Soziales und Arbeiterbewegung.| für befriedigt erklärte. Der Bezirksausschuß zu Magdeburg   hat Papiere nicht alle vorhanden waren. Hatte man zwar verfäumt,

Rapide Zunahme des Großbetriebs. Nach den An­lagen zu den Berichten der Fabrikinspektoren hat sich im Königreich Sachsen die Gesammtzahl der Fabrit, arbeiter in der Zeit von 1883 bis 1885 um 43 242 oder 17,92 pCt. vermehrt, während die Bevölkerungszunahme in der nämlichen Zeit nur etwa 2,69 pSt. betragen hat. Wenn nun auch bei der verhältnißmäßig sehr beträchtlichen Bunahme der Fabritarbeiterzahl die Ungleichmäßigkeit der den einzelnen Bäh­lungen zu Grunde gelegten Bestimmung des Begriffs Fabrit" in Anrechnung zu bringen ist, so ist sie doch hauptsächlich da durch hervorgerufen, daß sich der Großbetrieb beständig aus­dehnt und immer neue Menschenmassen herüberzieht aus dem Kleinbetrieb, der Jahr für Jahr mehr dahinschwindet. Sehr lehrreich ist auch eine Zusammenstellung der in den Jahren 1883 und 1885 in Sachsen   gezählten gewerblichen Anlagen: thing? nom dnu en id Verände Induſtries Fabrik rung in zweige. mism anlagen.

Industrie der Heiz- und Leuchtstoffe 394 339

-

Pro­zenten.

69,4 pct.

"

" 1

"

doug for

No1883 1885

Bergbau, Hütten und Salinen.

157

48

Industrie der Steine und Erden 1783 1303

-

- 26,9

Metallverarbeitung

511

496

2,9

1397

Maschinen- und Werkzeugfabrikation

Chemische Industrie

# 314

760

638

16,0

220

312

29,9 14,0

Tertilindustrie

2444 2439

-

0,2

910 959+18,6

1585 1237

-

21,9

med 546

507 214 254 345 215

12,8 7,1 +18,7

" 1

"

Papier  - und Leder- Industrie.

Industrie der Holz- und Schnit

stoffe

Nahrungs- und Genußmittel. 6073 5297

Bekleidung und Reinigung Polygraphische Gewerbe

Verschiedene Industriezweige.

Busammen 16 036 13 962

"

"

11

11

37,3 12,996%

Mit Ausnahme der Papier  - und Lederindustrie und der polygraphischen Gewerbe hat sich also die Zahl der gewerblichen Anlagen in Sachsen   trop der großen Vermehrung der Fabrik­arbeiter sehr bedeutend vermindert. Wohl wird man auch bei der Betrachtung der vorstehenden Zahlen in Rücksicht zu ziehen haben, daß erst nach der statistischen Aufnahme von 1883 jene feste Begriffsbestimmung des Wortes Fabrit  " zur Gel­tung gelommen ist( nach welcher sich die Zählung auf die An­lagen solcher Gewerbeunternehmer zu erstrecken hat, die in ihren Gewerbeanlagen mindestens 10 Arbeiter beschäftigen oder Dampflefsel verwenden oder mit Wind-, Waffer, Gasmaschinen­oder Heißluftmaschinenbetrieb arbeiten oder endlich nach§ 16 der Gewerbeordnung und den Nachträgen hierzu einer be­sonderen Genehmigung bedürfen). Immerhin werfen die Zahlen ein helles Streiflicht auf den unser gewerbliches Leben beherr­schenden Umwandlungsprozeß, der unsere Industrie mehr und mehr vom Klein- zum Großbetriebe fortschreiten läßt. Es werden immer weniger selbstständige Unternehmungen, dagegen häufen sich in den überlebenden Betrieben die Menschen- und n die Kapitalsmaffen immer mehr an.

Die Fabritskrankenkasse in ihrem wahren Lichte. Ein Arbeiter einer Buckerfabrit bei Magdeburg  , für welche eine Be triebskrankenkasse besteht, stand vom 1. bis 17. Ottober dort in Beschäftigung, trat am 18. Ottober aus dieser Beschäftigung und erkrankte am 19. Oktober. Die Betriebskrankenkasse weigerte fich, den Betreffenden zu unterstüßen, weil er nicht erklärt habe, Mitglied der Kaffe bleiben zu wollen, und erklärte fich endlich, in falscher Auslegung des§ 28 des Kr.- Ver. Ges. bereit, die Kur tosten auf drei Wochen übernehmen zu wollen. Der Arbeiter verlangte Entscheidung, da er mit diesen 3 Wochen sich nicht

Theater.

Freitag, den 17. Dezember. Dyernhaus. Der Barbier von Sevilla.o Schauspielhaus. Roderich Heller. P Deutsches Theater. Ein Erfolg.

