bem verbotenen Offenbacher Tageblatt". Es ist deshalb selbst ständig zu prüfen, ob derselbe Bestrebungen dient, welche der § 11 des Gefeßes vom 21. Oftober 1878 verbietet und derentwegen das Offenbacher Tageblatt" verboten worden ist. Dies läßt sich aber nicht behaupten, weil die einzige dem Verbote unterstellte Nummer 1 deffelben nur Geschäfts- Anzeigen, tendenz lose Erzählungen und sonstige harmlose Nachrichten aus Stadt und Land enthält. Da sich hiernach das angefochtene Verbot aus§ 11 des allegirten Gesezes nicht rechtfertigen läßt, so war daffelbe, wie geschehen, wieder aufzuheben. Die Reichs- Komamisfion. Herrfurt.
Soweit die Entscheidung der Reichskommission, die offenbar für die Arbeiterpresse von nicht geringer Bedeutung ist. Aus berselben geht auch deutlich hervor, daß der Amtmann Fuhr eine Auslegung des§ 6 Abs. 3 des Sozialistengefeßes für gut hielt, die sofort als unrichtig ins Auge fallen mußte, denn derfelbe spricht nur von Vereinen, aber nicht von Zeitun= Und dennoch das Verbot! Durch das Verbot des gen. Lokalanzeiger" wurde der Drucker C. Ulbrich so empfindlich betroffen, daß er gezwungen war, die Druckerei aufzugeben. Nach seiner Versicherung wurde das Geschäft dadurch um zirka 20 000 M. geschädigt und entsteht jezt mit Recht die Frage, an wem fich der Geschädigte schadlos halten soll. Offenbar ist Herr Amtmann Fuhr für seine Amtshandlungen verantwortlich und Herr Ulbrich beabsichtigt auch, gegen denselben eine Klage auf Schadenersas anzuftrengen. Er begründet dies nach dem Offenbacher Extrablatt" damit, daß der Herr Amtmann Fuhr die deutlich ersichtliche Absicht der Bestimmung des§ 6 Abs. 3 des Sozialistengesetzes hätte wahrnehmen müssen und zwar umsomehr, als der Geschädigte ihn auf die gänzliche Unzulässigkeit des Verbots und die nicht zu rechtfertigende Auslegung des betreffenden Paragraphen aufmerksam ge= macht hat. Es erscheint geradezu unbegreiflich, wie der höchste Beamte der Landespolizeibehörde des Kreises Offenbach eine Bestimmung, die für Vereine erlassen war, auf eine Beitung anwenden konnte.
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Das in Braunschweig gedruckte, in Schleswig verbreitete Wahlflugblatt wurde verboten, weil es die Aufforderung enthält, den als sozialdemokratischen Agitator bekannten Hermann Molkenbuhr zum Reichs tagsabgeordneten zu wählen zu wählen unter dem Hinweise, daß dieser die Forderungen des Programms der sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands vertreten werde. Diese Forderungen find notorisch auf den Umsturz der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtet und werden in einer Weise betrieben, welche geeignet ist, die ärmeren Klassen der Bevölke rung gegen die besigenden Klaffen aufzureizen." So die Verfügung der Regierung zu Schleswig . Die Beschwerdeführer fegten auseinander, daß in dem Flugblatt wohl sozialistische", aber nicht auf den Umſturz u.. w." berechnete Forderungen enthalten seien. In ähnlicher Weise entschied die Reichskommission: Die Druckschrift verdächtigt als Wahlaufruf die Tendenzen unserer politischen Parteien im Sinne der sozialdemofratischen, jedoch nicht in einer den öffentlichen Frieden und die Eintracht der Bevölkerungsflassen gefährdenden Weise. In der Sache selbst find auch parlamentarische Ziele verfolgt, welche an sicht nicht auf den Um sturz der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtet sind. Das Verbot der Druckschrift des § 11 des gedachten Gesezes erscheint hiernach nicht gerecht fertigt."
Das Wahlflugblatt kann nunmehr, 3 Monate nach stattgehabter Wahl, straflos verbreitet werden.
Politische Uebersicht.
