Dieser Zeilen wurde von eifrigen Temokraten und Republika nern felbft eingestanden, taß ihre beiderseitigen Brogramme im Grurbe genau dieselben find. Die Rrights of Labor ( Arbeitsritter) find gegenwärtig in einer Rite begr ffen, die ficher zu einer Klärung führen wird. Es ist sehr wahrscheinlich, baß eine größere Bielbewustheit in die Drganisation tommen wird; und dann lann dieser Drden", der über die ganzen Bereinigten Staaten mit Ranada fich erstreckt, eine große poli tische Bebeutung erlangen. Jedenfalls gäbrt es überall in der amerikanischen Arbeiterwelt, urb jedenfalls ift die Belt nab, wo die amerikanischen Arbeiter als selbstständige politische Bartet in die Arena eintreten werden.
Verein der Sattler und Fachgenoffen. Sonnabend, ben 30. Ottober, Abends 8%, Ubr, in Bratwell's Bier ballen, Rommandantenstraße 77-79, Versammlung. Tagesordnung: 1. Bericht des Borstandes über die Thätigkeit des Vereins. 2. Abrechnung. 3. Wabl der Arbeitsvermittelungsfommiffion und der Revisoren. 4. Verschiedenes.
In der freireligiösen Gemeinde spricht am nächsten Sonntag, Vormittags 10 Uhr, Rosenthalerftrake 38 Her Schäfer über die Bedeutung der Phantafte für Religion und Leben. Zutritt fteht Gästen fret.
Ortstrantentaffe des Zimmerergewerbes. Sonntag, ben 31. d. cr., Vormittags 9% Uhr, Lintenfte. 8 bel Stemund außerordentliche Generalversammlung. Die geitigen Vertreter ( vide§ 43 des Statut!) find hierzu eingeladen..D.: Statuten
Soziales und Arbeiterbewegunguna.
Das deutsche Kapital ist international. Wo es etwas zu verdienen giebt, da jest es fich feft und wenn es auch die Industrie in der Heimaib schädigt. Eo melden beute die Beltungen wieder: Die ferbische Regierung ertheilte einem Deutschen Ko fortium für 15 Jahre die Rongeffton zur Errich tung einer Großschlächteret von Groß und Kleinhorn vich und Schweinen in Berbindung mit der Erzeugung von Konserven, Leim, Dünger, Alumin, Rnochen und Futtermebl. Das Etabl fement wird auf die Verarbeitung von 10 000 Rindern, 10 000 Hammeln und 30 000 5s winen eingerichtet. Außerdem wird das Ronsortium die Verbessernng der ein heimischen Biebraffe durch Algäuer und Binzgauer Buchtthlere anstreben, Malereien, Räsereien und Mäßungen anlegen. Natürlich rechnet das Konsortium auf den Export und gewiß wird es gerade den deutschen Markt mit seinen Erzeugnissen bebenlen. Was sagen die schutzöllnerischen Landwirthe zu einem solchen Bundesbrud r?
Eine Konferenz der Buchdrucker wurde dieser Tage in London abgehalten, in welcher sämmtliche Zweige des Drudere geſchäfts durch Delegirte vertreten waren. In der legten Sigung der Konferenz am Sonnabend wurde haupt fächlich die Frage erörtert, ob es awedmäßig fei, Schrift. fegerinnen in die Druckerverbände als Mitglieder aufau nehmen. Im Laufe der Tesatte wurde von verschiedenen Fachgenoffen behauptet, daß Schriftseserinnen ihren männlichen Kollegen, was Tüchtigkeit und Intelligens betreffe, in feiner Weise nachftänden. In Amerifa und Frankreich gäbe es Tausende von Schriftsegerinnen, welche dieselben Löbne wie Männer erhielten. Auf Antrag des Borfigenden des Londoner Grperverbandes, Mr. C. J. Drummond, wurde folgende Re solution gefaßt: Während die Ronferens start der Meinung ift, taß Frauen phyftich nicht fäbig find, bie Pflichten eines Seters zu erfüllen, befürwortet sie deren Bu laffung als Ritglieder der Druderverbände, vorausgesett, daß stewie männliche Geyer be foldet werden."
