so hoch, daß das Dunmore East Rettungsboot nicht zur Rettung der Mannschaft auslaufen konnte. Ein Schooner, die Luza" von Port St. Mary, scheiterte am Barrick- Felsen und ging unter. Die Mannschaft wurde gerettet, der Kapitän aber er= trant. Von Fethero meldet der Lloyd'sche Agent, daß bei den Sandbänken von Broombill ein großes Schiff unbekannten Namens scheiterte und nach den letzten Nachrichten scheint es, daß die gesammte Besatzung ertrunken ist. Viele Schiffe mußten in die Häfen einlaufen. Der Great Eastern", welcher bei Greenwich liegt, riß sich von den Anfern los. Geſtern Abend war das Wetter so stürmisch, daß der nach New- York fahrende Dampfer Ohio " in Queenstown nicht anlaufen fonnte, um Post und Passagiere an Bord zu nehmen. Alte Kapitäne verfichern, daß der Seegang bei Queenstown während der lezten 24 Jahre nicht so stark gewesen ist als in den letzten Tagen.
Agram, 4. Januar. ( Schneesturm.) Der strenge Winter fordert seine Opfer. Auf dem Vratnik find mehrere Menschen erfroren. Die Verunglückten find Arbeiter aus der Licca, die aus Fiume mit dem Dampfschiff nach Bengg( Kroatien ) fuhren und ihren Weg zu Fuß über den Vratnik fortsetten. Auf dem Vratnik, dieser tüdischen Heimstätte der Bora, ereilte fte ein fürchterlicher Schneesturm und grimmige Kälte; fie kämpften eine Zeit lang muthig gegen die von der Bora gepeitschten Schneemaffen, die ihnen den Weg verlegten, doch wurden fie schließlich selbst eingeweht und fanden in dem Schnee ihr Grab. Bisher wurden, wie Nepristran meldet, fünf Leichen aus dem Schnee gezogen. Nach den Uebrigen wird eifrig geforscht. Außerdem sollen auf dem Vratnik auch mehrere beladene und leere Fuhrwerke unter den Schneemassen liegen.
Londen , 3. Januar. Eine verheerende Explosion schlagenDer Wetter hat in der Kohlenzeche Diglake in Audley, Stafford shire , stattgefunden. Menschenleben gingen nicht verloren, aber 600 Bergleute sind beschäftigungslos geworden, da die Schachte gänzlich verschüttet sind.
San Francisco , 2. Januar. ( Schiffsbrand.) Die Barke ,, Barleton" ist mit 8 Ueberlebenden der Barke Johanna" hier angekommen. Letzteres Fahrzeug war auf der Reise von Shields nach Squique begriffen und verbrannte auf offener See. Acht andere Personen an Bord der Johanna" kamen ums Leben.
Buenos- Ayres, 6. Januar. Laut amtlicher Mittheilung hat die Zahl der im Jahre 1887 in Argentinien angelangten Einwanderer 138 000 betragen, d. h. 45 000 mehr als im Jahre 1886. Gegen das Jahr 1885 ist nahezu eine Verdoppelung der Einwanderung nach genanntem Lande zu verzeichnen.
Carthagena, 1. Januar. ( Selbstmord durch Dynamit im Theater.) Eine Schreckensszene, wie man sie entseglicher sich faum zu denken vermag, ereignete sich am 31. v. M. im Theater von Carthagena während der Vorstellung. Das Publikum, das in großer Anzahl sich in dem Schauspielhause befand, war eben in der heitersten Stimmmung, als plößlich eine heftige Detonation im Parquet gehört wurde und in demselben Momente schon laute Rufe um Hilfe und furchtbares Schreien einiger Frauen vernommen wurden. Zugleich erlosch das Gas und in heilloser Verwirrung stürmte das Publikum nach den Ausgängen, vor denen sich die Maffen stauten, so daß zahl reiche Verlegungen vorkamen. Einige geistesgegenwärtige Männer zündeten Licht an und es zeigte sich, daß die Gaslaternen wieder brannten. Als es wieder hell geworden war, trat endlich eine kleine Beruhigung ein. Ein im Parquet des Theaters figender, bisher unbekannter Mann hatte sich mittelst Dynamits auf die greulichste Weise getödtet. Der Mann hatte eine Dynamitpatrone in den Mund gesteckt. Der Kopf zersprang in Tausende von kleinen Stücken und durch den Luftdruck erloschen die Gasflammen. Eine neben dem Selbstmörder fißende Dame wurde dadurch schwer verlegt, daß fleine Knochentheile des zerrissenen Kopfes ihr in das Geficht und die Hände gedrungen waren. Die Vorstellung wurde nicht mehr aufgenommen.