Affäre Michelsen, Nunmehr ist der Buchbinder und Bigarrenhändler Herr Michelsen definitiv" aus Aschers leben ausgewiesen worden. In der Mitte voriger Woche er= hielt derselbe eine Zuſchrift von dem Regierungspräsidium zu Magdeburg , daß seine Ausweisung rechtsfräftig" geworden sei und er innerhalb drei Tagen die Stadt zu verlassen habe. Im Falle seiner Rückkehr habe er für jeden Fall eine Strafe von 60 M. zu gewärtigen. Nach verschiedenen interessanten Demonstrationen wurde Herr Michelsen in einer feinen Equipage( fein Scherz!), begleitet von mehreren Polizei beamten, aus dem Weichbild der Stadt gebracht. Vorab hat fich Michelsen nach Thüringen gewandt, um irgendwo Arbeit als Buchbinder zu erlangen. Wir wollen nur hierzu be merken, daß wir nicht recht verstehen, was das Wort„ rechtsfräftig" in diesem Zusammenhange bedeutet. Es steht aber in der Ausweisungsordre. Michelsen hat gar keinen Rechtsweg be treten; er ist nach seiner ersten Ausweisung einfach nach Aschers leben zurückgekehrt und wurde dort geduldet. Daß er seit der Beit irgend etwas ,, verbrochen" hätte, welches ihm das Wohlwollen" der Behörden erneut zugezogen, ist uns nicht bekannt geworden.
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Das Wissen der Nordd. Allg. 3tg." in Bezug auf die Handhabung des Sozialistengesetes muß ein sehr geringes sein, wenn sie in einer Korrespondenz aus Plauen erklären läßt, daß der Fall Christensen der erste sei, bei
Verwundert schüttelte Holmfeld ein Mal über das andere den Kopf bei dem wiederholten Durchlesen dieser ihm völlig unerklärlichen Aufforderung. Wenn die Schrift züge nicht gar zu deutlich gesprochen hätten, würde er geneigt gewesen sein, an eine Mystifikation zu glauben, da der Gebanke eines so abenteuerlichen Stelldicheins auf einem Grund und Boden, von welchem sie beide unter so schimpflichen Umständen verjagt worden waren, sich mit der Vorstellung, die er von dem Wesen seiner Geliebten hatte, durchaus nicht vereinigen ließ. Er ging hinunter in die Wohnung seiner 3immervermietherin und befragte sie nach den Ueberbringer dieses Briefes. Allein die Frau wußte überhaupt nichts
welchem der§ 22 des Sozialistengesetes( Aufenthaltsbeschränfung) durch die Ausweisung Christensens aus Plauen angewandt werde. Zu Dußenden Malen ist nämlich durch die gesammte Preffe schon die Nachricht gegangen, daß der Reichsgesammte Presse schon die Nachricht gegangen, daß der Reichstagsabgeordnete Kayser dem§ 22 des Sozialistengesezes unterstellt, daß er auf Grund dieses Paragraphen aus drei Diertheilen des Königreichs Sachsen, aus seiner Vaterstadt Breslau und aus mehreren anderen preußischen Distrikten ausgewiesen worden sei. Außerdem find noch verschiedene andere Sozialdemokraten von dem§ 22 des gedachten Gesetzes betroffen worden, die aber meist dem Vaterlande den Rücken gekehrt haben. Da die Nordd. Allg. 3tg." sonst doch so eifrig fich mit dem Sozialistengeset und seiner Handhabung beschäftigt, so ist ihre Unwissenheit in dieser Frage allerdings recht auffallend. Ein anderes, ein nationalliberales Blatt wundert fich bei Mittheilung der Ausweisungsordre darüber, daß Christensen, der im Oktober dieses Jahres zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt worden sei, erst am 15. Dezember wieder in Freiheit gelange. Hier liegt sicher ein köstlicher Druckfehler vor. Der Redakteur des Leipziger Tageblatts" hatte ficherlich geschrieben: schon am 15. Dezember", da bis dahin ja die drei Monate noch nicht vorüber sein können. Bu feiner Beruhigung können wir mittheilen, daß Christensen einen Monat seiner ihm ertheilten Strafhaft schon durch die Unterfuchungshaft ,, verbüßt" hat. Nun stimmt's doch wohl!
