800 000 Bürger vertretend, auf ihrem Kongreß energisch die Begnadigung der Verurtheilten verlangten. So äußerte Georg Engel : Als ich im Jahre 1872 Deutschland verließ, weil es mir dort nicht mehr möglich war, meinen Unterhalt zu erwerben, begab ich mich nach den Ver einigten Staaten , die mir von allen Seiten so hoch gepriesen wurden. Als ich in Philadelphia landete, schlug mir mein Herz im Busen bei dem Gedanken, jezt in einem freien Lande zu leben, und ich gelobte mir, ein guter Bürger dieses Landes zu werden, wobei ich mir selbst dazu Glück wünschte, daß ich meine alte Heimath verlassen hatte, wo ich keinen Erwerb mehr finden konnte... Ich habe in diesem reichsten und freiesten Lande der Welt mit meinen eigenen Augen gesehen, daß sich hier Proletarier befinden, welche von jeder gesellschaftlichen Ordnung ausgeschloffen sind; ich sah hier menschliche Wesen, welche, um nicht Hungers zu sterben, ihre Nahrung aus Spülichtfäffern herausfischten, welche auf der Straße standen. Ich habe in den täglichen Zeitungen gelesen, daß in diesem glorreichen Lande Leute verurtheilt find, Hungers zu sterben, so daß ich es bereute, meine Heimath verlassen zu haben und mich fragte, wie es möglich sei, daß solche traurige Verhältnisse hier herrschen könnten. Ich wandte meine Aufmerksamkeit dann den politischen Verhältnissen dieſes Landes zu und ich entdeckte dabei, daß hier dasselbe System wie in Deutschland herrschte. Das veranlaßte mich, die soziale Frage zu studiren. Als ich im Jahre 1878 von Philadelphia nach Chikago übersiedelte, hoffte ich mir hier leichter meinen Unterhalt erwerben zu können; darin täuschte ich mich aber, denn ich machte die Entdeckung, daß es für einen Proletarier gleichgiltig sei, ob er im Osten oder Westen lebe. Ich verschaffte mir die Werke sozialistischer Schriftsteller, wie Henry George und anderer, und erkannte aus diesen die Ursachen der traurigen Lage des Proletariats. Ich bestrebte mich nun, meinen Pflichten als Bürger nachzutommen, indem ich mich der Politik zuwandte Aber auch in dem Glauben an die amerikanische Wahlfreiheit sah ich mich getäuscht. Die Proletarier waren nicht im Stande, frei zu stimmen und ehrliche Beamte zu wählen, noch waren sie in der Lage, ihr Loos durch den Stimmkasten zu verbessern." Das trostlose Gefühl, nichts erreichen zu können, scheint Engel dann dem Anarchismus zugetrieben zu haben. Fielden bestritt wie Engel, daß er zur Ermordung von Personen aufgereizt und irgendwie Gewalt angewendet habe. Er habe nie, erklärte er, Dynamit gesehen. Fielden schloß seine Rede: Ich will den Staatsanwalt nicht beschuldigen, daß er mit Absicht falsche Beugen gegen uns vorgebracht hat, ich will auch sonst nichts fagen, um mein Leben zu retten. Aber ich bin es meiner Ehre schuldig, zu erklären, daß ich seit meinem achten Jahre stets gearbeitet habe, daß ich niemals einen Gent für meine agitatorische Thätig feit erhielt und daß es Niemanden in der Welt giebt, der Samuel Fielden nachsagen fönnte, daß er sich auf Rosten der Wahrheit erkaufen oder bestechen ließ."
