifs zu erlangen. Außerdem fordern wir sämmtliche Kollegen auf, die noch ausstehenden Sammelbogen in unserem Buscau, Holzmattigaffe 3, balbigft abliefern au wollen. Die Streitlommiffion der Berliner Kiftenmacher.

Der Verein zur Wahrung der Interessen der Miether hielt am Mittwoch bend nun boch seine so oft falich angekündigte öffentliche Bersammlung im Saale der Berliner Refource", Kommandantenftr. 57, ab. Is Bor fizender der Versammlung fungirte der bekannte, für die Kolonisation der Lüneburger Haide schwärmende Freiherr v. Henneberg, der, wie wir aus einem Aufruf, der zur Ber theilung gelangte, ersehen, auch der erste Borfisende des Ber eins ift. In diesem Aufruf, der merkwürbig ungeschidt redigirt ist, so verkündet er, daß die soziale Frage eigentlich Die Wohrungsfrage sei wird das Programm des Vereins entwidelt. Daffelbe if bereits mitgetheilt und so set hier nur fura erwähnt, daß besonders die anderweite Redaktion der Mithsorrträge, die Vertretung der Mitglieder in Rechtssachen, Die Drganisation der Wohnungsvermittelung, die Beförderung der Bestrebungen zur Beschaffung fogenannter Mittel und fleiner Wohnungen, bie Verbilligung der Miethspreise und bie Reform" der Mieibssteuer als Wufgaben bezeichnet sind, die Der Verein zu lösen unternehmen will. Die Versammlung war gut besucht, besonders zahlreich war der sogenannte Mittelstand vertreten, auch einige neugierige Hausbefßer und Bauunternehmer waren erschienen; von eigentlichen Arbeitern bemerkte man unter den 4-500 Anwesenden höchs ftens ein Dugend. So lonnte es nicht Wunder nehmen, daß Das Kleinbürgerthum, und zum Theil fogar das Geldbürger tbum, den Verhandlungen seinen Stempel aufbiüdie. Die Neigung zu Kompromiffen, zum Waschen des Beljes, ohne thn nas zu machen", zur Verständigung" mit den Haus wirthen, trat recht bemerkbar hervor. wirthen, trat recht bemerkbar hervor.- Sebr bezeichnend hier. für war eine Bemerkung, die dem zweiten Redner des Abends, Herrn Dr. v. Kallstein, entschlüpfte. Der Herr meinte nämlich, baß der Mietbiverein durchaus nicht gesonnen set, den Hauß­wirthen feindli gegenüberzutreten; es sei ja eine gemiffe In terefiengemeinschaft zwischen Miether und Wirth insofern vor banden, als es in Berlin häufig vorläme, daß man zugleich Befizer und Miether set. Befizer und Miether set. Bon einer derartigen Beweis führung hielt fich der erste Referent, Herr Franz Dunder, allerdings fern. Er trat fachlich in warmen Worten für die Bestrebungen bis Vereins ein, die er ausführlich erörterte, nachdem er thre Nothwendigleit nachgewiesen batte. Aller­dings lonnte er bei der Ausmalung der Biele des Vereins es nicht unterlassen, auf die Harmonie" awlichen beiden Bartelen, Miether und Vermiether, binzuweisen und die gepriesene Selbst. hilfe zu empfehlen. Er verftleg fich dazu, ein Bukunftsbild au entwerfen, wo, angeregt und geleitet von dem Verein Mietbsg noffenschaften", nach Art ter Konjump reine Senoffenschaften fish bilden würden, um burch Engros bezug Don Wohnungen, durch das Mietben ganger Straßenzüge die Riethspreise zu erniedrigen. Das Unmög lich fie aber enthielt der Borschlag des Redners, Versicherungs gesellschaften für den Fall der Nichtbeschaffung der Wohnungsmiethe, veranlaßt durch unvorbergesehene Unglüdefälle, zu gründen. Leider verschwieg Herr Dunder, woher eine solche fabelhafte Gesell­fchaft das Material für ihre Wahrscheinlichkeitsberechnung be atehen würde. Die Empfehlung der Bileung von Arbetter baugenossenschaften, die auf Selbsthilfe beruben sollen, bildete ben Schluß der Ausführungen des Referenten. Herr Rechtsanwalt Lange erörterte einige Buntte der jurist­schen Seite des Verhältnifies von Mieiber und Ver. miether und fritiftete Die bekannten Berliner Mieths­fontratte, auf deren belfpletslose hätte er binwits,- In der Diskussion tabelte Herr Baale, daß der Verein auf die Arbeiter zu wenig Bedacht nehme. Ein Beitrag von 150 Mart pro Quartal sei viel zu hoch bemeffen. Wolle der Berein etwas leisten und die große Maffe der Miether verans laffen, fich ihm anzuschließen, so folle er sich hüten, sich in den Dienst manchesterlicher Anschauungen au ftellen. bergegen verwahrten fich verschiedene Mitglieder des Vorstandes und hiermit schloß der Vorfizende die Versammlung.

