mopel g
und 8 bu
erricht f
andstraß gefunde
zahlreich
rostwette
ebenfall ter.
ende Ho
Der fed e fich na en, in
rer wur
Schran!
3 übrige die El an and
fein etter
der G
{"
zen.
ct.
er bereit ad deffen efinnten
Beilage zum Berliner Volksblatt.
Nr. 8.
Anstalten für rekonvales zente Arbeiter.
Seit längerer Zeit wird in medizinischen Blättern die Frage der Nekonvaleszenten- Häuser für Arbeiter und deren Angehörige ventilirt, und ich glaube, daß es auch für die Arbeiter selbst nicht uninteressant ist, einiges über diese Frage zu lesen.
Bei der enormen Zunahme der Bevölkerung und des sozialen Elends in den größeren Städten einerseits, und bei der immer mehr wachsenden Einsicht, daß die Pflege des Kranken in vielen Krankenhäusern eine ungleich beffere iſt, als sie in Arbeiterfamilien und Arbeiterwohnungen häufig sein kann, ist der Andrang zu den Krankenhäusern ein so großer geworden, daß die Verwaltungen dieser Krankenhäuser den Anforderungen nur mit aller Mühe gerecht verden können. Um die Schwerfranken nicht abweisen zu missen, nehmen die meisten Krankenhäuser nothgedrungen zu de Marime ihre Zuflucht, daß ste die einigermaßen Genesenen entlassen, um so Platz für die Nachdrängenden zu gewinnen
Das geschieht natürlich häufig genug zum Schaden der nd wird Entlaffenen. Entweder bleven fle in den einem Rekonvaleszenten unzuträglichen Arbeterwohnungen, müssen hier alle die alltäglichen Unannehmlichkeiten, die das Familienleben mit sich führt, in den Kauf ehmen, oder ste nehmen gar die Arbeit zu einer Zeit wieder uf, wo die Kräfte noch nicht zu der gewohnten Berufsarbeit genügen. Die Folge davon ist leider nur allzu oft, daß diese Arbeiter zunächst wieder erkranken oder gar dauerndes Siechthun davontragen. All diese Misere ist bei Rekonvaleszenten aus der wohlhabenden Bevölkerung ausgeschloffen. Wer einen yphus, Lungenentzündung oder sonst eine atute Krankheit übetanden hat, sucht in einem Badeoder Luftkurort seine Gesundeit und früheren Kräfte völlig wiederherzustellen oder geht fü mehrere Wochen oder Monate in eine Heilanstalt nach Fallerein( Taunus ), oder Grubersdorf oder Wilhelmshöhe bei Kaffel, oder gar nach Montreux , Vevey ( am Genfer See ), oder an te Riviera( Mittelmeer ); furz tausenderlei Möglichkeiten find em Wohlhabenden, in der Genesung Begriffenen geboten, voe Heilung und Gesundheit zu erlangen. Es hat sich deshalb ei dem stetigen Wachsen des Proletariats die Frage mit Genlt herandrängen müssen, ob es nicht möglich wäre, schon unter en jeßigen Verhältnissen etwas für die rekonvaleszenten Arbeitethun zu fönnen. In einer beffer gestalteten Wirthschaftsordnung ies ja selbstverständlich, daß man es für die Pflicht einer vernünftigeVolksgesundheitspflege ansehen wird, alle die Mittel bei der Handlung eines Kranken anzuwenden, welche uns die Nati und menschliche Kunst zu Gebote stellt. Und ich zweifle cht, daß in späterer Zukunft auch ein einfacher Arbeiter, der er beginnende Lungenschwind fucht erwirbt, die Wohlthaten ees mehrwöchentlichen Aufenthalts an der Riviera wird genieß können.
r
Jahrbud
Der That ce genügt aben die bliterati
gezeigt
we Kritifer
5 finnig
44
tenstr. Straffe
Rochfir
g
bt's nur
m baufe
Loo
Dienstag, den 10. Januar 1888.
