Vorstande der Fuhrwerts- Berufsgenoffenschaft zur Verfügung gestellt worden. Der Droschkenbefizer R. Gebert zu Berlin war Beschwerde führend gegen die Aufnahme seiner beiden Rutscher in das Kataster der Fuhrwerks- Berufsgenossenschaft vorgegangen und hatte zur Begründung in der Beschwerdeschrift folgendes angeführt: Nach meinem Betriebsunternehmen glaube ich nicht, im Sinne des Gesezes verpflichtet zu sein, der Fuhrwerks­Berufsgenoffenschaft beitreten zu müffen, weil ich mich mit meinem Fuhrwerksgeschäft nicht zu den unter das Gesetz fallen­den, versicherungspflichtigen Fuhrwerksbetrieben zähle. Ich bin allerdings Eigenthümer von drei Droschken, eine davon fahre ich selbst ohne Hilfspersonal, die beiden anderen Droschfen habe ich derartig verpachtet, daß ihren Führern in der Ausübung des Betriebes vollständig freie Hand gelaffen ist. Sie sind nur verpflichtet, nach Maßgabe ihres jeweiligen Verdienstes einen Bachtschilling zu entrichten, der täglich nach Gebrauch des Fuhr­werts abgeliefert wird. Im Uebrigen sind die betreffenden Droschfenführer vollständig selbstständig, sie stehen namentlich zu mir in feinem Abhängigkeitsverhältnisse. Ich bin auch gar nicht in der Lage, die beigefügten Lohnlisten führen oder ausfüllen zu können." Bu vorstehender Beschwerde hatte sich der Ge­ Die nossenschaftsvorstand folgendermaßen geäußert: Die meisten Droschfenfutscher Berlins , wie aller größeren Städte, beziehen fein festes Lohn, sondern haben von dem erzielten Verdienste entweder einen aliqueten Theil oder aber überhaupt einen fest­stehenden Betrag an den Droschkenbefizer abzuliefern bezw. zu ent­richten, wogegen ihnen der übrige Verdienst an Lohnesstelle be­laffen wird. Die Droschken selbst nebst Bespannung stehen dem Droschkenführer feineswegs zur beliebigen Verfügung, sondern werden täglich mit Beginn des Dienstes aus der Betriebsstätte resp. aus dem Gewahrsam des Betriebsunternehmers abgeholt und nach beendetem Tagewerke dem letzteren wieder zugeführt. Die Behauptung, daß die sogenannten Bächter in keinem Ab­hängigkeitsverhältniß zu den Droschfenbefizern stehen, wider­legt sich durch die Thatsache, daß die legteren mit den Droschtenführern wegen ungenügender Einnahme Abführung wechseln. Es handelt sich daher vorliegend wohl lediglich nur um eine in der Natur des Droschkenbetriebes liegende eigen artige Bezahlungsart der Droschfenführer, nicht aber um ein thatsächliches Pachtverhältniß und erachten wir daher die Ver ficherungspflicht für begründet. Die Frage ist von prinzipieller und äußerst weitgehender Bedeutung und würde, falls sie im Sinne des Beschwerdeführers entschieden würde, die Absicht des Gesetzgebers für tausende im Fuhrbetriebe beschäftigte Ber fonen illusorisch machen." Das Reichs Versicherungsamt hat die Beschwerde zurückgewiesen und zur Begründung der Ab­weisung folgendes ausgeführt: Die Behauptung des Be­schwerdeführers, daß er von den ihm gehörenden drei Droschken zwei verpachtet habe, hat sich nicht bestätigt. Nach den ange­stellten amtlichen Ermittelungen ist vielmehr der Beschwerde­führer selbst als Unternehmer des in Rede stehenden Betriebes anzusehen und die von demselben als Pächter der Droschken bezeichneten beiden Droschkenfutscher find von ihm beschäftigte und in seinem Dienste stehende Arbeiter im Sinne des Unfall­Versicherungsgefeßes."