+ Wegen Hinterziehung gepfändeter Sachen hatte fich gefter der Schlächter Auguft Ferdinand Groß vor der 87. Abtheilung bes hiesigen Schöffengerichts zu verantworten. Der Fall lag recht eigenthümlich. Der Schlächter Groß war feit dem Jahre 1881 ben Bieblommifftonären Brenzlom und Stuller 2500 M. schuldig. Es tam ein Vergleich u Stande und Groß verpflichtete fich, püntilich jeden Monat 10 M. bis zur Tilgung der Schuld an die Firma abzuzahlen. Er bielt fein Versprechen auch und zahlte regelmäßig. Da erschien er am 26. März 1885 bei Herrn Müller, zabite die fälligen 10. und bat feinen Gläubiger, doch seine Möbel pfänden au laffen. Dieses sonderbare Verlangen fand darin seine Er flärung, daß Groß mit seiner Frau in Unftieben lebte, der so beftig war, daß seine Frau ihm zu verschiedenen Malen an brohte, fie werde ihn erflechen und daß fie damit umging, in feiner Abwesenheit die Möbel zu verlaufen; um fich hiergegen au schüßen, hatte Groß seinen Gläubiger um die scheinbare Bfändung gebeten. Derr Müller ging bereitwillig auf dieses Berlangen ein und am 27. Märg erschien der Gerichtsvollzieher und legte an die Möbelfiüde die Siegel an. Einige Tage später wurden die Möbel abgeholt, um nach der Bfanblammer gebracht zu werden. Groß verlangte nun, daß die Möbel gleich in seine neue Wohnung, die er ohne seine Frau bestehen wollte, geschafft würden. Hierauf ging der Gerichtsvollzieher Hierauf ging der Gerichtsvollzieher jedoch nicht ein und die Möbel wanderten nach der Pfand fammer, wo fie einige Tage blieben. Inzwischen hatte sich Groß von seinem Gläubiger einen sogenannten Dilationsschein ausgew rit, d. h. einen Schein, der den gerichtlichen Verlauf Der gepfändelen Sachen verschiebt, und erhielt daraufhin tie Möbel wieder ausgeliefert. G: 08 glaubte nun, daß die Pfän bungshandlung damit zu Ende fel. Wie erstaunte er aber, als be: Gerichtsvollste her einige Monate später, als er vers fäumt hatte, die auf 10 M. festgesette Abschlagszahlung zu Telften, von Neuem in Muffrage des Herrn Müller bei ihm er­foten, um die gepfändeten Sachen nunmehr endgiltig abzu holen. Der größte Theil der Möbel war verkauft worden und nicht mehr vorhanden. Der Angeklagte vertheidigte fich ba mit, daß er im guten Glauben gehandelt und nicht gemeint babe, baß die verabredete scheinbare Pfändung ernsthaft ge wesen fet. Much felen die Siegel an einigen Möbelstücken, ble er aus der Pfandlammer zurüderhalten habe, nicht mehr vor handen gewesen. Der Gerichtshof war jedoch der Ansicht, daß eine Bfanohintergiebung thatsächlich nicht geschehen sei und ber gute Glaube des Angeklagten nur bei bmeffung ber Strafe berüdfichtigt werden fönne. Groß wurde zu drei Tagen Ge fängnis verurtheilt, der Staatsanwalt batte 14 Tage Gefängniß beantragt.

