müßte zunächst das feststellen, um den Borfall beurtheilen au 15nnen.
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gegen Jobne Doe begegnet. Allerdings, einen Uebelfland hat| Dieser Kollektio.Name für den Armen, der vors Polizeigericht getommen: Er muß seine Strafe, worin diefelbe auch befteben mag, fofort verbüßen. Was ihm zu Gute tommt, um feine Identität zu verschleiern, die Unmöglichkeit fich zu vergewiffern, mit wem man es zu thun hat, verhindert auch, daß man ibn auf Treu und Glaube laufen läßt. Man erzählt fib, daß fich hinter den John Does schon die bechgeftelltesten Bersönlich feiten verborgen haben, wenn fte das Unglüd batten, bei der Aufhebung einer Spielbank oder ähnliger Eimiistungen mit. gefangen au werden.
Eta Geiftestranter als Mö: der. In der ver floffenen Nacht ist in dem Hause Belforterstraße 6 ein Mod verübt worden. Auf dem Hofe des bezeichneten Grundftuds bewohnt der Mauter Finger mit seiner Ehefrau, geb. Geride, einem 11 jährigen unehelichen Sohne der letteren und einem 14 tägi gen Rinde eine aus Stube und Rüde bestehende Barterre wohnung. Da die Erwerbsverhältnisse in der legten Beit schlecht waren. batte Finger am 1. Dttober die Stube an die Beibge'schen Eheleute abvermiethrt und schlief mit seiner Fa milie in der tieinen, einfenftrigen Rüche. Seit einigen Tagen litt Finger, welcher als starter Trinter bezeichnet wird, an Rongeftionen und Fieber und phantaftite auch so daß gestern Abend feine Ehefrau fich veranlaßt füblte, einen Arat berbei aurufen. Dieser ordnete talte Umschläge an, hielt aber im Uebrigen ten Buftand nicht für bebentlich. Während die Betbge'ichen Eheleute den Hermann Geride bet fich aufnahmen, wachten bei dem Erkrankten zunächst dessen Bruder. der Bim mermann Finger, und als dieser fich um 1 Ubr Natts ent fernt hatte, Die verebelichte Finger. Gegen 4 Ubr Morgens hörten die Betbge'ichen Eheleute einen ftarten Schlag oder Fall und gleich darauf einen Hilferuf in der Finger'schen Küche. Bethge og fich schnell an und öffnete die gegenüberliegende Küchenthür, aus welcher ihm der Maurer Finger in aggreffioer Weise entgegentrat. Beide faßten fich und rangen mit einander, bis es dem Bethge gelang, fich in seine Stube zurückzuziehen, und biese von innen zu verichließen. Er hörte dann daß Finger im Rorridor auf und abging und alle Thüren flopfte, wate fich aber nicht aus seiner Wohnung beraus. Gegen 6 Ubr wurde bem Bolizeirevier gemeldet, daß auf dem Flur des Hauses Belforterstraße 6 ein faft ganz entkleideter Mann auf einem Bettftüd liege. Die Beamten fanden hier den Finger vor und brachten ihn in die Küche autüd, woselbst ein gräßlicher Anblid fich ihnen bot. Frau Finger lag fodt in einer Blut lache mit zertrümmertem Schädel auf der Erde und hielt das 14tägige Rind umflammert. Scherben eines Nachtgeschirrs und eines Zopfes wisen tarauf hin, daß durch einen Schlag oder Wurf mit diesen Gegenständen die tödtliche Verlegung herbet führt worden ift. Bon dem Tbäter war eine Erklärung nicht au erlangen, er führte wirre Reben und gab ganz lonfuse Ant worten; augenscheinlich ist er geiftesgehört. Obwohl biernach vorausfitlich ein Strafverfahren nicht stattfinden wird, ift boch die Ueberführung des Thaters nach dem Untersuchungs. gefängniß angeordnet worden, um eine forafältige Unter. fuchung seines Gemüthsjuftandes durch die Gerichtsärzte zu ermöglichen. Der Boff. Sta." wird hierzu noch gemeldet: Ein Gattenmord ift gestern früh gegen dret Uhr von dem Maurer