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vor der IV. Strafkammer hiesigen Landgerichts I in der Be­rufungsinstanz zur Verhandlung. In der Abendnummer der genannten Zeitung vom 8. Februar cr. war behauptet, daß die Fabrik, seitdem sie in die Hände der jeßigen Befizer gelangt fei, dem Grundsage Billig und schlecht" huldigte und daß deshalb der Minister Maybach die Eisenbahndirektionen ange­wiefen habe, die gedachte Gesellschaft von den Lieferungen aus­zuschließen. Da die angezogene Ministerialverfügung, als auf irrthümlichen Voraussetzungen beruhend, wieder zurückgenommen ist, erachtete die 99. Abtheilung des hiesigen Schöffengerichts eine Beleidigung mittels übler Nachrede für festgestellt und ver­urtheilte den Angeklagten mit Rücksicht auf die Schwere der Beleidigung und auf die Nachtheile die Nachtheile, welche da­durch der flägerischen Gesellschaft zugefügt worden find, zu sechs Wochen Gefängniß und legte außerdem dem An­geflagten eine an die Kläger zu zahlende Buße in Höhe von 6000 Mart auf. Die Publikationsbefugniß wurde den Klägern in elf der gelesensten deutschen Blätter zugesprochen.- Gegen dieses auffallend harte Urtheil legte die Beklagte Berufung ein. Für die Kläger , von denen der Fabrikbefizer Harkort selbst er Schienen war, plädirte Rechtsanwalt Wolffgramm für Verwer fung der Berufung, während Rechtsanwalt Thelen für den Beflagten auf Freisprechung plädirte, da ihm der§ 193 St.­G.-B. zur Seite stehe. Das Berufungsgericht nahm die be hauptete Thatsache als erwiesen an, denn der Ministerialerlaß sei erst nach dem Erscheinen des Artikels zurückgenommen und erachtete§ 193 wegen der beleidigenden Form für aus­geschlossen. Es verurtheilte den Beklagten zu 600 M. event. 60 Tage Gefängniß und sprach den Klägern die Publikations­befugniß in nur 4 Blättern zu.

die Bevorzugung der Innungsmeister hinsichtlich der Berechti­gung zur Ausbildung von Lehrlingen. Am 15. d. M. feiert der Verein in den Bürger- Sälen"( Dresdenerstraße) fein Stif­tungsfest.

Der Fachverein sämmtlicher an Holzbearbeitungs­maschinen beschäftigten Arbeiter" hielt am 31. Oktober bei Säger, Grüner Weg 29, eine Mitgliederversammlung ab. Die­selbe beschäftigte sich mit inneren Vereinsangelegenheiten. Mehrere Redner verurtheilten scharf den Indifferentismus der Kollegen und forderten die Mitglieder auf, recht rege für den Verein zu agitiren, damit er wachse und gedeihe. Am Sonntag, den 7. November, findet in Wohlhaupt's Salon, Manteuffelstraße 9, eine öffentliche Versammlung der Holz­bearbeitungsmaschinen- Arbeiter statt. In derselben findet die Vertheilung der vom Fachverein ausgearbeiteten Fragebogen statt. Nächste Vereinsversammlung am Montag, den 15. No­vember, bei Säger, Grüner Weg 29.

