it
te
ch
er
G
t=
1.
ie
ge
att
te,
ie
its
pie
lle
pet
211.
en
og
ent
ers
ebe
ent
ng
te
ng
en
uf.
nd,
in
ng
Den
liti
acht
nen
Derr
tach
mes
richs
382
richt
Dom
Ge
fion
end,
elche
ören
chite
für
offer
aus
Det"
nod
tat
loche
eige
chaft
ihn
Sechs
bunden; durch den Vertrag mit Frankreich vom Jahre 1881 find abermals die italienischen Zölle für viele wichtige Artikel vertragsmäßig festgelegt worden, so daß iezt ein großer Theil des italienischen Bolltarifs auf Grund von Konventionalsägen von jeder Erhöhung ausgeschloffen ist. Wie es scheint, empfin det man es in Italien , ebenso wie in der Schweiz angesichts der immer zunehmenden zollpolitischen Absperrung der fontinentalen Staaten als einen Nachtheil, daß man alle Erhöhun gen ausländischer Zölle über sich ergehen lassen muß, ohne durch scharfe und umfaffende Herauffeßungen der eigenen 3ölle Böses mit Bösem vergelten zu können. Die Verträge mit Frankreich und Desterreich kann Italien bis Schluß dieses Jahres mit der Wirkung fündigen, daß diefelben am 31. De zember 1887, resp. am 1. Januar 1888 außer Straft treten; der Vertrag mit dem Deutschen Reiche ist bis zum 1. Februar 1892 abgeschlossen, doch kann er bereits zum 1. Februar 1888 von jedem Theile mit Innehaltung einer Frist von sechs Monaten gekündigt werden.
Der„ Pester Lloyd" schreibt heute zur bulgarischen Frage:" Das neueste Ultimatum des Generals Kaulbars
wir unterlassen es, nachzurechnen, das wievielte es ist im Verlaufe der kurzen Wirksamkeit des Generals auf seinem neuen Terrain ist wohl nur eine Fortsetzung der eifrigen Versuche dieses russischen Missionärs, die Regentschaft und Regierung in Bulgarien zu ermüden und zur Verzweiflung zu bringen. Die Herren Stambulow und Radoslawow haben indessen eine beffere Konstitution, als General Kaulbars fie ihnen zumuthet und wie sie seine früheren ungezählten diplomatischen Grobbeiten und Ultimata überstanden haben, werden sie auch dieses lettere überdauern.
Nachgerade kommt man wohl auch in Rußland zur Ueberzeugung, daß es mit solchen diplomatischen Pressionen und Grobheiten, wenn sie auch des denkbar stärksten Kalibers find, nichts auszurichten vermag und das Erscheinen der beiden Kanonenboote vor Varna , denen vielleicht bald noch andere folgen werden, ist ein Zeichen, daß man von Worten zu Thaten überzugehen gedenkt. Bisher sind die beiden Kanonenboote ruhig im Hafen geblieben, ohne Mannschaften auszuschiffen und ohne, wie dee Kommandant des einen derselben gedroht haben soll, zum Bombardement Varnas zu schreiten; aber was nicht ist, kann werden und alle Versprechungen und Gelöbnisse, sich der Anwendung materieller Gewaltmittel zu enthalten, wie sie von der Peters burger Regierung bis in die jüngsten Tage gegeben worden find, können an dem erstbesten Inzidenzfalle oder auch an einem abfichtlich herbeigeführten Bufalle scheitern. Das
Triumphgefchrei, mit dem die russische Preffe die Ent sendung dieser beiden Kriegsfahrzeuge nach dem Hafen Don Varna begrüßt hat, ist an sich schon ein verdächtiges Anzeichen. Selbst der sonst so gemäßigte Herold" verkündigt frohgemuth, daß die beiden russischen Klipper 400 Mann an Bord haben und daß deren Kommandanten beauftragt seien, Varna sofort zu besetzen, wenn den Befehlen des Generals Kaulbars nicht Folge geleistet würde. Die Nowoje Wremja" gehen noch weiter und sagen, daß mit dem Tage, an welchem die russische maritime Macht im Hafen von Varna erschiene, der Anfang vom Ende der bulgarischen Krise zu verzeichnen sei. Eine temporäre Offupation Varna's wäre nach der Meinung dieses Blattes nicht blos eine Bürgschaft gegen neue Verlegungen der Rechte russischer Unterthanen, sondern würde dazu angethan sein, Rußlands Rechte in Bulgarien überhaupt zu wahren. Das ist eine Erläuterung, die völlig verschieden von jener ist, mit welcher die Petersburger Regierung die Entsendung der beiden Klipper offiziell und offiziös kommentirt hat, die aber nichtsdestoweniger die größere Aufrichtigkeit für sich hat. Der Besiz des Hafens von Varna wäre eine Errungen schaft, die ein bischen Kraftaufwand und ein bischen Heuchelei nach der Meinung der Ruffen wohl lohnen würde, und die europäische Diplomatie, die bisher die Ruffen so ruhig gewähren ließ, wird gut thun, Acht zu haben, ob sich unter den Augen der beiden Kommandanten der Babiaka" und" Panjat Merfurja" nicht Ereignisse vollziehen werden, die das euro päische Programm in der bulgarischen Frage total über den Haufen werfen.
