1. Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Ur. 292.
Sonntag, den 13. Dezember 1896.
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13. Jahrg.
dann, wenn die eine Partei die Aussicht hat, in einem solchen meter 1894 20 M. Fracht, jeßt aber 30 m.( Hört, hört! Streit die andere unter ihre Botmäßigkeit zu zwingen. Arbeit links.) Die Frachtsteigerung hat alfo 50 pt. betragen. 29145. Sigung vom 12. Dezember 1896. 1 Uhr. geber und Arbeitnehmer sind auf einander angewiesen; die ge- Aehnlich ist es auf anderen Linien. Die Arbeiter haben also waltsame Herbeiführung einer Niederlage würde stets den sehr wohl ein Recht, nunmehr auch ihre früheren Löhne Am Tische des Bundesraths: v. Bötticher, v. Stephan, Keim neuer Verwickelungen in fich tragen. Der Gedanke u verlangen. Daß der Regierungstisch den Streit Eingegangen ist ein Gefeßentwurf, betreffend die Zwangs- des Schiedsgerichts wurde in Hamburg von Leuten auf als berechtigt ansehen würde, habe ich nicht erwartet; versteigerung und Zwangsverwaltung. genommen, welche nicht gerade zur Sozialdemokratie gewas würde auch wohl Herr von Stumm Die erste Lesung des Gesezentwurfs wegen Erhöhung der hörten; wenigstens pflegt man bei uns zur Zeit Polizei- dazu sagen. Man hat auf die Lohuliste der Schauerleute Postdampfer - Subvention wird fortgefekt. senatoren nicht dazu zu rechnen. Es ist ja sehr gut möglich, bezug genommen; danach sollen die Arbeiter ganz horrende Abg. Ehui( frf. Vp.): Die Begründung der Vorlage hat daß die Arbeitgeber die Arbeiter zwingen, zu den Löhne bekommen; die Arbeiter erhielten nach der Römer'schen benen, die 1885 für die Reichs- Subvention überfeeifcher Dampfer- alten Bedingungen die Arbeit wieder aufzu- Lifte 3700 M., für jeden Arbeitstag über 13 M. Und verbindungen gestimmt haben, eine große Enttäuschung gebracht: nehmen, aber mit solcher gewaltthätigen Lösung solche Leute streiten, 5 M. Lohn 81 bekommen! die erreichten Erfolge sind außerordentlich gering; auch die ist nichts gewonnen. Andererseits muß noch auf den einen Das hätte auch schon dem Herrn Staatssekretär auf. postalische Bedeutung der Maßregel ist eine minimale geblieben. Umstand hingewiesen werden, daß das Rhedereigewerbe lange fallen müssen. Ich gebe zu, daß es Leute giebt, die Man hätte doch erwarten können, daß eine Gesellschaft wie der nicht so blühend dafteht, wie es dargestellt wird. Gerade die einen recht guten Lohn verdienen, aber es find sehr Lloyd, in der Pflege der Verkehrsbeziehungen nach Ostasien eine Rhederei macht seit einigen Jahren eine der ungeheuersten Krisen wenige. Es wäre wirklich zu bedauern, wenn unter 20 000 Ar ähnliche Entwickelung herbeiführen würde, wie es bezüglich der durch, gegen welche diejenige der nothleidenden Landwirthschaft ganz beitern nicht einige hundert wären, die einen guten Lohn gehabt haben. Verkehrs entwickelung nach Amerika geschehen ist. Die Erfolge verschwindet. Das in der deutschen Rhederei investirte Kapital Nach derfelben Logit hätten auch die Konfektionäre im vorigen find vor allem deshalb ausgeblieben, weil man verfäumt hat, ist in den letzten zehn Jahren noch nicht auf eine Verzinsung Jahre ein paar Hundert Zuschneider auftreiben und sich darauf dem fubventionirten Schiffsverkehr diejenige Schnelligkeit zu von 3 pGt. gekommen.