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tonung der entgegengesetzten politischen Ansicht. Die Freie Organisation" nehme jeden auf und frage ihn nicht nach seiner politischen Gesinnung. In der Betonung ihres sozialpolitischen Standpunktes liege keine Politik, welche das Statut ausdrück­lich ausschließe. Bur weiteren Kennzeichnung des ,, Ortsvereins" wurde nach mitgetheilt, daß derselbe zunächst sich gegen die Ausdehnung des Kaſſenzwanges ausgesprochen habe, bis Weisung von oben, vom ,, Generalrath", gekommen sei.- Zum Schluß wurden folgende zwei Resolutionen mit großer an Einstimmigkeit grenzender Majorität angenommen:" Die öffentliche Versammlung Berliner Handlungsgehilfen erkennt an, daß die von der Freien Organisation junger Kaufleute" ergriffene Initiative in der Frage der Ausdehnung des Krankenversiche rungszwanges auf die Berliner Handlungsgehilfen durchaus den Wünschen und Interessen der letzteren entspricht und be dauert, daß die endliche Einführung des Zwanges so lange auf fich warten läßt. Die Versammlung bittet daher die Gewerbe- Deputation des Magistrats um möglichste Be- Gesang, Turn- und gesellige Vereine 1c. am Donners schleunigung der vorbereitenden Schritte, damit die ent- tag. Männergesangvererein Lätitia" Abends 9 Uhr in Bettin's scheidenden Behörden recht bald in die Lage kommen, Restaurant, Veteranenstr. 19. Männergesangverein ,, Jugend­den Zwang aussprechen zu können. Diese Resolution soll lust" Abends 9, Uhr bei Bester, Große Hamburgerstraße 4. der Gewerbedeputation eingereicht werden. Die Versamm- Schäfer'scher Gesangverein der Elfer". Abends 9 Uhr bei lung junger Kaufleute erklärt sich mit den Ausführungen des Wolf und Krüger, Staligerstraße 126, Gesang. Turnverein Referenten einverstandeu und giebt ausdrücklich zu, daß eine Hasenhaide"( Lehrlings- Abtheilung) Abends 8 Uhr Dieffen­Beseitigung der im Handlungsgehilfenstande herrschenden Miß­Beseitigung der im Handlungsgehilfenstande herrschenden Mißbachstraße 60-61.- Musik- Dilettantenverein Glocke" Abends stände lediglich unter Zuhilfenahme der Gesetzgebung er­folgen kann. Da die Freie Organisation junger Kauf­leute" der einzige hier vorhandene Verband von Handlungs­gehilfen ist, der unter Anerkennung dieser Nothwendig­keit die gefeßgebenden Körperschaften hierfür zu interſfiren sucht, so liegt es im Interesse eines jeden Handlungsgehilfen, sich diesem Verein als Mitglied anzuschließen, um dadurch denselben

Vereine und Versammlungen. in feinen Bestrebungen zu unterſtützen."

Eine öffentliche Versammlung von Handlungs­gehilfen, einberufen von der Freien Organisation junger Kauf­leute", fand am Dienstag, den 2. d. M., in Breuer's Salon, Gr. Frankfurterstr. 74 75, unter Vorsitz des Herrn Hennig statt. Ueber die traurige Lage der Handlungsgehilfen und die Mittel zur Abhilfe" referirte Herr Rosenthal. Die traurige Lage der Handlungsgehilfen werde- so etwa begann der Redner­iegt von feiner Seite mehr geleugnet mit alleiniger Ausnahme etron des Aeltesten- Kollegiums der Berliner Kaufmannschaft. Ein nicht geringer Theil der Schuld an den unerfreulichen Ver­hältnissen, in denen sich die große Mehrzahl der jungen Kauf­leute befinde, falle auf sie selbst zurück, da ste zu wenig bestrebt seien, sich ihrer eigenen Interessen anzunehmen. Sie hätten den Werth einer festen Organisation noch nicht erkannt, trog­dem ihnen die Vortheile einer solchen durch die Erfolge der Arbeiterverbände deutlich genug gezeigt würden. Im einzelnen führe den Untergang vieler Handlungsgehilfen zunächst die Un­fitte der willkürlichen Kündigungsfristen herbei. Die Kün digungsfrist sei nicht, wie sie das Handelsgesetzbuch verlange, eine sechswöchentliche, sondern oft eine vier zehn, acht, auch eintägige. fation Die Freie Organi­junger Kaufleute" weise ſeit zwei Jahren auf diesen wunden Punkt unablässig hin und habe sich in dieser Angelegenheit an das Aeltesten- Kollegium gewendet, das ja auch vorgebe, die Intereffen der jungen Kaufleute zu ver­treten. Das Kollegium war der Ansicht, daß die freie Verein­barung zwischen Prinzipal und Gehilfen ausreiche, um diese Mißstände zu beseitigen und sprach sich gegen jeden gesetzlichen Eingriff aus. Die freie Vereinbarung bedeute aber nur, daß der wirthschaftlich Stärkere( der Prinzipal) dem wirthschaftlich Schwächeren( dem Gehilfen) seine Bedingungen diktire. Nur auf dem Wege der Gesetzgebung seien Besserungen durchzu­leben. Ebenso feien die gesetzliche Sonntagsruhe, die gefeßliche Lage der Handlungsgehilfen zu verbessern. estegung der täglichen Arbeitszeit Mittel, um die traurige