Selma in Alabama , 28. Dezember.( Opfer religiösen Wahnsinns.) Seit zwölf Monaten wohnte hier ein Wunder doktor" Namens Wm. W. Jordan, welcher großen Einfluß auf die Neger gewann, denen er weismachte, daß er gekommen war, um die Juden zu erlösen". Er veranstaltete heute Morgen ein Baffabfest" in der Wohnung von zwei Negerinnen und sagte ihnen, daß ein Opfer" nöthig sei. Frances Driver erklärte fich bereit, sich zu Ehren Gottes" abschlachten zu laffen, legte den Kopf auf den Tisch und Jordan tödtete fte mit einem Schwerte . Die zwei Negerinnen schleppten dann die Leiche auf die Straße hinaus. Eine weiße Frau sah dies mit an und schlug Lärm. Polizist Payne überwältigte Jordan, der sich verzweifelt wehrte, mit Hilfe einiger Kameraden und brachte ihn nach dem Gefäng niffe. Die zwei Negerinnen, welche bei der Opferung" zugegen waren, wurden ebenfalls verhaftet. Die Neger sind über den Mord wüthend und drohen, den Wunderdoktor" zu lynchen, aber die Polizei bewacht ihn scharf. In Lawrence ( Kansas ) hat eine Frau Solt ihren Tod durch Verhungern herbeigeführt. Seit Wochen fuchte fte alle an fie gerichtete Fragen einzig und allein durch Bibelsprüche zu beantworten und fam zulegt zur firen Idee, ihr jüngstes Rind, welchem fie vor etwa zwei Monaten das Leben schenkte, sei der zweite Chriftus, und fie müffe fasten und beten, damit sie dem Volf weissagen" fönne. Endlich wurde sie so schwach, daß sie kein Wort mehr sprechen konnte und zu Bett gebracht werden mußte. Bis dahin hatte sie ununterbrochen in einem Stuhl gesessen und allerhand Unfinn gesprochen. Es wurde Alles angewendet, um sie zum Effen zu bewegen, aber vergeblich, sie ist buchstäblich aus eigenem Willen und Antrieb den Hungertod gestorben.
Sprechsaal.
Die Redaktion ftellt die Benuzung des Sprechfaals, soweit Raum dafür abzugeben tft, bem Publitum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen Intereffes jur Berfügung; fte verwahrt fich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt deffelben identifizirt zu werden. Offener Brief.
Der am 27. Dezember 1887 tagenden Versammlung des Verbandes deutscher Zimmerleute, Lokalverband Berlin Zentrum, lag zur Kenntnißnahme der in der Baugewerks- Beitung" unter der Ueberschrift:„ Das Berliner Baugewerbe und die Sozialdemokratie" veröffentlichte Artikel vor. Dieser Artikel strogt, nach Aussage der bei dem Wahltermin zugegen geweſenen Augenzeugen, von Unwahrheiten und falschen Thatsachen, denn
1. Es ist nicht wahr, daß Gesellen versuchten, das Wort zu erlangen, indem dieselben fich zur Geschäftsordnung mel deten, sondern der Vorsitzende hatte den zwei Rednern, welche gesprochen haben, das Wort zur Diskussion ertheilt;
2. Brach kein Tumult aus, sondern die Versammlung protestirte nur gegen die Erklärung des Vorsitzenden, welcher bekannt gab, daß er feinem Redner mehr das Wort ertheilen werde.