an
5. Jahrg.
dann die der Gewichtszunahme. Während der Marimalperiode der Gewichtszunahme ist der Höhenzuwachs so gering, daß man diese Periode füglich die Ruhezeit der Höhenentwicklung nennen fann. Die Höhenperioden beginnen und schließen zirka fünfzehn Tage vor den Gewichtsperioden. Die Reihenfolge der Höhen verioden ist umgekehrt wie die der Gewichtsperioden 2c." Von den mannichfachen Nuzanwendungen, welche die Praxis aus diesen Ermittelungen wird ziehen können, sei hier nnr eine betont, auf welche auch der Verfaffer besonderes Gewicht legt und welche die Ferienzeit der Kinder betrifft. Wir müssen einen möglichst großen Theil der beiden Marimalwachsthumsperioden unter die Sommerferien hineinbringen." Die Schweden und die Süddeutschen, so sagt der dänische Verfasser, find uns Dänen( und den Norddeutschen) in dieser Beziehung vorangeeilt, indem sie ihren Kindern zwei ganze Monate Sommerferien gaben, an einzelnen Orten noch mehr. Wenn sich die Sommerferien vom Ende des Juni bis in den Anfang des September erstreckten, so würde ein bedeutender Theil der Marimalperiode sowohl der Längen- als der Dickenzunahme unter weit günstigeren Bedingungen als jetzt auf die Kinder einwirken können. So flar nun aber auch die praktische Bedeutung der Ermittelungen Malling- Hansens ist, so giebt nach Professor Gad der innere Zusammenhang noch viel zu rathen auf. Der dänische Forscher sett, wie er selbst mittheilt, seine Untersuchungen nach erweitertem Plane fort. Aufgbbe auf allen Seiten weiteste Theilnahme. Neue Gebiete," Auch Gad wünscht von Herzen zur Förderung dieser wichtigen so schließt Malling- Hansen , find eröffnet, nur ein fleiner Theil derselben ist untersucht, seltene Funde find ans Licht gezogen, Aussichtspunkte haben den Blick auf große und reiche Landftreden gestattet; Raum und Arbeit giebt es die Fülle; möchten doch recht viele als Mitarbeiter herantreten!"
Nahrung nicht nur auswählen, fie müssen ihn auch chemisch| zerfällt in zwei Theile: erst die Marimalperiode der Höhe und umformen, affimiliren. Der affimilirte Stoff tann nur theilund zeitweise gleichartigem schon vorhandenem Stoff einfach angefügt werden. Der Größenzunahme der einzelnen Gewebselemente find nämlich durch die Bedingungen für die Ausübung ihrer spezifischen Funktionen Grenzen gefeßt, welche nicht überschritten werden können. Die Primitiv- Muskelfaser z. B., welche als histologische Einheit in die Zusammensetzung der anatomisch einheitlichen Muskeln eingeht, wird nie länger als 5 cm und nie breiter als 15 mm. Wenn nun die Muskeln, dem Knochenwachsthum entsprechend, an Länge zunehmen und den gesteigerten Anforderungen Straftentfaltung entsprechend fich verdicken sollen, reicht hierfür ein Auswachsen der von Anfang an ge bildeten Elemente nicht aus, es muß vielmehr reichliche Vermehrung solcher Elemente hinzukommen. Zu den am Wachs thum der Weichgebilde des Körpers betheiligten Prozessen tritt beim Wachsthum der Knochen noch ein ganz eigenartiger Vorgang hinzu. Die wachsenden Knochen ändern nicht nur ihre Dimensionen, sondern auch ihre Form, d. h. das Verhältniß ihrer Dimensionen in sehr erheblicher Weise. Die auffallendste Wachsthumerscheinung ist die Längenzunahme des ganzen Körpers, welche wesentlich dem Knochenwachsthum zu danken ist. Den größten Antheil an derselben hat die Streckung der langen Röhrenknochen der unteren Erfremitäten. Von den feineren Vorgängen, welche den äußerlich wahrnehmbaren Erscheinungen und Resultaten des Wachsthums zu Grunde liegen, find am genauesten diejenigen erforscht, welche sich in und an den Knochen