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straße. Rauchflub Dezimalwaage" Abends 8 Uhr im Restaurant, Memelerstraße 82. Restaurant, Memelerstraße 82. Rauchflub, Vorwärts" Abends 9 Uhr bei Herrn Tempel, Restaurant Bum Ambos", Bres lauerstraße 27.- Orientalischer Rauchklub" Abends 9 Uhr im Restaurant Wiechert, Oranienstraße 8.

Kleine Mittheilungen.

Hirschberg i. Schl., 3. Januar.  ( Schneeverwehungen.) Längs der Strecke Hirschberg- Königszelt herrschen anhaltende Schneewehen, infolge deren bedeutende Verkehrsstörungen ein­getreten find. In der Richtung Halbstadt- Sorgau sperrten große Schneemassen den Verkehr zwischen Conradsthal, und Salzbrunn. Auf der Strecke Görlig- Dresden hält die Ver­

halb aufgehoben, weil er dessen Adresse enthielt und sie sich folche Vertraulichkeiten in dem zu schreibenden Briefe verbitten wollte. Der letzte der Angeklagten Joseph Witkowski bestreitet auch, Sozialdemokrat zu sein. Sein Bruder, der Angeklagte Felix Witkowski, sei allerdings Weihnachten 1886 hier gewesen, er habe auch mit ihm die Pincus'sche Destillation besucht, er habe aber nicht gesehen, daß derselbe dort Flugblätter verbreitet habe. Auf die Vorhaltung, daß in dem einen der beschlagnahmten Briefe stände, er solle den beiliegenden Brief an seine Adresse abgeben, aber über diese Angelegenheit mit niemandem sprechen, erwiderte er, daß der Brief an eine Wittwe Koerner adressirt war; was der Nachsatz bedeuten solle, wisse er nicht. Hierauf erklärte der Herr Vorfißende die Vernehmung der An­geklagten für geschlossen. Herr Rechtsanwalt Dr. v. Dziem bowski stellte den Antrag, den Profeffor Lindner als Sachverkehrsstockung gleichfalls noch an. ständigen darüber zu laden, daß einige polnische Worte, welche in deutscher Uebersetzung in der Anklage ständen, thatsächlich diese Bezeichnungen nicht haben. Der Gerichtshof beschloß, den Herrn Lindner zum 7. d. M. zu laden. Demnächst wurde der Polizeiinspektor Glasemann als Beuge vernommen. Derselbe bekundete, daß der Bruder des Johann Konopinski Anfang Februar v. J. wegen eines Verglhens verhaftet wurde und bei Dieser Gelegenheit den Johann Konopinski als einen argen Sozialdemokraten bezeichnet hätte, der Briefe aus Paris  , Genf  und Zürich   bekäme. Um 3 Uhr Nachmittags wurde die Ver nehmung abgebrochen und die Verhandlung bis morgen früh 9 Uhr vertagt.

Einer Anklage wegen fahrlässiger Körperver­lekung mit lebertretung der Gewerbspflicht, welche gestern vor der zweiten Straffammer Berliner Landgerichts I verhandelt wurde, lag eine Gaserplosion zu Grunde, die am 1. Oktober v. J. in einer Wohnung des Hauses Behrenstr. 60 stattfand und bei welcher drei Personen mehr oder weniger erheblich ver­legt worden sind. Der Angeklagte ist der Rohrleger Georg Goff, welcher einige Tage vor dem Unfall mit dem Legen der Gasrohre in jener zur Zeit leerstehenden Wohnung beauftragt war. Der Einzug der neuen Miether sollte am 2. Oktober v. J. erfolgen, er geschah aber unerwarteter Weise bereits am 1. Oftober. Da Frau B. in der Küche das Gas anzuzünden beab­fichtigte, öffnete fie den Haupthahn, und nur kurze Zeit darauf machte fich schon in dem einen Zimmer ein äußerst starter Gasge­ruch bemerkbar. Der Arbeiter Müller stieg auf eine Leiter, um der Ursache des Geruchs Inachzuspüren und beging dabei die Unvorsichtigkeit, ein Streichholz zu entzünden, um besser sehen zu können. In diesem Augenblick erfolgte auch die Explosion, welche glücklicher Weise nicht allzu heftig war, da Frau B. schon vorher den Haupthahn wieder geschlossen hatte. Immerhin geriethen diese beiden Personen und das im Zimmer anwesende Dienstmädchen in Brand, und Müller stürzte außer­dem vor Schreck noch die Leiter hinab. Es gelang, das Feuer zu dämpfen, ehe die Brandverlegungen eine größere Aus­dehnung genommen hatten. Bei Besichtigung der Leitung stellte fich heraus, daß der Angeklagte ein Rohr unverstopft gelassen hat. Mit Rücksicht auf die Gröblichkeit dieser Unterlassung, andererseits aber auf die nicht vorhergesehene frühere Ingebrauch­nahme der Leitung verurtheilte der Gerichtshof den Angeklagten nur zu 60 Mark ev. 12 Tagen Gefängniß.