Amerika.
lichen Urheber des Broadwaybahn Schwindels, der Aus New- Yort, 22. Oftober, wird gemeldet: Die eigentberüchtigte Millionär, Jake" Sharp und seine Genossen, Foshay,
hat, etwas wieder herauszugeben, was es einmal in Besitz genommen hat. Wenn es s. 3. die Jonischen Inseln an Griechen land abgetreten hat, so war dies eben nur, um einen vulgären Ausdruck zu gebrauchen, Sand in die Augen". Daß das Inselreich jetzt wieder hunderte von Millionen in Egypten fruchtbringend" anlegen will, zeugt wahrhaftig nicht davon, daß es dieses Land, seine erste Station nach Indien , jemals wieder zu verlassen gedenkt. Die Suezkanal- Aktien dürften schon in Kürze die Wirkung des projektirten Damiettefanals spüren. Daß England es auf eine dauernde Niederlassung in Egypten abgesehen hat, beweist noch der Umstand, daß es alle Eisenbahnlinien bis unmittelbar ans Meer geführt hat, wodurch es in der Lage ist, eine beliebige Anzahl Truppen ins Land zu werfen, ohne daß irgend Jemand etwas davon erfährt; in Ramleh, Abukir , Rosette 2c. reichen die Schienenstränge bis ans Meer; ferner sind die Bahnneße untereinander derartig verbunden, daß jedes Quantum Truppen, Munition, Proviant 2c. direkt nach dem Innern des Landes dirigirt werden kann, ohne die geringste Aufmerksamkeit zu erregen; selbst der alte Bahnhof in Gabari- Alexandrien ist derart adaptirt. Egypten ist und bleibt ein englischer Vasallenstaat, allen Anstrengungen Frankreichs zum Troß.
Bur egyptischen Frage schreiben die B. Pol. Nachr." offiziös: England sei seinen moralischen Verpflichtungen gegen die Interessen der übrigen Europäer in Egypten während der Offupationsjahre dergestalt nachgekommen, daß Europa feinerlei dringliche Veranlassung findet, jezt auf einmal sein Augenmerk den egyptischen Dingen zu einem Behufe zu widmen, dessen Tendenz kaum umhin könnte, das britische Gefühl
peinlich zu berühren. In denjenigen englischen Kreisen, wo man Fühlung mit den Intentionen der festländischen Rabinete unterhält, besorgt man denn auch nicht, daß Europa so ohne Weiteres für die Anzapfungen der Pariser Presse empfänglich sein werde.
Gerichts- Zeitung.