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Der Fachverein der Lithographiefteinschleifer und Berufsgenossen hielt am Montag, den 18. b. t., im Lokale des Herrn Domad, Johannis ftr. 20, eine Versammlung ab. Es wurde in derselben der Kaffenbericht erstattet und von Herrn Nose aus dem Unfallversicherungsgefes einzelne Haupts Baragraphen zititt und erläutert. Den Schluß bilbete eine Diskussion über den Arbeitsnachweis und über das am 22. Januar nächsten Jahres stattfindende Stiftungsfeft. Die nächste Versammlung findet am 15. November statt.

Allgemeine Kranten und Sterbekaffe der Metall­arbeiter( E. S. 29, Hamburg ), Filiale 8, Gesundbrunnen . Mitgittebes versammlung Sonnabend, den 23. d. M., Abends 81% Uhr, Banffir. 25, bei Fride. Tagesordnung: Raffenbericht. Innere Angelegenheiten. Verschiedenes.

Die nächste Mitgliederversammlung des Vereins Berliner Droschtentutscher" findet am Freitag, den 22 d. M., Abends 10 Uhr, im untern Saale der Gratwells schen Bierhallen Rommandantenstraße 77-79, ftatt. Tages ordnung: 1. Berichterstattung über bie bisherige Thätigkeit des Berets. 2. Berfchiebene innere Bereinsangelegenbelten. 3. Mufnahme neuer Mitglieder. Gifte, durch titglieder eine gefübit, find willlommen. Pünktliches und zahlreiches Erscheinen erwünscht.

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Luen und gesellige Vereine am Freitag. Turnverein basenbaine"( Männerabtheilung) Abends 8 Uhr Dieffenbache traße 60/ 61.Bitberflub lpenvellchen" Abends 8 Uhr im Anhaltiner", Tempelhofer Ufer, Ede der Mödernstraße. Raudtiub Weftend" Abends 9 Uhr im Hohenzollerngarten Stegligerftr. 27.

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Vermischtes.

Schlagende Wetter prophezett. Rudolph Falb schreibt; Sch erlaube mir, die Wufmerksamkeit der Montan behörden auf die Tage vom 24 bis 31. Otiober zu richten, da der Auftrieb ber unterirdischen Gafe in der Mitte dieser Woche wieder ein Maximum erreichen und schlagende Wetter zur Folge baben dürfte. Dies ist die leste Epoche für dieses Jahr, insofern

November und Desember überhaupt zu den an Stataftrophen armen Monaten gehören, während Januar, März April, Srps tember und Ottober nach ftatistischen Aufzeichnungen die größte Anzahl der Schlagweiter aufweisen. siußerdem ist auch ble Flutbattraktion von Seite des Monbes, welche in den Monaten Auguft, September und Dltober dieses Jahres ihre Mogima batte und in diesem Beltraume fünf Grudenfataftroppen zu per seinen gab, bis Ende Dezember dieses Jahres in Abnahme begriffen.