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Aus dem Bergamtsbezirk Dortmund. Die soeben er Schienene amtliche Statinit über die Roblenförderung im Doerbergamtsbezirk Dortmund im 3 Quartal 1886 ergiebt, daß die Förderung um 65 654 Zonnen gegen das entsprechende Quartal des Vorjahres gesunken is. Jn legterem wurden 7181 812 Tonnen, im vei floffenen Quartal aber nur 6116 158 Tonnen neto dert. Auch der blot ist von 7 188 908 Zonnen auf 7 092 708 oder um 96 200 Tonnen gefallen, bingegen ift Der Vorrath auf den Bechenbalden von 182 804 Zonnen am Schluffe des 3. Duortals 1885 auf 203 658 Zonnen oder um 50 854 Tonnen geftienen. Die Arbeiterzabl hat sich von 99 644 auf 98 945 oder um 699 Röpfe ver mindert, und die Bahl der betriebenen Bechen ist von 189 auf 181 gefunten.
Kaufmannsmisere. In einem großen Annonienblatt fucht ein junger Raufmann eine Nebenbeschäftigung in den Abendstunden von 7 Uhr an und eine Sonntagsbeschäftigung Nachmittags von 2 Uhr an und zwar gegen geringes Salar. -Jeder Kommentar bierau wäre eine abschwächung.
Zur Wohnungsnoth. Unlängst ist der zweite Band der unter dem Titel: Die Wohnungsnoth der ärmeren Klaffen in deutschen Großstädten" im Auftrage des Vereins für Sosial politit gefammelten Berichte erschienen. Er bingt Schilde rungen der Wohnungsverbältniffe in Berlin , Bochum , Chem nig Dsnabrüd, Krefeld , Dortmund , Effen, Elberfeld , Breslau und Leipzig . Die Anordnung des Berliner Berichts ist leider wenig übersichtlich. Mit Recht sagt der Verfasser, daß die Haushaltungen mit Schlafflellen einen bunllen Schatten auf Die Berliner Wohnungsverhältnisse werten. Im Jahre 1880 waren 39 298 Baushaltungen mit Schlafleuten vorhander. Es fand fic bet der Boltsjählung eine Baushaltung mit 34, eine mit 11, 7 mit 10 Echlafleuten. Je eine Verfon( männlich oder weiblich) befand fich in 16 192, beaw. 9165 baushaltungen, je awei Schlafburfchen in 6284 c. Dabei befanden fich unter den 39 298 Haushaltungen 15 065, die nur über einen Raum ver fügten, in dem fich außer der Familie noch Schlafleute auf bielten; 6953 batten einen Schlafburschen, 4132 ein Schlaf mädchen, in 1790 fanden ft noch 2 Schlafburschen sc. Die höchste Bahl war 8 Schlafleute, 7 männlich, 1 weiblich, in einem Raume in einer Haushaltung von einem Ehepaar mit Rindern und 10 männliche Schlafleute in einer Hausbaltung von einem Raume, wo eine Frau den Borstand bildete!
Vereine und Versammlungen.
Fachverein der Tischier. Heute, Sonnabend, Abends 81% Uhr, aur Feier des vierjährigen Beftebens der Tischler berberge: Gesellige Bufammenfunft der Mitglieder im Herbergs Total, Blumenftrage 56.- Die Bahlstellen des Vereins befinden sich in folgenden Lolalen: 1. Blumenftr. 56 auf der Tischlerherberge. 2 Staliterfir. 107 bei Runßmann. 3. Belle alliar ceplay 6 bei Hilscher. 4. Bionstirplay 11 bet Sohn. 5. Mullerstr. 184 bel bäring. 6. Gneisenau- und Solmiftraßen Ede bei Lindenborn und 7. Stegligerstraße 91 bei Gürgens. Daselbst werden jeben Sonnabend von 81%, bis 10 Uhr bends Beiträge von den Mitgliedern in Empfang genommen und neue Vereinsmitglieder aufgenommen. Der Verein veranstaltet Sonnabend, ben 13. November in Jordan's Salon, Reue Grünftraße 28 ein Tanztränzchen. Billets find nur vo her au
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Große Versammlung der Schmiede Berlins Sonn abend, den 30. Oftober, Abends 8 Uhr, bel Gratwells, Kom mandantenftr. 77-79. Tagesordnung: Vortrag des Herrn Emil Dremis.