Vereine und Versammlungen.

Kaffel, den 3. Januar. Gestern und heute tagte hier eine außerordentliche Generalversammlung des Zentral- Reise- und Unterſtüßungsvereins deutscher Böttcher. Dieselbe war zweds Dieselbe war zwecks Statutenänderung deshalb nothwendig geworden, weil die preußischen Polizeibehörden den Verein als eine fonzessions­pflichtige Versicherungsanstalt betrachteten und demzufolge die einzelnen Filialen dem Schicksal der Auflösung verfielen. Durch Die Neufaffung des§ 2 der Statuten glaubt man, der Kalamität für die Zukunft aus dem Wege gegangen zu sein. Der Para­Zweck des Vereins ist: graph lautet jezt folgendermaßen: Wahrung und Förderung der Intereffen seiner Mitglieder in gewerblicher und geistiger Beziehung. Der Zweck soll erreicht werden a) durch Erzielung möglichst günstiger Arbeitsbedingungen; b. durch freiwillige Unterstüßung an reisende und bedürftige Kollegen; c. durch Regelung des Herbergswesens und des Ar­beitsnachweises; d. durch Gewährung von Rechtsschuß und Sachverständigenbeistand zur Führung der aus dem Arbeits­verhältniß resultirenden Rechtsstreitfragen; e. durch Erstrebung eines Marimalarbeitstages von 10 Stunden, Beschränkung bez. Abschaffung der Sonntags- und Ueberstundenarbeit."

Für

die Aus- und Durchführung der Bestimmungen d und e wurden nach eingehender Berathung je ein Reglement zu dem Statut beschloffen, welches alle die Fälle genau spezialisirt, in welchen Die Wohlthaten des Statuts gewährt werden sollen. Hier­durch glaubt man, einer unrichtigen oder willkürlichen Anwen­dung des Statuts seitens der Filialen ein für allemal vorge­beugt zu haben. Neben der auf allen Generalversammlungen geschäftsordnungsmäßigen Entgegennahme des Berichts des Borsigenden sowie des Hauptkassirers beschloß die Generalver­fammlung die Aufgabe des Gewerkschafter" als Vereinsorgan mit 9 gegen 2 Stimmen und die Herausgabe eines eigenen Ver­einsorgans unter dem Titel ,, Deutsche Böttcherzeitung". Die­felbe foll in München   herausgegeben werden, und wird wohl Herr Ernst in München  , der zum Abschluß der diesbezüglichen Verhandlungen hier eingetroffen ist, mit der Herausgabe und Herstellung desselben betraut werden.

Bentralkranken- und Sterbekasse der Maler und verw. Berufsgenossen Deutschlands  ( E. H. Nr. 71) Berlin   0. Filiale 11. Heute, Donnerstag, Abends 8 Uhr, im Lokale Göttel, Andreasstraße 34, Mitgliederversammlung. Tagesordnung: 1. Kaffenbericht. 2. Wahl der örtlichen Verwaltung. 3. Vers schiedenes.