Eine Hauptversammlung der Zentral- Kranten, und Begräbnißtaffe für Frauen und Mädchen( E. H. 26) fand Sonntaa Nachmittag in Gratwell's Bierhallen, Komman Dantenfiraße 77-79 flatt. Dbgleich die Berjammlung nicht febr start besucht war, so ist doch zu fonftatiren, daß das Ber ftändnis für freie Hilfslaffen bei den Mitgliedern tiefe Wurzel fchlägt. Dies zeigte die lebhafte Disfuffion. Bu dem ersten Bunft der Tagesor nung: Raffenbericht pro 3. Quartal, thelite Der Kafftrer Herr Schiel mit, daß die Gesammteinnabme 8847 20 D. und die Gesammtausgabe 7647,57. beträgt, wooon in diesem Quartal 2100 R. als Ueberschuß an die Hauptlaffe gefarbt find. Auf Antrag des Kontroleurs Herrn Bei der Ers Röver wurde dem Kaffrer Decharge ertheilt. gänzungswahl für den Vorstand wurden für fünf ausge fchiedene Mitglieder die Damen Frau Linke, Frl. Jagert, Frau Jähnemann, Frl. Wabniz und Frau Scd gewählt. Unter Berschiedenem ersuchte zunächst Herr Növer bie Ans wesenden, recht rege für Werbung neuer Mitglieder thätig zu sein, da die freien Hilistaffen nur allein das Prinzip der Selbstbestimmung in fich folleßen und auch bocbalten. In der Distuffton traten berr Fehlauer urd Andere für bhaltung öffentlicher Versammlungen ein. Dies sagte der Boifigende nach Möglichtelt zu. Nach verschiedenen weiteren Anfrager, unter andern, ob die Staffe auf dem Kongreß der freien Villaffen in Gera vertreten werbe, lonnte des Bor figenbe nicht bestimmt auſagen, jedoch werde er beim Bentral vorstande die Beschldung anregen. Die Bablftellen der Kaffe find für den Norden bei Frau Grotbmann, Wolgafterfir. 8 3 Tr.; für den Nordosten bei Frau Strauß, Mehnerfiroße 1 3 Tr.; für den Often bei Frau Schneider, Blumenftr. 29 im Laden; für den Südoften bei Frau Schneider, Nauryaftr. 60 Dorn im Keller, und für den Süden, und Westen beim Rafftrer Herrn Schieffl, Wafferthorftr. 69 3 Tr. In allen Bahlstellen werden neue Mitglieder aufgenommen. Die Vertrauensärzte Der Raffe, welche die Mitglieder zum ermäßigten Honorar be

Ja, schlau muß der Mensch sein. Der Wäscherei befizer Fischer zu Röpenid bezog feit Anfang Januar 1885 feinen Bedarf an Feuerungsmaterial von bem an genanntem Dete etablirten Kaufmann und Kohlenhändler Unger. Die erfte Be fleung vor stila 1 Jahren hatte Fischer auf Lieferung von 15 Bentnern nach Gewicht aufgegeben und in der Folge lieferte Unger allwöchentlich an Flicher auf deffen vorherige Aufforde rung. Fischer glaubte ficher zu geben, wenn er nach Gewicht laujie, aber er beging den Fehler, daß er späterhin unterließ, 15 Bentnern nach Gewicht zu verlangen; er begnügte fich vi Imehr einfach damit, wenn er bei dem Unger chen Lagerplay vorbeifuhr, baselbst beschäftigten Leuten oder dem Unger felbft auzurufen: diden Sie mit heute Kohlen!" oder, wie DON anderer Seite angeführt wird: Schiden Sie mir heute Last * Roblen!" Die Bestellungen wurden effektuitt und Fischer gabite stets in dem Glauben, daß er 15 Beniner Roylen er balten habe, bis ihn eines Tages die bei Unger beschäftigten Arbeiter auf der Umstand aufmerljam machten, daß eine Laft oberschleftiche Roblen zu 55 Bentner Grubengewicht und dem entsprechend Laft zu 13% Bentner berechnet werde. Es ent ftanden nunmehr Differenzen aus der irrthümlichen Annahme bes Fischer, daß eine Laft zu 60 Beninern und ¼ Laft zu 15

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Photographie der Himmelsförper. Nuf dem Gebiete ter Astronomie ist das erst in neuester Beit und nur von wenigen unternommene Photographiren der Himmelstörper von bober Bebeutung. Dies beweist die neuefte Entdeckung bes Herrn Eugen v. Gothard, Direktors der Sternwarte zu Here: y nächst Steinamanger in Ungarn . Herr von Gothard hat nämlich unlängt in dem Ringnebel der Lyra einen Stern achter bis neunter Größe photographisch entdeckt. Photos graphisch", denn der neuentbedte Stern ift bisher nicht nur bem freten, sondern auch dem mit dem besten Fernrohre bewaffneten Auge unsichtbar, während er auf der Photo graphie in der Mitte des Ringnebels sein Dasein ungweifelhaft Sokumentirt.

Kleine Mittheilungen.

Münfter, 18. Dober. Eine graufige Enidedung mate man in der Gemeinde Heeffen in dem guisherrlichen Reniels gebäude. Beim Kufbrechen der Bimmerbielen fand man unter