nisation" habe den Erfolg gehabt, daß sie bei der Enquete der

gesprochen.

Bertreter hätten ihre Ansicht über diese Frage deutlich aus­

Inzwischen sei sei es in der Frage der

Die öffentliche Versammlung der Buchbinder am 1. d. M., bei Gratweil, beschäftigte sich in erster Reihe mit den Beschlüssen der Innungen auf dem Verbandstage in München . Herr Mehnert, welcher über diesen Punkt der Tagesordnung referirte, bedauerte, daß, troßdem die Bestrebungen der Innungs­meister durchaus nicht mehr zeitgemäß seien, obgleich deren Pro­duktionsweise durchaus unhaltbar sei der Großindustrie gegen­über und die kleinen Meister- Werkstätten bereits kaum etwas Anderes, als Reparaturwerkstätten wären, und troßdem es flar sei, daß eine Verbesserung der Lage der Kleinmeister wie der Arbeiter nur durch ein Zusammengehen beider zu erhoffen sei, man heutigen Tages immer noch mit den Innungen und deren Kongressen sich befassen müſſe. Intereſſant ſei zunächst der An­trag Köln , eine zentralisirte Verbandskrankenkasse für Meister, Gehilfen und Lehrlinge zu gründen. Dieser Antrag charak­terisire die Herren Innungsmeister zur Genüge. Nachdem die selben nach dem Vorbilde der Arbeiter einen Zentralverband über ganz Deutschland gegründet, wollten sie nun auch eine Zentral- Krankenkasse ins Leben rufen, nachdem dies schon zehn Jahr zuvor die Arbeiter für sich gethan. In ihrem Eifer, das Krankenkassenwesen in ihre Hände zu bekommen und den Ar­beitern das freie Selbstbestimmungsrecht in ihren freien Raffen zu nehmen, hätten sie nur ganz übersehen, daß dieses Begehren nach einer Innungs- Verbandskasse den bestehenden Gesezen durchaus zuwider laufe. Hervorzuheben ist eine Aeußerung des Herrn Möckel- Berlin , welcher ausführte: 2 Jahre habe ein Ge­hilfe bei ihm gearbeitet, erkrankte plötzlich und stehe da! der Schlingel habe sich nicht einmal etwas gespart gehabt. Wie der betr. Gehilfe bei einem Wochenverdienst von 18 M. dies hätte zu Wege bringen sollen, habe anzugeben Herr Möckel aller­dings unterlassen. Die Titulatur ,, Schlingel" passirte anstandslos die Kongreßzensur. Ferner wünschte die Dresdener Innung fich eine Stufe in den Himmel zu erbauen, indem sie die Errich tung einer Bentral Unterstüßungskaffe für reisende Gehilfen befürwortete. In Geldangelegenheiten hört aber die Freund­schaft auf und der Antrag wurde abgelehnt. Berlin insbe sondere weigerte sich, für die vielen Fabritarbeiter das schöne Innungsgeld" zu verausgaben. Ein Geschenk" soll ja nach altem Brauche verabfolgt werden, jedoch nur solchen Gehilfen, welche mindestens 3 Monate bei einem Innungsmeister gear­beitet und mit Verbandslegitimation, Führungsattest c. ver­sehen sind. Und wieder war es Herr Möckel- Berlin , welcher