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Krankenversicherung der landwirthschaftlichen Arbeiter. In der vorgestrigen Sigung des Landes: DetonomieKollegiums beantragte der Referent, Graf Pückler- Schadlau, folgende Resolution, betreffend Ausdehnung der gefeßlichen Krankenversicherung auf ländliche Arbeiter: Das L.-D.-K." hält 1) den Erlaß eines Landesgefeßes, betreffend die Einführung der obligatorischen Krankenversicherung für die in land- und forstwirthschaftlichen Betrieben beschäftigten Arbeiter für dringend geboten und empfiehlt 2) in diesem Ge sege unter Aufhebung der abweichenden Bestimmungen der jetzt geltenden zahlreichen Gefinde- und Dienstbotenordnungen auch Bestimmungen zu treffen über die Pflichten der Dienstherrschaft dem landwirthschaftlichen Gesinde gegenüber in Bezug auf die Fürsorge für dasselbe im Falle unverschuldeter Erkrankung. Das zu erlaffende Gesetz soll sich bezüglich der Organisation des Kaffenwesens möglichst an die kommunalen Verbände anschließen und besondere Krankenkaffen für jede Provinz unter Leitung des Provinzialausschusses mit Sektionen für jeden Kreis, Meldeund Zahlungsstellen in jeder Gemeinde oder wenigstens in jedem Amtsbezirk einrichten." In der Hauptsache schließt sich der Korreferent v. Bamberg Flemersheim diesen Anträgen an. Falls das Kollegium diese, den Absichten des landwirthschaftlichen Ministers entsprechenden Vorschläge annimmt, ist zu erwarten, daß eine bezügliche Vorlage dem Landtage in der nächsten Seffion zugehen wird.
Zur Berliner Buchdruckerbewegung. Wir haben gestern furz mitgetheilt, daß die Schriftseter und Maschinenmeister der Sittenfeld' schen Buchdruckerei, Mauerstr. 63-65, in einer Stärke von ca. 100 Mann die Arbeit niedergelegt hätten; wir wollen heute des Näheren darüber berichten. Wie unsern Lesern noch erinnerlich sein wird, war schon vor 4 Wochen das Bersonal genannter Druckerei genöthigt, zu dem Mittel der Arbeitseinstellung zu schreiten, einmal wegen Differenzen bezüglich der Bezahlung der Minimal- Seßer, sodann wegen Ründigung eines Vertrauensmannes des Personals, der bereits seit ca. 10 Jahren im Geschäft thätig war, endlich wegen Androhung von Entlassung mehrerer anderer Mitglieder des Druckerei- Personals. Es wurde eine Einigung erzielt und das Personal nahm die Arbeit wieder auf. Bei dieser Gelegenheit erklärte der Vertreter des Prinzipals und Direktor des Geschäfts auf Ehrenwort, daß er Niemand die Arbeitseinstellung nachtragen werde und nur dann Entlassungen erfolgen würden, wenn Arbeitsmangel eintreten sollte. Nach etwa einer Woche legte das Geschäft dem Personal eine Liste vor, in die jeder Einzelne nach seiner freien Ueberzeugung eintragen sollte, ob er mit oder ohne Kündigung im Geschäft arbeiten wolle. Die überwiegende Mehrzahl der Gehilfen schrieb ohne Ründigung". Damit war das Geschäft jedoch nicht einverstanden, es erklärte vielmehr, daß ein Theil des Personals mit Ründigung" arbeiten müſſe, ohne indessen diesen Theil näher zu bezeichnen. Die Vertrauensmänner verhandelten nun mit dem Geschäft hierüber und es gingen dieselben schließlich auf den Vorschlag des Ges schäfts ein: dem Personal zu empfehlen, statt des ohne Rünbigung" nunmehr mit Kündigung" zu schreiben, vorbehaltlich defen, daß das Geschäft in acht Tagen diejenigen bezeichnen werde, welche von da ab ohne Ründigung" stehen sollen. Auch bei dieser Gelegenheit wurde seitens des Direktors auf die Frage, ob die event. Kündigung auch eine Entlassung involvire, mit einem sehr entschiedenen Ne in" geantwortet. Ein Theil des Personals tam nun dem Wunsche des Geschäfts nach, wäh rend ein anderer Theil erklärte, daß es nicht in der Lage sei, einem solch' unwürdigen Spiel mit sich statt zu geben-- heute zu schreiben mit Kündigung", um fich morgen vom Geschäft tündigen zu lassen. Weitere acht Tage vergingen, ohne daß das Geschäft nach irgend einer Richtung fich dem Personal gegenüber äußerte, bis am Sonnabend die Entlassung von fünf Gehilfen erfolgte. Darunter befinden sich zwei, welche bereits 10 resp. 14 Jahre im Geschäft thätig waren. Auf diesen Wortbruch seitens des Geschäfts hatten die Gehilfen in ihrer übergroßen Mehrheit nur die eine Antwort: fie ertlärten sich mit ihren entlassenen Kollegen Tolidarisch, verlangten am Montag die Zurücknahme der Entlaffungen und da dies zurückgewiesen wurde, verließen sie, 96 Mann start, das Geschäft; nur 4 Sezer, 1 Drucker und 3 Korrektoren blieben stehen. Dies der Sachverhalt. Wir enthalten uns für heute jedes Kommentars, da die einfache Wiedergabe der Thatsachen zur Genüge beweist, wer hier der provozirende Theil ist, wer sein einmal gegebenes Wort höher hält, die Arbeiter oder das Geschäft. Nur mittheilen wollen wir noch, daß die vorgestern, Mittwoch, statt gefundene Versammlung des Vereins Berliner Buchdrucker"
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einstimmig das Verhalten der Gehilfen der Sittenfeld'schen Druckerei billigte und ebenso einstimmig diese Druckerei für Vereinsmitglieder als geschlossen er flärte.