3. Kein Geselle hat sich eingedrängt, sondern der Eintritt stand jedem frei.
4. Sind feine rohe Schimpfreden oder Drohungen gegen die Meisterschaft ausgesprochen worden.
5. Die größte Lüge ist, daß die Gesellen die am Tische fizenden Meister mit geballter Fauft bedroht hätten.
6. Um 12 Uhr wurde die Wahlverhandlung resultatlos gefchloffen, die Urnen wurden umgestülpt und erklärt, daß kein Wahlzettel darin vorhanden. Woher kommt nun der mit sozialdemokratischen Abgeordneten beschriebene Wahlzettel? Hat Baumeister Felisch denselben erfunden?
oder
7. Es wurde fein Hoch auf die Sozialdemokratie ausge bracht, sondern die Maurer brachten den Zimmerern ein Hoch, das gleiche thaten die Zimmerer, hierauf verließen in bester Ordnung mit einem donnernden Hoch auf die fest bewiesene Einigkeit die Gesellen den Saal.
Die Gesellenschaft erklärt auch diesen Bericht der Baugewerkszeitung" nur für eine niedrige Denunziation, welche beweist, mit welch erhärmlichen Mitteln heut von Seiten eines Zeitungsschreibers vorgegangen wird, um die noch bestehende Einigkeit der Gesellenschaft zu sprengen. Die Gesellenschaft verurtheilte auch an diesem Tage das einseitige Vorgehn bei der Wahl des Gesellenausschusses, und mancher wünscht nun, daß durch Denunziation die Behörde veranlaßt würde, einzugreifen.
Vorstehendes bin ich beauftragt, bekannt zu geben, mit dem Ersuchen an alle arbeiterfreundliche Blätter Deutsch lands , dieses ebenfalls zum Abdruck zu bringen, schon aus dem Grunde, weil von Seiten maßgebender Meister selbst an dem Wahltage auf Vorhalten dieser Hezartikel des Meisterorgans uns erwidert wurde: Wir Meister haben mit der BaugewerksBeitung" nichts zu schaffen. Der Verfaffer des betreffenden Artitels ist Zeitungsschreiber, sein Grundsay ist: Weß Brot ich effe, deß Lied ich finge."
J. A.:
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Neueste Nachrichten.
Die bayrischen Reservatrechte und das Sozialistengeseh. Wir lesen in den Blättern: Die in Aussicht genommene Verschärfung des Sozialistengesetzes durch die Einführung der Expatriirung hat man als unzulässig bezeichnet, weil sie mit dem bayerischen Reservatrecht im Widerspruch stehe. Demgegenüber hebt die Augsb. Abd.- 3tg." miederholt hervor, daß, wenn das Sozialistengeset den Verlust der Reichsangehörigkeit verhänge, dies das Reservatrecht Bayerns nicht berühre, da eine folche Bestimmung auf der in Bayern durch die Einführung des Gesetzes über Erwerb und Verlust der Bundesangehörigkeit bereits fanttionirten reichsstaatsrechtlichen Grundlage beruhen werde, daß der Verlust der Reichsangehörigkeit unabhängig von dem Besitz des Indigenats im Einzelstaat ausgesprochen werden fann." Wir fommen auf die Angelegenheit noch zurüd.
Nach amtlicher Feststellung erhielt bei der am 4. d. im Reichstagswahlfreise Wirsiz- Schubin stattgehabten Erfazwahl an Stelle des verstorbenen Abgeordneten Falkenberg Rittergutsbefizer Karl Poll in Groß- Samoflenst( natlib.) 8794 von 16 921 abgegebenen Stimmen. Der Gegenkandidat Nittergutsbefizer Graf Storszewski( Pole) erhielt 8122 Stimmen.- ( Bei der Wahl im Vorjahr wurden 19 995 Stimmen abgegeben, davon 10 173 für den deutschen Kandidaten, Rittergutsbesitzer Faltenberg( der inzwischen verstorben ist), 9585 für den polnischen Kandidaten, Grafen Storszewski.)