Sonntagsarbeit wieder sehr still geworden; man höre nur, daß einige Regierungsräthe mit der Sichtung des Materials beschäftigt seien. Aber um so mehr sei es ge rathen, die Flinte nicht ins Korn zu werfen; umsomehr müsse sagte: die Gehilfen müßten geseßlich zur gegenseitigen Unter­die öffentliche Aufmerksamkeit beständig auf diese Frage gelenkt und beständig betont werden, daß die jungen Kaufleute die Sonntagsruhe und den geseßlich firirten Arbeitstag verlangten. Nothwendig sei es ferner, den Krankenkassenzwang, der für die besser wäre, wenn die Innungsmeister ihre Hände gänzlich Arbeiter bestehe, auf die Handlungsgehilfen auszudehnen, die Stongreßverhandlungen hervorhebend, schloß Herr Mehnert sein

stüßung gezwungen werden, denn sie verdienen mehr, als die Meister! Der Referent wies darauf hin, daß die meisten Fach­vereine die Reiseunterſtügung geregelt hätten und daß es viel

jungen Kaufleuten verbreitet, daß kaum 5 pCt. von ihnen sich gedeihen mögen. Diesem Wunsche schlossen sich die Herren einer Krankenkasse angeschlossen hätten. Das Aeltesten- Kollegium Freudenreich, Schneider, Höhne, Müller u. A. vollständig an habe zwar erklärt, daß die bisherigen Zustände in dieser Hin­ficht ganz vortrefflich wären, damit werde aber die große Summe von Elend und Noth nicht beseitigt, die den Hand­lungsgehilfen treffe, sobald er durch längere Krankheit erwerbs­Die traurige Lage der Handlungs­so schloß der Redner nur durch

unfähig gehilfen

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und faßte die Versammlung einstimmig folgende Resolution: Die heute in Gratweil's Bierhallen tagende öffentliche Buch­binderversammlung erklärt sich mit den Ausführungen des Re­ferenten einverstanden und verspricht, die eroberten Freiheiten für die Gehilfen hochzuhalten und sich nie der Rückwärtsbewe­Der zweite Punkt gung der Innungsmeister anzuschließen." Der Tagesordnung: Die Rechtfertigung über den Austritt des Unterstügungsvereins aus dem Verbande", worüber Herr Freudenreich referirte, rief lange und lebhafte Debatten hervor.

einmüthiges Busammenhalten der Kollegenschaft zu verändern und die gesetzgebenden Faktoren müßten immer wieder auf die Wünsche dieses Theiles des Volkes aufmerksam gemacht wer­den. Das könne aber nur geschehen, wenn der bisherige In­differentismus der jungen Kaufleute verschwinde und an seine Stelle die Begeisterung für eine feste Organisation trete, welche die Rechte der Handlungsgehilfen in ihrem ganzen Umfang Troßdem die Lehrlingsfrage seit vielen Jahren auf allen

perficht.( Lebhafter Beifall.)

Vor Eintritt in die Diskussion

forderte der Vorsitzende Herr Hennig die Anwesenden auf, fich der Freien Drganisation" anzuschließen und machte darauf auf merksam, daß diese Vereinigung einen unentgeltlichen Kursus in der Buchführung für ihre Mitglieder eingerichtet habe.- Nun folgte eine lebhafte Debatte.

Herr M. Bloch aus Wien

hfs. Im Fachverein der Schneider referirte am Montag Abend in den Gratweil'schen Bierhallen Herr Jeschoned über " Das Lehrlingswesen im Schneidergewerbe in den Provinzen". Innungsfongreffen behandelt worden sei und die Hauptrolle spiele, sei man im praktischen Leben von der Lösung derselben noch sehr weit entfernt. Besonders liege das Lehrlingswesen resp. der Mißbrauch mit denselben in den Provinzen im Argen, wo noch weit mehr wie hier die Lehrlinge fast ausschließlich nur zu ganz anderen Zwecken, als zu denen der Berufsaus