Der Münchener Schäfflerstreit scheint sich zu Gunsten derselben zu wenden. Zuzug ist aber noch fern zu halten.
Im Fachverein der Tischler Hamburgs wurde lebhaft über einen Antrag debattirt, eine Unterstübungskasse für reisende Tischler zu gründen. für reisende Tischler zu gründen. Einige Redner wünschten, aus einer solchen Kaffe auch die in Hamburg ansässigen hilfsbedürftigen Fachgenoffen zu unterstüßen, während wieder andere Redner dafür plädirten, jeden zugereisten Tischler, einerlei, ob er einer Verbindung angehöre oder nicht, mit etwas Reisegeld auszurüsten, um dadurch das entwürdigende Betteln einzudämmen. Die Versammlung beschloß die Gründung einer solchen Kaffe und übertrug deren Regelung einer Kommission.
Arbeiterentlassungen. Oberhausen , 5. November. Auf dem Walzwerk Neuoberhausen", welches zur Gutehoffnungshütte gehört, wurden, der E. Volksztg." zufolge, 220 Arbeiter entlassen. Die Entlassenen waren zumeist unverheirathet oder doch nicht hier ansässig. Auf dem hiesigen Eisenwerke der Aktiengesellschaft für Eiſenindustrie ist vor kurzem auch ein Lohnabzug um 10 pCt. eingeführt worden.
Vereine und Versammlungen.
Der Fachverein der Tischler hielt am Montag, den 8. November, eine gut besuchte Versammlung in Jordan's Salon, Neue Grünstr. 28, ab. Dieselbe vollzog zunächst die Wahl eines zweiten Schriftführers, wozu Herr Wiedemann an Stelle des ausscheidenden Herrn Rofin gewählt wurde. Hieran schloß sich die Berichterstattung der vom Vorstand ernannten Kommission über die stattgehabten Verhandlungen mit dem Leiter der Pfaff'schen Möbelfabrik über die neue Fabrifordnung, die seiner Zeit vom Fachverein entschieden verurtheilt worden war. Der Obermeister der Fabrikf war zu dieser Versammlung eingeladen, hatte jedoch sein Erscheinen abgelehnt, da keine Gründe für ihn vorlägen, in der Versammlung zn erscheinen. Der Berichterstatter der Kommission führte aus, daß nach längeren Verhandlungen mit dem Obermeister der genannten Fabrik über die in der Fabrit gezahlten Preise und die Einrichtungen der Fabrik, hauptsächlich über die Stellung der Arbeiter zu den Werkmeistern und Zuschneidern( dieselben stehen sämmtlich auf Prozente"), sowie über die neue Fabrifordnung selbst, der Obermeister erklärt habe, daß die Fabrikordnung so lange be stehen bleiben werde, bis der Beweis erbracht sei, daß durch dieselbe die Arbeiter geschädigt würden. In der sich hieran schließenden Diskussion wurde von den meisten Rednern betont, daß die Schädlichkeit der Fabrikordnung schon von verschiedenen Kollegen empfunden worden sei. Alle Redner befürworteten, daß die Resolution, die seiner Zeit vom Verein gegen diese Fabrikordnung beschlossen worden, angenommen sei, aufrecht erhalten werden müsse. Zur Charakteristik der Verhältnisse in der Fabrik bemerkt ein Redner, daß den Arbeitern im Saal 5 der Fabrik zugemuthet wurde, fich durch Unterschrift einverstanden zu erklären, daß sie bezüglich der Löhne und der Einstellung, sowie Entlassung aus der Arbeit nichts mit dem Komptoir" zu schaffen hätten, sondern sie sich nur an den Werkführer ihrer Werkstatt zu halten bereit seien. Die Ver sammlung beschloß schließlich, den Beschluß vom 4. September d. J. aufrecht zu erhalten. Derselbe