Kroll's Theater. Der Mikado.r

folgende Entscheidung getroffen: Der§ 28 des Reichsgesetzes, betreffend die Krankenversicherung der Arbeiter, vom 15. Juni 1883, deffen Vorschriften nach§ 64, Abs. 1, a. a. D. auch auf Fabrittantentaffen Anwendung finden, gewährt denjenigen Kaffenmitgliedern, welche nach Austritt aus der ihre Mitgliedschaft bei der Fabrikfasse begründeten Beschäfti gung erwerbslos werden, noch für 3 Wochen oder, falls fie der Kaffe kürzere Beit angehört haben, für diese Anspruch der den der gefeßlichen Mindestleistung Kaffe, d. h. auf eine im Falle der Erkrankung nach Maßgabe des§ 20 a. a. D. bis zu 13 Wochen zu gewährende Kranten unterſtügung. Der Arbeiter D. ist vom 1. bis 17. Oftober v. J. in der Fabrik der Firma N.( weshalb kein Name? D. R.  ) be schäftigt gewesen, hat also in dieser Beit der beklagten Kaffe angehört, am 18. Oktober v. J. hat er diese Arbeit verlassen(??) und bereits am 19. desselben Monats, an Rheumatismus   er­frankt, in das Krankenhaus zu M. aufgenommen werden müssen. Die Erkrankung des D. ist demnach in denjenigen Zeitraum gefallen, in dem demselben gemäߧ 28 a. a. D. noch der An­spruch auf 13 möchentliche Krantenunterstügung nach Maßgabe des§ 20 a. a. D. zustand. Dieser Anspruch ist nach§ 57, Abs. II, R. V a. a. D. auf den Ortsarmenverein zu M. in Höhe der unbestritten geleisteten Unterſtüßung, also im Betrage von 136,50 M. übergegangen. Beklagte ist daher verpflichtet, dem Kläger   die Summe zurückzuerstatten. Der Werth des Streitgegenstandes richtet sich nach der Höhe des geforderten Betrages, der Kostenpunkt erzielt sich nach§ 103 des Gesetzes über die allgem. Landesverwaltung vom 30. Juli 1883.­Vorstehender Fall ist für jeden Arbeiter höchst beachtenswerth und sollte keiner versäumen, falls er einer Fabriks- oder einer auf Grund des Gesetzes vom 15. Juni 1883 organisirten Raffe angehört, fich der Mitgliedschaft bei Austritt aus der Bes schäftigung zu versichern, und zwar durch die schriftliche Er­flärung, in der Kaffe auch während der beschäftigungslosen Zeit verbleiben zu wollen.

Königswinter  , 14. Dezember. Wie verlautet, find die Arbeiten in den Provinzialsteinbrüchen am Petersberg auf höhere Veranlassung seit einigen Tagen eingestellt worden. and the 3 od

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Kleine Mittheilungen.

Düsseldorf  , 14. Dezember. Ein zwölf Jahre alter Knabe, der nach eigener Angabe nach Kamerun   auswandern wollte, wurde gestern Abend in der Herberge zur Heimath durch die Polizei festgenommen. Der Junge ist aus Darmstadt   und dort mit einem Geldbetrage, den er zum Steueramt tragen sollte, durchgebrannt. Er hat sich von dem Gelde neue Anzüge, einen Reisekoffer und ein Gewehr nebst Munition angeschafft. Er wird nach Darmstadt   zurückgebracht.

Trier  , 14. Dezember. Wie gemeldet wird, hat die Ents gleisung des Schnellzuges Meg- Koblenz, welche am 11. d. M. in der Nähe der Station Wicheringen geschehen, in Kilometer 135 bei der Haltestelle Nittel   stattgefunden, während die Ent gleisung am 27. v. M. in Station Kilometer 146 zwischen Balzem und Wicheringen erfolgt ist. Beide Entgleisungen find, soweit bis jetzt hat ermittelt werden können, auf ein Schadhaft­werden einer Tenderachse zurückzuführen.

man Langendreer  , 14. Dezember. Im vergangenen Sommer starb in der Nähe von Langendreer   die Frau eines Arbeiters. Kurze Zeit darauf kam der Arbeiter eines Tages nach Hause und hatte eine Person bei sich, die ihm den Haushalt führen und hatte eine Person bei sich, die ihm den Haushalt führen sollte. Im Verlaufe ihres Zusammenlebens waren beide wohl zu der Erkenntniß gekommen, daß fie ohne einander nicht leben fönnten, denn fie erschienen eines Tages auf dem Standes­amte, um das Aufgebot zu beantragen. Diesem Verlangen fonnte aber nicht stattgegeben werden, weil die dazu nöthigen

Soeben erschien

Heft 3

Friedrich Wilhelmstädtisches Theater. Der 190

Bizeadmiral.