Sprach über den Stand der dortigen Bewegung der Handlungs- bildung, verwendet zu werden pflegen, wie beispielsweise zu gehilfen. Er bezeichnete denselben als viel besser als hier. Die Betheiligung sei eine umfassendere. Auch seien in Wien bereits

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häuslichen Diensten aller Art, so daß sie bei der Frei­Sprechung am Schluffe einer vier- bis fünfjährigen Lehrzeit erst anfangen müssen, die einfachste Schneiderarbeit zu erlernen. In den Provinzen nuge man die Lehrlinge zeitweise gänzlich zu landwirthschaftlichen Verrichtungen aus. Es sei dringlich nothwendig, daß in dieser Hinsicht gefeßlich reformirend einge­schritten werde und die Lehrlinge, sowohl theoretisch durch den Besuch von Fortbildungsschulen als praktisch durch streng ge­werbliche Vorschriften für die Meister in Sachen des Lehrlings­wesens, fünftig eine bessere Ausbildung erfahren. Nur dadurch fönne das leidige, die tüchtigen Arbeiter so schwer schädigende Pfuscherthum unter den Schneidergehilfen beseitigt werden. In der Diskussion, an der sich besonders die Herren Taeterom und Radnis betheiligten, wurden die wahrhaft schauerlichen Lehrlings­verhältnisse in der Provinz drastisch geschildert und besonders die Errichtung von Fortbildungsschulen empfohlen, denen die Meister wegen der Beitversäumniß" ihrer Lehrlinge entgegen arbeiteten. Auch wurde der seltsamen Strafen erwähnt, welche die Meister über Lehrlinge zu verhängen pflegen, welche Bigarren oder Tabat geraucht" oder einmal versäumt haben, einen ihnen auf der Straße begegnenden Herrn Innungsmeister zu grüßen. Die Meister verurtheilen fie dann z. B. zum Nachlernen", d. h. zur Verlängerung der Lehrzeit. Das Lehrgeld, welches die Eltern 2c. für die Lehrlinge bezahlen müssen, besteht häufig n. A. auch in einem vollständigen Bette, das der Lehrling beim Zuzug zum Lehrmeister mitbringen, demselben aber nach Schluß der Lehrzeit überlassen muß, als Aussteuer für die

richten wichtige Entscheidungen ergangen. andere Abmachung als die Festsetzung einer sechswöchentlichen Kündigungsfrist für null und nichtig erklärt worden, weil die Richter der Ansicht waren, daß die freie" Vereinbarung, von der das Gesetz spreche, unmöglich für den einen Theil der Kontrahenten vorhanden sei, weil die Gehilfen fich in einer Rothlage befänden. Die weitere Debatte spigte sich zu einer Kontroverse zwischen den Vertretern des( Hirsch- Dunckerschen) Ortsvereins der Kaufleute, den Herren Simonsohn und Schwit towski, und den Vertretern der Freien Organisation", den Herren Auerbach, Mieder, Hennig," Rosenthal, Caro, zu. Die beiden erstgenannten Herren vertraten den manchesterlichen Standpunkt und priesen die Selbsthilfe" nach allen Kräften. Sie bezeichneten als Mittel, die traurige Lage der Handlungs gehilfen zu verbessern, Erhöhung des Bildungsstandes der jungen Kaufleute durch Fortbildungsschulen, Vorträge 2c. Von der anderen Seite wurde erwidert, daß zunächst die nothwendige Voraussetzung für den jungen Kaufmann geschaffen werden müffe, der seine Bildung erhöhen wolle, nämlich freie Zeit, in der er für sich arbeiten könne. Herr Schwitkowski verstieg sich sogar treibe. Er fand die gebührende Antwort: eher könne bei den

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zu der Denunziation, daß die Freie Organisation" Politik Meisterstöchter". Ein Redner erklärte unter allseitigem Beifall,