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Diesem Reichstage wird keinerlei Lösung der Steuerfragen mehr zugemuthet werden." So meldet das offiziös bediente Deutsche Tagebl.". Die Regierung weiß, daß ihr solche Zumuthungen bei den nächsten Wahlen auch sehr schlecht bekommen würden.
Daß Herr von Levehow die Kandidatur für den ersten Berliner Reichstagswahlkreis abgelehnt hat, ist wohl für Niemand, der die parlamentarischen Verhältnisse tennt, überraschend gewesen. Herr von Levezom ist zwar kein hervorragender Redner, ihm ist aber vom Reichstage die höchste Ehrenstelle, das Präsidium in der letzten Legislaturperiode übertragen wor den und dieser Ehrenstelle hat Herr v. Levegow, wie keiner vor ihm und keiner nach ihm, im höchsten Grade unparteiisch und geschickt gewaltet. Wenn er einen Fehler in seiner Amtsführung machte, so gestand er diesen Fehler in liebenswürdigster Weise ein und so war sein Verhältniß zu allen Parteien des Hauses ein völlig ungetrübtes. Daß Herr von Leveßow durch seine Präsidentschaft ein angesehener Parlamentarier wurde, ist selbstverständlich und nichts lag näher, als daß seine Partei dafür Sorge tragen mußte, daß er bei den letzten Reichstagswahlen wiedergewählt wurde. Das hat die konservative Partei Das hat die tonservative Partei nicht gethan. Der alte Kreis des Herrn von Levezom war immer ein wackliger und anstatt ihm einen sicheren zu offeriren, ließ die konservative Partei ihn einfach durchfallen. Oberfläch liche Herrchen, wie die Köllers, Hammersteins, Reinbabens, wurden dagegen mit Wahlkreisen bedacht, wo jeder Mensch, der sich als fonservativ bekannte, und wäre es ein analphabetischer Schweinehirt gewesen, einen glänzenden Sieg über die Gegenparteien errungen haben würde. Und nach dieser Mißachtung des konservativen Reichstagspräsidenten bietet man demselben den völlig aussichtslosen ersten Berliner Wahlkreis an! Dieser konservativen Noblesse" hat Herr von Levezom nun einen energischen Strich durch die Rechnung gemacht. Mit seinem Namen wollten die Antisemiten und ChristlichSozialen paradiren!
Die Berhandlungen über den deutsch - schweizerischen Handelsvertrag sind auf einige Beit vertagt worden und die Spezialdelegirten der Schweiz haben sich bereits in ihre Heimath zurückbegeben. Ob hierin ein Symptom für die geringen Ausfichten der Verhandlungen überhaupt liegt, ist schwer zu er tennen. Verschiedene deutsche Blätter sprechen sich aber bereits sehr pessimistisch aus.
Die Affäre Dedekind in Braunschweig . Die vom Braunschweiger Tageblatt" und anderen Zeitungen umge tragene Kunde von den hochpolitischen" Anlässen der gegen den Dr. jur. Dedekind in Wolfenbüttel eingeleiteten Unterfuchung hat sich zu leerem Dunst varflüchtigt. Auf die von von dem Verhafteten verfolgte weitere Beschwerde hat der Straffenat des Oberlandesgerichts in Braunschweig den Haftbefehl sofort aufgehoben, dawie der Beschluß dieser Instanz
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feststellt die Verdachtsgründe beziehentlich des angezeigten Verbrechens( es handelte sich um nichts Geringeres als die An
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zu staunen hat: über die Unsinns- Blüthe im Bericht des Braunschw. Tagblattes", oder über die Frivolität, der es mit dem Fersenstich gegen einen immerhin ehrlich überzeugten legitimistischen Heißfporn von 73 Jahren, an welchem fich der Argusblick eines braunschweigischen Staatsanwalts versehen hat, nicht genug ist, die nun mit ihrem Klatsch auch noch eine im Auslande lebende fürstliche Person" zu kompromittiren" weiß, unter welcher ein Anderer als der Herzog von Cumberland wohl kaum verstanden werden kann. kann dem Welfenthume sehr fern stehen, und doch hier das Gefühl für das Wohlanständige recht vermissen.