( Buftimmung.) Da gilt das Wort von berufen können, daß die Arbeiter nicht zu streiten berechtigt geben, die er braucht, um auch die erforderliche Anziehungs- den reichen Leuten, die es schon bezahlen können, also nicht ohne wären, weil jene einen guten Verdienst haben. Im Hafen traft zu entwickeln. Das ist der Kernpunkt der Sache. weiteres. Daß die englischen Rheder sich über den tommt oft Attordarbeit vor, und wenn sich nun zu einer Thatsächlich fahren die französischen Schiffe schneller. Hamburger Streit freuen sollten, wie Herr Paasche Attordarbeit eine Reihe von Herkulessen zusammenfindet, die Der Handelsstand, der nach Ostafien Geschäfte meinte, ist eine wunderbare Behauptung; welche Efel mit Leichtigkeit 500 Pfund heben können, so ist es ganz selbst. treibt, fragt nicht nach der Flagge, die der Post- müßten die englischen Rheder sein, wenn sie sich über eine Nieder- verständlich, daß ein solcher Arbeiter, der für drei arbeitet, auch dampfer führt, sondern nach der Schnelligkeit der lage der Hamburger Rheder freuten; würde doch der Streit, so dreimal soviel verdient wie ein gewöhnlicher Arbeiter. Das Beförderung von Personen, Gütern und Postsendungen. Um so bald die Samburger Arbeiter fiegreich geblieben, nach England sind aber Ausnahmen. Was verlangen nun die Hafenarbeiter? verwunderlicher erscheint es, daß gerade diese potente Linie nicht überspringen! Aehnlich eigenthümlich steht es um die Behaup- 4,50 M. für Plazarbeit, bei Meffen und Wiegen 5 M. im stande gewesen sein soll, in dieser Beziehung mehr zu tung der Hamburger Nachrichten" von den englischen Brand: Nach der Römer'schen Liste sollen die Arbeiter als höchsten Tageleiften. Die statistischen Zahlen über den Verkehr mit China stiftungen. John 8,50 m. verdienen, und diese Leute sollen streiken um ergeben für den deutschen Antheil nur eine verhältnißmäßig Was nun die Sozialdemokratie betrifft, so sticht ihr 4,50 bis 5 M. zu erlangen! Die Lohnlisten weisen fleine Summe. Dafür aus den Taschen der deutschen heutiges Auftreten mehr als seltsam ab von ihrem Verhalten auch sonst Fehler auf. Wir haben festgestellt, daß Steuerzahler eine jährliche Erhöhung der Eubvention um 1885. Gerade ihr rednerischer Vertreter, der Abg. Diez, hat bei der Amerika Linie es Usus ist, daß die Akkord1 Millionen zu verlangen, ist unbillig. Man tönnte sagen: damals das Prinzip der Subvention mit dem größten Feuer arbeiter für sich Grfazleute einstellen tönnen, die Löhne auch eine vierzehntägige Verbindung genügt nicht, eine wöchent- und mit viel viel größerer Lebhaftigkeit als irgend ein dieser Erfaßleute sind dann selbstverständlich in dem Lohn liche Verbindung für den postalischen, wie für den Personen- anderes Mitglied des Hauses verfochten. Bekanntlich ist der festen Arbeiter mit enthalten, die ihre verkehr ist absolut nöthig. Wohin käme man dann mit dem die knappe Mehrheit von 1885 nur dadurch zu stande ge- Erfagleute bezahlen.( Hört! hört! links.) Die Systein der Subvention? Wir bitten, die Vorlage schon im tommen, daß die Sozialdemokraten für die Vorlage stimmten; Amerika Linie will in Zukunft diesem Unfug" der Plenum abzulehnen.. und diejenigen aus den anderen Parteien, die diese Mehrheit Aufsichtsorgane Hinsichtlich der Buchung steuern! Ver Staatssekretär des Reichspostamts v. Stephan: Mit recht bilden halfen, haben es schließlich aus dem Grunde gethan, weil dienten die Arbeiter wirklich so hohe Löhne, so würden sie ift betont worden, daß der Hauptpunkt im ozeanischen Verkehr sie sich fagten: Ja, wenn selbst die Sozialdemokraten an der Sache ia jest um die Erlangung eines niedrigeren streifen! Auch die Schnelligkeit ist. Das haben wir aber im Vertrag von 1885 fo viel Gutes finden, muß doch wohl etwas daran sein. Hier die Erhöhung auf fünf Mart erreicht ja noch vollständig erreicht; es wurden damals 121/2 Knoten angefeßt, nach kann die Sozialdemokratie die intellektuelle lange nicht die in den Lohnlisten angegebene die höchste bis dahin erreichte Schnelligkeit. Im neuen Vertrage Urheberschaft für die Postdampfer Sub- öbe. foll aber die Schnelligkeit auf 13 und 13, Knoten erhöht werden. vention nicht ablehnen.