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Gefang und gesellige Vereine am Sonnabend: Ge fangverein Harmonia" Abends 8 Uhr im Restaurant, Alte Jatobftr. 38. Gefangverein Sängerluft", Balltiaden ft. 9, Abends 9 Uhr. Berein der Zaubenfreunde Abends 8% Ubr im R ftaurant Kleemann, Laufigerfir. 41.- Dänischer Verein Freya " Abends 9 Uhr Rosenthalerftr. 39. Dänische Blätter find vorhanden. Verein der Württemberger Abends 8% Uhr bei Vathinger, Dorotheenftr. 84.
Vermischtes.
Ein Lotterieloos. Ein ältlicher Junggeselle hatte ein hübsdes Dienstmäda en, das eines Morgens mit folgender Bitte bei ihm eintrat: D, bitte, geben Sie mir 10 Mart von meinem Lohn voraus, ich babe heute Raat geträumt, Nummer 411 144 würde den erften Preis in der Staats lotterie gewinnen, und ich will das Loos laufen." Der gutmüthige Herr zahlte ihr das G. wünschte und das Mädchen ginz, ben Eintauf zu besorgen. Wenige Tage später fel dem Jung gefellen zufällig die Blebungslifte in die hand, und zu seinem Eftaunen fand er, daß die Nummer feines Dienstmädchens mit 500 000 R. herausgekommen. Rasch ent chloffen, elite er nach Hause und nachdem er sich versichert, daß das Match n noch nichts ahnte, machte er ihr einen betrathsantrag, ber auch angenommen wurde. Ja kürjeft: r Frift fand di: Trauung ftatt und am Hochzeitstage fragte der olüdliche Batte: Sag' Schat, wo baft Du das Loos, das Du damals für 10 Dt. gelaufi" Das Loos? das habe ich gar nicht gelauit. Joh fab auf dem Wege zum Rolletteur einen reigenden Hut für 10 M. und lonnte nicht widerstehen." Wer beschreibt seine Gefüble?
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Ein neuer Hungerer. Außer dem weltbekannt gewor benen Mailänder Succi will nächstens ein anderer J'aliener, Der Maler Stefano Verlatti, in Paris nicht nur dreißig, son bern fünfzig Tage lang faften und während dieser Seit nichts genießen, als sorgfältig filtrirtes Waffer. Er hat dem Dr. Bb. Matebal au verschiedenen Malen dieses Anetbieten und endlich in so beftimmter, bringender Form gemacht, daß diefer annimmt. Merlatti begiebt fich unter die Aufficht Mar 6 hal's, bem fich noch fteben andere Herste beigefellen, barunter aud Victor Meunier, der hochverdiente wissenschaftliche Redakteur Des Rappel". Maréchal versichert im Voltaire", für den er populärmedizinische Berichte schreibt, dem Merlatti werde es burch fünfzig Tage und fünfzig Nächte, wenn er wirklich so lange ausbalte, an genauer Ueberwachung nicht fehlen, bet ber ersten Ohnmacht werde man fich aber erlauben, ibn zum Effen zu zwingen. Der Nacheiferer Succ's ift 22 Jahre alt, atem lich mager, aber sehr fräftig; er bat nicht, wie fein Mailandi. scher Landsmann, foon in Jrrenbäusern gefeffen.