-
Zur Warnung sowohl für Herrschaften wie für Dienstboten mag die Gerichtsverhandlung dienen, die sich vor der Die vierten Straffammer des Landgerichts abgespielt hat. bei S. in Dienst stehende unverehelichte Pf. hatte sich wegen fahrlässiger Brandstiftung zu verantworten. Die Pf. hatte das Bech, daß sie, aus Milostowo kommend und hier erst drei Tage bei ihrer Herrschaft in Dienst stehend, dadurch den Brand des bewohnten Hauses herbeigeführt hat, daß sie glühende Asche in eine als Aschbehälter in der Küche dienende Holzkiste gethan. Die Holztifte war in Brand gerathen und hatte sich alsdann das Feuer weiter verbreitet. Der Vertheidiger der Pf., Rechtsanwalt L. Meyer, wälzte mit Recht die Schuld auf die Herrschaft, ausführend, daß die Herrschaft mehr von Feuergefähr
-
-
heute die hiesige Straffammer gegen den Schneidermeister und Grundbesiger Klimkiewicz wegen qualifizirten Wuchers, und gegen den Schneider Wagner wegen Beihilfe zu diesem Vergehen. Der Grundbefizer Peter Rajuth aus aus Chelmzyk kam in Geldverlegenheit, ihm wurde wegen einer Schuld von 48 M. eine Kuh vom Gerichtsvollzieher gepfändet, die demnächst verfaufen werden sollte. In seiner Noth bat er den Angeklagten Wagner, ihm 100 M. zu verschaffen. Wagner führte ihn dem Klimkiewicz zu, der dann die 100 M. gegen ein Unterpfand und gegen einen Wechsel gab. Der Wechsel, für den K. die 100 M. erhielt, lautete aber auf 120 M., zahlbar nur 2 Tage später. Demnach hat sich Klimkiewicz für 100 M. auf zwei Tage 20 M., das heißt 3650 pCt. Zinsen geben lassen. Der Angeklagte bestreitet diese Thatsachen, welche aber durch die Beugenvernehmung erwiesen werden. Der Staatsanwalt beantragte das Schuldig gegen beide Angeklagte und gegen Klimfiewicz, weil er die Nothlage und den Leichtsinn des Kajuth ausgenugt habe, 6 Monate Gefängniß und 1500 M. Geldstrafe, gegen Wagner eine Woche Gefängniß und 30 M. Geldstrafe. Nach langer Berathung sprach der Gerichtshof Wagner frei; bei Klimkiewicz erachtete er zwar die Ausbeutung der Nothlage nicht klar festgestellt, aber die Ausnußung des Leichtfinns voll nachgewiesen, deshalb wurde Klimkiewicz zu 6 Monaten Gefängniß und 1500 M. Geldstrafe und zur Tragung sämmtlicher Rosten verurtheilt. Außerdem wurden ihm, der das Ehrenamt eines Stadtverordneten bekleidet, in Betracht seiner gemeinen Handlungsweise die Ehrenrechte auf 2 Jahre aberkannt.
Dublin , 31. Oktober. Hier stand dieser Tage ein Mann Namens Thomas Keatinge, alias Moreton, wegen Erlangung von Geld unter falschen Vorspiegelungen vor Gericht. Ders selbe hatte sich nämlich bei dem Rev. Dr. Moffatt und anderen für einen katholischen Geistlichen ausgegeben und sich als solcher durch gefälschte Papiere legitimirt, mit deren Hilfe er sogar den Erzbischof von Dublin täuschte, so daß dieser ihm die Erlaubniß ertheilte, als temporärer Stellvertreter Moffatts zu fungiren, in deffen Kirche er wiederholt salbungsvolle Predigten hielt und auch andere Funktionen eines Priesters ausübte, wofür Moffatt ihm 12 Lftr. 10 Sh. zahlte. Der Rev. Theodor Dswald Keatinge, wie Moreton fich nannte, wurde bald der Liebling der Gemeinde und würde vielleicht noch Bischof geworden sein, hätte man nicht entdeckt, daß er ein entlassener Sträfling sei und unter Polizeiaufsicht stehe, welche Entdeckung seiner vielversprechenden Karriere mit einem Schlage ein Ende machte und ihn als Betrüger vor Gericht brachte, vor dem er sich mit vielem Geschick vertheidigte, aber schließlich zurückgestellt wurde, damit noch weitere Erhebungen über ihn angestellt werden können.
lichkeit verſtehen müffe als die unerfahrene Bauerndirne; hätte Soziales und Arbeiterbewegung.
-
die Herrschaft nicht eine Holzkiste als Aschbehälter hergegeben, so wäre das Feuer vermieden worden. Die Straffammer schloß sich diesen Ausführungen an und sprach die Milostowerin frei.
Der Spremberger Aufruhr", welcher f. 3. zur Ver hängung des Belagerungszustandes über Spremberg Veranlaffung gegeben hat, wird in der Zeit vom 8. bis 13. d. Mts. die Straffammer des Kottbuser Landgerichts beschäftigen. Die Anklage wird dann vom 15. d. Mts. ab vor dem hierzu be= sonders gebildeten Schwurgericht zu Rottbus unter Vorsiz des Landgerichtsraths Krause zur Verhandlung kommen.