( Große Heiterkeit.) Ich bin solchen Wie verhält es sich aber mit der angebotenen Lohnerhöhung? Mit Rücksicht hierauf müßte der Vorredner eigentlich für die Subventionen immer ablehnend gegenübergetreten. Ist sie aber Sie hat diefelbe Natur, wie seinerzeit die Gehaltserhöhung der Borlage stimmen. Auf die Schnelligkeit allein tommt es einmal Thatsache geworden, hat sich eine neue Entwickelung Weichensteller. Jetzt erhält der Schauer 4,20 M. pro Tag und bei der Postbeförderung nicht an; ebenso wichtig ist die daran geschlossen, sind weitverzweigte nationale und internationale bei besonders schwerer oder gesundheitsschädlicher Arbeit einen Sicherheit. Intereffen damit verknüpft, so läßt sich die Sache nicht plöglich ohnzuschlag von 60 Pf. Bei der Erhöhung auf 4,50 M. sollte Abg. Förster- Neustettin( Reform- P.): Herr Singer lehnt die mit einem nassen Schwamm wegwischen. Ich muß anerkennen: dieser Zuschlag von 60 Pf. aber nur gegeben werden, wenn das Vorlage im Interesse der Steuerzahler ab; ich nehme sie an nachdem diese großen Linien 10 Jahre lang bestehen, wäre es Schiff volle Ladung Stückgut hat, hat also z. B. ein Schiff von gerade im Interesse der Steuerzahler, im Interesse des Volkes. für uns als Nation politisch unbequem, sie einfach wieder auf- 3000 Tonnen Ladung 1000 Tonnen Stückgut und 2000 Tonnen Ich spreche hier nur persönlich. Meine Partei ist in zugeben.( Widerspruch bei den Sozialdemokraten.) Im Jahre 1885 Salpeter, so würde eine Arbeiterkonne von 21 Mann für das dieser Frage, wie verschiedene andere Parteien, selbst waren die Konservativen Feuer und Flamme für die Subvention Löschen ohne Lohnerhöhung, aber mit dem Zuschlag 1449 M. die sonst so gefchloffene freifinnige Partei, nicht geschlossen. Der Lloyd verwendet thatsächlich gelbe Leute als Feuerleute und bekomunen, mit der geplanten Lohnerhöhung aber ohne Zuschlag Die Furcht vor der Konkurrenz der auftralischen Wolle oder des Heizer auf seinen Dampfern. Diese gelben Konkurrenten der 1417 M., also 32 M. weniger. Um sich auf eine solche Zohnindischen Weizens ist nach meiner Meinung unbegründet; ist sie deutschen Arbeiter sind au Zahl nur hundert; sollten diese erhöhung einzulassen, dazu haben die Arbeiter doch schon begründet, dann schüße man die deutsche Wollproduktion durch irgendwelchen Einfluß auf die Lohnhöhe der deutschen Arbeiter zu gut rechnen gelernt. Wir haben Erfundigungen unter einen Wollzoll und erhöhe die Schutzölle auf Getreide. Jeden ausüben?( Widerspruch bei den Sozialdemokraten.) Der müh- den Schauerleuten der Amerita- Linie eingezogen und keinen falls soll man den sich entwickelnden Verkehr nicht fünftlich aus felige und armselige Dienst dieser Feuerleute wird von den Mann gefunden, der mehr als 168 Tage dehnen. Die Vorlage soll den Verkehr mit Ostasien fördern und deutschen Arbeitern gewiß nicht umworben. Auf den Dampfern gearbeitet hätte und mehr als tausend beleben; damit dient dieser Verkehr auch dem deutschen Gewerbe- der englischen Penninsular- und Oriental- Linie werden diese Mart durchschnittlich bezogen hätte. Tausend fleiß überhaupt. Ginige Bedenken habe auch ich. In der Subvention gelben Matrosen seit Menschengedenten verwendet. Wenn man Mark ist aber nichts, womit diese Arbeiter, die so des Lloyd liegt unzweifelhaft eine Zurückseßung Hamburgs. fich entschließt, Subventionen zu geben, hat