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bung bringen Ionnte, war ernfilih an die Wiederaufnahme derartiger Bersuche zu denten. Ein mit diesem neuen Betriebs opparat ansprüftetes Foot wurde 1881 auf der Seine in Baris und 1885 gelegentlich der internationalen usstellung auf der Donau bet Wien probirt. Um dieselbe Bett befubt Redenzaun, welcher in England die Benugung der Elektrizität als Bugtraft mit Eifer verfolgt hat, die Themse mit seinem Boote Electricity " und von ihm wurden einige andere eleb trische Boote auf Bestellung der englischen Admiralität und der italienischen Regierung gebaut. Aber bis zu dem Tage, an welchem die Bolta" ihre Fahrt über den Kanal la Mande unternahm, batte noch lein elettrisches Boot fit auf das offene Meer gewagt. Die Schaluppe, Bolta" ift aus Stahl gebaut und ohne Verde d. Die Länge des Fabrzeugs beträgt 11,3 Meter, die Breite 2,1 Meter und der Tiefgang ist bei voller Belaftung 0.61 Meter. Der Betriebsapparat besteht aus einer breiflügeligen Schraube von 0,52 Meter D remeffet und 280 Millimeter Steigung, welche in 600 bis 1000 Um brehungen in der Minute mittels zweier Redenzaun'icher ver Tupp Iter Elektromotoren verfegt werden fann, wobei eine Be triebskraft bis zu 16 Pferdet ärten entwidelt wird. Diese Mo toren werden durch eine vo ber geladene Batterie von 61 All mulatoren gespeift, deren Gewicht ungefähr 2000 Rttogramm beträgt, während die Elettromotoren noch nicht ganz 400 Rilo gramm wiegen. Bet 1000 Umdrehungen ber braube legte bas Fabrzeug in der Stunde 12 bis 14 Knoten( 21,2 bi 25 Rilometer) aurüd, wobei die Betriebsfratt noch nicht ganj 16 Bferdeftärken betrug. Eine so ftarle Betriebsfraft ist aber nur auf furze 8 it zu benugen, weil fonft die Affumulatoren batterie ratch erschöpft werden würde. Hieraus folgt, bag bi Geschwindiglett D3 Fabrzeuges in Vergleich zu der mit Schnell Dampfern erreichten teine hobe ift. Die ,, Bolta" fubr um 10 Uhr 40 Minuten Mo gens vom Hafendamme zu Dover a und landete um 2 or 32 Minuten Nachmittags im Haf von Calais . Die Hin und erfahrt dauerte 8 Stunde 5 Minuten, wobei die durchfab ene Strede reichlich 80 R meter betrug. Was die Anwendung der Elektrizität zur Schi fabrt anbelangt, so läßt dieselbe fich selbstverständlich nur f leine Fahrzeuge benugen und fte ist vorläufig im Vergleid zur Dampflraft febr loftspielig. Ihre Anwendung wird daher auf Lurusfahrzeuge und vielleicht auf gewiffe Ritegamede be fchräntt bleiben, in dem hier die Borzüge des geräuschloft fanften Betriebes, die geringe Raumbrengung, sowie der Wegfall des Feuers, Ruches und Dampfes höher angeschlagen werber, als der Roftenüberschuß. Ein Ubelstand der elektrischen Schiff fabrt liegt in dem geringen faffungsvermögen der Aumulatoren in Verhältnis zu ihrem Gewicht. Während jedes Kilogramm guter Steinloble am Bord eines Dampfers 27 000 Metertio gramm( 75 Meteriilogramm in der Sefunde find gleich eine Bferdekraft) zu liefern vermag, giebt ein Rilogramm geladen Mifumulator, wie solche zum Bet: ieb der Bolta" benugt wu Den, rur 5200 Meterfilogramm mit einem guten Elettrom old ab. in flailich das Gewichts der Motoren stellt sich jebod der Vergleich günstiger. Die Dampfmaschinen eines Bo Dampfers baben ungefähr auf eine Pferdeftätte ein Gewid von 200 Kilogramm, während ein Redenzaun'icher Elektromot für jede Pferdeftärte nur 30-40 Rilogramm miegt. b gegenüber den großen Dan pfern von 8 bis 10000 feb faiten und darüber, welche 15 bis 20 Snoten in der Stund burchlaufen, vermag man mit Elektizität doch nur böchten 400 bis 500 Bferdeftäten mit einer Maschine herzustellen. D stärkste bis jest gebaute Dynamomaschine, welche nunmehr, Amerila für elettrische Detallschmelzung in Betrieb gel morden ist, wiegt 9900 Rilogramm und erfordert zum Betric 500 Bferdeftätten. Die angegebenen Bablen dürften b überspannten Erwartungen niederschlagen, welche man neu dings von gewiffen Selten bezüglich der elektrischen Schifffah gehegt zu haben scheint."
