tagd. ung
artier
DON Ber
aber
balb
Falle
gin
Enbig
urbe
tung
inige marien paren fech aupts
ten,
mufes
tung Beuft rafen
alts
fich
ſchen
bed;
bet
bes
Den
Ontag mnis
Dom
isten
ent au
Igu
Lafa The
Den
eines
ba
Bar
edy,
eine
Herr
auf
In
Da
zber
elben
in
genen
Saale neten
fech
Benfle
r a
n ble
aftem
Roge
1 bet
Bung
Früb
en.
bend
bauer
Bom
te in Offche
sies"
aus
Spiel
n ble Salben
inten
rt mil
etn
Wa
Canten
fchem
andel
feinel
bangt
Iftude
e ber
ba
tenn
Gute
aß fit
rothen
gum
anden
fa
Den in
-id
er alte
goum graus
aß in
mit
Bett
Taung
bes
ounte
anten
ntlige
einem
- наре
beren
raufat
ms ge
manche
te bil
g von
te eine
unb
ange
ermab
semben
benn
während auf den bisherigen Ratten noch Elfas. Lothringen au Frankreich gehörte( der alte Borrath davon war noch nicht erschöpft), auf den neueren Ratten Frankreich nicht einmal bie eftung Belfort gelaffen war. Dies ist vor einem Laden auf dem Boulevard auerft entdeckt worden. Die Merge sammelte fich und nun entfland jene Aufregung gegen deutsches Spielzeug und deutsche Waaren, welche aulegt die Einbringung des belannten Gefes entwurfs mit veranlagte. Wir lönnen ganz gewiß berartige Aufregung wegen folder Kleintaleiten nicht billigen, aber Im Falle eine franzöftiche Spielwaarenfabrit für Deutsch : Familien solche Stuben wit Bandlarten des Deutschen Reiches übernommen und aus Berfeben" Met fortgelaffen batte, was bann? Unsere Deutschen Chauvinisten und Bier bankpolitiker würden die Franzosen auspöbeln, daß nicht ein autes ear an ihnen bliebe. Daß aber die Franzosen als die Bestegten doch ein größeres Recht zur Empfindlichkeit haben, muß man zugefteben.
8wangsarbeitshaus. Mit Freuden begrüßt wird," so melden thu inger Blätter, die Errichtung eines 8 vangs. arbeitshauses in Apolda. "" Der Gemeinderath bat baju schon 30 0: 0 D. bewilligt. In diesem Swangsarbeitshaus follen Arbeitsscheue zur Arbelt geawungen und Arbeitslose mit Arbeit unterflügt werden. Das Bwangsarbetshaus entspringt einem langgefüblten Bedürfniß." Wer nun solche Bwangsarbeits bäufer mit ihrer ganzen Einrichtung fennt, wer da weiß, daß bie Buchtbaubler felbst vor der dort herrschenden Behandlungs. welſe aurüdichreden, der lann fich einen Begriff machen von bem Gefühl der Arbeitslosen, welche in dem Zwangsarbeits. baufe mit Erbeit unterfügt werden. Es liegt ja schon in ben Worten Zwang und Unterstügung ein Widerspruch. Und Sperrt man die Arbeitsscheuen, die Bagabonden" mit den r beitslofen aufammen, fo werden lettere gleichfalls noch zur Ar beitsscheu und zur Bagabondage" erzogen. D6 daß auch einem langgefühlten Bedürfniß entspricht, tönnen wir allerdings nicht
behaupten.
Reicht man dem Teufel erft den kleinen Finger, so nimmt er bald die ganze Hand. Dies sehr beherstgens, weithe Sprichwort scheint bie Zürtet nicht zu tennen. Es geht nämlich das Gerücht, daß dieselbe an Rusland eine Insel ( Spalla) im Marmarameer abtreten wolle, wenn die Ruffen fich Derpflichteten, die Integrität der Türkei aufrecht zu erhalten. Das Marmarameer liegt zwischen den Dardanellen und bem Bosporus ; um nach Challa zu gelangen, müßten die rufftichen Schiffe den Bolporus, an deffem Ausgange Konftantinopel liegt, ungehindert paffiren, was gleichfalls in die Abtretungs bebingungen aufgenommen werden müßte, wenn die Abtretung Der Infel überhaupt einen Sinn haben soll. Damit wäre Ronftantinopel aber den Ruffen in die Hand gegeben. Was 3 dann noch mit der Integrität der Türkei für eine Bewandtniß baben würde und was die russischen Verpflichtungen überhaupt werth find, bas braucht man nicht erst näher ausjuführen.
offentlich ist die Abtretung" von Challa nur ein Wunsch Ruglands, und die oft bethörte Türtet wird nicht freiwillig geflatten, daß der Teufel mit dem fleinen Finger auch ihre gange and nimmt; fie witb bemnach gegen leere Ver prechungen ben fleinen Finger nicht bieten.
