unferer mit dem Hochlor fervatismus faft durchweg identischen Hochlichlichen die verschiedensten Mittel di.nfttar gemacht werden; hedem wurde die ausschließliche Herrschaft derselben in der evangelischen Kitche Preußers und der meisten anderen beutschen Staaten durch die entschiedenste Befämpfung der von ben Liberalen verlangten fynodalen Berfassungs. formen eftrebt; it sollen diese zu dem nämlichen Borde nugbar gemacht werden. Leider bat ja der Dpt mismus der gemäßigten Battelen und die denselben als verfehlt erwtfende Gleichgiltigkeit eines nur zu großen Theils der evangelischen Bevölkerung gegen die firchlichen Wahlen die usnugung der früher von den Liberalen erftrebten fynodalen Einrichtungen aben Bweden der Herrsche und Verfolgungssucht ermöglicht. Aber gerade nach dieser Erfahrung ist es doch eine faft naive Bumuthung an die Begner ber brrischenden firchlichen Bartet, Daß diefelben auf die ligte Schuß vehr verzichten sollen, welde fe in Gefalt der in den fiebziger Jabren vorbehaltenen staat hen Nechte gerade gegen b'e trawischen eingetretene Gefahr gefchaffen haben."- Die Hilfloftsleit der liberalen, proteftanten Dereinlichen Richtung fann nicht unumwundener zugestanden werden, als es mit diesen Worten geschieht ein neuer Be weis, daß auch auf diesem Gebiete mittelparteiliche Bestrebungen leine Russicht auf Erfolg haben.
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Ueber der Disziplinarverhandlung gegen den Amtsgertaterath Fraude rubt noch immer der Saleter des Ge belmniffes. Der Disziplinargerichtshof au Riel trat, wie an gefündigt, am Sonnabend, den 23. d. Mts., aur Untersuchung Ses Falles aufammen. Die Sigung bat, wie dem Gamb. Rorr." berichtet wird, sehr lange gewährt und soll damit ge fchloffen baben, daß die Publitation des Erkenntniffes auf eine weitere Sigung verlagt wurde. Herr Frande war persönlich anwefend.
ungemein wohl that, worauf man ein Demokratisches Diner zu 2% M. bielt. Die guten Reichswafferdemokraten find noch um wenigftens 10 Jahre hinter der Beit aurüd. Was ein richtiger Demotrat fein will, ift Sozialdemokrat; ble Reichswaffer demokraten find weder Fisch noch Fleisch, meiß nur ftänternde Querföpfe, gelräntte liberal: Leberwürfte und tapitalistische Gelofäde nebft Anbang. Daß es auch ehrliche Demokraten unter ihnen giebt, wollen wir ja gerne zugeben; folche Jdealiften giebt es bei jeder Partei, die nicht es aus Treibern und Rälbern befteht."
und deren Zenbens von der füberen Tendenz und Jnbaltsrin| Demokratie und das geeinigte Deutschland , was allen brelen theilung dieser damals einmal wöbentlich erscheinenden Beitung nicht wesentlich abweicht, in Erwägung, daß demnach die Beichlagnahme der Eremplare der Nummer 40 der Thüringer Waldpoft" von 2. Dtober I. Js. und der etwa noch weiter ericheinenden Nummers diefer Seitung auf Grund des§ 19 des Sostalift ngef 3: 3 vom 21. Dtober 1878 im Bufammengalt mit§§ 91 98 ber Strafpron Boronung ft gefegit nicht recht fertigt und daß somit die Beschwerde des W. Eid hoff gegen ben oben bezeichneten amtsgerichtlichen B- fchluß begründet ift, aus diesen Gründen und gemäߧ 351 der Strafprozeß ordnung beschließt des Gericht, die vom fönigl. Amtsgericht München I mit schluß vom 6. D'tober I. J. vettuate Br fchlagnahme der Nummer 40 der Thiringer Waltpost" vom 2. Duober 1886 und der wetter erschienenen bejo. erscheinen Den Nummern dieser Beitung wird aufgehoben. Moralt. Engelbardt. Kremer.
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Der Manheimer Pionier". Durch Flugblatt werden Die Leser des Pionter" bacon in Renntniß gefeßt, daß das Blatt is Folge der wiederholten Kor fistationen fein Weiter. erscheinen einstellt. Die Leser werden gebeten, dem Unternehmen treu au bleiben, bis ein anderes Arrangement getroffen ift". Herausgeber des Pionier" ift Herr A. Kapp ( füber in München ).