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Die englische Heilsarmee und die Polizei. Fa wöchentlich finden wir in den englischen Bettungen Berich über Ronfitte der Hilfarmee( Salvation Army ) mit den böden. Meistens find es Rajen über Die dejonders an tagen infenirien mustlaliseen(!) Rabaus"( resp. Auf Dieser Seelenretter. Der Engländer, obwohl febr bigott, diese Id.menden Aufzüge nicht, welche meistens in der fingung endlofer Seelenrettungstymnen ( mit obligat Bautenschlägen!) bestehen. Die Difistere" der Heilsarm müffen baber schon bier auf Erden oft eine Art Fegefeuer Gestalt einer Arrefiftcafe durchmachen. Einer der letzten wurde in der Stadt Te quay ausgetragen. Kapitän Rendall, Lieut nant Elliott und Kapellmeister Beet, fammtlich D fiziere der Heil armee, batten fich vor dem Magiftrat der genannten Stall wegen Führung einer ungefeglichen mufttalischen Brojeffton Deranto: ten, da nach den Bestimmungen der betreffende Stadt derlei Aufzüge an Sonntagen nicht geftattet find. Je Der Angeklagten wurde zu einem Monate barter Arbelt urtheilt. Eine andere klage lam in Solifer zur urtheilt. tragung. Der Sohn bes Generals" Booth mehrere andere Mitglieder der Heildarmee batten wegen Thierquälerei zu verantworten. Ende Septemb stattete nämlich die Leibgarde" der Heilsarmee ber
Ueber den Schwertertang der Perser wird der ,, Eaale 8tg." aus Rairo folgendes berichtet: Es war 9 Ubr bends, als größere Menschenmaffen, viele Wigen, auch Gentlemen " au Pferde einem wenig frequentitten Stabttheil von Raito zu firömten, um hier die von den fanatischen Berfern veranstaltete Beremonie des Schwertertanges, welche am Berföhnungstage alle Jahre einmal gefeiert wird, mit anzusehen. Um 9%% Upr waren alle Bläge und Straßen, welche der Aufzug besübite, bicht mit Buschauern gefüllt und mit dem Gefühl, mit dem man einen Fadelaug daheim in Deutschland erwartet, faben wir die für europäische Begriffe unglaubliche Fanatil ber Berfer. Um 10 Uhr verkündet ein heller Fadelichein das Naben des Buges und soon bei dem Erscheinen der ersten perfichen Geistlichen verftummte der Lärm unter den Arabern. Die nun lommenden Berfer mit ihren langen weißen Bärten und scharf martirten Gefichtern trugen großen Ernst zur Schau. Buerft tamen in zwei Reiben sitta 50 Berser, be fleidet mit schwarzem langem Mantel und Ropibund. In der linten Hand hielt feder ein Licht, während fte fich fte fich mit der rechten auf die Bruft schlugen und in schnellem Tempo die Worte: Hussönn Hassönn!" riefen. In der Mitte waren met Knaben au Pferde, ungefähr 10 Jahre alt, mit schwarzem Zalar und weißem, brettem Kragen betleidet, die Saare bis zur Mitte des Kopfes wegraftit, in der Hand ein langes Meffer haltend, mit welchem fie nach Zalt ihre Stirn dortige Thierschußverein von der schändlichen Migbandlun wähnten Stadt einen Besuch ab, bei welcher Gelegenheit b tigten, so daß die Kl- ider mit Blut überfrömt waren. Hierauf eines der Pferde, welches obendrein lahm und bienfiuntaugli
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war, Kenninis erhielt und die Klage anstrengte. Die An lasten wurden schuldig befunden und zu einer Gelbftrafe 68 M. und Tragung der Roften verurtheilt.