Bom rufftschen Erbfreund. Für den Fall, daß Nuß land fich einer Henderung feiner Schuttollpolitit miterfeyen follte, stellt die„ Kreusitg." in Butfit, bas bas deutsche Kapital fich von den ruffischen Papieren abwenden würde, was, namenili in dem gegenwärtigen Ruftande, einen weiteren Rückgang der Kurse um ca. 30-40 Prozent herbeiführen würde. Ferrer behauptet die Kreuzig.", es tame einer vollständigen Distrebitis ung unserer Finanziers gleich, wollte man thnen zutrauen, daß fte in dem gegenwärtigen AugenblidDurch eine Binsherabsetzung der rufftichen Staatsanleihen- Den Ruffen einen Gefallen erweisen wollten, bei dem fie aller bings Millionen verdienen würden, deffen Roften aber schließlich Das bruische Bublifum au tragen haben würde." Also boch vielleicht später?
Rußland.
-
das ist der
Gin Aronftadt" im Marmarameere fühne Wunsch, auf den die Petersburger Beitung die Auf mertfamteit lentt. Das Blatt fucht seine Utopie mit dem Hin weise darauf zu begründen, daß, wenn Rußland in der Nähe ber Dardanellen eine Insel befäße, die Unaniakbarkeit der Meerengen fichergeftellt und gleich jeitig ein Gegengewicht gegen bie gegeben wäre" Benn die Engländer überall ein Gibraltar " u errichten fuchen, warum sollten wir nicht ein ,, südliches Kron fabi" schaffen, daß zudem Konftantinopel vertragsmäßig vor fucht fich zu diesem Bwede die Prinzen- Insel Challa aus und Angriffen beutegieriger Hände schützen würde? Das Blatt meint, natürlich würde eine solche Abtretung fich nur auf der Bafts eines Defenfio- Bündnisses mit der Türkei vollstehen fönnen, und die Abschließung eines solchen gehöre doch nicht in den Bereich der Unmöglichtelt.( Bergl. auch„ Bolit. Uebers.")
Der
Aber wir lönnen und werden nicht einwilligen, daß all bas Blut, welches wir vergoffen haben, und alle unsere Geldopfer, um für Egypten Gutes au 1bun, ignorirt werden, um das franzöft che Wohlwollen zu erlaufen. Wenn Herr be Freycinet glaubt, er fönne ganz Europa gegen uns in Harnisch bringen, so möge er es versuchen. Aber babet würde er mit scharfen Werkzeugen spielen. Es ist nicht die Gewohnheit Englands, in Friedenszeiten Rombinationen oder Bündnisse zu betreiben, weder für Angriffs. noch für Bertheidigungszwrde. Doch ift bies ein Spiel, welches England im Falle der Nothwendigkeit fpielen fönnte. Und wenn Frankreich in der That bentt, baß es durch fede nerbietungen von Schabloshaltung mächtige Freunde erlaufen lann, um ihm gegen England Belstand zu leiften, dann würde es bald herausfinden, daß es überboten und überfeilscht worden ist."