Friedrich Finger in dem Hause Belforter ftraße Nr. 6 verübt worden. Jm Quergebäude des Hauses, zu ebener Erde, wohnt seit Januar o. J. der Maurer Finger, der fich erft tura zuvor mit Bauline Wendt verheirathet hatte. Er steht im 28. Lebensjahre; seine Frau hat ihm einen nunmebr elfjabrigen Rnaben in bie Ehe gebracht. Die Haus. genoffen bezeichnen das ehrliche Verhältnis übereinstimmend als burchaus frieblich; Finger wird, obwohl er start trant, als rubig, nicht zu Gewaltthaten hinneigend, geschildert. Es ist ein besonders fräftiger, großer Mann, seine Frau flein urd schwächlich. Er hatte fte geheirathet, weil es ihm mit Hilfe ihrer Eifparniffe möglich wurde, fich einen eigenen Hausstand einzurichten. Seine Dankbarkeit hierfür drückte fich u. V. auch Darin aus, daß er vor etwa zwei Monaten darin willigte, den bis babin im fädtischen Waisenhause untergebrachten Sohn seiner Frau zu fich ins Haus zu nehmen. Am 12. b. M. ift die Fau von einem Rinde entbunden worden und seither lebten Mann, Frau nebft awei Kindern in dem einfenftrigen Bimmer, welches die ganze Wohnung bildete. Wahrscheinlich in Folge des Truris ift Finger vor einiger Bett ertrantt und befindet sich eines Neroenleibens halber in ärstlicher Beband lung. Heute Nacht hatte er bis gegen 1 Uhr Ben Besuch seines im Nebenhause woonbaften Bruders bei fich und dieser wechselte mit feiner Schwägerin dahin ab, dem Kranken die ärztlich verordneten falten Umschläge zu reichen. Schon um Diese Belt batte fich zwischen Den Batten ein Streit ent fponnen, well Frau Finger ihren Mann unter Hinweis auf feine Krankheit von weiterem Trinken absubalten versuchte. Finger begab fich au Bett, als sein Bruder ging, ihr während die Frau, um the Jüngstes beschäftigt, auf einer Fußbant Agen blieb. Bis hierber reicht ber genaue Bericht des Bruders. Gegen 8 Ubr hörten bie unmittelbar unter Fingers wohnenden Nachbarn Geschrei und einen starten Fall; ein wenig später wurde auch der Want nachbar durch einen ftarten Ehret gewedt. Er erhob fich, trat ans Fenster und fab Finger, bis auf das Hemd ent! leidet, wie fuchend auf dem Hofe umberirren. Gleichzeitig vernahm er ein bumpies Röcheln und endlich begann der im Simmer seiner Nebenpartet schlafende Rnabe laut au weinen. Echnell warf fich der Mann in die Kleider, fiärmie mit einer Lampe auf den Rorridor und fab durch die weit offen stehende Thür Frau Finger ausgefredt am Boden liegen. Sie war tobt; thr Schädel vollständig zerschmettert. An ihrer Bruft lag, wie bie zuerst angelommenen Hausbewohner befunden, noch ihr Säugling, das Geficht gleichfalls von einigen Schrammen ger riffen, sonst aber gefund. In demselben Augenblid lebrte auch Finger vom Hof zurüd. Von seinem Nachbar zu der Leiche geführt und gefragt, weshalb er seine Frau geschlagen habe, antwortete er: Der Lieutenant babe zu ihm gefagt: Nur immer Muth! Er foll nur aufdlagen!" Und womit find Sie auf die Hermfte eingedrungen?" Mit einem Mauerstein!" Diese Angabe ist ur richtig, benn weber im Simmer noch auf dem Hofe hat die Polizeikommiffion, die natürlich sofort herbei gebolt worden war, einen Mauerftein gefunden. Wohl aber ist das Nachtgeschirr wie mit einem furchtbaren Schlage ser trümmert. Der Mörder befindet sich in Haft. Sein Verhalten lagt auf Jerfinn schließen; er ist stumpf und scheint nicht mehr tlar su wiffen, was vorgegangen ift. Daß ein Anfall von Delirium Anlaß au der furchtbaren That gegeben habe, erscheint unferem Berichterstatter nicht zweifelhaft.