In den meisten Zeitungen Berlins erschien in den Testen Tagen gewöhnlich unter der Vereins- 2c. Rubrik eine Bekanntmachung eines Herrn Kaufmann Reil, Direktor des kaufmännischen Bildungsvereins, worin derselbe bekannt macht, daß der kaufmännische Bildungsverein wie alljährlich auch in diesem Jahr einen unentgeltlichen Unterrichtskursus in der Buchführung veranstaltet u. f. w. Die freie Organisation junger Kaufleute, die es sich zur anerkennenswerthen Aufgabe gemacht hat, die Interessen der Handlungsgehilfen in jeder Be­ziehung wahrzunehmen, hat nun durch ihren Vorsitzenden Herrn Buchhalter Eugen Henning feststellen lassen, daß dieser kauf­männische Bildungsverein gar fein Verein ist, sondern nur ein zu leicht begreiflichen Zwecken vom Herrn Kaufmann Reil, Brandenburgstr. 131, gewählter, schön flingender Name ist, den er sich als Lehrer der Buchführung 2c. beigelegt hat. Der qu. Rurfus ist auch kein unentgeltlicher, wenn man bedenkt, daß der in 6 Stunden wöchentlich eine durchzumachende Kursus an der Hand von Lehrmitteln geschieht, für welche die Die Lehr­betreffenden jungen Leute 6 M. zu zahlen haben. Die Lehr­mittel bestehen in einer fleinen Kollektion auf Ottavblättern autographirter sehr mangelhafter Auseinanderseßungen, die mit 1 M. bereits zu theuer bezahlt find. Wir können nur Herrn Henning in dieser Beziehung voll und ganz zustimmen und die jungen Kaufleute vor dem kaufmännischen Bildungsveein des Herrn Kaufmann Reil, Brandenburgstr. 13 It, dringend

warnen.

Ueber eine Zwangsvollstreckung in der Zentralmarkt­halle haben Berliner Blätter in den leßten Tagen eine Mit­theilung gebracht, welche in ihren Details, wie in der Schilde­rung des Ausgangs der Zwangsvollstreckung durchaus un richtig ist; die Zwangsvollstreckung ist nämlich nicht ausgeführt, sondern nur versucht worden, die Schlächterfrau, welche der be­treffende Berichterstatter mit dem angeblich gepfändeten Fleische

in Nacht befanden, jenen die Sonne strahlend aufging, zum Glück und zum Guten, wie wir hofften.

Nach einiger Zeit fam denn auch ein Brief vom Vater, der wohl die glückliche Ankunft meldete, aber gleichzeitig den mißlichen Stand der bewußten leidigen Geldangelegenheit beklagte.

Ed Archie hatte dem Brief ein Poststriptum beigefügt: Ich bin wohl wie geht's bei euch?" Armer Archie, die Zeit Deines Wohlergehens flog rasch vorüber! Die Briefe jener Amerikaner, welche zuerst die Be­tanntschaft vermittelten, berichteten Traurigstes. d im

Im Hause unseres Freundes wohnte eine betagte Frau, in deren Wohnung eines Nachts ein Dieb eingedrungen war. Auf den Ruf der Bedrohten eilte der wackere Mann zur

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will weggefahren gefehen haben, war die Befizerin des Ge­schäftes, in dem die Pfändung vorgenommen werden sollte. Die Allgem. Fleischer- 3tg." schreibt hierüber: Der Anfang der ganzen Angelegenheit liegt um mehrere Jahre zurück. Der Schlächtermeister Lauf der Tegler Chauffee besaß früher ein Haus, er konnte dasselbe jedoch nicht behaupten, sodaß es zu einer gerichtlichen Versteigerung kam, bei der eine letzte Hypothet in Höhe von 12-000 M. ausfiel. Das ist etwa 10 Jahre her, und die Forderung hat sich seitdem durch Zins und Binseszins sehr wesentlich erhöht. Vergebens versuchte 2. eine Einigung mit seinem Gläubiger, indem er ihm 10 bis 12 000 M. anbot; der Gläubiger forderte die ganze Summe mit allem Binseszuwachs, und 2. war nicht im Stande, soviel zu zahlen. Inzwischen hatte 2. seine Fleischerei seiner Frau als Befizerin übergeben und die Firma unter A. L. u. Co. während er selbst nur als Prokurist eintragen lassen, während Am letzten Mittwoch nun des Geschäftes fungirte. schien gegen Mittags 1 Uhr ein Gerichtsvollzieher im Polizeibureau der Zentralmarkthalle; wurde durch einen Schußmann in das Polizeibureau zifirt. Die an ihm vom Gerichtsvollzieher vorgenommene Pfändung blieb jedoch fruchtlos. Der Gerichtsvollzieher ging nun in den in Bogen 1 befindlichen Stand der Firma A. L. u. Co. hinüber, um dort eine Pfändung vorzunehmen. Da der Engrosverkauf um diese Beit jedoch schon beendet ist, so lag der Fleischvorrath der Firma bereits in einzelnen Vierteln auf dem der Firma gehörigen Wagen; außerdem befanden sich aber auch Fleischvorräthe anderer Schlächter auf dem Wagen, welche, wie üblich, mit weggefchafft werden sollten. Sobald der Gerichtsvollzieher Miene machte, das Fleisch zu pfänden, nahmen die Schlächter natürlich fofort das ihnen gehörende Fleisch herunter. Bevor die Pfändung vollzogen werden konnte, ergriff Frau L. die Pferdeleine und fuhr eilends davon. Die Pfändung war mißglückt. Wie wir hören, beabsichtigt Frau L. nun wegen Geschäftsstörung flag bar zu werden, da die Pfändungsordre auf L. lautete, das Fleisch aber der Firma A. L. u. Co. gehörte und sich auch auf dem dieser Firma gehörigen Wagen befand. Außer diesem ge­richtlichen Nachspiel dürfte aber noch ein weiteres zu erwarten sein, da der Gerichtsvollzieher den Schußmann beschuldigt haben soll, ihn nicht genügend unterstützt zu haben, eine Be schuldigung, gegen die der Schußmann nun wieder vorstellig werden will

