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ben Verträgen wie dem Intereffe Europas ent Spricht." Bezüglich der auswärtigen Lage sagt die Thronrede weiter: Die vortrefflichen Beziehungen, in welchen wir zu allen Mächten stehen, und die Versicherungen friedlicher Intentionen, die wir von allen Regierungen erhalten, laffen hoffen, daß trog der schwieriger Lage im Orient es gelingen wird, unter Wahrung der Interessen Desterreich- Ungarns Europa die Segnungen des Feiedens zu erhalten." Auf die inneren Angelegenheiten übergehend, hebt die Thronrede die Nothwendigkeit der Inanspruchnahme erhöhter Opferwilligkeit infolge der fortschreitenden Entwickelung der Waffentechnik hervor. In Bosnien und der Herzegowina zeige die Verwaltung auf allen Gebieten einen stetigen Fortschritt und beanspruche feinen Buschuß. Für das nächste Jahr sei eine wiederholte Verminderung der Kosten für die dortigen Truppen zu erwarten.
Der Präsident der ungarischen Delegation, Minister Tisza, betonte in seiner Ansprache an den Kaiser, daß, wenn es die unzertrennbaren Interessen erheischten und wenn es wirtlich darauf ankommen sollt, die ungarische Nation por feinem Opfer zurückscheuen würde, um die Armee in ihrer heldenmüthigen Aufgabe zu unterstüßen.
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Die vorstehende Thronrede bestätigte es, daß man Desterreich- Ungarn die europäische Lage als zu ernsten Besorgniffen Anlaß gebend betrachtet. Während auf der einen Seite der Thronrede die auf die auswärtigen Beziehungen bezügliche Stelle mit der Hoffnung schließt, daß es troß der schwierigen Lage gelingen wird, den Frieden zu erhalten, hebt der Präsident der ungarischen Delegation v. Tisza , zugleich ungarischer Ministerpräsident, in der Ansprache an den Kaiser hervor, daß, wenn es darauf ankommen sollte, die ungarische Nation vor feinem Opfer zurückschrecken würde, um die Armee in ihrer heldenmüthigen Aufgabe zu unterstügen. So spricht man in einer Situation, wo man den Ausbruch eines Krieges für wahrscheinlicher hält als die Erhaltung des Friedens. Die Thronrede erwähnt mit feiner Silbe Rußlands , aber eben so wenig irgendwie des deutschen Alliirten. Die Thronrede läßt, indem sie auf das autonome Fürstenthum Bulgarien , die Mitwirkung der Mächte, die bestehenden Verträge hinweist, unschwer erkennen, daß die österreichisch- ungarische Regierung Rußlands jüngstes Auftreten als eine Bedrohung des europäischen Friedens ansieht.
Rußland.
Wie die Oden. 3tg." erfährt, ist das Handwerkeramt von Ddeffa gegenwärtig sehr eifrig damit beschäftigt, die Listen der in der Stadt wohnhaften ausländischen jüdischen Handwerfer zusammenzustellen, da dieselben am 15. November dem Herrn Stadtgouverneur zugestellt werden müffen, welcher seinerseits die Verordnung betreffs Ausweisung treffen wird. Im Ganzen unterliegen der Ausweisung ca. 5000 Per sonen, von denen die meisten das Schneider- und Schuhmacherhandwerk betreiben.
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Die medizinische Akademie in Petersburg hat jüngst einen für die dem Studium der Medizin sich widmenden Frauen wichtigen Beschluß gefaßt. Auf eine Anfrage des Unterrichtsministers, ob die Doktordiplome der Frauen als gleichwerthig mit den Diplomen der männlichen Aerzte anzusehen sind, antwortete die Akademie bejahend, auf Grund der Abstimmung, welche 19 für und 3 Stimmen dagegen ergab. Demgemäß find die weiblichen Aerzte in Rußland auch in wissenschaftlicher Hinsicht den männlichen gleich gestellt worden.