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Jm Moabiter Untersuchungsgefängnisse befinden fich ur Beit zwei Männer in Untersuchung, die den Tod eines Mannes verschuldet baben, der eine Beit lang in Berlin viel genannt und über den auch viel in den Beitungen geschrieben wurde. Vor einer Reihe von Jahren wurde in allen größeren Delitates und Material waaren Geschäften Berlins bas Dr. Olivier'sche Gesundheits Sorotbrod" angepriesen. Rie mand mußte, wer dieser Dr. Ditoter" war; man erfuhr nur, daß er zum 8 ved der Herstellung seines nach ihm benannten Gesundheits Schrotbrodes" die sogenannte Spigmüble bei Straußberg erworben hatte. Sehr balo jedoch wurde Dr Olivier ein befannter Mann, und zwar durch zahlreiche Gerichts verhandlungen, deren Mittelpunkt er bildete, und die oft sehr beitler Natur waren. Besonders brachte die Führung des Doktorittels Herrn Ditoler wiederholt vor den Strafrichter. Er behauptete, den Doltortitel rechtmäßig erworben zu haben, fonnte aber feinen Nachweis dafür erbringen. Schließlich ließen die Richter die Frage nach dem Ursprunge des Ettels ganz und aar fallen und beschränkten sich darauf, zu erlennen, daß Har Olivier die Berechtigung zur Führung bes Coltortitels durch eine mehrjährige Gefängnisbaft und die damit verbundenen Ehrenftrafen die er in München erlitten verloren habe. - Die Spigmüble" und sein sonstiges Vera özen bat er sehr bald einer Schwägerin verfchrieben; er lebte als wohlhabender Mann, galt aber vor Gericht als zahlungsunfäbig. Ueber mehrfache gewagte Fluchtversuche angesichts drobender Ver haftung baben wir früher ebenfalls berichtet. Bewegt wie sein Leben, war sein Ende. Ein paar Leute, mit benen er auf feindlichem Fuße stand, lauerten ihm eines Abends in der Nähe der Mühle auf und prügelten ihn der maßen durch, daß er in Folge der erlittenen Verlegungen ge ftorben ift. Die Thater find darauf ermittelt und zur haft gebracht worden.
Hauptmann von Shleinit, über beffen in London er folgte Berhaltung wir schon berichteten, ist nun in Berlin ein getroffen. Er wurde unter dem Namen eines Hauptmann Raller transportirt.( Weshalb bei einem solchen Herrn soviel Umstände gemacht werden, ift ganz unei findlich!) Bleudonym war bei der Unverfänglichkeit des Namen Müller ein naheliegendes. In den Vereinigten Staaten bat man für folche Fälle den Namen„ Doe" gewählt, John Doe". Wer in der Länge und Breite Nordamerilas Gelegenheit bat, Ge richtsbote zu besuchen, wird erstaunt fein, von San Fransisto bis Newport überall und täglich eine unendliche Menge von John Does zu finden, die abgeftraft werden. Es muß ein ganz verruchtes Geschlecht sein, diese Does. Erst wenn man auf einen Sprachfundigen föst, erhält man die Aufklärung. In den Bereinigten Staaten giebt es feine amtliche An und Abmeldung, also auch lein Mittel, bet lletren Bergeben die Jdentität eines Berhafteten feftauftellen, der auf der Straße aufgegriffen wird. Wer es darauf anlegt, seinen Namen zu verbergen, wird oft genug damit Erfolg haben. So werben Denn folche namenlose Eruntenbolde, Schläger sc. oft den befferen Klaffen angehörend in die Liften eingetragen: Jn Die Rubril der Vornamen als Jobn", die unverbrüchliche Unrede in solchen Fällen, und in bie zweite Rubrit, die den Batersnamen giebt, als Untnown" oder Unbekannt. So stebts oder so ftands vor langen Jahren in der ersten Beile der Seite bes Arrenbuches. Aber in der zweiten Belle ftand der Kürze noch fürzer: John do. Das e" ift wegen: John Dito bann, um in der Schriftsprache den Auslaut des gesprochenen Wortes feftzuhalten hinzugefommen. So bängts aufammen, Das man in den Bereinigten Staaten Tausenden von Urtheilen
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Die Nachricht von einem Unglücksfall auf dem Tegeler Schießplay wird von dem Amisoorfteber in Tegel als erfunden bezeichnet.