verfloffenen Tages noch nichts zu efsen bekommen habe. As darauf die Unbekannte 30 Pf. von F. erhielt, umfaßte sie den selben und bedankte fich für das Geschent. Bei dem Ausdruck dieser Dankesbezeugung hat die Unbekannte ihrem Wohlthäter eine filberne Cylinder Remontoir- Uhr im Werthe von 45 M. gestohlen.

Ein Büchermarder. Vor einigen Tagen machte der hiesige Verlagsbuchhändler Cohn bei der Polizeibehörde die Mittheilung, daß ihm in der letzten Zeit aus seinem Geschäfte lokal Bücher und Manuskripte von großem antiquarischen Werth gestohlen werden seien, und daß er auffallenderweise Verluste stets entdeckt habe, nachdem er den Besuch eines Dr. L. erhal ten hatte. Obschon dem letzteren die Verübung derartiger Dieb stähle nicht wohl zugetraut werden konnte, wurde doch eine Durchsuchung in seiner Wohnung vorgenommen. Hierbei fand sich ein Cohn abhanden gekommenes Manuskript aus dem 15. Jahrhundert im Werthe von 60 Mark und ein Buch Republica Veneta 1574", deffen Werth jedenfalls nicht ge ringer ist. Dr. L., welcher sich mit literarischen Arbeiten be schäftigt, hat zugegeben, daß er diese beiden Werke aus Bieb haberei fich angeeignet und noch zwei andere Manuskripte, deren Werth auf 800 Mark geschäßt wird, dem Antiquar entwendet und nach seinem Heimathsort P. mitgenommen hat. Außer dem wurde in der Wohnung L.'s eine große Anzahl anscheinend werthvoller Kupferstiche, Lithogramme, Federzeichnungen und Illustrationen vorgefunden, die augenscheinlich aus antiquan fchen Werken herausgerissen worden sind und zum Theil als Titelblatt gedient zu haben scheinen. Bezüglich einiger Zeich nungen ist bereits festgestellt, daß sie aus Büchern der tönig lichen Bibliothek, woselbst seit längerer Zeit verkehrte, her ausgerissen worden sind. Dr. List verhaftet worden.m

Die Hauptsache.Am Freitag Abend gegen 11 wurde Unter den Linden , Ecke Friedrichstraße , eine Dame üb fahren. Sofort war auch schon ein Schußmann zur Stelle erbot fich, die Verunglückte in einer eilig herbeigerufenen Dro nach der Charitee zu fahren. Der Unfall schien jedoch nur ringer Natur zu sein, denn die Dame erholte fich schnell ind lehnte das Anerbieten des Schugmanns ab, sie wollte zu u ihren Heimweg fortsetzen. Der Heroismus der Dame fand die allgemeine Bewunderung des Publikums, daß sich schnell ange sammelt hatte und ein Herr war so höflich sein Taschentu Chervorzuziehen und den Anzug der Dame fäubern zu helfen Sie haben sich doch nicht verlegt?" fragte er besorgt d nein", erwiderte die Dame, ich habe hier und da zwar etwas Schmerzen, ein Glück nur, daß daß kein edlerer Theil verlegt ist?" fiel der galante Herr ihr in's Wort.Nein, ein Glück nur, daß ich meinen neuen Wintermantel nicht anhabe!"