man kein Interesse schwere Arbeit verrichten und ihren Körper Bedenklich erscheint mir, für die lange Zeit von 15 Jahren die daran, daß diese betreffende Linie nicht wirthschaftlich richtig leistungsfähig erhalten müssen, in Hamburg gut Höchstgeschwindigkeit ein für allemal festzustellen. und zweckmäßig geleitet wird. Wir werden unser Urtheil ganz auskommen können. In Hamburg fönnen sie eben Ueber die Lage der Heizer, die Anwerbung und von dem Ergebniß der Kommissionsberathung abhängig machen. nicht so billig leben. Die meisten Arbeiter haben auch Unterkunft der Seeleute haben wir nur zu berechtigte Abg. Molkenbuhr( Soz.): Der Abg. Barth macht die sozial noch die Fahrt an Bord aus eigner Tasche zu bezahlen. Hundert Klagen gehört. Diesen muß abgeholfen werden. Auf ausländi- demokratische Partei gewissermaßen verantwortlich für das Be- tausende deutscher Arbeiter sollen sich nach den Hamburger Löhnen schen Werften darf tein Lloydschiff mehr gebaut werden. Den stehen des Dampferfubventions Gesezes in Deutschland . Aller- sehnen. Wenn das maßgebend sein soll, möchte ich wissen, mit Difizieren auf den Lloydschiffen wird eine ganz gefährliche dings ist diese Frage in unserer Partei kontrovers gewesen. Die- welchem Recht die Regierung die Aufbesserung der Neberlastung mit dienstlichen Funktionen zugemuthet. Die jenigen von uns, dies.3. für dieẞorlage eintraten, waren der Meinung, Beamtengehälter fordert; hunderttausende von ununterbrochene Dienstzeit der zwei ersten Offiziere eines daß, wenn ein solches Gesetz angenommen werden würde, die großen Unterbeamten sehnen sich auch nach den Bes nach Shangai bestimmten Dampfers betrug in Bremer - Linien gezwungen sein würden, ihre Schiffe in Deutschland bauen zügen der hohen Beamten. Da wäre es noch mehr haven sechsundzwanzig Stunden( hört, hört!) und ähnlich zu laffen. Bis dahin war der wegen seines Patriotismus so zu rechtfertigen; der untere Beamte wohnt an demselben Ort wie anstrengend ist der Wachdienst auf der Nordsee ; nicht viel besser sehr gefeierte Lloyd noch niemals in der Lage gewesen, auf der hohe, aber die hunderttausende Arbeiter, welche sich nach den steht es damit auf der hohen See; in Singapore , wo das Schiff deutschen Werften feine Schiffe bauen zu lassen. Erst feit der Hamburger Löhnen sehnen sollen, leben in ganz anderen Gegenden 30 Stunden bleibt, haben die Offiziere während dieser Zeit un- Subvention hat er auch auf deutschen Werften Schiffe bauen laffen. Deutschlands . Ein armer schlesischer Weber mag begeistert von einem unterbrochen Dienst. Es wäre nicht unmöglich, daß der Unter- Wenn wir aber geglaubt haben, daß hieraus für die Arbeiter- Lohn von 4,50 M. fein und würde davon einmal wie ein Herr gang des Salier" auf diese Ueberanstrengung der Offiziere fchaft ein Nuzen hervorgehen würde, so haben wir uns geirrt. leben können, aber wenn er nach Hamburg kommt, sieht man die zurückzuführen ist. Der Schluß des Herrn Singer, daß es den Wir haben damals nicht gewußt, welche schlimmen Folgen gerade Sache anders an. Bei 1000 m. Einkommen bleiben dem Mannschaften besonders schlecht gehen müßte auf den Schiffen, die Subvention für den ganzen Verkehr haben tönnte. Familienvater in Hamburg nach Abzug der Miethe, von Feue wenn es den Offizieren schon so schlimm ginge, ist aber feines- In den Zeiten der Krife, des Niedergangs hat rung und Licht nur 650 M. für Nahrung, d. h. pro Kopf und wegs zutreffend; die Arbeiter haben es thatsächlich leichter. gerade die subventionirte Linie am aller Tag 37 Pf. Die Herren Sozialdemokraten erheben den Anspruch auf das meisten auf die