schrieben: Nachdem ble belgische Arbeiter Enquete| nunmehr abgeschloffen ist, ist es bie Aufgabe der Regierungs tommmiffion, die Ergebnisse derselben festzustellen und praktische Reformen zu beantragen. Damit bat fich die Kommiffion in den legten Wochen beschäftigt und nach langen Debatten bat fte brei Puntte als die wichtigsten bezeichnet: Schiebs. aerichte und Vermittelungs Rommiffionen, die gefetmäßige Organisation der Arbeiter Bereinigungen und die Bwangsversicherung. Für alle drei Fragen find umfassende Berichte von den drei Berichterstattern dem Löwener Universitätsprofeffor Brants, dem Brüfeler Profeffor Prins und dem Lütticher Profeffor Dejace vorgelegt worden, bie sämmtlich die Hauptgrundzüge der deutschen Arbeitergefeß gebung ft angeeignet baben.( Dann würde von Organi fation der Arbeitervereinigungen" febr wenig die Rede sein! Red. d. Berl. Voltsbl) In den beiden ersten Buntten ist die Rommission in ihrer Majorität einig. Bemerkenswertb ist, daß jede Arbeitervereinigung, welche aum 8ved hat, die Intereffen Der Arbeiter zu vertheidigen, ftaatlich als Rorporation anerkannt werden soll( ift das deutsch ? Red. d. B. V."). Dagegen ist die Frage der Bwangsverfiberung noch nicht entschieden. Im Brinzip" wollen alle Rommiffionsmitglieder die Berficherung, aber über die praktische Ausführung geben die Ansichten weit aufeinander. Die in der deutschen Gesetzgebung festgestellte Art und Ausführung der Be.ficherung findet zwar den meisten Antlang, aber es ist schon beute ficher, daß es noch sehr lange bauern wird, ebe fte in Belgien zur Einführung lommt. Die einflußreichen Großindustriellen wollen von ihr nichts wiffen. Die Arbeiterpartet felbft hält die Vorschläge der Rommiffion für unzureichend; fie verlangt, daß die Arbeitergefege unter Mitwirkung von Arbeiter vertretern ausgearbeitet werden und zur Wahl derselben das allgemeine Wahlrecht. Ta aber weder das allgemeine Wahlrecht noch in Folge des Widerstandes der Großindustriellen, die in den burch das Berfuswablrecht gewählten Boltsvertretern die fräftigften Süßen finden, eine umfaffende, die Arbeiterbeschwerden be feitigende Gesetzgebung au erreichen sein wird, so ist selbst nach ber Boff. Stg." teine Aussicht vorbanden, daß die belgische Arbeiterbewegung durch die Kommiffionsanträge eingedämmt werden wird.
Die von der Arbeiterpartei Belgiens aufgestellte Ran bibatur Anseele findet, wie fich jest ergiebt, in der Partei felbft Widerspruch. Die anarchistische Richtung lebat fte entschieden ab. Am 25. b. Abends tam es zwischen den 50 sialisten und Anarchisten dieserhalb au einer fürmischen Auseinanbersesung. Hatte Anseele das Programm der Liberalen und Kleritalen eine leere Flasche mit vergoldeter Aufschrift ge nannt, so erklärten fie das Anseele's für eine leere Flasche ohne jede Aufschrift.
In einer am Sonnabend in der Athendunshalle abge baltenen sosialistischen Bersammlung hielt Hy idman eine Rede über die Demonftration am Loromayors.Tage. Der Münchener Allg. Stg." schreibt man darüber:„ Sein Vater, so bemerkte Hyndman, babe 100 000 bis 150 000 Bfb. Sterl. jum Bau von Ricchen im Dftende( Arbeiterviertel) ausgegeben, berselbe hätte das Geld beffer verwenden tönnen. Die Ar beiter veilingen teine Almofen, fte fordern nügliche Arbeit. Die Ci p- Siloen hätten ein jährliches Einkommen von 700 000 Bfb. Gierl, wovon ein guter Theil für Schildkröten, Bankette und Beluftigungen ausgegeben werde. Man pflege zu sagen, daß die Verfaffung über den Haufen geworfen werden würde, wenn man die Arbeitslosen organiftre. Wenn dem so wäre, so sei es bobe Beit, daß es geschehe.
Much in England regen fich die agrarischen Sout 1öllner. Die landwirthschaftliche Rammer von Cambridge fbire faßte in ihrer Sigung am 23. d., nachdem fte die Ans fprachen von zwei Delegirten der Bentral Fair Trade" Liga angehört, nach furzer Debatte mit 17 gegen 3 Stimmen eine Resolution, welche eine Abänderung der fistalischen Geseze in England in der Richtung der Auferlegung von Eingangsjöllen auf ausländische Erzeugnisse, industrielle wie landwirthschaft liche, als zwedmäßig bezeichnet.