Konservative Blätter erhalten folgende Mittheilung Aus Anlaß der vielfach laut gewordenen Klagen darüber, daß seitens der Scharfrichtereigehilfen, owohl unmittelbar vor dem Einfangen wie auch selbst während des Einfangens der nicht mit Maulforb oder Steuermarke versehenen Hunde, die Legiti mationsschilder verdeckt getragen werden, was zu den größten Unzuträglichkeiten für die Hundefänger selbst wie für das Publikum führt, hat das Polizeipräsidium angeordnet, daß die Hundefänger zu jeder Zeit, wenn sie sich zum Zwecke der Aus übung des Hundefangs auf den Straßen befinden, das Legiti mationsschild offen, unverdeckt an den Müßen zu tragen haben. Die Polizeiaufsichtsbeamten sind mit Anweisung versehen wor den, den Abdeckereigehilfen, wenn sie sich in der rechtmäßigen Ausübung ihres Berufes befinden und dem Publikum gegen über ein ruhiges, bescheidenes Benehmen bewahren, jeden mög lichen Schuß gegen Verfolgung und Angriffe des Publikums lichen Schutz gegen Verfolgung und Angriffe des Publifums zu gewähren, andererseits aber auch jede zu ihrer Wahr nehmung gelangende Uebertretung derselben zur Anzeige zu bringen.

Der Schwarze Graben wird in seiner ganzen Länge von Wilmersdorf abl überwölbt. Die Arbeiten haben bereits seit einiger Zeit begonnen. Es müssen zu dem Zweck die von der Gemeinde Schöneberg eingelegten Kanalisationsröhren heraus­genommen werden, die Sohle des Grabens wird regulirt, und bann erst können oberhalb des Joachimsthal 'schen Gymnasiums die Maurerarbeiten beginnen. Die Arbeiten werden innerhalb der Feldmarken Wilmersdorf und Schöneberg auf Kosten der Gemeinden ausgeführt. Die Kosten find für Wilmersdorf auf 40 000 Mart und für Schöneberg auf 18 000 Mart ver anschlagt.

Eine größere Betriebsstörung fand am Sonntag Nach­mittag zwischen 4 und 5 Uhr auf dem Südringgeleise in der Nähe des Bahnhofs Stralau- Rummelsburg statt. Ohne daß die Ursache bisher aufgeklärt ist, entgleiste nach voraufgegangenem Hinausdrücken der Zweiteklassewagen des Südringzuges, wobei glücklicher Weise niemand verlegt worden ist. Der Bug selbst glücklicher Weise niemand verlegt worden ist. Der Bug ſelbſt war bald zum Stehen gebracht. Die Passagiere wurden mit einem auf dem Ringbahngeleise aufgestellten neuen Bug weiter befördert, und gelang es, den sehr regen Sonntagsverkehr ver mittels des Nordbahngeleises und des Einfahrtsgeleises nach dem Schlesischen Bahnhofe zu bewältigen. Das beschädigte Geleise ist bereits wieder hergestellt.

Schlechter Dant. In der Nacht vom 26. zum 27. Oftober d. J. traf der Musiklehrer F. an der Ecke der Oranien- und Brandenburgstraße ein unbekanntes Frauenzimmer, welches ihn um ein kleines Geldgeschenk bat, da thr Sohn während des

Mordanfall. Der in der Landgrafenstraße wohnende Dr. S. verwaltet interimistisch mehrere Häuser des Privatiers der einen großen Theil des Jahres außerhalb Berlins zubring Bu den unter seiner Verwaltung stehenden Häusern gehört aud dasjenige in der Fellnerstraße 2 a. In legterem wohnt feit längerer Zeit der Bronzewaarenfabrikant Guggenbüchler, det, wie wir dem Berichte des Kl. Journ." entnehmen, mit feine Miethe mehrfach im Rückstande blieb, und gegen welchen, nad dem die Miethsschuld schon lange gestundet war, die Ermissions flage angestrengt wurde. Am vergangenen Sonnabend teaf nun bei ihm der Gerichtsvollzieher ein, der in Bollziehung eines gerichtlichen Erkenntnisses das Geschäftslokalt des G. difpen Raum war das geschehen, so nahm Guggenbüchler eine Droiche erster Klasse und fuhr nach der Wohnung des Dr. S. in Landgrafenstraße Auf seine Erfundigung nach Herrn Dr. wurde ihm hier erwidert, daß dieser nicht zu Hause sei, aber bald tommen müsse. Guggenbüchler stieg hierauf die Tre herunter und wartete im Hausflur, wo auch alsbald Dr erschien. Guggenbüchler stellte ihn mun kurz zur Rede über veranlaßte Ermission, was dieser höflich damit beantwort daß dieselbe im direkten Auftrage des Hauswirths erfolgt f bot ihm aber an, telegraphisch um weitere Stundungan