Auf dem Bahnhof Steglik hätte vorgeftern Mittag durch ein scheugewordenes Breid leicht ein größeres Unglüd berbeigeführt werden können. Als der Lolalaug zwischen Berlin und Behlendorf , der um 11 Uhr 40 Min. Berlin verläßt, fib lura vor dem Bahnhof Steglig befand, ertönte plöglich das Saltefignal. Die noch mit vollem Dampf fahrende Maschine wurde durch schnelles Bremsen noch rechtzeitig zum St hen gebracht. Die Paffagiere erblidten ein mitten auf den Schienen ein herftürmer des Pferd, das einen leichten Wagen nach fich sog. Das Pferd war auf dem Landwege kurz vor dem Bahn bof scheu geworden, batte die bereits beruntergelaffene Hola flange der Barrière mitten durchgebrochen und war mit dem Wagen und dem hilflos n Ruticher mitten auf das Gleise des fich nähernden Buges geraft. Bum Glüd gelang es den schnell her beteilen den Bahnbeamten und Arbeitern, das Pferd zum Stehen zu bringen und rechtzeitig das Halteftgnal zu geben. Der Bug fette dann mit einer Berspätung von wenigen Minuten seine Fahrt fort.
Kurz hinter einander find zwei Einbrüche in der Villentolonie Ftebenau versucht worden. In der Nacht zum Sonnabend hatten Diebe in der Wohnung des Geheimen Ad miralitätsrah Krüger einen Einbruch versucht, indem fle mittelft einem Bentunbohrers in einer Thür mehrere Löcher bohrten. In der Nacht zu vorgeftern wurde der Nachtwächter Durch das Gebell seines Hundes auf eine geöffnete Hausthür in dem Hause eines Kaufmanns in dem Theil des Drts auf mettiam, in welchem fich in der legten Beit viele Beamte an gebaut haben. Bet näberem Bufeben fand er, daß Diebe be reits in einer Thür, wieder mittelst Bentrumbohrers, fünf Bohr löher gemacht hatten. Die Gleichartigkeit der Ausführung in beiden Fällen läßt darauf schließen, daß ein und dieselbe Bande die Rolonie für den bevorstehenden Winter zum Schauplay ihrer Thätiateit gemacht hat.
Eine Beteftasche von gelbem Leber, enthaltend 5 Stüd Reichstaffenscheine à 100. und 2 Stüd à 50 Dt ist ver. loren gegangen. Der Wiederbringer erhält Bergmannftr. 9 eine Belohnung von 100 M.
Nuchlosigkeit. In den Laden des Deftillateurs Schu mann, Taubenftr. 28, trat gestern Abend gegen 9 Ubr ein angetrunkener Mann und produzirte ein mit fechs Füßen ge borenes ausgeftopftes Ralb. Sein ungebührliches auftreten beläftigte die Gäfte und der Wirth feste den Mann vor die Thür. Kurs barauf ertlirrte die ftatte Spiegelicheibe bes Labens, welche der Hinausbeförderte eingeschlagen hatte. Seine eftnahme gelang und nach der Boltzetwache in der Kronen st aße gebracht, wurde er hier als ein in der fleinen Andreas. straße wohnender Raufmann M. erkannt.
Einem ruchlosen Ueberfall ist in der vergangenen Nacht der in der Dieffenbacftr. 37 wohnende Schlachtermeifter Manderle zum Opfer gefallen, was übrigens auf die Sicher heit in Rigborf ein grelles Streiflicht wirft. R. befand fich auf dem Heimwege von Rigdorf nach Berlin , als e: im Dunkel Der Nacht plößlich am Rottbuser Damm von einem Unbekannten mit einem barten Gegenstand zu Boden geschlagen wurde. Bewustlos und mit drei Wunden im Ropf wurde er aufge funden und nach der Sanitätswache in der Adalbertstraße gebracht, wo man dem Schwerverlegten die erforderliche Hilfe leiftete. Von dem Thäter, der sofort die Flucht ergriff, fehlt jede Spur.