Hirsch- Dunder'schen Ortsvereinen von Politik die Rede sein, Heilmittel gebe: Ausbildung der

die einen Paragraphen in ihren Statuten hätten, wonach Sozialdemokraten die Aufnahme in den Verein verboten werde. Dies sei die Aechtung einer politischen Partei, also die Be

daß es bezüglich des Lehrlingswesens nur ein radikales jungen Leute

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Staatslehr- Werkstätten", die freilich erst ins Leben treten fönnten, wenn das heutige Wirthschaftssystem einem anderen Plaz zu machen sich anschicke. Derselbe Redner tadelte auch

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8% Uhr Friedrichsbergerstr. 10. Roller'scher Stenographen­verein Alt- Cölln" Abends 9 Uhr Wallstr. 20, bei Leonhardt. -Verein Ziehlfe'scher Tanzschüler ,, Tirolienne" Abends 9 Uhr im Restaurant Poppe, Lindenstr. 106.- Rauchklub, Kernspiße" Abends 8 Uhr im Restaurant Holzmarktstraße 44.- Rauch­flub Arcona" Abends 9 Uhr bei Brandt, Forsterstraße, Ecke der Reichenbergerstraße.

Lehte Nachrichten.

In Varna geberden sich die Russen schon wie in einer eroberten Stadt. Ein Privattelegramm der Voff. 3tg." aus Wien meldet darüber: In Varna erschien ein Kawaß des russischen Konsulats mit mehreren russischen Matrosen vor dem Gefängniß und rief den Gefangenen zu: innerhalb dreier Tage befreie ich euch! Die Matrosen rissen die unter amtlichen Zeichen angehefteten Plakate, welche die Ansprache der Regent­schaft an die Sobranje enthielten, herunter und verübten Unfug jeglicher Art.

Bei der vorgestern vorgenommenen Bürgermeister­wahl in New- Yort ist Hewitt Sieger geblieben. Die Wahl hat darum besonderes Interesse, weil zum ersten Male die organisirte Arbeiterpartei bei derselben gegen die alten politi­Henry schen Parteien in die Schranken getreten ist. George war der Kandidat der Arbeitervereinigungen, Hewitt der Kandidat der Demokraten und Norsevelt derjenige der Republikaner . Es ist nicht zu bezweifeln, daß auf den Arbeiter­fandidaten sich eine sehr respektable Stimmenzahl vereinigt hat. Der demokratische Kandidat fiegte jedenfalls nur dadurch, daß er erklärte, sich im Falle des Sieges nicht als den Erwählten einer Partei betrachten zu wollen; Parteipolitiker zu sein ist gegenwärtig in den Vereinigten Staaten eine zweifelhafte Empfehlung. An der Wahl dürften etwa 220000 eingeschriebene Wähler theilgenommen haben.

Die Londoner Polizei hat ganz bestimmte Befehle ge­geben, um jeden Aufzug oder jede größere Ansammlung mit Ausnahme der Lordmayorsprozession am 9. d. M. in den Straßen zu verhindern. Alle Ladenbefizer find von der Polizei angewiesen worden, an diesem Tage ihre Läden zu schließen und ihre Fenster, falls fie feine Fensterläden besäßen, durch Bretter zu schützen! Was wird sich da der arme Spießer graulen!

Sozialistisches aus Hameln , 1. November. Sechs hier in Arbeit stehende Leute, Schloffer, Tischler 2c., wurden zur Haft gebracht, da sie der Uebertretung des Sozialistengefeßes verdächtig sind. Eine Haussuchung ergab, nach der D. u. W. 3tg.", daß in den Koffern der Betheiligten sozialdemokratische Schriften gefunden wurden.

Verboten auf Grund des Sozialistengesetzes wurde die im Verlagsmagazin( J. Schabelig) Bürich 1886 erschienene Druck schrift von Otto Spielberg: Das Menschenideal und seine Erfüllung.

Markthallen- Bericht von J. Sandmann, städtischem Verkaufs- Vermittler, Berlin , den 3. November 1886.