lautet:" Die heutige Versammlung erklärt sich mit dem Verhalten des Mitgliedes, welches sich weigerte, die neue Fabrikordnung in der Pfaff'schen Möbelfabrik zu unterschreiben, vollkommen einverstanden und erwartet, daß fein anderes Vereinsmitglied dieselbe unterschreibt. Sollten in Folge deffen Maßregelungen von Vereinsmitgliedern in genannter Fabrik vorkommen und den so gemaßregelten Mitgliedern durch den Arbeitsnachweis des Vereins feine andere Arbeit nachgewiesen werden können, so wird den betreffenden Mitgliedern so lange, bis ihnen Arbeit nachgewiesen wird, aus der Vereinskaffe eine, alsdann von der General- Versammlung festzuseßende Unterſtüßung gezahlt." Die Arbeitsvermittelungsfommission berichtete hierauf über verschiedene von ihr fontrolirte Werkstellen, von denen besonders die Werkstellen von bloff und Otto hervorzuheben find, in denen für die Arbeiter ziemlich ungünstige Verhältnisse existiren sollen. Einige unerledigt gebliebene Anträge wurden wegen vorgeschrittener Zeit auf die Tagesordnung der nächsten Versammlung gesetzt. Dieselbe findet am Sonnabend, den 27. November, in demselben
3. Ziehung d. 2. Klasse 175. Königl. Preuß. Lotterie.
Ziehung vom 11. November 1886, Vormittags. Rur die Gewinne über 105 Mart find den betreffenden Nummern in Parenthese beigefügt.
( Ohne Gewähr.)
187 253 74 335 459 598 800 87 940 1166 67 75[ 150] 312 58 564 916 32 70 2043 47 68 185 220 373 86 434 614 36 91 709 892[ 150] 927 41 3028 196 353 481 775 895 99 962 66 4117 253 94 324 61 437 562 720 60 79 5112 61 443 556 632 83 746 843 86 6003 150 75 450 502 748 800 58[ 300] 72 85[ 200] 7310 31[ 1500] 98 407 23 536 58 698 825 996 8003 21 43 139 62 323 496 640 95 952 64 9092 122 287 345 413
593 761 851 983 99
55 536 77 635 725
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Lokale statt. Bu morgen( Sonnabend) veranstaltet der Verein in Jordan's Salon, Neue Grünstraße 28, ein Tanzkränzchen. Billets werden nur vorher an den bekannten Stellen ausge geben.
Aufruf an die Sattler-, Riemer- und Täschnergehilfen Berlins . Kollegen! In der am 27. September cr. abgehaltenen öffentlichen Versammlung der Sattler Berlins ist die Versammlung durch einstimmigen Beschluß zu dem Resultat gelangt, daß in Anbetracht der stets zunehmenden Arbeitslosigfeit am Blaße die Regelung der zehnstündigen Arbeitszeit, soweit dieselbe in den Werkstätten noch nicht eingeführt ist, vor zunehmen ist. Ferner, daß in denjenigen Werkstätten, wo der Mindestbetrag des Lohnes pro Stunde noch nicht 30 Pf. beträgt, auch dort dies beansprucht wird. Ebenso wird die Abschaffung der Sonntagsarbeit, soweit dies thunlich ist, ange strebt, auch soll für jede Ueberstunde ein Zuschlag des Lohnes von 10 Pf. eintreten. Durch die eingetretenen Verhältnisse. welche das Koalitionsrecht illusorisch gemacht haben, ist die Kommission in ihrer Thätigkeit etwas gelähmt, aber der Geist, welcher gerechte Forderungen beseelt, ist derselbe geblieben, ja noch mehr gesteigert. Leider ist dies bei vielen Kollegen nicht der Fall. Begreift, daß es Eure heiligste Pflicht ist, in allen Versammlungen, wo die Magenfrage auf der Tagesordnung steht, wo über Euer und der Eurigen Wohl und Wehe be rathen wird, am Plaße zu sein. Wir machen hiermit auf die am Sonnabend, den 13. November d. J., stattfindende außerordentliche öffentliche Versammlung sämmtlicher Sattler Berlins in Gratweil's Bierhallen, Kommandantenstr. 