abspielen. Hierüber liegt eine Reihe systematisch und zum Theil auf experimenteller Grundlage durchgeführter Untersuchungen burg ) in der fördernsten Weise betheiligt haben. Weit mehr vor, an denen fich Forscher wie Flourens und Kölliker( Würz burg ) in der fördernsten Weise betheiligt haben. Weit mehr offene Fragen harren noch ihrer Beantwortung auf dem Gebiete des Wachsthums der Weichgebilde. Hier wären namentlich Aufschlüsse über das Verhältniß erwünscht, in welchem sich in dem Wachsthum einzelner Drgane und Gewebe die Vergrößerung vorgebildeter Elemente und die Vermehrung derselben betheiligen. In mancher Beziehung leichter als solche Untersuchungen über die eigentlichen Wachsthumprozeffe selbst find Untersuchungen durchzuführen, welche das Resultat dieser Prozesse zum Gegen stande haben und welche sich auf die zeitliche Vertheilung des Längenwachstbums, der Gewichtszunahme und der Wachsthumsproportionen beziehen. Hier können einfache Meffungen und Wägungen zum Ziel führen, welche freilich, um gemeingiltige Gesetze zur Anschauung zu bringen, planmäßig, forgfältig und an einer großen Zahl von Individuen durchgeführt werden müssen. Bis vor kurzer Zeit waren alle hierher gehörigen Ermittelungen, mit denen Quetelet im Jahre 1855 in bahnbrechender Weise vorangegangen ist, so angestellt worden, daß eine gewisse Anzahl, etwa 10 Menschen von ,, normalem" Wuchs aus jeder Altersklaffe gleichzeitig untersucht und aus dem Ergebniß die Durchschnittsmaffe und das Durchschnittsgewicht eines 1-2-3- etc. jährigen abgeleitet wurden. Auf diese Weise sind be Orientirung ausreichten und deren wichtigste von Uffelmann zuträchtliche Einsichten gewonnen worden, welche für die erste sammengestellt wurden. wiegt im Durchschnitt 3 bis 3,5 Kilogr.; die erste Biffer gilt für Ein gesundes, ausgetragenes Kind Mädchen, die zweite, höhere für Knaben. Bis zum Eintritt in die Pubertät nimmt das Kind um nahezu das zwölffache seines anfänglichen Gewichtes zu. Es wird demnach der Mensch im 15 Jahre 36 bis 42 Kilogramm wiegen. Die Zunahme ist aber feine in allen Stadien gleichmäßige. Die größten Schwankungen in derselben, welche zu verfolgen hier zu weit führen würde, finden im ersten Lebensjahre statt. Nach Beobachtungen an deutschen Rekruten wird durchschnittlich 170,5 Zentimeter erreicht. Nach Quetelet ist ein das Maximum der Körperlänge im 20.- 22. Lebensjahre mit regelmäßiges Wachsthum bei einem Individuum bis zum Er wachsensein eine durchaus ausnahmsweise Erscheinung." Die Rücksichten auf die Sorgfalt, welche in neuerer Zeit gerade der Hygiene des Schulalters so allgemein zugewendet wird, haben Dr. Landsberger veranlaßt, von 1880 bis 1886 alljährlich ein Mal eine große Anzahl von Schulkindern, armen und wohl habenden, und zwar, worauf befonders Gewicht zu legen ist, immer diefelben zu meffen. Das Resultat der sehr eingehenden Untersuchungen ist in Virchow's Archiv für Anthropologie"
Rönnen wir für den rekonfeszenten Arbeiter noch nicht den mehrmonatlichen Aufenthaltin einem Bad oder einem Luftkurort erreichen, so soll man th wenigstens darnach streben, dem Refonvaleszenten Gelegenhezu bieten, seine völlige Ge sundheit in einem Hause zu gewinn, das außerhalb der Stadt, wenn auch nicht allzuweit davon tfernt, und in günstiger gefunder Umgebung liegt. In Fra eich und England bestehen jolche Retonvaleszentenhäuser schoängst, und in der jüngsten Zeit hat auch Berlin begonnen, soe Häuser einzurichten. Die ersten Refonvaleszentenhäuser befien sich in Heinersdorf und Blankenburg ( in der Nähe von Vin) und bieten Raum für je 20 Personen.