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Sozialistisches aus Bayern . In Nürnbera fand eine Boitsoeriammlung flatt, weiche fich eines äußerst gabl reichen Besuchs erfreute. Reid Stagsabgeordneter Grillen. berger referitte über die Redeutung der näcften bayerischen Landtagswahlen. Nach einer Kritit der bisherigen Ttä igkeit des Landtags bezeichnete Reoner fpeziell mehrere Buntte, welche bei einem eventuellen Siege der Arbeiterpartei in der Rammer in Angriff zu nehmen seien. Die Einführung des allgemeinen gleichen, bitekten und gebeimen Wahitechts für die Landtagswahlen, Erweiterung des Gemeindewahirichis, Einführung der progrefftoen diceften Einlommensteuer, um die inbirelten Steuern, wie Malzaufschlaz, beseitigen zu können, Befettigung b3 reaktionären Vereinsgefes, dis Kontubinats, und Ehebestränfungsgefeßes u. f. w. Wahrscheinlich um Das gleiche Recht", das wir in Deutschland baben, recht träftig zu beleuchten, hat die Further Diftrittspolizeibeto De eine von fortaldemotrattider Seite einberufene Voifsversame lung, in welcher der Reichstagsabgeordnete Auer aus München ebenfalls über die Bedeutung der fayerischen Landtagswahlen fprechen follte, verboten. Die Münchener Sosial Demokraten waren am 24. D. febr gablreich in der Bierbrauerei bemokraten waren am 24. D. fehr zahlreich in der Bierbraueret Fur Schwaige versammelt, um den Abichted deß demnächst seine Gefängntist afe von 9 Monaten, die ihm vom Landgericht Freiberg zudikit muror, antrefenden, Ritchit1gsabgeordneten Bet cinem für München II von Vollmar au fetern. Nürnberger Handwerksmeifter fanb auf R quifition der Staatsanwaltschaft zu örrach in Baden bin polizeiliche haussuchuug nab verbotenenen sosialistischen Schriften statt. Dieselbe verlief volständig resultatlos.
Ein neuer Schutzoll verlangt. Aus Offriesland, 26. Dltober, erfährt die Weser Big.": Wie wir aus zuver läffiger Quelle vernehmen, baten einige Biegelei befißer aufs Neue den Versuch unternommen, die fönigliche Regierung aur Einführung eines Schutzolles auf bolländische des Blegelfabritate zu bewegen. Belanntlich haben die im vorigen Jahre auf Veranlaffung der Regierung vilseitig von den Be hocben und der har dels lammer angestellten Untersuchungen ergeben, daß den Vorlagen der nach ftaatlicher Unterhüß ng fich febnenden Fabrilanten nicht zu entsprechen sei. Man gelangte zu der Anficht, daß dem Konsumenten die Möglichkeit, beffere und billigere Waare vom Auslande zu bestehen, nicht verwehrt werden müfie, wenn auch den wenigen Industriellen bie holländische Ronkurrenz unbequem sein möchte. Wir zweifeln nicht daran, daß die höchstwahrscheinlich von der Regie rung angeregte neue Untersuchung der diesbezüglichen Ber hältnisse baffelbe Resultat baben wird.