Frachten gedrückt, und diese Bei dem Streit spielen auch andere als bloße LohnMonopol des warmen Herzens für die deutschen Arbeiter. Frachtdrückerei tonnte für die Arbeiter nicht forderungen mit. Die Stauer sollen die Fahrten der Arbeiter Merkwürdig und sehr interessant war, daß der Abg. Megger ganz ohne Bedeutung sein. Wir haben das an Bord übernehmen. Bei den Stauern, die eigene Fahrzeuge als Kernpunkt des Hamburger Streits den Wettbewerb des wenigstens in den Hafenplätzen erfahren, wo man ohn haben, wie Blohm u. Voß, brauchen die Arbeiter zur Fahrt gelben Mannes hingestellt hat. Wo bleibt da das Programm abzüge mit diesen Krisen entschuldigte. an Bord nur 10-20 Minuten, bei den anderen müssen der Partei mit dem Allerweltsmann, mit der Freiheit alles Daß der Uebergang von der Segel zur Dampfschifffahrt nicht die Leute die Rundfahrtdampfer benußen und müssen dessen, was Menschenantlig trägt? Wider Willen erkennen ohne Störungen sein fonnte, liegt auf der Hand. Trotzdem oft eine halbe Stunde reisen und tönnen so nicht hier die Herren Sozialdemokraten die Superiorität der weißen haben die Linien noch gute Geschäfte gemacht, so z. B. hat zum Mittagessen tommen. Da nimmt der Schauer des Raffe au. Wenn Sie so verfahren, werden Sie auch all- die Südamerika - Linie über 20 pCt. Dividende gegeben. Wie Morgens das übrig gebliebene Effen vom vorigen Tage an mälig begreifen, daß das ganze deutsche Volk von einem wirken die Subventionen? Entweder als Liebesgaben für Bord, wo es an heißen Tagen nicht selten verdirbt oder Die gewiffen schwarzen Manne auf das bedenklichste bedroht die Gesellschaft oder konkurrenzfördernd, indem die subventio- fauer wird. Arbeiter ht, lind be auf das die müffen es aber genießen ist, und die Bestrebungen, ihn los zu werden, berechtigt nirten Linien, gestüßt auf ihre Mehreinnahmen, ihre Fracht oder bis zum Abend hungern. Ferner verlangen die Arbeiter find. Was die vorgetragene Lohnlifte betrifft, so begegnen wir fäße herunterdrücken und die anderen Linien sich dafür eigne Regelung der Lohnzahlungen, damit sie in den Zeitungen doch gewissen Aufklärungen, welche die an schablos halten durch ein Herunterdrücken der Arbeiterlöhne. nicht erft alle Wirthschaften abstreifen müssen, 11118 gegebene Lohnhöhe in wesentlich anderem Lichte erscheinen laffen. Dadurch werden Zustände geschaffen, wie wir ihren Lohn zu erhalten. Der Staatssekretär bestreitet In den als unglaublich hoch bezeichneten Jahreseinnahmen fie jest in Hamburg erleben. die Hungerlöhne, aber manche Leute haben thatsächs der Schauerleute steckten nicht nur die zahlreich gemachten Herr Barth warf uns vor, wir seien gegen die gelben lich Hungerlöhne, 3. B. die Leute in dem schweren Ueberstunden, sondern auch die Bezahlung für die zur Beit Arbeiter aus Rassenhaß. Wir sind nur gegen die Gewerbe der Kesselreiniger, welche einen Tagelohn von 2 M. großen Verkehrs seitens des Schauermanns angenommene Hilfskraft. 2ohndrückerei mit Hilfe der gelben Arbeiter. haben, und das nennt der Staatssekretär teine Hungerlöhne! Es sollte eine gemischte Reichstommission zur Hat man den 2o hndruck erst einmal mit den gelben Auf den Staatsquais bekommen die Leute mit Ueberstunden bis Untersuchung der gesammten durch den Streit Arbeitern durchgesetzt, dann versucht man es zu 1287., und auf dem Ameritaquai auch mit Ueberstunden zur Diskussion gestellten Verhältnisse nach auch mit den weißen. Herr Barth freut sich, 1394 M. Die Ewerführer, die auch streiten, arbeiten zu Hamburg entfendet werden. Kommt dieser Vorschlag daß die schwere Arbeit der Kohlenzieher und Heizer von Gelben ihrem alten Lohntarif für 4 M. täglich von morgens 51/2 die dabei stehenden weißen Arbeiter bis abends 7 Uhr ohne Anspruch auf Mittagsstunde ähnliche Vorfälle berücksichtigen. Die Sozialdemokraten ver- auch etwas zu effen