Die Gefahr eines ruffisch englischen Krieges Bulgariens wegen, erklärt das offiziöse Nowoje Wremja", sei glücklich vorüber, und ein Krieg zwischen Rußland und Desterreich- Ungarn aus demselben Grunde sei unmög lich, da Desterreich- Ungarn heute sehr gut wisse, daß Deutschland in der orientalischen Frage an der Seite Rußlands stehe, und daß es, Desterreich- Ungarn nämlich, auf die Unterſtügung Englands oder der Türkei nicht rechnen tonne. Darum habe die österreichisch- ungarische Regierung es gut gefunden, Rußland in der Wiederherstellung seines
für
Dominirenden Einflusses nicht zu hindern. Alle gegentheiligen Behauptungen und Drohungen aus Desterreich- Ungarn seien daher nichts weiter als Ausbrüche machtlosen Bornes.
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empfangen, ihnen Blumensträuße überreichen und sie dann, gefolgt von den Sozialistinnen und allen Arbeiterinnen Brüffels, bis zum Nationalpalaste geleiten. Man sieht, es wird jede Gelegenheit zur Agitation benutzt. Gelegenheit zur Agitation benutzt. Die Wiener N. Fr. Br." weiß zu melden: Die seit einigen Tagen in den Kohlenwerken von Charleroi sporadisch auftretenden Streits find aus taktischen Gründen zu erklären. Da beim Eintritt des Winters die Nachfrage nach Kohlen stärker wird, wollen die Arbeiter verhindern, daß über den momentanen Bedarf gearbeitet werde, um im Momente größerer Aufträge eine Löhnungsvermehrung erzielen zu können.
Wie aus Brüffel telegraphisch gemeldet wird, soll gutem Vernehmen nach die Regierung bei dem demnächsten Zusammen tritt der Kammern einen Geseßentwurf einbringen, durch welchen die persönlich zu leistende Militärdienst pflicht eingeführt wird. Das Loskaufen soll aufhören.
Bei der Budgetberathung der Deputirtenkammer empfahlRaoul Duval den Parteien, sich einander zu nähern; die Republikaner sollten ihrer Intoleranz, die Rechte dem monarchischen Fetischismus entsagen. Die Republik stehe Allen offen; alle Barteien sollten fich offen und ehrlich mit den Angelegenheiten des Landes beschäftigen. Die Rede Duvals wurde von der Linken mit lebhoftem Beifall aufgenommen. Douville Maillefeu ( radikal) verlangte die Beseitigung verschiedener Kredite, insbesondere des Kulturbudgets. Die Kammer vertagte sich bis Mittwoch.
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Die Handelskonvention Griechenlands mit Franke reich ist unterzeichnet worden. Dieselbe enthält die Zusicherung, daß die Zölle auf Korinthen nicht erhöht werden sollen. Großbritannien .
Jagdliebhaber und vorzüglicher Schüße bekannt. Die Ruffen müssen das Verschwörertalent dieses Mannes sehr hoch ein schäßen, denn sie seßten es durch, daß er troß der ihm nachgewiesenen Anschläge gegen das Leben des Fürsten Alerander auf freien Fuß gesetzt wurde. Schon um die Zeit der Frühjahrs verschwörung war der unzertrennliche Begleiter Nabokow's, der stets bis an die Zähne bewaffnet in Burgas erschien, ein montenegrinischer Pope, vermuthlich derselbe, der jetzt in der überrumpelten Stadt als Stadtkommandant schaltet. Ueber diesen würdigen Mann wurde uns seiner Zeit geschrieben: Er war bis zum September vorigen Jahres Stadtgeistlicher in Burgas , wurde dann verschiedener anstößiger Vorfälle wegen seines Amtes enthoben, von dem Erarchen erkommunizirt und lebt seitdem als Privatmann in Burgas . In seinem Aeußern hat er sich seitdem erheblich verändert. Er trägt eine gewisse Eleganz zur Schau, wie sie seinen Amtsbrüdern für gewöhnlich nur zu sehr fehlt. Die Nähte seines langen, von feinem schwarzen Tuch gearbeiteten und die Taille anliegend um schließenden Roces sind mit dicken seidenen Schnüren ausgenäht und auf seinem echt montenegrinischen Adlergesicht thront eine schwarzsammtne zierlich gefältelte Müße. Bis auf die Schulter fallende schwarze Locken geben seiner auffallenden Erscheinung einen harmonischen Abschluß. Dieser junge Falte vom Berge" beschäftigt sich mit gar nichts, es sei denn, daß er am Strande umherlungert oder mit seinem Freunde Nabokow in den Cafés Revolverpolitik macht." Die Ver schwörer, welche Burgas überrumpelt haben, wurden von einem Theil der Besaßung der Stadt unterstüßt und nahmen den Kommandanten und drei Offiziere gefangen. Dem Komman danten gelang es, mit einer Kompagnie zu entkommen, doch mußte er die Stadt in den Händen der Aufständischen lassen.