Der vor Kurzem wegen verübter Wechselfälschungen in Militäruntersuchungspajt genommene ehemalige Bremter Hieutenant von dem B. ift vor einigen Tagen nach dem Gar nisonlazareth in der Scharnhorststraße überführt worden. Bald nach feiner Internitung im Militärgefängniß seigten sich bei dem Verhafteten Spuren hochgrabiger Geiftesflörung und der untersuchende Arat ftellte feft, daß von dem B. früher fort gefegt Morphium au fich genommen und nur, da ihm daffelbe frgt entzogen worden, bei dem Untersuchungsgefangenen Gelftesjerrüttung zum Ausdrud gelommen war. v. D. B. glaubte fich eingemauert und scheint somit an Berfolgungs, wahnfinn zu leiden.
In der Woche vom 3. bis 9. Dltober wurden polizeilich ge meldet 6639 jugejonene, 4353 fortaezogene Personen; standes amtlich wurden 672 Eben gefchloffen. Geboren wurden 844 Rinber, und zwar lebeno: 415 männliche, 392 weibliche, ju sammen 807( Darunter 101 außerebelice), todt 24 männliche, 13 weibliche, jufammen 37( Darunter 7 außerebeliche) Rinder Die Lebendgeborenen, aufs Jahr berechnet, bilden 314, bie Zootgeborenen 1.4 pro Mille der Bevölkerung, die außerebelich Beborenen 12,80 pet. aller in der Woche Geborenen, davon Die bei ben ebendgeborenen 12,52, die bei den Todt geborenen 1892 pt. Beftorben( ohne Zobtgeborene) And 627, nämlich 316 männliche, 311 weibliche Bersonen. Von diesen waren unter 1 Jahr alt 221( intl. 41 außerehe liche), 1 bis 5 Jahre 114( intl. 12 außerebeliche), 5 bis 10 Jabre 20, 10 bis 15 Jahre 8, 15 bis 20 Jahre 8, 20 is 30 Jahre 33, 30 bis 40 Jabre 49, 40 bis 60 Jahre 85, 60 bis 80 Jahre 71, über 80 Jahre 18. Die Sterbefälle beim Alter von 0 bis 5 Jabren machen 53,43 pt. sämmt licher in dieser Woche Geftorbenen aus. Von den im Alter unter 1 Jabr geftorbenen Kindern starben 57 im ersten, 38 im zweiten, 12 im dritten, 14 im vierten, 19 im fünften, 25 im fecoften, 56 im ftebenten bis zwölften Lebensmonate; von denselben waren ernährt 36 mit Muttermilch, 1 mi Ammenmilch, 113 mit Zbiermilch, 5 mit Milchsurrogaten, 35 mi gemischter Nahrung, von 31 war es unbefannt. Zodesursachen waren besonders: Lungenschwindsubt( 93), Lungenentan bung( 34), Bronchialtatarrh( 12), Kehltopfentzündung( 10) Krämpfe( 22), Gehirnschlag( 18), Gehirn und Gebirnbauten ündung( 17), Krebs( 20), Alte: sswäche( 12), Lebensschwäche( 25) Abzehrung( 33). Masern( 4), Scharlach( 5), Diphtherie( 49) Typhus ( 6), Diarrhöe( 34), Brechdurchfall( 51), an anderen Rrantbelten ftarben 171 und durch Selbstmord 10, ba von durch Vergiftung 1, durch Erhängen 6, durch Ertrinken 3 Die Sterblichkeit der Woche, auf das Jahr berechnet lommen durchschnittlich auf 1000 Bewohner in Berli 244, in Breslau 28,5, in Frankfurt a. D. 16,8, in Röln 27,4 in Dresden 24.1, in München 29,2, in Bremen 21.8 in Stuttgart 224, in Wien 19,6, in Paris 20,9, in London 172 in Liverpool 25,4. In der Woche wurden dem Polizeiprä fidium gemeldet als ertrantt an Typhus 57, an Majern 50, an Scharlach 76, an Diphtherie 168, an Boden 1. In den größeren Krantenhäusern wurden in der Berichtswoche 933 Rrante aufgenommen, davon litten an Masern 2, an Ghar lach 10, an Diphtherie 60, an Typhus 34, an Rofe 10. starben 152 Personen oder 24,2 pet. aller in der Woche ftorbenen; als Bestand verblieben 3628 Rrante.