Man
Klagen über Rußlands Wirthschaftspolitik erheben fich auch in Süddeutschland . So schreibt der Fränk. Courier": Die neuerdings in Rußland projeftirte Erhöhung des Eingangss zolles für opfen würde den Export dorthin fast ganz un möglich machen und bei der Ueberproduktion im Hopfenbau auch den ferneren Nachtheil mit sich bringen, daß der heimische Markt noch mehr überlastet und die Preise hierdurch einen weiteren Rückgang erleiden würden. Mehrere Befizer großer bedeutender Hopfenhandlungen, welche große Quantitäten Hopfen nach Rußland exportiren, haben bereits Besprechungen gehalten, um der drohenden Kalamität entgegen zu treten. G ist beabsichtigt, die Intervention des Reichskanzleramts anzus rufen, um der sowohl dem Handel als der Landwirthschaft in Aussicht stehenden Benachtheiligung vorzubeugen. Freilic leidet andrerseits auch Rußland unter den deutschen Zöllen. Laut Bericht des russischen Konsuls in Königsberg ist die Ein fuhr russischen Viehs nach Deutschland in stetem Rüd gang begriffen. Während noch im Jahre 1880 9 Millionen im Jahre 1882 10 Millionen Stück ausgeführt wurden, fiel diese Ziffer im Jahre 1885 auf 4 Millionen und im ersten Semester des Jahres 1886 auf eine halbe Million Stück. Den toloffalen Rückgang in den legten Jahren motivirt der Kosular bericht ausdrücklich mit den häufigen Grenzsperren für die Ein fuhr russischen Viehs, sowie mit der deutschen Zollerhöhung vo 2 bis 6 Mart.
Sozialistisches. In Mainz hielten die Sozialisten am Sonntag Nachmittag eine Versammlung, um für die Stadt verordnetenwahlen Stellung zu nehmen. Als der Landtagsabgeordnete o est am Schluß Bebel als den hers vorragendsten Redner des Reichstags bezeichnete, löfte der über wachende Polizeibeamte die Versammlung auf. Das ist für wahr sehr sonderbar!
Reichstagswahl in Mannheim . Die Stimmenzahl bei der am 26. d. M. stattfindenden Reichstags- Erfagwahl wird nach vorläufiger Schäßung bei der ersten Wahl für den Sozialdemokraten Dreesbach die relative Mehrheit ergeben. Bei der Stichwahl würde Dreesbad vielleicht 8600, hingegen Difene 9600 erhalten; da nun aber die Nationalliberalen unter sich etwas gespalten find, so wird fich das Wahlresultat noch günstiger für Dreesbach gestalten. Budem ist für die Arbeiterpartei noch eine Reserve vorhanden an den Indifferenten, welche bei der legten Wahl ca. 3000 ab berechtigte zählten. Wenn es gelingt, diese träge Maffe aufzu rütteln, so ist Aussicht vorhanden, daß Dreesbach als Sieger aus der Wahlurne hervorgeht.
Bezüglich des amerikanischen Bürgerrechts früherer Unterthanen des Deutschen Reichs findet sich in dem soeben zut Ausgabe gelangten neuesten Bande der diplomatischen Kone spondenz der Vereinigten Staalen eine Note des früheren Staat sekretärs Grafen Hayfeldt an die amerikanische Gesandtschaft in Berlin , wonach die deutsche Regierung zu dem Entschluffe gekommen ist, die amerikanische Nationalität von in Ameri wohnenden früheren Unterthanen des Reichs anzuerkennen, felbf wenn ihre Väter ihr amerikanisches Bürgerrecht inzwische wieder aufgegeben haben. Diese Neuerung betrachtet und erklärt die deutsche Regierung als ein Zugeständniß, ches, obgleich mit einem Grundsaße der deutschen Reichsgef ( daß Minderjährige der Nationalität des Vaters folgen) Widerspruche stehend, nur gemacht wird, um einen zu freundschaftlicher" Lösung bestehender Schwierigkeiten bahnen.