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Ju dem Posener Sozialistenprozesse tommen fo schreibt die ,, Volksztg." seitens der Vertreter der Autorität" Anschauungen zu Tage, auf welche wir hinzuweisen für nothwendig halten, ohne einstweilen auf den Prozeß selbst näher eingehen zu wollen. Beispielsweise beantragte der Staatsanwalt Martins, einen Beugen nicht zu vereidigen, welcher erklärte, nicht an Gott zu glauben, weil ein solcher Mensch von dem Wesen des Eides teine Vorstellung habe". Der Staatsanwalt stügte fich dabei auf die gesetzliche Vorschrift: Unbeeidigt find zu vernehmen: Personen, welche wegen mangelnder Verstandesreife oder wegen Verstandesschwäche von dem Wefen und der Bedeutung des Eides keine genügende Vorstellung haben". Der Staatsanwalt hat wohl übersehen, daß nach seiner Ansicht auch Friedrich der Große wegen mangelnder Verstandesreife hätte unbeeidigt vernommen werden müſſen, um von allen sonstigen Beispielen abzusehen. Zu einer Entscheidung des Gerichtshofes kam es in diesem Falle nicht, weil der Staatsanwalt nicht bemerkt hatte, daß der Zeuge bereits eine Minute vorher vereidigt worden war. Der Vorfigende des Gerichts nahm aber bei einer späteren Gelegenheit Veranlassung, auch seinerseits zu erklären:„ Ob der Gerichtshof einem Menschen Glauben schenken kann, der nicht an Gott glaubt, das ist Sache des Gerichtshofes".
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Aus Schwabach erhielten wir mit Ersuchen um Aufnahme folgende Buſchrift: Wie wohl bereits bekannt, wurden am 2. b. M. die sämmtlichen Werkstätten der Weißmetallschlägerei nicht mehr geöffnet. Die Meister waren infolge der Steigerung des Rohprodukts um 8000 per Pfd. nicht mehr in der Lage zu produziren, indem die Fabrikanten mit den Preisen der Steigerung des Rohprodukts nicht gleichen Schritt hielten. Es find deshalb 100 Gehilfen und Kleinmeister, mit 120 Arbeitsmädchen brotlos resp. ausgesperrt, welche bei der gegenwärtigen Jahreszeit Unterkunft auf irgend welche Art und Weise durchaus nicht finden können. Es handelt fich also darum, ob wir diese Arbeiter zu Grunde gehen lassen wollen, oder ob wir ihnen beistehen wollen? Da nun diese Arbeiter 6 Wochen vor der Aussperrung wöchentlich nur 4-5 Tage arbeiten durften, was einen bedeutenden Lohnausfall verursachte, ist klar, daß an Diese Arbeiter Ersparnisse in lezter Beit nicht zu denken war. stehen nun in Erinnerung, daß fie bei allen ähnlichen Fällen ihre Schuldigkeit voll und ganz gethan haben.
Die Unterstüßungs- Kommmission des Fachvereins für Metallarbeiter aller Branchen. A. Hoffmann, Rudolph Linz, Borsigender. Schriftführer.
NB. Alle Anfragen, schriftliche Mittheilungen, sowie Geldsendungen sind zu richten an das Lokal des Fachvereins: Ernstsche Wirthschaft in Schwabach .
Aus Oesterreich fommt eine interessante Neuigkeit: die Verhängung des Kirchenbanns gegen Beitungs leser. Der Generalvikar Bischof Dr. Bobl in Feldkirch hat nämlich, wie im Lindauer Tageblatt" zu lesen ist, von allen Ranzeln im Lande Vorarlberg verkünden laffen, daß Jeder, der das Bregenzer Tagebl." hält, liest oder unterstützt, dem Kirchenbanne verfällt.
Aus Paris , 9. Januar, wird der Voff. Btg." telegraphirt: Die Blanquisten feierten gestern am Grabe Blanqui's deffen Todestag. Vaillant erging fich in bitteren Vorwürfen gegen Carnot, weil er zum Neujahrstage die politischen Verurtheilten nicht begnadigt, sondern blos Einzelnen die Strafdauer abgekürzt habe. Basly will in der Kammer eine Amnestie sämmtlicher wegen politischer und Preßvergehen Verurtheilten, sowie der Militärflüchtlinge und der wegen Vergehen gegen die Manneszucht bestraften Soldaten beantragen. Der Deputirte Basly wird am Donnerstag einen Entwurf auf Amnestie auf den Tisch des Hauses legen, welcher die wegen politischer Ver brechen und Vergehen und wegen damit in Verbindung stehender Thatsachen, ferner die wegen Preßvergehen Verurtheilten sowie wegen Bergehen gegen das Militärgesetz und die zu Disziplinar strafen verurtheilten Soldaten umfaffen soll.
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Telegraphische Depeschen.
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( Wolff's Telegraphen- Bureau.)