Die Schidfale der„ Thüringer Waldpost" find willich einzig in ihrer Att. Gegen die durch Amtsgerichtsbeschluß vom 6. b. M. angeordnete Beschlagnahme der Nr. 40 Dieses Blattes und der etwa noch weiter erschienenen bezw. erscheinenden Nummern, soweit solche aum 8vede der Berbreitung fich in München befinden", war bekanntlich Beschwerde an das fönigl. Landgericht München I eingelegt worden. Lepteres bat, wie wir auch bereits mittheilten, durch Beschluß vom 20. b. Mis. bie Beschwerde für begründet erfannt und den Bes fchluß des lönigl. Amtsgerichts Münden I aufgeboben. Dieser Beschluß ift dem Redakteur Eichhoff erst am Nachmittag des 25. b. Mts. zugeftelt worden, nachdem roch am 20. d. Mie. Nachmittags, aljo nach dem die Beschlagrahme bereits wieder aufgehoben war. in Bamberg Hausfuchung nach ben mittlerweile baselbst gedruckten Nummern der Thüringer Walopoft ftattgefunden hatte, unter der Angabe, die amts. gerichtliche Maßregel beschränke fich nicht auf den Amtsgerichts. begirt Müncher, fondern erftrede fich auf ganz Beyrn. Auf fallenb ift es, daß der bei dieser Gelegenheit intereiftete Rebatteur, der am 21. b. Mts. persönlich bei Hrn. Land gerichts direktor Mo: alt vorfledig wurde, von diesem teinerlei Mustunft über den Inhalt des Tags vorher gefaßten Tandgerichtlichen Entscheidung erlangen fonnte!- Der Be fchluß bes Landgerichts lautet: In E wägung, daß die periodische Drudschrift Thüringer Waldpcft", unter Bezeich mung des Ed. Webder in Sonneberg als Berlegers, des An geschuldigten W. Eichhoff babier als bes in Vertretung für Berlag und Revaltion Berantwortlichen, sowie des M. Einft babier als Druders, schon vor dem durch Entschließung der 1. Regierung von Oberbayern vom 27. September I. Js. er. gangenen Verbot des ferneren Erscheinens des in Verlag und Redaktion von B. Eichhoff erschieneren Deutsch . Wochenbl." berausgegeben wurde und daß der loftand, daß die Thüringer Waldpoft" seit Beginn des IV. Quartals 1886 in gleichem Berlage und unter gleicher Retaltion ftoit nödbent lich einmal nunmehr zweimal und in einem größeren bem Format der verbotenen Drudschrift Deutsches Wochenblatt" gleichem Formate erscheint, lein genügender Grund ist, in der Thüringer Waldpoft" nunmehr die Fortsetzung des verbotenen Deutschen Wochenblaites" au erbliden, zumal auch die In baltseintheilung der am 1. Ditober I. s. erschienenen Nummer 40 der Thüringer Waldpof" vom 2 Oktober I. 3.
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Antisemiten und Sozialisten. Raffel, 24. Dltober. Etren überaus stürmischen Verlaut nahm die geftein Abend im Gafbause Bum Anler" au Wehlheiden auf Beranlaffung des Kaffeler Reform Vereir 3" abgehaltene antisemitiche Bollsversammlung, in welcher als Hauptrebner der Herausgeber und Redakteur des Geidmenepol", L. Wener aus Raffel und Er. Bödel aus Marburg , welcher fich belanntlich als judenfeind. lider Mund und Federbild Dr. Capistrano" zu nennen be Hebt, auftraten. Ligteter hatte sich zum Gegenstande seines Vortrages das Then a„ Der Jube und der deutsche Arbeiter fland" gewäolt. Wie wenig nilang der Herr Dottor, abge feben von seinem reformoerein let schen Generalstabe, bet ben Bersammelten fand, bewiesen Die häufigen unwilligen Unter. bredbungen, Denen er ausgesett war. Recht fläglich fiel am Ech uffe feiner Ausfübrungen das vom Redner dem Anit feminismus gewidmete Hoch aus. Daffelbe fand vielftimmige Ronfurren in Cochrufen auf den Sojialismus und den an wesenden Vertreter des 6. Berliner Wahlkreises im Risstag, Wilhelm Pfanntuch aus Raffel Das von Dr. Bödil zum Beften gegebene Rezept, wie dem Arbeiterftande zu helfen märe, wurde von Bannfuch energisch zurückgewiefen. Als er jedoch im Verlaufe seiner Erwiderung von dem Gebahren der antisemitischen Blase" sprach, lößte der W blbetdener Bolizet beamte Abends 10% Uhr die Versammlung auf.
Ueber die Generalversammlung der deutschen Vollspartet in Fürth schreibt here Sigl in fetner fadderben Art: Sämmtlieko yphäen" der gewiß an die tausend Mann ftarten Barlet waren erschienen und 138" neue Mitalteder zeichneten sich in die ,, Bartellite" ein. So nemann aus Fiant furt, Rooer von München , Bayer aus Schwaben waren da. Die Generalversammlung beschloß: den Ausschuß zu er mächtigen, eine Rommission zu wählen und niederzusehen, welde beauftragt sein soll, dem Ausschuß der nächsten Ge neralversammlung Vorschläge über eine Neuformirung dis Sozialpolitischen Theiles des Barteiprogramms au machen.- Man ficht, den Herren scheini's mit Sosialem" nicht sonder lich su preffiren. Der Borsiginde, Herr beigel aus Bamberg , falos mit einem hoch auf die Freiheit( die fie meinen), bie
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Defterreich- Ungarn.