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Nach neueren Nachrichten wäre Burgas bereits wieder den Aufständischen entrissen. Die Telegramme der Köln . 3tg." melden über die Entwicklung der Affäre: Tirnowa, 5. November. Um das überrumpelte Burgas herum herrscht nach wie vor vollständige Ruhe. Der schneidige Baniza trifft morgen früh vor Burgas ein, um den Oberfehl zu übernehmen; derselbe hat die Weisung erhalten, die Stadt fofort anzugreifen, wenn die Aufständischen die bedingungslose Uebergabe perweigern sollten. Man meint hier, daß morgen alles erledigt sein werde; in Burgas soll vollständige Anarchie 6. November. Die Stadt Burgas wird von den herrschen. Regierungstruppen fest umschloffen gehalten. Die Führer der Aufständischen suchen sich durch die Flucht zu retten. Die Aufständischen setzten Sträflinge und gemeine Verbrecher auf freien Fuß, steckten dieselben in Gendarmerieuniform und ließen durch dieselben den Sicherheitsdienst verrichten. Die Bewohner der Stadt suchen das freie Feld zu gewinnen. Nabokow selbst hat Burgas verlassen. 6. November( Nachmitags 4 Uhr). Eben trifft die Nachricht ein, daß Burgas von den Regierungstruppen genommen worden ist. Hauptmann Karaiwanow ist ohne Kampf in die Stadt eingerückt. Die Aufrührer find auf der Flucht.
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Die London Sozialisten in haben ihre Demonstration am Lordmayorstage aufgegeben. Der General rath der sozialdemokratischen Föderation hat diesen Entschluß in einem Manifeste fundgegeben, worin es im Eingange u. A. heißt: Die wohlhabenden Klassen der City haben während der legten wenigen Tage gezeigt, daß sie entschlossen sind, die unbeschäftigten Arbeiter gewaltsam daran zu verhindern, ihre Armuth im Kontrast mit dem Pomp des Lordmayorszuges zur Schau zu tragen. Nach langem Baudern und Verzuge hat Sir James Fraser, der Chef der City- Polizei, ein fast 50jähriges Geset zitirt, unter welchem er Eurem Zuge ver bietet, dem Lordmayorszuge zu folgen. Es ist sehr zweifelhaft, ob das Gesetz das von ihm eingeschlagene Verfahren rechtfertigt, da keine direkte Autorität gegeben ist, gegen irgend einen wohl geordneten Zug einzuschreiten. Was der ihren Traditionen freuen Tory- Regierung an Geseßlichkeit gebricht, erhöht fie durch Polizei und Militärmacht. Wir haben dem nach beschoffen, die Verantwortlichkeit dafür, unbewaffnete und wehrlose Leute gegen eine gewaltige Schaar bewaffneter Männer zu führen, nicht zu übernehmen". Der Generalrath flagt sodann, daß nichts geschehen ist, um den Nothstand unter den Arbeitern im Dstende von London , deren Lage jetzt schlimmer sei als im Februar, zu lindern und er zitirt eine in jüngsten Versammlungen von Beschäftigungslosen gefaßte Resolution, welche die lokalen und anderen Behörden auffordert, Nothbauten in Angriff zu nehmen. Das Schriftstück schließt wie folgt:„ Diefe Resolution wird aufs Neue beantragt werden in einer Massenversammlung der Arbeiter, beschäftigten wie unbeschäftigten, um 3 Uhr Nachmittags am Lordmayorstage, Dienstag, den 9. November, in Trafalgar Square , und wir fordern Euch, uusere Mitbürger, auf, die Ihr gezwungen waret, der Gewalt in der Zity nachzugeben, Euer Versammlungs- und Petitionsrecht in Trafalgar Square geltend zu machen. Niemand kann in Abrede stellen, daß unsere Vorschläge vernünftig, gemäßigt und darauf berechnet sind, nicht blos der Arbeiterklasse, sondern dem ganzen Gemeinwesen zum Vortheil zu dienen. Wir ermahnen Euch daher, eine große Sache nicht durch Aufruhr oder Unordnung zu schädigen. Schließlich verpflichten wir uns, diese Agitation den ganzen Winter hindurch beständig aufrechtzuerhalten, bis wir für die Beschäftigungslosen iene Organisation ihrer Arbeit erlangt haben, welche zu verlangen sie berechtigt find, und wir bitten Euch ernstlich, uns in diesen fortgefeßten und unaufhörlichen Anſtrengungen für das Wohl des ganzen Volfes zu unterſtügen." Soziales und Arbeiterbewegung. strengungen für das Wohl des ganzen Volkes zu unterſtüßen."