Rittergutsbefizer und Lieutenant der Landwehr Richard HochBreslau, 1. November. ( Mit der Reitpeitsche.) Der muth aus Pohlanowiß, Kreis Breslau, stand heute vor dem Schöffengericht unter der Anklage, sich in drei Fällen der vorsätzlichen Körperverlegung dadurch schuldig gemacht zu haben, licherweise annahm, daß sie auf seinem Gebiet unbefugt geangelt daß er am 23. Mai d. J. zwei Arbeiter, von denen er irrthüm hätten, mit der Reitpeitsche gehauen und am 27. Juni d. J. einen Arbeiter, der sich ihm gegenüber wegen eines geringfügigen Lohnabzuges beschwerte, mit einem Stocke arg gemißhandelt hat. Da die Beweisaufnahme die Richtigkeit dieser Voraussetzungen ergab, beantragte der Staatsanwalt, den Angeflagten unter Bubilligung mildernder Umstände wegen der einen Körperverlegung zu einer Geldstrafe von 100 Mark und wegen der beiden anderen zu einer Geldstrafe von je 30 M. zu verurtheilen. Dem Vertheidiger, Justizrath Jäger, blieb
Richmond und Kerr, hat im Laufe dieser Woche dasselbe Schicksal nach Lage der Dinge nichts anderes übrig, als ebenfalls für
betroffen, wie die New- Yorker Stadträthe, welche sich hatten Bau zu verschaffen; sie sind verhaftet worden. bestechen laffen, um der Broadwaybahn die Erlaubniß zum
Wie verlautet, soll der Aufstand gegen den Emir von Afghanistan in dem Laghman - Distrikte unterdrückt sein.
Von einer Räumung Egyptens durch England zu Dem Hamb . Korr." wird aus guter Quelle geschrieben: sprechen, wäre der höhere Unfinn. England zeigt uns in In
Tide
ge
I ge
igen
den
ſtem
ben.
nber
ges
iche
lus
Fr
nen
ten,
obes
im
ter
ter.
mit
enn
Fr
men
et
ud
iefe
od
end
Dem
gen
und
Dige
mit
ige
ber
bet
ten
#
eit
Ste
mildernde Umstände und demgemäß für eine Geldstrafe einzutreten. Das Gericht billigte dem Angeklagten zwar mildernde Umstände zu, ging aber bei Festsetzung der Strafen ganz bedeutend über die Anträge des Staatsanwalts hinaus. Hochmuth wurde wegen der einen Körperverlegung zu einer Geldstrafe von 300 M. und wegen der beiden anderen zu einer solchen von je 100 M., insgesammt zu einer Geldstrafe von 500 M. verurtheilt. In der Begründung des Urtheils bemerkte der Vorsitzende, daß der Angeklagte unverantwortlich, ja roh gehandelt habe.
Inowrazlaw , 28. Oktober. ( 3650 pCt. Binsen.) Die
„ Dito. Br.“ berichtet. Bei gefülltem Buhörerraum verhandelte
Ramfeld schien das nicht zu bemerken. Als auch der
" Ich bin beauftragt, Ihnen zu sagen, daß der Herr Baron von Brandenstein nicht die Absicht hat, Ihren durch
-
Arbeitergesetzgebung in Holland . Ein vom niederländischen Justizminister ausgearbeiteter Gefeßentwurf zur zeitgemäßen Abänderung der Bestimmungen, die Beförderung der Sonntagsruhe betreffend, ist der Kammer zugegangen. Der Gesezentwurf umfaßt 15 Artikel, deren erster das Verbot der öffentlichen Arbeit im Dienste Anderer und gegen Lohn enthält, während die folgenden drei die Ausnahmen feststellen. Der fünfte Artikel verbietet, am Sonntag öffentliche Verkäufe, Verpachtungen u. dgl. m. abzuhalten. Der sechste richtet sich gegen das Feilbieten aller Waaren, mit Ausnahme von Eßund Trinkwaaren, auf den Straßen. Der siebente beschränkt die öffentlichen Vergnügungen auf bestimmte Stunden und bes stimmten Abstand von den Kirchen, während der achte den Ausschank von Spirituosen vor der Mittagsstunde verbietet. Die weiteren Artikel beziehen sich auf die Höhe der Strafen, welche eine Buße von 25 Gulden oder