Vereinigung der Drechsler Deutschlands.( Orts­verwaltung Berlin  .) Versammlung heute, Donnerstag, Abends 8 Uhr, in Deigmüller's Salon, Alte Jakobsstr. 48a. Tages­ordnung: 1. Welche Vortheile gewährt der Anschluß an die Vereinigung der Gewerksgenoffen Berlins  ? 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Aufnahme neuer Mitglieder. Gäste find willkommen.

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" Freya  "

Gesang-, Turn- und gesellige Vereine etc. am Donnerstag. Männergesangverein Latitia" Abends 9 Uhr in Bettin's Restaurant, Veteranenstr. 19. Gesangverein Brezel­Gesangverein Brezel­schluß" Abends 8; Uhr im Restaurant Schumann, Alte Jakob­Straße 38. Männergesangverein" Nordstern" Abends 9 Uhr im Restaurant Jacob, Lindowerstr. 26. Schäfer'scher Gesang verein ,, der Elfer", Abends 9 Uhr bei Wolf u. Krüger, Staliger­straße 126, Gefang. Gesangverein Blüthenkranz" Abends 9 Uhr im Restaurant Wafferthorstraße 54. Gesangverein der freireligiösen Gemeinde, Abends 8 Uhr Neue Friedrichstraße 35, Saal 3. Turnverein Hasen­ haide  "( Lehrlings Abtheilung) Abends 8 Uhr Dieffen­bachstraße 60-61. Berliner   Turngenossenschaft"( 7. Lehr­Fings- Abtheilung) Abends 8 Uhr in der städtischen Turnhalle, Brigerstraße 17-18; desgl. 6. Männer- Abtheilung Abends 8 Uhr in der städtischen Turnhalle, Gubener­straße 51. Lübeck'scher Turnverein( Männer Abtheilung) Abends 8 Uhr Elisabethstraße 57 58. Allg. Arends'scher Stenographenverein, Abth. Louisenstadt", Abends 8 Uhr im Restaurant Preuß, Oranienstraße 51. Arends'scher Steno graphenverein Phalanx" Abends 8 Uhr im Restaurant Bum Bucktower Garten", Buckowerstraße 9. Berliner   Steno­graphen- Verein( System Arends) Abends 8 Uhr Mohren­ftraße 47( Brandenburger Haus  ). Stolze'scher Steno­graphen- Verein Nord- Berlin" Abends 9 Uhr Schlegelstraße 44. Verein der Naturfreunde" Abends 9 Uhr im Reſtaurant Wienerstraße 35. Rauchklub Kernspize" Abends 8 Uhr im Restaurant, Holzmarktstraße 44. Rauchflub Arcona" Abends Uhr bei Brandt, Forsterstraße, Ecke der Reichenberger­

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Prenzlau, 2. Januar.  ( Guter Rath.) Der Erste Staatsanwalt in Prenzlau   hatte fürzlich folgende Bekannt­machung erlassen: Wer hier bei Eisglätte auf unbestreutem Trottoir verunglückt, wolle im öffentlichen Intereffe schleunigst bei mir den Strafantrag gegen den Schuldigen wegen fahr­läffiger Körperverlegung stellen."

Chemnik, 3. Januar.  ( Verkehrsstörungen.) Der heftige Wind, der gestern und in der vergangenen Nacht herrschte, hat auf einer größeren Anzahl von Strecken der sächsischen Staats­bahn, namentlich auf den Strecken Marienberg  - Reizenhain, Bischofswerda  - Görlig, Arnsdorf Kamenz Radeburg  - Radebeul  , Hainichen Frankenberg und mehreren anderen starte Schneever­wehungen zur Folge gehabt; die gedachten Bahnstrecken wurden erst heute Mittag wieder fahrbar. Ein gestern Abend von Chemnitz   nach Dresden   abgegangener Güterzug steckt bei Frankenstein mit 2 Maschinen im Schnee. Auf der Eisen­Auf der Eisen­bahnstrecke Görlig- Dresden ist der Verkehr infolge von Schnee­verwehungen gänzlich unterbrochen.