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folgte ein einzelnes Bferb mit einer Rüßung auf dem Sattel, bem Sinnbild bes verstorbenen Hussönn Hassönn. Jest folgten Fahnen, Fade träger und die etwa 80 Fanattter, wilde vor der Beremonie die balchischpfeife rauchen, um zu dem Heitere Steuerfachen. Wien , 28. Ditober. S folgenden Raffatre fäbig au sein. Belleidet mit langen welgen Manteln, die Haare bis auf einen fleinen Büschel vom Ropfe der Steuerbehörde auch sein mag, nicht an einzelnen wegrafirt, in der rechten Hand blinkenbe Schwerter, während Intermezzos, welche eigenes Intereſſe in der Lage Ginetle fte mit der Linken fest an einander hielten. Sie bildeten einen bringen vermögen. Wer würde daran benten, daß der grimmig Kreis in der Mitte, ein Geiftlicher fteigerte die Wildheit der Bulgarenschreder General Nitolai Baron Raulbars, ehemal
Fanatiker durch den Buruf: Hussönn Hassonn!" und nun schnitten fte mit den schneidigen Echwittein fich die Stirn tief ein. Der Anblid so vieler blutiger Männer verfekte die Nächst ftehenden in Schaudern. Die tlaffenden Wunden zeugten von der Tiefe der Schnitte; besonders dazu bestimmte Personen
Bureaus der Steueradministration fehlt es, so troden das m
Eleinen
ruifischer Militärbevollmächtigter in Wien , in den Büchern be Wiener Steuerabministration eine Rolle spielt! Und doch b
foeben der Befiger des Bauses, IV., Schlüffelgañe 3, General Raulbars wohnte, che er als' Commis voyageur
wischten den Fanatikern ab und zu das Blut aus den Augen. daß ihm, dem Hausbefizer, die von General Raulbars mit
Den Schluß bildeten 10 balbbekleidete Fanatiker, welche mit
haben bei den Mitgliedern Böhm, Johanniterftr. 10, Hof III; eifernen Retten ihre Rüden so bearbeiteten, bas auch fte start müffen, da der General ft des Rechtes der Erterritoriali
Bruenwaldt, Prinzenftr. 8, III, bei Ronrad; Blode, Laufiger play 2, of part.; Mein Manteuffelstraße 93, III lints; Haase, No insbergerstraße 13. 1; Apelt, Belleallianceftraße 61, of rechts V; Thierbach, Neue Königftr. 72; Befold, Berg mannfiraße 96; Feft, Hollmannftr. 1a, I; Balme, Andreas frage 17, of II: Schuls . Brigerftr. 42; Witte, Modernstraße Nr. 95; Jalob, Aderfir. 71. Die nächste Vereinsverfamme lung findet am Montag, den 8. November, in Jordan's Salon, Neue Grünfirage 28, ftatt.
Fachberein der Schloffer und Berufsgenossen Berlins . Beute, Sonnabend, Abends 9 Uhr, außerordentliche General versammlung in Bratwell's Bierhallen, Rommandantenftr. 77/79. Tagesordnung: Vereinsangelegenheiten und Wahl ines ersten Boifigenden und ersten Schriftführers. Aufnahme neuer Mit glieder. Wahl eines Bergnügungskomitees. Verschiedenes und Fragelaften.