Troy Cholera und Blattern werden die Delegationen in Beft tagen, da Ungarn einer Verlegung opponirte, jebod Dürften die Ausschüsse der Delegationen öfters Berathungen in Wien abhalten.
Rußland.
Gegenüber den Meldungen, welche die Petersburger Reife bes Generals Gurlo mit der bulgarischen Angelegenheit in Verbindung brachten( Burlo follte banach Raulbars efegen) verfichert eine Warschauer Meldung der Boltt. Korrefp. Gurlo fet nach Betersburg lediglich gereift, um der Ent hüllung des Monuments der im legten Riege Gefallenen beis suwohnen.
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Jm Baffin Charlerot entwtdelt die Arbeiterpartei einen wahren Feuereifer, um die am nächsten Sonntag ftat findende Rundgebung für Amnestie und allge meines Wahlrecht zu einer möglichst großartigen aug ftalten. Es werden an der Demonstration mindestens 30 000 Arbeiter, darunter viele Weiber, theilnehmen. Recht bezeichnen für die belg sten Verhältnisse ist die Anzeige des Romitee wonach nur tothe Fahnen im Buge zugelaffen werden. Aud fonft bietet das Baffin eine für Belgien bisher ungewohnte G fdeinung. En wahres Auswanderungi fieber hat die Gla Metall und Roblenarbeiter ergriffen. Ber 100 ober gat 200 Frants erspart hat, sieht mit den Seinen meift nod Amerita davon. Dagegen giebt es fein halt; jebe Mahnung an die unfichere Butunft prallt an den Worten ab: Slimmer als hier lann es uns nicht geben." und gerade die tüchtigsten Leute verlaffen cas Land! Gegen folche Bewegung erscheint Die von den Ratholiten beabsichtigte Lösung der Arbeiterfrage felbft dem„ Hamb . Corr.", dem wir diese Mittheilung ent nebmen, überaus obnmächtig und schwächlich. Die unter dem Voisite des Biscofe von Tournai am Sonntag ftattgebabte Bersammlung, an der fich 300 Personen betheiligten, beschlos Seelenrettung und Bildung lathelischer Bereine, und da daju Geld gehört, Ersparniffe in den Lugulausgaben! Das wir viel helfen! Der Bischof mahnte besonders au frommen Spenden- immer der alte Refrain!
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Mehrere hundert Arbeiter des Genter Bollbauf ftellten nach dem„ Berl. Tagbl." die Arbeit ein und binderlen alle übrigen Arbeiter und Beamten an der Arbeit. Als die Polizei intervenirte, tam es zu Schlägereien, wobei einige beiter verwundet wurden. Desgleichen wurde ein höherer Bol beamter thatlich verlegt. Die Streifenden turchiogen Straßen der Stadt unter Entfaltung von rothen Fahnen.
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Jest sollen die better für den Orleanismu eingefangen werden. Es ist ein Besuch von Lyoner Arbellem beim Grafen von Baris, der in Bev y weilt, arrangitt morbi wordt und ber Gaulo 3" bat die Antwort veröffentlicht, welche ihne au Theil geworden ist. Die nationale Monarchie allein", Der Brätendent gefagt haben, fann über die Dhnmacht b Männer der Unordnung ftegen, welche die Rube des Land bebi oben. Die Monarchie allein fann die politische und gible Freiheit fichern, die Regierungsgewalt wieder aufrichten Den öffentlichen Reichibum wieder herstellen. Sie allein lan einer demokratischen Gesellschaft eine starke Reaterung geben welche durch den Aufschwung der Geschäfte den Wohlstand
Louis
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beiters fichern würde." Die dreifarbige Fabne, welche Deputation überbrachte, nahm der Graf von Paris mit b Worten entgegen: Ich will fle Euch zeigen, wenn ich na Lyon tomme, und sage Euch: auf Wieberfeben!" DE Gaulois" veröffentlichte ferner einen langen Artitel von Zefte: Le roi des ouvriers"( ,, Der König der Arbeiter") welchem nachgewiesen werden soll, daß für die Arbei awischen des R pubiit und der Monarchie derselbe Unterschi befteht, wie atschen einer Gesellschaft und einem Meif „ Die Gesellschaft ift eine Raffe, der Meister ist ein Renid während die Kaffe nur das Soll und haben fennt und lennen darf, ist es dem Meifter geftattet, allen menschlichen Regungen augänglich zu sein." Die franzöftschen Arbeiter werden schwe itch auf diesen Leim geben.