eine Gefängnißstrafe von 6 Tagen nicht überschreiten sollen. Aus den Motiven möchten wir einige Stellen hervorheben: Das Sonntagsgeset", schreibt Minister du Tour van Bellinchave, ist veraltet, wird nur ausnahmsweise gehandhabt und daraus entsteht eine grobe Unbilligkeit gegenüber Einzelnen.... Der Staat hat die Pflicht, den Schwächeren gegen den Mächtigen in Schuß zu nehmen und dafür zu sorgen, daß ersterer seine förperlichen Bedürfnisse befriedigen kann. Der Staat muß die Gelegenheit der Ruhe nach vollbrachter Arbeit sichern; das soziale und nicht das religiöse Interesse steht hier im Vordergrunde. Es ist aber überflüssig, das Ruhebedürfniß des Einzelnen sowie der Gesammtheit hier nachzuweisen.( Die deutsche Regierung hält es bekanntlich so sehr für nöthig, daß sie heute mit ihrer Enquete noch nicht zu Ende ist! D. R. ) Wo aber das Individuum nicht im Stande ist, sich diesen Ruhetag zu sichern, ist es die Pflicht des Staates, ihm zu Hilfe zu kommen. Daß der Staat, indem er einen gesellschaftlichen Ruhetag_feststellt, den Sonntag wählt, liegt in der Natur der Sache. Die Wahl ist auf eine Jahrhunderte alte Gewohnheit der Mehrheit der Bevölkerung gegründet. Was die Ausnahme betrifft, so
ein minimum zu reduziren, und soviel als möglich fené
gemeinschaftlichen Theeabende ist indeſſen jetzt vorüber, mein
solcher Dreistigkeit heranwachsen zu lassen. Die Zeit der Herr Inspektor, und so lange Sie noch hier sind, werden Sie gut thun, ohne viel Einreden unseren Befehlen zu ge= horchen."
allesammt begründete Ursache hatten, mit dem von meinem Letzte der übrigen Anwesenden das Zimmer verlassen hatte, und ich kann Ihnen varum in diesem Augenblick kein werth sagte er in falter geſchäftsmäßiger Weise: volleres Versprechen geben, als daß ich bemüht sein werde, die Verwaltung in demselben Geiste weiter zu führen. Mein den Trauerfall aufgelösten Kontrakt zu erneuern! Ihr ,, Kein Wort weiter, mein Herr!" fiel ihm Georg mit und ich werde versuchen, es ihm nach zu thun. Wer seine Gehalt- 0, bitte, lassen Sie mich gefälligst ausreden starter Stimme in die Rede. Es hindert mich nichts, Ihnen Pflicht erfüllt, with he is imer einen wohlwollenben und Ihr Gehalt wird Ihnen bis zu Ende des Quartals ausge- jetzt einfach den Rücken zu kehren und meinem Nachfolger bigkeit zu thun, wird bei mir ebensowenig auf eine übel steht nichts im Wege. Sie werden voraussichtlich nicht mehr gerechten Gutsherrn finden; wer es unterläßt seine Schul- zahlt werden, Ihrem früheren Verlassen des Gutes aber ohne alle Kenntniß der Verhältnisse zurück zu laſſen. Doch rathe ich Ihnen dringend: versuchen Sie es nicht, mir noch in gehöriger Weise zu übergeben; nach Ablauf dieser Woche einmal in ähnlicher Weise zu begegnen! Trotzdem habe ich nicht die Absicht, Entlassungen vorzu- für Sie nicht vorhanden sein." Contratte und Dienstverbindlichkeiten hinfällig geworden sind. wird eine genügende Veranlassung zu längerem Verweilen sonst auf eine Art zur Rechenschaft ziehen, die Ihnen wenig
nehmen
,, Ersparen Sie sich alle weiteren Hinzufügungen, mein Herr," unterbrach ihn jezt Holmfeld, der seine Erregung da sagen, ist vollständig überflüssig; denn von dem Augenblid an, wo ich wußte, in wessen Hände dieser Besitz über
-
Ich könnte Sie
behagen würde!" Ich habe auf ein solches Gerede keine Antwort! Sie wissen, was sie zu thun haben, und jetzt sind Sie ent( Fortsetzung folgt.)