Bu den agrarischen Untrieben in Irland hat sich jest bort eine Bewegung gegen die Juden gefellt. Ein Mauer anschlag in Dublin fordert zur Bertreibung der Juden in Jr land auf, und allem Anscheine nach dürfte Dublin in Rurzem der Schauplas einer Judenbese werben. Das große Bublifum verurtheilt auf das schärffte die Agitation, deren Urheber noch unbekannt find.
Ballanländer.
-
Die Eröffnung ber bulgarischen Sobranje ist auf ben 31. Ditober verschoben worden, weil die Abgeordneten in ungenügender Bibl erschienen find. Die Pforte bat neuer bings die Bertagung des Sobranje verlangt. Man befürchtet ein ruffitfches Ultimatum; Rußland bemüht fich nach einer Wiener Melbung, die Buftimmung der Mächte zu einer brets jährigen Dilupation Bulgariens durch zwei Divifionen au erlangen. Deren Verlängerung von der Gutheißung der Berliner Signatarmächte abhängig sein solle. Der Bolts tischen Rorr." wird aus Lempalanta aemeldet: Gineral Raulbars richtete an die bulgarische Regierung eine Note, in melder er ertiärt, daß, falls bie an der Berich vörung vom 21. Auguft betheiltaten Offisiere einer Verurtheilung unters aogen werden, Rußland zur Ottupation Bulgariens fchreiten werde. Dazu bemerkt die Redaktion der Bolit. Korr.", bie Meldung sei nicht recht verständlich, da fetue Anzeichen für die Absicht der bulgarischen Regierung, die erwähnten Dfftatere binrichten zu laffen, vorliege. Die Pforte fühlt fich durch die Fortsetzung der Rüfungen Rußlands beun rubigt und bat in Petersburg um Aufschluß gebeten. Nach einer Mittheilung des Standard" aus Bulgarien ift Der Gouverneur der Stadt Lompalanta verhaftet worden, well er an eines Verschwörung theilgenommen bat, beren Swed war, die Regenten und Minifter auf ihrem Wege von Softa nach Tirnova gefangen zu nehmen, an die Donau au schleppen und zu Schiff nach Rent( Der nächsten russischen Stadt, no auch Fürst Alexander ans Land gefest wurde) zu bringen.
Manche Blätter warnen vor unüberlegten Schritten gegen England in der egyptischen Frage. In einem bes mertenswerthen Artifel gelangtemps" au folgendem Schluffe: Angenommen, die Engländer würden Egypten räumen, wären wir um dies weiter vorgeschritten? Bildet man fich ein, daß Die Regierung des Rhebive einer fremben Stüge entbehren Tonne? Wer soll die Engländer ersetzen? Etwa Frankreich ? Soll Frankreich dieses Protektorat jenen hinzugefellen, die es schon ausübt? Wire unsere Bofition nicht ebenso falsch und bem internationalen Rechte suwider, wie gegenwärtig jene Englands? Und dennoch muß man die Thatfa hen ins Auge faffen, wie fte find. Mit England wegen der egyptischen Frage Streit anzufangen, wäre ein eitles und kompromitiirendes Be ginnen, wenn wir unsere Rellamationen nicht mit einem jener Diplomatischen Abbrüche zu unterstügen entschloffen find, welche gewöhnlich zu noch schwereren Folgen führen. Eine solche Einladung an England ist ein falscher Schritt, wenn fie nicht umgewandelt werden soll. Ein Arleg, in welchem Frankrei gegebenen Falles in eine Aufforderung, also in den Krieg nur auf seine eigene Kraft zählen tönnte, müßte ein nuglofer Krieg fein; er wäre aber auch ein gebäffiger Krieg, denn er ließe uns eine wirklich politische Allianz brechen, um uns in Die feltsamften Kompromiffe zu stürzen. Es ist dies also glüdlicherweise ein unmöglicher Reteg, benn wir tönnen uns feinen franzöfifchen Minifter denten, der mit einer derartigen Erklärung vor das Barlament treten würde. Der Londoner " Standard" bemerkt in der gleichen Angelegenbelt: Nachdem Frankreich es abgelehnt, die se und Laften des Zages mit zu tragen, fired: es both feine sand nach dem Lohn
-
unferer Arbeit aus. Es giebt in diesem Augenblicke absolut nichts, was die von Frankreich uns gegenüber angenommene Haltung rechtfertigen tönnte. Bweifellos, wenn die franzöftsche
Regierung fich einbildet, daß fie uns plagen, einschüchtern oder au einer Räumung Egyptens zwingen lann, dann werden ihre Anstrengungen jur Erreichung dieses Resultats verständlich. Aber bildet fig Herr de Freycinet ein, das Lord Salisbury in eine Anordnung zur Räumung Egyptens hineingeschwatt oder bineingeschrieben werden fann? Und falls diese mündlichen und schriftlichen Vorstellungen wirtungslos bleiben, bat er irgend eine andere U: berrebungsmethode im Sinne Wir wünschen aufrichtig, mit Frankreich in Freundschaft zu leben.