Die letzten Gigungen der Kammer waren dem Voltssaul geseze gewidmet, das ihr jest zum dritten Male vorlieg Da der Sen at die beiden vorigen Male Menberungen bazan vorgenommen hat, welche die Rammer immer wib awangen, die Berathungen von Neuem zu beginnen. Di mal ist die Kammer entschloffen, das Geses endgiltig zu
Der Vater gab nach und wurde ber Guisnachbar helles Kleib heute Abend ausschließlich in jenem von hohen Einfluß derselben schienen sie sogar bie frühere Bord
bes Herrn von Brandenstein. Helene leitete, trotz ihrer Jugend, bas kleine Haussen in musterhaftefler Weise und fanb trobem Bett genug zur fleißigen Uebung all' ber Heinen Ziebhabereten, bie sie aus der Jugendzeit her behalten. Unbere Unterhaltungen gab es freilich nicht für fte. Der Oberförster hatte nur sehr wenig Beziehungen mit benachbarten Familien angeknüpft, und auch diefe wenigen bald so vernachlässigt, baß eigentlich nur noch sein Berkehr auf Schloß Brandenstein übrig geblieben war. In
Fliederbüschen besetzten Riesgange bewegte, in welchen man von der Veranda des Hauses aus feinen Einblid hatte. Die Ecllärung für diese Erscheinung war auch einfach genug: auf der Berauba saß nämlich Fäulein Reasemann, die alte Gesellschaftsbame, und in der Flederallee schritt neben Fäulein Belene eine Perfon männlichen Geschlechts, welche offenbar fein Bedürfniß darnach empfand, von irgend Jemanden hier gesehen zu werden.
mehr und mehr zu vergessen, denn ihre Worte wurben j lauter.
Tom
Also Du bist entfchloffen, nicht wieder hierher au men," Nikolaus?" fragte die junge Dame mit einem ein
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Ligten Abend unseres Beifammenfeins?
zornigen Beben der Stimme. Du hältst dies für da " Es muß so sein, Helene!" erwiderte ihr Brgleita wehmüthig, aber feft. Du abeft nicht, wie tief mich bal Es war ein hochgewachsener, schlanker junger Mann Schimpfliche meines jetzigen Benehmens zu Boben brid Helene nur ein einziges Mal begleitet und sich, wie sie bem aber mit großer Sorgfalt und Sauberkeit gekleidet; sein seligen Minuten büßen muß, die ich hier mit Dir verbringe fehr einfach, wie schwer und bitter ich während des ganzen Tages bi Bater auf dem Heimwege entlärte, dabei so unbehaglich ges.fit und feine Hände, an denen er teine Handschuhe Wir hintergehen Deinen Vater, Helene, und ich darf Did fühlt, baß an eine Wiederholung des Besuchs threrseits nicht trug, waren gebräunt unb eine leichte Beugung des Nadens nicht länger in die Erbärmlichkeit meines Handelns hinein
zu benten fet.
Nuggenhagen war bamit ebenso zufrieben, wie mit Mulem, was fein hübsches eigensinniges Töchterchen that,
von sieben oder achtundzwanzig Jahren
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beeinträchtigte die vortheilhafte Wirkung seiner sonst tabel losen Figur.
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ziehen! Es muß anders werben, es muß!"