Augen waren freilich dieselben geblieben. Der wohlgeformte Mund ließ beim Sprechen blendendweiße Zähne ſehen, und als die schlanke Hand nun ein blondes Schnurrbärtchen drehte, zeigten die vollen Wangen die anmuthigsten Grübchen. Dazu das herzliche Lachen des Dreiundzwanzig jährigen ganz der Mann, Weibern die Köpfe zu verdrehen. edib

Andidal

fragen. Guggenbüchler ließ aber den Dr. S. gar nicht erst aus

reden, sondern feuerte aus einem Revolver einen Schuß gegen diesen ab, der aber fehl ging. Dr. S. floh hierauf aus de Flur nach der Straße, Guggenbüchler folgte ihm und feuerte zwei weitere Schüsse auf ihn ab, von denen einer durch d But ging und den oberen Kopftheil verlegte, der andere da Schulterblatt traf und eine, trotzdem die Kugel durch den diden Winterrock parirt wurde, ziemlich heftige Verwundung ver urfachte. Guggenbüchler entlief hierauf in der Richtung na dem Zoologischen Garten. Ueber die Personalien des Atten täters Guggenbüchler meldet unfers p. Berichterstatter das Fol gende: Guggenbüchler, ein geborener Desterreicher, fam ca. 5 Jahren von Wien nach Berlin und errichtete hier

nach

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Gießerei und Bronzewaarenfabrik, in der er an 30, Arbeit und 2 Buchhalter beschäftigte. Anfangs ging das Geschäft anscheinend recht flott, später trat jedoch ein Umschlag ein, G. schließlich veranlaßte, die Gießerei zu verkaufen. In degter Beit arbeitete G. mir noch mit 2-3 Arbeitern und einem

Da hatte sie ihn erschreckt angeblidt und das 3mm verlassen; am andern Tag war er abgereist, ohne sie wieder gesehen zu haben.

Lippe.

Es ist auch besser so," sagte er und biß sich

Und dann empfahl er sich. nisi su biling

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In den nächsten vierundzwanzig Stunden sah ich in Das Thermometer meiner Begeisterung begann freilich gar nicht. Am dritten Tage war er mein Gast; die Ber bald genug zu fallen. Daß Archie der glückliche Inhaber fäumniß entschuldigte er mit der Melancholiespo von drei Gefchäften war, imponirte mir nämlich gar nicht, wenn die schwarzen Gedanken über mich kommen, lationen erworben hatte, mißfiel mir sogar höchlich, woraus

ich kein Hehl machte.

Immer noch die alte Verehrung für den alles be

dann tauge ich nicht unter Menschen." eso sign and Er war auch heute recht wunderlich. Bei Tische gab sich so cynisch, so exzentrisch als nur möglich. Dann go er einen großen Gegenstand aus der Tasche, der sich

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Hilfe der Einbrecher aber stach ihn nieder, entsprang und herrschenden Dollar! Jede von mir gegebene Auskunft über genauer Betrachtung als eine riesige Bigarres auswies. das Wohlergehen deutscher Bekannter rief bei ihm die Er steckte das Ding in Brand, legte ohne Umschweife

entfam spurlos. Unser Freund hatte noch wenige Tage ge­lebt, lange genug, sein Haus zu bestellen, im letzten Willen dürftiger Anverwandten zu gedenken und den Sohn zu allem Guten zu mahnen. Er, der die Welt soweit durchwandert

stereotype Frage hervor: all? nd ,, Was ist der Mann werth?"