Utrecht  , 3. Januar.  ( Eisenbahnunglück.) Gestern Abend fand ein Zusammenstoß zweier Schnellzüge bei Meppel  , Nieder­ländische Staatsbahn, statt. 26 Personen find todt.

Wien  , 2. Januar.  ( Soziales Elend.) Der Tagelöhner Ludwig Arthur Vahör, zu Vaduz   im Fürstenthume Lichtenſtein gebürtig, 26 Jahre alt, wurde heute in den ersten Morgenstun­den von dem Sicherheitswachmanne Marschalowsky in der Rimböckstraße in Simmering   in halberstarrtem Zustande aufge funden und auf die Polizei- Expofitur gebracht. Nachdem Bahör wieder zum Bewußsein gebracht worden war, gab er an, daß er die Absicht gehabt habe, wegen Mangels an Arbeit seinen Tod durch Erfrieren herbeizuführen. Ein Schreiben, in wel­chem er diesen Vorsatz gleichfalls aussprach, wurde in seinem Befiße vorgefunden.

Wien  , 3. Januar.  ( Feuersbrunst.) In der Porzellan­fabrik von Wallis   in der Kärntnerstraße brach Vormittags eine Feuersbrunst aus, die einen großen Theil des Waarenlagers vernichtete und erst gegen Mittag gelöscht wurde. Der Schaden wird auf 100 000 Fl. geschäßt.

Veft, 31. Dezember.  ( Eine Mißgeburt und ihre Folgen.) In Fönlak, einer keinen Gemeinde des Temeser Komitats, hat, wie der P. L." schreibt, gestern die Gattin des Landmannes Georg Argyelan unter gräßlichen Schmerzen ein todtes Kind zur Welt gebracht, ein wahres Monstrum, das die Augen, die Nase und den Mund auf der Brust hatte und fast gänzlich ohne Kopf war. Die Frau befindet sich den Umständen angemessen wohl. Aus Gram über die Mißgeburt hat sich der Gatte im Gemeindewirthshause schwer betrunken und darauf im Streite einen Zigeuner erschlagen. Argyelan wurde ver haftet und dem Gerichte eingeliefert.

Venedig  , 2. Januar.  ( Schneesturm.) Ueber ganz Italien  ist in den letzten Tagen ein furchtbarer Schneesturm hinweg­gegangen, und von allen Seiten kommen Unglücksnach­richten. So gingen bei Venedig   fünfzehn Fischerbarten zu Grunde, und die See stieg so hoch, daß der Theil der Stadt überschwemmt war. In Bologna   stürzte das Dach des Sparkassengebäudes infolge der auf demselben kasten­den Schneemaffen ein, ebenso das gußeiserne Dach des Zirkus Minardi, und zwar gerade während der Reitstunden. Auch die Bauten für die Jubiläumsausstellung sind zum großen Theile eingestürzt. Aehnliche Nachrichten fommen aus Turin  , Parma  , wo zwei Häuser einstürzten, aus Mirandola   und Reggio d'Emilia, in welch letterer Stadt das Theaterpublikum nach der Vorstellung nicht aus dem Theater konnte, da der Schnee höher als einen Meter lag. In Nizza   liegt der Schnee 18 Bentis meter hoch.

Neueste Nachrichten.

Anläßlich der Besprechung über die Verlängerung des Sozialistengefehes erklärt die Danziger Beitung": " Der jesuitische Say, daß der Zweck die Mittel heiligt, ist die Sie einzig denkbare Rechtfertigung von Ausnahmegefeßen." muß es sich gefallen laffen, von der Nordd. Allg. 3tg." folgendermaßen verhöhnt zu werden: hat denn die Danziger Beitung" ganz vergessen, daß der Politiker, auf deffen Zukunft fie die größten Hoffnungen zu setzen scheint, Herr Rickert, im Jahre 1878 für das Gefeß gestimmt hat?"