brach den Sprechenden. Curt räusperte sich ebenfalls und nicht länger bemeisterte, heftig. Alles das, was Sie mir lassen!" Ein etwas auffälliges Räuspern des Dr. Ramfeld unterfuhr mit etwas unsicher gewordener Stimme fort:
" Abgesehen
von einigen wenigen Ausnahmefällen, die
burch veränderte Bewirthschaftung nothwendig werden. Im gehen würde, war ich auch entschlossen, ihn zu verlassen. Uebrigen theile ich Ihnen noch mit, daß ich zur Schonung Sie dürfen sicher sein, daß ich durchaus keine Neigung ver meiner etwas angegriffenen Gesundheit Herrn Doktor Ram- spüre, hier auch nur eine Stunde länger zu verweilen, als es feld um die Ordnung aller Verhältnisse ersucht habe, und unumgänglich nothwendig ist."
daß Sie darum alle Weisungen und Befehle dieses Herrn
Ein beleidigend höhnisches Lächeln glitt über Ram
" Ich zweifle teinen Augenblick, daß Sie da die volle Wahrdaß
Aus Kunst und Leben.
Das lebhafte Interesse, welches die Goldonkel- Vors stellungen durch die anhaltend vollen Häuser im Wallnere Theater befunden und das durch Felix Schweighofer's Gastspiel, wie speziell deffen prächtige Gestaltung des Blumenkranz in hohem Grade rege erhalten wird, hat die Direktion veran laßt, die Pohl'sche Poffe noch für einige Abende auf dem Repertoire zu belassen. Die Première der„ Sternschnuppe" findet demnach Anfangs der nächsten Woche statt.
Ueber das neue Siemens'sche elektrische Boot berichtet
als von mir ausgegangen anzusehen haben! Nun bitte feld's Gesicht, ohne daß ihn seine talte Ruhe verlassen hätte. ich Sie an Ihre Beschäftigung zurückzukehren!" Er erhob sich und verließ nach einigen raschen Worten, die er mit Ramfeld gewechselt hatte, das Gemach. Auch die sich die Wünsche meines Freundes so ganz mit den Ihrigen helt jogen," bemertte er ironiſch,„ und es freut mich, bak Versammelten folgten mit verdugten und im Durchschnitt| decken, obwohl es meiner Meinung nach viel schicklicher toren, die eine Arbeit von 5. Pferdekräften leisten. sehr wenig erheiterten Gesichtern seinem Beispiel, dem ruhig wäre, wenn Sie in weniger unehrerbietigem Tone von dem figen gebliebenen Doktor scheue Seitenblice zuwerfend. Als Herrn sprächen, in dessen Dienst Sie sich gegenwärtig noch sich Holmfeld der Thür zuwendete, rief ihn Ramfeld mit befinden."
inspektor
etwas gebieterisch Ningendem Tone an: ,, Verweilen Sie noch einen Augenblick, Herr OberIch bin beauftragt, Ihnen etwas zu sagen!" Der junge Mann wendete sich um und leistete der Ihnen oder Ihrem Freunde am allerwenigsten!" Aufforderung Folge; aber es bliste etwas Feindseliges in feinen Augen auf und die Haltung, in welcher er vor dem
Ich stehe in Niemandes Dienst, und ich räume Niemandem das Recht ein, mir über die Schicklichkeit meiner Aeußerungen Vorhaltungen zu machen; Niemandem und Sie ver Auch jetzt noch blieb Ramfeld ganz ruhig. geffen, wer Sie sind und vor wem Sie stehen! Der alte
werden.
11
Doktor stehen blieb, konnte sicherlich keine demüthige genannt Herr war gewiß ein sehr waderer Mann, aber er hat ent
schieden Unrecht daran gethan, einen Untergebenen zu
Der Stammvorrath halte drei Stunden vor, das Laden erfordere aber 6-8 Stunden. Die Erhöhung bezw. Verminderung der Geschwindigkeit wird durch die verschiedene Schaltung der Affumulatoren erzielt. Die Schraube macht, wie wir ander weitig hören, 700 Umdrehungen in der Minute, während die Volta" es auf 1000 und das neue elektrische Boot des Parisers Trouvé es gar auf 2400 bringt. Die Elektrizität wird bei deffen Boot durch galvanische Primärbatterien erzeugt. Das ist zwar sehr theuer, bietet aber den ungeheuren Vortheil, daß man einen für 180 Stunden reichenden Vorrath an Chemikalien zur Speisung der Batterie ohne Beschwerde an Bord vers stauen kann.