Oesterreich- Ungarn.
wel
In der Thronrede, mit welcher am Sonnabend in Pef die Delegation in feierlicher Weise eröffnet wurde, heißt es be lungen in Bulgarien , welche im vorigen Jahre mit dem Um wendung des§ 6 des sogenannten Dynamitgefeßes vom 9. Juni sturz der Regierung in Philippopel ihren Anfang nahmen, geben neuerdings Anlaß zu ernsten Besorgnissen. Bar ist es den vereinigten Bemühungen der Mächte gelungen, sondern, sofern solche überhaupt vorgelegen, durch die bisherigen Bewegung zu lotalisiren und die Wiederherstellung legaler 3
1884) nicht nur von vornherein nicht zureichend gewesen, um über den Beschuldigten die Freiheitsentziehung zu verhängen,
Ergebnisse der Voruntersuchung noch abgeschwächt seien. Der Oberstaatsanwalt selbst hat diesen Beschluß unmittelbar nach
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der Sigung des Oberlandesgerichts dem Beschuldigten verkündigt hervorgerufen, deren Entwickelung und wie ich hoffe
und dessen Freilassung bewirkt. Zu was kann doch der Spüreifer und die Sucht nach Verbreitung aufregender Nachrichten hochpolitischer" Natur führen? Daß sich aus irgend welchem bei einer Haussuchung thatsächlich nicht vorgefundenen Material" ergeben, daß für einen gewissen Zeitpunkt etwa geplante Verbrechen unter irgend welchen Verhältnissen zur Ausführung kommen sollten!! Man weiß nicht, worüber man mehr
meinte die
welche sich die ersehnte Gelegenheit,
friedliche Lösung eben jetzt die volle Aufmerksamkeit der Re Idahin gerichtet, daß bei der schließlichen Regelung der bulgarischen gierung in Anspruch nimmt. Die Bemühungen derfelben find Frage, welche unter Mitwirkung der Mächte erfolgen muß, im autonomen Fürstenthum ein legaler Zustand ges den zulässigen Wünschen
schaffen werden müsse, welcher
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ein wenig mit ihrem neuen Miether zu plaudern und sich mittags wohl noch mehr als fünfzig Mal gelesen hatte, Schreiben Elsbeth's hervor, das er im Laufe des Nach
womöglich einigen Aufschluß über denselben zu verschaffen, nicht entgehen lassen wollte. Wenn ich vielleicht irgend etwas für Sie thun könnte"
und verbrannte es an der Flamme
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Draußen erkundigte er nach der Abfahrtsstelle des Postomnibus und schritt derselben in der ge
" Ich danke sehr für Ihren guten Willen; es hat indeß die nächsten Viertelstunden möchten sich in Minuten ver
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nichts auf sich. Uebrigens giebt es von hier aus für heute Abend noch eine bequeme Verbindung mit Neudorf oder dem Gute Brandenſtein?
" Oja! Es fährt gegen Acht noch ein Postumnibus.
wandeln, hastig zu.
Etwas weniger aufgeregt vielleicht, aber jedenfalls noch minder fröhlich war zu derselben Beit der Gemüths Der kommt, so viel ich weiß, um halb neun Uhr durch legte Zusammenkunft mit Helene von Nuggenhagen ftatt zustand Nikolaus Werner's. Heute Abend sollte ja feine
von einem Briefe. Holmfeld's Gemach hatte einen besonde Neudorf, und von da bis Brandenstein ist es keine halbe finden, und die ganze Leere und Nichtigkeit seiner hoffnungs
ren Bugang nach der Treppe hin, und er hatte es beim Weggehen unverschlossen gelassen; so mußte der Bote wohl nach vergeblichem Klopfen das Briefchen in's 3immer gelegt und sich ungesehen wieder entfernt haben.
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Ebenso unbefriedigend wie diese Anfrage blieb all' das Nachdenken und Kopfzerbrechen, mit welchem Holmfeld sich während der übrigen Nachmittagsstunden abmarterte. war zwar von vornherein fest entschlossen, der an ihn gerichteten Aufforderung zu folgen, doch je weniger er die Gründe begriff, welche Elsbeth zu dem seltsamen Schritt
Stunde mehr."