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Wallner- Theater. Die Sternschnuppe.m

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Viktoria Theater. Viviana.

Oftend- Theater. Das neue Gebot.

tub spital

Refidenz- Theater. Georgette. Beniral- Theater. Der Waldteufel. Bellealliance- Theater. Die Rindsfrau. Walhalla- Theater. Der Vagabund.me Königstädtisches Theater. So find fie Alle. Concordia Theater. Spezialitäten Vors ftellung. Buonad med isd maits Kaufmann's Varietee. Spezialitäten Vor­

ftellung.

-

B

diese zu beschaffen, so war aber daran gedacht worden, das Hochzeitsmahl anzurichten. Dasselbe wurde denn auch einges nommen, ohne daß eine standesamtliche Trauung vorhergegangen. Das geschah am Freitag. Am folgenden Tage ging alles gut, aber am Sonntag mußte der Arbeiter fliehen, weil diejenige, die er sich zur Braut resp. Haushälterin erkoren, ihn in der Trunkenheit mit einem Rafirmesser und einem Revolver bes drohte. Als es einigen hinzugekommenen Leuten gelang, die Wüthende zu überwältigen, erwies fich der Revolver als mit Drahtnägeln geladen, allein der Arbeiter war von der Ge­fährlichkeit seiner Haushälterin derart überzeugt, daß er sie so­fort eutließ. and dilin  

-

Brieg  , 14. Dezember.( Versuch einer Maffenvergiftung.) Als sich am Donnerstag in der hiesigen Werner'schen Apothefe Herr und Frau Werner, sowie je zwei Gehilfen und Lehrlinge zu Tisch festen, fiel denen, welche die ersten Löffel Suppe zum Munde führten, sofort ein starter, eigenthümlicher Geruch und Geschmack nach bitteren Mandeln auf, wodurch glücklicherweise die sofortige Beseitestellung der Suppe veranlagt ward. Als man nach Tisch der Ursache der unerklärbaren Erscheinung nach­forschte, frappirte zunächst, daß die in den im oberen Stock ges legenen Wohnräumen der Werner'schen Familie von den Kin dern genossene Suppe von jeglichem Beigeschmack frei gewesen war. Der Verdacht einer absichtlichen Beimischung von Gift wurde jedoch erst rege, als man seit der Mahlzeit am Nachmittag einen kurz vor dem Ende seiner Lehrzeit stehenden Apotheker­Lehrling vermißte, welcher am Vormittag eines anderen Ver­dachtes wegen in's Verhör genommen worden war. Die Suppen­reste wurden nunmehr untersucht und Cyankali darin gefunden; aus einem an demselben Morgen eben angekommenen und auss gepackten Fläschchen mit diesem Gift, welches der betreffende Lehrling in den Händen gehabt hatte, fehlten genau drei Gramm, die Quantität, welche in der Suppe enthalten gewesen sein dürfte, die aber wahrscheinlich noch nicht aufgelöst war, als man die ersten Löffel genoß. Nach Erkalten der Suppe war übrigens der Bittermandelgeruch geschwunden. Der der That dringend verdächtige junge Mann ist aus Oppeln   aus bester Familie, sein Vater lebt nicht mehr. Er war zu der uns glücklichen Mutter geflüchtet, bei welcher er am Sonnabend vers haftet worden ist. Bei der betreffenden Mahlzeit hatte er sich übrigens mit an den Tisch gesezt; doch hat Niemand beob achtet, ob er auch von der fraglichen Suppe gekostet hat, so daß ein Schluß, ob er die Absicht hatte, fich mit zu vergiften, nicht zulässig ist. Die That ist ein psychologisches Räthsel. Die Untersuchung ist im Gange.

Bukarest  , 11. Dezember  .( Dynamiterplosion.) Gestern Morgen furz nach 3 Uhr wurde die Bevölkerung durch eine fürchterliche, einem langanhaltenden dröhnenden Donnerschlage ähnliche Erschütterung aus dem Schlafe geweckt. Ein Dynamit magazin des Genieregiments war in die Luft gepflogen. Obs wohl mehrere hundert Kilogramm Dynamit dort aufbewahrt waren, wurden die in der Nähe befindlichen militärischen Wachtposten nur zu Boden geschleudert und famen mit leichten Quetschungen davon. In der benachbarten Geniekaserne, dem unweit davon gelegenen Helena- Asyl und der königlichen Sommerrefidenz, sowie in vielen mehrere Kilometer weit ents fernten Häusern der Stadt Bukarest   wurden die Fensterscheiben zertrümmert. Allem Anschein nach ist der Unglücksfall auf die Unvorsichtigkeit eines Soldaten zurückzuführen, welcher sich un­befugter Weise in das Magazin eingeschlichen hatte. Wenigs stens fehlte beim Namensaufruf der Mannschaften ein Soldat, und es unterliegt kaum einem Zweifel, daß die im Laufe des Tages theilweise in großer Entfernung vom Schauplatz des furchtbaren Ereignisses aufgefundenen Fleischtheile eines mensch­lichen Körpers die Ueberreste des Unglücklichen sind, der seine Unvorsichtigkeit in so entseglicher Weise büßen mußte.