Petersburg, Montag, 9. Januar, früh. Anläßlich der Entlassung des ältesten Mannschaftsjahrgangs des Gardekorps fagt die Petersburger Deutsche Beitung", die Kavalleristen und Artilleristen seien bereits entlassen, die Entlassung der Infanteriſten erfolge in den nächsten Tagen. Das Blatt begrüßt die frühzeitige Entlassung als ein Friedenszeichen.
( Nach Schluß der Redaktion eingetroffen.) Karlsruhe , Montag, 9. Januar. Bei der am 5. d. im 13. Reichstagswahlfreise stattgehabten Erfazwahl eines Reid tagsabgeordneten wurde, nach amtlicher Feststellung, Graf Wil helm Douglas( deutschtons.) mit 9554 von 14 075 abgegebene Stimmen gewählt. Kaufmann Jacob Lindau in Heidelbe ( ultramontan) erhielt 4465, Stadtrath Aug. Dreesbach in Mann heim( Soz.) 42 Stimmen.
Briefkasten der Redaktion.
Bei Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung beizufügen. Brieflide Antwort wird nicht ertheilt.
5. F. 128. 1. Wenn derjenige, bei dem Sie als After miether wohnen, auf Ermission verurtheilt wird, so fa zwar das Urtheil nicht gegen Sie vollstreckt werden, es tan aber der Wirth gegen Sie, da Sie ohne Recht die Wohnun innehaben würden, sofort auf Ermission flagen. Gegen Ihr Aftermiether haben Sie Anspruch auf Schadenersag. 2. Do durch, daß Ihre Braut als Ihre Frau gemeldet ist, ist ei Meldepolizei- Kontravention begangen, wegen welcher aber Hauswirth, nicht Sie, strafbar ist.
5. W. 100. In einem Vortrage über die neue B Polizei- Ordnung ist die Erörterung einer öffentlichen Angelegen heit zu erblicken. Dagegen hängt es ganz von dem Umfan und der Organisation Thres Rauchklubs ab, ob deffen 3 sammenfünfte als Versammlungen im Sinne des Vereinsgefe aufzufassen sind. Falls nur eine beschränkte Anzahl von gliedern, und nur von solchen zusammen sind, und nicht e förmliche Leitung der geselligen Vereinigung durch Vorfizend Schriftführer 2c. stattfindet, so können Sie Ihren Vortrag ru halten, ohne dem Vereinsgesetze zu verfallen.
Zwei Wettende. Am 5. Januar 1878.
F. L. Die Gemeinde in Kulmsee muß ihre Schwäge einstweilen unterstützen. Wenn sie sich nirgends 2 Jahre h durch aufgehalten hat, so ist ihr Unterstüßungswohnfig an ihr Geburtsort. Das Verhalten des Gutsbefizers ist ja so herz wie nur möglich; aus Ihren Angaben fönnen wir aber ni ersehen, ob er überhaupt rechtlich verpflichtet ist, Ihre Schwäge mit den Kindern bei sich zu behalten.
A. J. Bülowstr. Unseres Erachtens fönnen Sie dem Hauswirth Entschädigung nicht beanspruchen. Der an gebene§ 9 Nr. 7 Ihres Kontraktes sett nur eine Pflicht Miethers fest, nicht eine solche des Vermiethers, doch ist Sache rechtlich zweifelhaft.
A. F. Stralauerplah. Wenn der Hauswirth einen i zugesandten rekommandirten Brief nicht annimmt, so muß froßdem dessen Inhalt gegen fich gelten laffen. Enthielt z. der Brief eine Kündigung und wurde ihm rechtzeitig präsenti so hat der Miether ordnungsgemäß gefündigt.
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K. H. Friedrichsberg. Die Honorarforderung d Arztes verjährt in 4 Jahren, beginnend mit dem 31. Dezembauch des Jahres, in welchem die Forderung entstanden ist. Schuld ist daher nicht verjährt. Sie haften aber für die Ih Mutter geleistete ärztliche Hilfe nur, wenn Sie alleiniger G geworden find. Wenn Ihr Vater oder Geschwister von Ihne resp. deren Kinder noch leben, so können Sie nur gemeinschaf lich mit diesen verklagt werden, die gegen Sie allein gericht Klage müßte abgewiesen werden.