Die Kosten für den einzelnen konvaleszenten, welche die Krankenkaffe zu tragen hat, betray pro Tag 1 M. Selbstverständlich muß die Stadt Berlinoch einen großen Theil der Kosten tragen, da die Verpjungskosten allein, abgesehen von dem Anlagefapital undeffen Zinsen, pro Kopf und Jahr zirka 450 Mark beten. In den Häusern haben die Refonvaleszenten völlig se Verpflegung und Woh nung; fie haben sich der Hausordag, die zum Beispiel das Verbot des Alkoholgenusses enthält, fügen, im übrigen aber find sie in ihrer freien Bewegung urchaus nicht beschränkt. Bisher sind die Schwindsüchtigen n der Wohlthat der Retonvaleszentenhäuser ausgeschlossen. Die Zahl dieser Kranken ist ja bekanntlich eine sehr große id deshalb belasten die Patienten die Krankenhäuser in sehohem Grade. Anderer
Einen verwirrenden Eindruck, so plaudert die ,, Voff. 3tg.", machen auf den Fremden, der aus der Kleinstadt nach Berlin tommt und Abends die verkehrsreichen Straßen durch wandert, die allerlei Flammen, welche ihn umleuchten. Das allerdings hat der Provinzler schnell heraus, daß die bunt farbigen Firsterne, welche die Häuserfronten entlang glänzen, die Orte angeben, wo die verschiedenartigen, faum noch zu zählenden Bräus sprudeln. Aber daneben das Chaos der anderen Lichter! Alles überstrahlend die elektrischen Flammen, dann das Gaslicht mit seinen mannigfaltigsten, um den Preis der höheren Leuchtkraft ringenden Brennern, hie und da auch in einem Schaufenster, zur besonderen Anlockung des Publifums, ein Verirlicht, das hin und her flackert, und demjenigen, verursacht. Aber was find diese stabilen Flammen gegen die der allzulange darauf hinstarrt, Augen und Nervenschmerzen Unzahl der beweglichen, auf und ab fluthenden, langsam einhertrottenden und im Galopp dahersausenden Lichter! In allen Farben Pferdebahnen, und zu diesen gleichsam militärisch geord des Regenbogens schillern die Laternen der neten Lichtern denn wie das Regiment an der Achselflappe des Soldaten, so erkennt man die Fahrstrecke der Spur wagen an ihren Laternen gesellt sich noch die unendliche hochfeinen Eqnipage mit den filberblißenden Leuchten bis zu Fülle der Omnibus, Droschken und anderen Wagen, von der dem gewöhnlichen Arbeitswagen, dem die vorschriftsmäßige Laterne von der Deichsel oder dem Gurte des Gaules herabbaumelt endlich der ärmliche Karren, der sich nicht einmal zu solcher Beleuchtung aufgeschwungen hat. Der Mann, der im Schweiße feines Angesichts das Gefährt zieht, muß dabei noch Obacht geben, daß der Lichtstumpf, den er in einer Düte daherträgt, nicht verlöscht, denn abgesehen von tückischen Windstößen an den Straßeneden giebt es auch Uebermüthige, denen Rücksicht auf sein Gefährt an der Verfolgung behinderten Manne es Vergnügen macht, so einem schwer feuchenden und durch die die primitive Laterne auszublasen. Segenswünsche sind es nicht, die solchen Schaltsgesellen nachhallen! In der Menge der Lichter dürfen auch nicht die kleinen Glühpunkte vergessen wergeht, nach denen aber doch Mancher, der seine Bündhölzchen den, deren Leuchtkraft zwar nicht über die Nasenspiße hinausvergessen hat, eifrig ausspäht: darf ich um Feuer bitten?" gern" paff, paff, danke", und die Glühwürmchen welch rother Schein färbt plötzlich die Fassaden der Straße find um ein neues vermehrt. Doch fieh,
-
ats, bie ſeits wäre es falſch, Schwindſlichtignit anderen Refonnale( neueste Nummer) niedergelegt. Die effungen gefchaben stets Säuser, die Gesichter der Menschen! Wie auf Kommando
richtr
über 30
beredond
enftr. 55.
after it
Febr. 88
125
36,50
r,
66.
ckt.
nadi
verhei
Ende St
gütet.
d. Bl.
Den, wird
her
Ritter
gefu
rimmitt
thes zu
ort gefud
dauerit Cacal
D. 1,10
lin SW
1 Mart
2.