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Uab wie soll es benn werben?" fragte Helene bitt Dan hätte ihn seinem Anzuge nach unbedingt für Haft Du Dich wirklich entschlossen, ben Rampf auf unb ba Helene ftets heiter und zufrieben war, da fie ihm einen Mann in bescheidener Lebensstellung, etwa für einen geben, noch ehe Du ihn begonnen haft? Oder wilft D
bet feiner Rücktebe nie anders entgegen fam als mit einem fonnigen Lächeln, so tam es ihm gar nicht in den Sinn, baß es nöthig fei, ihr in ihrem einförmigen Leben auch ein
Inspektor ober bergleichen halien müffen; aber feine feinen 3üge, die sich beim Sprechen metfmürdig belebten, die 3erlichkeit feiner Bewegungen, felbft der Klang der Stimme
zukämpfen."
es mir allein überlassen, ihn meinem Vater gegenüber au So fannst Du mich nicht im Ernst fragen! mal eine Abwechslung und 3erfreuung zu verschaffen. Er schienen dem ebenso entschieden zu widersprechen. So lange fo feige fannst Du mich nicht halten, da Du weißt, wie beiß und wahr ich Dich liebe! Wenn es nicht um unferes einen vortrefflich in die Art geschlagenen Sprößling bes fammengepreßten Lippen und die tiefe Falte zwifchen den Bukunft willen nothwendig wäre, Deinem Vater gegenüber zu schweigen; wenn ich nicht die Hoffaung hätte,
Geschlechts Ruggenhagen, der keiner Aufsicht bedürfe. Die
er schwieg, gaben ihm bie meist gesenkten Augen, die zu Brauen ein schwer müthig trogiges Ausseher, im Eifer der raschender Weife. Die Tropfalte verschwand, zwischen den
binnen
alte gutmüthige Gesellschaftsbame, bie er der Form wegen Rebe aber verwandelte fich fin Geficht in wahrhaft über wenigen Monaten als ein würbiger Bewerber vor ihn bi treten zu fönnen, wahrlich, ich hätte ihm längst auf je Bagen; ben vermessenen Gebanken, irgend einen En flag geöffneten, frifchrothen Lippen hervor schimmerten aber zwei Gefahr hin Alles geftanden, oder ich hätte für immer auf
auf ihre jugendliche Pflegebefohlene zu gewinnen, hatte sie langft als eine Unmöglichkeit aufgegeber.
lichen weinumraaften Haufeo aus, zu welchem der alte Oberfö: fter heute fast eine Stunde früher als gewöhnlich feine Schritte lentie. Ein ausgedehnter und wohlgehaltener
das Glud meines Lebens verzichtet!
Steiben tabellos geformter, schneeweißer Zähne, und die voll aufgefchlagenen, bunklen Augen leuchieten in einem feuchten, reinfter Schönheit auf dem gar zen Anilig. Mit seiner hübschen, jugendfrischen Begleiterin mußte Gartens in ber Residenz zu erhalten!-
Du weißt es, mein geliebtes Mädchen, welche off So fah es in den inneren Berhältniffen des freund eigenthümlichen Glange; es lag urplöglich ein Schimmer nungen ich auf den Erfolg meines fleinen botanischen Werte fege; baß ich erwarte, daraufhin die Leitung bes botanischen er fich nun wohl schon eine geraume Weile sehr lebhaft und ich Dir dadurch freilich nicht, wie ich mir überhaupt unter
Ebenbürtig war
ein, und die dichten Laubgänge beffelben boten Gelegenheit schüßenden Flieber büsche den Schall der vorsichtig geflüfter- figen; aber ich hätte eine geachtete und einträcliche Stellurg Garten schloß bas zierliche alte Gebäude von allen Seiten angelegentlich unterhalten haben; benn wenn auch die allen Menschen am wenigsten würdig scheine, Dich zu be genug zu ben angenehmsten und von der Außenwelt völlig ten Worte aufgefangen und in ihrem eigenen leisen Rauschen und es würde nicht, wie jest, ein offenbarer Wahnfinn fein, bei Deinem Vater um Dich werben zu wollen. Glaubft D schien ihnen in den Augen Helenens einen besonderen Werth beiden jungen Leute und das Feuer ihrer Augen deutlich benn nicht auch, Helene, daß in diefer Bulunft die Erfül genug von der Erregung der kysten Minuten. Unter dem lung aller unserer Hoffaung wurzelt?"
ungestörten Spaziergängen. Namentlich der legere Umstand
zu geben, denn es war keineswegs ein Zufall, daß sich ihr
begraben hatten, so sprachen die gerötheten Wangen ber
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TESTEND STARKETTUCEREBROSSED
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