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Ihr zehnjähriges Stiftungsfest feierten die Christlich  sozialen am 3. d. in der Tonhalle." Stöcker war ganz gegen seine Natur gedrückt und nahm den Mund etwas weniger voll als sonst. Charakteristisch für diese Stimmung war seine Aeußerung über die Berliner   Sozialdemokratie. Er sagte näm­lich: Die Sozialdemokratie ist aus Eisen zu Stahl, aus ihrer offenen Agitation ist eine geheime geworden. Die Stunde, in der wir wieder hoffen, weite Kreise aus der Sozialdemokratie zurückzugewinnen, müssen wir uns von Gott   erst wieder schenken laffen." Und das trop der beiden famosen Flugblätter, trotz des Hoches auf das arbeitende Volt, das seine Ketten bricht!" Der Mann fann einem beinahe leid thun.

Die Anträge aus der Mitte des Reichstages find in dieser Session verhältnißmäßig nur in geringem Umfange zur Erledigung gekommen. Wie einige Blätter hören, werden dieselben fortan unter regelmäßiger Innehaltung der sog. Schwerinstage der Reihe nach Gegenstand der Berathung bilden. Bunächst dürfte man sich mit dem Antrage auf Ein führung der 5jährigen Legislaturperiode be schäftigen. Bekanntlich soll dieser Antrag auch im Abgeordneten­hause eingebracht werden.

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chend honorirt werden würden." Man sieht hier deutlich( merkt dazu die Freis. Stg.", der wir uns in dieser Beziehun nur anschließen können), wie die Uebermittelung amtlid Aftenstücke zur ersten Veröffentlichung an die Herausgeb offiziöser Organe finanziell nußbringend für diese ist und eine Zuschuß in Baar gleichkommt. Ob es aber angemessen ist, dieser Form die zur Veröffentlichung bestimmten amtlichen Atten stüde   zuerst zur Kenntniß des Publikums zu bringen, ist ein andere Frage.

Ausweisung. Schloffer Krieger, ein Däne, wurd aus Bayern   ausgewiesen, weil bei einer Haussuchung ein Mitgliedskarte vom Sozialistenklub in Paris   gefunden wurde

Die Untersuchung in Sachen der Rede Tisza ( siehe Bol. Uebers.) wurde soeben beendet. Es wurde konstati daß nicht das Pester Korrespondenzbureau die Schuld trifft, aud nicht das Wiener  , sondern den Beamten, welcher im Best Telegraphenamte die Depesche aufnahm. Wie es scheint, ve säumte der abtelegraphirende Beamte die nochmalige Vergleichun des Wortlauts( Kollationirung). Von Seite des Ministerium wurde die Originaldepesche abverlangt und konstatirt, daß de aufgegebene Tert sowohl in dem vorausgegangenen auszug weisen Berichte, wie in der wortgetreu mitgetheilten Rede voll ständig forreft gewesen.

Trische Nationalliga. Die aus Dublin   übermittel Nachricht, daß die dortige Regierung beschlossen habe, die iris Nationalliga auch in Dublin   und Meath   zu unterdrücken, einem der Voff. 3tg." aus London   zugegangenen Drahtberi zufolge unbegründet; weitere Unterdrückungsmaßregeln find Frland vorläufig nicht in Aussicht genommen. Nach einem f eben veröffentlichten Bericht über die Finanzen der irisch Nationalliga betrugen die Jahreseinnahmen rund 11 000 Lt wovon durchschnittlich 7000 Lstr. an ausgewiesene Pächter v ausgabt wurden.

Aus Paris   wird gemeldet: Die vorausgesehene Demiffi

Nr.

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in's 4.M

des Marineminiſters de Ma by iſt definitiv. Admiral Jaume Das

lehnte die Nachfolge ab. Tirard wünscht als Nachfolger de Kontreadmiral Gervais, den Stabschef des ehemaligen Marine ministers Barbes, wogegen jedoch Bedenken laut werden. Das Obergericht setzte die Strafe der Ratazzi wegen Ordens schwindels von dreizehn Monaten auf sechs herab.