Markthallen- Bericht von J. Sandmann, städtis Verkaufsvermittler. Berlin , den 7. Januar 1888.
Temperatur in der Halle 5 Grad Reaumur. Wetter: Regen.
Butter. Reine Naturbutter.) 1. Feinste Hultback S rahm- Tafelbutter( bekannte Marten) 108-112 M., 2. re schmeckende Tafelbutter 100-108 M., 3. Tischbutter 90 100 M., 4. fehlerhafte Tischbutter 80-90 M., 5. Stock Badbutter 70-80 M. pr. 3tr. Auftion täglich um 11 Vormittags.
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Honig, deutscher, 40-60, IIa. 30-40 m. pr. 8tr. Pflaumenmuß 15-17 M. pr. 3tr.
Eier 2,50-3,10-3,25 netto ohne Abzug p. Schd., Ka eier 2,95 M. p. Sche.
Käse. Importirter Emmenthaler-87, Inländisch Schweizer 35-50-65, Quadrat- Backstein 12-16-26, 2 burger 20-30-35, Rheinischer Holländer Käse 58-60-68 pr. Str., Edamer 58-68, Harzer-3,00 M. pr. Ki Dtsche. Camembert Neufchatel M. pr. Dz. Stüd.
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Wild. Rehböde 60-75-80 Pf., Dammwild 40-70 Rothwild 30-40-50 Pf. Schwarzwild 25-60 Pf., Rennthi 60-65 p. Pfd., Kaninchen 40-60 Pf. per Stüd, wasen 2,20 b 2,50 M., Fasanenhähne 3,00 bis 4,50 M., Fasanenbenne 2,00 bis 3,00 M., Wildenten 0,90-1,25-1,50 M., Birtwi 1,25-2,00 pro Stüd, Baselwild 0,90-1,00 m. pr Stud Schneehühner 0,90-1,10. Wildauftion täglich um 10 Uhr Vo mittags und 6 Uhr Nachmittags.
Fleisch. Rindfleisch 35-42-54, Stalbfleisch im Fell 32 b 50-60, Hammel 35-45-50, Schweinefleisch 40-45 Pf. p Pfund, Schinken geräuchert mit Knochen 60-80 Pf., Sped g 55-60 Bf. pr. Pfund.
Geflügel, fett, geschlachtet. Fette Gänse 40-45-55 Fette Enten 40-60 Pf. pr. Pfd., Buten 50-75 Bf. Pfd., Tauben 38-50 Bf., Hühner 0,60-1,00-1,50 pr. St Geflügel, lebend. Gänse la 4,00-5,50, lla 2,00-3,50 Enten 0,85-1,50-2,25 M., junge Hühner 0,60-0,90, al Hühner 1,00-1,50, Tauben 30-45 Pf. pr. Stüd. But 2,50-3,50 M.- Auftion täglich um 9 Uhr Vormittags un 6 Uhr Nachmittags.
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Obst und Gemüse. Weißfleischige Speisekartoffeln 4,00 5,00, Zwiebeln 9,00-16,00 m. pro 100 Kilo, Blumenkohl 22 27 M. pro 100 Kopf, Birnen 6-10-13-18, Alepfel 6 bis 1 bis 15-20, Walnüffe la. 10-20 M. pro Str. brutto. Apfelfin Jaffa 9-10, Valenzia 420er 15-24 M. pro Riste. Citrone 9-13 M. per Kiste.
Feldfrüchte in Wagenladungen, Kartoffeln, weißfleischig Speisekartoffeln 40-50 m. per 1000 Rilo, bafer 105-130 Erbfen 120-200 M., Futtererbsen 115-120 M., Gerite 10 bis 180 M., Richtstroh 35-40,00 M., Heu 40-66 M. p 1000 Kilo.
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25./12.26./12 27. 12. 28./12.29 12.30. 12. 31.
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AmOberbaum 2,53 2,50 2,48 2,44 2,41 2,40 2,39 Dammmühle,
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2,37
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Unterwaffer. 0,83 0,86 0,90 0,88
Berantwortlich: R. Cronheim ; für Vereine und Versammlungen:. Tukaner, beide in Berlin . Drud und Verlag von Mar Bading in Berlin SW, Beuthstraße 2.
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