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Startthallen Bericht von 3. Gandmann, abili Berlaufsvermittler, Berlin , Bentral Marithalle, den 26. D tober 1888.
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Geräucherte und marinirte Fische. Bratberinge pe 1,50-1,60 DR. Stufftiche Gardinen 1,60-1,75 beinlacs 2,00-2,90 D., ejes und Offeelachs 1,20 bil 1.40., geräucherte Male 70-1,00-1,30 Bf. pr. Bfb., groe Delilatesaal 1,50 per BD., Mundern, leine 2,00-3,00, mild 3,50-6 große 8-16 R., Büdlings 1,80 bis 4,00. Dorid 8-10 R. per 100 Stud. Sprotten 0,40-0,50 per fun Schaalthiere. Kleine Rrebje 10 cm. 0,75-1,00 DR, mit 1,50-3. große 4-10 M. ver Schod. Summern 1,50-1,50 Mart ver Bfund. Kuftern 7,50-12 t. pr. 100 Stüd
Lebende Fische. al, mittelgroße 80-95, große 1,10 becht 60-70 Bf., Schlete 70-86 Bf. per Bfund.
Geeffiche. Lachs 1,00-1,20-1,30 Mart, Banber, gro 80-100 B., Hecht 40-50-65 f., Steinbutte 70-80 Bf junge 50-80 1., Scholle 10-25 Bt. Schellfisch, große 20 Rabliau 15 bis 20 Bf. ver Bfundatrelen 40-60 Bf. Stud Dorsch 5-12 Mart per Bentner.
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Wild. Die Bufuhr an R ben tt bebeutend, an iriche mäßig an Hasen und Wildg flügel Inapp. In Auktion wurde bezahlt für Rebe 40-55, Rothb 20-30, leine bis 35, Dammbirich bis 40, silbichwein bis 30 Bf. pr. BfD., Rebhübner, funge 110 bis 120, 80-90 Bf, Fasanenbennen 2,00-3 M., Fasanenbäbne bis 4,50 M., Wachteln 50 bis 60 Bf., baien 3.20 bis 3,7 Bart pr. Stüd. Rrametsvögel 18-22 Bf. per Stud. babn 3-4.50 M. Birthub 1,75 bis 2,50 DR. per Schnepfen 1.55-2,00-2 25 M., Belaffinen 50-80 1 pr. Bei direkten Bufubren haben die Wildbändler entspreche niedriger abgerechnet. Die Wildauktionen werden täglich Bogen 4 um 9 Uhr Vormittags abgehalten.
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Geflügel. Fette Gänse per Bfo. 50-65 Bf., funge Entd 1,50-8,00 R., junge Bühner 0,55-0,80 m., alte 1,00-1,70 Lauben 30-45 Bf., Boularben 4,50-8,00. per Mageres Geflügel schwer verläuflich.
Eier fteigend 3,05 netto per Schod.
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Butter. Jm Buttergeschäft hält die flaue Stimmung Die Preise mußten weiter herabgesezt werden. Frische fein Tafelbutter sc. 120-125, feine Butter L 110-118,
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bis 108. III. fehlerhafte 85-90, Lanbbutter L 90-%
72. ver 50 Rilo. Preise weichend.
Rafe. Schweizertäje L 56-63, II, 50-55. III. 42-48 Quadrat Badtein 1. fett 20-25., II. 10-16 M., Limbur L 80-35., II. 20 bis 25., rheintier Holländ Räse 45-58., echter Holländer 60-65 M., Edamer L. 80 70 R., II. 56-58., franzöftscher Reufchateller 16#
per 100 tüd Roquefort 1,20-1,50 pr. fb.