Boff. Btg." wird aus Brüffel, 26. Dtober, ge nicht ben schein, als wenn ihre dunklen Prophezeiungen Fall nie zu weden, da sich der Unfall bann sehr leicht wirklich in Erfüllung gehen sollten, und fand denn nicht wiederholen tönne." bie heutige Erkrankung des Herrn von Brandenstein in unmittelbarftem 3usammenhang mit ben beiben Besuchern? thun, was zu unterlassen ist!" Immer und immer wieder mußte das junge Mädchen zu biefem Schluß zurüdlehren, und immer fester wurde fie in nehmen." bem Entschluß, ihre ganze Aufmerksamkeit auf das weitere Berhalten der unheimlichen Gäfte zu richten.
Stubl
Aber ich bin auch Arzt, und weiß sehr wohl, was zu
„ Ich kann trozdem die Verantwortung nicht auf mich Ramfeld biß fich auf die Lippen, aber er antwortete nichts und heftete seine Blide wieder auf das Gesicht des
Thüre weit geöffnet war, der hall eines leichten Schrittes und lich da; dann schien es, als übe bas Auge bes Dottors einen fm nächsten Augenblic fland Dr. Ramfeld neben Elsbeth's beunruhigenden Einfluß auf ihn aus; es ging etwas wie ein schmerzhaftes Buden über sein Antlik, die Augenlider begannen leise zu beben und jogen fich endlich langfam in
er, ben Borhang noch weiter zurückziehend, und das Geficht die Höhe. " Run, wie geht es unserem armen Patienten?" fragte bes Liegenben mit seinen falten Augen betrachtend. It er fchon einmal zu fich gelommen?"
Geben Sie ihm jest biesen Erant!" flüsterte Ramfelb Elsbeth in's Ohr, ihr das Glas barbietend.
Aber fie weigerte sich. Reichen Sie es ihm selbst,
Das junge Mädchen schüttelte ben Ropf. wie es gewöhnlich nach solchen Anfällen zu geschehen pflegt. handeln!" Es ist bas bei ihm sehr schwer zu unterscheiden." anregendes
-
übergegangen, Herr Ich kann nicht gegen meine Anweisungen Trinken Sie ein wenig von diesem Waffer, Herr von Brandenstein," wendete sich der Doktor jest an den Kranken. Es wird Sie erfrischen und stärken!"
belebendes Mittel beizubringen! Dieser 3uftand völliger Erschlaffang fönnte sonst boch gefährlich werben. Ich
inchen 1"
"
Damit hielt er ihm auch schon das Glas an die Lippen
habe glüdlicher Weise in meiner Reiseapotheke ein solches und halb mechanisch schlürfte der alte Mann etwas von der Mebilament mitgeführt, das ich selbst zuweilen zu nehmen durchsichtigen Flüssigkeit. Gleich darauf aber trat ein Aus pflege. Wir wollen es mit einer Kleinen Dofts davon vers
brud bes Elels und Wiberwillens auf sein Geficht und er bewegte bie Hasb, als wolle er bamit den Spender nahm ein Päckchen in weißem Papier aus der bes erfrischenden Trankes abwehren. Ramfeld 30g bas Glas Brufttafche feines Rodes, füllte eines der auf dem zurüd und hielt es gegen die Lampe, um zu sehen, wie viel Tische stehenden Gläser zur Hälfte mit Wasser und schüttete dann eine ganz kleine Quantität weißlichen Pulvers in
baffelbe.