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Die Darwin  'sche Theorie.( affe und Mensch.)

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Versammlung der Mitglieder des

General- Versammlung

des

Reichshallen- Theater. Spezialitäten- Bor- Vereins z. Wahr. der Interessen Urrins der Einseher( Tischler)

ftellung.

Stadt- Theater.

Wallnertheaterstr. 15.

Mutterlegen.

der Klavierarbeiter

dun am Sonnabend, den 18. Dezember cr., in Gratweil's Bierhallen, Rommandanten straße 77-79( unterer Saal). Tagesordnung: 1. Vortrag des Roll. Spar­feldt über: Die nordische Mythologie und die Frithjofs- Sage". 2. Vereinsangelegenheiten. Die Mitglieder werden ersucht, in dieser Ver­1 fammlung zahlreich zu erscheinen.

stodetto

Schauspiel in 5 Aften. Dirigent: Herr Rapellmeister Theodor Franke. Regie: Herr E. Czaschte. Vor der Vorstellung:

Großes Concert, ausgeführt von der Haustapelle unter Leitung pes Rapellmeisters Hrn. Theodor Franke. Anfang des Concerts: Wochentags 7 Uhr, Sonntags 6 Uhr. Anfang der Vorstellung: Wochentags 7% Uhr, Sonntags 7% Uhr. Das Theater ist mit elektrischer Beleuchtung verfeben.

Eden- Theater.

Der Vorstand.

Fachberein der Tischler

Sonnabend, den 18. Dezbr., Abends 8% Uhr, in Jordan's Salon, Neue Grünstraße 28: Mitgliederversammlung. Tages- Ordnung: 1. Bericht über die statistischen Erhebungen in hiesigen Tischlerwerkstellen. 2. Der Arbeitsnach sweis in Berlin  . 3. Bericht über die Arbeits verhältnisse in einer hiesigen Werkstatt. 4. An­frage, betr. Unterstüßung arbeitsloser Mitglieder. 5. Antrag der Arbeitsvermittelungs- Rommiffion. 6. Fragelasten. Quittungsbuch legitimirt. Der Vorstand  

-

eue Mitglieder werden aufgenommen.

clu 1285]

790

Central- Kranken- u. Sterbekasse

findet Sonntag, den 19. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, Neue Friedrichstraße 44 statt. Tagesordnung: Wahl des gesammten Vor­standes, Verschiedenes und Fragetasten.

Die Mitglieder werden auf§ 4 Abs. 1 auf­merksam gemacht. Das 3. Stiftungsfest findet Sonnabend, den 1. Januar 1887, im Rönig­städtischen Rafino statt, wozu alle Freunde hier­mit eingeladen werden. Der Vorstand.[ 1288

Tischler- Verein.

General- Versammlung der Kranken­Unterfühungskaffe am Sonnabend Abend 9 Uhr Rottbuserstr. 4a( gr. Saal). T.- D.: Wahl des Vorstandes. Quittungsbuch legitimirt. 12841 Der Vorstand.

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Auch in diesem Jahre ist sowohl auf den Inhalt als die Ausstattung besondere Sorgfalt verwendet und ist namentlich be­züglich des Einbandes Vorzügliches ge leistet und bestes Material dazu verwendet. Neben der gewöhnlichen Ausgabe ist auch wieder eine stärkere veranstaltet, welche mehr Schreibpapier enthält und kräftigen Leinwandeinband mit Deckel nach Brief­taschenart und Gummiband hat. Auch bei f der gewöhnlichen Sorte find diesmal die Eden abgerundet.

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Inhalt des Kalenders: Kalendarium mit neu revidirtem Ge schichtskalender; postalische Bestimmungen; Telegrammtarif; das ganze Unfallversiche rungsgesetz mit Anhang vom 28. Mai 1885; Gefeß über die eingeschriebenen Hilfskaffen mit der Novelle vom 1. Juni 1884; das b Reichstags Wahlgefeß mit Reglement; Auszug aus dem Reichs Patentgeſetz; Gewindeschneidetabelle für Metallarbeiter; Schreibpapier mit Datumsangabe für Tagesnotizen, leeres Schreibpapier, Brief­täschchen. De ganze Kalender ist vierzehn Bogen start. d. in sit and Preis der einfachen Ausgabe 50 Pf. stärkeren 70 Pf. Wiederverkäufer erhalten lohnenden Rabatt.no

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Hierzu eine Beilage.

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