77-79, aufmerksam, um nähere Schritte unseren Arbeitgebern gegen über veranlassen zu können. Bedenkt, Kollegen, daß Niemand jünger, sondern älter wird; ist Euch denn niemals der Gedanke gekommen: wovon werde ich im Alter zu leben haben? Helft deshalb denjenigen Kollegen, welche es sich zur Aufgabe gemacht haben, für das Gesammtwohl in die Schranken zu treten, das Ziel zu erreichen. Haltet fest an den derzeit gefaßten Be schlüssen und Resolutionen und sorgt für strenge Aufrecht erhaltung des Delegirtensystems. Wiederum treten wir an Euch heran und rufen Euch zu: Erwachet! Oder wollt Ihr und wir Alle und damit unser schönes Gewerk zu Grunde gehen, ohne auch das Geringste zu thun, um dem Verfall ent gegen zu arbeiten? Könnt Ihr es ruhig mit ansehen? Wir glauben: Nein! So lange uns noch ein Herz in der Brust schlägt, so lange laßt uns für unsere Eristenz ringen, damit wir uns und unsere Familie rechtschaffen ernähren können. Denn schon nahen des Winters trübe Stunden, schon machen fich Entlassungen, Lohnabzüge zc. bemerkbar; wie soll das enden? Beigt, daß Ihr Männer seid, ein gegebenes Wort zu halten, zahlt pünktlich die Beiträge zu dem Generalfonds und sollte es zu einem Konflikt zwischen Euch und Euren Arbeitgebern kommen, so bedenkt, daß hinter Euch die Gesammtheit steht. Mit kollegialischem Gruß: Die Lohnkommission. J. A.: Wirths, Vorfizender, Nostizstr. 60. NB. Die Bahlstellen des Generalfonds der Sattler Berlins befinden sich: Gustmann, Sonntag Vormittags bei Chapeau und Montag Abends bet Schröder, Weinmeister- und Rosenthalerstraße- Ecke; Stark, täglich Boyenstr. 32 V.; Wendt, täglich Steinmetzſtr. 51; Achterberg, täglich Gitschinerstr. 8, 2. Hof r., III.
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Eine Mitglieder- Versammlung der Zentral- Kranken und Sterbekasse der Tischler und anderer gewerblicher Ar beiter findet am 14. d. M. im Lokale des Herrn Uphoff, Alt Moabit Nr. 90, Vormittags 10 Uhr statt. T.- D.: 2. und 3. Quartalsabrechnung. Verschiedenes.
Eine öffentliche Wählerversammlung für den ersten Berliner Reichstagswahlkreis findet heute, Freitag, den 12. November, Abends 8%, Uhr, in der Tonhalle", Friedrich straße 112, statt. Tagesordnung: 1. Was wir wollen und was wir nicht wollen." Referent Herr Kaufmann Flatow2. Aufstellung eines Kandidaten für die bevorstehende Reichs tagswahl. 3. Diskussion. Alle Wähler des ersten Reichstag wahlkreises sind hierzu eingeladen.
Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metall arbeiter( E. H. 29, Hamburg .) Filiale 2, Berlin . Sonnabend den 13. November, Abends 8%, Uhr, Versammlung Andreas straße 26. Tagesordnung: Kaffenberichte, Wahl eines Beitrag sammlers, Verschiedenes.
Kranten- und Begräbnißtasse des Vereins sämmt licher Berufsklaffen( Berlin 1) E. H. Nr. 2. Sonnabend, den 13. b. M., Abends 8 Uhr, Münzstraße 5 Versammlung. In dieser Versammlung werden die Billets zum Kränzchen, welches zum Besten der Weihnachtsbescheerung am 27. d. M. Fehr bellinerstraße 98 stattfindet, ausgegeben.