Blumen und Blätter. Lerbeerblätter 3,50-4
. pro
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Rofen 10-12 M., Roseninospen 1-3 Mart pro 100 Zuberosen 4-5. pro 100 Gift. Beilchen 3,50-5,00
bis 20 M. per 100 Süd. Brimeln 13-15 R. per 100 d
Auktionen jeden Freitag um 7 Uhr Nachmittags
Dbft und Gemüse. Ung. Weintrauben 22-25, Dai augen und Mustateller Weintrauben 25-28 Bf. Neue Citrond 80-48 R. per Rifte, Pflaumen 4,50-7,00, Birnen 4,20 6,50, Tafelbirnen 7-15 R., feinfte Sorten bis 30 Me 425-6 Mart Tafeläpfel 7-15 M., feinfte Sorten bis 30 Brfiche 20-30. nanas 2,50-8,00. pr. Bfb., Rarond 30 M. Walnüffe 30 M. per Bentner. Bwiebeln 2,25-8-4 Weißfleischige Speise- Rartoffeln, weiße 2,50-8,00 so 2,80 bis 8,00 D.. blaue 2,50-3,00. pr. 100 kilo
Schalotten 6-7 M., Teltower Rübchen 9-12 M
vorgefunden.
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Seller
pr. 100 Stüd. Roblrüben 150-200 R., per Bentner. Bolizeibericht. Am 25. b. M. Bormittags wurde Mann in feiner Wohnung in der Biesenthalerstraße erbing vorgefunden. Rachmittags fiel von der Faffade des Baud Bringenstraße 68 ein Stüd Stud herunter und bem eben no be Brandenbourg an der Ede der Charlotten- und Rohren Kopf, daß er bewußtlos zusammenbrach und mittelft Drojd Ein wahrer Unglüdeban scheint der Neubau des hotel übergebenden Kaufmann Rurth mit folder Bucht auf b Am Sonnabend verunglückte der Arbeiter nach dem Krankenhause Bethanien gebracht werden mußte. Um dieselbe Beit fürste auf dem Berliner Lagerhof der Bob Dienfi, leblos vom Schlage getroffen zur Erde. In die Fau legenen Lagerraums aus bisher noch nicht feftgestellter Urfad eines mit 1000 Rentnern Roggen belasteten, 1 Exeppe hoch be bube getragen, fonnte man nur noch den eingetretenen Zob plöslich in das Erdgeschoß hinab. Personen find dabei nid tonftatiren.. war verheiratbet und hinterläßt seine Familie verunglückt, auch eine weitere Gefahr für das Gebäude 1
ftraße au sein. Schiller bort ganz erheblich und gestern Mittag fant der Erd arbeiter Hamm, bei dem Fuhrherrn Haase, Aderftraße 51, im
in bitterer Noth.
Der am Sonnabend Derun Schiller befinbet fich
glückte Arbeiter Schiller Röniglichen Rlinit.
noch in der
zu befürchten.
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night
Gegen Abend wurde auf dem Bellealliance plag ein Mann durch einen im ftarten Trabe aus der Linden Seine bedürftige Frau hat fünf ftraße einbiegenden Bierwagen der Berliner Bodbrauerei übe unerzogene Kinder im Hause und fieht der Geburt des sechsten fahren und am linten Ellenbogen nicht unbedeutend verlig
Rindes in allernächster Btt entgegen. Die arme bebauerns. werthe Frau wohnt in der Miethslaserne Brenzlauerfir. 53-55, of rechts vier Treppen.
Bewegung der Bevölkerung Berlins nach den Ber öffentlichungen des statistischen mies Der Stant. Die fort geschriebene Bevölkerungszahl betrug am 2. Dtober inl ber nachträglichen An- und Abmeldungen 1342 217, bat ftch demnach gegen die Woche vorher um 454 Seelen vermehrt.
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Er wurde nach der Klinit gebracht. Um dieselbe Belt wurde an der Ede der Meßer und Straßburgerstraße ein Mann mit mehreren Verlegungen am Ropf bewußtlos auf der Strafe bain gebracht. Un demselben Abend wurde auf dem bo fat versteckt, die Leiche eines neugeborenen Rindes aufgefunden bes Grundstüds Waldemarstraße 10a, unter einem Treppena
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und nach dem Leichenschauhause gebracht.
In der Nat
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