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ben Hosentaschen und begann schweigend zu qualmen

die Beine auf meinen Schreibtisch, vergrub die Hände in So daß ich schließlich, als es sich um einen ehemaligen er fertig war, sprang er auf und setzte sich an meinen hatte, war nun doch an der Seite seines Weibes zur ewigen Lehrer handelte, der allerdings vom Geldstandpunkt aus Flügel. uredijo box misled nonis brud red jerk

Ruhe bestattet worden.

gar nichts werth" war, ärgerlich zur Antwort gab: Entschiedene Hochachtung!"

Der 3wed seiner Reise nach Deutschland war, sich von den Anstrengungen der Geschäfte zu erholen, sich in Theatern und Konzerten zu vergnügen, sich die Welt anzusehen, be­

Ich erbebte; die Klavierstudien mit der Kleiderbür fielen mir ein. Was würde nun fommen! Gewiß ein fold unausstehliches Potpourri, ein Marschwert, in welchem eine Melodie der andern auf die Füße tritt, ein mufifalifcher

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Und so stand denn der fünfzehnjährige Knabe elfernlos auf der Welt, und uns blieb nichts übrig, als brieflich das herzlichste Beileid auszudrücken. Da auf diesen Brief feine Antwort kam und die beiderseitigen Freunde jene Gegend verließen, schien Archie für immer unserem Gesichtskreis ent- sonders aber, arme Verwandte des Vaters aufzusuchen und u Aber was war das? los dismist om

rückt. Andre Bande wurden geknüpft und wenn die neuen Freunde fich des gegenseitigen Vertrauens unwerth erwiesen,

und Idealismus, von Selbstsucht und Gemüth. Ob er

Heringssalat and non our bad dhamns

zu unterstüßen. Eine wunderliche Mischung von Realismus Archie spielte Beethoven ! Wirklich und wahrhaftig Beet wieder gelöst. Was Wunder, daß, wenn je Archies Name wohl je geliebt hatte? Ich wagte schüchtern eine diesbezüg- faß starr. Wo hatte der Junge diese Technik her, dies Ber

genannt, wenn der Wunsch laut wurde, zu wissen, wie es ihm jetzt wohl ergehe, alsbald auch der bittere Zweifel folgte: Ob er wohl ist wie die andern?"

Jahre waren vergangen, da kam er. Ist mir's doch, als wär's gestern gewesen! Ich saß allein, nachdenkend im Winterdämmerlicht, als ein Fremder auf mich zutrat mit den Worten:

Du kennst mich nicht mehr!"

Doch, ich erkannte ihn beim ersten Wort.at

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Archie! Du! Endlich wieder in Deutschland ! Rasch

die Lampe !"

Und da saß ich denn und betrachtete staunend den schönen, breitschultrigen Jüngling. War's möglich, daß diefes lockige braune Haar einst roth gewesen? Die übermüthigen

hoven. Die Sonate pathétique. Und dann kam Chopin S ständniß, diesen gemüthvollen Vortrag. Und dann begann mit langvollem Bariton die Mendelssohn'sche Weife Aber er wurde roth dabei. Nachher fam's fingen: dad bit sted disk som end din madrat heraus: es war ihm jenseits des Meeres ein Mädchen gut; heraus: es war ihm jenseits des Meeres ein Mädchen gut;

lich Frage.

Frage mich nicht, so werde ich Dich nicht belügen!" lachte er.

Es ist bestimmt in Gottes Rath,

er schilderte sie als ein füßes Geschöpf mit blonden Haaren bussid Daß man vom Liebsten, was man hat, tib

und blauen Augen.

" Sie hat mich sehr lieb, aber sie ist mir zu weich, zur

sanft, zu wenig energisch.

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Muß scheiden;

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Wiewohl doch gar nichts auf der Welt Dem Herzen, ach, so sauer fällt, must sils Scheiden!

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Ich

Am Tage vor seiner Abreise war er zu ihr gekommen: Er hatte Thränen in der Stimme. Plötzlich sprang ,, Mabel, ich habe mich plöglich entschlossen, ich reise auf und warf den Deckel des Instruments zu: morgen nach Deutschland ."

Wenn Gott will," hatte sie gefagt.

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Ich fah im Geist das arme Ding erbleichen. b Ob Gott will oder nicht, ich reise morgen."

11

Die Luft in Eurem Deutschland macht mich fenf

mental! Wir wollen spazieren gehen,"

( Schluß folgt.) ns sits sill msdred nonis sim putt