Der Marquis von Salisbury hat es abgelehnt, dem Wunsche der sozialdemokratischen Föderation, eine Deputation beschäf=
die, statt wie bisher 14 Stunden, nur 10 Stunden arbeiten Wieder einmal haben über 2000 Rohlenarbeiter, wollen, die Arbeit eingestellt. In Trupps durchziehen fie, die Marseillaise singend, die Bezirke Rour, Juinet u. s. w., halten tigungsloser Arbeiter zu empfangen, Rechnung zu tragen. VorAufnahme der Arbeit nur bei Erfüllung ihrer Forderungen jedoch schriftlich entgegennehmen. Wie gnädig von so großem etwas wiffen. Natürlich find sofort überall Gendarmeriepatrouillen eingeführt worden, aber die behördlichen Berichte schildern die Gährung als eine so bedrohliche, daß das Ministerium die Entlassung der Urlauber aus den Regimentern des Hennegau untersagt und Truppen in Marschbereitschaft hat schreibt: Nabokow, der Held des neuen Räuberromans,
schon wieder eine neue Arbeiterfundgebung. Die Arbeiterpartei wird die 500 aus Charleroi kommenden Frauen, welche am Eröffnungstage der Kammer dem Kammerpräsidenten die Amnestiepetitionen überbringen wollen, auf dem Bahnhofe feierlich fehren wirft, wenn Du Dir einen Plaz im Leben errungen
Herrn!
Balkanländer.
Ueber den Aufstand in Burgas , dem oftrumelischen Hafen, liegen noch nähere Berichte vor. Die Köln . 3tg."
stand bis zum Septemberputsch als Stabskapitän in oftrumeli schen Diensten, wurde hierauf mit den anderen russischen Offizieren abberufen und trieb sich dann in der Umgegend von
heilig, daß ich Dir alsdann folgen werze, allem Widerstand hatte einen glänzenden Erfolg, welcher zu nicht geringen There meines Vaters zum Trotz!"
Mit zuckenden Lippen versuchte er, sie davon zu überzeugen, daß ihr Abschied jezt am besten ein Abschied für's Ganze Leben wäre; daß er feine Hoffnung habe, ihr jemals ne Stellung in der Gesellschaft zu sichern, wie sie ihrer würdig sei; daß vielleicht eine gunze Reihe von Jahren darüber vergehen müsse, ehe er überhaupt daran denken könne, fich einen eigenen Herd zu gründen, und daß sie ihn gar bald vergessen haben werde. Aber Helenens Entschluß war ein felfenfefter. Sie wußte alle seine Vorstellungen und Einwendungen mit dem Hinweis auf ihre starke und treue Liebe niederzuschlagen und vor ihrem Muthe schwand endlich die unter schweren Kämpfen errungene Entfagungskraft des
Theaterpublikum von der ersten dramatischen Bühne Frank reichs, dem Théâtre français in Paris vorgeführt. Das Stück auch der vorzüglichen Darstellung und effektvollen Szenirung zuzuschreiben ist. Der Andrang des Publikums zu den Aufführungen des Stückes ist so groß, daß das genanute Drama dreimal wöchentlich am Repertoire erscheint und stets vor vollem Hause in Szene geht. Dieser große Erfolg des Dramas hat jegt einen Streit um das Autorrecht" des Stüdes heraufbe
schworen.