90211 84[ 1500] 397 519 82 612 64 769 866 978 84 89 91142 61 72 280 311 449 500 58 88 732 44 804 26 29 52 72 930 92219 26 428 517 22 695 778 82 984 93038 165 72 401 50 54[ 200] 824 94157 80 208 305 6 62 413[ 150] 74 76 90 552 653 59 734 70 816 945 55 95010 90 108 17 47 64 218 451 507 739 81 931 96120 220 81 315 536 691 846 63 67 97190 373 76 91 408 566 717 49 846 906 10 98083 209 32 38 314 56 643 90 716 841 89 989 99491 556 73 701 20 28 975 100011 227 90 521 645 894 990 101019 109 212 52 313 592 605 31 767 864 974 102128 75( 150) 223 92 318 658 704 35 826 103046 194 291 376 442 46 568 656 79 760 92 315 30 52 923 49 104024 51 61 227 327 89 879 99[ 150] 969 105149 68 201 39 362 413 585 95 650 1300 75 106172 312 49 535 631 705 44( 150) 861 67 86 938 107041 195 246 463 534 660 822 56 57 108085 164 251 499 552 601 84 826 968( 150) 73 109250 312[ 150] 33 670 73 796 877 909 79
10073 165 94 204[ 150] 9 36 439[ 200] 49 71 75 811 74 91 921 11083 136 243 60 99 351 408[ 150] 592 682 989[ 500] 12152 87 209 21 67 327 110367 80 509 78 617 24 931 111156 436 50 92 594 612 44 70% 453 72 568 661 769 841 63 69 72 83 13005 74 85 89 141 209[ 150] 79 504[ 150] 82 853 939[ 150] 14114 498 510 15100 50 280 562 632 96 917 112033 52 253 400 818 993 95 113205 13 57 336 43 456 73,608 792 16005 18 195 232 415 532 45 630 749 84 916 95 17155 431 519 114038 217 361 508 37 747 948 115004 228 91 418 93 503 29 55 56 619 60 893 18161 286 388 701 69 808 84 84 19115 23 312 50[ 150] 420 93 712 28 116017 165 356 76 439 76 536 78 751 841 117015 96 299 98 414 25 40 99 598 734 67 830 933 118037 48 132 208 440 55 20202 367 522 67 613 733 836 43 49 69[ 200] 94 985 21014 38 51 698 730 61 826 84 991 119233 468 84 710 831 44 995 329 482 733[ 150] 48 830 84 89 914 97 22228 60 93 426 503 43[ 150] 120085 127[ 200] 60 89 215 50 302 672 81 720 886 966 121004 359 787 803 84 23001 8 85 86 131 83 274 336[ 150] 443 64 525 814 963 76 294 439 548 663 937 49 55 122002 24 43 54 116 329 437 636 98 24085 100 234 410 871 77 98 892 902 49, 25007 117 219 80 84 344 811( 150) 31 123002 205( 150) 81 90 635 77 715 124008 94 1300 408 74 555 88 833 39 963 26105 33 68 36 381[ 500] 97 437 545 67 963 227 43 59 305 519 610 96 880 99 125274 350 528 30 43 88 617,90 91 27047 175 258 339 438 81 98 542 605 883 907 18 20 50 28120 32 733 869 83 993 126047 159 224 42 50 58 319 588 783 808 59 12713 43 76 259 89 382 90 504 17 728 823 71 913 92 13001 29117 249 321 24 409 678 730 78 884 949, 128041 155[ 150] 230 58 321 31 75 514 65
57 413 27 33 886 915 34
877 916 48 129085 205 34
30022 36 65 117 697 31155 253 89 421 707 32012 68 103 10 130019 163 212 40 336 502 5 31 41 699 753 919 25 34 131026 13 90 701 45 838 56 71 33086 522 61 31 659 34261 384 441 46 48 647-94 293 344 08 432 501 677 716( 150) 93 975 89 132011 81 123 203 347 683 712 49 63 93135003 26 172 223 342 61 86 571 96 637 712 91 936 477 304 727 62 183029 83 184 229 309 422 35( 300) 70( 200) 582 603 36189 286 376 442 557 69 647 76[ 150] 723 892 936 50 85 86 37004 52 134014 114 247 367 413 21 728 77 858135073( 200) 220 53 423 533 36 192 90 366 439 92 98 136 671 70 789 96 321 99,900 23 49 61 74 628 40 42 719 882 136005 97 136 228 463 658 82 869 137014 153 18 38014 59 68 130 278 459 510 733 47 52 69 89015 205 379 465 551 607| 432 567138170 210 325 409 45 95 506 24 630 700 139117 72 255 316
796 813 934 66
40007 72 456[ 150] 59 41062 116 70 234
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Berantwortlich für den politischen Theil und Soziales Mar Schippel, für Vereine und Versammlungen F. Tutauer, für den übrigen Theil der Zeitung N. Gronheim, sämmtlich in Berlin ,
Hierzu eine Beilage.
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