Telegraphische Depeschen.

( Wolff's Telegraphen- Bureau.)

Wien  , Mittwoch, 4. Januar, Mittags. Meldung ba Polit. Korres." aus Belgrad  : Das Verlangen einer Amnesti die zu den Vorrechten der Krone gehört, haben die Radikale aufgegeben, der König hat aber aus eigenem Antrieb alle wege des Aufstandes vom Jahre 1850 Verurtheilten, mit Ausnahm von Paschic, begnadigt.

Paris  , Mittwoch, 4. Januar, früh.( Verspätet einge troffen). Die Erard'sche Fortepianofabrit wurde in vergangene Nacht durch eine Feuersbrunst in Asche gelegt, gegen 1500 Instrumente wurden ein Raub der Flammen. Gerüchtweis verlautet abermals, der Kriegsminister beabsichtige, von seinem Posten zurückzutreten.

( Nach Schluß der Redaktion eingetroffen.) Paris  , Mittwoch 4. Januar. Sicherem Vernehmen na wird Kontreadmiral Gervais an Stelle de Mahy's das Marine Portefeuille übernehmen. Das Gerücht, General Loger werde seine Entlassung nehmen, wird neuerdings dementirt.

Briefkasten der Redaktion.

Bei Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht ertheilt.

Franz R., Bildhauer: Anonyme Buschriften veröffe lichen wir überhaupt nicht. Außerdem ist in Ihrem Briefe weiteres thatsächliches Material enthalten.

bereit.

5. H. Im Jahre 1876.

F. Arg. 28. 3u mündlicher Auskunft find wir ge D. 110. Die Staatsschulden betragen: in Belgien  1392 Mill.; Brafilien 2090,5 Mill.; Dänemark   108 Mill.; im Deutschen Reich 634,4 Mill.; in Frankreich   29 708 Mill.; Groß britannien 15 296 Mill.; Italien   8874,6 Mill.; Niederland  1798,9 Mill.; Desterreich Ungarn   8410 Mill.; Preußen 4075 Mill.; Rußland 14 625 Mill.; Schweden- Norwegen 400,2 Mill Schweiz   42,6 Mill.; Serbien   221,3 Mill.; Spanien   5148,6 Mill.; Türkei   3180 Mill. und in den Vereinigten Staaten   von Nordamerika   7198,8 Millionen Mark.

Markthallen- Bericht von J. Sandmann, städtische Verkaufsvermittler. Berlin  , den 3. Januar 1888. Temperatur in der Halle 3 Grad Reaumur. Wetter: Frost.

Butter.( Reine Naturbutter.) 1. Feinste haltbare Süß rahm- Tafelbutter( bekannte Marken) 110-115 M., 2. rein schmeckende Tafelbutter 105-110 m., 3. Tischbutter 95 bi 105 M., 4. fehlerhafte Tischbutter 80-95 M., 5. Rock- un Badbutter 70-90 M. pr. 3tr. Auftion täglich um 11 Vormittags.

Honig, deutscher, 40-60, IIa. 30-40 m. pr. Str. Pflaumenmuß 15-17 M. pr. Str.

Eier 2,50-3,10-3,20 netto ohne Abzug p. Shc., Kall  eier 2,80 M. p. Sche.

Käse. Inländisch Importirter Emmenthaler-87, Schweizer 35-50-65, Quadrat- Backstein 12-16-26, Lim burger 20-30-35, Rheinischer Holländer Käse 58-60-68 pr. Str., Edamer 58-68, parzer 2,30-3,00 m. pr. Kiste Dtsche. Camembert M. pr. D. Neufchatel M. pe Stüd.

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Wild. Nehwild 65-75-85 Pf., Dammwild 40-70 f Rothwild 30-40-50 Pf. Schwarzwild 25-60 Pf., Rennthie 50-60 p. Pfd., Kaninchen 40-50 Pf. per Stück, Hasen 2,30 bi 2,60 M., Fasanenhähne 3,00 bis 4,50 M., Fasanenhennen 2,00 bis 3,00 M., Wildenten 0,60-1,00-1,50 m., Birtwil 1,50-2,25 pro Stück, Haselwild 0,90-1,10 m. pr Stüd Schneehühner 0,90-1,10. Wildauftion täglich um 10 Uhr Vor mittags und 6 Uhr Nachmittags.