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für den Hamburger Streit zu spät, so mag man ihn für fünftige verrichtet wird.ätten. Sehr richtig! lints.) Sie müssen aber( Bräs. v. Buol ersucht den Redner, doch wieder von Hamburg
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lachen das nationale Empfinden, welches für die Vorlage ins die schwere Arbeit verrichten, wenn sie nicht verhungern wollen, nach Bremen zurückzukehren.) Bewilligen wir die Er Feld geführt wurde; aber einstweilen wird über die Meichs- darum sind die Hafenarbeiter empört darüber, daß auf den höhung derSubvention, dann werden sich diese interessen nicht einseitig nach wirthschaftlichen Gesichtspuntten subventionirten Linien die gelben Arbeiter Verhältnissenoch vielschlimmer gestalten. Redner entschieden. zum Lohndrud benugt werden. Während 1888 die fritisirt die Schwierigkeit der Beilegung des Streiks, weil die Staatssekretär v. Stephan: Dem Vorschlag, eine gewisse Matrosen monatlich 70 W. Lohn hatten, haben sie jest nur Rheder dem Arbeitgeberverbande angehören. Die Hamburger Barität mit Hamburg herzustellen, ist schon der Vertrag von 50 M., die Heizer hatten 85, jest 60 m., die Kohlen- Rheder würden eher nachgeben, aber der Arbeitgeberverband 1885, also schon vor 12 Jahren, gerecht geworden.( Heiterkeit.) zieher 75, jest 40-50 M.( Hört, hört! links), troß- will nicht. Er hat das Schiedsgericht abgelehnt. Abg. Barth( fr. Vg.): Der Zusammenhang der Vorlage dem die Arbeit seitdem schwerer geworden ist. Jetzt werden ungeeignete Arbeitskräfte zur Aushilfe herangezogen; mit dem Streit in Hamburg ist zwar ein etwas gewalt. Alle diese Arbeiter verlangen selbst im Streit nichts die Folgen liegen im Untergang des Salier " bereits vor und samer, aber man muß die Feste feiern, wie sie fallen, und nach anderes, als ihre alten@ ohnsäge von 1888 zurück werden sich noch weiter äußern.( Beifall bei den Sozialder Rednerliste wird dieser Streit noch weiter in der Verhand.( hört! hört!). Herr v. Bötticher hielt die Forderungen demokraten.) Lung seine Rolle spielen. Die von dem Abgeordneten Förster der Arbeiter für unbegründet. Eine Familie Staatssekretär Dr. v. Bötticher: Der Vorredner hat zuvorgeschlagene& yetutivtommission, die aus Bundes. müßte aber erst besonderen Unterricht im Hungern be- nächst auch zur Dampfersubventions- Borlage gesprochen und ges raths= und Reichstagsmitgliedern zusammen- tommen, die mit 40 bis 50 Mark austommen soll. meint, der Lloyd habe die Frachten gedrückt. Ich werde in der gesetzt wäre, um den Hamburger Streit zu applaniren, Man meinte die Rheder wären gezwungen, so niedrige Rommission nachweisen, daß sich der Lloyd im Gegensatz zu würde das unprattischste Auskunftsmittel 2öhne zu zahlen; das mag berechtigt gewesen sein als das anderen überfeeischen Linien durchaus forrett benommen und sich fein, das sich benten läßt. Im allgemeinen Rhedereigeschäft zurück ging. Seitdem sind aber die Fracht bemüht hat, jeden Druck, der von anderer Seite versucht worden war, ist bei solchen Arbeitseinstellungen ein magerer Ver- fäße ganz erheblich gesteigert worden. Die Kosmos- hintanzuhalten. Auch hat der Lloyd keineswegs die Löhne ge gleich einem fetten Prozeß auf alle Fälle vorzuziehen, selbst linie z. B. erhielt für die Fahrt nach Südamerika pro Rubit drückt und deduktionen nur eintreten laffen, soweit es sich aus