Die im Théâtre fran, ais zur Aufführung ge langende Version hat Herrn Paul Meurice zum Verfasser. Ein Herr Louis Menard beansprucht nun von der Direktion des erwähnten Theaters die bescheidene Summe von 200 000 Frs.(!), indem er behauptet, daß der Hamlet " des Herrn Meurice zum großen Theile seinem Hamlet ", nämlich Menard's, entlehnt sei, welches Stück er seiner Zeit mehreren hervorragenden Mitgliedern Des Theatre français zur Durchficht geliehen hatte. Ob nun Herr Menard irgendwelchen Erfolg mit seiner Forderung haben Menard für eine theilweise Verwendung seines Hamlet " eine so enorme Summe beansprucht. Der deutsche Uebersetzer
jungen Mannes dahin. Er schloß sie fest in seine Arme, wird, bleibt abzuwarten. Immerhin ist es charakteristisch, daß
gelobte ihr Alles, was sie von ihm forderte und ließ sich burch ihre Zuversichtlichkeit selbst zurückwiegen in jene freu
gefchwellt hatten.
bigen Hoffnungen, die bis vor wenigen Tagen seine Brust seiner Vorzüglichkeit keine so exorbitanten Preise verlangt. Und
bei einander; und erst als der Mond sich bis über die Baum=
Lange saßen sie noch in wehmüthigem füßen Geplauder William Shakespeare , wie bescheiden waren ſeine materiellen
nun der eigentliche, der richtige Schöpfer des Dramas ,, Hamlet ", Erfolge. Er hatte wohl keine Ahnung, daß andere Leute noch
würden.
wipfel erhoben hatte und einen breiten Streifen seines Lichtes so viel Kapital aus seinem geistigen Eigenthum schlagen über die Baumwipfel ergoß, machte sich Helene nach einem langen, innigen Abschied von ihm los und flog auf dem einsamen Waldwege dem väterlichen Hause zu.
( Fortsetzung folgt.)
Aus Kunst und Leben.
Rom in elektrischer Beleuchtung. Hinter den ernsten Ruinen des Forums, da, wo die gewaltigen Bauten des Pac latin, von Epheu und wildem Weine überrankt, nach dem feuchten Thale des Tiber abstürzen, erhebt fich auf gelber Haide ein eigenthümlich gebautes Haus, aus welchem den ganzen Tag hindurch ein Saufen und Brausen hervorbringt, daß man glauben könnte, es habe darin irgend ein schaffender Erdgeist feine Werkstätte aufgeschlagen. Je mehr man fich dem Hause nähert, besto erschütternder wird das Geräusch; der Boden
verfaffer des vierattigen Schwantes„ Die Sternschnuppe,"
Wallner- Theater. Herr Gustav von Moser , der Mit zittert dem Beobachter unter den Füßen, und bald fängt es
beizuwohnen.
ihm auch im eigenen Kopfe zu summen und zu brummen an, als ob statt Gehirns ihm
Bezeichnend für Rußlands Vorgehen ist folgende Mittheilung. Ein bulgarischer Offizier( derselbe soll Girginom heißen), welcher an der Verschwörung gegen den Fürsten Alexander theilgenommen hatte und dann nach Rußland ges flohen war, ist wieder nach Bulgarien zurückgekehrt. Derselbe erzählt, er sei vom Kaiser persönlich empfangen worden, welcher offen von seinem Entschlusse sprach, der Herrschaft englischer Intriguen in Bulgarien ein Ende zu machen". Eine ähnliche Erklärung machte ihm gegenüber Kattow, welcher versicherte, daß Rußland zu den äußersten Maßnahmen entschlossen sei. Diese Mittheilungen des bulgarischen Offiziers machen großes Aufsehen in Tirnowa und man wundert sich nicht wenig, daß der Zar einem notorischen Verschwörer gestattet hat, in seinem Namen zu sprechen.
Auch in Serbien sucht Rußland der bulgarischen Regentschaft Schwierigkeiten zu machen. Die Nat. 3tg." erfährt nämlich aus Sofia , 6. November: Russische Einflüsse stacheln die serbische Opposition zur Bekämpfung des Arrange= ments mit Bulgarien wegen der russischen Nichtanerkennung der Regentschaft auf.