Wild. Die Wildauktionen werden von Händlern gut be sucht. Die Zufuhren zu den Auktionen werden reichlicher. Bezahlt wurde für Rehe 51-62, Hirsche 22-41, Wildschwein 25 bis 30 Pf. pr. Pfd., Rebhühner, junge 150, alte 90-110 Bf., Fasanenhennen 2,00-3,50 M., Fasanenhähne 3,05-4,00 m., Hafen 3,50-3,75, Kaninchen 40-55 Pf. p. Std, Krametsvögel 22 bis 26 Pf. per Stück. Auerhahn 3,00-4,50 M., Birkhuhn 1,75-2,50 m. pr. Stück, Schnepfen 2,00-2,80-3,20, Be Die Wildauktionen werden faffinen 50-70 Pf. pr. Stück. täglich im Bogen 4 um 9 Uhr Vormittags und 6 Uhr Nach mittags abgehalten.

Geflügel. Fette Gänse per Pfd 50-60 Pf., Stoppel­gänse 6-8 Pfd. 40-45 Pf. per Pfd., junge Enten 1,50 bis 2,50, junge Hühner 0,55-0,80, alte 1,20-1,70 M., Tauben 30-45 Pf., Poularden 4,50-8 M. Mageres Geflügel schwer verkäuflich. Fette Gänse sehr begehrt.

Eier 3,05 M. pr. Schod.

Butter. Preise unverändert. Frische Frische feinste Tafel­butter 2c. 120-125, feine Tafelbutter 1. 110-118, II. 95 bis 108, 111. fehlerhafte 85-90. Landbutter I. 90-96, I. 80 bis 85 M. Galizische und andere geringste Sorten 55-72 M. pr. 50 Ko.

Käse. Schweizerkäse 1. 56-63, II. 50-55, III. 42-48, Quadrat- Backstein 1. fett 20-25, I. 10-16 M., Limburger 1. 30-35, 11. 20-25, Rheinischer Holländer Käse 45-58 M., echter Holländer 60-65 M., Edamer 1. 60-70, 11. 56-58 M., französischer Neufchateller 16 M. pro 100 Stück, Roquefort 1,20-1,50 pro Pfd.

Obst und Gemüſe. Pflaumen 4,50-7,00, Birnen 4,20 bis 6,50, Tafelbirnen 7-15, feinste Sorten 20-40 M., Aepfel 4,25-7,50 M., Tafeläpfel 7-15 M., feinste Sorten 20 bis 36 M., Maronen 20-30 M., Wallnüsse 30 M. pr. 3tr.

Bwiebeln 2,25-3,00-4,00, Weißfleischige Speise - Kar­toffeln 2,80-3,60, rothe 2,80-3,00, blaue 2,50-3,00 per 100 Ro., Teltower- Rübchen 9-12 M., Sellerie 7-8 m., 2 Meerrettig 7-12 M., Blumenkohl 20-40 m. pr. 100 Stück. Kohlrüben 1,50-2,00 M., pr. 3tr.

Blumen und Blätter. Lorbeerblätter 3,50-4 M. pro Korb. Rosen 10-15 M., Rosenknospen 1-3 M. pr. 100 Stück Tuberosen 4-5 M. pr. 100 Stück. Veilchen 3,50-5,00 m. pr. Tausend. Rosen- Hochstämme 50-70, niedrig- veredelte 15-20 M. pr. 100 Stüd, Primeln 13-15 M. pr. 100 Stück. Auktion jeden Dienstag und Freitag um 7 Uhr Nachmittags.

Geräucherte und marinirte Fische. Bratheringe per Faz 1,50-1,60 M. Ruffische Sardinen 1,50-1,60 M. Rheinlachs 2,50-2,90, Weser - und Ostseelachs 1,20-1,60, Flundern, kleine 2-3 m., mittel 3,50-6 M., große 8-17 M., Bücklinge 1,80 bis 4,00 M. Schaalthiere. Austern 7,00-12,00 m. pr. 100 Stüd.

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