,, Das weiß ich! So werde ich diesen Omnibus benugen! Ich danke Ihnen für Ihre Auskunft!" O, bitte, bitte!" fnigte die behäbige Dame. ,, Stehe damit jederzeit gern zu Diensten!-Werden Sie dann noch in dieser Nacht zurückkehren?"
bergen.
trübe und entmuthigend entgegen, daß er sich am liebsten in dem dunkelsten Winkel eines Urwaldes versteckt hätte, um ,, Stehe sich und sein Wehe vor allen Blicken der Menschen zu ver Um die verabredete Stunde war er oben an feinem fchon seit einigen Minuten gewartet hatte. " Ich glaube wohl; aber unmöglich ist es immerhin Platz in der Jägerhütte, und diesmal war es Helene, welche
nicht, daß ich ausbleibe. Ich wünsche jedenfalls nicht, irgendwie erwartet zu werden!"
Es war unverkennbar, daß er das Gespräch damit
die Entscheidung schneller gebracht habe, als er selbst geahnt In kurzen Worten erzählte er ihr, wie der geftrige Tag machte er sich von denselben und um so größer wurde seine schnell abgerissenen Faden gern noch eine Weile fortgesponnen funft gebe. Die Trennung war zu einer unabänderlichen veranlaßt haben konnten, um so häßlichere Vorstellungen als beendet ansah, obgleich die bralle Wirthin den so und wie es jetzt feinen 3weifel mehr über ihre nächste Su mechanisch auf und nieder geschritten, als ihn das Klopfen Ropfschüttelns und einiger Bemerkungen, die wie sonder zustellen, gegen das es kein Sträuben und feinen Widerstand Länger als eine Stunde war er in seinem 3immer sich auf dem Wege nach ihrem 3immer einigen 3wischenfall gleichsam als ein Machtwort des Schidfals bar So zog sie sich denn bescheiden zurück, obwohl sie Nothwendigkeit geworden und er bemühte sich, ihr ben
Unruhe und Besorgniß.
feiner Wirthin störte.
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hätte.
barer Mensch" oder etwas Aehnliches flangen, nicht enthalten fonnte.
mehr gebe.
Helene zeigte sich nach dieser Mittheilung weniger er Holmfeld stellte zur Befriedigung der nervenschwachen schüttert und muthlos, als er es gefürchtet hatte. Sie lehnte Sie hat heraufgeschickt und fragen Unterwohnerin seine Bimmerpromenade ein und begann ihren Kopf an seinen Arm und sagte, ohne ihn anzusehen,
Nehmen Sie es mir nicht übel, mein Herr," sagte die Frau mit einiger Verlegenheit, gerade unter ihnen Tiegt eine franke Frau. laffen, ob Sie nicht Ihren Spaziergang gütigst ein wenig einstellen wollten. Sie wäre schon ganz aufgeregt davon geworden." Sagen Sie dieser Dame, ich bebauerte unendlich, ihr
etwas erregt und habe nicht auf den Lärm meiner Schritte geachtet. Sie soll nicht mehr zu klagen haben."
sich, obwohl er noch mehrere Stunden 3eit hatte, für seinen Ausflug anzukleiden. Schon hatte er den Hut auf dem Ropf und den Griff der Thür in der Hand, als ihm noch
welchem, nach den aus der Trommel hervorragenden Zünd
mit einer gewissen wehmüthigen Fassung: auf eine glücklichere Bukunft hoffen.
,, So müssen wir denn scheiden, Nikolaus, und müffen
Ich habe geftern
diese Unbequemlichkeit verursacht zu haben. Ich war wohl mal auf, nahm einen mäßig großen Revolver heraus, in daß auf seine Einwilligung niemals zu hoffen wäre. Ohne etwas einfiel. Er schloß seinen fleinen Handkoffer noch ein noch einmal mit meinem Vater gesprochen und ich weiß jest, ftiften zu urtheilen, noch drei Patronen stedten und schob liche Bereinigung fann ich nicht leben, Nikolaus! Darum die Hoffnung auf ein Wiedersehen aber und auf eine end" Der Herr sehen auch wirklich recht aufgeregt aus," denselben in eine Tasche seines Rodes. Dann zog er das mußt Du mir in dieser Stunde versprechen, daß Du zurid
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