18
zenten in eine solche Anstalt zusmenzubringen, weil das Busammenleben für die Rekonvaleszen keineswegs sehr angenehm oder nüglich wäre. Aber mavird, wenn einmal der Anfang mit solchen Anstalten gemadft, nicht umhin können, auch besondere Refonvaleszentenhäus für Schwindsüchtige zu schaffen. Man steht ja heute wissenschlich nicht mehr auf dem trostlosen Standpunkt der Vergangert, daß jeder Schwindsüchtige einem schnellen Tode unrar verfallen sei. Im Gegentheil, durch hundertfache Biele ist der Beweis erbracht, daß durch einen melonatlichen Aufenthalt in frischer, freier Luft, bei Innenng einer geregelten Lebensweise, unter einer rationel ärztlichen Beauffich- Fortdauer der besseren Ernährung während der ersten Schuljahre tigung und bei vernunftgemäßer Ghrung die Schwindsucht nicht schlechtere Aussichten auf Esung oder wenigstens Befferung darbietet, wie viele andeStrankheiten. Mancher Schwindfüchtige fann dutch einen mnonatlichen Aufenthalt in einer solchen Anstalt noch Jahre laseiner Familie als Ers nährer erhalten werden. Manches Filenunglück könnte beseitigt und ungeheure Ausgaben der Gemtheit erspart werden. Gewiß wird man auch durch diese Mahmen nicht die Tuberkulose aus der Welt schaffen. Um dieltskrankheiten zu beseitigen oder auf ein Minimum zu beinken, wird man die Ursachen der Krankheiten, die sozialen Stände beseitigen, d. h. aber die soziale Frage lösen müffen. Jenn das heute noch nicht möglich ist, so soll man doch auchite schon Hand daran legen, den verheerenden Volkskrankheiternigstens einen Theil der Opfer abzuringen. Und hierzu wer sicherlich die Refonpaleszentenhäuser im Stande sein, derVermehrung wir im Intereffe des Proletariats von Herzen nchen.
Lokales.
Dr. C.
Neber das Wachathum der Kir veröffentlicht der Berliner Phyfiologe Professor Dr. Gadrster Assistent von du Bois- Reymond , in der neuesten Nur des Humboldt", Monatsschrift für die gesammten Natusenschaften, einen überaus interessanten längeren Auffaß, hem wir folgendes entnehmen: Des Menschenlebens vierteseil geht auf das Wachsthum dahin. Dieser Prozeß, durchchen aus dem an fänglich absolut hilflosen Wesen der selbstvig in den Kampf ums Dasein eintretende Mensch sich entw, ist ein sehr zufammengesetter. Auch unorganische Dinçachsen, z. B. die Krystalle. Hier legen fich gleichartige Mok aus der Mutterlauge Schicht für Schicht derartig regelmäan den zuerst ges bildeten Krystallfern an. Die Organismenegen müffen den für ihr Wachsthum verwendbaren Stoff aus aufgenommenen
zwischen dem 5. und 15. Mai zu derselben Tageszeit, in dem felben Schulraume, mit denselben Instrumenten nach Entkleidung der zu Meffenden( es waren Knaben) bis auf die Strümpfe. Durch diese das 6. bis 13. Lebensjahr betreffenden Messungen find die von den früheren Beobachtern gewonnenen Resultate in umfangreicher Weise fontrolirt und in dankenswerthem Umfange erweitert worden. Der soziale Faftor machte fich entschieden bemerkbar. Es scheint zu gelten, daß die Kinder der wohlhabenderen Bevölkerungskreise kräftiger, größer zur Schule kommen, daß aber ihr Wachsthum trotz der fein größeres ist. Diese Erfahrung tritt ergänzend zu einer älteren, sehr wichtigen hinzu, aus welcher hervorgeht, wie lange in der besseren Entwickelung des Körpers eine sorgfältige, gut geleitete Ernährung in der frühesten Kindheit sich geltend macht. Ruffom hat im Jahrbuch für Kinderheilkunde"( Band XVI.) in dieser Beziehung eine lehrreiche Tabelle, welche wir hier übergehen wollen, aufgestellt. Das Wachsthum des Schädels geht unabhängig von dem der Körperlänge und nach eigenen Gesetzen vor fich. Die meisten Kopfmaße, auch diejenigen, welche die Kapazität der Schädelhöhle bestimmen, nehmen während der Schulzeit nur unbeträchtlich zu; aber auffallend ist die starke Entwidelung des Antliges in der Lernzeit: infolge des starken Wachsthums des Körpers bleibt zwar der ganze Kopf beträchtlich in seinen Verhältnissen zurück, das Geficht aber relativ am we nigsten; dieses wächst von allen Kopftheilen noch am energischſten mit. Eine reformatorische