Fleisch. Rindfleisch 37-44-55, Kalbfleisch im Fell 38 bi 50-62, Hammel 35-45-50, Schweinefleisch 40-45 f. pro Pfund, Schinken geräuchert mit Knochen 60-80 Pf., Spec get 55-60 Pf. pr. Pfund.

Geflügel, fett, geschlachtet. Fette Gänse 45-50-65 B Fette Enten 40-60 Pf. pr. Pfd., Puten 45-70 Pf. p Bfd., Tauben 38-50 Bf., Hühner 0,60-1,00-1,50 pr. Std. Geflügel, lebend. Gänse la 4,00-5,50, lla 2,00-3,50 f Enten 0,85-1,50-2,25 M., junge Sühner 0,60-0,90, alt

Die Thätigkeit der Kommission zur Ausarbeitung eines bürgerlichen Gesetzbuches ist mit der Ueber­reichung deffelben an den Reichskanzler( f. pol. Uebers.) noch nicht zum Abschluß gekommen, wie vielfach angenommen wird. Es soll sich jetzt wie die Kreuzztg." mittheilt- um die Ausarbeitung einiger mit dem eigentlichen Gesetzbuche im Bu­sammenhang stehender Gefeße: das Einführungsgesetz, die Grund­buchordnung, ein Geset, betreffend die Zwangsvollstreckung in das unbewegliche Eigenthum, ein Gesetz, betreffend die Behand­lung der Extrajudizialsachen u. a. handeln, deren Berathung und Erledigung die Kommission noch auf längere Zeit beisammen- Hühner 1,00-1,50, Tauben 30-45 Pf. pr. Stüd. Buten halten wird. Heute( Mittwoch) vereinigte sich die Kommission im Reichs- Justizamt wieder zu einer Sigung, der ersten im neuen Jahre. Die bisher viermal in der Woche abgehaltenen Sigungen( am Montag, Mittwoch, Freitag und Sonnabend) werden, wie verlautet, in alter Weise auch fernerhin statt­finden.

Der Herausgeber der Berliner Politischen Nachrichten" und der Herausgeber der Kolnischen 3eitung" streiten sich darüber, ob und wie der eine dem anderen seine Beziehungen gekündigt hat. Interessant ist bei diesem Streit, daß nach Mittheilung der Kölnischen Zeitung  " der Verleger derselben Herrn Schweinburg, dem Herausgeber der Berliner Politischen Nachrichten", anheimgestellt hat," Ge feßentwürfe oder ähnliche wichtige Aftenstücke zu frühzeitiger Veröffentlichung einzusenden, wobei derartige Dienste entspre

2,50-3,50 M.- Auftion täglich um 9 Uhr Vormittags un 6 Uhr Nachmittags.

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Obst und Gemüſe. Weißfleischige Speisekartoffeln 4,00 5,00, Zwiebeln 8,00-16,00 m. pro 100 Kilo, Blumenkohl 20 27 M. pro 100 Kopf, Birnen 6-10-13-18, Alepfel 6 bis 10 bis 15-20, Wallnüffe Ja. 10-20 M. pro Bentner. Apfelfinen Jaffa 12-12,5, Valenzia 420er 13-26 M. pro Rifte. Citronen 10-25 M. per Riste.

Feldfrüchte in Wagenladungen, Kartoffeln, weißfleischige Speisekartoffeln 40-50 M. per 1000 Kilo, Safer 105-130 bis 180 M., Richtstroh 30-32,50 M., Heu 40-66 M. pe Erbsen 120-200 M., Futtererbsen 115-120 M., Gerste 105 1000 Kilo.

Berantwortlich: R. Cronheim  ; für Vereine und Versammlungen:. Tukaner, beide in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

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