" offentlich gelingt es, den Patienten genugsam zu ermuntern, um ihm diesen Krank einzuflößen," fogte er, und Sie, mein Fräulein, werden das wohl am besten angufangen riffent. Wollen Sie nicht einen Versuch
machen
von seinem Jahalt getrunken sei.
" Es wird genügen!" sagte er und machte eine Bewe gung, als wolle er bas Gefäß mit dem Rest ber Lösung auf den Esch zurüdstellen. Scheinbar zufällig entglitt es
dabei seiner Hand und zerbrach auf dem Fußboden. Schaffen Sie bie Scherben aus dem Bimmer!" wen dete er sich gleichmüthig au ben alten Diener. Dann haben Und Sie, mein Sie wenigstens eine Beschäftigung!
-
Elsbeth rührte sich nicht von der Stelle.„ Der Fräulein, beaten Sie die ganze Nacht auf diesem Stuhl zu Sanitätsrath Lindenberg, der Herrn von Brandenstein stets burchwachen?" behandelt, hat mir streng eingeschärft, ihn in einem solchen
3a!" erwiderte Elsbeth einfach, feinen Blick ruhig er
-
Angesichts dieser wenig berubigenden Nachrichten ist bie Meldung wenigftens erfreulich, daß den finanziellen Berlegenbeiten der Regierung eine Abhilfe zu Theil geworden ist. Der Köln . Btg." schreibt man darüber aus Sofia : Die Steuerh find mit überraschender Leichtigkeit und Reichlichkeit eingegangen, so daß man jest nicht nur alle Ge bälter glatt bezahlt, sondern aus den zweimonatlichen Rüd ftand vollständig ausgeglichen hat. Das alles tft ohne Bu bilfenahme irgend welcher außerordentlicher Mittel erreicht worden. Aus den gewöhnlichen laufenden Einnahmen find aber auch noch andere Ausgaben beftritten worden, die in allen anderen Staaten nur mit Aufbietung des Krebits vorgenommen werden können.
Laut offislöser Meldung aus Nisch unterfertigte der Minifter des Aeußern, Franasovics, nach eingehenden Be
-
wibernb. 3 werbe hier bleiben, bis der Sanitätsrath eintrifft." " Nun, wenn es Ihnen Vergnügen macht, nothwen big wäre es tum! Der Rcante ist jetzt eingeschlafen! bas kleine Mittelchen hat gut gewirkt! wenn er noch einmal barnach verlangen sollte, so geben Sie ihm noch ein wenig. Ich laffe das Pulver hier!"
Damit warf er bas Pädchen, bas er bis dahin in der
Hand gehalten, auf den Tisch. Es war freilich nicht baffelbe,
aus welchem er bem alten Herrn vorhin seinen Trant bereitet hatte, aber bie Berwechslung war so geschickt geweſen, boj fo fein Schatten eines Verdachts in Eisbeth aufsteigen konnte. ( Fortlegung folgt.)
Ans Kunst und Leben.
Wallner Theater. Rontrattlicher Beftimmung gemäß muß die Bremière der nächsten Novität des Wallner Theaters Die Sternschnuppe", Schwant in 4 alten von G. v. Moser und D. Girndt am 6. November gegeben werden. Der zuge
fräftige Goldonkel" wird also leider nur noch fechs Auffüb rungen erleben. In der heutigen Vorstellung ,, Der Goldonte!" spielt Fel. Anna Bäders versuchsweise die Laura", während als Mathilde" die neuengagirte jugendliche Lebhaberin Frl. Sandow debutirt.
Der widerspenstige Vorhang. Mus balle, 23 Dltober, wird berichtet: Bu der Wiederholung der Der Die Hochzeit bes Figaro" in bem neuerbauten Stadttheater war am 22. b. ein zahlreiches Bublifum erschienen. Leider konnte die Bor ftellung nicht stattfinden. Kurz vor dem Beginn ergoß fich con oben vor dem noch niebergelaffenen eisernen Borbange eine große Waffermaffe; bald banach trat Direktor Röle vor den Borbang und theilte dem Bublifum mit, daß an der hydrau lischen Maschine, welche zum Aufstehen des Vorhanges vient, ein Schaden entstanden sei, ber fich nicht augenblickli beseitigen laffe. Es fel in Folge beffen ein beraufsleben des elfernen Borhanges unmöglich, die Vorstellung fönne baber nicht statt.
finden.