Der Verlauf des Chikagoer Schlächterstreifs wird in der Fr. 3tg." folgendermaßen dargestellt. Chikago war seit Jahren der Mittelpunkt des Viehhandels im ganzen Westen. Die vielen dort mündenden Eisenbahnen besorgen den Trans port aus allen Richtungen, ein großer Theil des Viehs wurde dort geschlachtet und das Fleisch nach Osten und Süden vers sendet. In Folge des Streits kamen über 10 000 Arbeiter außer Thätigkeit. Aehnliche Schlächtereien, wie in Chikago, find in neueſter Beit in Kansas City eingerichtet worden, und da diefer Ort den großen Weiden der westlichen Ebenen bedeutend näher liegt als Chitago, fürchten die Besißer der Schlachthöfe in legter Stadt dessen Konkurrenz; fie behaupten, nur durch billigere Arbeit mit ihren Geschäftsrivalen am Missouri fonfurriren zu können und verlangten von ihren Leuten, daß sie wieder zehn Stunden des Tages arbeiten sollten, wie früher.
wer weiß was noch, das ineinandergreift, vorbeischwirrt, fich durchkreuzt mit finnverwirrender Geschwindigkeit, aber im Banne einer einzigen Kraft, der Alles im blin= Das sind den Gehorsam sich beugt. die aus Pest stammenden dynamischen Maschinen für die elektrische Beleuchtung der Urbs, und seit zwei Tagen haben sie weder Raft noch Rub, denn ihr Amt soll bereits Ende dieser Woche beginnen, und fie sollen nun zeigen, ob sie demselben gewachsen find. Wem Gott ein Amt giebt, dem giebt er auch Verstand", bisher scheint es ihnen aber doch noch an Uebung zu fehlen, denn die gestern Nachts auf der Piazza Colonna entzündeten Lampen strahlten ein so unruhiges Licht aus, daß die Antoninische Säule darob in die lebhafteste Bewegung gerieth und in der bedenklichsten Weise hin und her zu schwanken begann. Die Techniker saben sich, bald die Lampen und bald die Säule an, und einer von ihnen sagte endlich mit beruhigendem Tone: " Die Maschinen sind zu stark für so wenig Lichter." Und in ber That, die zwei in Thätigkeit stehenden Ungeheuer find für zehntausend Lampen berechnet, und auf der Piazza Colonna brannten ihrer nur vier. Man wappne sich also in Geduld und warte auf die anderen neuntausendneunhundertsechsundneunzig, die sämmtlich brennen werden, wenn die elektrischen Kabel, wie es vorläufig beschlossen, bis zur Via Nazionale und nach der Piazza Navona gelegt sein werden.
Unglüdsfall auf der Bühne. Aus Dedenburg wird berichtet: Gelegentlich der geffrigen Aufführung eines Rühre stückes unter dem Titel: Der Abend der Todten, oder: Das Gebet auf dem Kirchhofe" ereignete fich an unserem Theater ein sehr bebauerlicher Unfall, der im Hause große Bestürzung hervorrief. Als nämlich vor dem Attschlusse dem Leben eines jungen Weibes, dargestellt durch Fräulein Gisela Perlaky, durch einen Schuß ein Ende gemacht werden soll, traf der den Schuß mittelst Revolvers abfeuernde Schauspieler Gustav Szepessy das Fräulein mit der Pulverladung derart unglücklich auf die Wange, daß Fräulein Perlaky unter lautem Aufschrei zusammenstürzte. Zum Glücke traf die Ladung nicht das Auge der Schauspielerin. Nichtsdestoweniger soll das Fräulein erst nach einem Monate fich ihrem Berufe wieder widmen tönnen."
Beigu it in Berlin eingetra heater zum ersten Male in fere flette. Und wirſt man endlich durch eines der hohen Fenster, hatte fich ein Striegerverein gebiet, hiringiſchen Stäbchen
franzöfifche Bearbeitung
Eine
bes Shakespeare'schen Drama's
die dem räthselhaften Baue das Tageslicht vermitteln, einen Blid in das Innere, so fieht man nichts als ungeheure Räder in rasender Bewegung und Dampfmaschinen, freisende Regu
Hamlet, Prinz von Dänemart" wurde unlängst dem Pariser latoren, zischende Dampfzylinder, Walzen, Kurbeln, Kolben und
Paragraph 1 der futen lautet: Der Zweck des Vereins ist, die Mitglieder zu begraben."