That von voraussichtlich großer Tragweite auf dem vorliegenden Untersuchungsgebiet hat neuer dings Malling- Hansen , Direktor und Prediger an der königl. Taubstummenanstalt in Kopenhagen , dadurch vollbracht, daß er durch das eigene Beispiel gezeigt hat, wie weit der Leiter einer derartigen Anstalt in der Sammlung von Beobachtungs material gehen fann. Malling- Hansen hat seit 1882, theils selbst, theils durch seine ihm unterstellten Lehrer, täglich mehrmals an 130 Knaben und Mädchen Meffungen und Wägungen ausges führt. Seine Erfahrungen ergaben folgenden Schluß: Die Gewichtsverhältnisse der 9-15jährigen Kinder unterliegen allfährlich drei Hauptperioden, einer Marimal, einer Mittel- und einer Minimalperiode. Die Maximalperiode beginnt im Auguſt und endet in der Mitte des Dezember, dauert also 4 Monate. Die Mittelperiode dauert von der Mitte des Dezember bis zum Anfang des April, 4 Monate. Die Minimalperiode reicht vom Schluß des April bis zum Schluß des Juli, 3 Monate. Fast die ganze in der Mittelperiode gewonnene Gewichtszunahme geht während der Minimalperiode verloren." Mit der eigentlichen Wachsthumsperiode verhält es fich etwas anders; diese erstreckt sich vom Schluß des März bis in den Dezember und
-
der
halten alle Wagen an, selbst die Postwagen, die sonst feinem Gefährt ausweichen. Schrilles Glockenläuten ertönt, und umsprüht vom Lichte der Fackeln, die ihre Funken weit wegstreuen, sauft die Feuerwehr einher, ein Bild von stets erneutem malerischen Neiz. Und daß ihm der Humor nicht fehle, tritt gravitätisch der Schusterjunge hinzu und zündet an dem schwelenden, zu Boden geträufelten Harz den aufgeleſenen Bigarrenstummel an. Wendet man den Schritt den Straßen des Westens zu, nach jenem Theile, wo das Asphaltpflaster fich weite Strecken lang dehnt, aber nicht eben starter Wagenverkehr herrscht, da mag der Fremde wohl zusammenfahren, wenn pfeilschnell ein helles Licht auf ihn zusaust, das, ehe er noch recht Art und Natur des Dinges erkannt hat, schon wieder verschwunden ist. Das ist der Radmensch mit seinem Laternlein, der Abends, wie Jung Jochen sagen würde, wenn ihm das Schreckniß begegnete, de Lüd' grugen( graulen) matt". Um die achte Stunde erlischt ein großer Theil der Straßenlichter; eines nach dem andern schließen sich die prunkenden Schaufenster, und bald find nur noch die Bigarrenläden erhellt. Auch das ungeheure Wagengedränge hat nach gelaffen, doch zeigt hier und da an Straßeneden eine An sammlung blauer Flämmchen, daß hier ein Droschtenhalteplatz ift. Unbeirrt aber schweben die rothen, blauen, grünen , gelben, ein farbigen und farbig durchquerten Pferdebahnlaternen über das Geleise dahin, bis Mitternacht, mit vereinzelten Ausnahmen, auch ihrem Wandel ein Ende macht. Nun aber zeigt sich, was ein richtiger Firstern ist. Unwandelbar flammen an alter Stelle die rothen Leuchten, die stegreich all' das irrwischartige Flimmern der Straße überdauert haben, und nun mit doppelt verführerisch blinkendem Scheine den Wanderer zur Einkehr locken. Endlich aber erlöschen auch diese Flammen, und es bleibt nur, abgesehen von dem mattleuchtenden Winterhimmel, der trübe Glanz der Gaslaternen übrig, die einen so müde anblinzeln, wie die Augen eines verschlafenen, der Nachtruhe begehrenden Kellners. Doch nein, dort sehen wir noch vor einer Hausthür einen Lichtschein aufbligen: Streichhölchzen, die ein Spätling mit unsicherer Hand anzündet, um endlich das Schlüsselloch zu finden. Er lallt dazu nach bekannter Melodie: Die Nase leuchtet mir vor voran, fie dient mir als Laterne!" und muß sich auch, nachdem der spöttische Nachtwind ihm das letzte hölzchen ausgeblasen, mit der selbstgezogenen Leuchte behelfen. Wenn's ihm nur nicht am andern Morgen allzu sehr vor den Augen flimmert die traurige Nachwirkung ausgedehnter Laternenstudien.
Das Vereins- und Versammlungsrecht ist für Preußen durch Verordnung vom 11. März 1850 geregelt. Vor 1850 galt die Verordnung vom 29. Juni 1849, welche sich nur eines etwa acht Monate langen Daseins erfreute: ihr Inhalt sowohl,