Gauverein der Maler. Eröffnung der Fachschule am Rontag, den 1. November, Aberts 8 Uhr, in der Aula der Gemeindeschule Brigerstraße. Eämmtliche Mitglieder und Eämmtliche Mitglieber und Freunde der Fachschule find zu der Eröffnungsfeier eingeladen. Große öffentliche Versammlung der Maler am Sonn tag, den 31. Ditober, Bormittags 10 Uhr, in Gratweils Bier hallen, Kommandantenftr. 77/79. Tagesordnung: 1. Bortrag bes Herrn Dr. Zoselowsky über Runft und Gewerbe. 2. Die Fach cule des Gauvereins. 3. Berichiedenes.
bluteten. Der Bug endete in der Moschee, dort wurde ein Hammel als Opfer serftüdelt. Bei diesem Fefte fterben in Folge der Wunden manche von den Fanatikern, diese gelten Dann als beilige".
Ueber das erste elettrische Seeboot und die elektrische Schifffahrt im Allgemeinen veröffentlicht Th. Schwarze in der Leips. Btg." folgendes: Am 13. September b. J. hat ein elektrisches Seeboot, die von Stephens und Redenzaun gebaute Schaluppe Bolta", ben Kanal zwischen Dover und Calais
Boot mit einem gewiffen Erfolg das freie Meer befahren. Es
Dem Ansuchen wird ohne Zweifel stattgegeben
werden.
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AN ENG
Binse bezahlten Bins und Gullreuzer zurüdbezahlt werde erfreut habe und daher von Abgaben aller Art befreit wat hoch ist die Bauchrednerei" befteuert? Wien befist wet B fonen, welche diese, wie man bisher meinte, frete" Run au üben und die fich den vielversprechenden Titel Ventrilequife bellegen. Die Steueradminiftration hat übrigens trop schönen Titels diese et Runft nicht gar boch angeflagen
Sie hat die belden Rünstler unter die
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Fünfgulden Männe
eingereiht. Höher tagirte fte einen der Chef Alaq eure
an
burchschnitten und somit bat zum ersten Ral ein elektrisches Hofoper. Dieser wichtige Mann, der Gein und Niticin b ist dies ein Ereignis, welches ein gewiffes Intereffe barbietet, viel, viel höher geschäst. 8var ift er als Mann, Des Sänger und Sängerinnen so oft in den Händen" bat, wur werbsmäßig gegen Entgelt das Publitum a
obichon daraus eineswegs au entnehmen ist, daß die Elektris
treten vermag, sondern es ist damit nur die Möglichkeit be
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altät im Schiffsbetriebe mit dem Dampfe in Wettbewerb ju äußerungen verleitet", noch in keine Genoffens haft eingerei Es in aber nicht ausgemacht, ob dies nicht in Rüge gele wiesen, daß in gewiffen Fällen die Elektrizität sur Schifffahrt wird, und ob wir den ehrwürdigen Stand der Rlequeure ni in einigen Jahren in freier Schreibart unter den Hubma gar unter den Kunsthändlern verzeichnet finden. Genua
mit einigem Vortheil verwendbar ift. Das eifte cleftrische Schiff erinnert in seinem bescheidenen Auftreten an die eben falls welche
entwidelte. Im Jahre 1835 befuhr Jakobi in St. Petersburg anzugeben, daß ihm eine Steuerquote von 63
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erft im Verlaufe vieler Jahrzehnte fich zu ibrer Bedeutung vorfietig genug, eine so hohe Summe als Jahresintomm Mann, den sein Gewerbe reichlich ju nähren fcheint, war un eine jährliche Steuer sammt Busslägen oon 223. 96 fr. P erkannt wurde. Er mag fish damit trösten, daß die Berechtigu feines vielbestrittenen Gewerbes große Anerkennung
mit bem ersten, noch sehr unvollkommen ausgerüfteten elettri schen Boote die Newa , aber erst nachdem man an Stelle der von Jalobi benugten galvanischen Batterie die Dynamomaschine in Berbindung mit den elettrischen Affumulatoren in Anwen
ben bat.
san worch für, ben politichen Theil und Soziales Mag Sappel, für Berethe und Versammlungen 8. Lupauer für den übrigen Theil der Bettung R. Gronbets, jämmtlich in
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Sieran eine Beilag
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